Das Tenebrée-Anwesen

Die Gebäude hier zeigen deutlich den Stand eines Bürgers in Morgeria. Niedere leben in heruntergekommen Barracken, Krieger & Söldner in bunkerartigen Unterkünften oder Zelten. Mächtige Familien leben in finsteren Anwesen, die kleinen Schlössern gleichen.
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Janay
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Janay » Mittwoch 13. Dezember 2023, 10:56

Es tat gut, mit dem Pfauenelfen zu scherzen und ein bisschen zu verdrängen, was um sie herum gerade alles passierte. Von ihren Sorgen um Kazel abzulenken und die Ängste rund um die bevorstehende Begegnung zu unterdrücken. Er sprang auch darauf an und dafür war sie ihm im Stillen dankbar. Bei seiner Einladung, mit ihm wieder ins Bett zu huschen, musste sie kichern. "Eines steht hinter dir.", raunte sie ihm zu und hatte an diese Schlafstatt nur gute Erinnerungen.
Bequem wäre es allemal! Allerdings würde ein wichtiger Mitspieler fehlen... Wie gut, dass Zissus sie körperlich ebenfalls ablenkte und zugleich daran erinnerte, aus welchem Grund sie hier war. Besser gesagt, in welcher Rolle. Eine, die sie sich vor vier Jahren selbst gewählt hatte und deren Weg sie auch nicht bereute. Doch dank ihrer Gefühle und den letzten Wochen war sie dieser Reduktion ihres Selbst allein auf die Horizontale entwachsen. Oder hatte zumindest damit begonnen, sich nicht mehr nur darauf zu reduzieren und es auch andere nicht tun zu lassen. Oder lag es an ihrer fortschreitenden Schwangerschaft? Janay wusste es nicht, aber ihr war klar, dass sie eigentlich nicht mehr zurück wollte. Dieses eine Mal musste es noch sein, danach jedoch...
Nein, dann wollte sie es nur noch zu ihrem Vergnügen tun, mit Kazel... und manchmal vielleicht auch mit Zissus oder den Nachtelfenzwillingen... Theoretisch, wenn sie es nicht schaffte, endlich auch in dieser Hinsicht treu werden zu können. Sie musste später mit dem Pfauenelfen unter vier Augen in Ruhe reden, unbedingt!
Jetzt allerdings ging es erst einmal um jene beiden, leider viel zu einflussreichen Kunden, zu denen sie von ihm geführt wurde. Dabei dachte sie zurück an seinen Blick, ehe sie aufgebrochen waren, obwohl sie darauf nichts mehr erwidert hatte. Sie hatte es eigentlich harmlos gemeint, ohne hintergründiger Botschaft, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er das anders verstanden hatte.
Wahrscheinlich lag es daran, dass sie nun einmal aus einem Umfeld kam, bei dem nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen gewesen war. Wenn Männer zu ihr kamen, waren sie schließlich kaum daran interessiert gewesen, mit ihr zu plaudern oder gar zu philosophieren. Bei ihr hatte es schnell zur Sache kommen müssen, dann war es umso schneller auch wieder für sie vorbei gewesen. Und wenn ein potentieller Kunde sich noch nicht sicher gewesen war... Nun, ein bisschen Bier oder Met und ein paar nette, oberflächliche Floskeln und es war kaum noch ein Problem gewesen, den letzten Schubs in ihr Bett zu geben. Jetzt dagegen bewegte sie sich in einem Milieu, in dem mit einem Wort x-fache Bedeutungen ausgesprochen werden konnten.
Lautlos seufzte sie und versuchte das unangenehme Gefühl hinter ihrer Stirn zu ignorieren, das allmählich dort auftrat und sich in den Vordergrund drängen wollte. Was musste ihre Welt nur so kompliziert geworden sein? "Wie hast du das gemeint, das mit der elegantesten Lösung?" Sie sah seitlich zu Zissus hoch und hatte eine Augenbraue leicht angehoben.
Mit etwas zeitlichem Abstand ging ihr allmählich auf, wie er es verstanden haben könnte, obwohl sie es nicht so gemeint hatte. Denn noch war sie sich nicht sicher, ob sie es wirklich bis zum Äußersten kommen lassen wollte. Außerdem...
"Wie sollte das überhaupt gehen, ohne dass sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen? Allein schon das Thema Größenvergleich..." Langsam schüttelte sie den Kopf und seufzte leise.
Unwillkürlich zuckten ihre Mundwinkel. "Und da heißt es immer, wir Frauen wären kompliziert.", konnte sie sich die Bemerkung nicht verkneifen.
Was sie wiederum zu einem anderen Thema leitete, das sie auf jeden Fall noch ansprechen wollte, ehe es ernst werden würde und sie eventuell nicht mehr dazu käme. Die Reaktion... ließ sie innerlich zusammen zucken und sie musste sich beherrschen, um sich ihr schlechtes Gewissen nicht anmerken zu lassen. In gewisser Weise... ja, wollte sie ihn loswerden. Nicht als Freund und Begleiter, dazu mochte sie ihn selbst zu sehr und hatte sich daran gewöhnt, sich auf ihn verlassen zu können. Aber als Konkurrent um Kazels Herz... definitiv!
Trotzdem konnte sie ihn frech angrinsen und sich prompt gegen ihn lehnen, sodass sie ihn auf diese Weise leicht stoßen konnte. "Ich versuche hier eher, dir einen Schubs zu geben. Ob Hopp ihn auch bräuchte... Das musst du selbst herausfinden.", kicherte sie und lehnte versöhnlich ihren Kopf an seinen Oberarm, obwohl ihr Herz wild hämmerte. Hoffentlich hatte er nichts bemerkt und würde es falsch verstehen!
In der Hinsicht war es gar nicht so verkehrt, dass sie ihr Ziel erreicht hatten, denn so könnte sie das leichte Zittern, das sie durchlief, und ihren erhöhten Puls erklären, sollte er davon etwas spüren. Er half ihr, soweit er konnte, und dafür war sie ihm dankbar. Es gelang ihr somit auch noch, einen kleinen Scherz zu machen.
Seine Erwiderung ließ sie erneut kichern. Und obwohl die Zeit vermutlich drängte, konnte sie nicht widerstehen, sich von ihm zu lösen, vor ihn zu treten und ganz nah heran zu kommen. Ja, sie streckte sich sogar, als wolle sie noch einen richtigen Kuss ergattern. Dabei sah sie ihm bewusst direkt und herausfordernd in die Augen. "Du weißt, ich hole mir gerne auch den letzten Tropfen!", raunte sie mit rauchigem Timbre und strich nicht ganz zufällig über seinen Schritt. Das musste einfach noch sein und unterstützte auch ihre eigene körperliche Verfassung, ehe sie durchatmete und ihm das Zeichen zum Öffnen der Tür gab.
Schon als sie eintrat, bemerkte sie die Spannung, die in der Luft lag, und wurde auch direkt schon bei der Begrüßung in dieses Machtstreben der Eroberung hinein gezogen. Sie bemühte sich, sämtliche Informationen über diese beiden Herren soweit in ihren Hinterkopf zu verdrängen, dass sie diese zwar im Falle des Falles abrufen könnte, sich davon aber nicht lähmen lassen würde. Es waren Männer, nichts weiter, und mit diesen war sie so lange spielend leicht umgegangen, dass sie es auch jetzt wieder schaffen wollte... musste.
So straffte sie betont ihre Schultern und bemühte sich um absolute Gelassenheit ebenso wie Ruhe. Sollten sie sich um sie streiten, so viel sie wollten, sie selbst wollte nicht an sich herumzerren lassen, sondern stattdessen die Zügel in die Hand nehmen. Sie musste auf Egos Rücksicht nehmen, durfte keinen bevorzugen, wobei sie ohnehin keine Wahl hätte treffen können, denn beide waren auf ihre Weise attraktiv wie gefährlich, und wollte sich zugleich eben nicht treiben lassen nach deren Willen. Schon ihre Begrüßung war heikel und doch atmete sie innerlich auf, als es sie merkte, dass es ihr glückte.
Daraufhin wollte sie sich zwischen die Beiden setzen, auch, um ein wenig Zeit zu gewinnen und mit ihren Bewegungen für Ablenkung zu sorgen. Für gewöhnlich vergaßen Männer alles um sich herum, wenn sie nur noch an das Eine denken konnten. Und meistens waren sie dann umso leichter zu händeln... Ob es bei diesen hier ähnlich wäre? Sie bezweifelte es und würde es dennoch darauf ankommen lassen müssen, da sie es anders nicht kannte.
Schon erlebte sie direkt mit, wie sehr die Zwei sich wie Kampfhähne aufführten, als sie ihr immer näher rückten, kaum, dass sie betont in der Mitte zwischen ihnen saß. Am liebsten hätte sie die Augen verdreht, allerdings war ihr klar, dass dies einem Todesurteil gleich käme. Um nicht trotzdem in Versuchung zu geraten, sah sie verstohlen zu Zissus, ehe sie den Blick senkte und unter ihren Wimpern hervorlugte, um die Herren zu beobachten.
Solange, bis ihr Gefährte die Getränke brachte und sie, um des Friedens willen, natürlich beiden zuprostete. Vorsichtig nippte sie an diesem Getränk und stellte fest,... dass es ihr nicht schmeckte. Nun ja, es gab Schlimmeres.
Danach fing sie an, die Spielregeln zu erklären und musste miterleben, wie rasch ihr gut gemeintes Vorhaben aus dem Ruder zu laufen drohte. Denn kaum hatte sie es so harmlos begonnen, ging es rasch in eine eindeutige Richtung und das mit neuerlicher Spannung zwischen den Beiden. Lautlos seufzend nippte sie lieber noch einmal an dem Getränk, um sich vor einer sonstigen Geste zu bewahren, die zu ihrem Schaden hätte sein können. Dabei kam ihr eine Idee, die sie innerlich ruhiger und zuversichtlicher werden ließ.
Das Glas balancierte sie erneut auf ihrem Knie, als direkt von ihr eine Entscheidung gefordert wurde. Gespielt überrascht sah sie von einem zum anderen. "Ich?", machte sie mit einem Hauch Übertreibung in der Stimme und legte ihre freie, gespreizte Hand auf ihr Dekolleté, als müsse sie ihr Herz von dem Schreck beruhigen. "Wie sollte ich unbedarftes Ding fähig zu solch einer Wahl sein?", spielte sie weiter die Unschuldige und wollte damit beiden auch schmeicheln, indem sie zeigte, dass sie keinen von ihnen bevorzugte. Langsam sank ihre Hand wieder in Richtung ihres Schoß', wobei sie mit ihren Fingerspitzen nicht zufällig ihren Oberkörper entlang strich, dass sich ihre Knospen ein wenig aufrichteten und deutlicher unter dem Samt abzuzeichnen begannen.
"Außerdem...", setzte sie erneut an und schenkte ihnen ein feines, kokettes Lächeln. "... müssen wir zuerst auch über meine Auslagen und deren Begleichung reden. Immerhin stehe ich Euch gerade ausschließlich zur Verfügung und Eure Gebote von damals wurden übertrumpft, sie sind somit nicht länger gültig. Ehe sich also überhaupt eine möglich Wahl stellt, ist erst das zu klären." Sie versuchte, unauffällig zu Zissus zu blinzeln und zu erkennen, was er von ihrem Vorgehen hielt, ob er damit einverstanden war oder sie gerade einen gehörigen Fehler beging. "Da stimmt Ihr mir gewiss zu, nicht wahr?", säuselte sie weiter und wartete auf die obligatorische Frage nach ihrem Preis, was sie für ihre Dienste haben wollen würde.
Sobald diese fiel, seufzte sie betont theatralisch auf und veränderte ihre Position, als wolle sie es sich bequemer machen. Dabei drehte sie sich auf dem Sessel zur Seite, dass sie sich mit einem Ellbogen auf der Armlehne abstütze konnte. Zwar riskierte sie damit, dass sie Stiefel hinter sich hatte, allerdings war sie ihm mit ihrem Kopf dadurch näher und könnte, wenn sie diesen drehte, ihm auch den ein oder anderen aufreizenden Blick zuwerfen. Und er konnte ihren Oberkörper von oben betrachten, bis hin zu jenem Samt, der ihren Schoß blickdicht verbarg.
Gleichzeitig jedoch hob sie ihre Beine an und legte diese überkreuzt auf die zweite Armlehne, in Richtung von Grünauge. Was bedeutete, dass er nicht nur ihren Beinen näher war und diese leicht für sich öffnen könnte, sondern auch, dass ihr Rock soweit verrutschte, dass nackte Haut ihrer Oberschenkel hervor schien und ihm auf diese Weise einen appetitlichen Vorgeschmack auf ihren Körper bot. So hatten beide etwas davon und waren damit, wie sie hoffte, auch zufrieden.
Indes tippte sie sich mit dem Zeigefinger an ihr Kinn, richtete ihren Blick scheinbar in Richtung Tür, wo sich auch Zissus befand, und machte eine nachdenkliche Miene. "Hm... was wäre mein Preis? Hm... das will wohlüberlegt sein, nicht wahr?", dehnte sie die Zeit noch etwas mehr, obwohl sie es längst wusste. Doch sie wollte die Spannung steigern und sie vor allem in eine andere Bahn als jenen des Konkurrenzkampfes lenken.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Erzähler » Freitag 15. Dezember 2023, 13:54

"Wie sollte das überhaupt gehen, ohne dass sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen? Allein schon das Thema Größenvergleich...“
Zissus war auch nur ein Mann und sah bei diesem Satz unwillkürlich an sich hinunter. Ja, auch er hatte ein wirklich ansehnliches Exemplar, welches sich durchaus sehen lassen konnte. Und er konnte vor allem mit diversen Techniken aufwarten, die bestimmt die ein oder andere Kehle schon lustvoll hatte aufstöhnen lassen. Was sie wiederum Janay zu einem anderen Thema leitete, das sie auf jeden Fall noch ansprechen wollte, ehe es zu ernst werden würde und sie eventuell nicht mehr dazu käme. Sie grinste frech und lehnte sich prompt gegen ihn. Zissus genoss sichtlich die neckende freundschaftliche Nähe.
"Ich versuche hier eher, dir einen Schubs zu geben. Ob Hopp ihn auch bräuchte... Das musst du selbst herausfinden."
, kicherte sie und lehnte versöhnlich ihren Kopf an seinen Oberarm. Zissus sah sie fragend an und grübelte. Seine Lippen formten tonlos einen Namen: Hopp? Er sagte nichts, aber Janay hatte ihn da gerade erfolgreich den sprichwörtlichen Floh ins Ohr gesetzt, den Keim gepflanzt, die Idee angeheizt, dass Hopp vielleicht eine gute Partnerin für ihn sein könnte. Wie sehr sie damit dem Schicksal einen Gefallen tat, das ahnte sie nicht im geringsten! Aber man könnte meinen, ein tiefes Seufzen ginge durch das alte Anwesen.
Es gelang ihr sogar einen kleinen Scherz zu machen und das lockerte nicht nur bei ihr die Stimmung.
"Du weißt, ich hole mir gerne auch den letzten Tropfen!"
, raunte sie mit rauchigem Timbre und strich nicht ganz zufällig über seinen Schritt. Zissus sog scharf die Luft ein, aber sonst blieb alles schlaff und entspannt. ER war wirklich ausgelaugt und das war IHR Verdienst. Eine Leistung, die sie sich hoch anrechnen konnte. Aber jetzt musste sie sich erneut auf ihre Fähigkeiten konzentrieren, denn sie hatten ein ...zwei Probleme zu lösen.
...
Janay musste sofort die Zügel in die Hand nehmen, schon als sie den Salon betrat und das tat sie auf so diffuse sanfte Weise, dass die beiden Kerle es nicht einmal merkten. Sie musste auf Egos Rücksicht nehmen, durfte keinen bevorzugen. Es war ein Drahtseilakt die zwei Konkurrenten zu händeln. Sie begann mit Spielregeln und musste miterleben, wie rasch ihr gut gemeintes Vorhaben aus dem Ruder zu laufen drohte. Dann kam ihr eine Idee, die sie innerlich ruhiger und zuversichtlicher werden ließ. Die Frage nach ihrer Wahl, umspielte sie gekonnt und lenkte die Aufmerksamkeit zurück auf ihren Körper. 'Stiefel' starrte bereits auf das Spiel mit ihren Knospen, aber 'Grünauge' hatte sich einfach besser im Griff.
"Außerdem... müssen wir zuerst auch über meine Auslagen und deren Begleichung reden. Immerhin stehe ich Euch gerade ausschließlich zur Verfügung und Eure Gebote von damals wurden übertrumpft, sie sind somit nicht länger gültig. Ehe sich also überhaupt eine möglich Wahl stellt, ist erst das zu klären."
Das gefiel dem Schatzmeister Morgerias. Schon lächelte er siegessicher.
"Da stimmt Ihr mir gewiss zu, nicht wahr?"
Aber es war 'Stiefel' der einmal mehr den Wortführer machte und fragte:
„Was verlangt denn meine Schöne für ihre Dienste?“
Janay seufzte betont theatralisch auf und veränderte ihre Position, als wolle sie es sich bequemer machen. Dabei drehte sie sich auf dem Sessel zur Seite, so dass 'Stiefel' ihren Oberkörper von oben betrachten konnte und sein Blick verlor sich sogleich im Tal zwischen ihren Brüsten. Sein Mundwinkel zuckte bei dem Geschenk, dass sie ihm damit machte und er lecke sich über die Lippen. Janay heizte ihm ordentlich ein und kaum ein Mann würde noch auf dem Weg zurück gehen wollen, den sie nun beschritt.
Gleichzeitig jedoch hob sie ihre Beine an und legte diese überkreuzt auf die zweite Armlehne, in Richtung von Grünauge. Er war damit nicht nur ihren Beinen näher, die sich leicht für ihn öffneten, sie ließ auch ihren Rock gekonnt soweit verrutschten, dass sich die nackte Haut ihrer Oberschenkel zeigte.
So hatte sie beide in ihrem Netz gefangen und erhofften sich etwas davon. Das Problem war nur, Janay hoffte, dass sie sich damit auch zufrieden gaben. Sie hätte es besser wissen müssen. Kein Mann ließ sich anheizen um dann klein bei zu geben. Erst recht nicht diese beiden!
Sie tippte sie sich mit dem Zeigefinger an ihr Kinn, richtete ihren Blick scheinbar in Richtung Tür, wo sich auch Zissus befand, und machte eine nachdenkliche Miene.
"Hm... was wäre mein Preis? Hm... das will wohlüberlegt sein, nicht wahr?"
, dehnte sie die Zeit noch etwas mehr, obwohl sie es längst wusste. Doch sie wollte die Spannung steigern und sie vor allem in eine andere Bahn als jenen des Konkurrenzkampfes lenken. Das Problem war nur, dass dies so nicht funktionierte. Um so mehr sie sie anheizte, um so mehr wollten sie sie, um so mehr konkurrierten sie gegeneinander. Und das zeigte sich auch in ihren nächsten Geboten:
„Nun... ich habe mir gedacht, da mein letztes Gebot nicht ausgereicht hatte, wäre ein angemessenes Geschenk vielleicht passender.“
, formulierte Grünauge in fast sachlichem Tonfall und rutschte auf die Kante des Sofas um ihrem Bein noch näher zu sein. Er erdreistete sich sogar, sehr zart, aber doch bestimmt, wie ein Freier es nun mal tun würde, ihre Fessel hinauf bis kurz übers Knie zu streichen und legte ganz nebenbei ein Kollier über ihren Oberschenkel. Funkelnd fing sich das Licht in den sicher horrenden teuren Steinen, die in hellem Blau erstrahlten.

(Inspiration)

Die Fassungen waren passend aus zartem Weißgold und kaum unter der Macht der Steine zu erkennen. Das Ding konnte bestimmt eine kleine Stadt ein ganzes Jahr lang ernähren und lenkte wirklich gut von seiner Hand ab, die noch immer ihre Haut berührte. Er hatte erstaunlich weiche Hände. Ein Schatten legte sich über Janays Oberkörper und 'Stiefel' glotzte das Juwelenhalsband finster an. An seinen Schläfen hatten sich Adern abgezeichnet. Kein gutes Ohmen.
„Ah... das kenne ich.“
Er funkelte 'Grünauge' an.
„Hat das nicht vorletztes Jahr die Mutter unseres dunklen Herrschers getragen?“
Vielleicht hatte er gehofft, dem Schatzmeister damit Angst einzujagen, oder ihm etwas zu unterstellen? Dieser antwortete jedoch souverän:
„Gut beobachtet. Sie schenkte es mir für meine treuen Dienste.“
'Stiefel's Mundwinkel zuckten nach unten. DAS gefiel ihm garnicht. 'Grünauge' hatte gerade definitiv die Oberhand. Aber es lag immernoch an Janay wessen Gebot sie annahm, also versuchte er es trotzdem:
„Nun, Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters und auch ich bin nicht mit leeren Händen hier.“
Er wandte sich wieder ganz Janay zu:
„Talimée, meine wunderschöne Blume. Meine Familie besitzt ein kleines Weingut, dass ohne Zuwendung in der Einöde zu verweisen droht. Ich würde es euch gern vermachen, wenn ihr mich erwählt und künftig meine Besuche dort zu schätzen wisst.“
Auweia! Hier trumpfte aber jemand auf! Land war Dunkelelfen immer wichtig. Deswegen zogen sie ja auch aus um die ganze Welt zu erobern. Dieses Mal war es 'Grünauge' dessen Mundwinkel herab sanken.
Nun standen aber auch die Angebote im Raum und Janay, alias Talimée fühlte immer mehr, dass sie wohl einen vor der Kopf stoßen müsste. Oder sie fand einen Weg beide glücklich zu machen, was extrem schwer war. Es war eben eine Meisterprüfung in ihrem Fachgebiet, zwei Freier gleichermaßen glücklich zu machen. Aber wollte sie das überhaupt noch? Wollte sie mit einem der beiden, oder beiden ins Bett? Zweifel waren bereits da. Kazel hatte ihr so viel Liebe geschenkt und sie hatte echte Freundschaft kennen gelernt. Vielleicht reichte es auch sich hier und einen 'Feind' zu machen, nur einen Mann abzuwimmeln, bzw. Ihn vielleicht zu vertrösten? Das abwechselnde `Gespräch` stand noch im Raum und hatte auch seinen Reiz. Man konnte es vielleicht nicht immer allen Recht machen, aber schaffte man dieses Wunder, so wurde man auch reich belohnt. Auch wenn 'Talimée' NUR eine hochbezahlte Dirne war, so hatte sie doch alle Fäden in der Hand. Aber dass sie MINDESTENS einen erwählen musste war nun offenkundig. Damit sie etwas Zeit zum Nachdenken hatte und ihre Reaktionen besser planen konnte, trat
Zissus leise sich räuspernd heran und hatte dieses Mal ein Tablett mit flachen breiten Gläsern und einer intensiv duftenden alkoholischen Flüssigkeit dabei.
„Die Herrschaften, einen Drachenodem vielleicht?“
'Stiefel' richtete sich hinter Janay wieder auf und gab ihr damit etwas Raum zum Atmen.
„Oh, sehr gern. Das nenn ich mal einen guten Tropfen! Bekommt man nicht häufig.“
Er griff zu und schielte zu 'Grünauge'. Schon wieder ein Wettkampf. Jener griff auch nach einem Glas. Beide starrten sich an und stürzten das Getränk hinunter. Dann sah man aber auch beiden an, dass sie nach Luft rangen. Drachenodem war ...STARK!
Vielleicht tat sich hier noch eine andere Lösung auf, die aber nur eine 'Vertagung' der Probleme wäre. Janay könnte die beiden animieren sich gegenseitig unter den Tisch zu saufen. Auch darin hatte sie gewiss Übung, den Freier tranken nun mal gern um sich einzustimmen. Doch sie selbst? Das rosafarbene Getränk hatte nur wenig alkoholischen Gehalt gehabt. Im Sinne ihrer Ungeborenen sollte sie vielleicht nicht zu viel mit trinken, aber dann wurde es mit dem animieren schwer. Da viel ihr Blick auf Zissus der ihr kurz zu zwinkerte und ihr ebenfalls ein Glas reichte, welches genauso aussah, aber etwas war anders. Es roch... nach Apfelsaft.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Janay » Mittwoch 20. Dezember 2023, 22:03

In Bezug auf Konkurrenzdenken hatte sie bei Kazel und Zissus großes Glück gehabt. Da hatte es kaum eine Situation gegeben, in der sie das Gefühl gehabt hätte, es ginge um Größenvergleich oder wer standhafter oder besser oder sonst was wäre. Wenn, dann empfand sie die Konkurrenz eher zwischen ihr und dem Pfauenelf, weil ihre Angst zu groß war, ihrem Liebsten früher oder später ob ihrer geringen Herkunft und ihre Unwissenheit nicht mehr zu genügen, während er ein sprudelnder Quell von Wissen zu sein schien.
Wie alt er eigentlich war, dass er so viel Erfahrung besitzen konnte? Sie hatte ihn bisher noch nie danach gefragt... und auch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Zu viel stand für sie alle auf dem Spiel, allen voran ihre Sicherheit, solange sie hier in Morgeria waren.
Obwohl sie es nicht gänzlich lassen konnte, ihn auf andere Gedanken als den Mischling zu bringen. Denn es gab da eine Hasenhybridin, die sich bestimmt über mehr Aufmerksamkeit freuen würde. Und wenn sein Herz an ihr hinge, wäre sie eine Sorge hoffentlich los...
Wenngleich sie es nicht sein lassen konnte, ihn mit den gemeinsamen Intimitäten aufzuziehen. Es half ihr, ein wenig die eigene innere Spannung zu ertragen. Sie war nervös und hatte auch ein wenig Angst vor dem, was da auf sie zukommen würde. Aber sie musste da durch und Zissus war der Schatten, der ihr einen gewissen Schutz gab, wie sie hoffte.
Somit wagte sie sich in die Höhle des... oder eher, der Löwen. Schon von Beginn an bekam sie zu spüren, wie geladen die Atmosphäre war und wie vorsichtig sie sich bewegen musste, wie behutsam sie vorgehen musste, damit ihr das Ganze nicht entglitt. Sie musste mehr bieten und zugleich nicht zu viel, um zuvor das Kampfgebiet abzustecken, ehe das Duell tatsächlich begann.
Also lenkte sie das Ganze vorläufig auf ihren Lohn, auch wenn sie sich bislang kaum Gedanken dazu gemacht hatte. Nun aber war ihr etwas eingefallen und das wollte sie weiter vefolgen, musste es sogar in Ermangelung einer anderen Idee. Um ihren Worten mehr... Gewicht zu verleihen und ihre Absichten zugleich zu verschleiern, veränderte sie ihre Position und versuchte damit, die Konzentration von ihren Wünschen abzulenken und auf diese Weise leichter ein Einverständnis zu erzielen.
Schon sprangen die Männer darauf an, wie sie anhand von einem Lächeln und einer Frage merken konnte. Indes zog sie es in die Länge, machte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck, als müsse sie es sich tatsächlich jetzt erst überlegen, während sie unauffällig zu Zissus schielte, um seine Bestätigung zu erhaschen, dass sie sich richtig verhielt. Er gab ihr zumindest kein Zeichen, dass sie ihren Kurs ändern sollte, da konnte sie nichts in diese Richtung hin erkennen.
Allerdings musste sie ihrerseits auch so feststellen, dass sie den Bogen zu überspannen drohte. Plötzlich ergriff Grünauge das Wort und kam ihr näher, berührte sie sogar, sodass sie unwillkürlich die Luft anhielt. Es war sehr sanft und ließ ihr Herz aus mehreren Gründen höher schlagen, ihre Sinne spannten sich an. Doch er ging nicht zu weit, nahm sich vorerst nicht zu viel heraus, zog sich zurück, bevor er in Gefilden angekommen wäre, die ihm derzeit noch verboten waren. Und auch bleiben sollten, wenn es nach ihr ginge...
Im nächsten Moment jedoch spürte sie ein ungewöhnliches Gewicht auf ihrem Oberschenkel und als sie hinsah, stockte ihr regelrecht der Atem. Was... war... das für eine Monstrosität?! Ein Klunker unermesslichen Reichtums lag da auf ihrem Körper, gewiss von einem Wert, der eine einzelne, flüchtige Zusammenkunft kaum wert sein konnte, auch nicht in diesen Kreisen... oder? Sie fühlte sich dabei beinahe schon erschlagen und wusste anfangs nicht, was sie dazu sagen sollte.
Wie gut, dass Stiefel ebenfalls hier war und seinen Senf dazu abgab, das verschaffte ihr jene Atempause, die sie benötigte, um sich zu fassen. Was ihr nicht gelang bei der Offenbarung der vorherigen Besitzerin. Janay wurde blass. "Die... die... die Mu... Mutter...?", keuchte sie und fühlte, wie ein Zittern ihren Körper durchlief und Panik in ihr aufzusteigen drohte. Sie war diesen elitären Kreisen einfach nicht gewachsen! Wie nur sollte sie ihre Aufgabe bewältigen, sie kleines, unwichtiges Licht?
Doch es kam noch dicker, denn nachdem Stiefel seinen Zorn heruntergewürgt hatte, machte er seinerseits ein Angebot. Ihr Kopf ruckte herum. "Weingut?", quiekte sie wenig verführerisch auf und sie konnte noch weniger begreifen, mit welchen Wertschätzen hier um sich geworfen wurde, nur um zwischen ihre Beine gelangen zu können. Ihr Blick flackerte zwischen den Männern und dem Pfauenelfen hin und her, in dem Bemühen, nicht einfach wegzulaufen, weil sie sich erschlagen fühlte von dieser Welt der Reichen und Mächtigen.
In diesem Moment war wirklich Zissus der Retter in der Not, indem er zu ihnen trat und räuspernd auf sich aufmerksam machte. Dieser Augenblick, als die Aufmerksamkeit von ihr abgelenkt wurde, gab ihr die Kraft, sich wieder zu sammeln. Es war alles andere als leicht und sie wusste, dass sie einen gewissen Zeitdruck hatte, aber es war besser als nichts. Außerdem ergab sich dadurch eine Möglichkeit, an die sie noch gar nicht gedacht hatte und die ihr um einiges besser gefiel als ihr bisheriger Einfall. Am liebsten wäre sie ihrem Freund um den Hals gefallen als Dank für den Wink mit dem Zaunpfahl. Natürlich, es war so einfach, dass sie eigentlich früher darauf hätte kommen können!
Ein erleichtertes Funkeln trat in ihre Augen und sie fühlte neue Zuversicht in sich hochsteigen. Nur in Bezug auf die Umsetzung... Aber auch hierbei schien Zissus ihr einen Schritt voraus zu sein und reichte ihr ein Glas mit einer Flüssigkeit, die ähnlich golden funkelte wie der Drachenodem, nur ohne dessen Stärke. Ja, auch Äpfel konnten gären, doch diese hier hatten es eindeutig nicht getan, wie ihr ihre Nase verriet.
Ein feines, wissendes Lächeln zupfte an ihrem Mundwinkel und sie hob ihr Glas an, um den beiden Herren zu zuprosten, wobei sie tunlichst darauf achtete, es in der Mitte zu halten und somit keinen von ihnen zu bevorzugen. "Nun, das sind äußerst großzügige... Gaben, deren Wert ich noch gar nicht richtig ermessen kann. Darauf wollen wir erst einmal einen Schluck genießen!", sprach sie mit noch etwas belegter Stimme und nippte an ihrem Getränk, während den Männern schon nachgeschenkt wurde.
Sie wartete darauf, dass sie erneut tranken, und schenkte ihnen danach ein verheißungsvolles Lächeln. "Es scheint, wir hätten denselben Geschmack, die Herren. Und Ihr müsst verzeihen, aber ich fühle mich außerstande, eine Wahl zwischen Euch und Euren wundervollen Geschenken zu treffen. Deshalb hätte ich einen Vorschlag. Lassen wir doch den Drachenodem entscheiden, wer meine Aufmerksamkeit zuerst ausgiebig und exklusiv erhält. Es sei denn..."
Sie nippte erneut an ihrem Glas und legte den Kopf in den Nacken, als könne sie den Tropfen auf diese Weise besonders intensiv genießen. Dabei entblößte sie nicht nur ihre empfindliche Kehle, sondern versuchte auch den Eindruck zu erwecken, wie es wäre, wenn sie etwas anderes zu schlucken bekäme. Schließlich richtete sie sich wieder gerade hin und schenkte beide einen herausfordernden Blick.
"Es sei denn natürlich, Ihr fühlt Euch nicht wohl mit dieser Idee.", köderte sie weiter und hoffte, es damit dezent unmöglich zu machen, abzulehnen. Es käme einem Kneifen gleich und sie bezweifelte, dass einer dieser Männer dies mit seinem Stolz vereinbaren könnte.
Zugleich hoffte sie, dass sie beide standhaft genug wären, um dieses Wetttrinken so lange auszuführen, bis sie beide eher schon halb weggetreten wären, wenn die Entscheidung fiele. Das würde auch auf ihre Fähigkeit zur Erektion Auswirkungen haben und sollte es ihr gelingen, dass sie derart voll wären, dass sie nur noch schlafen konnten, wüsste sie, wie sie das Problem ein für alle mal lösen könnte. Denn wer komatös seinen Suff ausschlief, könnte sich nicht mehr an viel erinnern, was wiederum bedeutete, dass sie ihnen einiges erzählen könnte und auch würde. Oh, hoffentlich würde ihre Idee in keiner Katastrophe enden!
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 26. Dezember 2023, 11:12

"Die... die... die Mu... Mutter...?“
, keuchte Janay beim Anblick der kostbaren Juwelen und hatte anscheinend im Moment des Erschreckens vom Celcianischen in Lerium gewechselt. Bisher hatte 'Talimée' auch ein unwichtiger Mischling sein können, der kein Lerium sprach, kein Wort verstand, wenn die Mächtigen sich in ihrer düsteren Sprache unterhielten und so auch manchmal so das ein oder andere Geheimnis ausplauderten. Diese Möglichkeit war nun verflogen. Grünauges Braue zuckte minimal, aber er sagte nichts. Stiefel schien es nicht mal bemerkt zu haben und Janay anscheinend auch noch nicht bewusst. So war es sein Angebot, dass sie erneut keuchen ließ:
„Weingut?"
Er grinste. Sie klang zwar wenig verführerisch, war aber zum Glück im Kampf der Beiden unter gegangen und Jana konnte nicht begreifen, mit welchen Wertschätzen hier um sich geworfen wurde, nur um zwischen ihre Beine zu gelangen. Doch ging es überhaupt in diesem Kampf um sie? Langsam gewann man den Eindruck, sie war nur das Mittel zum Zweck, den jeweils anderen Bieter zu übertrumpfen. Diese beiden stritten wohl schon recht lange. War Janay da unvermittelt vielleicht in eine Fehde geraten?
Ihr Blick flackerte zwischen den Männern und dem Pfauenelfen hin und her. Diese Welt der Reichen und Mächtigen lag ihr nicht und doch musste sie heute und jetzt genau auf diesem Parkett brillieren. Zissus gab den Retter in der Not, indem er das Spiel in eine andere Richtung lenkte und Janay war nun mal blitzgescheit und griff den Hinweis sofort auf.
"Nun, das sind äußerst großzügige... Gaben, deren Wert ich noch gar nicht richtig ermessen kann. Darauf wollen wir erst einmal einen Schluck genießen!"
, sprach sie mit noch etwas belegter Stimme und nippte an ihrem Getränk, während den Männern schon nach geschenkt wurde.
"Es scheint, wir hätten denselben Geschmack, die Herren. Und Ihr müsst verzeihen, aber ich fühle mich außerstande, eine Wahl zwischen Euch und Euren wundervollen Geschenken zu treffen. Deshalb hätte ich einen Vorschlag. Lassen wir doch den Drachenodem entscheiden, wer meine Aufmerksamkeit zuerst ausgiebig und exklusiv erhält. Es sei denn..."
Das war schlau und so zog sich Janay erneut aus der Affäre. Sie spielte erneut mit ihren Reizen, hob das Glas und legte den Kopf in den Nacken, als könne sie den Tropfen auf diese Weise besonders intensiv genießen. Dabei entblößte sie nicht nur ihre empfindliche Kehle, sondern versuchte auch den Eindruck zu erwecken, wie es wäre, wenn sie etwas anderes zu schlucken bekäme. Es waren die kleinen Details, die jetzt wichtig wurden - Details wie das Aufblitzen ihrer Zunge am Rand des Glases. Ein kleiner Blick aus dem Augenwinkel verriet ihr, dass es zumindest bei Stiefel wirkte, denn er stand halb hinter ihr und schluckt ebenfalls. Schließlich richtete sie sich wieder gerade auf und schenkte beiden einen herausfordernden Blick. Grünauge war der bessere Spieler, schwer zu lesen, aber auch sein Blick war starr auf sie gerichtet.
"Es sei denn natürlich, Ihr fühlt Euch nicht wohl mit dieser Idee."
, köderte sie weiter und machte es ihnen damit unmöglich abzulehnen. Es käme einem Kneifen gleich und sie bezweifelte, dass einer dieser Männer dies mit seinem Stolz vereinbaren könnte. Sie hatte Recht. Janay hatte gut gespielt! Natürlich wollte keiner der Beiden als 'Feigling' die Arena der Eitelkeiten verlassen. Beide Männer sahen sich streitlustig an, nickten und reichten sich sogar kurz die Hand. Also sollte ein Wetttrinken über den Ausgang dieses Krieges entscheiden. Janay bemerkte bei Grünauge ein Zucken im Augenwinkel, als er sich wieder setzte. Sah er sich hier im Nachteil? Rein körperlich hatte er nicht ganz so viel Masse zu bieten wie sein Kontrahent. Sein Blick wanderte umher und er griff nach ein paar Nüssen, die in einer Schale lagen. Lässig die Beine übereinander schlagend lehnte er sich zurück und futterte nebenbei die kleinen kandierten Köstlichkeiten. Janay kannte Männer und sie kannte die Wirkung von Alkohol. Grünauge war schlau und füllte seinen Magen, was ihn länger durchhalten lassen würde. Aber stimmte das so? Die Nüsse waren mit kristallinem gebranntem Honig überzogen und das könnte auch nach hinten los gehen. Ganz so Suff-erfahren war der Schatzmeister also nicht. Sein Kontrahent hingegen genoss das scharfe Gebräu pur und stürzte es siegessicher hinunter. Grinsend sah er aus dem Stand auf ihn herab. Die Chancen wuchsen, dass beide schon halb weggetreten wären, wenn die Entscheidung fiele. Janay spekulierte auch darauf, dass auch ihre Fähigkeit zur Erektion sich mildern würden, dass sie nur noch schlafen konnten, aber bis dahin war der Weg noch weit und sie müsste noch einiges an Schauspielerei aufbringen und tief in ihre Trickkiste greifen, denn Alkohol war zwar ein Sexkiller, aber gleichermaßen enthemmte er auch erst einmal. Gerade war es Stiefel der sich über sie beugte und seine Hand an ihre Schulter legte und begann seine Finger ganz zufällig gen ihres einladenden Dekolletees wandern zu lassen. Gleichzeitig hielt er aber auch Zissus sein Glas hin, damit dieser nachschenkte. Der Wettstreit hatte begonnen.
„Schenkt nach mein Guter. Die Dame möchte es so. Ein guter Einfall... und es entspannt uns vielleicht ein wenig.“
Damit sah er zu Grünauge, der noch nicht wirklich entspannt wirkte. Bei ihm musste sie ein klein wenig mehr Finesse beweisen und die Informationen, die sie zuvor von den Zwillingen bekommen hatte, könnten vielleicht hilfreich sein. Schließlich gab sie hier die Käufliche und er war der Kunde. Beide erwarteten eine bühnenreife Darstellung und eines willigen Weibes, welches sich für sie interessierte und sich anbot. Auch Grünauge ließ sich nachschenken und Janay erhielt ebenfalls ein neues Glas Apfelsaft.
„Auf einen feuchtfröhlichen Abend.“
, posaunte Stiefel fröhlich und hatte die Betonung auf das Wort feucht gelegt. Dann stürzte er das Glas hinunter.
„Auf den Erfolg.“
, sprach Grünauge leiser und trank gemächlich. Er musste nachziehen, aber es gefiel ihm nicht. Seine Stimmung drohte zu kippen und das durfte 'Talimée' nicht zulassen. Betrunkene Gäste im Bordell zu händeln war nicht einfach, aber Janay hatte darin Erfahrung. Irgendwann benahmen sie sich alle wie Tintenfische und hatten ihre Hände überall, lachten und gaben sich sogar manchmal gegenseitig Ratschläge, wie man ein Weib am besten zu begatten hatte. Diese hier waren da vielleicht eine andere Liga, aber doch auch nur Männer. Sie musste gute Laune verbreiten und beide Männer hofieren, damit diese weiter tranken und bei der Sache blieben. Wenn einer aus den Regeln ausbrach, dann würde ihr Spiel nicht aufgehen. Dafür war körperlicher Einsatz nötig und ein Spiel in dem der 'Ball' hin und her geworfen wurde. Im Moment war er viel zu sehr auf Stiefels Seite und Grünauge fühlte sich vernachlässigt. Wenn Janay den Zustand des komatösen Suffes erreichen wollte, musste sie etwas aktiver werden. Aber wenn es gelang, war die Idee ausgezeichnet! Ab einem gewissen Rauschlevel konnten sich die Feier nicht mehr an viel erinnern, was wiederum bedeutete, dass sie ihnen einiges erzählen könnte, wilde Hirngespinste wie gut sie gewesen waren. Jetzt galt es erst einmal eine gute Schauspielerei abzuliefern und beide Männer zum trinken zu animieren. Zissus sorgte fleißig für Nachschub, darum musste sie sich nicht kümmern, aber sie musste die Ablenkung liefern, damit keiner bemerkte, was sie vor hatte. Die Stimmung musste lockerer werden...
Ein Blick zu Zissus werfend, bemerkte sie vielleicht, dass er versteckt hinter der Lehne eines Sessels und nur für sie sichtbar rhythmisch mit dem Fuß wippte. Ein Hinweis?
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Janay » Mittwoch 3. Januar 2024, 20:30

Sie hatte mit Kazel und Zissus in letzter Zeit dermaßen oft ihre Muttersprache verwendet, dass ihr gar nicht auffiel, als sie in diese abrutschte vor Schreck. Dahin war somit ihr Vorteil und dennoch konnte sie es nicht mehr ändern, das Gesprochene nicht zurück nehmen. Doch im Moment war sie sich dessen auch noch nicht bewusst. Zu groß war der Schock darüber, mit welchen Werten hier um sich geschmissen wurde, nur, um ihre Dienste zu bezahlen.
Dabei war noch nicht einmal erwähnt worden, ob diese ein- oder mehrmalig zu sein hätten. Jedenfalls war das eine Welt, die ihr auch nach all den Wochen in dem Anwesen des Sammlers einfach nur Angst machte und sie sich klein und unbedeutend fühlen ließ. Das Herz pochte ihr wild in der Brust und wäre ihr Freund nicht im selben Raum gewesen, sie hätte womöglich die Beine in die Hand genommen und wäre geflüchtet. Den Impuls dazu verspürte sie ziemlich deutlich. Aber noch konnte sie sich zusammen reißen und die Stütze im Hintergrund sich vor Augen führen.
Wie lange das jedoch noch gut gehen würde, wusste sie nicht zu sagen. Was hätte sie nur ohne dem Pfauenmann im Schatten getan? Er bot ihr einen Ausweg aus dieser ganzen Misere, zumindest einen Pfad, den sie verfolgen konnte und auf dem sie nicht zwangsläufig ausrutschen musste. Zwar blieb ein gewisses Restrisiko, aber sie baute darauf, dass sie mit diesem eher klar kommen würde als mit diesem erdrückenden, belastenden Reichtum, mit dem um sie gefeilscht wurde.
Was wohl hinter diesem ganzen Gehabe steckte? Dass es hier wirklich um ihre Gunst allein ging, davon ging sie längst nicht mehr aus, dazu war sie zu unbedeutend. Hübsch und sicherlich exotisch genug in einer Stadt wie Morgeria, doch bei weitem nicht wichtig, schon gar nicht in den höchsten Kreisen. Wie lange also schon diese Rivalität zwischen den Beiden bestand? Womit sie wohl angefangen hatte? Hm... sollte ihr Plan aufgehen, bekäme sie Zeit dafür, das herauszufinden, wenn dies überhaupt möglich wäre, um es im Anschluss für ihren eigenen Vorteil zu nutzen. Bis dahin allerdings musste sie anderes durchstehen und konzentriert bleiben.
Gar nicht so einfach, denn dafür musste sie ihren Lohn und dessen Wert verdrängen, ebenso wie die Tatsache, mit welch reichen, mächtigen Männern sie hier zu tun hatte. Ein falscher Schritt, eine missverstandene Bemerkung... Nein, nicht auszudenken, was sie mit ihr machen könnten! Also musste sie sich auf das Kommende fokussieren und nur darauf!
Sie versuchte, ihre Worte abzuwägen, sie sorgfältig zu wählen und dabei keinen der Zwei zu verstimmen damit. Dabei nutzte sie auch ihren Körper und wusste dank ihrer Erfahrung, welche Bewegungen ablenkend genug wirken konnten, um dem Sinn des Gesagten nicht ausschließliche Aufmerksamkeit schenken zu können. Wobei sie nicht vorhersagen konnte, bei wem von den Beiden das besser wirken würde. Grünauge war ein Denker und sehr beherrscht, könnte allerdings seine Gelüste auch nicht ewig unterdrücken. Stiefel hingegen wäre sicherlich schneller geneigt, sich darauf einzulassen, war dafür jedoch bestimmt abgebrühter und nicht so einfach um den Finger zu wickeln. Es würde schwierig werden, eine wahre Herausforderung. Die sie meistern müsste, eine Wahl hatte sie ja schließlich nicht. Trotzdem versuchte sie, beide Männer im Auge zu behalten und deren Stimmung zu erahnen, um darauf passend reagieren zu können.
Einen kleinen Sieg erreichte sie schon einmal, indem sie dem Wetttrinken zustimmten. Wenngleich sie bei dieser Gelegenheit überrascht wurde, als sie sich dafür die Hand reichten. Ihre Augenbraue hob sich leicht und der Hauch eines belustigten Schmunzelns stahl sich in ihren Mundwinkel. Der sofort wieder verblasste bei der Mimik von Grünauge. Aha, da passte das jemandem ganz und gar nicht! Natürlich, Stiefel wirkte wie ein guter, geübter Trinker. Jedoch schätzte sie seinen Kontrahenten ebenfalls als sattelfest ein... oder als gerissen genug, um trotzdem triumphieren zu können. Aber sie musste es sich merken und darauf bei nächster Gelegenheit reagieren, um keinen Missmut aufkommen zu lassen.
Schon konnte sie sehen, wie er seinen möglichen Nachteil mit etwas Nahrung zwischendurch wett machte. Na bitte, hatte sie es doch geahnt! Nur anmerken lassen durfte sie sich nichts, also beobachtete sie ihn nur lange genug, als dass es hätte auffällig werden können, um Stiefel nicht aufmerksam darauf zu machen. Schließlich hatten sie ja nicht gesagt, dass nicht mehrere Mittel zum Erfolg recht wären.
Trotzdem wäre es besser, wenn beide so viel trinken würden, dass sie am Ende nur noch schlafend ins Bett fielen und sich an nichts mehr erinnern könnten. Mal sehen, ob sie das schaffen würde!
Ihre Sorge über die Aufmerksamkeit des anderen war wohl unbegründet, wie sie im nächsten Moment zu fühlen bekam. Vorwitzige Finger wanderten ihre Schulter herab und erreichten bereits den Ansatz ihrer Brust, ehe sie, spielerisch natürlich, mit spitzen Fingern danach schlug, um ihn zu maßregeln. "Na, na, mein Lieber! Noch ist nichts entschieden!", mahnte sie ihn, lehnte aber den Kopf erneut zurück in den Nacken und berührte mit ihrem Hinterhaupt wohl nicht zufällig seinen Oberschenkel. Dabei grinste sie zu ihm hoch und zwinkerte, als hätte sie etwas ins Auge bekommen. "Auch wenn ich Euch versichern kann, dass alles so straff ist, wie Ihr es sehen könnt.", neckte sie ihn, um ihn nicht zu verärgern.
Daraufhin prostete er mit seinem neuen Glas zwar seinem Widersacher zu, allerdings erkannte sie auch die Provokation darin. Mit einem lautlosen Seufzen richtete sie sich wieder auf. "Entspannen? Hm... aber ich hoffe ja doch nicht, dass Ihr zu entspannt seid.", flötete sie weiter, die Worte eindeutig an den Mann hinter sich gerichtet, auch wenn sie den anderen dabei ansah und ihm auf diese Weise vermitteln wollte, dass er nicht ins Hintertreffen geraten war, nur, weil es um ein Wetttrinken ging.
So trank sie ebenfalls einen Schluck, ehe sie sich erhob und einmal reckte, als hätte sie bereits zu lange gesessen und müsste ihren Körper erst wieder geschmeidig machen. "Oh ja, auf den Erfolg!", stimmte sie in den Prost mit ein und schenkte daraufhin beiden ein verheißungsvolles Lächeln. "Auch wenn es für mich schon ein unverhoffter Erfolg ist, dass Ihr mich nicht vergessen habt!", meinte sie fröhlich und erhaschte einen Blick auf Zissus, der sich sehr bedeckt hielt.
Doch irgendetwas war, sonst wäre er nicht in ihrem direkten Blickfeld. Sie musterte ihn rasch und versuchte, die Botschaft, die sie dahinter vermutete, zu entdecken und zu deuten. Nein, mit Getränken hatte das nichts zu tun, das hatten sie ja schon. Auch sonst konnte sie nichts direkt ausmachen, bis... bis auf seinen Fuß! Moment! Janay deutete ein knappes Nicken an und hoffte, ihn richtig verstanden zu haben, als sie sich lächelnd zu Grünauge umwandte.
Auf dem Weg zu ihm hin stellte sie ihr Glas ab und trat zu ihm hin. "Mein Lieber, verzeiht Ihr mir ein offenes Wort?", begann sie vorsichtig und warf ihm einen gespielt schüchternen Blick zu. "Ich fühle mich in Eurer Gegenwart..." Ihr Blick glitt zu Stiefel hinüber und sie ließ flüchtig ihre Zungenspitze erscheinen, um ihm zu zeigen, dass sie ihn nicht vergessen hatte. "... Euer beider Gegenwart so unsicher, so, als... als könne ich mit dem nächsten Schritt ausgleiten.", fuhr sie fort.
Nun sah sie wieder Grünauge an und hielt ihm einladend eine Hand hin. "Würdet Ihr mir ein wenig helfen und mir ein paar Schritte unter Eurer Führung beibringen? Bestimmt wird es möglich sein, für passende Musik zu sorgen.", beendete sie jenen Hinweis, den sie von ihrem Freund zu verstehen glaubte.
Rasch warf sie noch einen Blick zu dem anderen hinüber. "Und würdet Ihr meine Haltung bewerten, ob ich das auch richtig so mache?", bezog sie auch den Zweiten mit ein und hoffte darauf, auf diese Weise beide wieder für sich eingenommen zu haben.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Erzähler » Freitag 5. Januar 2024, 10:42

Janays Sorge über die Aufmerksamkeit des anderen war wohl unbegründet, wie sie im nächsten Moment zu fühlen bekam. Vorwitzige Finger wanderten ihre Schulter herab und erreichten bereits den Ansatz ihrer Brust, ehe sie, spielerisch natürlich, mit spitzen Fingern danach schlug, um ihn zu maßregeln.
"Na, na, mein Lieber! Noch ist nichts entschieden!"
, mahnte sie ihn. Für eine Sekunde hielt das Schicksal seinen Atem an, denn das linke untere Lied seines Auges zuckte. Janay kannte die kleinen Hinweise und ahnte in dieser einen Sekunde, dass dieser Mann es nicht gewohnt war gemaßregelt zu werden und darauf sehr unangenehm reagieren könnte, aber sie lehnte fast gleichzeitig den Kopf erneut zurück in den Nacken und berührte mit ihrem Hinterhaupt wohl nicht ganz zufällig seinen Oberschenkel. Gerettet!
Die Berührung nahe seines Schritts brachte ihn auf andere Gedanken und seine Mundwinkel hoben sich wieder. Auch Janay grinste zu ihm hoch und zwinkerte. Die Situation hatte kurz da Potenzial gehabt, zu eskalieren, aber Janay hatte sie schon fast instinktiv gerettet. Sie verstand es die Wogen zu glätten, als wäre nie etwas passiert, was ihre folgenden Worte noch untermalten:
"Auch wenn ich Euch versichern kann, dass alles so straff ist, wie Ihr es sehen könnt."
, neckte sie ihn. Stiefel zog seine Hand tatsächlich zurück, starrte in ihren Ausschnitt und ballte die Finger zur Faust. Sein Blick wanderte zu seinem Kontrahenten, denn Janay hatte ja Recht. Es war noch nicht entschieden. Sodann prostete er mit seinem neuen Glas seinem Widersacher zu, allerdings erkannte sie auch die Provokation darin. Mit einem lautlosen Seufzen richtete sie sich wieder auf.
"Entspannen? Hm... aber ich hoffe ja doch nicht, dass Ihr zu entspannt seid."
, flötete sie weiter, die Worte eindeutig an den Mann hinter sich gerichtet, auch wenn sie den anderen dabei ansah und ihm auf diese Weise vermitteln wollte, dass er nicht ins Hintertreffen geraten war, nur, weil es um ein Wetttrinken ging.
So trank sie ebenfalls einen Schluck und Grünauge starrte auf ihre feucht schimmernden Lippen. Der Apfelsaft mundete köstlich, aber Janay durfte nicht vergessen, dass sie ein bisschen schauspielern sollte, ebenfalls an einem scharfen hochprozentigen Gesöff zu nippen, sonst würde es bald auffallen. Aber sie lenkte abermals ab, erhob sich und reckte ihren vorzüglichen Leib, als hätte sie bereits zu lange gesessen. Als müsste ihren lockenden Körper erst wieder geschmeidig machen. Vier Augen hefteten sich auf ihre doch schon etwas praller gewordenen Kurven. Vielleicht war es auch das sanfte Strahlen ihrer Schwangerschaft, die sie besonders anziehend machte? Auf jeden Fall hörte sie zeitgleich ein leichtes Atemholen von beiden. Ja, sie war gut! SEHR gut! Grünauge rückte auf seinem Sessel hin und her und Stiefel griff sich vorne an die Hose.
"Oh ja, auf den Erfolg!"
, stimmte sie in den Prost mit ein und schenkte daraufhin beiden ein verheißungsvolles Lächeln.
"Auch wenn es für mich schon ein unverhoffter Erfolg ist, dass Ihr mich nicht vergessen habt!"
, meinte sie fröhlich und erhaschte einen Blick auf Zissus, der sich sehr bedeckt hielt, wie eben es ein unterwürfiger und unsichtbarer Diener tun sollte. Doch irgendetwas war, sonst wäre er nicht in ihrem direkten Blickfeld. Sie musterte ihn rasch und versuchte, die Botschaft, die sie dahinter vermutete, zu entdecken und zu deuten. Sein Fuß! Janay hoffte, ihn richtig verstanden zu haben, als sie sich lächelnd zu Grünauge umwandte. Auf dem Weg zu ihm hin stellte sie ihr Glas ab und trat zu ihm hin. Sein Blick wanderte mit Genuss an ihrer Silhouette hinauf und er genoss auch wohl die Perspektive.
"Mein Lieber, verzeiht Ihr mir ein offenes Wort?"
, begann sie vorsichtig und warf ihm einen gespielt schüchternen Blick zu.
„Ich verzeihe nie... aber ich erlaube."
Ersteres galt wohl Stiefel, zweiteres ihr und er sah auch nur sie an:
„Sprecht ganz offen, liebste Talimée.“
Damit hatte er ihre Anrede 'Lieber' übernommen und zurück gegeben. Das sanfte Heben seiner Mundwinkel galt dieses Mal wirklich ihr und nicht nur dem Spiel. Sein Interesse schien damit wirklich 'echt' zu sein. Eine Erkenntnis, die verwirren könnte... aber nicht durfte!
"Ich fühle mich in Eurer Gegenwart..."
Janay musste jetzt gut Schauspielern! Ihr Blick glitt zu Stiefel hinüber und sie ließ flüchtig ihre Zungenspitze erscheinen, um ihm zu zeigen, dass sie ihn nicht vergessen hatte. Er hob schon fast siegessicher den Kopf und lächelte gönnerhaft, als ob er seinem Kontrahenten den kleinen Moment ihrer Aufmerksamkeit 'schenkte'.
"... Euer beider Gegenwart so unsicher, so, als... als könne ich mit dem nächsten Schritt ausgleiten."
, fuhr sie fort. Grünauge hielt ihr seine Hand hin. Nun sah sie wieder Grünauge an und ergriff seine Hand. Schlank und elegant, aber auch warm und bestimmt, schlossen sich seine Finger kontrolliert um die ihren.
"Würdet Ihr mir ein wenig helfen und mir ein paar Schritte unter Eurer Führung beibringen? Bestimmt wird es möglich sein, für passende Musik zu sorgen."
, beendete sie jenen Hinweis, den sie von ihrem Freund zu verstehen glaubte. Zissus nickte sofort und zog ein einem samtenen Band. Derweil warf Janay noch rasch einen Blick zu dem anderen hinüber.
"Und würdet Ihr meine Haltung bewerten, ob ich das auch richtig so mache?"
, bezog sie auch den Zweiten mit ein und hoffte darauf, auf diese Weise beide wieder für sich eingenommen zu haben. Und das hatte sie!
„Wunderbare Idee. Ich vergebe zehn von zehn Punkten für den Einfall.“
Nun war es Stiefel, der sich in einen Sessel setzte und mit einem Zug gierig sein Glas hinunter stürzte. Grünauge sah es, löste sich kurz von Janay, wechselte dabei nur kurz die Hände um sein Glas zu erreichen, leerte es um dann wieder nah an ihre Seite zu treten. Stiefel sah sich schon gewinnen, denn die körperliche Aktivität würde den Alkohol schneller ins Blut transportieren. Während Zissus aus dem Kelch nachschenkte, gestand man der 'Dame' wohl eine Pause zu, so dass Janay nicht mittrinken musste. Schließlich sollte sie ja tanzen. Es dauerte auch nicht lange, da klopfte es und Zissus bat um musikalische Unterstützung. Während diese geordert wurde und wenig später auch erschien, meinte Stiefel nur einmal provzierend:
„Falls mein Nebenbuhler nicht mehr kann und aufgeben möchte, so wäre euer tanzender Anblick auch allein sicher eine Wonne.“
Grünauges Mundwinkel zuckten in die Breite, aber nicht nach oben.
„Oh, vielen Dank, aber nein. Ich bin noch lange nicht bereit aufzugeben und ...Wenn ich bitten darf...“
Damit glitt seine eine Hand sanft in Janays offenen Rücken und kosteten dort schon fast sinnlich ihre warme Haut. Die andere Hand umspannte die ihre etwas fester und er senkte den Blick in ihren. Etwas kribbelte seine Nähe wohl schon und er verstand es durchaus Spannung aufzubauen. Langsam zog er sie näher und brachte ihren Körper in Position. Nebenbei konnte Janay aus dem Augenwinkel sehen, wenn sie es nicht wagen wollte weg zu sehen, was gerade ein wenig unhöflich wirken würde, wie zwei Gestalten den Salon betraten und sich in einen toten Winkel setzten.
„Einen Tango bitte.“
So gleich erste Klänge einer Melodie einer Violine und einem andern rhythmischen Instrument gespielt wurden.

(Inspiration)

Und dann geschah etwas bemerkenswertes. Janay hätte auch allein den Männern etwas vor tanzen können, ihrer eigene Version von Schönheit und Verführung dem Abend aufdrücken können, doch sie hatte sich einen Partner dafür gewählt. Jetzt jedoch wählte der Partner auch sie und sein Blick bekam für einen Moment etwas weiches und doch bestimmtes, dass Vertrauen einflößte. Er wiegte sie bereits zu den ersten Klängen in seinen Armen, zog sie nah an sich und flüsterte Wange an Wange:
„Lass dich von mir führen. ...Hab keine Angst einen Fehler zu machen. Es gibt keine Fehler in einem Tango. ...Geh einfach weiter. Lass dich in die Musik fallen und ich leite dich hindurch... Ich mir bin sicher, es wird dir gefallen...“
Grünauge wusste was er tat und er führte Janay in eine Welt..seine Welt, in der sie sich fallen lassen konnte. Was auch immer diese Musik, was auch immer der Tanz in ihr auszulösen vermochte, oder ob es nur eine kleine Schauspielerei blieb, sie hatte ihm ein Geschenk zu machen, denn diesen einen Tanz lang übergab sie sich ihm. Das hatte sie gelernt. Sie schenkte ihm ihren Körper und er nahm diese Gabe dankbar von ihr an. Devot zu sein, war nicht oft eine von Janays Eigenschaften gewesen, aber Grünauge verstand es ihre weiche Seite zu belohnen, in dem er ihr Halt gab, sie der Verantwortung für ihr Handeln enthob und damit um so mehr ehrte. Sein Körper, seine Hände, ja sogar seine Füße leiteten, schoben, zogen sie durch die durchaus erotischen Bewegungen, obwohl sie noch beide voll bekleidet waren. Auch folgte der Tanz gewissen Regeln und war in keinster Weise übergriffig, so wie die wandernden Finger Stiefels. Das hier war pure Erotik. Das hier, war das was Grünauge von ihr wollte – ihre Hingabe.
Doch konnte Janay sich in diese Situation hinein fallen lassen? Einen Moment einfach nur genießen und sich in den Armen eines fremden Mannes sicher fühlen? Früher hatte sie das ständig getan und doch immer die Zügel in der Hand behalten, aber diese Mann hier …verlangte von ihrem Körper eine Weichheit, die sie vielleicht nicht geben konnte? War Janay bereit in der Rolle Talimée aufzugehen und diesen Mann damit glücklich zu machen? Viel mehr, so wusste sie aus den Informationen der Zwillinge, verlangte er meistens nicht. Er führte... Er sah zu... Er mochte devote Frauen, das Spiel mit dem Vertrauen. Konnte sie das?
Inzwischen hatte sie beide Männer ganz gut einschätzen gelernt. Sie konnten nicht unterschiedlicher sein. Wo der eine Art Vertrauen verlangte, da wollte der andere schlicht und einfach dominieren und Sex haben. Er wollte gewinnen. Stiefel würde sich nehmen, was er seiner Meinung nach wollte, aber solche Männer waren auch leicht zu beeinflussen. Wenn man an den richtigen Strippen zog, den richtigen 'Hebel' bewegte, dachten sie stets, alles wäre ihre Idee gewesen. Die offizielle Entscheidung seitens Talimée stand noch aus, aber... gab es für Janay eine Tendenz? Wenn sich die Situation schnell änderte, wen würde sie spontan wählen?

Als die Musik leise ausklang und ihr Blick sich in das Grün hob, glühte dort echtes Verlangen. Als ihr Blick fast schüchtern beiseite huschte, erkannte sie in Stiefels Augen nackten Hass. Sein Kiefer war angespannt und die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen gezogen. Jetzt musste sie aufpassen, dass sie nicht zwischen den Fronten zermalmt wurde. Einmal mehr bedurfte es ihrer Einmischung und Stiefel hatte ihr unwissentlich bereits einen Lösungsweg vor gegeben. Auch Zissus half in dem er den Musikanten einen Hinweis gab und der Stil sich änderte, zu dem man alleine tanzen konnte. Vielleicht brauchte es jetzt eine Vorführung ihrer Künste, damit die Gemüter sich wieder etwas beruhigen und vor allem bei den Männern mehr getrunken werden konnte.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Janay » Freitag 5. Januar 2024, 22:27

Wie gut, dass die junge Frau nicht sehen konnte, wie sie schon wieder ein Lid zum Zucken brachte mit einer ihrer Reaktionen. Allmählich hätte sie Angst bekommen können vor ihrer eigenen Courage! Es hätte sie vielleicht dazu gebracht, etwas Dummes zu tun und all ihre bisherigen Erfolge, ganz gleich, ob groß oder klein, zunichte gemacht. Aber sie entdeckte es nicht und hatte von selbst die Idee, ihre Ermahnung zu lindern und ihn damit zu versöhnen, indem sie ihn anderweitig ihre Nähe spüren ließ. Bei ihrem Blick zu ihm hoch, während sie seinen Oberschenkel streifte, war nichts mehr von dem Unmut zu erkennen.
Aber er war ja auch nicht der Einzige, der nicht gänzlich zufrieden mit ihrem Spiel war. Um daran etwas zu ändern, konnte sie sich nicht allein auf ihn konzentrieren und nur seine Bedürfnisse befriedigen. Die sie im Prinzip auch gar nicht befriedigen wollte, wenn es sich verhindern ließe, ohne sich und andere in Gefahr zu bringen. Doch alles der Reihe nach, einen Schritt nach dem anderen, sonst würde sie zaudern oder flüchten und alles ruinieren.
Somit drehte sie die Worte der Kontrahenten so herum, dass sie auch Grünauge wieder mehr miteinbezog. Obendrein erhob sie sich und setzte ihren Körper gezielt ein, ehe sie zu ihm hintrat und sich nun ein paar Momente ganz ihm widmete, nachdem sie den Hinweis von ihrem Freund erhalten hatte, wie es weitergehen könnte. Wobei sie nicht mit jenem Erfolg rechnete, den sie damit erzielen würde.
Sie konnte sehen, wie sich seine Augen auf sie hefteten und ihre Figur abtasteten, weswegen sie ihre Arme nach hinten drehte und auf Höhe ihres Steiß' ihr eigenes Handgelenk mit ihren Fingern umschloss. Dadurch drückte sie ihre Brüste etwas weiter raus und konnte sie auf diese Weise noch mehr betonen, während sie gleichzeitig hinten an dem Samt rund um ihre Hüfte spielen konnte, indem sie daran zupfte. Dabei konnte sie für Stiefel einen Hauch ihres Pos aufblitzen lassen, was ihm sicherlich gefallen würde. Doch mit den Worten richtete sie sich allein an seinen Kontrahenten.
Seine erste Reaktion ließ ihre Augenbraue minimal in die Höhe zucken und gab ihr etwas Aufschluss darüber, dass es tatsächlich nicht nur um ihre Aufmerksamkeit zwischen den beiden Männern ging. Stiefel schien etwas verbockt zu haben und Grünauge konnte nicht verzeihen.
Trotzdem behielt sie ihr Lächeln bei und säuselte bei seiner Zustimmung ein erlöstes:"Ihr seid zu gütig!" Mitsamt einem betont tiefen Atemzug, der ihre Brust gegen den Samt drückte, als wolle sie diesen sprengen und endlich befreit werden.
Daraufhin rückte sie raus mit ihrem Einfall und schien wirklich einen Punkt zu landen, der sich sehen lassen konnte. Trotzdem konnten die Zwei nicht aus ihrer Haut und begannen erneut sich zu duellieren. Während sich noch warm und fest die Hand um ihre schloss, wurden Gläser geleert und weiterhin Alkohol die Kehle hinablaufen gelassen. Ihr konnte es nur recht sein, denn auf diese Weise würden sie hoffentlich schneller der Wirkung erliegen. Um das positiv zu beeinflussen, raunte sie Grünauge ein anerkennendes "Beeindruckend!" zu und schenkte ihm einen unschuldigen Blick aus großen Augen, ehe sie die Lider senkte und sich wieder devoter gab.
Doch das schien zu viel Aufmerksamkeit für den einen zu sein, denn der andere mischte sich ungefragt ein. Ihr Kopf ruckte zu ihm und ihre Augenbrauen hoben sich fragend an. Dann lachte sie leise und zwinkerte ihm zu. "Und ich wollte Euch schon fragen, ob Ihr im Anschluss für mich tanzen wollt!", neckte sie ihn und verdrehte mit Absicht die Tatsache, dass sie hier zur Unterhaltung dieser Männer diente und nicht umgekehrt.
Weiter kam sie allerdings nicht, da Grünauge erneut ihre ungeteilte Aufmerksamkeit für sich beanspruchte. Nun musste sie ihm also folgen und zulassen, dass er sie berührte, wo er wollte, auch für den Fall, dass er zu vorwitzig werden würde. Obendrein würde er rasch merken, dass sie viele Talente besitzen mochte, Musikalität hingegen gehörte nicht dazu.
Sie hatte keine gute Gesangsstimme und beim Tanzen waren Blätter im Wind eleganter als sie. Vor allem würden sie den Takt viel eher spüren und ihm folgen, als es ihr möglich wäre. Trotzdem ließ sie sich führen und versuchte, sich auf diese neue Erfahrung einzulassen. Was sie an Erfahrungen in diesem Bereich aufweisen konnte? Nun, ein bisschen Herumhopsen zu Gassenhauern und drehen und Hüfte wackeln, mehr hatte sie nicht zu bieten. Na gut, sie hatte das Hüpfen auch mitunter in den Armen eines Kunden hinter sich gebracht und sich ihm halbwegs angepasst.
Jedoch allein schon sein Griff war etwas ganz anderes, als sie kannte, und sie konnte einen Schauer nicht vermeiden, der ihr gesamtes Rückgrat hinab lief. Das Herz schlug ein wenig schneller in ihrer Brust und ihre Lippen öffneten sich einen feinen Spalt weit, während ihr Blick von unten hinauf zu seinem Gesicht wanderte. Als sie dem seinen begegnete, musste sie schlucken und konnte sich seiner Wirkung in diesem Moment nicht entziehen. Das würde... vielversprechend werden, aber auch gefährlich, definitiv gefährlich!
Dann aber gab Grünauge bekannt, was er hören wollte und brach damit den Zauber. Ihr entlockte er damit ein leises Lachen und sie ließ ihre freie Hand seinen Oberkörper hinauf zu seiner Schulter wandern. "Wenn Ihr nicht verzeiht... dann erlaubt mir, Euch auf die Füße zu steigen. Mehrfach!", kokettierte sie und zeigte ihm, dass sie ihm zugehört hatte und lernfähig war.
Schon erklangen die ersten Noten und sie spürte, wie er ihr mit seinem Körper den Impuls zu einer Bewegung gab. Im ersten Moment wollte sie sich instinktiv versteifen und nicht folgen, schlichtweg, weil sie es nicht kannte. Er schien es zu merken, zog sie nahe an sich heran und flüsterte ihr direkt ins Ohr, dass sie seinen warmen Atem spüren konnte. Ob es an dieser körperlichen Wirkung lag oder an seinen Worten... oder an etwas völlig anderem, es wirkte. Janay schluckte leicht und deutete ein Nicken an.
Dennoch fühlte sie sich unbeholfen und ungelenk, doch sie sträubte sich nicht mehr, sondern versuchte, seine Impulse nonverbal zu verstehen und umzusetzen, zu weichen, wenn er gegen sie drückte, der Drehung zu folgen, wenn er ihr einen leichten Stoß gab, sich an ihn zu schmiegen, wenn er sie an sich zog. Dabei trat sie ihm nicht, wie angekündigt, auf die Zehen, jedoch ob sie wirklich im Takt war, vermochte sie nicht zu sagen. Trotzdem wurde sie mit jeder vollführten Folge entspannter und ließ sich mehr darauf ein, sodass sie irgendwann auch damit begann, eigene kleine Zwischenschritte einzubauen. Unauffällig und dennoch so, dass sie nicht nur einmal mit ihren weiblichen Reizen seinen Körper mehr als nötig streifte und ihn spüren ließ, welch Freuden ihn an ihrem Leib erwarten würden. Auch war der ein oder andere Blick, dem sie ihm zuwarf, wenn sie die Lider hob, durchaus unter all ihrer gespielten Unterwürfigkeit feurig, passend zu der Musik, die sie miteinander teilten.
Wie lange sie miteinander tanzten, wusste sie nicht, denn ihr Zeitgefühl ging ihr abhanden. Doch auch das längste Stück ging einmal zu Ende und am Schluss war sie ein wenig außer Atem, während ein einzelner Schweißtropfen ihre Wirbelsäule entlang wanderte und schließlich an seinem Zeigefinger gestoppt wurde. Mehrmals musste sie schlucken und leckte sich die Lippen, weil sie Zeit schinden musste, bis sich ihre Gedanken wieder zu etwas Sinnvollem zusammensetzen konnten.
Bei dieser Gelegenheit wanderte ihr Blick scheu zu Stiefel hinüber und dessen Miene schaffte es schlagartig, sie zurück in die Realität zu holen. Sie sah zurück zu Grünauge, löste sich sanft aus seinem Arm und deutete einen Knicks an. "Ich hoffe, Eure Füße haben mich überlebt.", scherzte sie und trat dann an ihm vorbei, um nach ihrem Glas zu greifen und es in einem Zug zu leeren. Tatsächlich verspürte sie einen mächtigen Durst nach diesem Tanz. Nur nach was genau, das konnte sie nicht sagen.
Trotzdem musste sie es beiseite schieben und sich nun auf Stiefel konzentrieren. "Oh weh, schaut Ihr finster drein! War meine Haltung wirklich so verdammenswert, dass ich mich vor Eurem Urteil fürchten muss?", flötete sie betont fröhlich und stellte sich dumm. Indes war sie aber auch mutig und kam in seine Richtung, ließ ihre Finger dabei über die Möbel auf diesem Weg gleiten, als wäre es vielmehr sein Körper, den sie auf diese Weise entlang wanderte.
Dabei wiegte sie sich betont in den Hüften und als sie auf seiner Höhe angekommen war, drehte sie sich abrupt um 180 Grad und wagte es, sich auf die Kante der Armlehne seines Sessels gleiten zu lassen. Viel eleganter als vorhin beim Tanz schlug sie die Beine übereinander und zupfte an dem Rock ihres Kleides, als wäre sie in Wahrheit verlegen und wüsste nicht, wohin mit sich und ihren Fingern.
Im nächsten Atemzug erhob sie sich bereits wieder oder wollte es zumindest tun, sollte Stiefel sie nicht festhalten. Seufzend würde sie sich strecken, indem sie ihre Hände an ihren Seiten entlang nach oben streichen ließ, über ihre Schultern hinweg bis zu ihrem Haar, als müsse sie ihre Frisur überprüfen. Sollte sie dazu kommen, würde sie Zissus einen flüchtigen Blick zuwerfen und dann jene einzelne Nadel herausziehen, die das Kunstwerk als Ganzes beisammen hielt und ihre gewachsene Pracht ausschütteln, als hätte sie ihre Umwelt ganz vergessen. Danach wollte sie sich mit der Hand Luft zufächeln und ihren Durst verkünden, ehe sie sich dazu entschließen könnte, einen Alleintanz zu wagen.
Sofern Stiefel es eben überhaupt zuließ oder sie vor der Schmach ihrer Talentfreiheit in Sachen Musik bewahrte. Die Frage wäre jedoch, welche Option die bessere für sie und ihren Plan wäre.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Erzähler » Samstag 6. Januar 2024, 10:59

Tango war der vertikale Ausdruck eines horizontalen Verlangens. Die Musik nahm Janay mit und ihr Partner ließ schlicht nicht zu, dass sie den Halt verlor. Er trug sie zeitweise einfach so dicht an sich gepresst, dass ihre Füße kaum den Boden berührten. Es war ein kleines bisschen wie schweben und gleichzeitig so erotisch, dass es einem den Atem rauben konnte. Leib an Leib glitten die Bewegungen aneinander vorbei, pressten sich Muskeln gegeneinander und zog es die Tanzpartner im schnellen Kreiseln zusammen. Es war schon ein Erlebnis der besonderen Art, das Grünauge ihr hier zuteil werden ließ. Ein bisschen wie das Vorspiel zum horizontalen Tanz, den Janay perfekt beherrschte. Und einzig Janay bemerkte dabei, das bei ihm der Alkohol nun langsam zu wirken begann, denn aus der Ferne mussten sie einfach nur perfekt ausgesehen haben. Das bestätigte auch der wütende Blick Stiefels. Doch viel stärker spürte sie Grünauges Hunger. Sie hatte kokettiert, hatte sich für ihr erstes Mal gut geschlagen und er hatte es sichtlich genossen, sie zu halten. Seine Hand in ihrem Rücken verbrannte fast ihre Haut. Er 'brannte' für sie und ließ es sie spüren. Auch wenn sie nicht in allem ein Profi sein konnte und sich vielleicht unbeholfen gefühlt hatte, so war sie aber nicht ungelenk gewesen. Das hatte er nicht zugelassen. Sie hatte sich führen lassen und genau damit geglänzt. Im Tanz war kein Platz für gespielte Unterwürfigkeit. Entweder mach passte sich an, oder man rempelte gegeneinander und dann funktionierte es nicht. Janay hatte sich angepasst. Im Tanz begegnete man sich auf Augenhöhe. So wie ihr Partner sie geführt hatte, so hatte sie ihm das Geschenk gemacht, ihm die Kontrolle über sich zu übergeben. Janay hatte sich nur 'nicht gesträubt', sie hatte sich ihm hingegeben und das verband sie nun.
Etwas, dass Stiefel sah und es ärgerte ihn. Nach 'Punkten' im Krieg der beiden lag der Schatzmeister vorne. Er hatte die Gelegenheit ergriffen und am Ende war nicht nur er ein wenig außer Atem. Janay kämpfte noch mit den erotischen Nachwirkungen, die diese Art von Bewegungen mit sich brachten. Bei dieser Gelegenheit wanderte ihr Blick scheu zu Stiefel hinüber und dessen Miene schaffte es schlagartig, sie zurück in die Realität zu holen. Sie sah zurück zu Grünauge, löste sich sanft aus seinem Arm und deutete einen Knicks an. Er ließ sie etwas zögerlich gehen.
"Ich hoffe, Eure Füße haben mich überlebt."
, scherzte sie und trat dann an ihm vorbei, um nach ihrem Glas zu greifen und es in einem Zug zu leeren. Tatsächlich verspürte sie einen mächtigen Durst nach diesem Tanz. Nur nach was genau, das konnte sie nicht sagen. Ihr Körper sandte ihr verstörend sinnliche Signale. Zissus hatte sie schon vor dem Treffen ein bisschen 'vorbereitet, aber der Tanz hatte sie nun definitiv angeheizt. Der Stoff ihres Kleides rieb frech an ihren empfindlich gewordenen Brüsten und ihre Schenkel waren von der Bewegung ganz warm. Trotzdem wollte sie sich nun auf Stiefel konzentrieren um das Gleichgewicht zwischen den Männern zu wahren. Also lockerte sie die Stimmung:
"Oh weh, schaut Ihr finster drein! War meine Haltung wirklich so verdammenswert, dass ich mich vor Eurem Urteil fürchten muss?"
, flötete sie betont und kam in seine Richtung. Auf seiner Höhe angekommen war, drehte sie sich abrupt um 180 Grad und wagte es, sich auf die Kante der Armlehne seines Sessels gleiten zu lassen. Einen kurzen Moment hatte er vielleicht gehofft, sie würde sich auf seinen Schoß fallen lassen, denn er hatte die Beine etwas weiter geöffnet und die Arme auf den Lehen abgelegt. So kam es, dass seine rechte Hand nun sich plötzlich unter ihrem Hintern wieder fand. Ob Versehen oder nicht, er grinste, bewegte sich aber nicht, so dass sein Gegner nicht ahnen konnte was vor sich ging. Vollkommen entspannt saß er da und legte sogar einen Stiefel auf das gegenüber liegende Knie. Einzig Janay konnte das Echo unter sich spüren, das jene Bewegung unter ihr auslöste. Stiefel war wirklich frech, aber auch ein Spieler. Er genoss Grünauges Unwissenheit und provozierte auch kein schreckhaftes Aufspringen ihrerseits, in dem er die Finger bewegte. Nein, er blieb ruhig. Janay bemerkte sein Versehen vielleicht sogar erst Zeitlich versetzt, als sie viel eleganter als vorhin beim Tanz die Beine übereinander schlug. Sie zupfte an dem Rock ihres Kleides, als wäre sie verlegen, was Stiefel sehr gefiel, da er es auf seine Hand an ihrem Arsch bezog. Janay spielte gut, als wüsste nicht, wohin mit sich und ihren Fingern.
Im nächsten Atemzug erhob sie sich bereits wieder. Stiefel konnte sie mit der 'besetzten' Hand ja auch nicht festhalten und hätte sie zu offensichtlich, zu gierig auf sie stürzen müssen, was seinem Stand nicht angemessen war. Die Frauen kamen zu ihm, nicht anderes herum.
Janay entkam also der vergleichsweise zum Tanz plumpen Annäherung. Seufzend streckte sie sich strecken, indem sie ihre Hände an ihren Seiten entlang nach oben streichen ließ, über ihre Schultern hinweg bis zu ihrem Haar, als müsse sie ihre Frisur überprüfen und warf Zissus einen flüchtigen Blick zu. Der schenkte fleißig weiter nach und war gerade dabei eine neue Flasche zu entkorken. Janay präsentierte weiter ihre Reize und zog eine einzelne Nadel aus dem Kunstwerk heraus, die ihre Frisur zusammen hielt. Dann schüttelte sie ihre gewachsene Pracht aus, als hätte sie ihre Umwelt ganz vergessen und bekam prompt von Zissus ein neues Glas gereicht. Er nickte ihr erben zu, was nur bedeuten konnte, dass sie auf einem guten Weg war. Sie musste die Männer irgendwie fleißig ablenken, sie gleichermaßen ein wenig auf Abstand halten, wozu ein Solo-Tanz wohl perfekt wäre, damit diese ihre Finger bei sich beließen, mehr tranken und der Abend ein Erfolg würde. Erfolg war dabei ein zweischneidiges Schwert.
Zissus arbeiteten auf ein alkoholisches Koma hin, wo hingegen die beiden Männer auf den Sieg übereinander hin arbeiteten. Beides schloss einander nicht unbedingt aus. Wenn es gut lief, würden beide nicht zum Zug kommen und VOR einer Entscheidung in seligen Schlummer fallen. Wenn es nicht ganz so gut lief, würde einer von ihnen als 'Sieger' aus dem Wettstreit hervor gehen, sich mit Janay zurück ziehen und dort weiter trinken müssen, bis auch dieser dem Alkohol erlag. Wenn es noch schlechter lief, würde der Sieger mit Janay allein auf sein erworbenes Recht bestehen und sie müsste... ihrem Beruf nachgehen. Als Belohnung winkte ein Juwelenhalsband, dass man wunderbar zu Geld machen konnte, oder ein Weingut außerhalb Morgerias. Was für Verpflichtungen sonst noch erwartet wurden, wusste sie nicht. Die beiden Männer schienen da wohl mit Starle zuvor eine Abmachung getroffen zu haben. Sollte sie vielleicht in deren Besitz über gehen? Bei dem Schätzen, die hier auf den sprichwörtlichen Tisch gelegt worden waren, war das nicht auszuschließen. Hatte Starle sie an den höchstbietenden Gönner verkauft? Es gab sicher Verträge oder Versprechen die gegeben worden waren. Kazels Tante hatte sie aus dem Weg haben wollen und somit auch aus dem Haus. Sie hatte ihren Neffen zurück haben wollen, ohne die störende Geliebte und sein Balg. Obwohl sie ja wohl das Kind hatte behalten wollen, wenn Janay alles von den letzten Ereignissen um das Haus Tenebrée richtig verstanden hatte. Starle ging es um das Blut ihrer Familie, da brauchte sie Janay nur so lange, bis diese geworfen hatte. Doch jetzt da sie nicht mehr die Fäden in der Hand hatte, hatte sich das Blatt gewendet. Trotzdem gab es noch diese beiden Kunden, die zufrieden gestellt werden mussten, damit die Ära Tenebrée wie geplant erlöschen und Starle endlich vergessen werden konnte. Deswegen war Janay hier. Sie war hier um ihren Plan zu schützen und die Altlasten zu erfüllen, damit sie in Sicherheit waren. Wenn sie es nicht tat, würden die beiden genauer hinsehen und vielleicht bemerken, dass es einen Umsturz gegeben hatte. Die Katastrophe wäre vorprogrammiert. Den Palast verarschte man nicht. Alles musste so weiter laufen wie bisher... nur unter anderer Führung.
… Also kein Druck!
Ha! Janay stellte sich der Aufgabe und bis jetzt lief es besser als gedacht. Es könnte jetzt bald noch den ein oder anderen brenzligen Moment geben, wenn das Niveau durch den Alkohol sank und der Mut der beiden wuchs. Aber damit konnte man rechnen und Janay war darauf vorbereitet. Sie kannte Männer und wusste sie zu steuern. Als Frau hatte man oft mehr Macht als dem schwachen Geschlecht zugestanden wurde. Meistens waren es die starken Frauen, die leise im Hintergrund wirkten... Frauen...
Vielleicht ein kleiner Hinweis darauf, dass Grünauges Macht nicht zu unterschätzen war. Sein Geschenk hatte einst der Königin Mutter gehört, einer mächtigen Frau. Natürlich war auch Stiefels Einfluss groß und er neigte zu gnadenloser Brutalität, aber beim Schatzmeister standen vielleicht noch andere Mächte im Hintergrund bereit, dessen Aufmerksamkeit man nicht erregen wollte. Janay musste vielleicht, wenn es eben nicht perfekt lief, eine schwere Wahl treffen.
Jetzt gerade musste sie 'nur' entscheiden, ob sie es wagen wollte allein für die Männer zu tanzen? Sich erotisch zu bewegen, war ihr in Fleisch und Blut über gegangen und das Fest-Gestampfe der Schenken, dass sie kannte, hatte hier sowieso nichts zu suchen. Sich im Klag der Musik verführerisch zu bewegen, war im eigentlichen Sinne kein Tanz. Es war IHR Spiel. Das fiel ihr leicht. Jetzt galt es die langen Leinen auszuwerfen und die Männer an die Zügel zu legen. Ein Blick über die Schulter, verriet ihr, dass sie bald einschreiten musste, da die beiden sich schon wieder böse anstarrten. Zissus schien ihre Gedanken erraten zu haben und fragte leise und höflich:
„Wünschen die Herren und die Dame nun etwas langsames?“
Ohne drängenden Takt wäre es einfacher. Auf einen Fingerzeig hin würde er den Musizierenden ein Zeichen geben. Die Klänge verschwammen somit leise mit dem Hintergrund und 'Talimée' konnte sich ganz auf ihre Kunden konzentrieren. Als sie sich wieder zu ihnen wandte, beugte sich gerade Stiefel zu Grünauge hinüber:
„Hat deine Frau eigentlich immernoch eine Vorliebe für weißärschige Diener?“
Ja es begann. Das Niveau sank. Der Alkohol wirkte. Auch Janay musste nun schauspielern. Grünauge grinste finster und antwortete lachend:
„Nun, wenn sie noch könnte, hätte sie das wohl. Haha. Ihr letzter Liebhaber hat ihr 'leider' eine schwere Krankheit mitgebracht, die sie nun dahin siechen lässt. Und wie geht es deiner Familie? Hat dein Vater dir endlich die Familiengeschäfte übergeben?“
Oh das traf wohl. Janay konnte nicht wissen worum es ging, aber Stiefels Unterlied zuckte gefährlich. Jetzt musste sie schnell einschreiten.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Janay » Samstag 6. Januar 2024, 13:04

Es war das erste Mal, dass sie einen Tanz der oberen Gesellschaft erlebte, ja, mehr noch, direkt daran teilnahm. Wann hätte sie schließlich bisher die Gelegenheit dazu gehabt? In all den Wirtshäusern, selbst in den gehobeneren, war weder Platz, noch Raum dafür und die Kerle dort hatten ganz anderes im Sinn gehabt, als mit ihr das Tanzbein zu schwingen.
Und davor? Nein, dazu war ihr Elternhaus zu bürgerlich und ihre Erziehung hatte sich auf anderes konzentriert. Die Verführung von Männern hätte so oder so nicht dazu gehört, um sie nicht auf dumme Ideen zu bringen. Dass sie diese dennoch gehabt und umgesetzt hatte, war wiederum ein gänzlich anderes Kapitel.
Somit war dies das erste Mal für Janay und sie hatte dabei großes Glück an einen Mann wie Grünauge dabei geraten zu sein, der zu führen wusste und ihre nicht vorhandenen Fähigkeiten dazu nicht überstrapazierte. Auf diese Weise konnte sich die Stimmung wie gewünscht zwischen ihnen entwickeln. Zugleich aber verführte es auch die junge Frau ein wenig und lockte sie in eine Welt, die ihr bislang absolut fremd gewesen war.
Ob Kazel wohl auch tanzen könnte...? Blinzelnd verscheuchte sie rasch diesen Gedanken, dem schon ein Tagtraum auf dem Fuße folgen wollte, um sich konzentrieren zu können. Das war auch bitter nötig, wie ihr ein flüchtiger Blick zu Stiefel verriet.
Noch immer etwas außer Atem und mit schneller schlagendem Herzen, dessen Pochen ein Echo in ihrem Schoß hervorrief, löste sie sich behutsam von ihrem Tanzpartner. Nach dieser gelungenen Einlage durfte sie ihn nicht zu schroff abweisen, deswegen ihre neckenden Worte, ehe sie zuerst einmal einen großen Schluck trank, anstatt sofort zu seinem Kontrahenten zu eilen und ihn zu besänftigen. Außerdem konnte sie dadurch ihren Körper erneut in Szene setzen und beim Trinken Assoziationen wecken, die viele Männer gerne hatten.
Ob diese Beiden hier sich hingegen mit diesem Teil des Liebesspiels zufrieden geben würden? Oder würden sie, sofern es überhaupt nach dem genossenen Alkohol dazu kommen konnte, auf ihren Schoß bestehen? Sie seufzte lautlos und verschob auch diese Gedanken auf später.
Nun galt es also erst einmal, Stiefel wieder mit dem Spiel zwischen ihnen zu versöhnen. Während sie sich betont langsam und mit weichen Bewegungen zu ihm bewegte, konnte sie noch immer spüren, was dieser Tanz mit ihr gemacht hatte. Bestimmt zeichneten sich ihre Knospen unter dem samtenen Stoff ab und auf der Innenseite des Kleides bei ihrer Scham müsste eine Reinigung her. Aber noch war das Spiel ja nicht vorbei, doch es war für sie immer beruhigend zu wissen, dass ihr Körper im Fall des Falles bereit genug wäre, um ihr unnötige Schmerzen zu ersparen und die Männer glauben zu lassen, sie wären solch tolle Kerle, für die sie sich hielten.
Nun ja, was die Tanzkünste von Grünauge anbelangte, konnte sie da nur zustimmen... Wie sah es allerdings mit Stiefel aus? Er hatte zuvor schon deutlich gemacht, dass er nicht auf einen sinnlichen Tanz mit ihr aus war, sondern sie lieber bei einer Einzeleinlage beobachten wollte. Das gab ihr zwar mehr Raum, machte es zugleich jedoch schwieriger, weil sie eben nicht gut darin war. Trotzdem musste sie es darauf ankommen lassen und auf ihren Instinkt bei ihren Bewegungen vertrauen, versuchen, sich auf die Musik einzulassen.
Zuvor aber musste er wieder mehr in Stimmung kommen und das wollte sie erreichen, indem sie sich kurzfristig zu ihm setzte, während sie ihn mit Worten köderte. Wobei ihr Blick nicht rein zufällig für einen flüchtigen Atemzug lang auf seine Beule fiel, als wolle sie auf diese Weise seine Größe und Bereitschaft ermessen. Doch dann richtete sie sich bereits wieder auf, um im Gegenzug Grünauge nicht zu verstimmen, und begann damit, an ihrem Rock herum zu zupfen.
Dies war der Moment, indem er sein Bein ebenfalls anhob und mit dem Knöchel auf das Knie des anderen legte. Wodurch auch unter ihr eine leichte, kaum wahrnehmbare Bewegung stattfand. Mitten in dem Herumgezupfe erstarrte sie für den Bruchteil einer Sekunde, als sie begriff, worauf sie neben der Armlehne noch saß.
Ihr Mundwinkel zuckte leicht und als müsste sie ihre Position verbessern, rutschte sie minimal herum, bis seine Fingerspitzen die Hitze zwischen ihren Schenkeln würden fühlen können. Nicht jedoch die mögliche Feuchtigkeit, dazu war diese noch zu gering und der Stoff zu dicht. Aber es sollte reichen, um seine Phantasie anzuregen.
Mit einem verhaltenen Seufzer indes erhob sie sich wieder und streichelte sich selbst bis zu ihren Haaren hinauf, wobei sie Stiefel betont den Rücken dabei zuwandte, damit er dabei das Spiel ihres Körpers innerhalb ihres Rückenausschnittes bewundern konnte. Gleichzeitig konnte sie auf diese Weise zu ihrem Freund sehen, ohne, dass es auffiel, und dieser nutzte die Gelegenheit, um ihr ein erneut gefülltes Glas zu reichen.
Davor hatte er eine neue Flasche entkorkt. Die Zweite oder die Dritte? Sie konnte das nicht einschätzen, hoffte allerdings auf letzteres. Je mehr Alkohol, desto eher würde sie zu ihrem eigentlichen Ziel gelangen. Zuvor jedoch musste sie noch einige gefährliche Momente überstehen, die auch leicht aus dem Ruder laufen könnten. Abstand war da keine so schlechte Idee, auch für sie, um wieder durchschnaufen zu können. Oder sich zumindest etwas sicherer zu fühlen.
Indes sorgte Zissus für eine Musik, die leise im Hintergrund dahin plätscherte und es ihr erlaubte, kaum einen Takt beachten zu müssen. Sie warf ihm einen unauffälligen, dankbaren Blick zu, ehe sie ihr Glas zur Hälfte leerte und dann wegstellte, um die Hände frei zu haben. Langsam wiegte sie sich in der Hüfte und ließ ihre Hände erneut ihren Oberkörper entlang gleiten, mal in die Höhe bis in ihr Haar, mal bis zum Rock ihres Kleides, in den sie ihre Finger grub, als wolle sie ihn heben... oder als müsse sie sich irgendwo anhalten. Dabei hielt sie ihre Lider gesenkt, um hin und wieder einen koketten, verführerischen Augenaufschlag zwischendurch platzieren zu können, mal über die Schulter hinweg, mal direkt von vorn.
Bei einem von der letzten Sorte bemerkte sie auch, wie die zwei Männer sich verbal ein weiteres Mal die Klinge zu kreuzen begannen. Sie wechselten dabei ins Lerium, was sie überraschte, auch wenn sie hastig die Lider senkte, um ihren Blick zu verbergen. Als wäre sie völlig in sich gekehrt und würde sich überhaupt nicht für das Gespräch interessieren, seufzte sie verhalten und presste ihre Brüste einen Moment lang zusammen, um im nächsten wieder mit ihrem Haar zu spielen.
Es war nicht unbedeutend oder gar langweilig zu hören, worüber die Beiden sich unterhielten. Aber irgendwie... war es auch bedrückend, denn es zeigte ihr auf, dass Grünauge bei weitem nicht so harmlos und charmant war, wie er sich ihr gegenüber bisher gegeben hatte. Nein, es verdeutlichte seine dunkelelfische Seite und sie musste aufpassen, dass sich das nicht auf ihr Verhalten auswirken würde.
Während er wiederum eine gezielte Spitze platzierte und Stiefel in einem Punkt traf, der wohl bei jedem Sohn, der um sein Erbe wusste, empfindlich war. Schon zuckte wieder sein Lid, wie sie mit einem Blick unter ihren langen Wimpern hervor erkennen konnte, und sie musste sich beherrschen, um nicht innezuhalten und etwas Dummes zu sagen, sich zu verraten. Und auch mit ihrem Tanz würde es ihr wohl kaum gelingen, ihn erfolgreich davon abzulenken und ihn wieder in Stimmung zu bringen.
Aber er wollte etwas von ihr sehen, von ihr geboten bekommen. Wobei... er hatte nicht genau definiert, was das sein sollte. Ihr kam eine Idee! Es wäre riskant, vor allem, ob die Beiden sich darauf einlassen würden und sie würde ihren Freund dafür benutzen müssen, jedoch wenn es gelänge...
Sie vollführte eine halbe Drehung, warf Zissus einen flüchtigen Blick zu und schürzte einen noch flüchtigeren Moment lang die Lippen, als käme ihr jetzt erst rein zufällig der Einfall in den Sinn und hätte überhaupt nichts mit dem Gespräch der beiden Streithähne zu tun. "Meine Herren...", begann sie langsam und gedehnt, als müsse sie sich ihre Worte noch ein wenig zurecht legen.
Bedächtig drehte sie sich zu ihnen zurück und legte die Hände in die Hüfte, als wolle sie auf diese Weise deren Schwung etwas mehr betonen. "Bei meinem Tanz für Euch... ist es mir da ganz allein überlassen, was ich Euch darbiete?" Wobei sie Stiefel ansah und ihm dadurch vermittelte, dass er dieses Mal die Entscheidungsgewalt hatte als Ausgleich für vorhin. Auch wenn sie keine Zweifel hegte, dass er ihr seine Zustimmung verwehren könnte.
So schenkte sie zuerst dem einen, dann dem anderen ein sinnliches Lächeln und schließlich dem einen noch ein Augenzwinkern, ehe sie sich umwandte und Zissus die Hand entgegen streckte. Mit ihrem Blick versuchte sie ihm eine Entschuldigung zu senden dafür, dass sie ihn gleich völlig ausnutzen würde, sollten ihre Kunden keine Einwände dagegen haben, und in dem Vertrauen, dass er das verstehen würde.
Danach sah sie über die Schulter zurück und grinste frech. "Lasst mich an diesem Diener ein paar Dinge zeigen, die auch Ihr später genießen könntet, wenn sie Euch gefallen. Oder die Ihr zuvor schon zu sehen wünscht, ja nachdem, wie es Euch beliebt!" Sie hielt flüchtig inne und sah zu Grünauge hinüber, dem sie ein beinahe schon unschuldiges Lächeln schenkte. "Natürlich nur ohne der Erlaubnis, dass er mich berühren darf, das bleibt schließlich Euch allein überlassen.", schob sie hintenach, eingedenk dessen, was er zuvor über seine Frau erzählt hatte. Wenngleich er es für einen reinen Zufall und ihre Ergebenheit ihren Kunden gegenüber halten sollte und nicht als Reaktion auf seine Worte.
Daraufhin fuhr sie lockend fort:"Und bis dahin... Wie wäre es mit einer kleinen Wette hie und da? Zum Beispiel... wie lange es dauert, bis er das erste Mal seufzt? Oder bis er stöhnt? Oder gar, bis er... hm... zum Äußersten getrieben ist?" Was er derzeit wohl kaum könnte, aber das mussten die anderen ja nicht wissen. Außerdem schätzte sie ihn als gekonnten Schauspieler ein, der so etwas vorzugaukeln wüsste. "Der jeweilige Verlierer könnte ja als Strafe ein Glas auf einmal trinken müssen und der Gewinner bräuchte nur nippen. Oder der Gewinner hat eine Runde frei, der Verlierer müsste zwei Gläser nehmen. Oder so ähnlich!"
War das im Sinne der Beiden? Janay glaubte, dass sie diese Idee durchaus mögen könnten. Der eine wollte sie in Aktion sehen, bei einem sinnlichen Tanz, und was wäre sinnlicher, als wenn sie einen Mann nach Strich und Faden verführen müsste, ohne ihn sofort an sich ran zu lassen? Noch dazu, wo es sich dabei nicht um seinen direkten Kontrahenten handelte. Und der andere... der mochte es ja generell zu beobachten, sich seine Meinung aus dem Hintergrund zu bilden und einzuschätzen, was ihn erwarten würde. Es wäre also für beide etwas dabei.
Und sie selbst hätte auch etwas davon, nämlich in Atempause und eine vertraute Unterstützung in einem Gebiet, in dem sie nicht gut war. Noch dazu, wo sie um die Standhaftigkeit und Beherrschung von ihrem Freund wusste, der bestimmt den ein oder anderen zusätzlichen Impuls geben könnte, um ihr ihre Arbeit zu erleichtern.
Abwartend sah sie weiterhin über die Schulter zu ihren Kunden und knabberte an ihrer eigenen Unterlippe, als könne es sie kaum erwarten, endlich zur Tat zu schreiten. Dabei klopfte ihr Herz lediglich wild vor Unsicherheit, ob sie zu weit gegangen sein könnte oder genau das richtige Mittel für die nächsten Minuten gewählt hatte. Sollte der Pfauenelf ihre Hand inzwischen ergriffen haben, könnte er wohl spüren, wie kalt ihre leicht zitternden Finger geworden waren.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Erzähler » Samstag 6. Januar 2024, 14:58

Da kam ihr eine Idee!
Es wae riskant und sie würde ihren Freund dafür benutzen müssen, jedoch wenn es gelänge...
Sie vollführte eine halbe Drehung, warf Zissus einen flüchtigen Blick zu und schürzte einen noch flüchtigeren Moment lang die Lippen, als käme ihr jetzt erst rein zufällig der Einfall in den Sinn und hätte überhaupt nichts mit dem Gespräch der beiden Streithähne zu tun.
"Meine Herren..."
, begann sie langsam und gedehnt und legte die Hände in die Hüfte, als wolle sie auf diese Weise deren Schwung etwas mehr betonen. Beide Köpfe drehten sich wieder zu ihr, auch wenn die Körper noch einander zugewandt blieben, als würden sie sich jeden Moment anspringen.
"Bei meinem Tanz für Euch... ist es mir da ganz allein überlassen, was ich Euch darbiete?"
Stiefel zog fragend eine Braue hoch und überlegte, ob diese Entscheidung ihm irgendeinen Vorteil gegenüber seinem Widersacher bringen konnte. Grünauge war dagegen sichtlich entspannt und hatte die Beine lang ausgestreckt. Nur die Füße lagen am Ende entspannt übereinander. Stiefel schien zu entscheiden, dass es wohl nichts ausmachte, was Talimée sich da ausgedacht hatte oder auch nicht. Schaden würde es sicher nicht, also nickte er hoheitsvoll. Er war neugierig was sie zu bieten hatte.
Janay schenkte ihm zuerst ihr Lächeln, dann dem anderen. Schließlich warf sie noch Stiefel ein Augenzwinkern zu, ehe sie sich umwandte und Zissus die Hand entgegen streckte. Zissus mimte nicht gänzlich den Schockierten. Sie hatte ihn überrascht, aber er reagierte köstlich:
„Meine Dame?“
und wirkte regelrecht zuckersüß verunsichert, auch wenn das gewiss ein wenig übertrieben war. Mit ihrem Blick versuchte sie ihm eine Entschuldigung zu senden dafür, dass sie ihn gleich völlig ausnutzen würde. Er vertraute ihr, dass konnte sie sehen, aber er schauspielerte auch gut.
„Wie kann ich helfen?“
Janay sah über die Schulter zurück zu ihren Kunden und grinste frech.
"Lasst mich an diesem Diener ein paar Dinge zeigen, die auch Ihr später genießen könntet, wenn sie Euch gefallen. Oder die Ihr zuvor schon zu sehen wünscht, ja nachdem, wie es Euch beliebt!...“
Zissus japste nach Luft und hielt sich die Hände vor den Mund. Wie ein verschrecktes Kaninchen sah er zu den Herren, in dessen Entscheidung es nun lag, ob er hier 'missbraucht' werden würde oder nicht. Seine kleine Darbietung schien sogar beiden zu gefallen.
„... Natürlich nur ohne der Erlaubnis, dass er mich berühren darf, das bleibt schließlich Euch allein überlassen."
Ob der Schatzmeister es für einen reinen Zufall und ihre Ergebenheit ihren Kunden gegenüber hielt und nicht als Reaktion auf seine Worte, blieb unklar. Aber Grünauge hatte ihren kleinen Ausrutscher auf Lerium sowieso bereits gemerkt. Es schien ihn nicht zu stören, oder genoss er sogar das kleine Geheimnis zwischen ihnen? Auf jeden Fall lachte er kurz auf, betrachtete Zissus prüfend und beugte sich interessiert nach vorne. Stiefel spiegelte seine Bewegungen in die entgegen gesetzte Richtung und ließ sich nach hinten in den Sessel sinken. Er war halt der Typ, der lieber selbst an packte.
"Und bis dahin... Wie wäre es mit einer kleinen Wette hie und da? Zum Beispiel... wie lange es dauert, bis er das erste Mal seufzt? Oder bis er stöhnt? Oder gar, bis er... hm... zum Äußersten getrieben ist?"
DAMIT hatte sie ihn. Jetzt war Stiefel auch dabei. Ob er ein Spieler war? Sicher hatte er schon ganze Vermögen verzockt, oder gewonnen, so wie er nun drein schaute. Sein Blick glühte und er nickte ebenfalls vor freudig.
Die beiden tauschten kurzfristig Blicke und Stiefel meinte:
„Dieses Mal sind wir uns wohl einig, dass das eine gute Idee ist. Er soll uns die Flasche her stellen, bevor ihr beginnt und wir benötigen eine Sanduhr.“
Grünauge stieg mit ein, während Zissus nervös schon nach der Flasche griff:
„Nun denn... Talimée. Zeige uns deine Fähigkeiten einen Mann zu verführen.“
„... und ICH wette, dass der Kerl schon zuckt und du schluckst, bevor der Sand drei mal durchgelaufen ist.“
Na wenn er sich da mal nicht irrte. Zissus war sehr ausgelaugt und sie würden ein gutes Team abgeben müssen in ihrem Schauspiel. Als 'Diener' beeilte sich Zissus um den Wünschen der Herrschaften gerecht zu werden, stellte die Flasche auf einen kleinen Beistelltisch, den zwischen die beiden Sessel er heran gerückt hatte und ging dann mit gesenkt beschämten Blick wieder zu Janay zurück. Dort wusste er plötzlich nicht mehr wohin mit seinen Händen. Janay erklärte weiter ihre Spielregeln:
"Der jeweilige Verlierer könnte ja als Strafe ein Glas auf einmal trinken müssen und der Gewinner bräuchte nur nippen. Oder der Gewinner hat eine Runde frei, der Verlierer müsste zwei Gläser nehmen. Oder so ähnlich!"
„Ha! Klasse! Der Verlierer muss trinken.“
„So oder so.“
Beide nickten und wollten sich nun natürlich keine Blöße geben. Außerdem genossen sie den Anblick des sich windenden Dieners und lachten herzlich über Zissus Gesichtsausdruck.
„Keine Sorge, sie wird ihn dir schon nicht abbeißen.“
Zissus riss die Augen auf.
„Nein, wird sie sicher nicht. Sie will uns ja zeigen, wie ...gut sie ist, nicht wahr.“
, betonte Grünauge noch einmal. ER genoss es auf jeden Fall jetzt schon und nippte versonnen an seinem Glas, obwohl er noch nicht mal verloren hatte. DAS war ein gutes Zeichen, dass er sich nun sichtlich wohl fühlte. Janay hatte die Aufmerksamkeit der Männer gewonnen und sie erfolgreich von ihrem Zwist abgelenkt. Jetzt konnten sie sich über einen anderen Mann lustig machen und gleichzeitig sich an ihren Reizen erfreuen. Plötzlich wirkten sie fast wie Verbündete.... nun... fast.
Jetzt musste sie Zissus nur noch nach Strich und Faden verführen.Sie selbst hatte auch etwas davon, nämlich eine emotionale Atempause und eine vertraute Unterstützung in einem Gebiet, in dem sie gut war. Noch dazu, wo sie um die Standhaftigkeit und Beherrschung von ihrem Freund wusste, der bestimmt den ein oder anderen zusätzlichen Impuls geben könnte, um ihr ihre Arbeit zu erleichtern.
Sie knabberte noch an ihrer eigenen Unterlippe, als könne es sie kaum erwarten, endlich zur Tat zu schreiten, da gab Stiefel auch schon den Start vor.
„Ich will sehen, wie schnell er in deinem Mund kommt. Ich sage unter drei Minuten.“
Natürlich. War ja klar, dass er etwas eher plattes forderte. Grünauge verdrehte leicht die Augen, aber willigte ein. Er neigte den Kopf und musterte noch einmal Zissus, der spontan zu zittern begann.
„Ich sage, unter zwei und erhöhe auf zwei Gläser für den Verlierer.“
Da waren aber zwei in ihrem Element.
„Na dann mal los!“
„Halt!“
Stiefel funkelte Grünauge ob seiner Unterbrechung an, doch dieser hob nur grinsend seinen Zeigefinger.
„Damit wir auch davon etwas haben, soll sich Talimée vorher ausziehen und sich dabei selbst berühren.“
Stiefel hob erst erstaunt die Brauen und stimmte dann eifrig nickend zu.
„So einen kreativen Einfall hätte ich dir garnicht zugetraut. Na dann mal los...“
Beide schauten abwartend zu Janay. Tatsächlich hatte ihre Idee etwas bewirkt, was beide Kontrahenten miteinander verband.
„Die Zeit läuft ab dem Moment, ab dem sie ihn in den Mund nimmt?“
„Einverstanden.“
Beide Männer hockten nun auf den vorderen Kanten ihrer Sitzflächen, hatten die hoch gefüllten Gläser in der Hand und warteten auf das Schauspiel. Auf dem Tischchen zwischen ihnen wartete die kleine Sanduhr zum zählen der Minuten und die volle Flache, die sie hoffentlich schnell ins Reich der Träume schicken würde.
Janay wusste um Zissus körperliche und schauspielerische Fähigkeiten, aber sie wusste auch, dass er sich in letzter Zeit sehr verausgabt hatte. Wenn er also nicht gleich bereit und aufrecht stand, so brauchte sie ein paar erklärende Worte, wie zum Beispiel, dass er wohl schüchtern wäre, oder sich nicht sorgen sollte. Aber mit etwas gezielter Zuwendung, würde ihr hoffentlich gelingen, was die Herrschaften forderten. Auf jeden Fall wurde es zunehmend heißer im Raum und das lag nicht nur an den lodernden Kaminen. Jetzt galt es sich erst einmal ihrer Kleidung zu entledigen.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Janay » Samstag 6. Januar 2024, 22:08

Würde sie die Männer für ihren Einfall gewinnen können? Und würde Zissus ihr verzeihen, dass sie ihn ein wenig... benutzte, ohne ihn davor gefragt zu haben? Sie hoffte es, denn es würde ihr ein benötigte Pause verschaffen und zugleich Raum für weitere Ideen geben.
Auf diese Weise könnte sie ihren Körper einsetzen in den Armen ihres Freundes und vielleicht dafür sorgen, dass die anderen endgültig zu betrunken für mehr wären. Trotzdem war sie auch unsicher, ob sie den richtigen Weg eingeschlagen hatte, doch für einen Rückzieher war es zu spät, denn sie schürte Erwartungen, ehe sie zu viel darüber nachdenken und zögern konnte.
Sie wählte ihre Worte behutsam und so, dass sie Neugier wecken konnte, wenn die Beiden offen dafür wären. Woran sie wenig Zweifel hatte, wenn sie deren Körpersprache richtig deutete. Stiefel war ohnehin ein Spieler, jemand, der sich rasch langweilte und somit für das Unbekannte mehr als offen war. Und Grünauge war vorerst befriedigt nach dem Tanz mit ihr und gab sich ungewöhnlich lässig. Also ignorierte sie ihr wild pochendes Herz und ihre aufsteigenden Gewissensbisse gegenüber dem Pfauenelf und fuhr fort zu ködern.
Es gelang und somit gab es keinen lauten Protest gegen den neuen Mitspieler, als sie sich an Zissus wandte und ihm ihre Hand einladend hinhielt als Zeichen, dass er zu ihr kommen sollte. Seine Reaktion war... niedlich und sie biss sich rasch auf die Unterlippe, um nicht loszukichern. Oh ja, er war wirklich ein hervorragender Schauspieler, so, wie sie ihn eingeschätzt hatte. Trotzdem bemühte sie sich, sich still bei ihm für all das zu entschuldigen, was jetzt folgen würde.
Schon kam er näher und miemte weiterhin den Verunsicherten, der es nicht gewohnt zu sein schien, von einer wie ihr zu einem Spiel eingeladen zu werden. Er stellte die richtige Frage und doch war nicht er es, dem sie eine direkte Antwort gab. Stattdessen wandte sie sich wieder an die zahlende Kundschaft und versuchte, diese um den Finger zu wickeln. Denn im Grunde zählte ihr eigener Wille am Ende genauso wenig wie der ihres Freundes, solange sie sich in diesem Anwesen aufhielten und ihre Rollen mit Leben füllten. Und sie schien die ihre gut zu machen.
Der Pfauenelf holte hörbar Luft und sie konnte im Augenwinkel eine Bewegung wahrnehmen, die sie hätte schmunzeln lassen, wenn sie sich das hätte erlauben können. Ihr Blick hingegen war auf Stiefel gerichtet und wanderte nun zu Grünauge mit jenem Nebensatz, der dafür sorgen sollte, dass bei ihm kein Missmut aufkommen würde. Sein Lachen bewies, dass sie auf dem rechten Weg war, bestärkt durch seine Haltung.
Sein Kontrahent dagegen wirkte noch eher ablehnend, sodass sie einen weiteren Punkt ihres Plans offenbarte, der ihm recht gut zupass kommen sollte, wenn sie ihn richtig einschätzte. Und tatsächlich, kaum war es ausgesprochen, da zeigte auch er endlich Interesse an ihrem Vorhaben. Als er obendrein nickte, atmete sie innerlich auf.
Schon kam die nächste Anweisung und es war an Zissus, diese auszuführen. Die junge Frau sah ihn zu und maß ihn betont von oben bis unten, als sähe sie ihn zum ersten Mal und müsse folglich ausloten, wie sie ihn am besten zum Äußersten treiben könnte.
Danach richteten sich ihre Augen wieder auf ihre Kunden, wobei Grünauge zuerst sein Einverständnis gab. Dem Stiefel eins drauflegen musste. Janay grinste und biss sich auf die Unterlippe, während sie ihren Blick senkte, um ihn sogleich betont einladend zu dem Sprecher zu senden. Eine Reaktion, die verhinderte, dass sie aussprach, was ihr in den Sinn kam.
Aber es war besser, sie behielt diesen Gedanken bei sich. Denn wenn sie schlucken sollte, könnten sie und Zissus bei seiner Ausgelaugtheit auch einfach das Ganze nur spielen, während es anderweitig, zum Beispiel, wenn er sich auf ihre Haut ergießen sollte, ein Ding der Unmöglichkeit wäre, das vorzutäuschen. Wie gut, dass Stiefel dieser Einfall nicht gekommen war!
Um dafür zu sorgen, dass sich daran nichts änderte, fuhr sie lieber fort mit der Idee, die sie sich ausgedacht hatte. Dass dies auf Beifall stieß, hatte sie fast schon erwartet, sodass sie sich das zufriedene Grinsen gut verkneifen konnte. Ihr Freund neben ihr gab weiter den verschreckten Diener, dass sogar sie kichern musste bei seinem Anblick. Sie tat es natürlich hinter verstohlen vorgehaltener Hand.
Doch schon legten jene Männer, die sich ihnen überlegen wähnten, nach. Eigentlich hätte sie ihren Freund jetzt verteidigen müssen, aber sie wusste genauso gut wie er, dass sie das nicht tun durfte. Nein, ihre Rolle sah etwas anderes vor und sie bemühte sich, dieser gerecht zu werden.
So machte sie einen kleinen Schmollmund. "Kein Beißen?", quengelte sie und seufzte gespielt theatralisch. "Aber knabbern darf ich schon, oder?", legte sie nach und sah nicht zufällig in Stiefels Schritt, als denke sie längst daran, seinen Speer auf diese Weise zum Zucken zu bringen. Danach wanderte ihr Blick weiter zu Grünauge und musterte ihn, als überlege sie nun, mit welcher Methode sie am besten ihn zum Sprudeln bekäme. Dass ihre Zungenspitze dabei mal wieder zwischen ihren Lippen erschien, war natürlich kein Zufall oder eine unbedachte Geste während des Grübelns.
Erst im Anschluss daran drehte sich ihr Kopf zu Zissus und auch an ihm glitten ihre Augen bis zu seinem Schritt, als wolle sie seine Größe abschätzen und auch den Umstand, ob er bereits jetzt stramm stünde oder nicht. In der Zwischenzeit handelten ihre Kunden noch ein paar Details aus und sorgten dafür, dass ihre Augenbraue sich leicht hob. "Oh, die Herren trauen diesem tapferen Krieger hier aber wenig zu.", warf sie kokett ein und war sich nicht sicher, ob Zissus glaubhaft so schnell einen Orgasmus vortäuschen könnte.
"Was machen wir also, wenn er länger durchhält, als Ihr glaubt? Hm... dann hätte ich gewonnen, weil er seine Standhaftigkeit beweist und dass er meine Künste ausgiebig zu genießen versteht! Und als Belohnung..." Sie warf einen herausfordernden Blick zu Stiefel und dann zu Grünauge, ehe sie grinsend ihre Kunstpause beendete:"... als Belohnung leert jeder von Euch drei Gläser. Seid Ihr damit einverstanden, meine Herren?", lockte sie und vertraute dabei auf ihren Freund und sein Stehvermögen.
Daraufhin gab Stiefel auch schon das Kommando, als Grünauge ihn zurück hielt. Janay, die sich bereits halb gedreht hatte, hielt inne und sah fragend zu ihm hin, als er mit der Sprache rausrückte. Ihre Augenbraue hob sich leicht an und ihre Lippen kräuselten sich zu einem verschmitzten Grinsen. Zugleich aber pochte ihr Herz schneller hinter der Fassade von leichter Belustigung, denn es barg auch ein Risiko. Sollte sich einer von ihnen... oder beide nicht länger zurückhalten wollen, gäbe es keinen Stoff mehr, der sie noch schützen könnte. Auf der anderen Seite war ihr klar, dass sie nicht ablehnen konnte, ohne ihre Kunden wieder zu verstimmen. Also seufzte sie lautlos und überlegte sich rasch, wie sie diese Aufgabe zu meistern gedachte.
"Wie Ihr wünscht, die Herren. Aber seid Ihr sicher, dass er es bis in meinen Mund schafft, wenn ich davor Eure Einfälle erfülle?", meinte sie neckend und zwinkerte Zissus verwegen zu, als wolle sie ihn noch mehr verunsichern, weil er ja so schüchtern war.
Dann allerdings machte sie sich ans Werk. Sie drehte sich zu ihm, hob ihre Hand und begann, mit spitzen Fingern, seinen Oberkörper entlang zu streichen, von seinem Nabel aufwärts bis hin zu seinem Schlüsselbein. Dort angekommen, ging sie langsam, mit wiegenden Hüften, um ihn herum, ohne diesen federleichten Kontakt zu seinem Körper zu verlieren.
Als sie in seinem Rücken war, wisperte sie so leise, dass es selbst Elfenohren kaum wahrnehmen konnten, geschweige denn die beiden Männer, die ihnen zusahen:"Es tut mir leid!" Das musste sie ihm einfach sagen, ehe sie richtig loslegte, das war ihr wichtig.
Wieder vor ihm angelangt, drehte sie sich und bewegte sich weich zu der noch immer im Hintergrund säuselnden Musik, sank ein wenig in die Knie, streckte ihren Po nach hinten in seine Richtung und beugte den Oberkörper vor. Auf diese Weise konnte sie eine Schlangenbewegung machen, als sie sich wieder aufrichtete, die Hände dabei von der Hüfte aufwärts ihre Seite entlang bis zu ihren geöffneten Haaren streichen lassend und mit ihrer Kehrseite seine Männlichkeit streifend. Ihre bereits gelöste Pracht hob sie dabei an und linste über ihre Schulter hinweg zu ihrem Freund. "Hilfst du mir mal?", raunte sie verführerisch und meinte damit die kleinen Häckchen, die das Kleid in ihrem Nacken zusammen hielten. Zwar würde deren Öffnen nicht dafür sorgen, dass sie sofort das Kleid verlieren würde, aber ohne dem, könnte sie sich auch nicht gekonnt herausschälen.
Sobald sie spürte, dass es ihm gelungen war, drehte sie sich erneut zu ihm um und schlüpfte langsam zuerst aus der einen Hälfte und dann aus der anderen, wobei sie natürlich ihren Arm vor ihre Brüste hielt, als schäme sie sich ihrer Blöße. Als das Kleid auf ihrer Hüfte zur Ruhe kam, löste sie ihren Arm und verdeckte ihre Blöße mit beiden Händen, die sie damit etwas zusammendrücken und vorteilhafter erscheinen lassen konnte, als sie sich zurück zu ihren zahlenden Kunden drehte.
Nun wiegte sie sich wieder und wollte auf diese Weise den Stoff loswerden. Wenn sie es richtig angestellt hätte, wäre es ihr womöglich gelungen, aber sie wollte dies ja gar nicht erreichen. Stattdessen seufzte sie betont enttäuscht und warf einen Blick zurück über ihre Schulter. "Der Stoff ist zu eng und mir fehlen zwei weitere Hände...", säuselte sie und ließ ihr Becken einladend kreisen.
Sobald sie seine Finger an sich spüren könnte, kicherte sie auf. "Oh nein, halt, doch nicht so!", flötete sie und zwinkerte ihren Kunden zu, als könne sie es kaum fassen, wie ungeschickt sich dieser Diener verhielt.
Dann verschwand sie in Zissus' Rücken, griff nach seinen Schultern und drehte ihn zu sich herum. "Wir wollen doch nicht alles sofort zeigen!", kicherte sie weiter und schlang die Arme um seinen Nacken, kraulte ihn dort und ließ ihre Hüfte erneut kreisen, in einem Radius, der ihren Körper an seinen Seiten immer wieder aufblitzen ließ, als Zeichen für diese Bewegung. "Aber denk daran, mich selbst darfst du nicht berühren, also kein kitzeln!", erinnerte sie ihn mit sanften Tadel, als hätte sie es mit einem unbeholfenen Diener zu tun, der ihr schon jetzt vollkommen verfallen war.
Auf diese Weise raschelte am Ende der Stoff endgültig und unaufhaltsam zu Boden und ließ sie, bis auf ihre Stiefeletten, nackt zurück, noch verborgen von seinem Körper. Das würde auf Dauer nicht gefallen, dessen war sie sich bewusst.
Allerdings hatte sie einen Plan und dafür drehte sie ihren Freund wieder um. Eng schmiegte sie sich an seinen Rücken, als wäre ihr kalt, und schob ihre Hände unter seinen Armen durch. Mit gespreizten Fingern strich sie über seinen Oberkörper, wanderte tiefer und ließ betont seinen Schritt aus, um sich seinen Oberschenkeln zu widmen und sich dort etwas fester in sein Fleisch zu graben. Gleichzeitig hob sie ein Bein an und schlang es um seines, drückte ihre Hüfte gegen ihn und kam so langsam wieder hervor, mit ihrer Scham auf ihm, als wolle sie ihn dort reiten. Und auch ihr Oberkörper blieb eng an ihn geschmiegt, soweit es ihr gelang, nur ein oder zweimal blitzte vielleicht eine Knospe lockend auf. Ansonsten aber schaffte sie es dadurch, bis vor ihn zu gelangen und dennoch nichts von ihrer Blöße wirklich offenbart zu haben.
Nun jedoch musste sie wirklich zur Tat schreiten, also stellte sie sich direkt vor ihn hin, öffnete mit geübten Fingern seine Hose und befreite, was er ihr zu bieten hatte. Wobei sie ihren Körper auch für ihn als Sichtschutz nutzte, für den Fall, dass ihr Handeln bislang nicht ausgereicht hatte, um seine Ermüdung zu kurieren.
Danach wanderten ihre Hände an seinem Oberkörper wieder hinauf, bis zu seinen Brustmuskeln. Dort blieb ihre linke Hand auch ruhen, ihre Finger erneut fester in sein Fleisch drückend, während sie elegant in die Hocken sank und ihre Beine dabei spreizte. Dadurch konnte sie zwar Phantasien wecken, würde jedoch nichts zeigen müssen.
Rasch und von sich selbst verborgen griff sie nach Zissus Pfahl und führte ihn ungeniert in ihren Mund, schickte ihm einen vertrauensvollen Blick nach oben und überließ es ganz ihm, wie lange er durchzuhalten gedachte. Zugleich aber würde sie auch auf ein Zeichen von ihm warten, falls es ihr nicht gelungen wäre, ihn auf diese Weise wiederzubeleben.
Indes fand ihre Rechte den Weg zu ihrem eigenen Oberschenkel, strich zuerst zu ihrem Knie, als wolle sie sich so noch etwas weiter öffnen, ehe ihre Finger den entgegensetzten Pfad verfolgten und ihre Scham erreichten. Dort berührte sie sich selbst und verharrte dennoch mit Absicht, als bräuchte sie von den Zusehern in ihrem Rücken erst Anweisungen, wie intensiv und bis wie weit sie sich eigene Freuden bescheren sollte, während ihr Kopf eindeutige Bewegungen machte. Wobei sie auch nichts dagegen hätte, ihn der Länge nach mit der Zunge entlang zu fahren, aber da käme es auf seine Festigkeit an, um kein Risiko ihres womöglich falschen Spiels einzugehen.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Erzähler » Sonntag 7. Januar 2024, 13:48

"Was machen wir also, wenn er länger durchhält, als Ihr glaubt? Hm... dann hätte ich gewonnen, weil er seine Standhaftigkeit beweist und dass er meine Künste ausgiebig zu genießen versteht! Und als Belohnung... als Belohnung leert jeder von Euch drei Gläser. Seid Ihr damit einverstanden, meine Herren?"
Stiefel nickte aber Grünauge war nicht einverstanden.
„Meine Liebste, dass würde aber den Beweis deiner Fähigkeiten schmälern und unserer Wettrichtung ad absurdum führen. Wenn der Diener länger durch hält, dann hat ER gewonnen und damit wirst DU drei Gläser trinken.“
Damit stellte er ein weiteres Gläschen bereit und füllte es für sie mit Drachenodem... also keinem Apfelsaft. Er grinste Zissus zu.
„Also, gib dein Bestes nicht zu kommen, Jüngling. Die Dame hat noch nicht genug getrunken.“
Zissus musste schnell kommen, damit die Männer tranken und nicht Janay doch noch in den sprichwörtlichen sauren Apfel beißen musste. Das Gebräu war auch sehr hochprozentig und damit vielleicht sogar schädlich für die Früchte, die sie unter ihrem Herzen trug. Das durfte also nicht passieren!
Da gab Stiefel auch schon das Kommando, als Grünauge ihn noch mal zurück hielt. Janay, die sich bereits halb gedreht hatte, hielt inne und sah fragend zu ihm hin, als er mit der Sprache rausrückte. Ihre Augenbraue hob sich leicht an und ihre Lippen kräuselten sich zu einem verschmitzten Grinsen. Zugleich aber pochte ihr Herz schneller hinter der Fassade von leichter Belustigung, denn es barg auch ein Risiko. Sollte sich einer von ihnen... oder beide nicht länger zurückhalten wollen, gäbe es keinen Stoff mehr, der sie noch schützen könnte. Auf der anderen Seite war ihr klar, dass sie nicht ablehnen konnte, ohne ihre Kunden wieder zu verstimmen. Also seufzte sie lautlos und überlegte sich rasch, wie sie diese Aufgabe zu meistern gedachte.
"Wie Ihr wünscht, die Herren. Aber seid Ihr sicher, dass er es bis in meinen Mund schafft, wenn ich davor Eure Einfälle erfülle?"
, meinte sie neckend und zwinkerte Zissus verwegen zu, als wolle sie ihn noch mehr verunsichern, weil er ja so schüchtern war. Dieses Mal war es Stiefel der als Spieler einen Einwurf brachte:
„Du könntest ja darauf wetten, dass er es nicht schafft und du ihn allein schon mit deinen optischen Reizen zum kommen bringst.“
Eine Antwort war allerdings nicht notwendig. Janay drehte sich zu Zissus, hob ihre Hand und begann, mit spitzen Fingern, seinen Oberkörper entlang zu streichen, von seinem Nabel aufwärts bis hin zu seinem Schlüsselbein. Die Männer hinter ihr waren verstummt und Zissus folgte ihrer Bewegung erst mit großen Augen und riss dann gequält den Kopf in den Nacken um seine Augen zu schließen, was eine herrliche Vorstellung bot. Nicht zu lachen war fast unmöglich, aber auch nicht schlimm, denn die Kundschaft tat es bereits. Selbst wenn Talimée mit lachte, wäre das passend. Janay begann ihren Tanz mit Zissus und ging mit wiegenden Hüften, um ihn herum. Als sie in seinem Rücken war, wisperte sie so leise, dass es selbst Elfenohren kaum wahrnehmen konnten:
"Es tut mir leid!"
„Hey, keine heimlichen Absprachen. Das verfälscht die Wette!“
, posaunte Stiefel von hinten. Es klang nicht verstimmt, eher amüsiert. Er hatte zwar nicht verstanden was gesagt wurde, aber wohl doch ein Tuscheln gehört. Janay musste vorsichtiger sein und noch mehr ablenken. Sie drehte sie sich und bewegte sich weich zu der noch immer im Hintergrund säuselnden Musik. In die Knie gehend, streckte ihren Po nach hinten in Zissus Richtung und beugte den Oberkörper vor. Auf diese Weise konnte sie eine Schlangenbewegung machen, als sie sich wieder aufrichtete und mit ihrer Kehrseite seine Männlichkeit streicheln. Der Diener stöhnte artig und hielt sich verkrampft an der Rückenlehne eines Sofas fest, die hinter ihnen stand. Janays gelöste Haarpracht streichelte ihren Freund.
"Hilfst du mir mal?"
„Die Abmachung lautete, kein Anfassen. Ich mach das.“
Stiefel erhob sich und Grünauge intervenierte zu Janays Glück:
„Das gilt auch für uns. Lass sie machen. Ist doch nett anzusehen.“
Nett... ok. Da musste noch mehr passieren. Aber wenigstens murmelte Stiefel nur irgendetwas und setzte sich wieder. Zissus schaute sichtlich verstört und ängstlich, was er nun tun sollte.
„Das ist die letzte Hilfe, die er geben darf. Danach legt er die Hände sichtbar auf die Lehne und nimmt sie erst da weg, wenn er gekommen ist.“
Zissus nickte hoch nervös, aber ergeben und hakte schnell das Kleid auf, benahm sich dabei etwas ungeschickt und spreizte dann brav die Arme ab. Den Rest musste wohl Talimée allein bewältigen.
Sobald Janay wieder die Augen der Männer auf sich spürte und dass es Zissus gelungen war, die Haken zu lösen, drehte sie sich erneut zu ihm um und schlüpfte langsam zuerst aus der einen Hälfte und dann aus der anderen, wobei sie natürlich ihren Arm vor ihre Brüste hielt, als schäme sie sich ihrer Blöße. Gleichermaßen gab sie für die Männer hinter ihr ein schönes Bild ab und ermöglichete einen guten Blick auf die Linie ihres schlanken Rückens. Als das Kleid auf ihrer Hüfte zur Ruhe kam, löste sie ihren Arm und verdeckte ihre Blöße mit beiden Händen, die sie damit etwas zusammendrücken und vorteilhafter erscheinen lassen konnte, als sie sich zurück zu ihren zahlenden Kunden drehte. Der Erfolg dieser Aktion stand beiden ins Gesicht geschrieben. Sowohl Stiefel als auch Grünauge sprach der Hunger aus den Augen. Der Hunger auf ihr helles Fleisch.
Der Plan, Zissus zu nutzen, um sie auszuziehen, ging nicht auf. Ihn noch mal mit einzubeziehen würde ihrem Plan schaden, also musste sie selbst Hand anlegen. Trotzdem konnte sie der Kundschaft ein wenig was vor machen und ihre Sehnsucht nach Berührung ein bisschen bejammern.
"Der Stoff ist zu eng und mir fehlen zwei weitere Hände..."
, säuselte sie und ließ ihr Becken einladend kreisen. Dann griff sie nach Zissus Schultern und drehte ihn herum.
"Wir wollen doch nicht alles sofort zeigen!"
„Das ist nicht ganz Sinn der Sache.“
, erklang ein leises Murmeln von Grünauge. Sich zu verstecken gefiel ihm nicht besonders. Janay spielte aber gut, kicherte und schlang die Arme um seinen Nacken, kraulte den armen Diener dort und ließ ihre Hüfte erneut kreisen, in einem Radius, der ihren Körper an seinen Seiten immer wieder aufblitzen ließ, als Zeichen für diese Bewegung. Janay spielte mit der Vorstellung, dass ihre nackten Brüste sich nun an der Brust des Dieners rieben.
"Aber denk daran, mich selbst darfst du nicht berühren, also kein kitzeln!"
, erinnerte sie ihn mit sanften Tadel. Zissus steckte sofort brav die Arme weiter von sich ab und stöhnte abgehackt. Sie ließ den Stoff endgültig zu Boden gleiten. Nackt, bis auf ihre Stiefeletten, blieb sie hinter ihm stehen und drehte ihren Freund wieder um. Dann schob sie ihre Hände unter seinen Armen durch. Mit gespreizten Fingern strich sie über seinen Oberkörper, wanderte tiefer und ließ betont seinen Schritt aus, um sich seinen Oberschenkeln zu widmen und sich dort etwas fester in sein Fleisch zu graben. Jetzt war Zissus hauptsächlich im Blick der Männer und das ließ sie ungeduldig werden.
„Sie ist gut... aber“
„Ich will DICH sehen Talimée.“
„Dich und deine Fähigkeiten.“
Janay hob ein Bein an und schlang es um seines, drückte ihre Hüfte gegen ihn und kam so langsam wieder nach vorne. Sie drückte ihre Scham an ihn, als wolle sie ihn an Ort und Stelle reiten. Zissus japste nach Luft und starrte verzweifelt zur Decke. Sein Kehlkopf zuckte vom Schlucken, aber er stand still und äußerst steif da. Irgendeiner der Herren im Hintergrund ließ einen kleinen Applaus hören – vermutlich Stiefel. Doch langsam musste sie wirklich zur Tat schreiten. Mit geübten Fingern öffnete sie seine Hose und befreite, was er ihr zu bieten hatte. Wobei sie ihren Körper auch für ihn als Sichtschutz nutzte. Ganz so prall wie ihrer ersten Zusammenkunft, war Zissus noch nicht, was sie aber mit seiner gespielten Ängstlichkeit erklären könnte, wenn nötig. Eine halbe Erektion würde für ihre Pläne reichen müssen. Vielleicht würden ein paar aufmunternde Worte helfen? Das würde auch die Zuschauer amüsieren.
Janay ließ ihre Hände an seinem Oberkörper wieder hinauf wandern, bis zu seinen halb verborgenen Brustmuskeln unter dem offen stehenden Hemd. Dort blieb ihre linke Hand auch ruhen, ihre Finger erneut fester in sein Fleisch drückend, während sie elegant in die Hocke sank und ihre Beine dabei spreizte. Ein wohliges Brummen begleitete ihre Darbietung von hinten. Sie weckte Phantasien, zeigte aber noch nichts, außer ihre blanke Kehrseite, den schlanken Rücken und ihr offenes Haar, dass es noch nicht bis zu ihren Backen geschafft hatte. Rasch und von sich selbst verborgen griff sie nach Zissus Pfahl und führte ihn ungeniert in ihren Mund, schickte ihm einen vertrauensvollen Blick nach oben. Diese Weise war ausreichend um wiederzubeleben, was zuvor stark beansprucht worden war. Zissus stöhnte erbebend und sein Fleisch wuchs in ihrem Mund mit jeder Bewegung. Ihre Rechte fand derweil mit Umwegen den Weg zu ihrer Scham, was abermals mit Applaus geehrt wurde. Inzwischen schaffte sie es auch der Länge nach mit der Zunge an Zissus Freudenspender entlang zu fahren und das Risiko ihres falschen Spiels verschwand in der Lust der Wahrheit. Zissus grunzte lustig auf und starrte fast 'erschrocken' auf sie hinab, hielt sich verzweifelt an dem Mobiliar fest und kurz zuckten seine Mundwinkel. Aber nur sehr kurz, denn eine Stimme in Janays Rhythmus zuckendem Rücken informierte:
„Eine halbe Minute ist schon rum.“
Jetzt musste sie sich also richtig ins Zeug legen. Zissus gab auch sein bestes, aber er würde von Hause aus, wohl nicht so schnell kommen... Tatsächlich hatten es gerade Janay und Zissus in der Hand, wer von beiden Kontrahenten die erste Wette gewann. Zissus schlug den Weg ein, dass Stiefel wohl Sieger sein würde. Vielleicht dachte er sich etwas dabei? Es schmälerte minimal Talimées Fähigkeiten, da Grünauge auf ein schnelleres Ergebnis gesetzt hatte, aber so würde dieser vielleicht die nächste Aufgabe aussuchen und somit bliebe es noch ein Weilchen länger beim 'zugucken'. Das würde ihnen in die Karten spielen.
„Heiß!“
„Ja... echt heiß!“
Da waren sich die beiden wohl mal einig. Tatsächlich war Stiefel so abgelenkt, dass er sogar einen Schluck von seinem Glas nahm. Grünauge sah ihn kurz an und grinste. In Hinsicht auf die Endentscheidung, war Stiefels unüberlegtes Verhalten von Nachteil. Aber er vertrug einfach mehr. Langsam begann sich auch die Aussprache ihrer Zuschauer zu verändern und gelegentliche Aussetzer schlichen sich in ihre Worte.
„Hätte nicht gedacht, ...hui... dass Zusehen so heiß sein kann.“
„Tja, jaaahhh... der Kenner genießt halt.“
„Hm... Kenner...“
Die beiden klangen langsam durchaus angetrunken und ein bisschen schon wie 'Kumpels'.
„Eine Minude...“
„Los Talimée. Ich will nich... verlieren.“
„Ach ich dachte, der Kenner jenießt, Haha.“
Jetzt begannen sie sich also schon zu kabbeln, aber das war ein gutes Zeichen. Die Aggressionen schwanden, sie ertranken langsam im Suff und somit auch die Gefahr für das Freudenhaus, das inzwischen eine Anlaufstelle für Flüchtlinge war.
„Der hält noch durch! Er kämfft. Er schafft das. Bleib stark mein Großer...“
„Diese Bewegungen... diese Lippen... schau mal Runter, Kleiner. Sie dir an, was sie da macht, sie dir an wie heiß das ist!“
Beide Männer versuchten Zissus zu beeinflussen. Der Wetteifer hatte sie fest im Griff. Stiefel grummelte:
„Heee... nein, nein. Stell dir vor, sie ist deine Mutter.“
Zissus zuckte, wand sich und beide lachten laut. Auch Janay geriet vielleicht ein wenig aus dem Takt.
„Unfair!“
, schmollte Grünauge. Dann jubilierte Stiefel laut:
„Haaaa! Zwei Minuten! Halt aus mein Großer, nicht mehr lange!“
Janay hörte hinter sich schritte und in ihrem Augenwinkel erschien Stiefel leicht schwankend. Dann lehte er sich neben ihnen gegen die Couch und feuerte Zissus an.
„Nich kommen! Ich besuch sonst ...deine Mama und mach das mit ihr, was du mit ihr machst.“
Es wirkte. Zissus brauchte es nicht großartig zu spielen. Die Nähe des Mannes reichte wohl aus, dass er sich etwas unwohl fühlte und sie aufpassen musste, dass er nicht wieder schrumpfte. Stiefel starrte aber auch zu Janays Mund und sein grinsen wurde breiter und breiter.
„Woooh wie heiß. Scheiße, ich will auch.“
Er griff sich an die Hose und rieb sich selbst die Beule. Grünauges Stimme erklang.
„Setz dich... noch ist die Wette nicht... ach Sch...“
„Was?“
Stiefel sah nach hinten.
„Drei Minuten. Du... du hast gewonnen.“
Stiefel riss die Arme hoch und wankte zurück zu Grünauge um zu prahlen.
„Ich kenn hald die Frauen ...besser als du! Ha!“
Hätte Zissus wetten dürfen, so hätte eigentlich ER gewonnen, aber so bat er nur leise:
„D... darf sie jetzt... aufhören?“
„WAS? Quatsch! Neee... jetzt will ich mehr sehen!“
Stiefel wankte umher und riss aus Versehen ein Tischchen um. Zum Glück nicht das mit dem Drachenodem. Grünauge hielt eine Hand hoch und sogar Stiefel hielt in der Bewegung inne.
„Vorschlag! Nächste Wette... huff... Also! Du hast doch jetzt eecht Lust dir von ihr einen blasen zu lassen, oder?“
Stiefel nickte eifrig.
„Dann soll sie das machen ...und der Diener 'bedient' sie von hinten dabei. Ich schau zu. Das reicht mir. *hicks* Aber wenn du zu erst kommst und nich...der bereits halb waaahnsinnige Diener, dann gehört das Weingut UND Talimée mir.“
Stiefel überlegte lange, was Janay vielleicht eine kleine Möglichkeit bot etwas einzuwerfen, oder zu tun...
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Janay » Sonntag 7. Januar 2024, 21:21

Mist, der Vorschlag war gewaltig nach hinten losgegangen! Dabei hatte sie lediglich im Sinn gehabt, dass sie es so sehen würden, dass er deswegen länger durchhielt,weil er es noch länger genießen wollte. Sie hatte ganz außer Acht gelassen, dass bei der käuflichen Liebe es einzig und allein um den Höhepunkt des Kunden ging und dieser schnell erreicht werden sollte. Zumindest bei den meisten Männern war es so, die dachten schließlich allein an sich und nicht daran, dass Frauen auch etwas davon haben wollen könnten.
Nun ja, bei Zissus wusste sie ja, welche Qualität sie erwartete. Doch hatten sie beide sich bislang großteils aus reinem Vergnügen miteinander verbunden. Jetzt hingegen hatte sie ihn in ihr Spiel mit hinein gezogen... und musste sehen, wie sie es schaffte, sie beide unbeschadet wieder heraus zu manövrieren. So, wie sich das gerade entwickelte, verfluchte sie ihre vorschnelle Zunge. Aber sie konnte nichts dagegen machen, ohne den Unmut dieser beiden Männer zu riskieren.
Stattdessen tat sie, als kümmere sie diese Drohung nicht und zuckte leicht mit den Schultern. "Wenn Ihr meint, mein Lieber! Dabei hätte ich Euch so eingeschätzt, dass Ihr Euch zurück haltet, wenn Euch eine Behandlung besonders gefällt, und es bevorzugt schneller beendet, wenn die Qualität zu wünschen übrig lässt.", warf sie dennoch ein und zeigte ihm den Hauch eines herausfordernden Grinsens.
Es war gar nicht so einfach, ihre Rolle aufrecht zu erhalten, aber sie war schließlich nicht allein und vertraute auf ihren Freund, der sie gewiss vor dieser Schmach bewahren würde. Und beide hatten genug Erfahrung, um dieses Ergebnis rechtzeitig zu schauspielern, wenn nötig.
Damit jedoch nicht der Eindruck entstünde, sie wäre nun gekränkt oder sonstwie eingeschnappt, wurde ihr Lächeln breiter. "Das stimmt, die Herren, mir fehlen noch zwei besondere Säfte!", gurrte sie und leckte sich nicht zufällig die Lippen nach einem betonten Blick in den Schritt von Stiefel, der dafür gewiss empfänglicher wäre. Welche Spielarten hingegen Grünauge bevorzugte, konnte sie noch nicht völlig einschätzen.
Jetzt allerdings galt es sowieso erst einmal, die von ihr vorgeschlagene Runde zu bewältigen und dabei zu gefallen. Den Einfall von Stiefel ließ sie so im Raum stehen, schließlich wusste sie, im Gegensatz zu ihren Kunden, dass ihr das bei Zissus nicht gelingen würde, selbst, wenn er nicht bis vor kurzem sich mit ihr zwei Tage lang verausgabt hätte. Also fiel dieser Sieg für sie auf jeden Fall flach und es gälte nun, welcher der beiden Männer triumphieren könnte, damit eben sie keinen Alkohol trinken müsste. Sie hatte keine Ahnung davon, dass dies für die Würmchen in ihrem Bauch gefährlich werden würde, sondern ihr war lediglich klar, dass es für sie ein unkalkulierbares Risiko darstellte. Hoffentlich wusste das auch ihr Freund! Doch da war sie sich relativ sicher.
Somit begann sie ihr kleines Tänzchen der Verführung, wobei sie die Position in seinem Rücken nutzte, um ihm fast lautlos eine Entschuldigung zu zuwispern. Leider wurde es trotz der Musik im Hintergrund wahrgenommen und sofort getadelt, wenngleich eher scherzhaft. Janay biss sich auf die Unterlippe und schenkte Stiefel einen unschuldigen Augenaufschlag. "Absprachen? Was denkt Ihr denn von mir? Nein, ich habe ihm nur zugeflüstert, wie niedlich er ist. Was glaubt Ihr? Ob ich seine Erste bin, so verschreckt, wie er gerade reagiert hat? Oder liegt es daran, dass wir das Licht nicht ausgemacht haben?", lenkte sie die Gedanken der Männer in eine andere Richtung und setzte daraufhin ihren Tanz fort.
Dabei kam es zum nächsten gefährlichen Moment, als sie eigentlich nicht damit rechnete. Plötzlich stand Stiefel neben ihr und wollte übernehmen, was sie von Zissus erbeten hatte. Ihre Augenbraue hob sich leicht an und sie wagte nicht zu atmen. Grünauge war es, der sie rettete und ihr half, ein feines, spöttisches Lächeln zu zeigen. "Er soll ja nicht mich berühren, sondern nur die Häkchen des Kleides.", konkretisierte sie und zwinkerte ihren Kunden zu, als wären sie dadurch wieder ihre Mitverschwörer.
Die Situation löste sich in Wohlgefallen auf und die junge Frau konnte mit ihrem Plan fortfahren. Dennoch zierte sie sich und spielte mit der Phantasie der Zuseher, indem sie sich zwar allmählich entkleidete und dennoch ihre Blöße zu bedecken wusste. Das wäre an sich nicht notwendig, schließlich hatten die Beiden sie schon in weitaus offenherzigerer Position gesehen, aber sie wollte es ihnen nicht zu leicht machen und ihnen vor allem nicht sofort geben, was sie wollten. Das machte schließlich den Reiz aus, zu wissen, was einen erwartete, zu ahnen, was da noch versteckt wurde und es dennoch nicht zu erhalten.
Nach Kurzem hörte sie auch eine Bemerkung von Grünauge, bei der sie sich nicht völlig sicher war, ob das eine Zustimmung oder ein Auflehnen war. Doch es hielt sie nicht davon ab, ihren Freund zu drehen und ihren Körper hinter seinem zu verbergen, um weitere Vorstellungen hervor zu rufen. Während das Kleid allmählich zu Boden glitt, stöhnte er auf und entlockte ihr damit ein Kichern. "Habt Ihr das gehört, meine Herren? Meint Ihr, ich gefalle ihm?", bezog sie die Beiden mit ein und wollte zugleich dadurch herausfinden, was sie von der Darbietung hielten.
Das bekam sie auch wenig später zu hören und merkte, dass der Geduldsfaden der Beiden allmählich zum Zerreißen gespannt war. Das hatte sie auch bezwecken wollen, obwohl es mitunter gefährlich werden könnte. Aber, je angespannter der Bogen, desto rascher wäre die Ladung verschossen und das war auch schon viel wert in ihrem Beruf. Trotzdem wollte sie die Sache nicht überstrapazieren und ließ ein Bein erscheinen, ein nacktes Bein mit viel heller, straffer, junger Haut.
So an Zissus geschmiegt und möglichst wenig von ihrer Blöße herzeigend, kam sie wieder herum und brauchte nicht mehr lange, bis sie vor ihm in die Hocke sank. Sie kniete sich nicht hin, sondern hockte und konnte damit ihren Schoß weiter öffnen, als befände sich noch jemand unter ihr und sie würde nicht nur einen Mann mit dem Mund bedienen. Dieser Anblick sollte ihren Kunden mehr gefallen als jene andere, sonst typische Position. Außerdem trug sie Absätze, das schmeichelte ihren Beinen zusätzlich noch und erleichterte es ihr, in dieser Position Halt zu finden.
Nun ging es also ans Eingemachte und ohne Scheu nahm sie den Speer zwischen ihre Lippen. Geschmack und Beschaffung waren ihr vertraut und auch, was ihm gefiel. Fest saugte sie, um den Druck zu erhöhen, und ließ ab und zu ein leises "Plopp" erklingen, wenn sie ihn kurzfristig wieder in Freiheit entließ, nur soweit, dass sie ihn rasch wieder einfangen konnte. Schnell wuchs er dadurch zu seiner vollen Pracht heran, was ihm einen weiteren, dieses Mal amüsierten Blick von unten einbrachte, ehe sich ihre Augen aufgrund der Information über die verstrichene Zeit erschrocken weiteten. So schnell war eine halbe Minute vorbei?!
Doch ihr blieb kein Moment, um sich zu sammeln. Nein, das hieß, sie musste all ihr Können einsetzen, um nicht zu verlieren!
Also löste sie ihre linke Hand von seiner Brust, wo ihre kurzen Nägel kleine Halbmonde in der dunklen Haut hinterlassen hatten, und griff zu jenem männlichen Anhang, der mitunter ebenfalls gern massiert wieder. Dort drückte sie zu, spürbar, aber nicht zu fest, um süßen Schmerz durch seinen gesamten Körper zu jagen, während sie mit der Zunge seinen Schaft entlang fuhr und am Ende tatsächlich die Zähne einsetzte. Behutsam knabberte sie an der empfindlichen Spitze, ehe sie wieder mit ganzer Kraft daran saugte, als wolle sie das Getränk, auf das sie wartete, schneller zum Sprudeln bringen.
In ihrem Rücken indes fingen die Beiden ungewohnt jovial miteinander zu plaudern an. Sie hätte ihnen durchaus mehr Aufmerksamkeit geschenkt, vor allem der Tatsache, dass sich die Aussprache durch den Alkohol allmählich änderte, aber sie hatte gerade den Mund voll, im wahrsten Sinne des Wortes! Sie gab ihr Bestes, massierte ihn untenrum und nahm auch ihre Rechte schließlich zur Hilfe, anstatt sich selbst zu streicheln, um seinen Schaft zusätzlich noch zu reiben und mit einem Ring aus Daumen und Zeigefinger immer wieder kurzfristig an der Wurzel eine künstliche Verengung zu schaffen.
Dabei sah sie immer wieder zu ihm hoch und versuchte zu erkennen, wann sie Schluckbewegungen machen sollte, weil sie etwas vortäuschten. Aber es kam kein Signal von ihm und allmählich wurde sie unruhig. Hatte er etwa vergessen, was für sie auf dem Spiel stand?!
Plötzlich zuckte er und ihr war, als hätte er mit einem Mal einen Gutteil seiner aufgestiegenen Lust verloren. Fast schon panisch sah sie zu ihm hoch und saugte besonders stark, um ihn wieder zu seiner ganzen Pracht anschwellen lassen zu können. Was denn jetzt wieder los? Sie hatte nicht gehört, was in ihrem Rücken gesprochen wurde, weil sie sich zu sehr auf ihn konzentriert hatte.
Dafür vernahm sie jetzt Schritte, die sich näherten, und senkte rasch ihren Blick, um sich nicht zu verraten. Trotzdem linste sie zur Seite und erkannte Stiefel, wie er sich neben sie beide stellte. Nun war ihr Körper angespannt, denn das konnte nichts Gutes bedeuten.
Schon konnte sie hören, auf welches Niveau dieser Mann gesunken war und mit welchen Mitteln er kämpfte. Oh, wie fies! Kein Wunder, dass Zissus es gerade äußerst schwer hatte, denn diese Drohung ging mehr als nur unter die Gürtellinie, ganz gleich, wie er zu seiner Mutter stand. Dagegen musste sie etwas tun!
Und das machte sie auch. Zuerst saugte sie so fest, dass ihre Wangen wie eingefallen wirkten, ehe sie ihn entließ, die Finger zu einem festen Ring um seine Wurzel schlossen und erneut an seiner empfindlichen, pulsierenden Spitze knabberte, dort, wo er es am Intensivsten spüren konnte. Das musste einfach helfen!
Erneut erklang Stiefels Stimme neben ihr und sie verdrehte gedanklich die Augen. Männer waren am Ende ja doch irgendwie alle gleich, egal, wie viel Geld ihnen in den Hintern geblasen worden war! Trotzdem tat sie, als hätte sie das nicht bemerkt und es wäre reiner Zufall, dass sie nun mit der Zunge genüsslich und gut sichtbar über die Spitze fuhr, ehe sie ihn wieder tief in ihren Mund einließ.
So saugte sie noch, als in ihrem Rücken plötzlich verkündet wurde, dass die Zeit rum war. Ihr Herz setzte einen Schlag lang aus und sie hatte schon Angst, sofort zum Trinken aufgefordert zu werden. Stattdessen aber lenkte ihr Freund die Beiden ab, die scheinbar schon Probleme mit dem Gedächtnis bekamen. Ha, ein Hoch auf den Alkohol!
Dennoch machte sie noch ein bisschen weiter, nachdem Zissus bereits um Gnade gebettelt hatte, ehe sie langsam und mit schlangengleichen Beckenbewegungen in die Senkrechte kam, als wolle sie seinen Pfahl mit ihren Brüsten und danach erst mit ihrer Scham bekannt machen. Aber sie drehte sich danach noch nicht um, sondern bewegte allein ihren Kopf, um über die Schulter zu ihren Kunden zu sehen. Stiefel war sichtlich bedient, denn er schwankte gehörig und stieß sogar einen Tisch um.
Grünauge ignorierte diesen Umstand und hatte seine Gedanken eindeutig auf anderes gerichtet. Daran ließ er sie alle auch teilhaben.
Janay schluckte und biss sich auf die Unterlippe. Dieser Vorschlag... behagte ihr nicht, denn im Prinzip wollte sie von keinen der Beiden auf irgendeine Weise angefasst werden. Stiefel jedoch in ihrem Mund zu haben, wäre noch weitaus erträglicher als zwischen ihren Beinen.
Allerdings stieß es sie sauer auf, dass Grünauge sie danach für sich allein haben würde, ohne derart betrunken zu sein, dass da außer Schlaf mit ihm nichts mehr anzufangen wäre. Oder wie meinte er das, als er sie auf die gleiche Stufe wie das Weingut stellte? Na, hoffentlich nicht, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes in seinen Besitz übergehen sollte!
Und nun? Was sollte sie machen? Gerne hätte sie zu Zissus gesehen und seine Meinung zu erfahren versucht, aber das wäre zu auffällig gewesen. Schließlich war er im Moment nur jener Diener, der es geschafft hatte, zum Spielball zu werden. Sie seufzte lautlos und legte sich den Zeigefinger ans Kinn, als müsse sie nachdenken. Dabei schlang sie den freien Arm um ihre Brüste, um diese etwas hochzudrücken und gleichzeitig eine Stütze für den anderen Ellbogen zu bieten, während sie sich zur Seite drehte und sich ungefragt auf das Sofa setzte, das sich neben ihr befand.
Elegant wie zuvor und als hätte sie noch immer Stoff am Leib schlug sie wieder die Beine übereinander und verbarg damit weiterhin gekonnt ihre Scham. "Hm... das können wir so machen.", meinte sie langsam und gedehnt, während ihr Blick auf Stiefels gut erkennbare Beule fiel und sie sich die Lippen leckte, als wolle sie ihn unbedingt endlich schmecken.
"Aber...", begann sie dann und sah wiederum zu Grünauge, um auch ihn nicht außer Acht zu lassen. "... wenn ich den Mund so voll habe... Wie wollt Ihr dann beurteilen können, ob unser Unschuldiger hier..." Sie deutete mit dem Kinn beiläufig auf Zissus, der nun ohne sie als Sichtschutz seine Männlichkeit präsentieren musste. Es tat ihr leid um diese Bloßstellung, allerdings baute sie darauf, dass er seine Hände davor legen würde, um sich soweit wie möglich selbst zu schützen. Schließlich würde diese Schamhaftigkeit auch zu seiner Rolle passen. "... es richtig macht? Außerdem... Der Ton macht doch die Musik, da stimmt Ihr mir gewiss zu? Wenn Euch mein Anblick schon gefallen hat, wie gefiele Euch dann erst, mich dabei auch hören zu können?"
Sie ließ ihre Arme sinken und lehnte sich zurück, legte ihren einen Arm auf die Arm- und den anderen auf die Rückenlehne, um auf diese Weise nun endlich ihre bloßen Brüste zu präsentieren, mitsamt jenen hart gewordenen Knospen, die nach Aufmerksamkeit lechzten. Nur die Beine, die ließ sie noch zusammen.
Mit einem feinen, verlockenden Lächeln fuhr sie lockend fort:"Natürlich wäre das nur ein Vorgeschmack auf das, was Ihr mir alles entlocken könnt. Doch auch das hat gewiss seinen Reiz, wie wir eben festgestellt haben." Sie zwinkerte Grünauge zu und wandte sich daraufhin an Stiefel:"Wir müssten uns ja dabei nicht auf hinten beschränken. Wo, meint Ihr, würde er sich wohl am Geschicktesten anstellen?" Diese Art von Darbietung kannte sie schließlich schon und solange es mit Zissus wäre, würde sie sich dennoch allemal wohler damit fühlen.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 9. Januar 2024, 14:22

Hin und wieder gelang halt ein Plan mal nicht ganz so, wie man wollte, lief nicht alles so im Leben wie man es sich wünschte. Janay schloss von Stiefels Aussage auf seine Vorlieben, bzw. sein Verhalten und meinte:
"Wenn Ihr meint, mein Lieber! Dabei hätte ich Euch so eingeschätzt, dass Ihr Euch zurück haltet, wenn Euch eine Behandlung besonders gefällt, und es bevorzugt schneller beendet, wenn die Qualität zu wünschen übrig lässt."
, warf sie dennoch ein und zeigte ihm den Hauch eines herausfordernden Grinsens. Sie neckte ihn, wie einen Liebhaber... nicht wie einen Kunden, der auf Effizienz aus war und zufrieden gestellt werden musste. Auch wenn sie die Wahrheit sprach, so war diese in manchen Situationen nicht unbedingt angebracht, denn etwas glomm in Stiefels Augen auf. Für einen Bruchteil einer Sekunde hatte die Situation das Potenzial zu eskalieren und Janay spürte es auch an Zissus Reaktion, dessen Körper sich kampfbereit machte. Was war hier los?
...
Dann verschwamm kurz ihr Blick und sie sah eine andere mögliche Szenerie. Ihr mütterliches Erbe schlug vielleicht ein letztes Mal durch, denn das Adrenalin befeuerte ihr Gabe halt manchmal, auch wenn sie sie nicht angenommen hatte. Meistens dann, wenn sie eine Mischung aus Sorge und Erregung im Blut hatte. In diesem Moment sah Janay wie Stiefel aufsprang, die zwei Schritte nach vorne machte und ihr mit ausgestrecktem Arm und dem Rücken seiner Hand eine verpasste, dass sie um die eigene Achse rotierte und dunkle Sterne sah. Vom Boden aus sah sie dann zu ihm hoch, erblicke seine hässlich verzerrte Fratze und hörte:
„Freche Hure! ...als wenn ich mindere Qualität überhaupt an mich heran lassen würde!“
Der Mann hatte viel Aggressionspotenzial in sich, dass man besser nicht kitzelte, egal wie nett man es verpackte. Nein, dieser Mann sollte und DURFTE nicht ihr Gönner werden, warnten sie ihre tief in ihr verborgenen Sinne. Zurückblickend hatte sie vielleicht auch wegen ihre Gabe meistens Glück mit den Männern gehabt und war nie an 'so' einen geraten.
...
Dann wurde ihre Sicht wieder klar und es war nicht mal ein Blinzeln her, dass sie den Satz ausgesprochen hatte. Sofort reagierte ihr Selbsterhaltungstrieb und kaschierte ihren süßen 'frechen' Ausrutscher, damit jedoch nicht der Eindruck entstünde, sie wäre nun gekränkt oder sonst wie eingeschnappt, was ihr in ihrer Position nicht zugestanden wurde. Sie hatte willig und froh über jede Zuwendung zu sein, also ließ Janay ihr Lächeln breiter werden:
"Das stimmt, die Herren, mir fehlen noch zwei besondere Säfte!"
, gurrte sie und leckte sich nicht zufällig die Lippen nach einem betonten Blick in den Schritt von Stiefel. Ihr gespielter Hunger nach ihm, stimmte ihn augenblicklich milde und er ließ es sich nicht nehmen, mal provozierend sein Becken nach vorne zu stoßen. Eine plumpe Geste, die seine Männlichkeit untermauern sollte und seine Dominanz.
Erinnerte sich Janay eigentlich noch, dass sie ihn bei ihrer ersten Begegnung irgendwie interessant gefunden hatte? Damals hatte er wie ein gut ausehender Rebell gewirkt mit seinen Stiefeln auf der Balustrade. Jetzt im Suff begann er sein wahres Gesicht zu zeigen und das war nicht schön. Aber auch dieses Mal kam Grünauge ihr, wenn auch unbewusst und zufällig, noch unterstützend zu Hilfe. Er lehnte sich zu seinem Kontrahenten hinüber um ihre Gläser wieder zu befüllen und lenkte so auch ein bisschen seine Aufmerksamkeit ab.
Dann begann Talimée ihre sinnliche Vorführung und jeder Groll war vergessen, wandelte sich in wetteiferndes Geifern und anzügliche Bemerkungen, doch Janay hatte hoffentlich eines erkannt:
Sich zu verstecken war nicht 'Sinn der Sache', wie Grünauge es schon gesagt hatte und den 'ausmachenden Reiz': zu wissen, was einen erwartete, zu ahnen, was da noch versteckt wurde und es dennoch nicht zu erhalten, den wollte hier keiner sehen. Das hier war eine Fleischbeschau, da sollte sie sich nichts vormachen. Sie machte weiter mit ihrem erotischen Tanz.
Janay merkte, dass der Geduldsfaden der Beiden allmählich zum Zerreißen gespannt war. Zum einen wegen ihrer Rivalität und nun zum anderen auch wegen ihrer schwellenden Körperteile und dem Einfluss des Alkohols. Das hatte sie auch bezwecken wollen, obwohl es mitunter gefährlich werden könnte und das wurde es auch, wie es sich bald zeigen sollte.
Aber, je angespannter der Bogen, desto rascher wäre die Ladung verschossen und das war auch schon viel wert in ihrem Beruf. In ihrem Rücken fingen die Beiden ungewohnt jovial miteinander zu plaudern an. Noch während sie sich noch darum bemühte Zissus zu verwöhnen, trat Stiefel an ihre Seite und zerstörte fast alles. Aber man merkte auch mehr und mehr, dass der Alkohol nun seine Wirkung tat. Sie konnte hören, auf welches Niveau dieser Mann gesunken war und mit welchen Mitteln er kämpfte. Oh, wie fies! Kein Wunder, dass Zissus es gerade äußerst schwer hatte, denn diese Drohung ging mehr als nur unter die Gürtellinie, ganz gleich, wie er zu seiner Mutter stand. Dagegen musste sie etwas tun!
Und das machte sie auch. Zuerst saugte sie so fest, dass ihre Wangen wie eingefallen wirkten, ehe sie ihn entließ, die Finger zu einem festen Ring um seine Wurzel schlossen und erneut an seiner empfindlichen, pulsierenden Spitze knabberte, dort, wo er es am Intensivsten spüren konnte. Das musste einfach helfen und tat es auch. Zissus Fleisch dankte es mit Steifigkeit, seine Kehle mit einem scharfen Saugen nach Luft und Stiefel mit einem tiefen Stöhnen, da er aus der Nähe zusah.
Erneut erklang Stiefels Stimme neben ihr und sie verdrehte gedanklich die Augen. Männer waren am Ende ja doch irgendwie alle gleich. Inzwischen schwankte er gehörig und stieß sogar einen Tisch auf dem Rückweg zu seinem Sessel um. Grünauge ignorierte diesen Umstand und hatte seine Gedanken eindeutig auf anderes gerichtet. Daran ließ er sie alle auch teilhaben.
Janay schluckte und biss sich auf die Unterlippe.
Dieser Vorschlag... behagte ihr nicht, denn im Prinzip wollte sie von keinen der Beiden auf irgendeine Weise angefasst werden. Stiefel jedoch in ihrem Mund zu haben, wäre noch weitaus erträglicher als zwischen ihren Beinen und vielleicht war dies auch ein Moment, in dem sie sich selbst und ihrem Wert gewahr wurde. Früher hatte sie sich manchmal allein zum Spaß verkauft, oder um ihren Vater zu ärgern? Jetzt... jetzt liebte sie. Liebte sie sich nun selbst genug um für sich zu entscheiden, dass dieser Beruf nichts mehr für sie war? Das hier sollte vielleicht wirklich ihr letzter Auftritt sein...
Was Kazel zu alle dem hier sagen würde, dass stand noch auf einem ganz anderen Blatt! Aber SIE Janay – Wollte sie immernoch in die Rolle von Talimée schlüpfen? Sie wollte sich nicht mal mehr von diesen noch halb 'gesitteten' Männern anfassen lassen. Könnte sie jemals in dieses alte Leben zurück? Zurück in ein Bordell für ungezwungenen Spaß mit fremden Männern? Irgendwie tat sich hier vielleicht sogar ein emotionaler Scheideweg für sie auf. Sie hatte sich seit jenen fernen Tagen weiter entwickelt, dass stand fest! Nur ...wohin?
Das diese beiden Männer um sie stritten, um sie feilschten, das machte sie nicht wertvoller, sondern degradierte sie abermals zu Fleisch, dass man erwerben konnte, egal was für ein Mistkerl man war. Hier ging es überhaupt nicht um sie. Hier stritten zwei Männer darum, wer die Oberhand hatte, wer männlicher war und inzwischen... verbrüderten sie sich im Rausch des Suffs sogar ein wenig.
Janay stieß es sauer auf, dass Grünauge diesen neuen Vorschlag machte. Er war zwar nicht brutal wie Stiefel – Er war noch viel gefährlicher, selbst wenn er sie nicht mal anfassen und nur zusehen wollte. Der Schatzmeister wollte sie besitzen, aber das war nicht mal sein eigentliches Ziel. Er tarnte sein Handeln und jetzt da beide angetrunken waren, offenbarte sich seine wahre Absicht. Er spielte mit seinem Gegner und lockte ihn in eine Falle.
Grünauge wollte Stiefels Besitz übernehmen, dafür trat er 'gütig' von seinen aktuellen Rechten auf Belustigung zurück und überließ Stiefel das Feld. Er war ein Taktiker und änderte je nach Bedarf die Regeln. Die veränderte Wette anzunehmen, würde langfristig bedeuten, dass Talimée in seinen Besitz über gehen würde, genauso wie das Weingut, dass Stiefel ihr versprochen hatte. Anders herum würde sie und das Kollier Stiefel gehören, wenn dieser gewann... was äußerst unwahrscheinlich war. So wie Janay ihn einschätzte, so wie er sich die Hose rieb, würde es ein sehr kurzes Vergnügen werden... für ihn.
Gefallen taten ihr keine der beiden Varianten und sie arbeitete mit Zissus noch immer an dem Plan, dass sie alle 'drei' im Suff einschliefen und es im besten Fall überhaupt keine Wetten mehr gab. Was sollte sie also machen? Sie brauchte Zeit. Sie seufzte lautlos und legte sich den Zeigefinger ans Kinn, als müsse sie nachdenken. Dabei schlang sie den freien Arm um ihre Brüste, um diese etwas hochzudrücken und gleichzeitig eine Stütze für den anderen Ellbogen zu bieten, während sie sich zur Seite drehte und sich ungefragt auf das Sofa setzte, das sich neben ihr befand. Elegant schlug sie wieder die Beine übereinander und verbarg damit weiterhin gekonnt ihre Scham.
"Hm... das können wir so machen."
, meinte sie langsam und gedehnt, während ihr Blick auf Stiefels gut erkennbare Beule fiel und sie sich die Lippen leckte, als wolle sie ihn unbedingt endlich schmecken.
„Ja, das machen wir!“
, sprach dieser begeistert aus und ging damit unvermittelt auch auf den Vorschlag ein. Grünauges Mundwinkel zuckte nach oben.
"Aber..."
, begann sie dann und sah wiederum zu Grünauge, um auch ihn nicht außer Acht zu lassen.
"... wenn ich den Mund so voll habe... Wie wollt Ihr dann beurteilen können, ob unser Unschuldiger hier..."
Sie deutete mit dem Kinn beiläufig auf Zissus, der nun ohne sie als Sichtschutz seine Männlichkeit präsentieren musste. Er zitterte kurz vor Erregung, da er ja 'offensichtlich' noch nicht gekommen war und die Redepause ihn einiges abverlangte.
„Oh, ein gut bestückt der Diener.“
, jubilierte schmal grinsend Grünauge und nickte anerkennend beim Anblick der präsentierten Manneskraft.
„Da werdet ihr, holde Talimée... wohl auf eure Kosten kommen, wenn er weiterhin so standhaft bleibt.“
Zissus Hände legte er eilig vor seine Scham, aber wand sich sichtlich erregt und gleichermaßen beschämt um sich vor den Blicken der Männer zu schützen. Janay kam dazu, ihren Satz zu beenden:
"... es richtig macht? Außerdem... Der Ton macht doch die Musik, da stimmt Ihr mir gewiss zu? Wenn Euch mein Anblick schon gefallen hat, wie gefiele Euch dann erst, mich dabei auch hören zu können?"
Grünauge sah siegessicher zu Stiefel hinüber, der mit zusammen gekniffenen Augen in seinem Sessel saß und nachdachte... lange. Janay ließ ihre Arme sinken und lehnte sich zurück, legte ihren einen Arm auf die Arm- und den anderen auf die Rückenlehne, um auf diese Weise nun endlich ihre bloßen Brüste zu präsentieren, mitsamt jenen hart gewordenen Knospen, die nach Aufmerksamkeit lechzten. Nur die Beine, die ließ sie noch zusammen, was Stiefels Blick nach, ihm nicht gefiel. Er wollte sie. Jetzt! Nur noch Grünauges Wette hielt ihn zurück sie einfach bei den Haaren zu packen und ins Nebenzimmer zu schleifen.
Mit einem feinen, verlockenden Lächeln fuhr sie lockend fort:
"Natürlich wäre das nur ein Vorgeschmack auf das, was Ihr mir alles entlocken könnt. Doch auch das hat gewiss seinen Reiz, wie wir eben festgestellt haben."
„Das mag ...erstaunlicher Weise... richtig sein.“
, murmelte Stiefel nachdenklich und wiegte den schwer gewordenen Kopf hin und her. Talimée zwinkerte Grünauge zu und wandte sich daraufhin zurück an ihn:
"Wir müssten uns ja dabei nicht auf hinten beschränken. Wo, meint Ihr, würde er sich wohl am Geschicktesten anstellen?"
Diese Art von Darbietung kannte sie schließlich schon und solange es mit Zissus wäre, würde sie sich dennoch allemal wohler damit fühlen. Gleichzeitig hatte sie gerade Stiefel ein paar Momente zum Nachdenken verschafft. Er starrte auf ihre Brüste und hob den Blick zu ihren gut durchbluteten Lippen.
„Ich will in ihren Mund stoßen...“
Er hob eine Hand.
„Aber! ...Ich setzte nicht mein Weingut!“
Oh, in Grünauges Blick stand ein deutliches 'Mist!' geschrieben. Stiefel klang auch nicht mehr ganz so betrunken wie noch vor Sekunden. Der Kiefer des Schatzmeisters verkrampfte sich, als Stiefel fort fuhr:
„Es bleibt bei unserer ursprünglichen Abmachung!“
Zu gern hätte Janay gewusst, was diese genau beinhaltete, aber leider offenbarte keiner der Beiden den Inhalt der Gespräche, die sie wohl zuvor mit Starle geführt hatten. Grünauges Unterlid zuckte. Die ganze Situation drohte zu entgleisen. Der Zenit an Gefährlichkeit war erreicht und nun musste der Zenit des Alkohols schnell folgen.
„Ha, hast gedacht, du kannst mich abfüllen und überlisten. Nein mein Alterchen. Ich kenne deine Tricks. Ich mag betrunken sein, aber DICH sauf ich noch alle Mal unter den Tisch. Es bleibt dabei.“
Puh! Es ging immernoch hauptsächlich um das Wettsaufen, oder? Na wenigstens hielten sie sich daran.
„Alsooo... erweitern wir doch den Spielraum unser schönen Talimée. Sie darf mit dem armen Kerl machen was sie will, er auch mit ihr, denn ein Mann muss sich ja wo festhalten... und wer als erster von uns beiden allein vom Zusehen kommt, dem gehört sie die heutige Nacht.“
„Klingt amüsant, aber ich komme doch lieber unter... anderen Umständen, als in deiner Gesellschaft.“
Die beiden waren so aufeinander fixiert und ihren Streit, dass Janays Einwände teils nicht mal gehört wurden. Sie änderten mitten drin die Regeln, schufen neue Bedingungen und schürten damit Ängste. Aber wenn sie beide weiter tranken, dann würden sie sich am nächsten Morgen nicht mal mehr an IRGENDEINE Abmachung erinnern. Das war ihr Ziel.
Da die beiden gerade so schön sich einander zugewandt hatten und miteinander verhandelten, nutzte Zissus den Moment und näherte sich von hinten Janay um auch ihr nachzuschenken. Dabei flüsterte er fast vollkommen tonlos:
„Du bist nicht betrunken genug.“
Die Warnung war kaum ausgesprochen, da erhob sich Grünauge und lief ein paar Schritte auf und ab. Richtig torkeln tat er noch nicht, aber er lief auch nicht mehr ganz sicher. Sein Kontrahent beobachtete ihn spöttisch grinsend.
„Ja ja... verträgst nix. Heheh. Der letzte der steht, dem gehört das Weib. Also... willst du aufgeben oder säufst du nun weiter?“
Geräuschvoll legte Stiefel seine Stiefel auf den Tisch und ließ damit das Glas scheppern. Grünauge griff nach seinem, drehte sich aber auch nach Janays um und musterte den kaum getrunkenen Apfelsaft. Mit einem eindeutigen Befehlston prostete er ihr zu:
„Auf Talimée. Möge ihre weiche Scham bald einen Sieger küren!“
Stiefel lachte und erhob auch sein Glas.
„Auf Talimée. Möge ihr Arsch besonders gut auf meinen Schoß passen!“
Damit rief er sich bereits als Sieger aus, aber Grünauge gab noch nicht auf. Er hob das Glas und stürzte es hinunter. Dann ging er zu Janays Glas und griff es sich, wohl um es neu zu befüllen, während er dem Diener sagte:
„Du. Hast du schon mal eine Frau geleckt?“
Zissus schaffte es sogar ein wenig rot zu werden und sah scheu zu Boden. Sein Hemd stand immernoch offen, wie seine Hose ihm immernoch um die Knie hing.
„Talimée hat Recht, es geht um den ...Ton. Knie dich zwischen ihre Beine und leck sie, damit ich sie hören kann, während mein 'Konkurrent' und ich uns beraten! Eine anregende Hintergrundkulisse wäre jetzt schön.“
Konkurrenten waren sie anscheinend schon sehr lange und man musste haraxisch aufpassen nicht zwischen die Fronten zu geraten. Zissus tat natürlich wie befohlen, aber schauspielerte da auch äußerst niedlich. Immer wieder leise Entschuldigungen murmelnd versuchte er schon fast stümperhaft den Befehl umzusetzen, so dass Janay und er ein wenig Zeit gewannen, in dem sie ihm laut einige Tipps zur Verbesserung geben könnte und sie sich leise besprechen konnten, während die beiden Anderen sich weiter stritten:
„Wenn es nicht klappt...“
Damit war ihr Plan die beiden abzufüllen gemeint. Zissus hatte sich nur seinerseits zwischen ihren Beinen nieder gelassen und verdeckte damit ihre Scham. Seine Arme lagen fahrig tastenden auf ihren Schenkeln.
“Ist es... s...so gut? ...dann ...“
Sie mussten jetzt sehr vorsichtig und leise sein, bzw. Janay laut genug um Zissus Stimme zu übertönen - genauso anders herum, stöhnte er vor Verlangen und hielt sich den eigenen Schaft. Zusammen boten sie eine gute Show. Ein Weilchen lief das sogar hervorragend.
„Idee: Versuch die beiden gleichermaßen miteinzubeziehen. Dann kann ich raus und für Ablenkung sorgen.“
Die Männer im Hintergrund waren sich immernoch nicht einig, wie sie darüber entscheiden sollten sich einig zu werden, was ein Widerspruch in sich war. Aber es gab Janay und Zissus etwas Zeit füreinander. Vielleicht erinnerte sich Janay auch an die Idee, die ihr Freund geäußert hatte, kurz bevor das hier begonnen hatte...
Wenn es ihr gelang den Streit zwischen den beiden Hähnen zu beenden, sie zu versöhnen, wären alle fein raus. Dafür wäre vielleicht noch einmal ein Akt größtmöglicher Schauspielerei und körperlicher Einsatz nötig, aber der Lohn wäre Frieden in allen Häusern. ...wenigstens solange bis Janay und ihre neuen Freunde in diesem und in Sademos Haus in Sicherheit wären.
Ab und an klangen die Wortfetzen der Männer herüber, aber sie mussten sich auf ihr lautes Gestöhne konzentrieren und verstanden dadurch selbst nicht alles, was gesprochen wurde. Alles hatte immer einen Vor- und einen Nachteil. So hörte sie Stiefel plötzlich lachen und er rief:
„Tali, ist er so gut wie dieses Orkmädchen bei deiner Vorstellung?“
Grünauge fügte an:
„Du meinst Oliv. Hm... die ist bekannt für ihre Zunge. Da kann er nicht ran reichen. Nicht mal im Ansatz, also lass es! Das ist kein guter Handel. Wie wäre es...“
Dann sprachen sie wieder leiser. Ein bisschen Show mussten sie noch abliefern, damit die beiden sich in Sicherheit wiegten. Aber um so intensiver Talimée stöhnte, um so häufiger tranken auch die Männer die ihnen zuschauten, wie um ihre Lust damit zu stillen.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Janay » Donnerstag 11. Januar 2024, 14:11

Hatte ihr nicht jemand gesagt, sie könne keine Visionen mehr haben? Oder war das reines Wunschdenken gewesen? Jedenfalls erwischte sie solch ein Moment in der absolut unpassendsten Situation und ließ sie... mit Entsetzen in jeder Faser ihres Körpers zurück. Denn für einen unendlich langen Atemzug befand sie sich in dieser anderen, dieser möglichen Realität und litt darunter so, als entspräche diese der Wahrheit.
Sie verspürte die Angst, als der Dunkelelf aufsprang, zu ihr kam und ihr eine schallende Ohrfeige verpasste, die davon zeugte, dass er viel Kraft hatte. Ihre Wange brannte wie Feuer und ihr drohten die Sinne zu schwinden. Schlimmer jedoch als das Körperliche, war das Seelische, das dabei in Mitleidenschaft gezogen wurde. Warum auch immer, sie hatte es in all den Jahren geschafft, nie an einen wirklichen Schläger zu geraten. Andere Huren waren oft grün und blau von ihren Zimmern gekommen und hatten danach ordentlich zu kämpfen gehabt, ohne je wieder die Alten geworden zu sein. Sie hingegen hatte bis auf ein paar härtere Griffe kaum Handgreiflichkeiten erleben oder überhaupt befürchten müssen.
Mit dieser kurzen Vision und der daraus resultierenden Erkenntnis hingegen zerbrach etwas von diesem Urvertrauen in ihr. Ob sie in ihrem Tun stockte, als sie sich unvermittelt wieder Zissus gegenüber fand und zumindest äußerlich so unversehrt war wie noch vor diesem Bild? Janay wusste es nicht, aber sie musste gegen den mächtigen Impuls ankämpfen, sofort die Beine in die Hand zu nehmen und ungeachtet der Konsequenzen einfach davon zu laufen.
Wie gut, dass sie den Kunden den Rücken zugewandt hatte und diese nicht sehen konnten, wie blass sie geworden war und dass ihre Maske verrutschte. Ihre Mimik war nun alles andere als verlockend und in ihren Augen leuchtete blanke Panik. Zugleich jedoch war sie sich instinktiv bewusst darüber, dass sie genau diesen soeben erlebten Moment mit allen Mitteln verhindern musste.
So zwang sie sich wieder in ihre Rolle, quetschte sich regelrecht hinein, obwohl ihr übel davon wurde, und nur ihr Freund aus nächster Nähe würde den Abglanz ihrer Angst noch in ihren Augen funkeln sehen können. So gewappnet sah sie ihre Kunden wieder an und ließ etwas anderes hören, dass diese bestimmt willkommener aufnehmen würden. Die Reaktion sprach Bände... und verstärkte die Übelkeit in ihrem Magen.
Dieser Mann hatte bei ihrer ersten Begegnung damals so erstrebenswert zu erreichen gewirkt. Jetzt dagegen entpuppte er sich als trinkfester Schläger, plumper und brutaler als manch gesellschaftlich niedrig gestellter Bürger. Und erst recht kein Vergleich zu Kazel oder Zissus, die sie niemals so behandeln würden, selbst, wenn sie als Käufliche ihnen gegenüber aufgetreten wäre!
Nur... was war mit Grünauge? Wäre er in Wahrheit auch so einer? Nein, das vermutlich nicht, auf diese Weise würde einer wie er sich nicht die Finger an ihr schmutzig machen. Allerdings, wenn sie an die kurze Geschichte über seine Frau dachte... Ihr wurde eiskalt zumute. Trotzdem musste sie das Spiel weiter machen, durfte sich nichts anmerken lassen und musste darauf hoffen, dass die Beiden vor lauter Alkohol vorher außer Gefecht gesetzt wären.
Ob man unbemerkt nachhelfen könnte...? Ein noch stärkeres Getränk würde es wahrscheinlich kaum geben. Doch vielleicht... ein Schlag auf den Hinterkopf? Nein, das wäre wahrscheinlich ausgeschlossen. Wer von ihnen sollte das denn auch wagen? Sie? Unmöglich! Ihr Feund? Nie im Leben, er neigte nicht zu Gewalt! Sie hätte eine oder beide der Zwillinge mitnehmen sollen... Fiele ihr ein Grund ein, um sie jetzt noch zu rufen, unbemerkt und einfach nur zur Verstärkung? Nein, sie hatten mit den Beiden schließlich schon verhandelt, da wären sie nicht mehr unauffällig genug. Also musste der Alkohol es schaffen... hoffentlich!
Während ihr Körper also verführerisch um den Pfauenelf herumtänzelte, arbeitete es in ihrem Kopf fieberhaft. Kaum verbarg er sie mit seiner Gestalt, machte sich ihre geringe Größe bezahlt. Sie brachte ihr nicht oft Vorteile, jetzt indes war einer dieser seltenen Momente. Ihre Mimik zeigte einen Atemzug lang nichts weiter als Panik und Verzweiflung, verschaffte ihr kurz eine Pause von dem Spiel, das ihr aufgezwungen worden war. Auch formulierte sie mit ihren Lippen ein tonloses "Ich kann das nicht!", in der Hoffnung, dass Zissus eine Lösung einfallen würde.
Dann aber hatte sie sich wieder im Griff, denn trotz allem musste ihr Freund seinen Mann stehen, sonst hätte sie noch schneller verloren. Also zog sie nun alle Register, um ihn zu ganzer Größe zu bringen. Auch dann noch, als Stiefel mit unlauteren Mitteln kämpfte und ihre Bemühungen beinahe zerstört hätte.
Doch sie hatte auch ihre Erfahrungen sammeln können, sowohl mit vielen Männern, als auch mit Zissus selbst. Sie wusste, wie sie ihn anfassen musste und nutzte das nun. Der Erfolg in ihrem Mund gab ihr recht und ließ sie gedanklich aufatmen.
Wenigstens schienen die Beiden es nicht mehr darauf anzulegen, dass sie auch schlucken sollte, denn bis dahin wäre die Zeit längst verstrichen. Stattdessen folgte ein anderer Vorschlag, der ihr ebenfalls nicht behagte.
In der letzten Zeit war ihr mehr und mehr klar geworden, dass sie nicht in ihr altes Leben zurück wollte. Woran das lag? Die junge Frau hatte keine Ahnung und war derzeit nicht in der Lage, es zu ergründen. Das bedeutete nicht zwangsläufig, dass sie endlich soweit wäre und Kazel auch treu sein könnte, denn im Prinzip war sie durchaus nicht abgeneigt ihren körperlichen Spaß auch mit Zissus oder den Zwillingen zu haben. Zumindest in der Theorie und so wie hier jetzt erzwungenermaßen auch in der Praxis. Allerdings wollte sie keine fremden Hände und sonstigen Bestandteile Fremder auf und in ihrem Körper wissen, die lediglich dafür bezahlten, sie nach Belieben benutzen zu können. Sobald diese Situation also überstanden wäre...
Bis dahin allerdings musste sie durchhalten und das bedeutete auch, das Ganze in die Länge zu ziehen, um die Kunden noch betrunkener werden zu lassen, ohne sie an sich ranlassen zu müssen. Nur wie sollte sie das bei diesem Vorschlag der nächsten Wette schaffen? Die kurze Vision hatte sie ängstlicher, aber auch vorsichtiger werden lassen. Zwar dachte sie weiterhin nicht zu gründlich über ihre Einfälle nach, schlichtweg, weil das zu auffällig gewesen wäre und zu viel Zeit gekostet hätte. Jedoch hatte sie Erfahrung und bislang einen guten Instinkt besessen, wie sie etwas formulieren musste, wenn es um die Horizontale ging. Darauf baute sie auch jetzt mit ihrer neuen Idee.
Dabei setzte sie auch wieder betont ihren Körper ein, spielte mit ihrer Haltung, wie viel sie von ihrer Blöße präsentierte und mit ihrer Mimik wie Gestik. Nicht zufällig ließ sie ihre nackten Brüste sehen nach kurzem oder strich, scheinbar gedankenverloren, irgendwann zwischendurch auch mit spitzen Fingern ihren Oberkörper entlang bis hin zu ihrem Knie, als hätte auch sie nicht mehr die Geduld, ruhig sitzen zu bleiben vor Vorfreude auf die Männlichkeit ihrer Kunden.
Immer wieder wechselte ihr Blick von dem einen zum anderen, um keinen von ihnen das Gefühl zu geben, sie wolle den anderen mehr. Wenn sie ehrlich war, wollte sie schließlich keinen von ihnen! Aber genau das durften sie nicht wissen und so setzte sie all ihre schauspielerischen Fähigkeiten ein, um sich weiter Zeit zu verschaffen.
Nur hatte sie damit auch Stiefel Gelegenheit gegeben, seine wohl schon träge Gedanken ein wenig zu sortieren. Ja, mehr noch, es schien fast so, als würde er wieder etwas nüchterner werden. So eine verfluchte...! Sie hätte ihn einfach schnell in den Mund nehmen und schlucken sollen, dann wäre diese Gefahr gebannt gewesen!
Auf der anderen Seite... so, wie sie Grünauge bislang erlebt hatte, wusste sie nicht, ob eine Zweisamkeit mit ihm wirklich so berechenbar wäre wie gedacht. Von der Sache mit ihr als möglichen Besitz ganz zu schweigen... Nein, sie musste weiter Zeit schinden!
Schon unterhielten sie sich wieder untereinander und als die Sprache auf eine schon zuvor getroffene Abmachung kam, zuckte ihre Augenbraue leicht in die Höhe. Jedoch hatte sie gelernt, vorsichtiger zu sein, weswegen sie ihre Frage danach für sich behielt. Dennoch spürte sie die bekannte Übelkeit wieder stärker in ihren Eingeweiden wühlen. Sie musste alle Willenskraft aufbringen, um in ihrer Rolle zu bleiben und den Eindruck zu erwecken, sie interessiere sich nicht für die Gespräche ihrer Kunden, sondern nur dafür, ihnen zu gefallen. Dazu gehörte jetzt auch ihre vorgespielte Lust, denn wirkliche Erregung konnte sie längst nicht mehr empfinden.
So setzte sie auch ein sinnliches Lächeln auf, als kurzerhand die Regeln geändert wurden, und klammerte sich an jenen Punkt, von dem sie meinte, das eine Reaktion ihrerseits erwartet wurde. "Alles, was ich will?", gurrte sie und streckte ihr Bein, als wolle sie endlich ihre Position lösen und ihren Schoß präsentieren. Dass sie es nicht tat, lag daran, dass sie kaum Beachtung von den Beiden geschenkt bekam. Was ihr gerade ziemlich recht so war.
Stattdessen trat Zissus hinter sie und füllte ihr Glas neu, wobei er ihr etwas zuflüsterte. Sie schluckte mehrfach und wisperte kaum hörbar:"Ich krieg nichts runter!" Denn ihr war noch immer dermaßen übel, dass sie ernsthaft befürchtete, dass alles zurück käme, wenn sie auch nur einen Tropfen zu sich nehmen würde. Ob Apfelsaft oder etwas anderes war dabei nicht von Belang!
Indes protzten die Kerle vor ihr weiter. Das Problem war jedoch Grünauge, der sich zu ihr umwandte und scheinbar bemerkte, wie voll ihr derzeitiges Glas noch war. Sie schluckte und musste an sich halten, um sich nicht zu verraten. Also setzte sie ein betont unschuldiges Lächeln auf und zwinkerte, als hätte sie ihren Fauxpas noch gar nicht bemerkt. Und obwohl ihr noch immer so übel war, musste sie trinken, das war ihr klar.
Es war ein Risiko und dennoch funktionierte ihr Körper weiterhin, sodass sie den Prost erwiderte und zuerst Grünauge und dann dem anderen zutrank, damit ersterer nachschenken konnte. "Oh, keine Sorge, meine Löcher werden wie geschaffen für Euch sein!", flötete sie über ihren Brechreiz hinweg und zwinkerte nun auch Stiefel wieder zu.
Dessen Kontrahent wandte sich in der Zwischenzeit an Zissus und gab ihm Befehle, die ihr unter anderem Umständen heiße Schauer der Vorfreude über den Rücken gejagt hätten. Jetzt war da gar nichts mehr, außer die stumme Erleichterung, dass er dadurch ihren Schoß vor neugierigen Blicken verbergen würde und sie vieles problemlos vorspielen könnte. "Oh weh, meine große Schwäche! Woher wisst Ihr das nur, wie Ihr mir die Sinne raubt?", gurrte sie kichernd und rückte ihr Becken bereits vor, als könne sie es gar nicht erwarten, diese raue Zunge an ihrer Scham zu spüren zu bekommen.
Und trotzdem öffnete sie ihre Beine nicht, sondern ließ sich von seinen Händen und seinem Körper erst darum bitten, während sie mit den Händen seinen Oberkörper hinauf strich, bis sie bei seinem Kopf war und ihn regelrecht hinunter drückte, weil er sich zu viel Zeit dabei gelassen hatte. So sollte es zumindest wirken!
Doch dieses Spiel war vermutlich gar nicht mehr notwendig, so wenig, wie die Beiden sich noch um ihren Anblick kümmerten. Fast erinnerte sie diese Situation an die Mädchenrunde, bei der sie den Männern aufgefallen war, und das entspannte sie minimal. Solange sie nur zuhören und zusehen wollten, während sie sich berieten und betranken, wäre alles gut. Sie wäre ihnen nicht völlig und hilflos ausgeliefert und befände sich in vermeintlicher Sicherheit. Hoffentlich würde das nun ausreichen!
Aber die Worte ihres Freundes, die ihre Ohren zucken ließen, holten sie aus dieser trügerischen Blase schnell wieder heraus. Instinktiv stöhnte sie wohlig auf, als hätte er zum ersten Mal seine Zunge eingesetzt und sich als nicht völlig untalentiert herausgestellt. Auch ihr Zittern, das sie erfasste, konnte passend interpretiert werden. Tatsächlich aber war ihr entsetzlich kalt, von innen heraus, und die Angst drohte sie zu übermannen.
Da fiel es ihr nicht schwer, ihm eine passende Anweisung zu geben, als er seine Frage gegen ihren Schoß stammelte. "Heißer... blas deinen Atem heißer gegen mich!", verlangte sie stöhnend und rutschte noch etwas weiter vor. Auf diese Weise saß sie tief genug, um den Kopf nicht in den Nacken legen und ihn so besser hören zu können.
"Ich weiß nicht, wie!", kam es kaum hörbar über ihre Lippen. Allein schon die Vorstellung, er könnte, so kurz es auch wäre, den Raum verlassen, erfüllte sie mit leiser Panik. Ihre Finger fanden wie von selbst den Weg in sein Haar und krallten sich darin fest. Gleichzeitig stöhnte sie lauter auf, als hätte er eine besonders empfindliche Stelle erwischt. Sie ließ ihren Kopf von der einen Seite zur anderen rollen, wühlte in seinen Strähnen und atmete auch bewusst schneller. Ja, wie man etwas vorspielte, das hatte sie rasch gelernt in ihrem Beruf und wusste auch, auf welche Zeichen und Signale Männer ansprangen.
Irgendwann wurde sie gezielter angesprochen und musste an sich halten, um angemessen mit einem gespielt verständnislosen "Häh...?" zu reagieren. Schon bäumte sie sich ein wenig auf und nutzte diese Bewegung, um ein Bein zu heben und mit dem Fußballen auf Zissus' Schulter zu setzen. Wobei sie darauf achtete, ihn mit dem Stöckel keinen Schmerz zu zufügen.
"Oh ja, das fühlt sich gut an... bleib so... ja... ja, genau so... lass mich dich massieren!", stöhnte sie, als wäre sie kurz vorm Höhepunkt. Das sollte den Männern gefallen.
Trotzdem musste sie aufpassen und war bis zum Zerreißen angespannt, für den Fall, dass dieses Manöver nach hinten losgehen würde. Aber sie hoffte, dass die Beiden zu betrunken wären, um schnell genug aufzuspringen und sich unten rum freizumachen, um selbst noch in den Genuss ihres vermeintlichen Höhepunkts zu kommen. Und das ihr Freund wüsste, wie er das mit gespielter Selbstvergessenheit ob dieses Gefühls zu verzögern wüsste, sodass sämtliche Kontraktionen bereits abgeklungen wären, die sie hier vorgaukeln würde.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Erzähler » Freitag 12. Januar 2024, 16:36

((ooc: Ich finde das Flüstern hier sehr wichtig, deshab so leise und klein geschrieben wie nur möglich. ;) Tipp: Mit Strg und + kann man es ja größer machen. Ist dann leichter zu lesen. ;) ))

Janay hatte sie sich gegen die von ihrer von ihrer Mutter vererbten Gabe der Hellsicht entschieden, hatte sich nicht darin von der kleinen Schildkrötenfrau ausbilden lassen, die nun auch verstorben war, was leider auch bedeutete, dass sie keinerlei Kontrolle darüber hatte. Ihre Fähigkeiten waren weder gefördert, noch blockiert worden. In extrem emotionalen Situationen, die auch ihr Leben in gewisser Weise bedrohen konnten, war es also immernoch möglich mal einen kleinen Einblick in eine mögliche Zukunft zu erhalten. Zum Glück war das selten.
Aber heute 'ärgerte' sie einmal wieder eine kleine Vision und warnte sie eindringlich vor der wahren Seele des Schlägers, der Stiefel war. Janay glaubte auch an diese Wahrnehmung und tat sie nicht als Traum ab. Sie glaubte ihrer Sicht und nahm es als Wahrheit. Warum sollten ihre Sinne sie auch in dieser Hinsicht belügen!
Etwas in ihrem Unterbewusstsein hatte ihr offenbart, was für ein Elf Stiefel wirklich war und das sie zu recht Angst vor ihm haben sollte. Wie hatte sie ihn nur jemals... anziehend finden können! Ja er war gutaussehend, sexy, selbstsicher und hatte diesen dunklen Charme, der ihn zu einem Rebellen, halt interessant machte. Aber sein Herz war ein tiefes dunkles Loch voller Fäkalien!
Dagegen war der verheiratete Schatzmeister ein 'Lämmchen' und eine Ehe wurde gerade unter Dunkelelfen in den seltensten Fällen durch eine Liebesbeziehung geschlossen. Meist waren es Verträge, Verhandlungen und Gewinn bringende Bündnisse die geschlossen worden waren, ohne jedes Gefühl. Gerade deshalb war Janays ehemaliger Berufszweig in Morgeria so begehrt. Welcher Mann lag schon gern bei einer kalten Ehefrau, die nicht mal vorgeben wollte, ihn zu mögen.

Mit dieser Vision kam aber auch die Angst und einzig Zissus durfte diese sehen! Allein das war schon eine künstlerische Meisterleistung, die Janay da hin legte! Jeder Zuschauer hätte applaudiert. Sie riss sich gekonnt zusammen, schaffte es sogar noch auf Zissus zu achten, ohne ihn ihrem Tun auch nur zu stocken. Ihr Freund bemerkte seinerseits aber auch ihre Veränderung. Auch wenn er seinem Gesicht versuchte nichts anmerken zu lassen, so stand ihm eine gewisse Sorge in den Augen, was sich aber gut mit dem Unglauben über die gesamte Situation verschleiern ließ. Nur in den wahrhaft unbeobachteten Momenten, da er die andern sicher in seinem Rücken wusste und Janay ihre Darbietung auf die Spitze trieb, da ließ er einmal eine sinnlich beruhigende Geste zu. Janay konnte sich aber sicher sein, dass er gewiss 'danach' fragen würde, was sie in diesem schreckhaften Moment gedacht hatte, bzw. was gewesen war.
Doch dass sie diese Emotionen hinunter schlucken musste, verstärkte die Übelkeit in ihrem Magen. Trotzdem musste sie das Spiel weiter machen, durfte sich nichts anmerken lassen und musste darauf hoffen, dass die Beiden vor lauter Alkohol vorher außer Gefecht gesetzt wären. Sie musste durchhalten und das bedeutete auch, das Ganze in die Länge zu ziehen, um die Kunden noch betrunkener werden zu lassen, ohne sie zu nah an sich heran lassen zu müssen. Als Zissus hinter sie trat und ihr etwas zuflüsterte, schluckte sie mehrfach und wisperte kaum hörbar:
"Ich krieg nichts runter!"
Das entsprach der Wahrheit. Ihr war übel. Ihr war sogar dermaßen übel, dass sie ernsthaft befürchtete, dass alles zurück käme, wenn sie auch nur einen Tropfen zu sich nehmen würde. Ob Apfelsaft oder etwas anderes war dabei nicht von Belang! Und obwohl ihr noch immer so übel war, musste sie trinken, das war ihr klar. Es war ein Risiko und dennoch funktionierte ihr Körper, sodass sie den Prost erwiderte und zuerst Grünauge und dann dem anderen zutrank, damit ersterer nachschenken konnte.
"Oh, keine Sorge, meine Löcher werden wie geschaffen für Euch sein!"
, flötete sie über ihren Brechreiz hinweg und zwinkerte nun auch Stiefel wieder zu.
„Hört, hört.“
, erwiderte Grünauge und Stiefel grinste verwegen.
Dann wurden Zissus auch schon seine Befehle gegeben.
"Oh weh, meine große Schwäche! Woher wisst Ihr das nur, wie Ihr mir die Sinne raubt?"
, gurrte sie kichernd und rückte ihr Becken bereitwillig vor. Die Beiden kümmerten sich zum Glück gerade wenig um ihren Anblick und das Spiel begann.
Es fiel ihr ihr nicht schwer, ihm eine passende Anweisung zu geben, als er seine Frage gegen ihren Schoß stammelte.
"Heißer... blas deinen Atem heißer gegen mich!"
, verlangte sie stöhnend und rutschte noch etwas weiter vor. Auf diese Weise saß sie tief genug, um den Kopf nicht in den Nacken legen und ihn so besser hören zu können.
"Ich weiß nicht, wie!"
, kam es kaum hörbar über ihre Lippen. Allein schon die Vorstellung, er könnte, so kurz es auch wäre, den Raum verlassen, erfüllte sie mit leiser Panik. Ihre Finger fanden wie von selbst den Weg in sein Haar und krallten sich darin fest, als würde sie darin Schutz suchen. Zissus verstand ihre Angst und murmelte an ihren weichen unteren Lippen:
„Vertrau mir und hab keine Angst. Ich ...werde sie ein wenig...ärgern.“
Er zwinkerte im Verborgenen zu ihr hoch und ließ seine Zunge ein paar Mal sehr über ihre Perle schnellen, dass ihr Schoß mit warmer Vertrautheit reagierte. Janay stöhnte und er flüsterte:
„Du musst nur deine Hände benutzen, wenn ich dich über das Tischchen werfe.“
Mehr Vorwarnung konnte er ihr gerade nicht geben und das klang danach, als ob er gleich vorgeben würde, die Kontrolle zu verlieren. Damit würde er die Aufmerksamkeit von ihr auf sich ablenken. Der Diener, der sich einfach nahm, was der Kundschaft gehörte? Das war ein Balanceakt, aber Grünauge könnte es gefallen. Janay bäumte sie sich gerade ein wenig auf und nutzte diese Bewegung, um ein Bein zu heben und mit dem Fußballen auf Zissus' Schulter zu setzen.
"Oh ja, das fühlt sich gut an... bleib so... ja... ja, genau so... lass mich dich massieren!"
, stöhnte sie, als wäre sie kurz vorm Höhepunkt.
„Mich massieren... mich... ich... oooohhh....“
Zissus griff sich zwischen die Beine und massierte sich fleißig selbst, während er sie um so gieriger leckte, dass ihre Beine unwillkürlich zu zucken begannen. Sein Becken begann kleine Stoßbewegungen ins Leere zu machen und er rieb sich angestrengt die Lanze. So wie sie vorgab, kurz vorm Höhepunkt zu sein, so gab er vor, die Kontrolle zu verlieren. Die beiden Männer gegenüber schauten neben ihren Verhandlungen nun auch häufiger wieder zu ihnen, was geplant war und dann drückte sich Zissus plötzlich hoch.
„M...meine D...Dame...ich muss! Ich MUSS einfach...“
, stotterte er dermaßen unsicher, dass es perfekt zu seinen zitternden Händen passte, die Janay aus dem Sessel zu ihm hoch rissen, sie herum wirbelten und über den kleinen Tisch zwischen den Sesseln der Gäste warf. Dabei schaffte er es gerade so, sie so zu platzieren, dass sie nicht die Karaffe hinunter stieß und Talimée nun wie eine brave Dienerin in weit vorgebeugter Pose die Gläser nachfüllen konnte, während er von hinten in sie eindrang. Erschrockenheit musste sie sicher nicht spielen. Schamhaftigkeit war aber nicht angemessen und so schaute auch Grünauge. Der lachte nämlich herzlich auf und schob ihr sogar sein Glas hin, während er Stiefel seine Hand auf den Unterarm legte, der gerade erbost hatte aufspringen wollen.
„Lass ihn... ruhig. Er soll sich abreagieren, der arme Kerl. So was feines hatte er bestimmt noch nie.“
Stiefels Kiefer bewegte sich, dann kaute er auf einer Lippe und setzten sich wieder entspannt hin. Zissus schien erst jetzt zu begreifen, was er da getan hatte und wollte sich schon zurück ziehen, als Grünauge befahl:
„Weiter machen! Und sie soll nachschenken.“
Was garnicht so einfach war, bei dem Geschaukel. Bei jedem Stoß rieben ihre Brüste über die kühle Tischplatte und das Gefühl zupfte an ihren Nerven. Zissus hielt seine Hände fest an ihren Backen und gab sich größte Mühe vollkommen 'durchzudrehen'. Was nur sie merkte war, dass er bei weitem nicht so doll stieß, wie er es konnte. Er benahm sich ungeschickte, rutschte sogar einmal ganz heraus und entschuldigte sich vielmals bevor er sich abermals unsicher den Weg bahnte und weiter machte. Auch die Tatsache, dass er nicht wirtlich aufhören konnte, wurde gleichermaßen belächelt und angefeuert. Zissus wimmerte immer wieder:
„Es tut mmm mir leid. Oh...meine Herren!... Es tuuuht miiir leeeiid...!“
Nun war es an Janay das ganze in eine etwas 'mildere' Schiene zu lenken und die Situation für die Herren so angenehm zu machen, dass sie sich an dem 'schwer arbeitenden ' Diener nicht störten. Was hatte Zissus gesagt? Sie solle ihre Hände benutzen? Beide Kunden saßen in Reichweite und genossen den Anblick ihrer schaukelnden Brüste über ihren Gläsern. Mit dieser Art von Ablenkung, sollten sie noch deutlich an Zeit gewinnen und vor allem konnte Janay weder selbst trinken, aber wohl bei den andern gezielt den Konsum fördern.

Den ein oder anderen Brustgrabscher gab es seitens Stiefel. Grünauge genoss vor allem den Anblick, aber erleichterte ihr sogar sehr hilfreich den Zugang zu seiner Männlichkeit. Stiefel konnte es garnicht eilig genug in ihre Hand schaffen und riss sich sogar einen Knopf an seiner Hose ab. Sobald Janay die beiden 'in der Hand hatte' schien sich das Blatt zu ihren Gunsten zu wenden. Fast zahm lehnten sie sich zurück und lachten, scherzten, tranken sogar wenn Talimée einschenkte und schienen eine merkwürdige Ebene der Koexistenz erreicht zu haben. Frieden war es vielleicht nicht, würde es vielleicht nie werden, aber sie konnten gemeinsam das Schauspiel genießen. Zissus verschaffte ihnen immer wieder Zeit in dem er sich besonders dumm anstellte und die beiden zum lachen brachte. Auch Janay musste vielleicht mal hier und da mit ihm ein bisschen 'schimpfen', aber nicht zu sehr, sonst würde einer der anderen Männer auf die Idee kommen, seinen Platz einzunehmen. Sogar Stiefel gab zu, dass ihm das Zusehen noch nie so gut gefallen hatte und lobte seinen Kontrahenten für dessen taktisches Geschick und sich selbst für die Wahl der Mittel in ihrem Krieg. Das Mittel - war in diesem Zusammenhang Talimée und der freche Diener, der sich vollkommen verausgabte. Ein ums anderes Mal spürte Janay, dass Zissus Lanze an Spannkraft verlor, aber das war nicht von außen zu erkennen.
Dafür wurden die beiden Männer links und rechts von ihr immer betrunkener und dieses Mal so RICHTIG. Ihre Stimulation hatten sie genossen und sich nach dem Höhepunkt noch ein paar mal anstoßen zu ihrer Tat beglückwünscht. Tatsächlich war es dann Grünauge, der sturzbetrunken in sein frisch gefülltes Glas starrte und verwaschen murmelte:
„ ..hädd nich so vieltringen solln...“
Stiefels hob gerade sein Glas und stürzte es hinunter und sein Kopf viel in diesem Moment nach hinten. Lachend sah Grünauge zu seinem Kontrahenten hinüber und meinte:
„Gewonnen!“
Wovon Stiefel schon nichts mehr mitbekam. Der glasige Blick des Schatzmeister traf Janay.
„Heeehhh...waum bift du noch soooo nüchtern?“
Zissus lenkte mit weiteren Entschuldigungen ab und Grünauges Blick verlor ebenfalls den Fokus. Schlafend sackte er nach vorne und Janay griff reflexartig zu, stemmte ihre Hand gegen seine Brust, damit er nicht zu Boden krachte und davon erwachte.

Einen Moment verharrten beide leise, dann erklang ein leises Schnarchen. Zissus Mundwinkel zuckten. Er streichelte sanft Janays Hinterteil, entzog sich ihr und flüsterte.
„Und nun überlassen wir sie den Zwillingen. Die hatten einen Plan für diesen Ausgang. Du warst übrigens einsame Spitze!“
Damit meinte er nicht nur ihre körperliche Leistung. Vorsichtig und leise führte er sie zu der Seitentür, die in den Nebenraum führte, schob sie beide hindurch und behielt die beiden durch einen Spalt im Auge. Jetzt konnten sie sich einen Moment entspannen, aber mussten noch leise sein.
„Lassen wir sie noch einen Moment tiefer einschlafen... Danach bringen wir sie ins Bett und ...drapieren eine kleine äußerst pikante Aufwachszene, damit sie dieses Bordell nicht mehr so schnell betreten.“
Zissus grinste diabolisch und wackelte vergnügt mit den Brauen. Ein paar Minuten warteten sie noch, ob einer der Beiden erwachen würde, aber als kollektives Schnarchen aus dem Nachbarraum erklang, fragte er:
„Willst du helfen, oder brauchst du erst mal... etwas Abstand. Wir können danach in Ruhe reden. Es wäre aber auch fein, wenn du für den Fall, dass einer kurz die Augen aufmachen sollte, noch hier bist, denke ich. Die beiden sollen glauben, sie hätten was... miteinander gehabt, wenn sie morgen aufwachen.“
Zissus musste sich ein leise Lachen unterdrücken.
„Also wenn einer die Augen aufmacht, dann stöhne ganz verzückt, als kommst du gerade und beweg dich möglichst viel vor ihm. Dann verwischen die Wahrnehmungen und sie erinnern sich nur an kleine Details.“

Geplant getan, so ging es in das hoffentlich letzte Kapitel dieser Zusammenkunft. Zissus zog an einem Samtband in der Ecke des Raumes und kurz darauf erschien ein Diener, den Janay erkannte.
Azariel war Wächter im Hause Tenebrée. Sie erkannte ihn an seinem Kriegerzopf. Er hatte sie quasi Starle vorgestellt und wurde sichtlich nervös, bei ihrem Anblick. Irgendetwas war ihm furchtbar peinlich und sicher nicht nur ihre Nacktheit die sie noch für etwaige kurze Einlagen brauchte. Ihr erstes Zusammentreffen im Badezuber nahe der Stallungen schien bereits eine Ewigkeit her. Damals war er sehr 'frech' gewesen. Jetzt hatten sich die Positionen geändert. Aber er schien jetzt wenigstens den Zwillingen die Treue geschworen zu haben, denn sonst würde er hier nicht mehr arbeiten. Zeit zum Besprechen hatten sie aber wenig und wenn dann nur kurze Worte und sehr leise. Als erstes trugen die beiden nämlich Stiefel, samt seiner Stiefel ins Schlafzimmer und Janay sollte ihn ausziehen, falls er kurz aufwachte. Einen kurzen Moment schien das Schicksal sich noch einmal wenden zu wollen, als er im Schlaf brummte und Janay in seiner halben Rolle fast unter sich begrub, sein Becken an ihr rieb und stöhnte. Schaffte es Janay noch einmal mitzumachen? Sie lag auf dem Bett unter Stiefel und die beiden Helfer, Zissus und Azariel standen gerade mit Grünauge in den Armen im Türrahmen. Alle hielten die Luft an, als Stiefel auf Talimée hinunter starrte und fragte:
„Und? Besorgichs dirgut?“
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Janay » Freitag 12. Januar 2024, 23:10

Eigentlich war sie davon ausgegangen, diese Form von Begabung hinter sich gelassen zu haben, nachdem sie sich in den letzten Wochen nicht mehr gezeigt hatte. Umso stärker traf es sie nun mit voller Wucht, vor allem, weil sie so plötzlich und ohne Vorboten einsetzte. Sie zeigte Janay eine scheußliche, erschütternde Momentaufnahme, die passieren könnte, wenn sie es zu weit auf die Spitze trieb mit ihrem Spiel. Den Göttern sei Dank jedoch entsprach es nicht... noch nicht der Realität.
Trotzdem ließ es sie mit dermaßen großer Furcht im Herzen zurück, dass sie all ihre Selbstbeherrschung aufbringen musste, um nicht sofort aus dieser Situation zu flüchten und all ihre Freunde dadurch in Gefahr zu bringen. Nein, sie blieb standhaft und ließ nur Zissus flüchtig erahnen, dass etwas mit ihr nicht stimmte, um genügend Willenskraft zu behalten und in ihrer Rolle bleiben zu können. Alles andere musste warten, damit ihre Fassade nicht bröckelte.
Die beiden Kunden, die letzten in ihrem Leben, wenn es nach ihr ginge, würde das nicht interessieren. Im Gegenteil, es würde diesen Ausbruch höchstens erst recht provozieren, wenn sie auch nur ansatzweise durchblicken lassen würde, dass sie keine Lust darauf hätte, sich weiter als deren Spielball herumschubsen zu lassen.
So musste sie demnach das von ihr begonnene Stelldichein mit dem unerfahrenen Diener weiter fortführen und so tun, als wäre es für sie das größte Vergnügen ihn vorzuführen, um die beiden reichen Kerle in ihrem Rücken zu amüsieren. Musste auch mit sich machen lassen, was sie wollten und vorgeben, es würde ihr gefallen. Wenigstens ließen sie lediglich Zissus in diesen Momenten an sie ran, bei dem sie darauf vertrauen konnte, dass er Rücksicht auf ihr Befinden nehmen würde, solange es nicht auffiel.
Wäre Stiefel derjenige zwischen ihren Beinen gewesen, so kurz es auch gewesen wäre, sie wäre danach vermutlich vollkommen zerstört für die nächste Zeit. Auch Grünauge traute sie längst viel mehr an Grausamkeit zu, die er lediglich besser zu verstecken wusste. Nein, sie war eindeutig durch mit ihrem bisherigen Beruf! Nur noch dieses letzte Mal, diesen einen Abschluss, den musste sie bewältigen.
Dieser Gedanke hielt sie aufrecht und half ihr, die Darbietung weiterhin durchzuziehen, ungeachtet ihrer körperlichen Warnsignale. Ewig würden sie sich nicht zurückhalten lassen, aber jetzt in dieser Situation musste es noch sein. Also degradierte sie sich noch mehr zum käuflichn Spielzeug für diese Männer, was diese nur zu gerne hörten, und tat danach, als gefiele ihr, was derjenige zwischen ihren Beinen mit ihr anstellte.
Unter anderen Umständen hätte es das auch und vollkommen konnte ihr Körper dem vertrauten Gefühl ohnehin nicht widerstehen. Aber für mehr als ein wenig Feuchtigkeit reichte es nicht, ein Höhepunkt wäre derzeit so oder so undenkbar. Trotzdem gab sie vor, ihn gerade zu erleben und auch wenn es eigentlich eine traurige Tatsache war, das war eine ihrer leichtesten Übungen. Wie oft in den vergangenen vier Jahren hatte sie das getan! Es hatte ihr mitunter einige Münzen mehr eingebracht oder dafür gesorgt, dass der Kunde schneller fertig war. Beides Dinge, die ihr erstrebenswert vorgekommen waren. Was hatte sie sich in den letzten Wochen verändert!
Allerdings half ihr das auch dabei, ihren Freund wispern zu hören und zu begreifen, was er ihr da sagte. Sie verstand nicht das Warum, jedoch den Sinn und baute darauf, dass es ihr klar werden würde, wenn es soweit wäre. Denn so, wie er sprach, schien er eine Idee zu haben. Und da ihr dieselbigen inzwischen ausgegangen waren, ließ sie sich widerstandslos darauf ein.
Während sie also vorgab, über die Klippe gejagt zu werden, da benahm er sich plötzlich seltsam, ungeschickt und unruhig und gar nicht mehr so schüchtern, wie er bisher gespielt hatte. Mehr noch, mit einem Mal packte er sie und bewegte ihren Körper mit Leichtigkeit. Vor Überraschung entkam ihr ein leiser, echter Schrei, während sie die Augen aufriss. Sie zappelte sogar ein wenig herum, als wäre sie es nicht gewohnt, von einem Diener auf diese Weise herumgeschubst zu werden. Jedoch war ihr Vertrauen in ihn groß genug, dass sie sich nicht ernsthaft wehrte.
Schon landete sie, nach vorne gebeugt und absolut unterworfen, mit dem Oberkörper auf dem Tisch, die Augen noch immer geweitet und ungläubig keuchend. Ihr Blick traf dabei direkt jenen von Grünauge, als erhoffe sie sich von ihm eine Erklärung für das, was hier mit ihr vor sich ging, als übertrüge sie ihm erneut die wissende Führung.
Da spürte sie, wie Zissus von hinten in sie hinein glitt, ein vertrauter, oftmals schon gewählter Weg, bei dem sich eine gewisse Technik zwischen ihnen dank ihrer Therapie eingespielt hatte. Dennoch war es eine Erleichterung, dass er nicht mit voller Manneskraft in sie drängte, da ihr Körper dafür nicht bereit gewesen wäre.
So hingegen konnte sie an ihrer Rolle festhalten und genüsslich die Augen verdrehen, während sie aufstöhnte. "Oh, er fühlt sich gut an!", seufzte sie und griff nach der Karaffe, als wäre diese ihre einzige Möglichkeit, Halt zu finden. Dabei schwenkte sie scheinbar unabsichtlich, dafür umso einladender die Flüssigkeit vor den Augen ihrer Kunden.
Schon wollte Stiefel aufspringen, doch sein Kontrahent schien Gefallen an ihrer neuen Position gefunden zu haben. Ob es daran lag, dass sie ihre vermeintliche Oberhand verloren hatte und diesem Mann hinter sich ausgeliefert war? Oder weil er einfach gerne zusah und zuhörte? Vielleicht auch eine Mischung aus beidem. Jedenfalls verhinderte er ein Eingreifen ebenso wie ein Zurückziehen, sondern wollte nun mehr sehen. Janay atmete im Stillen auf und begriff allmählich, welche Idee ihren Freund zu dieser Tat getrieben haben mochte.
Während er somit mit seinen, für seine Verhältnisse zurückhaltenden, Stößen begann, musste sie zusehen, wie sie nachschenkte, ohne zu viel von der Flüssigkeit zu verschütten. Was alles andere als einfach war und trotzdem konnte es gelingen. Schnell erspürte sie seinen Rhythmus und schaffte es dadurch, ihren Körper einen winzigen Moment jeweils ruhig zu halten. Diesen nutzte sie, um die Gläser zu füllen, um die restliche Zeit zu seufzen, stöhnen, maunzen und die Karaffe zu streicheln, als wäre diese ein ganz anderer Körperteil zwischen ihren Fingern. Und sobald sie wieder in der richtigen Position verharren konnte, ging das Ganze von vorne los.
Auf diese Weise bissen die Beiden letztendlich an und begnügten sich mit der harmlosesten Variante ihres Berufs, ihrer Finger. Es dauerte nicht lange und sie musste abwechseln, um nachschenken oder reiben zu können, bis sie nach kürzester Zeit vollkommen besudelte Hände hatte. Immer wieder gab sie ihnen indes zu hören, was sie nur noch mehr anregte und war froh um die Unterstützung hinter ihr, der einen besseren Überblick hatte. Schließlich musste sie noch ein wenig durchhalten, aber am Ende hatten die Kunden tatsächlich genügend getrunken.
Stiefel war erstaunlicherweise der Erste, der zusammen klappte und zu schnarchen begann. Grünauge konnte das noch kommentieren und sie hoffte, dass dies nicht bedeutete, dass sie nun in seinen Besitz überging. Eher würde sie aus Morgeria fortlaufen und für immer unterwegs sein, als ihm zu gehören! Doch ihm fiel auch etwas auf und beinahe wäre es trotz allem noch schief gegangen, wenn Zissus nicht eingegriffen und sie somit einer Antwort enthoben hätte.
Mehr noch, nun kippte auch Grünauge nach vorne, sodass sie ihn stützen musste, wollte sie seinen Zustand wieder etwas klarer werden lassen. Im nächsten Atemzug war deutlich zu hören, dass auch er endlich erledigt war.
Sofort entglitt ihr die verzückte, lüsterne Maske und machte einer Ausdruckslosigkeit Platz, die beängstigend hätte sein können, wenn sie jemand so gesehen hätte, der sie kannte. Auch ihr Freund bekam sie noch nicht zu Gesicht, schließlich stand er hinter ihr und streichelte sie noch ein wenig, ehe er sich von ihr löste. Janay jedoch blieb einige weitere Sekunden reglos liegen, nickte zwar zu seinen Worten, nahm diese allerdings kaum richtig war.
Schließlich aber richtete sie sich auf, trat zu Grünauge und zupfte an seiner Brusttasche, aus der sie ein Schnupftuch hatte blitzen sehen, wie es so viele hatten, die sich für besonders vornehm ausgeben wollten... oder es offiziell auch waren. Mit diesem hellen Tuch wischte sie sich erst einmal gründlich die Hände ab, wirklich gründlich, so sehr, dass ihre Haut am Ende gerötet war. Dann beförderte sie den beschmutzten Stoff genauso vorsichtig wieder an seinen Platz zurück.
Erst danach war sie bereit, Zissus in den Nebenraum zu folgen. Kaum war allerdings die Tür so angelehnt, dass sie definitiv aus jedem möglichen Sichtfeld im anderen Raum verschwunden war, erfasste ein heftiges Zittern ihren gesamten Körper. Sie wurde kalkweiß im gesamten Gesicht und musste mehrmals würgen, obwohl sie dagegen ankämpfte, sich hier und jetzt auch noch zu übergeben. Dabei konnte sie sich kaum noch auf den eigenen Beinen halten So schlimm war es noch nie nach einem Kunden gewesen und es bestätigte sie nur umso mehr in ihrem Entschluss, solch einen Moment niemals mehr zu wiederholen.
Zwar hörte sie in diesem Zustand durchaus die Worte dicht an ihrem Ohr, doch wirklich begreifen konnte sie diese gerade nicht, von einer Reaktion ihrerseits ganz zu schweigen. Nur eines drang durch den Nebel ihrer Gedanken hindurch, dass er noch ein letztes Mal ihre Hilfe brauchte und sie ihn nicht im Stich lassen konnte. Nicht, nachdem er bei ihr geblieben war und mitgespielt hatte, obwohl sie ihn ungefragt und in demütigender Weise hinein gezogen hatte. "Gib... gib mir... ein paar... Minuten...", würgte sie kaum verständlich hervor und musste eine gefühlte Ewigkeit damit kämpfen, ihre eigenen Nerven wieder beruhigen zu können. Doch schließlich gelang es ihr soweit, dass sie sich den letzten Akt in diesem Spiel zutraute.
Als sie wieder auf eigenen Beinen stand, machte sie einen gefassten Eindruck und nickte ihrem Freund zu, damit der alles in die Wege leiten konnte. Ein weiterer Helfer erschien und sie brauchte ein wenig, um sich an ihn erinnern zu können, so weit weg erschien ihr dieses Leben von vor einigen Wochen. Dann jedoch kehrte die Erinnerung zurück und sie hob lediglich kurz die Augenbraue an, sah danach fragend zu Zissus und beschloss dennoch, dieses Thema auf später zu verschieben. Oder auf nie, je nachdem...
Den Männern überließ sie es indes, dafür zu sorgen, dass ihre Kunden dorthin gebracht wurden, wo sie hinsollten, in einen anderen Raum mit einem großen, einladenden Bett. Eines von jener Sorte, in denen sich ihresgleichen gerne herumfläzte und in jeglicher Hinsicht bedienen ließ. Erneut drohte ihr schlecht zu werden, aber sie rief sich in Erinnerung, dass es in ein paar Minuten geschafft wäre.
Nur so war es ihr möglich, sich zu Stiefel zu legen, während die anderen Grünauge holen wollten, damit er auf keinen Fall allein wäre, sollte er aufwachen. Sie empfand Angst und höchsten Widerwillen, doch es sollte ja nur kurz sein und er wirkte, als würde er tief und fest schlafen.
Was ein Irrtum war, denn bevor es beinahe geschafft gewesen wäre, bewegte er sich unvermittelt und hatte offenbar einen kleinen Wachmoment, in dem er sich auf sie rollte, weil sie zu erschrocken war, um sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Schon rieb er sich an ihr und sie hätte ihn liebend gern von sich gestoßen. Jedoch konnte sie durch diese Nähe seine Lider flattern sehen und den letzten Rest an Willenskraft in sich zusammen kratzen, um gerade noch rechtzeitig eine verzückte Miene aufzusetzen. Wenngleich diese ihre Augen gewiss nicht erreichte.
Aber sie schaffte es, ihre Arme um ihn zu legen und sein Gesicht zu sich herunter zwischen ihre Brüste zu drücken, als hätte er diese Tätigkeit dort gerade unterbrochen. So waren seine Worte undeutlich, noch mehr als aufgrund des Alkohols.
Die junge Frau hingegen stöhnte auf und gurrte:"Oh, Ihr seid solch ein Hengst!" Doch ihr Kopf war bei dieser Gelegenheit weggedreht, damit niemand den Ekel in ihrer Mimik würde entdecken können, der deutlich machte, wie gut sie gelernt hatte, Männer in deren Lust zu belügen. Was ihr bei Arina niemals gelungen war, hatte sie im Bett zur Meisterschaft getrieben.
Ihr Blick suchte nach Zissus mit einem stummen Hilfeschrei darin. Sie konnte nur hoffen, dass er einschreiten und sie befreien könnte, auch wenn ihr zumindest ein Pfahl in ihrem Schoß erspart bliebe, denn so betrunken, wie Stiefel war, könnte er in dieser kurzen Zeit gewiss kein zweites Mal sie beglücken.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Erzähler » Montag 15. Januar 2024, 09:10

Janay erfasste ein heftiges Zittern. Sie wurde kalkweiß und musste mehrmals würge. Dabei konnte sie sich kaum noch auf den eigenen Beinen halten So schlimm war es noch nie nach einem Kunden gewesen und es bestätigte sie nur umso mehr in ihrem Entschluss, solch einen Moment niemals mehr zu wiederholen. Verstehende starke Arme schlossen sich fest um sie, wo ihr Körper zu zerbrechen drohte. Zissus war für sie da.
Einen kleinen Moment erlaubten sie sich beide diese Zweisamkeit und ließen die beiden Männer wo sie waren. Die Hände des Pfauenelfen waren sanft und streichelten ihren Rücken, aber sie mussten den letzten Akt einläuten, damit dieser Teil von Janays Leben enden konnte. Ihr Zustand war schlecht, aber ihr Freund sorgte sanft rubbelnd dafür, dass ihr Kreislauf nicht abklappte. Die Gefahr war noch nicht vorüber und sie brauchten noch einander.
Noch ein letztes Mal wurde ihre Hilfe gebraucht und sie wollte ihn nicht im Stich lassen.
"Gib... gib mir... ein paar... Minuten..."
, würgte sie kaum verständlich hervor und musste eine gefühlte Ewigkeit damit kämpfen, ihre eigenen Nerven wieder beruhigen zu können. Zissus ließ sie los, vergewisserte sich, dass sie nicht umfiel und kümmerte sich um Verstärkung.
Als sie wieder auf eigenen Beinen stand, machte Janay einen gefassten Eindruck und nickte ihrem Freund zu. Ein weiterer Helfer erschien und sie brauchte ein wenig, um sich an ihn erinnern zu können. Die Männer wurden derweil vorsichtig dorthin gebracht, wo sie hin sollten, in ein einladendes Bett. Sie legte sich dem Plan entsprechend zu Stiefel, was auch gut war, denn er erwachte kurz und rieb seinen Unterleib an ihr. Die Helfer hatten ihn bereits entkleidet, so dass sein schlaffes Würstchen an ihrem Schenkel rubbelte, aber sonst nichts zu Stande brachte.
Janay schaffte es, ihre Arme um ihn zu legen und sein Gesicht zu sich herunter zwischen ihre Brüste zu drücken, als hätte er diese Tätigkeit dort gerade unterbrochen. So waren seine Worte undeutlich, noch mehr als aufgrund des Alkohols.
Das letzte Mal trat Talimée in Erscheinung, stöhnte auf und gurrte:
"Oh, Ihr seid solch ein Hengst!"
Doch ihr Kopf war bei dieser Gelegenheit weggedreht, damit ihr Kunde den Ekel in ihrer Mimik nie würde entdecken können. Ihr Blick suchte nach Zissus mit einem stummen Hilfeschrei darin. Sie fand ihn mit Grünauge im Arm und Azariel hielt den zweiten Mann an den Beinen. Zissus Kiefer malten und er sah so aus, als ob er den zweiten Mann am liebsten einfach fallen gelassen hätte, doch dann wäre alles für die Katz gewesen. Sein Blick sprach Todesdrohungen aus, aber trafen erst einmal nur den Hinterkopf Stiefels. Der rieb sein Gesicht zwischen Talimées Brüste und knetete diese grob. Dann...
Als hätte er damit sein Kopfkissen aufgeschüttelt, sank er wieder still in sich zusammen. Halb auf ihr liegend begann er wenigen Sekunden schwer zu atmen, was ein sicheres Zeichen war, dass er weg getreten war. Trotzdem war die körperliche Nähe zu einem Kunden noch nie so unangenehmem gewesen. Janay musste noch ein paar Sekunden in Stille aushalten. Zissus und Azariel kamen wieder näher und schleppten den zweiten Mann zu Janay ins Bett. Kurz grummelte Grünauge, als sie ihn ihr zuwandten und es war zu befürchten, dass sie ihn vielleicht mit einem Kuss ablenken müsste, aber sein Atem blieb tief und gleichmäßig. Er schlief fest.
Dann half Zissus sofort Stiefel von Janay herunter zu ziehen, während Azariel schon Grünauge auszog und passend in die geplante Szene drapierte. Kaum da Janay befreit und aus dem Bett war, wurde sich auch um Stiefel gekümmert und er wurde als kleiner Löffel zurecht gemacht. Damit es möglichst echt wirkte, schmierte Azariel ein wenig speziell hierfür vorbereitetes Melkfett auf seine Pobacken und auf den Schwanz des anderen. Während Zissus dabei zusah und Janay im Arm hielt, warteten sie nur noch, dass Azariel fertig wurde. Auch dieser wurde bei seiner Tat nicht allein gelassen, für den Fall, dass im letzten Moment noch etwas schief ging. Zum Schluss wurden beide Kunden noch eng aneinander gekuschelt und man überließ den Dingen ihren Lauf...

Janay fand sich einen Lidschlag später eingewickelt in eine Decke in Zissus Armen wieder, wie er sie gerade eine schmale Treppe hinab trug. Es roch nach frischen Kräutern und er schubste mit dem Becken eine Tür zu einem Badezimmer auf. Dort stand einladend eine dampfende Badewanne mit ausladenden Ausmaßen und Warg-Füßchen als Verzierung. Der Raum war eher rustikal gehalten mit wenig Schmuck, aber das war gerade eher unwichtig. Zissus setzte sie auf einer Holzbank ab und hockte sich vor sie.
„Auch wenn ich darauf brenne zu erfahren was vorhin da los war mit dir... Ich kann auch verstehen, wenn du vielleicht jetzt erst mal allein sein willst. Soll ich gehen oder bei dir bleiben? Du hast hier alles um dich zu säubern...“
Er schaute auf die gerötete Haut ihrer Hände, als wüsste er wie sie sich fühlte. Seine Lider flatterten kurz, er ergriff ihre Hände und drückte sie sanft.
„Du bist nicht allein...nie wieder! ... aber du kannst es jetzt ein Weilchen sein wenn du willst.“
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Janay » Montag 15. Januar 2024, 20:57

Es war vorbei, für sie war dieses Leben endgültig vorbei, wenn sie es sich aussuchen konnte. Und im Moment konnte sie das, denn Kazel würde erst einmal für sie und die Würmchen in ihrem Bauch sorgen. Das würde ihr die Gelegenheit verschaffen, einen Beruf zu erlernen, bei dem sie sich nicht selbst verkaufen müsste. Ob sie talentiert genug dafür wäre und schnell genug lernen könnte, wüssten allerdings lediglich die Götter. Dennoch war Janay klar, dass sie durch war mit der Prostitution.
Zwar bereute sie es nicht, denn sie hatte in den letzten Jahren gut damit gelebt. Aber es war eindeutig nicht ihre Zukunft. Schon gar nicht in Morgeria und in diesen Kreisen, in denen Reichtum und Macht sie regelrecht erschlugen.
Doch ein letztes Mal musste sie sich zusammen reißen und das fiel ihr nicht wirklich leicht. Da war es gut, dass Zissus ihr eine kurze Atempause verschaffte und die Kunden besoffen eingeschlafen waren. Dafür allerdings brannte die Haut ihrer geröteten Hände und erinnerte sie daran, wie sie besudelt worden war. Oh, sie brauchte ein gründliches Bad, vielleicht sogar mehrfach, sobald das hier vorbei wäre!
Schließlich schaffte sie es, sich soweit zusammen reißen zu können, dass sie den letzten Akt dieses Schauspiels bestreiten konnte. Natürlich würde sie ihren Freund nicht allein lassen, nachdem auch er an ihrer Seite gewesen war. Zwar spürte sie auch weiterhin den Drang zur Flucht, jedoch war ihre Dankbarkeit ihm gegenüber größer.
Somit ließ sie sich noch einmal darauf ein und erfuhr keine zehn Minuten später, wie notwendig das gewesen war, als Stiefel sich im Halbschlaf auf sie rollte und sich schlaff an ihr rieb. Janay schluckte die bittere Galle hinunter und drückte ihn gegen ihre Brust, um jegliche Gefahr, dass er ihre angeekelte Miene zu Gesicht bekäme, zu vermeiden. Ihrer Stimme dagegen merkte man nichts von ihrer Abneigung an, das hatte sie gut genug im Griff.
Zugleich aber suchte sie mit ihrem Blick nach Zissus, für den Fall, dass sie ihn bräuchte. Denn sie bezweifelte, dass sie in der Lage wäre, sich erfolgreich diesem Zugriff am Ende zu entziehen, sollte der Kerl noch wacher werden. Dazu fehlte ihr inzwischen einfach die Kraft und die Stärke, die sie bis vor kurzem noch hatte zeigen können.
Regelrecht wehrlos lag sie da und entdeckte ihren Freund, dem dieser Anblick offensichtlich nahe ging. So sehr, dass sie die Mordlust in seinem Blick entdecken konnte und ein winziges Kopfschütteln andeutete, damit er jetzt keine Dummheit beging. Das durfte nicht passieren!
Derweil schlossen sich allerdings große, grobe Hände um ihre Brust und ließen sie leicht zusammen zucken, während an ihr herum gedrückt und geknetet wurde. Erneut schoss eine Welle der Übelkeit in ihre Kehle, die sie mühsam nur hinunter schlucken konnte. Und dann war es vorbei, der Körper auf ihr wurde schwer, die Bewegungen hörten auf und der Atem wurde tiefer. Stiefel war wieder eingeschlafen und die junge Frau sandte ein Stoßgebet an Manthala, damit sie ihn nicht so rasch aus ihren Fängen entlassen würde.
Bewegung auf dem Bett neben ihr holte ihre Aufmerksamkeit zurück in die Wirklichkeit und sorgte dafür, dass sie den Kopf drehte. Unvermittelt befand sich Grünauges Gesicht neben dem ihren. Hastig biss sie sich auf die Zunge, um keinen verräterischen Laut von sich zu geben, denn noch schien es, dass auch dieser Mann tief schlief.
Während sie noch darum kämpfte, verschwand das Gewicht von ihrem Körper und lenkte ihren Blick zu dieser Seite. Sie sah Zissus, wie er ihr half, und kaum war sie frei, krabbelte sie hastig und zittrig vom Bett. Anfangs musste sie sich an einem der Pfosten für den Himmel festhalten, um nicht entkräftet zu Boden zu sinken, während ihre beiden Helfer die Kunden so positionierten, wie es der Plan vorsah.
Dann war der Pfauenelf an ihrer Seite und sie konnte sich in seine Umarmung flüchten, sich darin verstecken und darauf hoffen, dass es nun endlich vorbei wäre. Was in ihrem Rücken passierte, war ihr in diesem Moment gleichgültig. Später, wenn sie wieder ihre Nerven unter Kontrolle hätte, würde sie noch einmal genauer nachfragen wollen, aber jetzt war sie dazu einfach nicht fähig.
Und dann war es geschafft, wirklich geschafft! Sie merkte es, als Zissus ihr eine Decke um den Körper wickelte, was sie fragend aufsehen ließ. Ohne etwas zu sagen, um niemanden zu wecken, hob er sie auf seine Arme und trug sie hinaus. Wofür sie ihm dankbar war, da sie nicht darauf vertraut hätte, dass sie den Weg selbstständig und ohne einem Sturz hätte zurück legen können. Geschweige denn, dass sie gewusst hätte, wohin sie sich nun wenden sollte. Dazu war ihr das Anwesen nicht vertraut genug und sie ohnehin viel zu durcheinander.
Also schlang sie lieber die Arme um seinen Hals und schmiegte ihr Gesicht an seine Schulter, während sie ein stilles Schluchzen zu schütteln begann. Die Tränen kamen ihr nicht, dazu saß der Schrecken noch immer zu tief, als dass er sich bereits hätte lösen können. Dennoch zitterte sie immer heftiger und brauchte diesen Halt, den ihr Freund ihr gerade bot. In ihrem Kopf dagegen herrschte gerade gähnende Leere, sie war kaum in der Lage, irgendetwas von ihren Gedanken zu fassen.
Das änderte sich erst, nachdem Zissus sie in einen Raum gebracht hatte und sie behutsam absetzte. Nun hob sie ihren Blick langsam an und ließ ihn durch ihre nahe Umgebung schweifen. Als sie erkannte, dass sie allein waren, atmete sie erst einmal tief und hörbar aus. Das Zittern ließ ein wenig nach. Trotzdem zog sie zu Beginn die Beine an und schlang ihre Arme darum, um sich so klein wie möglich zu machen.
Jetzt stiegen auch die ersten Tränen in ihre Augen, als diese zurück zu ihrem Freund wanderten. Sie zögerte, doch dann schüttelte sie langsam den Kopf. "Nicht... allein...", wisperte sie.
Daraufhin schälte sie sich aus der Decke und sorgte wortlos dafür, dass auch er jeglichen Stoff auf seinem Leib einbüßte. Dann griff sie nach seiner Hand und zog ihn sanft mit sich zur Badewanne, die groß genug war, um mehr als eine Person aufnehmen zu können. Kurz hielt sie inne, sah scheu zu ihm hoch, ehe sie in das wohlig warme Wasser stieg, ohne ihn loszulassen, weil sie wollte, dass er ihr folgte.
Nicht, weil sie mit ihm fortführen wollte, was sie zuvor gezeigt hatte, danach stand ihr bei weitem nicht der Sinn! Aber sie hatte ihn ebenfalls benutzt und sie hatte das Aufblitzen in seinem Blick gerade eben bemerkt, weswegen sie annahm, dass auch er sich waschen wollte. Außerdem brauchte sie seinen Halt noch ein Weilchen länger.
Deswegen schmiegte sie sich sofort an ihn, kaum, dass sie einen Platz zusammen gefunden hatten. Nun brach auch der letzte Damm und in der rundum zu fühlenden Wärme flossen ihre Tränen ungehemmt, während sie sich an ihn klammerte.
Wie lange sie brauchte, bis sie sich allmählich beruhigen konnte, wusste sie nicht zu sagen. Dafür jedoch drängten andere Worte ihre Kehle hoch und als sie wieder fähig dazu war, flüsterte sie ein leises, dafür umso ehrlicheres:"Entschuldige..." Das musste sie einfach los werden, jetzt umso mehr noch als vorhin, als sie bei weitem nicht vermutet hatte, dass sie beide so viel würden demonstrieren müssen.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Erzähler » Freitag 19. Januar 2024, 12:01

Janay schlang die Arme um Zissus Hals und schmiegte ihr Gesicht an seine Schulter, während sie ein stilles Schluchzen zu schütteln begann. Sie brauchte diesen Halt, den ihr Freund ihr gerade bot. Als sie das Bad erreicht und er sie abgesetzt hatte, stiegen auch die ersten Tränen in ihre Augen, als diese zurück zu ihrem Freund wanderten. Sie zögerte, doch dann schüttelte sie langsam den Kopf.
"Nicht... allein..."
, wisperte sie und Zissus nickte verstehend. Wortlos folgte er ihren Bewegungen und schälte sich aus dem Rest seiner Kleidung. Dann griff sie auch schon nach seiner Hand und zog ihn sanft mit sich zur Badewanne, die groß genug war, um mehr als eine Person aufnehmen zu können.
Janay schmiegte sie sich sofort an ihn, kaum, dass sie einen Platz zusammen gefunden hatten und dann brach der letzte Damm. Ihre Tränen flossen ungehemmt, während sie sich an ihn klammerte. Zissus hielt sie einfach still im Arm und legte seine Wange auf ihren Scheitel. Schweigend barg er sie in seine Wärme und Freundschaft.
Wie lange sie brauchte, bis sie sich allmählich beruhigen konnte, wusste sie nicht zu sagen. Dafür jedoch drängten andere Worte ihre Kehle hoch und als sie wieder fähig dazu war, flüsterte sie ein leises, dafür umso ehrlicheres:
"Entschuldige..."
Das musste sie einfach los werden. Der Druck seiner Arme verstärkte sich kurz und er rieb seinen Kiefer an ihrer Schläfe. Ohne ein Wort nahm er ihre Entschuldigung an und schmälerte sie auch nicht mit einem 'Alles gut' oder so. Es war nichts gut in dieser Welt und das verstanden sie beide nur zu gut! Morgeria war ein grauenvolles Pflaster. Die Stadt, so schön und voller eleganter Dunkelheit, sie war ein Moloch voller tiefster Abgründe und eine Brutstätte für alles böse. Im Glanz und Gloria von Reichtum und Macht zeigten sich die wahren Gesichter oft in den Betten jener, die zu Diensten sein mussten. Kaum ein Ort barg mehr Gefahren, mehr Perversion und Fallen für jene, die nicht als Spitzen-Prädator galten. Einzig der Hochadel, die Edelleute im Palast konnten sich erlauben wirklich ALLES zu tun, worauf sie Lust hatten. Ein Leben war für sie nichts wehrt und erst recht keine Seele oder ein empfindsames Herz. Wo 'ärmere' Kundschaft in den Bordellen noch nach Zuwendung und sogar manchmal ein bisschen Wärme suchten, da hatten Stiefel und Grünauge die Kehrseite der Medaille offenbart. In manchen Betten sollte man einfach nicht liegen. NIEMALS... niemals wieder! So hatte auch Janay für sich in dieser Nacht entschieden.

Langsam, nur sehr langsam drang die Wärme des Wassers wieder in ihren Körper und auch in ihre erstarrte Seele. Zissus Umarmung hielt ihren Geist zusammen, gab ihr Halt. Vielleicht verstand sie nun auch, warum Kazel einen Freund in ihm gefunden hatte und das dies nichts schlechtes war – nichts was Eifersucht begründete. Ihre gemeinsamen Erfahrungen im Bett waren etwas gutes gewesen und einvernehmlich. Sie hatten ihre Zuneigung 'gefeiert' und waren einander nah gewesen. Vielleicht hatte diese Nacht noch mehr zu bieten, als die Erkenntnis, dass Janay keine Prostituierte mehr sein wollte. Aber auch etwas anderes drängte sich ihr auf! Die Erkenntnis, dass es gut gewesen war, ihre Schwester hiervon vorerst fern zu halten. Arina wäre ein furchtbar leichtes Opfer für diese Art Männer und hoffnungslos verloren. Janay hatte sich den Umständen entsprechend ausgesprochen gut geschlagen.
„Danke.“
, flüsterte Zissus auch irgendwann in ihr Haar und setze sich hinter sie um es ihr mit einem groben Kamm langsam auszubürsten. Jeglicher Rest von dem Vergangenen streichelten seine Bewegungen aus ihrem Kopf.
„Du hast ein grandioses Schauspiel hingelegt und damit deine Freunde gerettet.“
, meinte er mit ehrlicher Anerkennung in der Stimme.
„Das hätte nicht jeder geschafft.“
Eine kleine Weile war er wieder ruhig und kämmte nur ihr Haar aus. Die Stille zwischen ihnen war erfüllt von ihren gemeinsamen Erlebnissen, die es zu verarbeiten galt. Zissus nutzte sie um Janay ein wenig abzulenken und ihr zu berichten, was aller Wahrscheinlichkeit nun passieren würde... dank ihr.
„Der nächste Morgen wird sicher ein 'böses' Erwachen für die beiden mit sich bringen und beide stehen viel zu hoch im Rang, als dass sie je ein Wort darüber verlieren würden. Ich bin mir sehr sicher, dass morgen zwei verkaterte Adelige es furchtbar eilig haben werden hier weg zu kommen.“
Er gluckste leise und seine Brust in ihrem Rücken ließ das Wasser leise Plätschern.
„Ich sehe sie schon durch den Hintereingang schleichen...“
Er legte den Kamm beiseite, als er fertig war und nun auch Janays Frisur nicht mehr an die Erwartungen des Hochadels erinnerte.
„Ich bin froh, dass das gut geklappt hat. Es beendet ein Kapitel, dass dieses Haus schon lange nötig hatte.“
Unausgesprochen standen all die Gräueltaten, die eben solche Männer und auch sicher Frauen hier an den Bediensteten begangen hatten. Manche mochten vielleicht sogar nett und anständig mit der ein oder anderen umgegangen sein, aber es gab in solchen Häusern auch meistens einen... Keller. Eine dunklere Etage, wo Kunden gegen einen Aufpreis ihren dunkleren Trieben nachgehen konnten.
Zissus sah sich nachdenklich um, als suchte er etwas hinter den sprachlosen Mauern.
„...und hier hat Kazel seine Kindheit verbracht.“
Soweit Janay wusste, war aber Starles Einfluss noch nicht all zu lange hier zu spüren. Das 'Bordell' Tenebrée gab es noch nicht all zu lange. Aber ja, Kazel hatte hier gelebt. Zissus schüttelte den Kopf, als müsste er eine düstere Fantasie abschütteln und fragte:
„Genug gebadet? Willst du raus oder brauchst du noch ein bisschen? Brauchst du... Zeit für dich?“
Er streichelte ihr die Schulter, ganz ohne jegliche Erotik. Beiden war nicht danach und Zissus sah zu zwei flauschigen großen Tüchern, die hier bereit lagen.
„Wollen wir raus und was essen? Ich hab gehört, die Mädchen hier kochen abwechselnd für einander und verwöhnen sich mit Köstlichkeiten. Ich war noch nicht in der Küche. Wollen wir die mal erkunden?“
Jetzt da Starle ihren Einfluss hier verloren hatte, hatte sich vielleicht auch das ein oder andere geändert. Zissus war neugierig was die Zwillinge wohl aus dem Bordell gemacht hatten, aber wartete auf Janay und ob sie schon soweit war. Er war für sie da.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Janay » Freitag 19. Januar 2024, 14:16

Im Moment brauchte sie diese Gesellschaft, diesen Mann, der sie auch ohne jedes Wort verstehen konnte, nachdem auch er zur Belustigung anderer sexuell hatte aktiv sein müssen. Wie es wohl früher bei ihm gewesen war, als der Sammler noch gelebt hatte? Zissus hatte diesen Dunkelelfen geliebt, das hatte er mehrfach erzählt und durch seine Trauer auch gezeigt. Jedoch hatte er auch einige Mal erwähnt, dass er zu dessen Vergnügen mit anderen Frauen geschlafen hatte. Im Endeffekt war dadurch also sein Körper ebenfalls benutzt worden und er in einer ähnlichen Position gewesen wie sie.
Eine Verbindung herrschte auf diese Weise zwischen ihnen, ein Verstehen des anderen, wie es eben nur unter gleichen möglich sein konnte. Mit Kazel wäre das, so sehr er ihr auch Verständnis entgegen zu bringen versuchte, wohl kaum möglich, allein schon wegen all der Gefühle, die zwischen ihnen herrschten. Der Pfauenelf hingegen... bei ihm musste sie nichts sagen, sie spürte, dass sie einander auch wortlos verstanden und ahnten, was sie im Moment danach brauchten. So konnte sie ihn nicht gehen lassen, sondern nahm seine Stütze an, um in seinen Armen all das herauslassen zu können, was sich bei dieser Begegnung in ihr aufgestaut hatte.
Es dauerte seine Zeit und er gab sie ihr, bis sie allmählich wieder anfangen konnte, mehr wahrzunehmen als ausschließlich ihr Leid und ihr Grauen. Die Tränen wurden schwächer und ebbten am Ende ab, das Zittern ließ nach und ihr Körper fing an, sich in dem warmen Wasser zu entspannen. Trotzdem verharrte sie noch einige Zeit in seiner Umarmung, bis sie davon ausgehen konnte, tatsächlich wieder Kontrolle über sich gewinnen zu können. Ihre Gedanken waren nicht länger wie betäubt, sondern kehrten in ruhigeren Bahnen zurück und gaben ihr Zeit, sie zu fassen und wieder loszulassen.
Bis ein leises Wort ihre Ohren zucken und sie fragend sowie erstaunt aufsehen ließ. Sie fing seinen Blick auf und verstand nicht ganz, warum er ihr dankte, schließlich hatte sie ihn in die Sache mit reingezogen und sie sollte diejenige sein, die das aussprach. Aber irgendwie... fühlte sie, dass er es ehrlich meinte und das zauberte ein feines, kleines Lächeln auf ihre Lippen.
Janay streckte sich ihm entgegen und hauchte ihm einen sanften, freundschaftlich-geschwisterlich gemeinten Kuss auf die Wange als Ausdruck, dass auch sie akzeptierte und nichts durch Worte verändern wollte. Sie hatte so wie er sicherlich gelernt, dass Gesten und Berührungen bei weitem ehrlicher und deutlicher sein konnten als verbale Reaktionen.
Danach ließ sie es zu, dass er sich von ihr ein wenig löste, sich hinter sie setzte und damit begann, sich um ihr Haar zu kümmern. Dann fuhr er fort und schaffte es damit, dass sich ihre Wangen leicht röteten. Trotzdem zuckte sie mit den Schultern. "Es musste sein.", murmelte sie und machte ihre eigene Leistung, die sie nicht als solche empfand, kleiner. Schon drohten ihr erneut die Tränen zu kommen, die sie hastig wegblinzelte.
"Aber ich wusste gar nicht, dass du so tollpatschig bist.", versuchte sie, abzulenken, und warf ihm einen kurzen, amüsierten Blick über die Schulter zu. "Auch wenn ich beleidigt sein sollte, dass du nicht völlig stramm stehst in meinem Mund.", fügte sie hinzu und kniff ihn im Wasser leicht in den Oberschenkel.
Daraufhin wurde sie wieder ernster und ließ mit einem leisen Seufzen den Kopf hängen. "Alleine hätte ich das aber nicht geschafft.", gestand sie noch kleinlaut, ehe sie erneut still wurde.
Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus und war eines von der angenehmen, einvernehmlichen Sorte. Bis er es ein weiteres Mal brach und sie nun, da sie wieder klarer denken konnte, ins Bild setzte. Ihre Augenbraue hob sich an und auf ihre Lippen schlich sich ein schadenfrohes Grinsen. "Deswegen also... Na, da werden sie sich ab jetzt bestimmt besonders gut vertragen. Wobei mir einfällt..."
Ihre Miene wurde wieder ernster und sie sah noch mal zurück zu ihrem Freund. "Wie sieht es wegen der Kette und dem Weingut aus? Genau genommen wäre das ja meine Bezahlung, nachdem ich meine Dienste geleistet habe, die bestimmt vom Hause Tenebrée erst einmal verwaltet werden müsste, um meine Auslagen zu begleichen und mir den Rest als Lohn zu geben." Wenn sie sich schon dermaßen hatte besudeln und benutzen lassen, wollte sie auch etwas davon haben. An dem Schmuck oder dem Landbesitz war sie nicht interessiert, so etwas bedeutete ihr nichts, weil sie damit nichts anfangen konnte. Jedoch einen Geldwert und sei es lediglich ein Anteil davon, den konnte sie definitiv gebrauchen, unabhängig davon, ob und wie Kazel sie versorgte. Sie war jetzt so lange auf eigenen Beinen gestanden, dass sie das nicht völlig aufgeben wollte.
In ihren Augen blitzte ein weiterer Gedanke auf. "Und nachdem sie auch dich, den einfachen Diener, ohne Abmachung mit hinein gezogen haben, sollte durchaus noch ein Extrabetrag fällig sein.", vergaß sie nicht darauf, seine Hilfe vergelten zu wollen.
Das Grinsen auf ihren Lippen nahm einen durchaus hinterhältigen Zug an. "Vielleicht sollte eine der Zwillinge sie am Morgen finden. Damit es da zu keinen Missverständnissen zum Thema Schuld begleichen geben kann.", fügte sie noch an.
Ehe sie seufzte und dieses Thema ebenfalls nur zu gerne beenden wollte. Doch während sie eher zum Schweigen aufgelegt war, ließ Zissus sie an seinen Gedanken teilhaben. Leise seufzte sie und warf ebenfalls einen Blick in den Raum, den sie bislang noch kaum richtig wahrgenommen hatte. "Ja... Ich fasse es immer noch nicht, dass jemand wie er sich für eine wie mich interessiert...", murmelte sie und schüttelte rasch den Kopf, um diese Gefühle zu verdrängen, ehe sie zu stark werden konnten.
Um Ablenkung bemüht, fragte sie rasch:"Und du? Erzählst du mir etwas von deiner Herkunft?"
Wenig später kamen von ihm neue Fragen und während Janay noch überlegte, ob sie jetzt lieber alleine wäre oder nicht, erwähnte er etwas, das jegliche Antwort ihrerseits obsolet machte. Denn kaum sprach er von Essen, grummelte ihr Magen derart laut, dass es sie fast schon wunderte, dass das Wasser um sie herum nicht überschwappte. "Ich brauch' nur noch was zum Anziehen.", murmelte sie mit einem schiefen Grinsen und roten Wangen.
Eigentlich hatte sie nach einem Kunden nie wirklich Appetit und höchstens aus der Notwendigkeit heraus gegessen, wenn es einmal die Gelegenheit dazu gegeben hatte. Die Zeit mit ihrem Freund hatte diesmal allerdings ihren Nerven gut getan und sie soweit beruhigt, dass sie durchaus Interesse an etwas Nahrung hätte und das nicht nur, weil sie diese brauchte.
So erhob sie sich und stieg aus der Wanne, um sich in eines der beiden Tücher zu wickeln, die dafür bereit lagen. Dabei fiel ihr etwas ein, das auch sofort über ihre Lippen wollte. "Sag, weißt du eigentlich, was aus den Wargen hier geworden ist? Die Zucht war ja nur nebenbei und der Pfleger recht unabhängig, wenn ich mich richtig erinnere. Aber wie es ist mit den Tieren weiter gegangen?"
Die Erinnerung an Terror stieg in ihr hoch und machte sie irgendwie traurig, weil sie diesen Warg einfach so im Wald zurück gelassen hatte. Ob sie sich deswegen so für diese Wesen interessierte, obwohl sie bis zu diesem einen nie mit ihnen zu tun gehabt hatte?
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 25. Januar 2024, 10:58

"Aber ich wusste gar nicht, dass du so tollpatschig bist."
, versuchte Janay abzulenken und Zissus lachte.
„Ja, ein bisschen Schauspiel war schon dabei, hehe.“
Seine Brust an ihrem Rücken zuckte angenehm und er brüstete ihre Haare weiter.
"Auch wenn ich beleidigt sein sollte, dass du nicht völlig stramm stehst in meinem Mund."
, fügte sie hinzu und kniff ihn im Wasser leicht in den Oberschenkel. Er zuckte leicht und nahm das Geplänkel als das was es war: eine Möglichkeit um den angestauten Stress auf angenehme Weise mit einem Freund abzubauen. Er linste um sie herum und schon schmollend die Unterlippe ein wenig hervor, was ihm einen fast niedlichen Ausdruck verlieh.
„Ich hab mir echt Mühe gegeben, aber nach den letzten zwei Tagen... DA habt ihr Frauen echt einen großen Vorteil!“
Er gluckste noch mal, sah kurz zwischen ihnen hinab zu seinem besten Stück, der selig schlief und grinste etwas schief. In absehbarer Zeit hätte er sich erholt und würde wieder auf Befehl stramm stehen, aber Janay hatte ihn ausgelaugt und da gehörte schon einiges dazu.
Janay wurde langsam wieder ernster und ließ mit einem leisen Seufzen den Kopf hängen.
"Alleine hätte ich das aber nicht geschafft."
, gestand sie noch kleinlaut, ehe sie erneut still wurde. Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus und war eines von der angenehmen, einvernehmlichen Sorte. Er streichelte nur langsam und ruhig ihre verspannten Schultern, bis sie lockerer wurden. Nach einer Weile setzte er sie über die weiteren Pläne ins Bild. Ihre Augenbraue hob sich an und auf ihre Lippen schlich sich ein schadenfrohes Grinsen.
"Deswegen also... Na, da werden sie sich ab jetzt bestimmt besonders gut vertragen. Wobei mir einfällt..."
Ihre Miene wurde wieder ernster und sie sah noch mal zurück zu ihrem Freund, der sie kurzer Hand einfach vor sich in der Wanne quer drehte, damit sie sich anschauen konnten.
"Wie sieht es wegen der Kette und dem Weingut aus? Genau genommen wäre das ja meine Bezahlung, nachdem ich meine Dienste geleistet habe, die bestimmt vom Hause Tenebrée erst einmal verwaltet werden müsste, um meine Auslagen zu begleichen und mir den Rest als Lohn zu geben....Und nachdem sie auch dich, den einfachen Diener, ohne Abmachung mit hinein gezogen haben, sollte durchaus noch ein Extrabetrag fällig sein... Vielleicht sollte eine der Zwillinge sie am Morgen finden. Damit es da zu keinen Missverständnissen zum Thema Schuld begleichen geben kann... Ja... Ich fasse es immer noch nicht, dass jemand wie er sich für eine wie mich interessiert... Und du? Erzählst du mir etwas von deiner Herkunft?"
Zissus blinzelte ein paar Mal, aber hatte aufmerksam zugehört. Dann räusperte er sich tief und meinte:
„Die Zwillinge … Sie kümmern sich um alles weitere, aber... Sinn und Zweck dieser Zusammenkunft war es deine beiden Kunden für immer von hier und ... von DIR zu vertreiben und nicht sie ...auszunehmen. Wenn wir sie jetzt still und heimlich fliehen lassen, dann sind wir sie los. Wenn wir sie aufhalten und Bezahlung verlangen, dann zieht das nur wieder mehr Aufmerksamkeit auf uns und sie könnten vielleicht sogar anfangen sich gegenseitig zu fragen, was diese Nacht wirklich geschehen ist. Das wäre schlecht und solange sie sich aus dem Weg gehen haben wir gewonnen. Keiner von beiden wird den anderen mit seinen verwirrenden und sehr kompromittierenden Erinnerungen behelligen wollen. Wir lassen sie gehen.“
Das klang schon sinnvoll. Der Plan war geglückt, jetzt musste er nur noch aufgehen. Zu Janays letzter Frage grinste Zissus dann etwas schräg:
„Meine Herkunft? Oh... Ach du fragst, weil ja der hoch erlauchte Kirdan Ellashar dritter Sohn aus dem Hause Dagal sich herab ließ meine Mutter zu bedrohen... Hahahahahhaha!“
Zissus lachte laut los, dass das Wasser nur so schwappte. Als er sich nach einem kurzen Moment wieder beruhigt hatte, erklärte er:
„Ich habe keine Mutter. Meine Angst war nur geschauspielert, damit er denkt, er hätte ein gutes Druckmittel gefunden. Außerdem ...ich war nur der kleine Diener. Keiner der beiden kennt meinen oder deinen wahren Namen. Sie werden auch keinen Fuß mehr über die Schwelle setzten und WIR werden uns schön vom Palast fern halten. ...Ich denke, du hast auch kein Bedürfnis dort hin... Nein. Alles klar.“
Er hatte schon bei der Erwähnung 'Palast' in Janays Gesicht die Ablehnung gesehen. Das reichte aus um das Thema zu wechseln.
„Ich bin ein Findelkind, könnte man sagen. Sademos hat mich in einer Gasse halb verhungert aufgelesen, als ich vielleicht ...16 Jahr alt war. So genau weis ich das nicht. Ich bin in die Gosse geboren worden und dort aufgewachsen. Ich sehnte mich immer nach allem Schönen und am ersten Tag in seinem Anwesen, zeigte er mit die Pfauen.“
Ein sanfter Ausdruck huschte über Zissus Gesicht. Eine Erinnerung, fern und doch nah und warm.
„Ich war noch ein Junge...ein Kind...“
Der Dunkelelf verschwand irgendwie in seinen Gedanken. Doch dann bekamen sie beide langsam Hunger. Die 'sportliche' Aktivität und der Stress hatten einiges verbrannt und Janays Magen grummelte hörbar, bei Zissus Vorschlag.
"Ich brauch' nur noch was zum Anziehen."
, murmelte sie mit einem schiefen Grinsen und roten Wangen.
„Brauchst du?“
, fragte er schelmisch grinsend mit einem bewundernden Blick auf ihre prallen nackten Brüste. Aber dann lachte er abermals und wies mit einer Hand über seine Schulter zu einer Tür.
„Dann holen wir uns was zum überwerfen.“
So erhoben sie sich aus der Wanne, um sich erst einmal in eines der beiden Tücher zu wickeln, die dafür bereit lagen. Dabei fiel ihr etwas ein, das auch sofort über ihre Lippen wollte.
"Sag, weißt du eigentlich, was aus den Wargen hier geworden ist? Die Zucht war ja nur nebenbei und der Pfleger recht unabhängig, wenn ich mich richtig erinnere. Aber wie es ist mit den Tieren weiter gegangen?"
In Zissus Gesicht breitete sich ein Strahlen aus, was einem kleinen Jungen gut zustehen könnte.
„Hast du sie auch gesehen ?? Himmel, die Welpen! Sie sind soooo knuffig!“
Während er weiter sprach, rubbelte er sich trocken und öffnete die Tür, die sich als Schrank entpuppte, in dem lange glänzende Hausmäntel hingen, wie Janay sie von ihrem ersten Besuch hier kannte. Sie ähnelten ein bisschen langen Kutten, aber es gab unterschiedliche Größen und Farben. Sie konnte sich einen aussuchen.
„Ich wusste nicht, dass Starle sich auch bei der Warg-Zucht etabliert hat. Meistens sind es Orks die diese Aufgabe übernehmen. Die haben ein Händchen für diese Tiere...“
Er griff nach einem langen dunkelgrünen Seidenmantel und streifte sich ihn über.
„Diese weißen Welpen sind so süß, oder?!?“
Zissus war ganz hingerissen und zeigte das auch vollkommen unverfälscht. Dann grinste er und senkte die Stimme im verschwörerischen Ton:
„Wollen wir uns mal zu ihnen schleichen?“
Schleichen war ja nicht mehr notwendig in diesem Haus, aber es war trotzdem aufregend.
„Oder erst was essen?“
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Janay » Freitag 26. Januar 2024, 20:47

Sie versuchte, wie stets, so viele positive Momente wie möglich in Erinnerung zu behalten, um weiter machen und leichter vergessen zu können. So auch jetzt, als sie Zissus an seine Tollpatschigkeit erinnerte. Bei seiner Erwiderung grinste sie frech, auch wenn er in ihrem Rücken saß und es dadurch nicht sehen konnte. "Schauspiel, ja? Bist du dir da wirklich sicher?", neckte sie ihn kichernd, während sie es angenehm fand, von ihm das Haar gebürstet zu bekommen.
Es war lang geworden in den letzten Wochen und so wirklich wusste sie noch nicht, was sie davon halten sollte, ob es ihr so gefiel oder nicht. In den letzten Jahren hatte sie es stets nur fast schulterlang getragen, das war einfach und praktisch gewesen, hatte wenig Pflege erfordert. Jetzt hingegen... Sie griff seufzend nach einer der nassen, schon entwirrten Strähnen und strich nachdenklich darüber. Nein, jetzt war nicht der rechte Moment für eine Entschiedung und somit schob sie diese auf.
Stattdessen wollte sie weiter ihren Freund necken und kniff ihn sogar dafür. Seine Reaktion ließ sie kichern und einen herausfordernden Blick über die Schulter werfen, als wolle sie erreichen, dass er sich effektiver verteidigte. Er hingegen schmollte und das war richtig niedlich, sodass sie ein mitfühlendes "Oooh!" ausstieß. Natürlich nicht, ohne dabei frech zu grinsen, was dem Ganzen etwas die Wirkung nahm.
Schon hörte sie seine Verteidigung und folgte seinen Blick zum Wasser hin, unter dessen Oberfläche sich zeigte, was da friedlich vor sich hin schlummerte. "Dafür aber brauchen wir einen erfahrenen Liebhaber oder genug eigenes Wissen, um völlige Erfüllung finden zu können. Und Zeit, viel Zeit!", hielt sie dagegen und lehnte sich wieder etwas entspannter an ihn.
Erneut griff sie nach der Haarsträhne und streichelte sie langsam, ohne recht zu wissen, was sie damit anfangen sollte. Im Moment hatte sie im Grunde wenig zu tun, da könnte sie sich durchaus damit beschäftigen, welche Frisuren zu ihr passen und machbar für sie wären. Oder sie entschloss sich, ihr Haar doch wieder zu kürzen. Was ihr wohl besser stand? Und was würde Kazel bevorzugen?
Hoffentlich war er bald wieder zurück! Obwohl sie durchaus noch ihre Zeit bräuchte, um das hier Erlebte soweit verarbeitet zu haben, um es ihn nicht merken zu lassen. Oder sollte sie mit ihm darüber reden? Wenn ja, was sollte sie ihm alles erzählen und mit welchen Einzelheiten verschonen? Zu viel Wissen könnte zu Abneigung ihr gegenüber führen und das wäre eine Katastrophe für sie. Alles in allem kein einfaches Thema und zugleich eines, bei dem sie alleine mit ihm reden müsste.
Anders, als die letzte Stunde, die sie ohne Hilfe nicht derart gut und erfolgreich überstanden hätte. Das gestand sie Zissus auch, ehe sie beide wieder einvernehmlich schwiegen. Bis ihr etwas in den Sinn kam, das durchaus von Bedeutung für sie war.
Sie ließ es zu, dass er sie zu sch drehte und sie sich auf diese Weise ohne Verrenkungen und Verspannungen ansehen konnten. Mit ernstem Blick sah sie ihn und schnaubte leise vor Unzufriedenheit bei seiner Antwort. Zwar nickte Janay, murmelte jedoch:"Uns steht trotzdem beiden eine Bezahlung zu. Immerhin haben sie ihre Befriedigung erhalten, mehr war nicht vereinbart." Nun schluckte sie und ihre Miene wurde unsicher. "Oder...?"
Wusste Zissus diesbezüglich mehr? Sollte sie sich irren und das Ausmaß des Geforderten unterschätzen? Sie hatte zu wenig Erfahrung mit Kunden aus derartig hohen Kreisen, dass ihr angesammeltes Wissen sich rasch erschöpfte.
Um davon abzulenken und auch, weil es ihre Neugier entfacht hatte, wollte sie mehr über die Herkunft ihres Freundes herausfinden. Bei seinen Worten grinste sie schief und zuckte mit den Schultern. "Na ja, ja... auch deswegen, aber... na ja... du hast bisher nicht wirklich davon erzählt, wie es war, bevor du zum Haushalt des Sammlers gehört hast.", gestand sie, stützte sich auf seine Oberschenkel und drückte sich leicht hoch. Mit einem Mal war ihr Gesicht sehr dicht vor seinem, ihr Grinsen wurde breiter und in ihren Augen funkelte es lebhaft. "Also, erzähl' mir mehr!", verlangte sie raunend, als wolle sie ihn wieder verführen, ehe sie sich leise kichernd zurück zog.
Er lachte, dass das Wasser nur so in Bewegung geriet. Dennoch, damit würde er sie nicht abwimmeln können. Als er sich dessen bewusst zu sein schien, gab er eine Erklärung ab, die sie schnauben ließ. "Jeder hat eine Mutter, sonst gäbe es dich nicht.", murrte sie wenig begeistert und bemerkte gar nicht, dass ihre eigene Hand zu ihrem Bauch wanderte, dem man nur im Liegen ansehen konnte, dass er sich langsam über ihrem Schambein zu runden angefangen hatte.
Indes fuhr Zissus fort und sorgte für deutliche Ablehnung. Mehr noch, ihr schauderte allein bei dem Gedanken daran, dem Palast nahe zu kommen, dieser Welt, weit entfernt von der ihren. Ihr Gesicht zeugte deutlich genug von ihren Gedanken, sodass er von allein dieses Thema beendete. Hoffentlich würde es sie nicht ein andermal einholen!
Nun ging er endlich zu seiner eigenen Vergangenheit über und sie nickte langsam. So etwas konnte einem leicht passieren, wenn man Pech hatte, und er hatte es überlebt. Das zeugte von seiner Stärke. Und trotzdem... Erneut zeigte sich ihr schiefes Grinsen, während ihre Wangen leicht rot wurden. "Merkt man dir aber nicht mehr an. Du... du wirkst, als würdest du in die Welt des Adels gehören... im Gegensatz zu... zu mir..." Die letzten Worte waren nur noch ein Hauch, weil es ihr auch nach den vergangenen Wochen peinlich war, dass ihre Herkunft so viel geringer war als die ihres Liebsten.
Zissus hingegen betonte noch einmal seine Jugend damals, in der sein Leben eine solch gravierende Veränderung genommen hatte, dass er sie damit ablenkte. Erneut schnaubte sie und piekste gegen seinen Brustmuskel. "Du weißt schon, dass ich nur zwei Jahre älter bin als du damals. Ich finde nicht, dass ich noch ein Kind bin!", beschwerte sie sich und zeigte ihm, wie, um das Gegenteil zu beweisen, frech die Zunge.
Wenig später drehten sich ihrer beider Gedanken um etwas ganz anderes, viel gegenwärtigeres. Doch das benötigte auch Bekleidung, denn nackt wollte sie trotz allem nicht durch dieses Anwesen laufen. Zissus' Antwort oder eher sein Blick sorgte dafür, dass sie den Arm betont vor ihre Blöße legte und mit der freien Hand gegen seinen Oberarm schlug. Sanft natürlich, um ihn spielerisch zu maßregeln und nicht, um ihn weh zu tun. "Spanner!", grummelte sie, musste allerdings auch kichern dabei. Als ob sie voneinander nicht bereits alles gesehen und gespürt hätten, sich in- und auswendig kennengelernt hätten!
Er lachte und sie stimmte mit ein, ehe sie aus der Wanne stiegen und sich in die weichen, warmen Tücher hüllten. Diese würden zwar schon ausreichen, um das Notwendigste zu bedecken, waren jedoch sehr anfällig dafür, schnell beseitigt werden zu können, als dass sie ihr genügt hätten. Nein, da musste schon richtige Kleidung her!
Bis sie diese hätten, könnten sie aber noch anderes besprechen, das ihr gerade einfiel, wie geschaffen, um die Zeit zu überbrücken. Zissus begann zu strahlen und sie nickte. "Bestimmt sind sie auch sehr wertvoll und irgendwie besonders. Ich hoffe, es wird sich weiter gut um sie gekümmert!"
Sie seufzte leise und verspürte Sehnsucht nach einem anderen Warg. Sollte Kazel wieder da sein, sollte sie ihn fragen, ob er dieses besondere Tier aufsuchen und herholen könnte. Sofern Terror ihnen das zurücklassen verzeihen könnte. Doch sie musste es zumindest probieren und wissen, dass es diesem Wesen gut ging!
In der Zwischenzeit öffnete ihr Freund den Schrank und sie trat neugierig näher, befühlte den warmen, glänzenden Seidenstoff und seufzte unwillkürlich auf. Dann schnappte sie sich einen nachtblauen Mantel, ließ das Handtuch kurzerhand fallen und hüllte sich darin ein. Als sie die Knopfleiste vorne schloss, fiel ihr die Raffinesse auf und ließ sie unwillkürlich schmunzeln. Denn die Leiste verlief nicht, wie zu erwarten, gerade von oben nach unten, sondern von ihrer linken Schulter aus wand sie sich schräg bis zu ihrer rechten Hüfte, sodass sie selbst bestimmen konnte, wie viel man von ihrem Dekolleté und ihrem Bein würde erkennen können. Gleichzeitig müsste sie sich keine Sorgen machen, ihre Brüste oder ihre Scham entblößen zu müssen, um ausreichend Bewegungsfreiheit zu haben.
Ob der Mantel von Zissus ähnlich zu schließen wäre? Oder gab es noch weitere Varianten, je nachdem, welche man gerade haben wollte oder benötigt wurde?
Jedenfalls schloss sich ihre Kleidung nun ab dem Ansatz ihrer linken Brust und ließ einen Großteil ihres rechten Beins bei jedem Schritt hervor blitzen. Ansonsten schmiegte sich der Stoff angenehm weich an ihre Kurven, während die Ärmel bis knapp unterhalb ihres Ellbogen reichten und die Mäntelschöße direkt oberhalb ihrer Knöchel endeten. Die junge Frau sah an sich herab, warf einen Blick zu dem viel größeren Zissus und schmunzelte. "Meinst du, soll dieser Mantel so viel verbergen in seiner Länge?", frotzelte sie und strich sich die Haare zurück. Dabei spannte sich der Stoff um ihre Brüste herum ein wenig.
Er sprach derweil weiter über die Warge und entlockte ihr ein Schulterzucken. "Viel mehr weiß ich nicht über ihre Zucht. Aber das lässt sich sicher ändern.", meinte sie und kicherte wieder. "So, wie du klingst, rechne ich damit, dass nächste Woche zwei... nein, drei solcher Welpen bei uns durch die Gänge laufen und wir auf Tretminen aufpassen müssen, wenn wir unsere Zimmer verlassen.", scherzte sie und zwinkerte ihm zu.
Wobei sie tatsächlich nichts dagegen hätte, eines dieser Tierchen zu adoptieren. Vorausgesetzt, ihr Liebster könnte Terror nicht herholen und wäre mit diesem anderen Zuwachs einverstanden. Wie Arina wohl zu diesen Wesen stand? Musste sie ihre Schwester bei der nächsten Gelegenheit direkt fragen!
Schon kam ein verschwörerisch geraunter Vorschlag, der es in Janays Augen aufblitzen ließ. Schon öffnete sie den Mund, um dem zu zustimmen, als ihr Magen wie aus Protest laut und vernehmlich knurrte. Sie grinste schief und nickte, als ihr Freund genau diesen Umstand ansprach. "Essen, dann suchen, dann kuscheln!", bestimmte sie und griff nach seiner Hand, an der sie leicht zog, als Zeichen dafür, dass sie endlich gehen sollten.
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 31. Januar 2024, 11:19

"Uns steht trotzdem beiden eine Bezahlung zu. Immerhin haben sie ihre Befriedigung erhalten, mehr war nicht vereinbart...Oder...?"
Wusste Zissus diesbezüglich mehr? Allerdings.
„So ganz stimmt das leider nicht...“
Er wirkte ...verstimmt, sogar ein bisschen wütend.
„Starle hat dich wohl hinter deinem Rücken in die Sklaverei verschachern wollen, wenn es stimmt, was die Zwillinge in ihren Aufzeichnungen gefunden haben. Bei dem Kenneinlerntermin ging es wohl um eine Art 'Probestunde', ob und zu wem du dann auf Dauer kommen solltest. Es ging nicht 'nur' um ihre Befriedigung, weshalb es gut ist, dass wir sie jetzt los sind. Sie dürfen nicht auf die Idee kommen, dass sie noch irgend einen Anspruch auf dich hätten, ja nicht mal Interesse an dir und sollten sich von diesem Anwesen so fern wie möglich halten. Für den Notfall hatte ich noch einen anderen Plan um dich für sie ...uninteressant zu machen...“
Er rieb sich verlegen den Nacken.
„Für den schlimmsten Fall hatte ich ein Brechmittel da, was ich in deinen Saft mischen wollte, damit du ihnen auf den Schoß kotzen würdest. So was verdirbt schnell die Lust und lässt das Interesse verfliegen...“
Es wäre ebenfalls ein Ausweg aus der Situation gewesen, das stimmte. Wenn auch kein angenehmer.
„Außerdem hatten sie zwar 'Befriedigung' durch dich erfahren... durch deine Hände, aber du bliebst unberührt... durch sie.“
Dafür hatte sie ihn mit einbezogen und er hatte seine Rolle gut gespielt.
„Wer weiß, ob sie sich daran überaupt noch erinnern werden. Aber woran sie sich erinnern werden, ist das Erwachen! Ich bin verdammt froh, dass nichts schlimmeres passiert ist! Ich weis nicht was ich...“
Sein Gesicht verfinsterte sich wie als sie das Schlafzimmer verlassen hatten und Janay die Mordlust in seinen Augen gesehen hatte. Zissus wollte sie beschützen und das hatte er getan. Der Plan war gelungen und die beiden würden sich in ihrer Scham suhlen, beim Feind gelegen zu haben. Zissus runzelte die Stirn.
„Kazel hätte mir bestimmt den Kopf abgerissen, wenn er zurück kehrte und ich zugelassen hätte, dass du in ein Leben auf dem Landgut von Kirdan Ellashar dritter Sohn aus dem Hause Dagal (Stiefel) verkaufst wärest... oder nun bei Aglarond Elohin (Grünauge) im Palast von Morgeria, im Schatten der dunklen Herrscherfamilie und dessen Mutter lebtest...“
Zissus klatschte sich etwas Wasser mit den Händen ins Gesicht, als wüsche er sich damit die dunklen Gedanken von der Haut. Janay war einem weit aus schlimmeren Schicksal entgangen als nur bei einem reichen Kunden zu liegen. Hätte er ihr das vorher offenbart, so wäre sie vielleicht nicht in der Lage gewesen ihre Rolle zu spielen und sie alle damit zu retten. Diese Männer waren gefährlich, allein weil sie zu viel Macht besaßen. Ihr Interesse zu zerstreuen war wichtig gewesen.
„Nur zur Sicherheit, solltest du vielleicht in nächster Zeit diesem Haus fern bleiben, bzw. der Öffentlichkeit. Geh bitte nirgends allein hin. Ich mag paranoid klingen... aber nicht das einer von den beiden trotzdem einen Häscher für dich schickt. Jäger lassen ungern von ihrer Beute ab.“
Janay hatte sich geirrt und das Ausmaß des Geforderten weit unterschätzen. Sie hatte einfach keine Erfahrung mit Kunden aus derartig hohen Kreisen, also wechselten sie beide schnell das Thema, bevor die Last der Vorstellungen WAS ALLES HÄTTE SCHIEF GEHEN KÖNNNEN, sie erdrücken konnte! Um davon abzulenken und auch, weil es ihre Neugier entfacht hatte, wollte sie stattdessen mehr über die Herkunft ihres Freundes herausfinden. Bei seinen Worten grinste sie schief und zuckte mit den Schultern.
"Na ja, ja... auch deswegen, aber... na ja... du hast bisher nicht wirklich davon erzählt, wie es war, bevor du zum Haushalt des Sammlers gehört hast."
Sie stützte sich auf seine Oberschenkel und drückte sich leicht hoch. Mit einem Mal war ihr Gesicht sehr dicht vor seinem und ihr Körper rieb sich an ihrem.
"Also, erzähl' mir mehr!"
, verlangte sie raunend, als wolle sie ihn wieder verführen, ehe sie sich leise kichernd zurück zog. Er lachte, dass das Wasser nur so in Bewegung geriet.
„Na ja... Ich weis über dein Vorleben ja auch nichts. Ist ja nicht so, als hätten wir bisher viel Zeit zum plaudern gehabt...“
Janay ließ sich aber nicht so schnell abwimmeln. Als er sich dessen bewusst wurde, gab er dann doch eine Erklärung ab, die sie schnauben ließ.
"Jeder hat eine Mutter, sonst gäbe es dich nicht."
, murrte sie wenig begeistert und bemerkte gar nicht, dass ihre eigene Hand zu ihrem Bauch wanderte, dem man nur im Liegen ansehen konnte, dass er sich langsam über ihrem Schambein zu runden angefangen hatte. Als Zissus ihrer Bewegung mit den Augen folgte, bekam sein Blick etwas warmes, aber auch ein bisschen etwas trauriges.
„Ich weis nichts über meine Mutter. Ich wurde von Straßenkindern, den 'Schaben' als Baby in der Gasse hinter dem Fischmarkt gefunden. Wir haben immer vermutet, dass mich dort irgendeine Prostituierte abgelegt hat. Mein Leben war...ein Überleben, bis Sademos mich entdeckte.“
"Merkt man dir aber nicht mehr an. Du... du wirkst, als würdest du in die Welt des Adels gehören... im Gegensatz zu... zu mir..."
„So was kann man lernen.“
Wenig später drehten sich ihrer beider Gedanken um etwas ganz anderes, viel gegenwärtiges. Doch das benötigte auch Bekleidung, denn nackt wollte sie trotz allem nicht durch dieses Anwesen laufen. Zissus' Antwort oder eher sein Blick sorgte dafür, dass sie den Arm betont vor ihre Blöße legte und mit der freien Hand gegen seinen Oberarm schlug. Sanft natürlich, um ihn spielerisch zu maßregeln und nicht, um ihn weh zu tun.
"Spanner!"
, grummelte sie, musste allerdings auch kichern dabei. Die Stimmung zwischen ihnen lockerte sich zusehends und Zissus wirkte sehr dankbar dafür. Janay nahm ihn als einen Freund an und das war ihm wichtig. Das Gespräch lenkte sich auf 'kleinere, süße und sehr junge' Warge.
"Bestimmt sind sie auch sehr wertvoll und irgendwie besonders. Ich hoffe, es wird sich weiter gut um sie gekümmert!"
Zissus nickte.
„Soweit ich weiß, ist Azariel für die erwachsenen Tiere und die Mutter zuständig und Oliv, eines der Mädchen hier aus dem Haus, eine Orkin will sich um die Kleinen später kümmern, wenn sie entwöhnt sind.“
Janay verspürte Sehnsucht nach einem anderen Warg. Terror war ein stattliches Tier gewesen, dass sie in der Wildnis zurück gelassen hatten, wo er hin gehörte. Sicher wäre er schon lange verwildert und jagte nun kleinere Beute oder terrorisierte nahe Dörfer in dem er ihr Vieh fraß. Ihren damaligen Begleiter wieder zu finden, wäre ein fast unmögliches Unterfangen. Aber hier bot sich gerade eine Möglichkeit ein neues Tier aufzuziehen. Und da sie sie auch schon kurz gesehen hatte, wusste Janay, dass es sich um ganz besondere Tiere handelte. WEISSE Warge waren extrem selten!
So zogen sie sich beide eilig einen Mantel über, was Janay zum Anlass nahm, mit Zissus die modischen verspielten Details zu genießen. Beide hatten durchaus einen Sinn für Schönheit.
"Meinst du, soll dieser Mantel so viel verbergen in seiner Länge?"
, neckte sie ihn und strich sich die Haare zurück. Dabei spannte sich der Stoff um ihre Brüste herum ein wenig. Zissus trat näher und ohne jegliche Scham nach ihren Brüsten um sie leicht anzuheben, den weichen Stoff zurecht zu rücken.
„Der Stoff soll neugierig machen... so... ja so ist's recht.“
Er sprach derweil weiter über die Warge und entlockte ihr ein Schulterzucken.
"Viel mehr weiß ich nicht über ihre Zucht. Aber das lässt sich sicher ändern."
, meinte sie und kicherte wieder.
„Ja, man kann fast alles lernen. Diese Tiere... sie brauchen bald ein neues Zuhause...“
"So, wie du klingst, rechne ich damit, dass nächste Woche zwei... nein, drei solcher Welpen bei uns durch die Gänge laufen und wir auf Tretminen aufpassen müssen, wenn wir unsere Zimmer verlassen."
, scherzte sie und zwinkerte ihm zu. Zissus schien bei dieser Vorstellung nicht ganz abgeneigt. Auch sie hatte nichts dagegen, eines dieser Tierchen zu adoptieren. Schon kam ein verschwörerisch geraunter Vorschlag, der es in Janays Augen aufblitzen ließ. Schon öffnete sie den Mund, um dem zu zustimmen, als ihr Magen wie aus Protest laut und vernehmlich knurrte. Sie grinste schief und nickte, als ihr Freund genau diesen Umstand ansprach.
"Essen, dann suchen, dann kuscheln!"
, bestimmte sie und griff nach seiner Hand, an der sie leicht zog, als Zeichen dafür, dass sie endlich gehen sollten.
„Kuscheln klingt immer gut... egal mit welcher Art und Ausführung! Hahaha“
Zissus ließ sich spielerisch ein Stück ziehen und wenig später tapsten sie beide Hand in Hand barfuß durch das weitläufige Anwesen, voller Spielzimmer. Hier und da hörte man lustvolles Stöhnen hinter verschlossenen Türen und sie begegneten Chastiel, dem blonden Diener, den Janays Kopf einmal als besonders 'lecker' bezeichnet hatte. Er war aber auch eine echte Augenweide! Aber er war vor allem hilfreich, denn er brachte sie zur Küche, denn auch wenn Zissus viel über den Adel wusste, so war auch er nur ein Gast in diesem Haus und wohnte hier nicht. Allein Kazel hätte wohl blind jeden Raum hier finden können. Es waren einst seine Flure, die sie hier beschritten, wo seine Kinderfüße Teppiche platt getreten hatten, bis... Kazel hatte Janay erzählt, dass seine Kindheit nicht schön gewesen war. Wie viel sie wohl genau wusste? War sie neugierig hier an diesem Ort vielleicht mehr über ihn zu erfahren? Kazel wohnte schon seit langem hier zwar nicht mehr, aber vielleicht fanden sich noch Spuren seines Lebens?
Jetzt fanden sie erst einmal etwas zu Essen und ein für Janay vertrautes Gesicht, denn als sie in die Küche kamen, stand gerade Oliv, das Orkmädchen am Herd und brutzelte Eier. Sie schnupperte und drehte sich grinsend um.
„Talimée!“
Ihr Zusammentreffen im Rund der Lust war ebenfalls eine interessante Erfahrung gewesen. Diese junge Frau verstand es wirklich einmalig ihre doch etwas größere Zunge einzusetzen und vollbrachte allein, was sonst nur die zwei Zungen der Zwillinge geschafft hatten. Oliv freute sich Janay zu sehen und ließ den hölzernen Kochlöffel fallen.
„Schön, dass du wieder da bist. Wo warst du denn so lange? Hattest du einen besonderen Kunden?“
Sie schnupperte an ihr, aber da Janay gebadet hatte, waren keine bis nur minimal Spuren selbst von dieser extrem feinen Nase sicher. Oliv war es auch damals gewesen, die an Janay ihre Schwangerschaft 'geschmeckt' hatte.
„Und wer ist dieser schöne Mann?“
, fragte sie neugierig und musterte Zissus. Dieser stellte sich dann auch gleich vor:
„Ich bin ein privater Gast von den Zwillingen. Wir sind Freunde. Und du bist?“
„Oliv... Olivia. Ich bin eines der Mädchen hier im Haus, aber ...werd nicht so oft gebucht. Deshalb hab ich auch viele andere Aufgaben, wie das Kochen und die Tiere zu versorgen. Was machst du so?“
Zissus grinste:
„Ich bin Gärtner in einem Anwesen und kümmer mich auch ein wenig um die Buchhaltung...“
Ein WENIG war nun stark untertrieben, aber er log auch nicht. Zissus spielte nur seine neue Position herunter, denn eigentlich war er nun der wahre Verwalter von Sademos Anwesen, auch wenn Kazel dieses Titel offiziell trug. Zissus durfte nur nicht öffentlich dieses Amt einnehmen, aber er kümmerte sich um alles.
„Was gibt es denn leckeres? Wir haben einen Bärenhunger!“
„Das trifft sich gut. Die Eier sind gleich fertig und ich hab Kartoffelstampf mit Butter und klein gehackten Steinpilzen da hinten in der Schale. Das könnt ihr euch schon nehmen. Spinat ist in diesem Topf.“
Sie wies mal hier mal da hin. Dabei schon sie immer wieder die Ärmel einer weiten weißen Bluse hoch, die zart durchsichtig ihre muskulöse Gestalt umspielte und mit süßen Rüschen in starken Gensatz zu ihrer Art stand. Die Bluse war so lang, dass sie fast ein Kleidchen war und reichte ihr bis über den Po. Darunter trug sie nichts, was zu erahnen war. Nur vorne herum hatte sie sich noch eine Schürze aus derberen Linnen umgebunden die ihre Brust und den Schoß verdeckte.
„Da hinten stehen Teller. Bedient euch bitte selbst. Ich muss umrühren.“
Damit stand sie auch schon wieder am Herz und Zissus lächelte ihr hinterher. Oliv war schon damals zu Janay sehr nett gewesen, aber jetzt wirkte sie richtiggehend glücklich und entspannt. Der Wandel der dieses Haus durchzogen hatte, hatte auch sie verändert. Sie musste nun nicht mehr für ihren Lebensunterhalt die Beine breit machen und durfte sich um andere kümmern. Trotzdem behielt das Haus nach außen hin seine Berufung. Andere gingen hier sicher weiterhin ihrer vorherigen Tätigkeit nach, wie Janay schon auf dem Weg in die Küche gehört hatte.
Zissus nahm sich einen Teller und schaufelte sich alles was da war auf. Er hatte großen Hunger und es gab auch frisches Brot und Rahmbutter in einem Fässchen. Als Nachtisch gab es kleine rote hubbelige Beeren, die ganz köstlich schmeckten und winzige nussige knusprige Kernchen in sich hatten. Hatte Janay schon mal Himbeeren gegessen?
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Re: Das Tenebrée-Anwesen

Beitrag von Janay » Mittwoch 31. Januar 2024, 21:33

Je länger sie über das Thema der Bezahlung sprachen, desto mehr wurde ihr schlecht bei den Informationen, die ihr Zissus nach und nach gab. Nicht nur, weil sie für mehr als eine Nacht hätte versteigert werden sollen, sondern weil das alles hinter ihrem Rücken geschehen war. Ja, es war vier Jahre lang ihr täglich Brot gewesen, sie hatte sich das freiwillig ausgesucht. Aber sie war stets ihre eigene Herrin gewesen, hatte selbst entschieden, auf wen sie sich einließ und keine Vermittler gebraucht. Der ein oder andere Wirt hatte es zwar versucht, doch sie hatte das entweder im Keim erstickt oder hatte sich ein anderes Haus gesucht, um sich dort auf Zeit einzuquartieren und ihre Dienste anzubieten. Nun zeigte sich, dass sie wirklich gut daran getan hatte!
Doch diese Erkenntnis konnte sie nur mäßig beruhigen bei der Vorstellung von dem, was sie andernfalls erwartet hätte. Der Lohn, den sie sich hätte erwarten können, auch, um trotz allem ein bisschen unabhängiger von Kazel zu sein, rückte immer mehr in den Hintergrund.
Langsam nickte sie und fing allmählich immer mehr das ganze Ausmaß an zu begreifen. Nicht einmal den Notfallplan nahm sie ihrem Freund dabei übel, auch wenn sich flüchtig ihr Gesicht leidend verzog. Übergeben hatte sie sich in der letzten Zeit genügend, um zu wissen, wie unangenehm das auch für sie selbst war.
Schließlich seufzte sie und ließ ihren Kopf hängen, während sie bei der Erwähnung ihres Liebsten blass wurde. Kazel... Oh, sie wollte sich gar nicht ausmalen, was er getan hätte, wenn dieses Horrorszenario in greifbare Nähe gerückt wäre! Sie schauderte.
Zugleich allerdings merkte sie auch, wie die Wut in Zissus hochstieg und sie daran erinnerte, dass er trotz allem ein waschechter Dunkelelf war. Auch in ihm ruhte, gut verborgen, eine finstere Seite. Also riss sie sich zusammen und sie legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter. "Ihr habt viele Möglichkeiten und du bist sehr listenreich. Ich bin sicher, auch in diesem Fall wäre dir eine Lösung eingefallen. Eine, bei der nicht mehr Blut als nötig geflossen wäre.", versuchte sie ihn zu besänftigen, ebenso wie sich selbst.
Denn sie wollte nicht, dass ihr Liebster wegen ihr zum Mörder wurde. Es hatte ihr gereicht, was sie im Haus des Sammlers hatte sehen müssen.
Bei seiner Bitte nickte sie und hatte wenig Probleme damit. Zwar hatte sie zuvor hauptsächlich ihre Verletzung daran gehindert, das große Anwesen zu verlassen, jedoch verspürte sie ansonsten ebenfalls wenig Interesse daran, ihre Geburtsstadt neu zu erkunden. "Arina sollten wir das auch sagen. Gerade sie könnte ein leichtes Opfer sein.", erwiderte sie ernst.
Einen Moment blitzte der Gedanke auf, ob sie genauso für den Schutz ihres Bruders und ihrer Eltern sorgen sollte, um das Risiko für sie selbst zu verringern, aber da sie mit ersterem derzeit und mit letzteren generell nichts zu tun haben wollte, müsste sie wohl vorerst nichts unternehmen. Vor allem, weil ihr richtiger Name in diesem Haus unbekannt war und die beiden Männer sich vermutlich nicht um sämtliche Gesellschaftsschichten bemühen würden, nur, um sie zu finden. So bedeutend war sie schließlich auch nicht!
Damit wollte sie dieses Thema für sich abhaken und lenkte, einer Eingebung folgend, ihr Gespräch in eine gänzlich andere Richtung. Dabei zeigte sich ihr sprunghaftes Verhalten und zugleich ihre Neugier. Natürlich spielte sie bei solch einer Gelegenheit auch mit ihrem Körper, immerhin waren sie beide in der Hinsicht einander vertraut. Sie wollte ihn damit etwas ablenken und dazu bringen, sich zu verplappern.
Womit sie hingegen nicht rechnete, war seine Retourkutsche, die eine feine Röte in ihre Wangen steigen ließ. Auch wenn sie es mit einem frechen Grinsen zu verbergen suchte. "Und genau so hast du doch einiges von meinem Vorleben erfahren. Meine Technik, mein Durchhaltevermögen...", lenkte sie ihn ab und zwinkerte ihm sogar zu. Es sollte ihm verdeutlichen, dass sie nicht nachgeben würde.
Das schien er auch zu begreifen, wenngleich seine Worte einen leisen Widerwillen in ihr hervorriefen, eben weil sie selbst in jenem besonderen Zustand war, den nur Frauen erleben konnten. Ihre Geste geschah dabei unbewusst und erst, als er hinsah, fiel sie ihr auf. Mit einem verlegenen Grinsen nahm sie ihre Hand wieder weg und sah ihn erneut an.
Seine Erklärung ließ sie jedoch etwas betroffen zurück. "Oh...", murmelte sie leise und versuchte, in seinem Gesicht zu lesen, ob ihr Mitleid für diesen Umstand angebracht wäre oder nicht. Aus Erfahrung wusste sie, dass nicht jeder so etwas hören wollte. Das Leben auf der Straße war hart, nur die wenigsten hatten einen Rückzugsort, noch weniger so etwas wie eine Familie, ein Heim. Umso bewundernswerter fand sie Zissus' Aufstieg und dankte im Stillen den Göttern dafür, dass es ihm inzwischen gut ging und er sein Lachen nicht verlernt, sein Herz am richtigen Fleck hatte.
Trotzdem gab es noch eine Sache, die sie loswerden musste und die war auch ein Kompliment an ihn. Seine Antwort ließ sie das Gesicht leidend verziehen. "Ich und lernen verträgt sich nicht. Frag Ina, die kann ein Lied davon singen.", murmelte sie seufzend. Um sofort mahnend den Zeigefinger zu heben und sich schon wieder ein Grinsen abringen zu können. "Also komm lieber nicht auf die Idee, mir was beibringen zu wollen. Das bringt dir nur graue Haare!", neckte sie ihn und atmete innerlich auf, als es wenig später um gänzlich anderes ging.
Wobei sie es nicht lassen konnten, einander gegenseitig immer wieder aufzuziehen und miteinande zu kichern. Obendrein fanden sie ein Thema, bei dem sie sich beide begeistern konnten, die Warge.
Zwischendurch kam er zu ihr und richtete unaufgefordert ihren Körper innerhalb dieser ungewohnten Kleidung. Sie hob skeptisch eine Augenbraue an und legte sogar den Kopf leicht schief, nachdem sie kurz an sich runter gesehen hatte. "Und? Macht es dich neugierig?", konterte sie und zeigte ihm grinsend die Zunge.
Dann allerdings widmeten sie sich wieder der Zucht. Ihr Magen war davon weniger begeistert und machte deutlich, dass er nach Füllung verlangte. Somit bestimmte sie die Reihenfolge und griff nach seiner Hand, um ihn zu Bewegung zu animieren. Bei seiner Erwiderung sah sie grinsend zu ihm hoch und stieß sanft mit der Schulter gegen seinen Oberarm. "Mit Hasen lässt es sich gut kuscheln, hab ich gehört.", raunte sie ihm zu und wackelte mit den Augenbrauen.
Daraufhin lachte sie leise und schmiegte sich kurz an seinen getroffenen Arm, ehe sie das Badezimmer verließen, um endlich die Küche aufzusuchen. Es war gar nicht so leicht, diesen Raum zu finden, vor allem, weil sie dabei auch an mancher Tür mit hörbaren Hintergrundgeräuschen vorbei kamen. Janay wusste nicht, welcher Teufel sie da ritt, aber sie konnte nicht widerstehen. Sie blieb stehen, lauschte kurz und nickte. "Kunde...", murmelte sie, ebenso wie bei den nächsten beiden Türen.
Bei der Vierten hingegen hob sie eine Augenbraue an, ehe sie grinste und schließlich kicherte. "Privat, eindeutig privat.", nuschelte sie und hätte dieses Spiel vermutlich noch länger gemacht, wenn sie nicht auf einen Diener getroffen wären. Er kam ihr vage bekannt vor, jedoch bezweifelte sie, dass sie noch viel mit ihm zu tun haben würde, sobald sie wieder gegangen wäre. Sie hatte auch nichts dagegen, dass er ihnen half und sie schneller zur Küche brachte, als sie es allein geschafft hätten.
Trotzdem blieb sie vor der Tür noch einmal stehen und sah den Weg zurück, als könne sie mit Blicken durch Wände und um die Ecken zurück zu der breiten, herrschaftlichen Treppe in der Eingangshalle blicken. "Wo wohl sein Zimmer war?", murmelte sie unbewusst.
Dann blinzelte sie, schüttelte leicht den Kopf und grinste verlegen. "Essen, wichtig!", lenkte sie ab und ging weiter. Sofort traf sie der Geruch und ließ sie erst einmal herum schnuppern, was sie erkennen konnte. Ihrem Magen war das egal, der knurrte laut und fordernd, sodass sie beinahe den Ruf der Köchin überhört hätte.
Übersehen konnte sie diese allerdings nicht. Ihre Gefühle waren in der Hinsicht ein wenig zwiespältig. Auf der einen Seite wusste sie, was dieses Mädchen mit der Zunge alles anstellen konnte, woran nicht einmal Zissus rankam und das hieß was! Sie hatte ihr ja im Prinzip auch nichts getan, sondern war nichts weiter als nett und aufmerksam gewesen. Auf der anderen hingegen hatte Oliv ihre Schwangerschaft ebenso verraten wie ihre gemischte Rasse. Auch wenn ihr das zeitweilig das Leben gerettet hatte, war es nichts gewesen, das sie so einfach andere für sich offenbaren lassen wollte.
Doch am Ende wollte sie es sich jetzt nicht verscherzen, schon gar nicht, wenn die andere hier kochte und sie selbst Hunger hatte. Also brachte sie ein Lächeln zustande und zuckte leicht mit den Schultern, während sie mit einer Hand den anderen Oberarm umfasste. "Ja, könnte man so sagen. Ich gehörte jetzt..." Sie warf Zissus einen Blick zu. "... zu einem anderen Haushalt."
Was ja auch stimmte in gewissem Maße, nur eben nicht so, wie es Oliv vermutlich verstehen würde. Dennoch glaubte sie, dass es die richtige Art von Information war, besonders für den Fall, dass es erneut... Anfragen für sie gäbe. Denn wenn sie auch offiziell nicht mehr zum Hause Tenebrée gehörte, würde das womöglich ein weiteres Hindernis sein und Interesse abkühlen lassen. Der Aufwand würde sich nicht länger lohnen, so hoffte sie! Nur würde sie nicht mehr Details herausgeben, das müsste sie davor mit ihrem Begleiter absprechen, der in der Hinsicht so etwas viel besser abschätzen konnte.
Indes entspann sich eine kurze Unterhaltung zwischen der Köchin und dem bescheidenen Gärtner, während der sich Janay etwas genauer besah, was es derzeit Essbares im Angebot begab. Gerade hatte sie die zerstampften Kartoffeln entdeckt und prompt einen Finger eingetaucht, um damit zu schaufeln. In diesem Moment fiel die Bemerkung zur Buchhaltung, sodass sie sich ein Lachen verkneifen musste und das Gefühl hatte, die weiche Masse wolle ihre Nase hochsteigen. Wie gut, dass ihr Mund zu voll für eine Bemerkung war und sie erst einmal damit kämpfen musste, anstatt was dazu sagen zu können.
Da kam das Gespräch aufs Essen und sofort krallte sich die junge Frau besagte Schale. Mit ihrer Beute drehte sie sich um und deutete auffällig darauf. "Reserviert!", rief sie grinsend und fuhr demonstrativ erneut mit dem Finger hinein. Auf einen Teller verzichtete sie auch weiterhin, suchte lediglich nach einem Löffel, um schneller schaufeln zu können.
Sobald sie diesen hatte, wanderte eine große Portion in ihren Mund und füllte ihre Backen wie die eines Hamsters. Dabei fiel ihr wieder etwas ein, die sie von sich gab, nachdem sie gekaut und geschluckt hatte. "Sag mal, Oliv... Wenn du jetzt hier für die Fütterung zuständig bist, bist du es auch bei den Wargen? Ich hab gehört, dass du bei den Tierchen ein wenig mithilfst. Ich meine, du hast jetzt grad so viel zu tun..." Damit deutete Janay in die Runde, um die gesamte Küche miteinschließen zu können. "... und ich nach dem Essen nichts mehr. Da könnte ich das ja vielleicht übernehmen? Also, zu den Wargen gehen, meine ich, nicht kochen. Glaub mir, das will keiner!" Sie setzte ihre Unschuldsmiene auf und lächelte so freundlich wie möglich.
Es wäre ein perfekter Grund, um zu den Ställen zu gehen, und sie hoffte inständig, dass das klappen würde. Davon, was genau sie verfüttern müsste und wie, hatte sie keine Ahnung, doch sie stellte es sich bei weitem nicht so schwer vor wie zwei reiche, mächtige Kerle hinzuhalten.
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