Das neue Heim

Die Gebäude hier zeigen deutlich den Stand eines Bürgers in Morgeria. Niedere leben in heruntergekommen Barracken, Krieger & Söldner in bunkerartigen Unterkünften oder Zelten. Mächtige Familien leben in finsteren Anwesen, die kleinen Schlössern gleichen.
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Janay
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Sonntag 22. Oktober 2023, 13:34

Es tat ihrem Selbstbewusstsein gut, wie leicht sie es mit dem Mischling mitunter hatte, ihn um den Finger zu wickeln. Es gab ihr ein gewisses Selbstvertrauen und auch den Mut, Neues zu wagen. Nicht, weil sie es musste, wie in den letzten Jahren, in denen vor allem ihre Kunden den Ton angegeben hatten, sondern weil sie es wollte. Weil sie mit Kazel spielen und herausfinden wollte, was ihnen gefiel... oder eben auch nicht. Und dass sie ihn beinahe schon nebenbei bei sich behielt, anstatt ihn kopflos ins Unglück laufen zu lassen, war natürlich Gold für sie wert!
Wie sehr sie ihn allerdings erregte und an seiner Geduld kratzte, obwohl sie in den Stunden der letzten Tage so viel miteinander geübt hatten, ahnte sie dabei nicht. Vielleicht lag es an ihrer Vergangenheit oder daran, dass ihr weiblicher Körper generell anders als der eines Mannes funktionierte, sie vergaß jedenfalls nicht sofort alles um sich herum, nur, weil sie den Mischling nackt zu sehen bekam. Sein Anblick gefiel ihr und erregte sie, sie genoss seine Berührungen und seine Nähe, aber sie konnte sich auch zurück halten und eben spielen, so wie jetzt. Denn ihr war klar, je länger sie sich beherrschte, desto intensiver würde dann das Loslassen sein.
Das war auch ihr Plan, neben dem Zeit schinden, als sie sich so offenherzig positionierte und versuchte, mit ihm etwas zu... kommunizieren. Es war alles andere als leicht mit ihm, jedoch sprachen ihrer beider Sinne darauf an, sodass ihr schon jetzt klar war, dass sie das weiter verfolgen wollte. Vielleicht könnten sie das Ganze steigern und irgendwann es einmal wirklich so versuchen, dass er ihr deutliche Ansagen machte, denen sie gehorchen müsste, um zu ihrer Befriedigung kommen zu können. Allein diese Aussicht verstärkte das Pochen zwischen ihren Schenkeln und sie unterdrückte ein Grinsen der Vorfreude darauf. Oh ja, sie wollte noch viel, viel Zeit mit ihrem Liebsten im Bett verbringen und so manche Spielart ausprobieren!
Jetzt hingegen war es erst einmal ein kleiner Versuch, der bereits zu einem vollen Erfolg zu werden versprach. Allein sein gieriger Blick auf ihren Körper ließ sie wohlig schaudern, während sie ihn mit ihren Worten umgarnte und versuchte, ihn mit ihren Bewegungen zum Äußersten zu treiben. Auch bei ihr sammelte sich einiges an und ließ darauf schließen, dass ein erster Sprung über die Klippe nicht lange auf sich warten lassen würde, wenn sie beide so weiter machten. Und das, obwohl er selbst noch kaum zum Zuge gekommen war!
Schon säuselte sie von Qualen und musste kichern, als er ihr vorhielt, sie würde ihn foltern. Männer waren manchmal so einfach gestrickt! Aber sie schien bei ihm auch einen guten Nerv getroffen zu haben, einen, den sie weiter verfolgen wollte.
Womit sie indes nicht rechnete, war, dass sein Geduldsfaden derart rasch riss. Plötzlich packte er sie und schob sie sich ein wenig zurecht, dass sie ob dieser Überraschung leise aufschrie. Um im selben Atemzug einen tiefen, lustvollen Seufzer von sich zu geben, als sie ihn so unvermittelt in seiner ganzen Pracht an ihrer Scham spüren konnte.
In ihrer Position war es nicht einfach, sich an ihm zu reiben, sodass sie die Füße an den Rand des Sofas stellte und dadurch ihre Hüfte eine Spur weiter bewegen konnte. Es war ein herrliches Gefühl, ihre empfindlichste Stelle gegen seine Männlichkeit zu drücken und auf diese Weise neue Schauer der Lust zu erzeugen, auch bei sich selbst. Doch zu ihrem ersten Klippensprung kam es nicht, denn anstatt sie weiter machen zu lassen oder sie zu erobern, zog er sich plötzlich wieder zurück.
Janay entkam ein gequältes Wimmern und sie streckte ihre Hände nach ihm aus, wollte ihn unter diesen Umständen nicht gehen lassen. Das musste sie auch nicht, wie er ihr gleich bewies, denn nun baute er sich über ihr auf, wie eine Warnung vor etwas, das allzu bald auf sie zukommen würde. Oh, und wie sie dieses Unheil in Form seiner Männlichkeit willkommen heißen würde!
Schon senkte er sich herab und sie wölbte sich ihm entgegen, schlang Arme wie Beine um seinen Leib und wollte ihn küssen, in Erwartung dessen, dass er sie zeitgleich ausfüllen würde. Was er in Wahrheit vorhatte, konnte sie nicht ahnen. Im ersten Moment war sie überrascht und hielt sogar den Atem an, als sie anstatt seines Speers sein Lippen zu fühlen bekam.
Dann aber entspannte sie sich und schloss mit einem wohligen Laut die Augen, um seine Berührungen umso intensiver genießen zu können. Sie wand sich unter ihm, wollte mehr und trotzdem nichts von dem missen, was er ihr gerade zuteil werden ließ. Ihre eigenen Finger verschwanden dabei in seinem Haar, wühlten darin und zupften manchmal auch, krallten sich gar einmal etwas fester hinein, als er sanft zubiss und ein heißer Schauer durch ihren gesamten Körper schoss. Sie wurde unruhig und merkte deutlich, wie sich die Lust zusammen schloss, bereit, alsbald in einer gewaltigen Explosion sich entladen zu können.
Seine Zunge wanderte weiter, immer weiter, hielt sich kurz bei ihrem Unterbauch auf und wäre sicherlich gleich am Ziel. Schon drückte sie ihm auffordernd die Hüfte entgegen, nun selbst diejenige, die es kaum noch aushielt. Doch er... er zögerte und löste die Verbindung, was ihr ein gequältes Wimmern entlockte. "Bitte...", entkam es ihr kaum verständlich.
Da rückte er mit seiner plötzlichen Sorge heraus und holte sie eine Spur weit in die Wirklichkeit zurück. Sie hob ihre Lider an und sah mit vor Lust verdunkelten Augen zu ihm hinunter, ein feines, herausforderndes Grinsen auf den Lippen. Eine Hand löste sie aus seinem Haar und strich mit den Fingern über seine Wange. "Erschrecken? Nein...", raunte sie rauchig. "Du machst sie höchstens neidisch, weil sie sich erst so in Prachtexemplar suchen müssen, das ich schon gefunden habe.", schmeichelte sie ihm und konnte dann dennoch nicht anders, als ihm ihre Scham erneut entgegen zu drücken.
"Bitte, Liebster, ich kann nicht mehr! Ich vergehe gleich vor Sehnsucht...", stöhnte sie auf und übte etwas Druck auf seinen Kopf aus, um ihm zu zeigen, dass er weiter machen sollte. Wobei es ihr gerade äußerst gleichgültig wäre, ob er seine Zunge zum Einsatz brächte oder sich mit ihr vereinigte. Schon hob sie ihre Beine an, um sie auf seine Schultern zu legen, damit er sich ihr erst recht nicht entziehen konnte.
Zur Not würde sie sogar selbst Hand anlegen, wenn er ihr den Platz dafür ließe und ihr dabei zusehen wollte. Hauptsache, es tat sich etwas, um sie zu jenem Orgasmus zu treiben, den sie schon zum Greifen nahe wähnte!
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Kazel Tenebrée » Mittwoch 25. Oktober 2023, 12:13

Längst hatte er vergessen, weshalb er und Janay sich aus der Küche gestohlen hatten. Längst wusste Kazel nicht mehr, was er sonst mit ihr im Salon hatte tun wollen, außer um über sie herzufallen. Ihr wunderschöner Körper, ihr verführerischer Blick, die leicht geöffneten Lippen, die ihn mit sinnlichen Worten gleichermaßen zu locken wussten wie ihr Duft. Oh, er nahm ihr Aroma auf und senkte sein Gesicht langsam über ihren Schoß nieder. Er schnupperte, bis er es selbst kaum noch aushielt. Es zog in seinen Lenden und nichts Anderes erfüllte mehr seinen Kopf außer der Wunsch, sich mit ihr zu vereinen. Dennoch tat er es nicht - noch nicht. Der letzte Funke Gewissheit meldete sich in seinem Hinterkopf zu Wort. Er erinnerte an Janays Zustand. Er erinnerte ihn an das Leben, das unter ihrem Herzen heranwuchs und schon so weit fortgeschritten war. Man sah es noch nicht wirklich, wenn man sich nicht auf die minimale Wölbung ihres Bauches konzentrierte, doch Kazel wusste den Zeitraum. Er hatte ihn gesehen, er hatte es instinktiv gespürt und konnte den exakten Tag ihrer Empfängnis abrufen. Das hielt ihn zurück. So sehr sein Begehren auch aufflammte, war es doch nichts im Vergleich zu seinem Verantwortungsgefühl gegenüber seinen ungeborenen Kindern. Er wollte ihnen ein besserer Vater sein als er ihn selbst je gehabt hatte. Da genügte es im Grunde schon, dass er einfach nur anwesend wäre. Dass er das in nächster Zeit nicht voll erfüllen könnte, hatte Janay mit ihren Reizen derzeit aus seinem Verstand verbannt. Er wollte nur noch sie und sie versicherte ihm, dass den Kinderlein dabei nichts geschehen würde. Sie witzelte sogar darüber!
"Du machst sie höchstens neidisch, weil sie sich erst so ein Prachtexemplar suchen müssen, das ich schon gefunden habe." Wäre Kazel im Moment bei Verstand gewesen, hätte er überlegt, wieviel Wahrheit hinter ihren Worten steckte. Vielleicht hätten sie Zweifel geschürt, die er jedoch nicht in sich verborgen gehalten hätte. Mit Janay konnte er sprechen und hätte sie wohl kurzerhand gefragt, wie er im Vergleich zu all ihren Kunden denn abschnitt. Dass er offenbar weit oben stand, kam ihm nicht einmal in den Sinn. Aber wenn Janay es sich lange genug überlegte, wie wäre es denn? Wie viele Männer hatten auch ihr vorab Wonne bereiten und sie beide auf bittersüße Weise gequält? Wie viele Männer zögerten das Spiel heraus, nur um die Lust aller Beteiligten anzustacheln? Wie viele spielten auch, anstatt sich nur zu nehmen?
Aber Kazels Verstand drehte sich im Kreis, formte Bilder ihrer Mitte vor seinem Auge und weckte alle Verknüpfungen, die er sich hatte machen können. Duft, Geschmack, die Weichheit ihrer Haut und das überragende Gefühl, wenn sie sich um ihn herum zusammenzog und ihm selbst mit ihren Muskelzuckungen die Lust aus dem Körper zu quetschen drohte. Oh, wie sehr er es liebte! Wie sehr er sie liebte! Und er liebte seine Kinder.
"Sie brauchen nicht neidisch sein", nuschelte er, denn er hatte noch immer Janays Knospe halb mit den Lippen umschlungen. "Sie werden beide Prachtexemplare ... und wunderschön, wenn sie nach dir kommen." Er ließ von ihr ab, um sie anzuschauen. Dann grinste er mit glühenden Wangen. "Aber jetzt ... wollen wir erstmal ... kommen." Dann gluckste er auf. Kazel versuchte, seine Verlegenheit mit einem Kuss zu überspielen, aber er hatte mit seinen Worten bei Janay offensichtlich einen Nerv getroffen. Er hatte ihr ein Versprechen abgegeben, wie seine Zukunft aussah und wohin er sie führen wollte. Dazu müsste er nur endlich einmal anfangen und mehr tun, als mit ihren Wölbungen zu spielen oder ihre Haut zu Liebkosung. Es wurde Zeit für Reibung, Kraftaufwand, animalischen Lauten, Hitze, sChweiß und einem wohlig heißem Gefühl, wenn das Ende nahte. Janay wollte es. Sie wollte ihn. Sie flehte ihn schon an und nutzte erneut seinen neuen Namen, der ihm sofort eine Gänsehaut verschaffte.
"Bitte, Liebster, ich kann nicht mehr! Ich vergehe gleich vor Sehnsucht..."
"Dann sollst du mich haben", gurrte Kazel. Er brauchte nicht einmal mehr hinabzuschauen oder sich bewusst zu positionieren. Er fand schnell zu der feuchtfröhlichen, warmen Stelle, in die er nur einzutauchen brauchte. Es ging spielend leicht, so dass er sich schneller komplett mit Janay verband als beabsichtigt. Schon war es geschehen und sie eins. Wie warm sie ihn empfing. Er grüßte sie mit einem willigen zucken und konnte sich nun auch nicht mehr zurückhalten. Auch Kazels Sehnsucht war gespannt wie ein Flitzebogen. Sobald er sich zu beiden Seiten Janay auf dem Sofa abstützte, eine Hand dabei auf der Rücklehne, begann er sich zu bewegen. Gern hätte er es langsam und sinnlich eingeleitet, aber seine Triebe wuchsen mit jedem weiteren Stoß in ihren Leib. Schon legte er los, um sich und Janay anzutreiben. Säfte flossen, besudelten das Sitzmobiliar und erfüllten den Raum mit dem süßlichen Duft ihres Akts.
Kazel gab sich Mühe, legte mehr Kraft und Tempo hinein, würde beides aber nicht dauerhaft durchhalten können. Trotzdem versuchte er, ihre Zweisamkeit so intensiv wie möglich für sich und Janay zu gestalten. Sie sollte diesen Moment nicht vergessen, denn sie würde eine Weile davon zehren müssen. Außerdem fühlte der Mischling sich irgendwie in der Pflicht, den abwesenden Zissus auszugleichen. Also biss er bei seinem nächsten, sehr tiefen Stoß zusätzlich erneut in Janays Brust. Er zupfte an ihrer Knospe und ließ sie erst los, als er sich aus ihr wieder zurückzog, nur um dann erneut mit Wucht vorzudringen. Er genoss es, sie für sich allein zu haben. Er genoss sie, was sie spüren könnte. Kazel hatte sich zwar konditioniert, aber sein wildes Vorgehen würde ihn schnell an den Gipfel treiben.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Samstag 28. Oktober 2023, 14:22

Janay war glücklich in diesen Momenten. Sie war glücklich darüber, dass er sich so rasch und erfolgreich von ihr hatte ablenken lassen und nicht mehr an sein Vorhaben zu denken schien, sondern bei ihr blieb. Sie war glücklich, dass er von sich aus gesagt hatte, dass sie zu zweit bleiben sollten und sich nicht teilen mussten. Auch wenn es ihr mit Zissus sehr gut gefallen hatte und der war eindeutig ein sehr erfahrener Mann oder auch mit den Zwillingen sie sehr schnell mehrfach über die Klippe gesprungen war, es war etwas ganz anderes für sie mit Kazel.
Es war schwer in Worte zu fassen und lag auch nicht daran, dass er bereits ein überragender Liebhaber war. Obwohl sie inzwischen deutlich feststellen konnte, dass er sich dazu entwickeln könnte mit mehr Übung und weniger blinden Ungestüm, woran sie sich gerne beteiligen würde. Trotzdem fühlte es sich mit ihm einfach nur schön, intensiver und befriedigender an, als sie es von anderen kannte. Von ihm konnte und wollte sie einfach nicht die Finger lassen, selbst nicht nach all den gemeinsamen Stunden für ihre Heilung.
Natürlich stellte sie auch, hauptsächlich unbewusst, Vergleiche an zu jenen Männern, mit denen sie schon im Bett gewesen war. Der eine mochte besser ausgestattet gewesen sein, der andere wiederum ausdauernder und der nächste geschickter mit der Zunge, das schon. Aber die meisten hatten sich wenig dafür interessiert, was ihr gefiel und wie auch sie möglichst viel Lust bei dem Zusammentreffen empfinden könnte. Wozu auch? Diese Männer hatten sie bezahlt! Und ihr zugleich einiges an Erfahrungen rund um ihren eigenen Körper beschert.
Doch keiner, nicht einmal jener damals in Pelgar, hatte es verstanden, ihr Herz dermaßen zu erobern, dass dieses Vergnügen zu so viel mehr als reiner Fleischeslust werden konnte. Es war für sie mit dem Mischling ganz anders, es war Spaß, es war Herausforderung, aber es war auch komplette Vereinigung, unerheblich davon, ob er sie in seinen Armen hielt oder ihren Körper mit seinem Speer ausfüllte. Kazel mit allen Sinnen wahrzunehmen und bei sich zu haben, ließ sie sich schlicht und ergreifend wohlfühlen, solange sie nicht zum Grübeln anfing. Und das ging eben am besten, wenn er sie nicht alleine ließ.
Umso mehr freute sie sich darüber und war zu neuen Spielarten aufgelegt, um ihrer beider Lust anzufachen. Wie gut ihr das gelang, hätte sie sich nicht erträumen lassen, vor allem, weil sie eigentlich noch gar nicht richtig angefangen hatte. Doch in der Hinsicht waren sie beide wohl wirklich noch Kinder, die wussten, welche Leckerei da vor ihrer Nase baumelte, und deren Geduldsfaden alles andere als sonderlich reißfest war.
Die Sorgen ihres Liebsten hingegen waren einfach nur niedlich, ganz besonders in Hinblick darauf, was sie beide in den vergangenen Tagen alles angestellt hatten. So konnte sie gar nicht anders, als ihn damit ein wenig zu necken.
Wobei sie bei der Wahrheit blieb, denn sein Wuchs war für einen Elfen tatsächlich ansehnlich und im Zusammenspiel mit all ihren Gefühlen für ihn, war er für sie derzeit absolut perfekt. Es zählte für sie eben einfach mehr dazu und das konnte er ihr bieten. Hätte er sie entsprechend gefragt, hätte sie es ihm auch so erklärt, soweit sie selbst die Worte für jene Empfindungen finden konnte, die er in ihr weckte.
Seine gemurmelte Antwort darauf sorgte dafür, dass sie leise kichern musste und ebenfalls ein wenig rote Wangen bekam. Zeitgleich zog sie aber auch ein wenig an seinen Haaren, als wolle sie ihn dafür strafen, dass er vor sich her nuschelte, anstatt sich ausschließlich ihrer Knospe zu widmen. Der gefiel seine Behandlung nämlich über die Maßen, wie der feine Schauer rund herum zeigte.
Nur leider verstand er ihre Aufforderung falsch und ließ von ihr ab. Die junge Frau schob beleidigt die Unterlippe vor und schlang ihre Beine um ihn, damit er nicht noch größeren Abstand zu ihr gewinnen könnte. Was er offensichtlich nicht vorhatte bei den Worten, die er sie hören ließ. Sie waren wiederum durchaus nach ihrem Geschmack und ein feines, verwegenes Grinsen schlich sich auf ihre Lippen.
Doch er gewährte ihr keine Replik, sondern beugte sich dichter zu ihr und küsste sie, was sie wiederum hungrig erwiderte. Auch, wenn sie es nicht lange aushielt, ihr Körper schrie förmlich nach mehr, nach der Erfüllung und es war ihr gleich, wie sie dazu kommen würde. Hauptsache, er ließ sie nicht länger zappeln!
Schon versuchte sie, sich an ihm zu reiben, zog ihre Hüfte mit den Beinen hoch und ihn zeitgleich dadurch enger an sich. Die Arme schlang sie ebenfalls um seinen Schultergürtel und wölbte sich ihm entgegen, um mit ihren harten Knospen an seiner Haut entlang zu streichen. Ihr Atem ging schnell und sie zitterte sogar leicht vor Anspannung, so kurz vor der Klippe.
Irgendwie schaffte sie es, sich von seinen Lippen zu lösen und ihn ernsthaft anzubetteln, sie nicht länger darben zu lassen. Sein Gurren weckte Hoffnung bei ihr und sein Eindringen war eine wahre Erlösung. Mit einem lauten, definitiv unmissverständlichen Laut aus ihrer Kehle begrüßte sie dieses Gefühl, als er sie so vollkommen ausfüllte. Längst war sie bereit für ihn, das konnten sie beide spüren.
Da erstaunte es sie auch nicht, dass er sie schon nach wenigen kräftigen Stößen über die Klippe schickte. Ein leiser Schrei entkam ihr, als die Wellen sie überrollten, und sie krallte sich regelrecht in seine Schulterblätter, weil sie glaubte, gleich den Halt zu verlieren. Ihr wurde richtiggehend schwindelig und trotzdem verblasste dieses herrliche Pumpen viel zu rasch wieder, obwohl sie es gerne länger ausgekostet hatte. Er indes bearbeitete sie weiter, sorgte dafür, dass ihre Säfte weiter und umso stärker flossen, sodass sie gar keine Pause zur Entspannung erhielt.
Prompt entlockte er ihr den nächsten Schrei, als er sie kurzerhand in die Brust biss. Es tat nicht weh, aber es war ungewohnt und unvorhergesehen. Ihre eigenen Krallen drückte sie noch tiefer in seine Haut und wimmerte auf, als er seine Zähne wieder löste. Besonders deswegen, weil er sich dabei auch noch aus ihrem Schoß zurück zog. "Nicht aufhören...", flehte sie und versuchte, ihn mit allen Mitteln zurück zu holen. Dabei war ihre Sorge vor einem vorzeitigen Ende unbegründet.
Schon eroberte er sie aufs Neue wieder und brachte sie zum Stöhnen. Allerdings merkte sie auch, dass ihr nächster Klippensprung nicht so rasch erfolgen würde wie zuvor. Die erste aufgestaute Lust hatte sich entladen können, jetzt wollte sie genießen und musste die neue Welle erst wieder aufbauen. Sollte sie ihn jedoch so weiter machen lassen wie bisher, würde sie nicht genügend Zeit bekommen. Zwar war es ihr nicht so wichtig, mehrere Höhepunkte mit ihm bei einer Spielrunde zu erleben, aber... eigentlich wollte sie im Moment trotzdem zumindest zwei davon haben. Denn im Gegensatz zu ihm hatte sie nicht ganz vergessen, dass er weg wollte. Umso mehr wollte sie es auch deswegen hinaus zögern.
"Warte!", keuchte sie somit und drückte ihn zur Seite, versuchte, ihn in die liegende Position zu bringen, um sich rittlings auf ihn setzen zu können. Das würde ihr mehr Freiheit geben, selbst zu bestimmen, wie schnell das endgültige Ende kommen würde. Sobald sie es geschafft hätte, würde sie sich mit den Händen auf seinem Oberkörper abstützen und zu ihm herunter beugen, um ihn voller Leidenschaft zu küssen und kleine, ruckartige Bewegungen mit ihrem Becken machen. Danach wollte sie sich aufrichten, ihre Brüste bewusst zwischen ihren Armen zusammen drücken... und sich quälend langsam auf ihm rühren. Dabei wollte sie ihn nicht aus den Augen lassen und jedes noch so leichte Zucken in seiner Mimik sofort wahrnehmen, um gegebenenfalls inne zu halten und ihn nicht kommen zu lassen.
Nein, so leicht würde und wollte sie es ihm nicht machen! Ihr Spieltrieb war wieder erwacht und das würde er zu spüren bekommen, solange er nicht die Kontrolle beibehielt oder sich zurück holte.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Kazel Tenebrée » Mittwoch 1. November 2023, 20:31

Kazel versuchte nicht nur, Janay ein unvergessliches Erlebnis zu bescheren. Unbewusst sorgte er auch dafür, dass ein großer Teil seiner Gedanken ihn an diesen Moment zurückschicken würde, sobald er allein in Andunie wäre und Gelegenheit erhielt. Janays erster leiser Schrei, der den Gipfel seiner Bemühungen bei ihr verkündete, ließ ihn auch ihn erschauern. Trotzdem hielt er sich zurück. Noch nicht, es sollte noch nicht vorbei sein. Er wusste zwar gerade nicht, welche Pflicht auf ihn wartete, aber ihm war klar, dass irgendetwas wartete und es käme näher, wenn er jetzt käme. So verlangsamte er sein Vordringen, ohne es ganz abzubrechen und widmete sich anderen Körperpartien seiner Liebsten. Janay schlang auch schon wenig später die Arme um ihn, engte die Klammer ihrer Beine. Auch sie wollte ihn noch nicht hergeben. Sie wollte es ebenso wenig enden lassen. Es sollte niemals enden.
Kazel verdrehte lüstern die Augen. Er seufzte voller Begehren und gab sich doch wieder seinen Trieben hin. Spätestens aber, als Janay ihn anflehte, noch nicht aufzuhören, stieß er mit Wucht nach vorn und tief hinein in ihre nach wie vor zuckende Mitte. Er hatte ihren Höhepunkt nicht nur gehört, sondern auch als enge Kontraktion um seine eigene hart gewordene Lust gespürt. Sie zehrte an seiner Disziplin und schließlich ergab er sich ihr voll und ganz. Es dauerte kein halbes Dutzend weiterer Stöße bis Kazel sich anspannte, kurz innehielt und dann mit einem kräftigen Vordringen seinen eigenen Gipfel erreichte. "Jan-", konnte er noch sagen, ehe es in ein lang gedehntes, vollauf befriedigtes Stöhnen überging, das dem brünftigen Röhren eines Wildtieres gleichkam. Die Hitze suchte sich einen Weg aus seinem Körper und hinein in Janays Schoß. Instinktiv setzte Kazel noch zwei weitere Bewegungen aus dem Becken nach, aber viel Kraft steckte nicht mehr darin. Er ließ es ausklingen, bis er glaubte, Janays heiligstes Zentrum hätte ihm alle Gelüste endgültig ausgesaugt. Aber sein Körper ließ ihn nicht im Stich. Sowohl seine Liebste als auch Zissus hatten Kazel gut antrainiert. Er würde noch eine Weile durchhalten und Janay konnte davon nur profitieren.
In seinem Moment der ersten Erschöpfung übernahm sie die Kontrolle. Geschickt drückte sie ihn beiseite, bis sie quasi die Plätze tauschten und es Kazel war, der plötzlich auf dem Sofa ruhte. Er gluckte und spreizte nun seinerseits ein wenig die Beine für sie ab. "Und wo soll ich nun an mir spielen?", frotzelte er und leckte sich anschließend die Lippen. Dann rieb er mit einer Hand über seine verschwitzte Brust. Die Bewegung war etwas unbeholfen. So hatte er sich schließlich noch keiner präsentiert. Janay aber schien es zu gefallen. Schon stützte sie sich nahe seiner Hand ab, beugte sich herunter und küsste ihn. Er empfing sie nur zu gern, reckte seinen Unterleib ein wenig empor, so dass sie sich erneut vereinten. Janay aber begann sofort mit kleinen, sehr ruckartigen Bewegungen. Das unterbrach ihren gemeinsamen Kuss, denn Kazel löste sich, legte den Kopf in den Nacken. Er begann, rhythmisch zu ihrem Ritt zu stöhnen und passte sich nach einer Weile gar auch in seinen Bewegungen an. "Wenn du so weitermachst..." Machte sie nicht.
Janay veränderte die Geschwindigkeit zu einem quälenden, sehr zähflüssigen Rhythmus und Kazel erstickte fast an seinem lüsternen Aufjapsen. Er riss die Augen auf, starrte zur ihr. Schon wollte er sich empören, wollte nach mehr verlangen, doch er vergaß sein Vorhaben um ein weiteres Mal. Seine Augen klebten sich an die gequetschten Brüste, die ihn geradezu wie reife Früchte anlächelten. Gleich würden sie platzen und einen Schwall purer Begierde über ihm verteilen. Er winselte auf. Sein gesamter Speer pulsierte heiß in ihr. Er zuckte, ebenso wie Kazels eines Augenlid. "Ngh, mach doch weiter ... bitte ... mach weiter ...!"
Er warf den Kopf wieder zurück, wand sich unruhig unter ihrem Leib. Er versuchte seinerseits durch ein wenig Aufrucken in ihren Schoß hinein den Höhepunkt zu erreichen, doch ohne Janay würde es nicht gelingen. Dass es nur ein Quäntchen ihrerseits benötigte, um ihn zu erlösen, konnte sie deutlich erkennen. Ein Wort, eine Berührung an der richtigen Stelle oder gar ein Ruck nach vorn und Kazel würde explodieren. Genauso gut konnte sie ihn aber auch weiter zappeln lassen. Sie hätte es in der Hand. Erfahren genug war sie auf diesem Feld ja. Die Frage blieb, wie sehr sie ihren Liebsten foltern wollte.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Montag 6. November 2023, 11:18

Obwohl sie eigentlich gedacht hatte, in der nächsten Zeit erst einmal keine Lust auf körperliche Befriedigung mehr zu verspüren, und sie ihren Liebsten aus der Not heraus verführt hatte, gelang es ihnen beiden, vor allem ihm, dass sie sich trotz allem fallen lassen konnte und ehrlich erregt war. Ihm spielte sie nichts vor und das wollte sie auch gar nicht. Bei Kazel war es ihr wichtig, ihm gegenüber so wahrheitsgemäß wie möglich zu sein, erst recht jetzt, da ihre eigenen Gefühle für ihn immer intensiver geworden waren.
Was passte da besser, als ihn merken zu lassen, wie sehr sie ihm verfallen war und nicht nur er ihr? Noch dazu, weil sie es selbst nicht kannte auf diese Weise. Sie hatte viel erlebt in den letzten Jahren, hatte eine Anzahl an Kunden gehabt, die sie nicht mehr gezählt hatte, und es waren nicht allein rücksichtslose Egoisten darunter gewesen. Und dennoch... so intensiv und befriedigend, zugleich auch süchtig machend wie mit dem Mischling war es für sie nie gewesen.
Körperlich war sie mitunter schon ausgelaugt gewesen, zuletzt im Haus von seiner Tante wie auch hier bei ihrer Nachbehandlung. Aber niemals war es derart ganzheitlich gewesen, an Leib und Seele. Das schaffte nur einer!
Und jenem einen gelang es auch, sie kaum berühren zu müssen, um sie schon das erste Mal über die Klippe zu schicken. Sie ließ es ihn hören und fühlen. Doch er lernte ebenfalls dazu, weswegen er sich dem nicht sofort anschloss, sondern ihre Erregung bis zu einem gewissen Level lediglich abklingen ließ, um sie dann wieder zu steigern.
Leider gelang es ihm nicht auf lange Sicht, dazu war er dann trotz allem noch immer zu ungestüm. Auf der anderen Seite war es auch ein Kompliment an sie, dass sie ihn derart rasch von null auf hundert bringen konnte. Sie klammerte sich an ihn, würde ihn freiwillig nicht mehr hergeben und sofern ihre schwächer werdenden Wellen es ihr ermöglichten, spannte sie sich auch unten rum um ihn an. Das machte es für sie intensiver und ihm sollte es zeigen, dass er es sich viel zu gemütlich in ihr machen konnte, anstatt sich wieder zu entfernen.
Schon gab er ihr eine geballte Ladung, während sie zufrieden grinste und ihren Hals reckte, um an seinem Hals knabbern zu können. Zwar hätte sie ihn vielleicht auch erreicht, um ihn direkt zu küssen, aber das wollte sie nicht, einfach, weil sie gerne hörte und es ihr Herz schneller schlagen ließ, wenn sie ihn zum Stöhnen animierte.
Wäre der Moment ein anderer gewesen, sie hätte es gut sein und zufrieden ausklingen lassen können, um mit ihm zu kuscheln und seine Nähe weiterhin zu genießen. Allerdings war ihr trotz aller Lust auch klar, dass er vermutlich gehen würde, sobald er erschlaffen würde, und das war etwas, das sie unter allen Umständen verhindern wollte.
Also nutzte sie seine Erschöpfung für einen Positionswechsel, um ihm deutlich zu zeigen, dass er ihr so schnell nicht entkommen würde. Auf ihm sitzend konnte sie ihn betrachten und grinste frech. Bei seiner Frotzelei legte sie den Kopf schief und setzte eine nachdenkliche Miene auf. "Hm... du könntest hier mal zupfen und kneifen.", schlug sie vor und zeigte an seiner Brustwarze, was genau sie meinte.
Ob das eigentlich auch einem Mann gefiel? Janay hatte es bisher noch nie ausprobiert, dazu war sie selbst zu sehr das Objekt der Begierde gewesen.
Brav folgte er ihrer Bewegung und ahmte nach, was sie zuvor getan hatte. Mit einem leisen, mädchenhaften Kichern beugte sie sich indes vor und schenkte ihm einen anregenden Kuss, auf den er bereitwillig einstieg. Unter ihr regte sich gehorsam seine Männlichkeit und beide brauchten nicht viel, um wieder zueinander zu finden, als wären sie einzig und allein füreinander geschaffen worden. Jedoch sollte es kein schneller, wilder Ritt werden, sondern möglichst lange währen, auch, weil sie einen weiteren Höhepunkt erleben wollte. Der kündigte sich aber noch längst nicht an, daran mussten sie erst arbeiten.
Bei Kazel war es einfacher und das entlockte ihr ein weiteres Kichern, als er sie schon vorwarnen wollte und sie diese Gelegenheit nutzte, um ihm zu zeigen, dass sie es ihm definitiv nicht derart leicht zu machen gedachte. "Ja?", schnurrte sie mit einem süffisanten Unterton. "Was ist dann?", neckte sie ihn, obwohl sie es haargenau wusste. Und eben deswegen bestimmt nicht tun würde.
Schon riss er unter ihr die Augen auf und hatte einen weiteren, appetitlichen Anblick direkt vor der Nase. Dass es ihm gefiel, konnte sie hören, sodass sie noch ein bisschen fester die Arme zusammenpresste und ihre Brüste dadurch noch praller wirken ließ. Groß waren sie ja ohnehin nicht, aber das musste sie auch nicht sein, wie sie längst festgestellt hatte. Sie waren straff und lagen gut in der Hand, das zählte oft für die Männer.
Unter ihm zuckte und jammerte ihr Liebster, weil er nach diesem kurzen Ritt schon wieder angespannt war, viel zu angespannt für ihren Geschmack! Mit einem wohligen Seufzen beugte sie sich nach seinem Betteln zu ihm runter und strich mit ihrer Zungenspitze über seine Lippen, während sie ihr Becken... gar nicht mehr rührte. Sie hielt unten rum so still, wie sie nur konnte, um ihn zu quälen.
Und dann kam ihr noch eine Idee, eine, die ihr ein beinahe schon schadenfrohes Grinsen auf die Lippen zauberte. "Hm... weiter machen...", raunte sie direkt an seinem Mund und haschte nach seiner Unterlippe, um kurz daran zu kauen. "Aber dann bist du fertig... und ich nicht...", fuhr sie leise und mit einem Unterton fort, der ihn unter weniger Hormoneinfluss vermutlich hätte aufhorchen lassen. Oder gelang es ihm in seiner Situation trotzdem?
Jedenfalls löste sie sich hastig von seinem Schoß, um ihm keine Gelegenheit zu geben, sie darauf festhalten und selbst stoßen zu können. Allerdings wollte sie nicht wirklich von ihm runter, sondern lediglich die Position ändern. Rasch rückte sie an ihm hoch, bis sie sich auf seinen Oberkörper setzen konnte, die Knie in etwa auf Höhe seiner Schultern. Von oben sah sie auf ihn herab und in ihren Augen funkelte es voller Vorfreude.
Bevor sie jedoch ihren gesamten Plan offenlegte, beugte sie sich etwas nach hinten und tastete nach seinen Händen, um diese auf ihren Hintern zu legen, ihm zu zeigen, dass sie ihn dort spüren wollte. Nicht, dass er auf die Idee käme, sich selbst Abhilfe zu schaffen, so kurz vor dem Ziel!
Sollte er sich nicht gegen ihre Richtungsweisung protestieren, würde sie den Kontakt nutzen, um dem vermeintlichen Schwung zu folgen und ihr Becken anzuheben. Sie würde über seinem Gesicht knien und allmählich, ganz langsam, ihre Beine weiter spreizen, um ihren Schoß in Richtung seines Mundes senken zu können. Die Aufforderung war klar und dennoch konnte sie sich nicht verkneifen, noch mehr darauf aufmerksam zu machen. "Ein wenig befeuchten und knabbern könnten mich überreden, doch weiter zu machen.", säuselte sie und erschauerte allein bei dem Anblick, wenn sie an sich herunter zu seinem halb von ihr verdeckten Gesicht sah.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Kazel Tenebrée » Dienstag 7. November 2023, 08:48

Selbst wenn Janay ihm all ihre Erregung nur vorgespielt hätte, Kazel wäre es nicht aufgefallen. Er war nicht tief genug in dem SPiel körperlicher Lust, um es zu erkennen. Er hatte vor Janay nur einmal diese Freuden erlebt und auch dort war Unerfahrenheit an der Tagesordnung gewesen. Zumal es mit seiner ersten Liebe nicht so intensiv und oft passiert war, dass er hätte üben können. Dementsprechend behielt er sich nach wie vor diese Unschuld bei, obwohl er längst dem Verderben von körperlicher Liebe anheim gefallen war. Doch Kazels Herz war noch jung, er ungestüm. Er hatte reichlich Zeit, die Unterschiede auszuarbeiten, zu erkennen und Janay dann zur Rede zu stellen. Falls sie es so lange mit ihm aushielt. Falls sie beide so lange einander hatten und falls sie jemals in die Situation geriet, sich unter ihm doch nicht so fallenlassen zu können wie jetzt. Nun aber verlor sie sich fast so sehr in ihm wie umgekehrt. Kazel folgte ganz seinen Trieben und seiner Leidenschaft. Er hielt sich nicht zurück, außer wenn er merkte, dass es seiner Liebsten an irgendeiner Stelle nicht Recht war. Dementsprechend ließ er auch den Positionswechsel zu, damit sie munter auf ihm reiten konnte. Zu seinem eigenen Leid hatte sie das gar nicht vor.
"Was ist dann?"
"... ich sterbe...", winselte Kazel. Es war wohl nicht die Antwort auf ihre Frage, sondern mehr der Hinweis, was jetzt geschah, da sie ihn so zappeln ließ. Janays Herz erweichte es nicht. Im Gegenteil, sie fühlte sich motiviert, ihn noch ein wenig mehr zu necken. Aber sie schenkte ihm auch hoffnungsvolle Momente, an denen er sich zumindest mit Blicken klammern konnte. Ihre Brüste hoben sich voll und rund aus dem Rahmen ihrer Arme hervor, sie dich darum schlangen, um sie besonders reif wirklich zu lassen. Er lechzte nach diesem Anblick, hätte am liebsten in das köstliche Fleischobst gebissen und wider allen Wissens daran gesaugt, um an Nektar zu gelangen. Dabei befand sich dieser doch an ganz anderer Stelle. Janay erinnerte ihn daran.
Sie erhob sich, dass seine überbereite Stange nun allein gelassen in die Höhe stand. Oh, wie kalt die Welt doch war! Kazel zitterte in einer Mischung aus Lust und Frustration, doch schnell wurde er abgelenkt. Denn Janay verließ ihn nicht, um sich einen anderen zu suchen. Sie ließ nur sein bestes Stück vorerst allein, um sich seinen Lippen zu widmen. Ihre eigenen schwebten über den seinen, saftig und bereit, geküsst, geleckt, gebissen zu werden. Der Duft war berauschend, dass Kazel die Augen willig verdrehte. Dann erreichte sein halb verklärter Blick den ihren. Lust glänzte unter den Schleiern seines fast erreichten Höhepunktes. Kazel öffnete die Vorhänge, als sie ihn entließ und die feine Kälte ihm genug Besinnung zurückbrachte, um sich auf neue Herausforderungen zu konzentrieren.
"Du bist gemein!", klagte er, grinste dabei aber mit der Vorfreude eines Kindes, dem man eine Süßigkeit entgegen hielt, die es noch nicht erreichen konnte. Janay aber zeigte sich gnädig. Sie befreite Kazels Finger aus den ihren, damit jene sich an ihren Hintern pressen konnten. Der Mischling kniff sofort hinein, piekte und streichelte. Aber er schob Janay auch nur noch ein Stück näher an sein Gesicht heran. Janay hob sich etwas an und spreizte anschließend ihre Beine, damit sie wie ein triefender Segen auf Kazel niedersinken konnte. Er reckte sich, begrüßte sie mit einem intensiven Kuss, der auch die Zunge nicht außen vor ließ. "Ich fresse sich", flüsterte tief in ihre Mitte hinein, ehe er sich so weit darin versenkte, wie es ihm möglich war. Dass er sich zwangsläufig immer wieder zurückziehen musste, um nicht zu ersticken, schenkte Janay kleine Pausen. Dazwischen aber legte sich ihr Liebster ordentlich ins Zeug. Er mochte nicht so befähigt sein wie Zissus, dessen spitze Zunge seinesgleichen suchte, aber er blieb kontinuierlich bei der Sache. Schließlich hatte Janay ihm auch etwas versprochen, wenn er sich nur gut genug anstrengte. So spielte er mit ihr, zog Haut zwischen seinen Zähnen lang, biss sanft hinein und leckte sich die eigene Zunge ledrig. All das geschah, bevor er knapp über seiner Nasenspitze den verheißungsvoll süßen Punkt von Janays höchster Empfindung entdeckte. Ohja, er konnte in seiner Position auch immer noch quälen und tat es, indem er ihn bis zum Schluss aufsparte. Irgendwann aber, strich er mit der Nasenspitze daran entlang und fand schließlich auch mit der Zunge dorthin. Er polierte die kleine Perle, bevor sie zwischen seinen Zähnen landete, zwischen seinen Lippen und kräftig mit Unterdruck so weit eingesaugt wurde, wie es ihm möglich war, bevor er selbst wieder Luft holen musste. Wenn das Janay nicht an die Spitze trieb, würde sie sich einen anderen Liebhaber suchen müssen.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Gevatter Tod » Dienstag 7. November 2023, 11:08

"... ich sterbe..."
, winselte Kazel.
„Noch nicht.“
, hallte es kurz in seinen Gedanken nach, wie aus weiter Ferne. Nein, so war das nicht gemeint gewesen und es war wohl auch nicht die Antwort auf Janays Frage, sondern mehr der Hinweis, was jetzt geschah, da sie ihn so zappeln ließ. Aber der Gevatter ließ es sich nicht nehmen, eine derartig 'steile' Vorlage zu kommentieren. Kaltes Glucksen entfernte sich schnell wieder und ließ ebenso kalte Luft zurück. Janays Herz erweichte es nicht und der Tod machte seine unpassenden Witze. Kazels Liebste erhob sich, dass seine überbereite Stange nun allein gelassen in die Höhe stand. Oh, wie kalt die Welt doch war!

(ganz wo anders...)

„Sag mal, wird es nicht langsam Zeit, dass du ihn los schickst?“
Tod drehte seinen kahlen Schädel zur Seite.
„Nein.“
Ein fragender Blick seitens der nächtlichen Göttin folgte und er legte seinen Schopf schief, dass sich das fahle Licht des vollen Mondes auf seiner Platte spiegelte. Wenn Manthala hier auf Kata Mayan besuchte, dann wurde es immer Nacht und ihr Zeichen stand voll und weiß am Himmel über dem Seelenstrand. Tod mochte ihre Besuche.
„Er hat dieses Abenteuer sich selbst gewählt. Er entscheidet wann er aufbricht. Ich erlaube ihm nur für den Transport dort hin meinen Mantel zu benutzen. Danach ist er auf sich gestellt.“
„Warum machst du es nicht zu einem Auftrag für ihn.“
„Das ist nicht meine Entscheidung. Dieses Mal...“
Er sah hinaus auf die Brandung des Styx. Die Kronen schlugen am Ufer auf und brandeten rauschend um seine knochigen nackten Füße.
„Dieses Mal könnte es anders ausgehen.“
Sein fahles Lächeln, seine weißen Zähne glitzerten im Mondlicht und er stellte eine Gegenfrage:
„Wirst du ihm deinen Handel ewig aufbinden?“
Manthalas helles Lachen glitzerte wie Sternenstaub in den Seelen der Verstorbenen.
„Nur bis zu seinem Tod.“
Auch Tod lachte gelöst.
Nach einer Weile trat Ruhe ein und sie saßen noch eine Weile still nebeneinander auf der kleinen Bank am Ende des Strandes, dort wo sein Reich an das ihre angrenzte. Hier war der Sand besonders feinkörnig und weich und Manthalas Füße spielten mit jeder einzelnen Sekunde kostbarer Lebenszeit.
„Vielleicht entlasse ich ihn auch schon früher aus dem Vertrag. Aber dafür müsste er heilen.“
Tod nickte.
„Ja... sowas braucht Zeit.“
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Donnerstag 16. November 2023, 20:35

Es hatte schon solche Momente gegeben, in denen sie nur so getan hatte, als ob ihr gefiel, was mit ihrem Körper geschah. Dass sie überhaupt nichts empfunden hatte, war eher selten vorgekommen. Dass sie hingegen bei weitem nicht so viel Lust gespürt hatte, wie der jeweilige Mann es erwartet hatte, schon eher. Von ihren Höhepunkten, sofern es ihre Kunden überhaupt interessiert hatte, ganz zu schweigen!
Nicht so bei Kazel. Bei ihm konnte sie sich fallen lassen, ihn begehrte sie mit jeder Faser ihres Körpers und ihrer Seele, und er lernte sehr schnell dazu, wie sie fand. Tatsächlich kam es ihr manchmal so vor, dass er besonders eifrig an ihr übte, um ihr in Sachen Qual des Partners in nichts nachzustehen. Und dass ihr das gefiel, konnte er sehen, hören... und definitiv spüren, jedes Mal, wenn er sich ihrer Mitte widmete. Schließlich blieb bei ihr kein Millimeter trocken, wenn er sich ihr widmete, und ihre Orgasmen waren intensiv, dass es sie mitunter regelrecht durchschüttelte. Außerdem unterstellte sie ihm, heimlich bei Zissus nachgefragt zu haben, auf was er achten sollte, damit sie ihm gar nichts vorspielen könnte. Was sie ja auch nicht vorhatte, nicht bei ihrem Liebsten. Doch der gemeinsame Freund besaß so viel mehr Erfahrung als sie beide zusammen, dass sie nichts ausschließen wollte, was er dem Mischling noch beibringen könnte.
Jetzt hingegen waren sie endlich einmal wieder unter sich, nur sie zwei und voll und ganz auf einander fokussiert in ihrem Liebesspiel. Das, nach Janays Dafürhalten, am besten niemals endete und wenn doch, dann lediglich deswegen, weil sein Pakt mit der Mondgöttin schlagend wurde und er einschlief. Aber am liebsten nicht, weil er sie verließ, um in Andunie irgendetwas zu tun, bei dem er sie nicht dabei haben wollte. Sie wollte ihn nicht gehen und in seinen möglichen Untergang laufen lassen! Wie gut, dass er als Mann noch so jung und ungestüm war, dass diese Betätigung alles andere in seinem Denken auslöschte.
Die erste Runde hatten sie schon gemeinsam bewältigt und damit er ihr nicht entkam, saß sie nun auf ihm, bewegte sich und ließ ihn dennoch mit Hingabe zappeln. Auch wenn sie den eigentlichen Grund ihrer Vereinigung nicht so völlig vergessen konnte wie er, konnte sie sich fallen lassen und sich voll und ganz auf sein Leid konzentrieren. Es machte ihr Spaß, ihn auf diese Weise zu foltern, denn ihr war klar, dass sie das früher oder später zurück bekommen würde. Irgendwann würde er es ihr mit gleicher Münze heimzahlen und dann sie wiederum ihm und dann wieder er bei ihr... und so hätten sie immer und immer wieder neue Duelle, bei denen sie beide als Sieger befriedigt herausgehen sollten.
Es gefiel ihr, wie leicht er es ihr machte, mit ihm zu spielen, seine Lust anzustacheln und trotzdem nicht sofort voll und ganz zu erfüllen. Sein Winseln entlockte ihr ein leises, durchaus schadenfrohes Kichern, während sie sich vorbeugte und mit ihren Knospen über seinen Oberkörper strich, sodass ihr selbst ein wohliger Schauer über den Rücken rieselte.
Das sorgte allerdings auch dafür, dass sie einen weiteren Positionswechsel anstrebte, einen, bei dem auch sie auf ihre Kosten käme, ohne dem Risiko, dass es für ihn viel zu früh zu Ende wäre. Also entließ sie seinen Speer aus ihrem Schoß, verließ ihn regelrecht und rutschte dafür weiter rauf. Auffordernd und zugleich voller Vorfreude sah sie auf Kazel herab, als sie verdeutlichte, was sie sich, nun so über seinem Mund knieend, wünschte.
Natürlich wollte er es anders haben, allerdings verriet ihn sein Grinsen und nahm seiner Klage den tatsächlichen Vorwurf, sodass auch sie grinste und ihre Hüfte leicht bewegte, um seinen Blick dorthin zu lenken. "Und dir gefällt es, gib's ruhig zu!", hielt sie dagegen und half seinen Händen noch ein wenig, ihren neuen Platz zu finden.
Ab dann brauchte er keinen Wegweiser mehr, sondern packte zu und entlockte ihr damit ein scharfes Einsaugen der Luft, dem ein entspanntes Aufseufzen folgte, als er ihre Pobacken mit seiner Aufmerksamkeit beehrte. Doch ehe sie darauf drängen konnte, dass sie trotzdem mehr in dieser Position erwartete, reckte er sich ihrer Mitte schon entgegen und sorgte allein schon mit seinem heißen Atem für ein leises Aufstöhnen ihrerseits.
Und als dem ein mehr als intensiver Kuss folgte, warf sie den Kopf in den Nacken und klammerte sich zugleich an die Rückenlehne des Sofas. Sie spürte, dass er irgendwas gegen ihre unteren Lippen murmelte, aber er hatte sie schon jetzt derart mitgenommen, dass sie es nun war, die sich kaum konzentrieren konnte. "Alles, was du willst, Liebster, nur hör' nicht auf!", keuchte sie und zitterte voller Erwartung auf das, was nun folgen sollte.
Und wie etwas folgte! Es war intensiv, es war lustvoll und vor allem war es absolut dazu angetan, ihr jeglichen Gedanken an einen anderen aus dem Hirn zu pusten. Ihre Hüfte ruckte und zuckte, wollte ihn dabei unterstützen, die perfekte Position für seinen gierigen Mund zu finden, jedoch sorgten seine Hände an ihrem Hintern dafür, dass sie nicht zu viele Freiheiten dabei hatte. "Mehr...", kam es ihr nicht nur einmal wimmernd über die Lippen, während die Polsterung des Sofas unter ihrem Krallengriff litt. Es kümmerte sie nicht.
Stattdessen konnte sie sich beinahe bildlich vorstellen, wie er ihren nächsten Höhepunkt regelrecht heran saugte, so stetig baute er sich in ihrem Unterleib auf. Es würde eine heftige Explosion werden, eine, die ihr den Atem rauben würde, das ahnte sie schon jetzt. Denn er quälte sie, erregte sie, stachelte sie an und dennoch gab er ihr nicht, was sie für den endgültigen Sprung brauchte. Bis ihr ein lechzendes, flehendes "Bitte!" über die Lippen kam.
Plötzlich ruckte stupste seine Nase weich gegen ihre Perle und noch während sie heftig erschauerte, ruckte ihre Hüfte schon mit seiner Hilfe vor, um ihr den Himmel auf Erden zu bescheren. Ihr Atem wurde abgehackter, sie begann zu zittern und ehe sie sichs versah, verkündete ihre Stimme laut und deutlich, dass es heftig zwischen ihren Schenkeln pulsierte. Die Wellen machten sie ganz schwindelig und beinahe verlor sie, wie schon einmal während ihrer Therapie, die Besinnung. Als der Höhepunkt viel zu rasch wieder abzuklingen begann, konnte sie nur mit einem seligen Lächeln murmeln:"Göttlich!"
Sollte er sie nun los lassen, würde sie von ihm runter steigen, sich neben ihn auf das Sofa flätzen und so tun, als wären sie beide vollkommen fertig mit ihrem innigen Spiel. Sie jedenfalls war gerade eindeutig und in vollem Umfang befriedigt! Sollte er sie allerdings weiter quälen wollen, müsste er nur so weiter machen und könnte sie damit ihrerseits zum Winseln um Gnade bringen, denn er war talentiert und sie bezweifelte nicht, dass ein dritter Orgasmus in greifbarer Nähe wäre, wenn er ihr keine Pause gönnen würde. Es lag nun bei Kazel, was er noch mit ihr vor hätte und wie es um seine Lust bestellt wäre.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Kazel Tenebrée » Samstag 18. November 2023, 09:13

Was Janay mit Lerneifer gleichsetzte, fußte in einer tiefen Leidenschaft dafür, Dinge mit ganzem Herzen zu lieben. Kazel besaß schon immer eine solche Persönlickeit. Er gab sich voll und ganz einer Sache, einer Person, einer Leidenschaft hin, wenn sie ihn tief berührte. Dabei war es unerheblich, auf welche Weise sie das tat. Mit Eifer hatte den Dolch ins Herz seiner Mutter gerammt, nachdem sie und der Rest der Familie ihn gezwungen hatte, seinen eldorischen Vater zu töten. Mit Leidenschaft hatte er die Dunkelelfen pauschal hassen gelernt und dies eine ganze Weile lang nicht ablegen können. Mit gleicher Leidenschaft war er bereit, Janay zu lieben oder auch die Pflichten als Lehrling des Gevatters zu erfüllen.
"Ich sterbe..."
"Noch nicht."

Die Leidenschaft setzte aus. Kazel stockte, während Janay diesen Moment zum Anlass nahm, sich von ihm zu lösen und über seine Brust nach vorn bis zu seinem Gesicht zu rutschen. Oh, sie liebte ihn, wenn sie seine aufkommende Scham mit ihrem ganzen Körper verdecken wollte. Kazels hochrote Wangen verschwanden hinter einer Schutzwand aus Schenkeln und weicher Haut. Er spürte die Hitze, nahm Janays betörenden Duft auf und es gelang für einen Moment, ihn abzulenken. Doch was geschehen war, war geschehen. Tod hatte sich einen Scherz mit ihm erlaubt, mitten im Liebesspiel. Das bedeutete, er bekam hier mit, was Kazel trieb. Er bekam alles mit!
Diese Erkenntnis erreichte jeden früher oder später im Leben, mindestens einmal. Meistens in Bezug auf die Götter, welche all ihre stebrlichen Schäfchen offenbar den ganzen Tag und die Nacht beobachteten. Dass Götter oder auch der Tod höchstselbst andere Prioritäten setzten, wurde angesichts der Erkenntnis vollkommen ausgeblendet. Im Kopf blieb das Wissen, niemals unbeobachtet zu sein. Manche entwickelten eine Paranoia, verfielen dem Wahnsinn und andere nahmen es mit dem Galgenhumor des Gevatters an. Wieder andere provozierten, indem sie in scheinbar intimen Momenten mit sich selbst besonders redselig wurden und die Wände anschrien, in die sie sich für ein Stelldichhein mit beiden Händen zurückgezogen hatten. Wieder andere entschuldigten sich plötzlich bei jeder noch so kleinen Sünde für ihre Tat und rechtfertigten sich in der Hoffnung, von den Göttern nicht verlassen zu werden. Es war seltsam, nicht wahr? Da fürchtete man plötzlich, ständig von ihnen beobachtet zu werden, von ihnen verlassen werden wollte man aber ebenso wenig.
So ging es auch Kazel. Er würde den Gevatter nicht aufgeben wollen, ebensowenig seine bizarre aber erfüllende Lehre. Er konnte nichts mehr in der Welt der Lebenden bewirken, wenn er die Verstorbenen mitnahm, aber er konnte ihnen der beste Wegbegleiter ins Ende sein, bevor sie sich eines Tages neu erfinden und wieder ins Gesamtbild des Weltgeschehens einfügen würden. Er liebte es. Er liebte es mit voller Leidenschaft und so liebte er nun auch Janay wieder. Er stürzte sich geradezu in ihren Schoß hinein, auch um seine Konzentration nicht erneut zu verlieren. Dennoch...
Siehst du uns zu? Das ... äh ... ist privat! Du ... fühlst doch nichts dabei, wenn du das siehst, oder? Ich meine ... Janay sollte nicht so beobachtet werden. Ich sollte nicht so ... du ... spürst du, was ich fühle? Ein geschmackloser Witz über knochenharte Gefühle huschte durch Kazels Geist. Er traute seinem Lehrmeister zu, genau einen dieser Witze nun reißen zu wollen. Das hatte Folgen, die alles andere besaßen außer knöcherne Härte. Kazel schämte sich. Er schämte sich so sehr, dass er sich nur noch verkriechen und tief im Erdboden versinken wollte. Jener stand ihm nicht zur Verfügung, aber ein Versteck gab es und er hatte bereits Nase und Zunge hineingesteckt. Schon arbeitete er sich einen Weg tiefer und weil ihm die Hände dafür nicht zur Verfügung standen, setzte er ein, was sein Gesicht ihm bot. Janay spürte sein Mühen immer intensiver. Es war Kazels Scham, ihr seine Liebe vor den leeren Augenhöhlen des Gevatters zu schenken, die sie in einen Höhepunkt hinein trieb.
Was immer sie ihn auf dem Weg dorthin versprach, schenkte und ihm zu gurrte, er hörte es nicht. Sein Geist war erfüllt von zweideutigen Knochenwitzen über sein bestes Stück, ein flüssig seidiges Leichentuch, das er mit geballter Wucht über ihren Körper schoss und Janays tempelspitzenartige Hügel, die wie unter der Wucht eines Gottes erzitterten. Wahrscheinlich riss der Gevatter sogar den einen oder anderen Witz oder hatte es vor, doch in Kazels Kopf kreisten sie alle bereits gleichzeitig. Es war einer dieser Erkenntnismomente. Er würde nicht ewig halten und Kazel zählte nicht zu jenen, die von solchen Scherzen wahnsinnig wurden. Dazu brauchte es Dämonenwürmen in seinem Körper. Tod wäre nicht in der Lage, aber für einen kurzen Schrecken genügte es. Kurz war nun auch seine Bereitwiligkeit geworden, Janay mit mehr als seiner Zunge zu verwöhnen. Irgendwann zog Kazel sich zurück, als sie befriedigt neben ihm zum Liegen kam. Ihr Atem ging heftig, der seine gepresst. Schon rollte er sich auf die Seite, schmiegte sich bei ihr an und küsste ihre Haut. Aber nichts davon konnte seine eigene, weich gewordene Stelle erneut bereitmachen für weitere Liebesspiele. Tods Meldung saß noch zu tief. Sicherlich währte dieser Zustand nicht für immer, aber für jetzt stand er im Vordergrund. Für hier und heute war es seitens Kazel vorbei mit körperlicher Leidenschaft, denn er konnte sich auch voll und ganz, mit reiner Leidenschaft schämen. Seine Wangen glühten noch immer, als er sie gegen Janays Arm schmiegte. Er spürte seine Hitze ebenso wie die ihre.
"Meine große Liebe", säuselte er ihr zu mit mehr Herz als Lust getriebenem Rausch. Seine Finger suchten die ihren, um sie zu drücken. "Lass es uns wiederholen ... wenn ich zurück bin ... noch einmal ... allein." Vollauf allein. Bitte, sonst kannst du mich sofort holen. Vielleicht würde der Gevatter das sogar tun. Er würde es tun, wenn Kazels selbst auferlegte Pflicht wahrlich die seine wäre. Aber sein Lehrling ging hier den eigenen Weg, nicht von seinem Meister beauftragt. Er würde allein nach Andunie losziehen. Er würde sich allein den Schrecken dort stellen, von denen er in Sademos' Kellergewölben mitbekommen hatte. Er würde allein die Nester ausmerzen. Wäre es dann nicht gerecht, anschließend allein die Liebe mit Janay zu genießen ... ohne knöcherne Witze in seinem Kopf?
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Erzähler » Samstag 18. November 2023, 10:32

„Noch nicht.“
Das war das einzige, was der Gevatter zu seinem Gesellen hatte durchdringen lassen. Keine Witze, keine knöchernen Kommentare.
Nichts.
Alles was danach kam, entstand einzig und allein durch Phantasie und Scham in Kazels Kopf und der Tod war bei weitem nicht so geschmacklos, sich dazu zu stellen und sein Handeln zu kommentieren. Bis zum Ende... Janays glorreichem Höhepunkt, fühlte sich Kazel gänzlich allein und auch danach. Auch vorher schon, eben bis auf diese zwei Worte, die in Kazels Kopf Spiralen bildeten und ihre Kreise weiter und weiter zogen. Der Geselle verzettelte sich gewaltig, aber sein Meister sagte nichts dazu, was gewiss besser war. Was Kazel annahm und was nicht, war seine Sache. Seine Glaubens-Kriese offenbarte ihm aber auch Tatsachen, die jeder kannte. Ja, die Götter beobachten ihre Schäfchen bei all ihren Taten. Das war nun mal das Grundkonzept des Glaubens und Kazel hatte schon einigen Kontakt zu eben jenen 'Obrigkeiten' gehabt. Das ihm diese Erkenntnis gerade in DIESEM Augenblick kam... nun... Es kühlte seine Leidenschaft ein wenig herunter und ließ den härtesten seiner Knochen erweichen. Kazel hatte schließlich selbst schon vor der aufgetürmten Welle gesessen und mit Tod den ein oder anderen Blick ins Reich der Lebenden geworfen. War er wirklich nie auf die Idee gekommen, dass sein Meister ihn ebenfalls so im Auge behielt? Auf wässriger Großbildwand?
Auf seine Fragen, ob und wie der Tod dabei empfand erhielt er keine Antwort. Er war allein mit Janay und doch hatte ihn die vollkommen korrekte Erkenntnis fest im Griff, dass er – genauso wie jeder Sterbliche – niemals vollkommen allein war!
Während Janays Höhepunkt viel zu rasch wieder abzuklingen begann, murmelte sie ein:
"Göttlich!"
Gemeinsam lagen sie auf dem Sofa und waren beide vollkommen fertig mit ihrem innigen Spiel. Sie jedenfalls war gerade eindeutig und in vollem Umfang befriedigt! Kazels Erregung war ebenfalls erloschen. So ein Koitus Interrupts... war schon was.

Ein paar Minuten lauschten sie nur ihren langsamer werdenden Atemzügen und der sich ausbreitenden Stille. Ruhe war etwas schönes. Sie formte eine Leere, die die Gedanken zu sortieren vermochte. Fehlende Ablenkung brachte Struktur und fokussierte den Geist. Es gab Meister der Meditation die in solchen Momenten sogar ihren Herzschlag kontrollieren konnten. Nichts war entspannender als die Stille nach dem Sturm der Leidenschaft.

Ob es nun Minuten oder Stunden waren, irgendwann klopfte es an der Tür. Das Geräusch erschien fast ein wenig zu laut und die Wiederholung machte es drängend.
„Meine Herren... Ich entschuldige mich für die Störung...“
, klang es durch die geschlossene Tür. Es war die Stimme von 'Funkelauge'...wie hieß er noch gleich? Ach ja, Rinal Celeborn, einer ihrer Vertrauten.
„Am Tor wartet eine … eine...“
Das Herumdrucksen ließ auf ein gewisses Maß an Unwohlsein schließen.
„Eine ältere Dame... sehr klein und sehr... Sie meinte, ihr hättet nach ihr gerufen.“
Rinal war Kuralla noch nicht begegnet und hatte sie dem entsprechend nicht einfach eingelassen. Aber hatten sie nach ihr rufen lassen? Weder Kazel noch Janay hatten keinen Auftrag in dieser oder in eine andere Richtung in Auftrag gegeben. Könnte es sein, dass die Erwähnung von Kuralla schon ausgereicht hatte um sie 'herbei zu rufen'? Sah auch das Leben ihnen zu, wenn sie … Hatte sie ihrer Dienerin gesagt, dass sie vielleicht gebraucht wurde?
Diese Oma war unheimlich!!!
„Was soll ich ihr sagen?“
, erklang Rinals Stimme noch einmal von draußen.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Sonntag 19. November 2023, 20:07

Hätte die junge Frau auch nur im Mindesten geahnt, was gerade in ihrem Liebsten vorging, während er zu Werke ging... sie hätte sich vermutlich mit dem Klappergestell höchstpersönlich angelegt und ihm die Leviten gelesen! Dem Mischling so einfach die Lust vergraulen, so eine Frechheit!
Doch bislang hatte er nichts gesagt und da er in ihrem Schoß dermaßen erfolgreich für ein regelrechtes Feuerwerk sorgte, hatte sie auch keinen Blick dafür, was in ihrem Rücken indes schrumpfte. Sie hingegen dachte nicht im Traum daran, dass es in solch einem Moment einen derartigen Kontakt geben konnte. Nun gut, derzeit war es mit ihrem Denken generell vorbei und sie war nur noch reines, zerfließendes Gefühl, das sich zu einem Wirbelsturm zusammenbraute.
Er entlud sich mit einem kräftigen Klippensprung, der sie so stark mitnahm, dass sie danach erst einmal ein paar Momente des Verschnaufens benötigte. Weil Kazel sie nicht festhielt oder die Position seinerseits wechselte, kletterte sie geschickt von ihm runter und schmiegte sich sogleich an ihn, denn wirklich weit weg wollte sie von ihm schließlich nicht.
Sobald sie halb auf ihm lag und die Augen geschlossen hielt, ein seliges Lächeln auf den Lippen, fingen ihre Finger wie von selbst zu krabbeln an. Kraulend bahnten sie sich ihren Weg an ihm herab, tasteten sich suchend vorwärt zu jenem Speer, den sie vorhin verlassen hatte, und wollten ihm dort auf diese Weise vergelten, wozu ihr pulsierender Schoß gerade nicht in der Lage war. Doch zu ihrem großen Erstaunen war dort nichts fest und groß, sondern nur... schlaff?
Sie riss die Augen auf und starrte ungläubig an ihm herab. Wie war das möglich? Es sah nicht so aus, als wäre er ohne ihrem Zutun gekommen und seine Hände hatte sie an ihrem Körper gespürt die ganze Zeit, sodass er auch nicht selbst hatte nachhelfen können. Wieso also war seine Erregung verschwunden, obwohl er so kurz vor seinem Höhepunkt gewesen war? War er zu ausgelaugt nach ihrer eigentlichen Behandlung gewesen, dass es am Ende nicht gereicht hatte, steif zu bleiben? Oder, schlimmer noch...
"Hat es dir nicht gefallen?", hauchte sie mit klopfendem Herzen und beunruhigtem Blick zu ihm hoch. Ihre Wangen röteten sich und tatsächlich kämpfte sie mit der aufkeimenden Sorge, dass sie versagt haben könnte, weil sie ihr eigenes Verlangen unbedingt hatte befriedigt wissen wollen. So, wie sonst oftmals ihre Kunden bei ihr übersehen hatten, was sie gebraucht hätte...
Schwer schluckte sie und senkte rasch die Lider, um die aufsteigenden Tränen zu verbergen, während sie sich wieder an ihn schmiegte und zugleich nach der dünnen Decke am Ende des Sofas hangelte. Mit einem Mal war ihr furchtbar kalt und sie fühlte sich unwohl, irgendwie... beschämt, wenngleich auf andere Weise als er, was sie noch gar nicht recht mitbekommen hatte. Seine glühenden Wangen schrieb sie schließlich seinem Tun in den letzten Minuten zu.
Da säuselte er ihr schon beruhigendes ins Ohr und auch der Druck seiner Finger wollte ihr helfen, wieder Mut zu fassen. Es hätte womöglich auch funktioniert, wenn... wenn er nicht von einer Zukunft gesprochen hätte, die nicht sofort stattfinden würde, sondern erst, sobald er wieder da wäre. Sofern er überhaupt zurück kehren würde...
Das war zu viel für ihr Gefühlschaos, dem auch die in ihr herumwirbelnden Hormone sämtlicher Art zusetzten. Schluchzend schlug sie die Hände vors Gesicht und drehte sich von ihm weg, zog die Beine an und fühlte sich einfach nur noch elend. "Ich hab dich enttäuscht! Ich hab versagt!", wimmerte sie zwischendurch und hatte sich bei weitem nicht gewünscht, dass ihr Zusammensein auf diese Weise enden würde. Auch wenn es immerhin den Fortschritt gab, dass sie jetzt nicht vor ihm flüchtete, sondern in seiner Reichweite blieb, damit er sich erklären könnte... oder sie zumindest trösten würde.
Wie lange es dauerte, bis sie sich beruhigt hatte, wusste sie nicht zu sagen. Irgendwann jedoch lag sie wieder in den Armen ihres Liebsten, die Tränen waren versiegt und sie lauschte seinem Herzschlag, sog tief seinen Geruch ein und versuchte noch immer zu überlegen, wie sie ihn bei sich halten könnte. Nur irgendwie... kam es ihr vor, als wäre ihr Kopf wie leergefegt.
Umso stärker zuckte sie bei dem Klopfen an der Tür zusammen und klammerte sich instinktiv an Kazels Hände. Ihr Griff wurde noch fester, als von draußen eine Stimme erklang und von einer Besucherin sprach. Nein, das konnte nicht sein, das war nicht möglich! Woher wusste die Alte...?
Mit leicht verquollenen, geröteten Augen und absolut ohne jegliche aufgesetzte laszive Mimik sah sie zu ihm auf. "Ich kann nichts tun, damit du bei mir bleibst, oder...?", wisperte sie und fühlte sich einfach nur elend aus Angst vor dem Moment des Abschieds.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Kazel Tenebrée » Montag 20. November 2023, 06:12

Wahrscheinlich wusste der Gevatter nicht einmal, was Kazel aktuell so trieb. Vielleicht schaute er aber auch zu mit einer Schale gepufftem Mais in den Knochenhänden. Möglicherweise erfreute er sich am Glück seines Lehrlings oder sehnte sich nach dem, was ihm geschenkt wurde. Was immer sein Meister im Jenseits so anstellte, er hatte seinem Schüler ganz simpel geantwortet. Er brauchte nicht einmal mehr Kontext. Wenn Kazel glaubte, sterben zu müssen, antwortete ihm der Gevatter wahrheitsgemäß, dass seine Zeit noch nicht gekommen war.
Leider stellte es den Mischlingselfen alles andere als ruhig. Oder, aus anderer Perspektive betrachtet, sorgte es für zu viel Ruhe. Die Erregung ließ nach und seine Körperbereitschaft für weitere Wonnen mit Janay zog sich zurück. Kazel war nach wie vor so peinlich berührt von seiner Annahme, ein kuttiertes Skelett mit Sense könnte ihn bei seinem Liebesspiel beobachten, dass sich auch kein neuerlicher Zustand mehr einstellen wollte. Er würde nicht einmal dem verpassten Höhepunkt nachweinen. Dazu kreisten seine Gedanken noch viel zu stark umd die Erkenntnis, die jeden früher oder später einmal einholte. Aber weder er noch Gevatterchen müssten sich langfristig Sorgen machen. So schnell wie der Schreck auftauchte, schwand er auch wieder. Irgendwann würde es egal sein, denn Lust siegte oftmals über Scham. Für heute sollte es jedoch genug gewesen sein, aber dafür hatte mehr Kazels kreativer Geist gesorgt. Tod hatte nur den Anstoß gegeben und jetzt würde Kazel keinen Stoß mehr forführen.
Janays Nachteil sollte es nicht sein. Sie hatte Befriedigung erhalten. Lediglich, falls sie sich auf einen leidenschaftlichen Ausritt gefreut hatte, würde sie nun verzichten müssen. Ohr pochender Schoß hätte aber ohnehin eine Pause einnehmen müssen, doch sie wusste ja, wie sehr Kazel auch ihre Lippen gefielen. Ihre Hände sowieso, aber als sie nach ihm griff, um ihm seine Mühen zu vergelten, ertastete sie nur weiches Gewebe.
"Hat es dir nicht gefallen?"
"W-was?" Janay riss ihn aus seiner Schreck-Spirale der Peinlichkeit. Kazel blinzelte und stämmte seinen Oberkörper etwas hoch, als er sich auf beide Ellenbogen abstützte. Er blickte in Janays vor Unruhe flackernde Augen. So schnell verstand er nicht, was sie meinte. Für ihn war der Gedanke an einen Höhepunkt bereits vor Ewigkeiten abgeebbt. Er hatte Janay auch nur über ihre Grenzen schicken können, weil er sich am liebsten in den Tiefen ihres Schoßen verkrochen hätte, um seine panischen Gedanken auszusperren. Langsam wurde er klarer und konnte ihren Worten auch eine Bedeutung beimessen, aber da war es schon längst zu spät. Zwar schmiegte sie sich dicht an ihn, aber es dauerte keine Minute, bis sie unter schluchzen ihr Gesicht in den Händen verbarg. Sie drehte sich ab, kauerte sich zu einem nackten Häuflein Elend und ließ ein nacktes Häuflein Verwirrung zurück.
"Ich hab dich enttäuscht! Ich hab versagt!"
"Was? Aber ... nein. Nein, gar nicht, Janay!" Besorgt setzte Kazel sich auf und beugte sich halb über sie, um sanft nach ihrem Ohr zu greifen und es zu streicheln. Dann wanderte er mit seinen Fingern in ihren Nacken und kraulte sie dort, bevor er die Zärtlichkeiten über ihre Schultern und am Arm entlang wandern ließ. "Das hast du nicht, wirklich nicht. Das kannst du gar nicht." Er lächelte, denn zumindest er glaubte daran. "Ich ... war nicht ganz bei der Sache. Es ... kreist so viel in meinem Kopf umher und... eigentlich wollte ich mich verabschieden." Nun, da weder Janays erotischer Körper noch seine eigene Lust ihn ablenkte, kehrte auch das Pflichtbewusstsein zurück. Richtig, er hatte aufbrechen wollen. Es wurde Zeit. Er musste gehen.
Janay war aber dermaßen durch den Wind, dass er sie nicht einfach so zurücklassen wollte. So zog Kazel wie wieder in seine Arme und beide kehrten alsbald in die Horizontale zurück. Geliebt wurde nicht mehr, aber ordentlich geschmust. Er genoss ihre Nähe und versuchte seinerseits, ihr Zuversicht durch die eigene Körperlichkeit zu spenden. Irgendwann beruhigte sie sich, nur um von einem Klopfen an der Salontür aufgeschreckt zu werden.
Auch Kazel zuckte zusammen. Wie lange hatten sie jetzt Zeit hier verbracht? Wie lange wartete Arina schon? "Das ist sicher deine Schwe-", begann er und verstummte, als sich Rinals Stimme vernehmen ließ. Rinal, das Funkelauge und so eifrig. Er klang allerdings eher verunsichert, als er von einem Gast erzählte. Es brauchte nicht viel, um genau zu wissen, wer da mit dem Verwalter des Sammlers sprechen wollte. Doch Kazel runzelte die Stirn. Er schaute Janay an. "Wie ist das möglich? Wir haben doch vorhin erst besprochen, dass ich sie fragen werde, ob sie mitkommt." Dann stutzte er. Leben lauschte ihrer Verfluchten wohl auch ständig und teilte ihr mit, wo sie gebraucht wurde. Erneut hockte Kazel sich auf. Er rief in Richtung Tür: "Vielen Dank, Rinal! Die Dame heißt Kuralla. Bitte, bring sie in den Empfangssaal für Gäste und biete ihr etwas an. Sei freundlich zu ihr! Ich komme gleich."
Leider war das nicht in jeder Hinsicht passiert. Aber weder er noch Janay trauertem den nach. Seine Liebste fürchtete nun etwas Anderes. Wenn Kuralla hier war, ahnte sie aus irgendeinem Grund wohl schon, dass man sie brauchte. Kazel würde ihr alles erklären und entweder käme die alte Stinkebüchse von Goblin-Oma mit oder er würde allein gehen. In jedem Fall bestand nun wieder die Gefahr, dass er nicht zurückkehrte und ... sie würde sich verabschieden müssen.
"Ich kann nicht tun, damit du bei mir bleibst, oder...?"
Kazel zog sie enger an sich. Er hielt sie und schaute zu ihr herab. Bedauern überschattete seine Augen, aber hinter diesem Schleier stand die Mauer aus Entschlossenheit. Er schüttelte leicht den Kopf. "Janay ... ich muss gehen. Es ist ..." Er schüttelte den Kopf. Dann seufzte er. "Versprich mir, dir nicht noch mehr Sorgen zu machen, weil ich nun ehrlich zu dir bin. Jedenfalls so ehrlich wie ich sein kann. Ich ... kann dir nicht alles erzählen. Ich will dich damit nicht belasten, verstehst du?" Es genügte, wenn er selbst damit kämpfte. Er war immerhin einen Pakt mit Manthala eingegangen, der ihn schlafen ließ, weil er die Informationen offenbar nicht anders verarbeiten konnte. Zissus brauchte das nicht, aber er hatte auch nur von Kazel gehört, was vor sich ging. Der Mischling hatte es erlebt. "In Andunie gibt es einige Gefangene. Frauen ... werdende Mütter ... Ich habe schreckliche Dinge in Sademos' Katakomben gesehen, Janay. Das ... darf sich nicht wiederholen! Und es darf niemand Näheres erfahren. Es ist ... keine Seele sollte sich damit belasten. Keine, die nicht durch Höheres geschützt ist." Er lächelte sie tapfer an. "Mein Meister braucht mich. Er wird nicht zulassen, dass ich nicht mehr wiederkomme. Ich ... äh ... hab ihn ... vorhin ... gewissermaßen ... gefragt. Ich sterbe noch nicht. Und falls Kuralla mitkommt, habe ich jemanden an meiner Seite, der mir hilft. Ich glaube, sie ist das einzig lebende Wesen auf Celcia, das einen ähnlichen Schrecken herbeiführen könnte ... falls sie jemals ihre Kleidung ablegt." Ob der Scherz Janay beruhigen würde, wusste nur sie selbst. Kazel hatte nun alles versucht, um ihr begreiflich zu machen, wie wichtig sein Fortgehen war. Mehr konnte er ihr nicht verraten. Es war jetzt schon zu viel. Vielleicht wäre Zissus redseliger, vor allem, sobald Kazel fort wäre. Der Pfau würde ihn schließlich auch vermissen.
"Bitte kümmere dich um deine Schwester. Wir haben sie nun schon zu lange warten lassen. Ich bin so schnell ich kann wieder zurück." Schließlich könnte er springen, wenn auch mit dem Risiko, sich die Seele aus dem Leib zu speien. Die Frage blieb, ob er Kuralla würde mitnehmen können, aber das zeigte sich schon. Falls es nicht ging, müsste die Oma ebenfalls zurückbleiben. Daran ließ sich dann nichts ändern. Kazel würde seine Pläne nicht noch einmal überarbeiten. Er wollte jenen in Andunie unter keinen Umständen noch mehr Zeit schenken, um zahllose Schwangere leiden zu lassen.
Sobald dies mit Janay geklärt wäre und falls sie ihn nicht weiter versuchte, aufzuhalten, würde Kazel sich beeilen, frische Sachen anzuziehen. Kuralla wartete. Ein großer Abschied bei allen anderen musste nun wohl ausfallen. Nicht, weil sich Kazel es zeitlich nicht leisten könnte. Auch ihm fiel es schwer und er war noch nie gut darin, sich zu verabschieden. Man mochte ihn Verräter schimpfen, wenn er klammheimlich verschwand. Aber vielleicht bekam es außer Janay auch niemand mit. Er wollte schließlich regelmäßig zurückkommen. Er wäre nicht aus der Welt.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Erzähler » Montag 20. November 2023, 10:03

Kazel war nicht aus der Welt.
Wenn Kazel einst diese Welt verlassen würde, dann wäre es seine letzte Prüfung und danach wäre er ein Meister – ein Meister des Todes, ein Schnitter. Wie Tod selbst würde er seinen Körper nach und nach verlieren, aber auch dafür eine Macht erhalten, die eben über allem Leben stand. Er würde den Sterblichen Frieden schenken. Es wäre seine Aufgabe allen Lebewesen dieser Welt ihren letzten Lebensfunken, ihre Seele zu nehmen und sie zurück in den Kreislauf einzugliedern, damit ihre Energie neu geboren werden konnten, denn nie war etwas gänzlich verloren. Es war ein beruhigender Gedanke... ein friedlicher.
Ob dies sein Weg war – sein würde, dass war noch abzuwarten. Schon jetzt kostete er von diesen Fähigkeiten und sie erlaubten ihn, wenn auch mit Einschränkungen, einfach mal nach Andunie zu 'hüpfen'. Weiter wollte ihm aber sein Meister bei diesem Abenteuer nicht helfen. Als damals der Gevatter Kazel nach Morgeria geschickt hatte, da war es sein Auftrag gewesen und er hatte ihm seine Hilfe und seinen Schutz an die Seite gestellt. Inzwischen war viel geschehen und Kazel war gereift. Er war nun selbst Geselle des Todes. Irgendetwas war an diesem Auftrag anders. Andunie war eine Notwendigkeit, die Kazel mit seinem Gewissen, mit seinem WISSEN über die Geschehnisse dort nicht vereinbaren konnte. Er hatte diese Aufgabe für sich selbst gewählt und der Gevatter hatte es 'abgenickt'. Trotzdem wäre Kazel vor Ort auf sich allein gestellt. Genauso war es aber auch die Wahrheit, dass der Gevatter seinen Schützling nicht sterben lassen würde....bzw., wenn er einmal mehr starb, es nicht das Ende wäre. Mit diesem fest verwurzelten Wissen konnte Kazel auch Janay ein wenig beruhigen, als er ihr die Situation erklärte.
Er musste es tun.
Ohne zu viele grausame Details zu verraten, versuchte er seiner in Tränen aufgelösten Liebsten verständlich zu machen, dass er ebene kein Mann war, der einfach zusehen konnte, wenn in der Welt böse Dinge geschahen. So war er nicht und das Böse gewann oft dort an Macht, wo das Gute einfach nicht eingriff. Es reichte schon manchmal eine 'feige' Seele, damit die Dunkelheit obsiegte. Kazel war nicht feige. Er war großherzig und opferte ein wenig seiner Freizeit, seiner Lebenszeit eben jenen Plänen, die vereitelt werden mussten.
Und hey, er war nicht aus der Welt.
Tatsächlich konnte er mit 'Magenverstimmung' jeden Abend wieder bei ihr sein.

Janay war trotzdem untröstlich. Sie fühlte sich schlecht und ihr 'Versagen' knabberte an ihrem Selbstbewusstsein. Ein Leben lang hatte sie ihren ganz persönlichen Erfolg an den 'krönenden Abschuss' in der Horizontalen geknüpft und Kazel... hatte diesen ausgerechnet kurz vor ihrem Abschied nicht erreicht. Natürlich kamen da Selbstzweifel auf. Lange hatte sie sich nur über dieses Ergebnis definiert, aber auch sie hatte sich in den letzten Monaten verändert. Sie war nicht nur eine Hure, eine Geliebte, eine Freundin, sondern auch eine Mutter und eine Schwester. Und wenn es nach Kazel ging, wäre sie auch bald eine Ehefrau. Mit all diesen neuen Rollen musste man erst mal klar kommen. Janay war für eine Elfe noch jung und verhältnismäßig unerfahren mit ihren Gefühlen und trudelte oft wie Blätter im Wind hin und her, als wenn ein Sturm sie bewegte. Sie war inzwischen aber auch ein Anker, der Sinn des Lebens für jemanden geworden. Kazel liebte sie bedingungslos.
Aber noch jemand anders brauchte sie und Kazel erinnerte sie daran. Sie konnte hier jetzt nicht weg, jetzt da sie gerade erst ihre Schwester befreit hatten und diese sich zurück ins Leben kämpfte. Arina brauchte sie. So 'Recht' aber auch alles und jeder drum herum hatte, so notwendig alles auch war, so ...erdrückend war aber auch das Gefühl, zurück gelassen zu werden. Janay fühlte sich schrecklich und gab sich auch dieser Stimmung hin. Hormone oder nicht, dicke Tränen machten den Abschied nicht leichter.

Rinal war inzwischen wieder von der Tür der Liebenden zurück getreten und wappnete sich für dieses kleine... so unglaublich schlimm stinkende Wesen, dass er jetzt tatsächlich in den Salon führen sollte. Es kostete ihn einiges an Überwindung und was er natürlich Kazel und Janay verschwiegen hatte, war das nackte Grauen, dass ihre wollüstigen Blicke und neckenden Kommentare bei ihm ausgelöst hatte. Kuralla hieß sie also und Kazel kannte sie. Also war es sicher in Ordnung. Auch ihr etwas zu Trinken anzubieten würde wohl nicht so schlimm werden.
Wie sehr man sich doch täuschen konnte!
Kuralla genoss jede Sekunde mit ihm und ihre letzte Frage, ob er ihr vielleicht die Füße massieren würde, ließ ihn fluchtartig den Raum verlassen.

Kazel war bereit. In frische Sachen gekleidet ging er noch einmal in Gedanken sein Vorhaben durch. Was sollte er mitnehmen? Wenn er den Mantel des Todes über warf, nahm er alles mit, was er am Leibe tragen konnte. Kleidung war möglich und auch leichte Bewaffnung. Alles was unter den Mantel passte. Doch was er brauchen würde, wusste er noch nicht. Er wusste nicht, was ihn in Andunie erwarten würde und hatte außer diesen Brief an jene 'Serunda Belyal Sinth' wenig Anhaltspunkte. Geld hatte er sich schon ausreichend von Zissus aus der Hauskasse erbeten und es lag im Arbeitszimmer für ihn bereit. Es fühlte sich ein bisschen an, als würde er ins sprichwörtliche kalte Wasser springen. Er musste sich nun auf seine Aufgabe konzentrieren und gleich wäre es soweit. Janays Tränen machten es schwer, aber auch Kurallas Erscheinen, gab ihm ein Gefühl der Dringlichkeit. Es brachte nichts, es noch weiter aufzuschieben. So fand er und Janay kurz darauf einen etwas aufgelösten Rinal auf dem Flur stehend... wie er seine Stirn gegen eine Wand gelehnt hatte, die Fäuste geballt und tief atmete... ja, diese Wirkung hatte die Goblinoma. Kazel und Janay wappneten sich und der Salon wurde für sie geöffnet. Bevor sie eintraten, wandte sich Rinal nur kurz an Janay und meinte:
„Die Zwillinge würden euch gern sprechen, wenn ihr Zeit habt.“
Dann zog er sich eilig zurück und die Türen öffneten sich.
Kuralla saß auf einem Sessel und wirkte darin so klein wie ein Kind. Ihre Füße hingen in der Luft und sie schaukelte munter damit. Was anders war, als bei ihrem letzten Treffen war, dass sie sich Büschel von frischen Kräutern in einer Kette um den Hals gebunden hatte. Der Duft, den sie verströmte war also in seiner Schrecklichkeit um eine Note Rosmarin, Thymian und Oregano erweitert. Machte es das besser? - Eher nicht.
„Kazel mein Schöner, oooh und Janay mein Augenstern! Schön euch zu sehen. Einer eurer dienstbarem Geist hat mich freundlicher Weise gut versorgt. Ganz reizend das Kerlchen. Kann ich mir den mal ausleihen?“
Ihr Lächeln ließ Lava im Sommer gefrieren und irgendetwas klebte zwischen ihren Zähnen...zwischen jedem!
„Aber deswegen bin ich nicht hier. Ein Vögelchen... nein. Ein höherer Geist...“
Damit zwinkerte sie Kazel zu.
„...hat mir gezwitschert, dass ich in Andunie gebraucht werde und gemeint, DU Kazel könntest mir dabei helfen!“
Das war keine Frage. Oder doch? Anscheinend hatte Tod keinen Auftrag vergeben, aber Leben vielleicht? Kuralla schwenkte noch mal ihre Füße und irgendetwas graubraunes flutschte unter ihrem Rock hervor und fiel auf den kostbaren Teppich, der nun nur noch verbrannt werden konnte. Für Janays empfindsame von Hormonen gequälte Nase war das hier eine echte Herausforderung, wollte sie noch bis zum Schluss bei Kazel bleiben.

Es war soweit.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Montag 20. November 2023, 20:26

Woher hätte sie ahnen sollen, dass es nicht sie gewesen war, die ihrem Liebsten die Lust so gründlich verdorben hatte? Er hatte ihr nichts gesagt, hatte sie nichts merken lassen bei seinem hingebungsvollen Zungenschlag und hatte sie dermaßen um den Verstand gebracht, dass sie alles um sich herum vergessen hatte.
Umso böser war das Erwachen, als sie es ihm vergelten wollte und feststellen musste, dass es nichts gab, das noch auf Erregung hindeutete. Als hätte es ihm keinen Spaß mehr mit ihr gemacht, als wäre es von ihr ein Fehler gewesen, ihre eigenen Bedürfnisse ebenso befriedigt haben zu wollen, wie sie bereit war, ihm die seinen zu erfüllen.
Natürlich bezog sie es somit auf sich und das ausgerechnet in dem einzigen Bereich, von dem sie bislang gedacht hatte, gut zu sein und etwas zu können. Zusammen mit den unzähligen Hormonen, die durch ihren Körper schossen und ohnehin schon dafür sorgten, dass sie weitaus weniger rational handeln und denken konnte, war das eine reine Katastrophe. Der einzige Lichtblick in dieser Sache war, dass sie nicht vor ihm davon lief, sondern ihm zeigte, was mit ihr los war, und ihm dadurch die Gelegenheit gab, dieses Missverständnis aus dem Weg zu räumen.
Schluchzend drehte sie sich von ihm weg, rollte sich zusammen und zog irgendwie auch die Decke weiter über sich, da ihr mit einem Mal nur noch kalt war. Aber ansonsten blieb sie bei ihm.
Seine ersten Worte brachten nicht viel, stattdessen schienen sie ihre Tränen nur noch zu verstärken. Erst, als er sie an ihrem Ohr berührte und es sie, trotz allem, wohlig schauerte, schien sie zu erstarren. Das Herz hämmerte ihr heftig in der Brust und gerne hätte sie sich wieder in seine Arme geflüchtet, um dort ihren Schmerz mit salzigem Nass herauslaufen zu lassen, bis sie zu erschöpft wäre, um weiter zu weinen. Doch sie konnte es nicht, noch nicht.
Er indes berührte sie weiter, streichelte sie und gab ihr zu spüren, was so gar nicht zu der Entwicklung ihres Beisammenseins passen wollte, Nähe, Wärme. Schniefend wischte sie sich mit einem Zipfel der Decke die Nase. Ihre Ohren zuckten bei seinen folgenden Worten. So ganz glauben konnte sie es allerdings nicht.
Verheult und alles andere als erotisch sah sie über die Schulter zu ihm zurück. "Doch, das warst du. Bis... bis ich... bis ich aufgehört hab und nicht weiter geritten bin.", wisperte sie und schluchzte wieder.
War ihr Bedürfnis denn so falsch gewesen? Sonst hatte er sich schließlich auch stets so viel Mühe gegeben! Oder hatte sie seine Gefühle für sie überschätzt und hätte ihn nicht derart knapp vor seinem Höhepunkt, diesen hinaus zögern dürfen? Nie, nie wieder würde sie so mit ihm spielen! Viel zu groß war die Angst, dass es dann erneut zu solch einer Enttäuschung und einem Versagen kommen würde. Und wenn das bedeutete, dass sie ohne Befriedigung bleiben würde, na ja... dann wäre es eben so.
Tief bekümmert ließ sie den Kopf hängen, wehrte sich allerdings auch nicht dagegen, dass er sie wieder in seine Arme zog. Ja, irgendwann drehte sie sich sogar zurück zu ihm und verbarg ihr Gesicht an seinem Oberkörper, sog tief seinen Duft ein und versuchte, dieses Gefühl von Halt nicht zu vergessen. Trotzdem fiel es ihr schwer, die Nähe gänzlich zu genießen und anzunehmen, nachdem sie davon überzeugt blieb, dass sie versagt hatte.
Entsprechend ruhig war sie und allmählich ebbte auch ihr Schniefen ab, weil ihre Tränen versiegten. Erschöpfung kroch ihre Glieder hoch und die Augen drohten ihr zu zufallen. Wäre nicht in diesem Moment ein Klopfen erklungen, das sie aufschrecken ließ. Auch ihr Liebster war überrascht, dachte aber weiter als sie, obwohl er sich irrte. Nicht Arina hatte sie beide gefunden, sondern der eifrige Bote, der für sie beide schon so vieles herausgefunden und übermittelt hatte.
Die Liebenden waren auf diesen Besuch nicht vorbereitet und es war auch seltsam, dass er überhaupt jetzt schon stattfand. Gleichzeitig sorgte allein die Erwähnung der Vettel dafür, dass sich in Janays Magen alles zusammen krampfte, weil sie wusste, nun könnte sie den Abschied kaum noch aufhalten oder wenigstens hinaus zögern.
Einen letzten Versuch startete sie zwar, glaubte allerdings selbst nicht daran, damit erfolgreich sein zu können. Noch einmal drückte er sie fest an sich, während sie sich regelrecht an ihn klammerte. Ansehen konnte sie ihn dagegen nicht, sondern verbarg ihr Gesicht erneut an seiner Brust. Wortlos und mit fest zusammen gepressten Lippen, um nicht laut aufzuschluchzen, nickte sie bei seinen Worten. Sie hörte ihm zu, doch sie konnte nichts erwidern, alles, was sie hätte sagen können, blieb ihr regelrecht in der Kehle stecken. Wie von selbst schlossen sich ihre brennenden Augen und sie versuchte, irgendwie durchzuatmen.
Es gelang ihr nicht sofort, erst, als Kazel einen kleinen Scherz auf Kosten der Alten bemühte, hatte sie sich soweit gefasst, dass sie ihre Umklammerung mit Mühe lösen könnte. "Du meinst, ihr Gestank lässt jede Gefahr umdrehen und flüchten, bevor sie dich erreicht.", murmelte sie und bemühte sich, es ihm nicht zu schwer zu machen, tapfer für ihn zu sein.
Als sie jedoch zu ihm hochsah, konnte er nur allzu deutlich ihre Tränen sehen, die schon wieder hervor quollen. Sie zitterte und ihr war jetzt schon schrecklich kalt, obwohl sie sich noch nicht einmal gänzlich von ihm gelöst hatte. Dafür führte er jemand anderes ins Feld und bot ihr damit eine Ablenkung, die sie sich so zwar nicht wünschte, aber von der er ausgehen konnte, dass sie effektiv wäre.
Janay schniefte, wischte sich ein weiteres Mal die Nase mit der Decke und nickte. Noch immer fiel es ihr schwer zu sprechen, ohne wieder in Tränen auszubrechen. Doch sie sträubte sich nicht länger oder versuchte, ihn abzulenken und um den Finger zu wickeln. Dazu fehlte ihr gerade die Kraft. So setzte sie sich lediglich auf, zog die Beine an und schlang ihre Arme darum, während er sich erhob und seine Kleidung zusammen suchte.
Sie beobachtete ihn, versuchte, sich jede noch so kleine Regung seines nackten, herrlichen Körpers einzuprägen für den unaussprechlichen Fall, dass er... Nein, daran durfte sie nicht denken!
Allerdings benötigte sie auch Ablenkung, etwas zu tun, um diese Vorstellung vorerst verbannen zu können. "Warte!", stieß sie plötzlich aus und schälte sich rasch aus der Decke. Prompt wurde ihr kalt, ihre Spitzen reckten sich auffordernd vor und trotzdem wollte sie ihn nicht mit ihrem Anblick locken.
Nein, etwas anderes war ihr in den Sinn gekommen, etwas aus den Geschichten, die Arina ihr oft abends vor dem Einschlafen erzählt hatte und die sie gerade bei ihren romantischen Teilen eher gelangweilt hatten. Sie hatte viel lieber die Kämpfe gehört, die Widrigkeiten und die Missgeschicke der Helden in den Erzählungen. Jetzt allerdings fiel ihr etwas ein und obwohl es nichts war, das sie mit Begeisterung gehört hatte, drängte ihr Herz sie, es selbst auszuführen.
Nackt, wie sie war, trat sie an den Mischling heran und nahm ihm das Stück Stoff sanft aus der Hand, in das er gerade hatte schlüpfen wollen. "Ich helfe dir...", wisperte sie zur Erklärung und spürte, wie ihre Wangen sich röteten, als sie die Ärmel seines Oberteils hochzog und den Ausschnitt straffte, damit er einfacher hineinschlüpfen konnte. Auch bei der Hose bot sie sich ihm als Stütze an und übernahm es, sie ihm sorgsam zu binden. Bei den Schuhen war sie eher hinderlich, dafür gelang es ihr beim Umhang besser, ihm behilflich zu sein.
Am Ende stand sie hinter ihm und strich den Stoff aufmerksamer als nötig glatt, so, als würde er sich nicht in ein waghalsiges Abenteuer stürzen, sondern sich präsentieren wollen. Als das geschafft... oder anders gesagt, abgeschlossen war, lehnte sie ihre Stirn an seine Schulter und schloss noch einmal die Augen, um Kraft zu sammeln und sich zu lösen.
Das ging insofern schneller als gedacht, weil ihr allmählich wirklich kalt war und es ihr verdeutlichte, dass sie sich ebenfalls anziehen sollte. Im Gegensatz zu ihm wählte sie die Sachen von vorhin und suchte sich nichts Frisches, sodass sie rasch hinein schlüpfen und ihm nachlaufen konnte, sollte er nicht auf sie warten. Sie würde mitkommen, sie würde bis zur letzten möglichen Sekunde an seiner Seite sein!
Kalte, schlanke Finger schummelten sich in seine Hand, sobald sie ihn erreicht hatte, und suchten noch einmal seinen Halt. So konnten sie zu jenem anderen Salon gehen, in dem der Besuch auf sie warten würde.
Davor stand der Bote und musste offensichtlich durchatmen. Ein mitfühlendes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen und sie legte ihm, als sie auf seiner Höhe angekommen war, kurz die Hand auf den Arm. Sie wusste, wie schwer es war, mit der Vettel zurecht zu kommen.
Wenig später öffnete er ihnen die Tür und gab ihr noch eine Information mit auf den Weg. Janay sah ihn an, schluckte und nickte. "Ich komme gleich.", murmelte sie in seine Richtung und sah fragend zu Kazel hoch, aber sie würde ihn nicht freiwillig allein lassen, solange sie nicht musste.
Also gingen sie gemeinsam hin und Janay traf der vorauseilende Gestank wie eine Faust in den Magen. Es würgte sie und sie presste sich instinktiv die Faust vor die Lippen, als könne sie ihren Mageninhalt auf diese Weise zurück halten. Sie konnte sich nicht erinnern, dass die Alte dermaßen bestialisch gestunken hatte! Oder war es in den letzten Wochen noch schlimmer geworden? Nein, sie konnte nicht, sie schaffte das nicht!
Hastig löste sie sich von dem Mischling und eilte zu den Fenstern, um eines davon weit zu öffnen und die frische Luft von draußen tief in ihre Lungen zu saugen. Schon säuselte der Besuch vor sich hin und allein der Tonfall sorgte dafür, dass der Brechreiz erneut ihre Kehle hinauf kroch. Die junge Frau musste die Augen schließen und zählte langsam bis fünf, dann straffte sie sich und drehte sich langsam um. Es war... furchtbar und dennoch, sie hatte keine andere Wahl.
So flach wie möglich versuchte sie nun, weiter zu atmen, während sie Schritt für Schritt zu ihrem Liebsten zurück kehrte, um wieder direkt an seiner Seite zu sein. Dabei rang sie sich, sobald sie Kazels Arm umklammerte, um die Beherrschung zu wahren, ein kleines Nicken in Richtung der Alten ab. "Ihm darf dabei nichts passieren!", würgte sie ihr wichtigste, drängendstes Anliegen hervor. Zu mehr hingegen war sie gerade nicht fähig.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Kazel Tenebrée » Mittwoch 22. November 2023, 00:11

Sie hatte Recht. Er war sehr bei der Sache gewesen. Er war unter ihrem bittersüßen Folterspiel voll aufgegangen. Er hatte ihre Bewegungen und ihre Enge genossen, aber es hatte ihn auch erregt, als sie ihm beides verwehrte. Janays Abbruch war nicht Schuld am Ende seiner eigenen Standhaftigkeit. Sein eher unfreiwilliges Zwiegespräch mit dem Gevatter hatte das ausgelöst, aber das konnte Kazel seiner Liebsten unmöglich beichten. Er selbst kämpfte noch mit dem seichten Echo der Erkenntnis, offenbar stets von seinem Meister ... beobachtet zu werden? Tat er das wirklich? Du ... schaust nicht zu, oder? Nichts. Tod meldete sich nur, wenn Kazel damit drohte, den Löffel abzugeben. Ansonsten hatte er offensichtlich genug auf ganz Celcia zu tun. Gestorben wurde immer. Kein Wunder, dass die Stelle des Kuttenträgers für die Ewigkeit ausgeschrieben war. So langsam kehrte nach der Schock-Erkenntnis auch diese in seinen Geist zurück, vor allem, da er nun rationaler darüber nachdenken konnte. "Es ist mein eigenes Verschulden", gab er von sich und rieb sich mit der Handfläche über Augen und Stirn. "Als ich sagte, dass ich sterbe, hab ich ... Geister gerufen, die ich nicht mehr losgeworden bin. Gedanken. Ich war zu verkopft, Janay. Es hat nichts mit dir zu tun. Bitte, wein doch nicht!"
Er versuchte, so gut es ging, sie zu beruhigen. Kazel hielt sie und streichelte sie, bis der Tränenfluss versiegte. Als er schon glaubte, es gelänge ihm überhaupt nicht mehr, kam ihm ein Geistesblitz. "Überlege dir, wie du meinen Kopf beim nächsten Mal vollkommen frei bekommst. Ich bin sicher das schaffst du. Du hast Zeit, bis ich zurück bin." Es war ein Versprechen zwischen den Zeilen. Er würde wiederkehren. Er würde zurückkommen und dann musste sie dafür sorgen, dass er nachholte, was ihm nun nicht gelungen wäre. Er lockte sie mit ihren Fähigkeiten, ohne auch nur eine Sekunde daran zu zweifeln, dass sie keine Lösung fände. Wer, wenn nicht er, wusste, was sie alles beherrschte. Sie war eine Sexgöttin. Seine Sexgöttin! Vielleicht hätte er ihr das auch noch offenbart, wären sie nicht unterbrochen worden. Nun erhielt Janay einen Eindruck, wie es Kazel ergangen sein musste, als er so schlagartig auf andere Gedanken gekommen war, die alles vertrieben. Kurallas Erwähnung genügte schon, vor allem, wenn man die Erinnerung an ihren Dunst besaß. Da verging alles. Lediglich der Gevatter selbst könnte sie wohl ertragen, weil seine Schädellöcher nicht mehr riechen konnten.
Kazel wollte jetzt nicht über seinen Meister nachdenken. Es gab ohnehin Wichtigeres zu tun. Er beeilte sich damit, vorzeigbar zu werden. Aber da näherte Janay sich an. Dass der unvermeidbare Abschied ihr nicht gefiel, hatte sie bereits durch ihre Frage deutlich gemacht, ob es nichts gäbe, um ihn aufzuhalten. Kazel bedachte sie mit einem gemischten Blick. Seine blauen Augen waren ein unruhiges Meer aus tiefer Liebe und Sehnsucht für sie, in dem sich aber auch Geheimnisse befanden. Dunkle Geheimnisse, zu düster, als dass er sie anderen aufbürden wollte. Dinge, um die er sich kümmern wollte und musste. Janay konnte ihn nicht aufhalten, also begann sie damit, ihn zu unterstützen. Sie half ihm, sich anzukleiden. Zunächst schoss Kazel eine Röte in die Wangen. Er hatte sich noch nie von jemandem ankleiden lassen, nicht einmal in seiner Jugend. Es fühlte sich seltsam an, aber letztendlich auch ... schön. Denn Janay half ihm. Er ließ es zu, hob die Arme, drehte und wand sich, wie sie ihn am besten brauchte. Er ließ es geschehen und lenkte sie immer wieder nur ein bisschen ab, wenn er nicht von ihr lassen konnte. Dann strichen seine Finger flüchtig sanft an ihrer Wange entlang. Er küsst ihre Ohrspitze oder den Schopf. Am Ende lehnte er sich gegen sie und atmete noch einmal tief ein, um ihren Duft in sich aufzunehmen. Er verzichtete auf einen Liebesschwur in diesem Moment. Jener hätte nach einem Abschied ohne Wiederkehr geklungen und er war fest entschlossen zurückzukommen. Er würde die Nester ausheben, dann würde er heimkehren. Notfalls auch nach Morgeria, wenn dies vorerst ihr neues Heim sein sollte. Sie würden sich nach Arina richten müssen, bis sie bereit wäre. Vielleicht könnte er bis dahin auch Zissus und Hopp überreden und jeden, der ihnen folgen wollte. Es gab schönere Orte als dieses Loch. Wieder hatte er das Bild einer kleinen, ruhigen Farm vor Augen. Ein friedlicher Ort, an dem ihre Kinder aufwachsen könnten. Abgelegen, aber nicht zu weit weg, so dass Janay sich entfalten könnte und in einer näheren Stadt vielleicht einer Arbeit nachgehen, die sie erfüllte. Er würde alles tun, ihr das zu ermöglichen. Doch dazu müsste er sich zuvor um einige dunkle Flecken Celcias kümmern müssen.
Als er Richtung Salon aufbrach, zu dem er Rinal Kuralla hatte führen lassen, begleitete Janay ihn. Kazel sagte nichts dazu, im Gegenteil. Er war froh, dass sie sich noch nicht abwandte, sondern bei ihm blieb, solange es ging. Ihre Finger stahlen sich zu den seinen, verflochten sich und Kazel hielt sie fest. Er klammerte sich an sie, wollte ihr vermitteln, wie sehr auch er sich nach seiner Rückkehr sehnte. Den Weg aber ging er schweigend. Manchmal musste man nicht reden, um sich nahe zu sein.
Schließlich erreichten sie die Tür zum Salon. Das Funkelauge lehnte daneben, die Fäuste geballt und die Stirn gegen die Wand gedrückt. Ehe Kazel reagieren konnte, kümmerte Janay sich darum. Sie bestätigte, dass Kuralla kein leicht zu händelnder Gast war und wollte sich später zu Rinal gesellen. "Danke für all deine Mühen", gab der Mischling in seine Richtung von sich und meinte es aufrichtig. Mehr konnte er nun allerdings nicht tun. Die Goblin-Oma wartete und je länger man ihren Ausdünstungen Zeit gab, sich im Anwesen aufzuhalten, desto weiter würden sie sich verteilen. Er betrat den Salon, dicht gefolgt von Janay und nicht nur ihr stülpte sich beinahe der Magen um. Wo sie jedoch sofort den Weg zu einem Fenster suchte, blieb Kazel tapfer. Zwar begleitete er Janay, denn ihre Verbindung wollte er nicht lösen, aber er kämpfte krampfhaft darum, Kuralla nicht zu zeigen, wie sehr sie stank. Er kannte ihren Hintergrund, ihr Leid. Sie hatte ihre alte Freundin verloren und würde alle überdauern. Wer so alt war, roch eben auch danach. Kazel hingegen würde sein Äußeres verlieren, wenn es einmal soweit wäre. Wie er wohl als Skelett aussähe? Ob er sich eine Kutte überstreifen würde? Nun, dagegen hatte er nichts. Aussehen war zweitrangig. Er hatte es sein Leben lang nicht priorisiert und würde es nach seinem Tod auch nicht tun. Doch er starb nicht, noch nicht. Es blieb Zeit, warum also darüber nachdenken? Jetzt war nicht der Moment dafür.
Janay und er hatten das Fenster erreicht. Dort endlich ließ Kazel zu, dass seine Liebste sich löste, um die Flügel zu öffnen und frische Luft einzulassen. Auch er atmete einmal tiefer durch. Wenn ich Kuralla mitnehme und springe, wird mir dann vielleicht nicht einmal übel. Das ist mir jetzt schon, dachte er und vermittelte so wohl unbewusst auch seine Pläne an den Gevatter. Janays Hände legten sich um seinen Arm. Kazel lehnte sich etwas gegen sie, lächelte auf sie herab so gut es bei dem aktuellen Geruch ging. Dann wandte er sich an die Alte.
"Kazel, mein Schöner, ohhhh und Janay, mein Augenstern! Schön, euch zu sehen. Einer eurer dienstbaren Geister hat mich freundlicherweise gut versorgt. Ganz reizend, das Kerlchen. Kann ich mir den mal ausleihen?"
"Er heißt Rinal und nein. Er ist für uns unersetzlich." Ob Rinal das noch hörte? Immerhin hatte er Janay noch eine Nachricht gegeben, dass Kanina und Nikani, die nachtelfischen Zwillinge, mit ihr sprechen wollten. Das Funkelauge hatte sich bemüht, Kuralla ertragen und sich mit ihr bis hierher gekämpft. Er sollte wenigstens etwas Lob mit hinausnehmen, sowie das Wissen, dass Kazel ihn nicht an die Oma ausliefern würde, nicht einmal temporär.
"Außerdem wird es eher umgekehrt sein", setzte er fort. "Ich muss dich eher ausleihen, wenn du Zeit erübrigen kannst."
Kuralla war im Bilde. Sie erwähnte Leben als solche nicht, doch zumindest der Mischling konnte die Dinge schnell verbinden. Wo sein Meister mit ihm stets in Kontakt trat, würde Leben es auch mir Kuralla tun. Sie musste ihr vermittelt haben, was auf sie zukäme. "Ich setze dich ins Bild, wenn wir in Andunie angekommen sind. Dort muss ich hin und Janay wünscht, dass ich dich mitnehme."
"Ihm darf dabei nichts passieren", presste Janay hervor. Kazel neigte sich herüber, um ihren Scheitel zu küssen. Er konnte sie nicht in den Arm ziehen, wenn sie sich weiterhin daran klammerte. Aber er wollte ihn ihr auch nicht entreißen.
"Wir werden Gutes tun", führte er aus. "Aber es kann gefährlich werden. Jedenfalls für jene, die den Tod fürchten müssen." Er schmunzelte seicht. Es misslang ein wenig, da auch ihn der Gestank nicht losließ. "Wir sind soweit sicher, deshalb kann ich nur dich als Unterstützung mitnehmen. Ich bringe uns hin ... mit den Gaben meines Meisters. Und wir kehren regelmäßig zurück. Ich habe es versprochen." Er lehnte sich noch einmal leicht gegen Janay. "Allerdings sollten wir los, sobald du es einrichten kann. Wenn es jetzt klappt, umso besser. Ich ... die Leidenden ... können nicht länger warten. Und es sind viele." Seine Stimme brach. Er blinzelte, als er einen dieser geisterhaften Schatten von schwangeren Frauen mit Metall-Protesen zu sehen glaubte. Vielleicht bildete er es sich in diesem Moment auch nur ein. Vielleicht sah er sie im Geiste, wie sie noch ohne jegliche Extremitäten an die Maschinen angeschlossen waren, die sie auf grausamste Weise am Leben hielten, damit sie selbst zu Maschinen würden. Gebärmaschinen für jemanden, der mit den Nachkommen hybridische Experimente vollzog und ihnen die Lebenszeit stahl. Er schauderte. Er schluckte leer. Oh, es war nicht leicht, was er vor hatte. "Es sind so viele...", wisperte er in ein halbes Keuchen. Und er würde sie alle töten, um sie zu erlösen.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Erzähler » Freitag 24. November 2023, 08:49

Janays Ankleiden, die sanften Berührungen, die Zärtlichkeit dahinter und die Fürsorge woben für Kazel einen zweiten Mantel. Dieser schütze ihn nicht vor den Einflüssen von Zeit und Raum wie der des Gevatters, aber … er spendete etwas enorm wichtiges: Liebe!
Janays stille Hilfe war mehr als willkommen und wob zwischen den beiden Seelen ein starkes Band. Das Band ihrer Hände verflocht sich ebenfalls und gemeinsam gingen sie die letzten Schritte zusammen.
"Er heißt Rinal und nein. Er ist für uns unersetzlich."
. kämpfte Kazel gleich noch mal für seinen Diener.
"Außerdem wird es eher umgekehrt sein"
, setzte er fort.
"Ich muss dich eher ausleihen, wenn du Zeit erübrigen kannst."
Kuralla grinste und war wohl im Bilde. Wer nun wem hier helfen solle? Ob Kazel Kuralla oder anders herum, Kuralla Kazel? Es war eigentlich egal. Sie hatten wohl beide einen Auftrag in Andunie zu erledigen. Zumindest gab es noch eine gewisse Chance, dass Kuralla sich vor Ort angekommen doch absetzte? Ihr Gestank war wirklich kaum zum aushalten. Der Rosmarin machte es tatsächlich schlimmer. Sie erwähnte Leben als solches auch nicht, doch zumindest der Mischling konnte die Dinge schnell verbinden.
"Ich setze dich ins Bild, wenn wir in Andunie angekommen sind. Dort muss ich hin und Janay wünscht, dass ich dich mitnehme."
"Ihm darf dabei nichts passieren"

, presste Janay hervor und Kuralla wippte mit den Füßen.
„Er wird schon nicht sterben, Kindchen.“
, versuchte sie es mit mütterlichem Tonfall. Ob es half?
„Mach dir keine Sorgen. Er ist bestimmt schneller wieder da als du bis 1.111,11 zählen kannst.“
Kazel neigte sich zu Janay, um ihren Scheitel zu küssen.
"Wir werden Gutes tun"
, führte er weiter aus und die kleine alte Vettel lauschte aufmerksam.
"Aber es kann gefährlich werden. Jedenfalls für jene, die den Tod fürchten müssen... Wir sind soweit sicher, deshalb kann ich nur dich als Unterstützung mitnehmen. Ich bringe uns hin ... mit den Gaben meines Meisters. Und wir kehren regelmäßig zurück. Ich habe es versprochen."
Er lehnte sich noch einmal leicht gegen Janay.
"Allerdings sollten wir los, sobald du es einrichten kann. Wenn es jetzt klappt, umso besser. Ich ... die Leidenden ... können nicht länger warten. Und es sind viele."
Seine Stimme brach. Er blinzelte, als er einen dieser geisterhaften Schatten von schwangeren Frauen mit Metall-Prothesen vor sich sah. Nein, er bildete sie sich nicht ein. Sie waren die Abbilder seiner Albträume, heraus gelöst aus Manthalas Reich, die ihn im Wachen besuchten, anstatt im Traum. In diesem Moment, kamen gleich zeitig noch weitere in den Raum und es wurden immer mehr. Sie stellten sich im Kreis um sie herum auf, wankten mal ein bisschen hier oder dort hin, aber sie versammelten sich und hielten die Köpfe gesenkt, als würden sie schlafen.
Kazel schauderte und erinnerte sich zu lebendig an das Vergangene. Aber um so mehr es wurden, die ihn hier verabschiedeten, um so größer wurde seine Gewissheit, dass es gut war, was er vor hatte. Es hatte einen Grund. Auch wenn Tod nicht selbst ihm den Auftrag gegeben hatte, er ihn eher selbst erwählt hatte, so hatte doch alles seinen Grund. Vielleicht sogar die ein oder andere göttliche Intervention, denn die Götter sahen zu. Er schluckte leer. Oh, es war nicht leicht, was er vor hatte.
"Es sind so viele..."
, wisperte er in ein halbes Keuchen, denn seine Schreckgespenster passten nicht alle in den Raum. Er hatte sie alle getötet, um sie zu erlösen. Doch die Schrecken waren noch nicht verblichen, da sein Wissen um jenen schreckliche Brief ihn nicht los ließ. In Andunie gab es jemanden, der eben jene Pläne Sademos geschickt hatte, der um diese Maschinen wusste... sie entwickelt hatte. Kazels Entschluss stand felsenfest.
„Jetzt reicht's aber.“
Kuralla wedelte beiläufig mit der Hand und das Bild verblasste. Die Spurgestalten lösten sich einfach auf wie Nebel...oder flohen sie vor ihrem Gestank? Sie waren fort und Kuralla nickte.
„Nicht so viel reden, mehr handeln.“
, plapperte sie und ließ sich vom Sessel gleiten. Hatte der jetzt einen Fleck? Darum mussten sich andere kümmern.
„Erklärungen brauch ich nicht. Los los! Gebt euch nen Abschiedskuss und bring mich nach Andunie! Oder muss ich dafür erst tanzen? Oder willst nen Kuss von mir für die Reise?“
Sie spitzte die Lippen und blinzelte mit den verklebten Wimpern. Dann lachte sie und streckte nur beide behandschuhte Hände nach oben, damit Kazel sie nehmen konnte. Erwartungsvoll sah sie ihn an und flüsterte, nachdem er sich von Janay verabschiedet hatte:
„Und? Verwest du schon?“
Der Satz war inzwischen zu einer Art ganz privater Witz zwischen ihnen geworden. Sie nickte Kazel aufmunternd zu und schloss die Augen. Ihre kleinen Hände fühlten sich sogar ganz angenehm in seinen an und wenn der Gestank nicht gewesen wäre...

Kazel weiter bei: XXX

Janay hatte alles mit angesehen. Ihr Liebster hatte sich einfach in Luft aufgelöst. Er war weg. Sie war allein. Ihr Herz zitterte. Aber bevor sie zusammen brechen konnte, klopfte es leise und die Tür öffnete sich einen Spalt breit. Rinal spähte in den Salon.
„Ist sie weg? Es war plötzlich so leise, da wollt ich nach dem Re...“
Schon war er bei ihr und bot ihr seinen Arm an.
„Ein Glas Wasser? Ihr seid so blass.“
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Samstag 25. November 2023, 18:44

Wäre ihr das bei einem Kunden passiert, sie hätte sich darüber geärgert und befürchten müssen, dass das teuer verdiente Geld zurück zu zahlen wäre. Aber es wäre zu verschmerzen gewesen und nach einigen Tagen hätte sie vermutlich zu altem Selbstvertrauen zurück gefunden, die Angelegenheit großteils vergessen. Bei Kazel dagegen... da kränkte und verletzte es sie tief, fühlte sie sich als die absolute Versagerin. Noch dazu in dem einzigen Gebiet, von dem sie bislang gedacht hatte, es gut zu beherrschen.
Wenn sie nicht einmal mehr das schaffte... zu was war sie dann noch zu gebrauchen? Wie sollte es sich für ihn noch lohnen, zu ihr zurück zu wollen, falls er in Andunie jemanden treffen würde, der hübscher und begehrenswerter, talentierter wäre als sie? Ihre Gedanen kreisten wie verrückt in ihrem Kopf und zogen sie wie in einem Strudel immer tiefer in ihre Selbstzweifel hinein.
Trotzdem war sie nicht rettungslos verloren und ihr Liebster schaffte es, sie früher oder später mit seinem Trost, seiner Wärme, seinen Halt allmählich zurück an die Oberfläche der Wirklichkeit zu ziehen. Ja, mehr noch, er machte ihr einen Vorschlag, dem sie sich einfach nicht entziehen konnte. Einen, der ihre Stunden mit Gedanken und Vorstellungen und Ideen würde füllen können, wenn sonst niemand ihre Aufmerksamkeit beanspruchen würde. Und der ihr die Hoffnung zurück gab, dass er doch wieder hier auftauchen könnte... am besten in einem Stück...
Ohnehin war ihre Zeit zu zweit dem Ende nahe und so blieb ihr nichts weiter übrig, als ihn mit viel Schmerz im Inneren ziehen zu lassen. Wenngleich nicht, ohne ihn bis zum letzten gemeinsamen Schritt zu begleiten, ihm nahe zu sein und das Gefühl daran in sich aufzubewahren. Ebenso kam ihr die Idee, dass sie ihm, wie in manch romantisch-tragischer Geschichte, beim Anziehen half. Sie wollte ihn berühren, ihn unterstützen und ihm auf diese Weise zeigen, dass sie allzeit bereit war, für ihn da zu sein. Dabei konnte sie noch ein letztes Mal seine Nähe genießen und er schaffte es mit seinen kleinen Zärtlichkeiten, ihr auf diese Weise das ein oder andere Kichern zu entlocken, obwohl ihr danach eigentlich nicht zumute war. Und auch der Kuss war schön, fühlte sich zwar nach Abschied an, aber zugleich auch nach etwas, das sie bei seiner Rückkehr fortsetzen sollten.
Daraufhin zog auch sie sich schnell und routiniert an, um aufholen und noch eine Zeit lang seine Hand halten zu können. Er entzog sich ihr nicht, sondern umschlang ihre Finger und gab ihr den Halt, den sie auf diesen gemeinsamen Weg benötigte, um nicht erneut schwach zu werden und ihn mit allen Mitteln aufhalten zu wollen. Sie wollte nicht, dass sie in Streit auseinander gingen. Das wäre... falsch. Also schluckte sie tapfer und kämpfte gegen ihren Impuls an, während auch er schwieg. Sie spürten einander und das war es, was zählte.
Viel zu schnell kam das Ziel, die Tür des Salons, in ihr Blickfeld und ließ ihr die Kehle eng werden. Und dann kam die nächste Herausforderung. Obwohl sie sich fest vorgenommen hatte, bis zuletzt an Kazels Seite zu bleiben... sie musste einfach zum Fenster, dieses öffnen und irgendwie an atembare Luft kommen! Oh, dieser Gestank! Er war noch schlimmer als in ihrer Erinnerung und das hieß so einiges. Was hatte sie dem Mischling nur für eine Bürde aufgehalst mit dieser Begleitung?! Andererseits... auf diese Weise würde wohl auch der letzte Ork mit einem gewaltigen Schnupfen es nicht wagen, ihm allzu nahe zu kommen.
Gerne hätte sie aufgeatmet, beschloss jedoch, es lieber lediglich in Gedanken zu tun und sonst nur so flach wie möglich Luft zu holen. Als die Mahlzeiten seit ihrem Erwachen nach der Operation nicht mehr direkt ihre Kehle hochschießen wollten, drehte sie sich zurück und klammerte sich an ihren Liebsten, um ihn nicht gänzlich zu verlieren. Das Sprechen allerdings, bis auf einen kurzen Satz, musste sie ihm überlassen. Zu unzuverlässig empfand sie gerade die Sperre zu ihrem Magen.
Trotzdem nahm sie wahr, dass er sich zu ihr beugte und sie schmiegte sich noch etwas enger an ihn, ließ aber seinen Arm nicht los, um die Verbindung noch nicht herzugeben. Sie sah zu ihm hoch, als er eine knappe Erklärung bot, und streichelte sanft mit den Fingern seinen Unterarm, wo sie ihn erreichen konnte, in dem Versuch, ihm Kraft zu geben.
Da wandte sich die Alte an sie und brachte Janay dazu, ihren Blick auf sie zu richten. Leicht deutete sie ein Kopfschütteln an, schwieg jedoch, um nichts von ihren Zweifeln preiszugeben. Ja, sie hatte Angst, dass Kazel ums Leben kommen könnte, ganz egal, wie oft er ihr noch von seiner Berufung als Geselle erzählte. Allerdings fürchtete sie sich auch davor, dass er so weit von ihr entfernt vergessen könnte, wie innig er ihr seine Liebe stets schwor und zu zeigen versuchte, weil... nun ja, weil sie noch nicht soweit war, die magischen drei Worte zu sagen. Ob sie es jemals wäre? Sie wusste es nicht, doch wenn er nicht zurück kehren würde, würde sie es wohl auch nie erfahren.
So seufzte sie nur, sah in Richtung Boden und beobachtete ihre eigenen Finger dabei, wie sie seine Haut streichelten, als gehörten sie nicht zu ihrem eigenen Körper. Auf diese Weise hörte sie lediglich zu, bis es soweit war, sich wirklich zu verabschieden. Tränen traten ihr in die Augen, das konnte sie nicht verhindern.
Aber sie hielt ihn nicht mehr auf. Bis auf einen Hauch, der einzig und allein für seine Ohren bestimmt war:"Kehr' zu mir zurück, Liebster."
Damit entließ sie ihn und sah, am Fenster stehend, zu, wie dieses ungleiche Paar verschwand. Mit einem Mal fühlte sie sich unsagbar allein, sodass sie die Arme um sich schlang und zu schluchzen begann, nachdem sie es so lange zurück gehalten hatte, um es ihm nicht noch schwerer zu machen. Das Klopfen an der Tür hörte sie kaum, erst die Stimme erreichte ihre Ohren.
Hastig wischte sie sich über Augen und Wangen, versuchte, sich wieder zu beherrschen. Warum? Es war ihr nicht ganz klar, aber sie kämpfte um ihre Fassung.
Trotzdem schien Rinal etwas zu bemerken. Janay rang sich ein verunglücktes Lächeln ab und deutete ein Kopfschütteln. "Geht... geht schon...", murmelte sie, holte noch einmal am Fenster Luft, um dann hastig den Raum zu durchschreiten.
An dem Mann vorbei drängte sie hinaus und bedeutete ihm, rasch die Tür zu schließen, um so viel Gestank wie möglich drinnen zu halten. "Lass dort ordentlich durchlüften und die Möbel gründlich reinigen, bitte.", wies sie ihn an und atmete ein weiteres Mal durch. Dabei schloss sie die Augen und versuchte, nicht gleich wieder in Tränen auszubrechen.
Ablenkung... sie brauchte dringend Ablenkung! Aber... am besten erst während oder zumindest nach einem gründlichen Bad mit viel, viel Duftessenz!
Ihre Haltung straffte sich und sie schaffte es, den anderen anzusehen, ja, sogar ein kleines Lächeln zustande zu bringen. "Du hast gesagt, die Zwillinge wollen mich sprechen? Wenn es dringend ist, bring' sie bitte ins Bad mit den grünen Fliesen. Ansonsten versorge sie und ich komme dann zu ihnen." Sie wartete noch auf seine Antwort und wollte dann so rasch, wie sie konnte, in besagten Nassraum verschwinden, um tief in duftenden Schaum abzutauchen.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Erzähler » Sonntag 26. November 2023, 09:12

"Kehr' zu mir zurück, Liebster."
, hauchte Janay und sah zu wie ihr Liebster sich auflöste. Sein Nachhall in ihren Gedanken, seine Gestalt als Abdruck auf ihrer Netzhaut, seine Spur in ihrem Herzen blieben. Sie sich unsagbar allein, sodass sie die Arme um sich schlang und zu schluchzen begann, nachdem sie es so lange zurück gehalten hatte, um es ihm nicht noch schwerer zu machen. Das Klopfen an der Tür hörte sie kaum, erst die Stimme erreichte ihre Ohren. Janay rang sich ein verunglücktes Lächeln ab und deutete ein Kopfschütteln an.
"Geht... geht schon..."
, murmelte sie, holte noch einmal am Fenster Luft, um dann hastig den Raum zu durchschreiten. Leider war auch von Kuralla der ein oder andere Ab- und Eindruck geblieben, aber so unangenehm die kleine Vettel auch sein konnte, es war ein beruhigender Gedanke, dass sie bei Kazel war.
"Lass dort ordentlich durchlüften und die Möbel gründlich reinigen, bitte."
, wies sie Rinal an und atmete ein weiteres Mal durch. Dabei schloss sie die Augen und versuchte, nicht gleich wieder in Tränen auszubrechen. Sie brauchte dringend Ablenkung! Am besten erst während oder zumindest nach einem gründlichen Bad mit viel, viel Duftessenz!
Ihre Haltung straffte sich und sie schaffte es, den anderen anzusehen, ja, sogar ein kleines Lächeln zustande zu bringen.
"Du hast gesagt, die Zwillinge wollen mich sprechen? Wenn es dringend ist, bring' sie bitte ins Bad mit den grünen Fliesen. Ansonsten versorge sie und ich komme dann zu ihnen."
Rinal nickte und auch ihm war die Sehnsucht nach dem ein oder anderen Fässchen Duftwasser anzusehen. Er sah noch einmal angeekelt zu der geschlossenen Tür und beeilte sich dann die Nachricht weiter zu tragen. Janay flüchtete indes zu den ihr vertraut gewordenen Räumen. Nirgends ließ es sich besser Energien auftanken und süße Erinnerungen an noch süßere Stunden begleiteten sie, wie eine wohlig warme Decke. Die aufwendigen Goblin-Konstruktionen die es erlaubten, dass erhitztes Wasser über einen Schieber in der Wand einfach in das große Becken aus Stein im Boden fließen konnte, war ein Luxus, den nicht mal ein Prozent der Bevölkerung Celcias kannten, geschweige denn genießen durften. Die weichen auf von unten erhitzten Bänken liegenden Tücher würden sie umfangen wie eine Umarmung und die Auswahl an duftenden Ölen und mit Blütenblättern verzierten Seifen würden ihre Geruchsknospen heilen lassen.
Sobald Janay ihre Kleidung abgelegt und dann langsam in das wohlig warme Nass stieg, löste sich noch einmal ihre innere Spannung und Tränen flossen ganz automatisch. Das letzte Mal war sie mit Kazel und Zissus hier gewesen. Jetzt war sie allein.
Aber nicht lange. Es klopfte und von draußen erklang Kaninas bekannte Stimme:
„Dürfen wir rein kommen?“
Janay hatte ja gesagt, dass sie bei erhöhter Dringlichkeit gestört werden könnte, also standen kurz darauf die Zwillinge am Rand der Wanne, Nikani hockte am Rand und ließ die Fingerspitzen mit einem Lächeln durch das warme Wasser gleiten. Ihre Schwester und sie waren in auffallend schöne und herrschaftliche Kleider gewandet, was ihren Aufstieg untermalte, den sie im Hause Tenebrée durch das Ausscheiden von Kazels Tante vollzogen hatten.
„Tut uns leid, dass wir dich stören müssen.“
„Rinal hat uns erzählt, dass du ich gerade von Kazel hast verabschieden müssen?“
„Alles in Ordnung mit dir?“
„Wo ist er denn hin?“
„Übernimmst du jetzt seinen Posten hier?“

Natürlich waren sie neugierig und wie immer sprachen sie abwechselnd, aber sie erwarteten auch keine Antwort, wenn Janay nicht gewillt war sie zu geben. Kanina ließ derweil ihre Schwester mal an einem Fläschchen mit einer besonders dunklen Flüssigkeit darin schnuppern und diese zog erstaunt die Brauen hoch und lächelte breit. Ohne Kommentar sprachen sie aber flüssig weiter:
„Leider hat sich eine kleine unerwartete Komplikation im Hause Tenebrée ergeben.“
„Eine die weniger Kazel, sondern mehr 'Dich' betrifft, ...Talimée.“

Janay hatte sich damals... und es erschien schon eine Ewigkeit her... als Talimée bei Starle vorgestellt und war auch mit diesem Namen den Kunden im Rund präsentiert worden. Vielleicht ahnte Janay schon worum es ging?
„Wir haben mit einigen Schwierigkeiten gerechnet...“
„...mit Anfragen aus dem Schloss zum Beispiel und dafür hattet ihr uns ja auch Briefe vorbereitet, die Starles Fehlen erklären.“

Nikani hob die Hand und träufelte sich etwas aus dem dunklen Flakon auf ihr Handgelenk. Ein schwerer Duft erfüllte schnell den Raum und machte die Sinne warm und schwindelig....auf eine sehr angenehme Art.
„Aber vor zwei Tagen fragte ein Kunde nach Talimée.“
„,,dann gestern ein zweiter.“

Sie sahen Janay an. Ahnte sie um wen es sich handelte?
„Sie hatten ja schon beim Bieten sich wegen dir in die Haare bekommen, aber...“
„...jetzt sitzen sie im roten Salon und giften sich die ganze Zeit an und streiten darüber, wer dich haben kann.“

Nikani sah Janay ernst an.
„Wenn das so weiter geht, gibt es Mord und Totschlag.“
Ihre Schwester stieg wieder mit ein.
„Wir haben ihnen beim ersten Nachfragen gesagt, dass du unpässlich bist.“
„Wir hofften, sie lassen sich vertrösten und verlieren dann irgendwann das Interesse, aber dadurch, dass es zwei sind, schaukeln sie sich immer weiter hoch und keiner will seinen Anspruch verlieren.“
„Sie bestehen auf 'Talimée', denn sie hatten schließlich für dich geboten.“
„Sie verlangen einen endgültigen Entscheid von Starle.“
„Eine Zusage.“
„Es ist wie ein persönlicher Wettstreit zwischen zwei bockigen Kindern.“
„Das ganze könnte noch sehr unangenehm werden, wenn wir keine Lösung finden.“
„Wir müssen irgendetwas tun...“

Sie sahen einander an und überlegten hilflos drein blickend.
„Entweder wir schaffen es ihr Interesse auf etwas anderes zu lenken, oder es grundsätzlich zu 'verderben', damit sie uns in Ruhe lassen.“
„Du musst mitkommen!“
„So kann das nicht weiter gehen.“

Die letzte Frage kam synchron:
„Hast du eine Idee?“
Damit ließen sie Janay endlich zu Wort kommen.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Donnerstag 30. November 2023, 21:10

Er fehlte ihr schon jetzt und sie brauchte ein paar Herzschläge, um mit dem Wissen zurecht zu kommen, dass er erst einmal nicht mehr an ihrer Seite war. Dass sie nicht nur nach ihm rufen lassen müsste, damit er an ihre Seite zurück kehrte, sondern dass er sich nicht länger in derselben Stadt aufhielt wie sie. Das letzte Mal, als sie sich räumlich getrennt hatten, hatte in einer Katastrophe geendet. Was, wenn es auch dieses Mal...? Nein, sie durfte nicht daran denken! Ablenkung, sie brauchte dringend Ablenkung!
Da kam ihr Rinal gerade recht und sie schaffte es nach gefühlten Ewigkeiten, endlich den Raum mit all seinen zurückgelassenen Ausdünstungen zu verlassen. Wobei sie dem dunkelelfischen Wächter noch die Aufgabe geben musste, für eine gründliche Reinigung zu sorgen. Bis dahin wäre dieser Salon Sperrgebiet für alle, denen die eigene Gesundheit lieb war. Wobei...
Ihr kam ein flüchtiger Gedanke, den sie rasch wieder beiseite schob. Sollte Kazel die alte Vettel mit zurück bringen, könnte sie ihm diese Idee immer noch vorschlagen, sofern sie keine Sorge hätte, sich selbst damit in ein schlechtes Licht zu rücken, weil sie bösartig und rachsüchtig damit wäre. Trotzdem... die Vorstellung von der Stinkmorchel und seiner Tante in einem Raum, ohne der Möglichkeit zu lüften, die entlockte ihr ein flüchtiges, schadenfrohes Grinsen. Das sofort wieder verblasste, als sie sich daran erinnerte, dass sie selbst noch ohne Ende stank und obendrein jemand auf ein Gespräch mit ihr wartete.
Also gab sie auch das an Rinal weiter, sodass die Zwillinge selbst entscheiden könnten, wie lange sie noch auf sie warten wollten. Das besagte Bad hatte sie rasch erreicht und wusste inzwischen auch, wie sie ohne Hilfe für ein heißes, duftendes Schaumbad sorgen konnte. Es dauerte nicht lange und sie stieg, nachdem sie sich zuvor zur Sicherheit einmal abgewaschen hatte, um nicht die weißen Blasen zu sehr zu verunreinigen, in den wohltuenden Dampf. Sofort prickelte ihre Haut bei all der ungewohnten Hitze um sich herum und sie sog tief den Duft des Schaums ein, der sie aufatmen ließ. Die Übelkeit ließ nach und sie begann, sich zumindest körperlich soweit zu entspannen, wie es ihr möglich war und solange sie nicht an ihren Liebsten dachte.
Noch bevor es ihr so richtig bewusst wurde, wie groß schon jetzt die Sehnsucht nach der Wiedervereinigung war, flossen bereits die Tränen. Schluchzend lehnte sie sich zurück und ließ ihrem Kummer seinen Lauf, war machtlos dagegen.
Erst das Klopfen ließ sie zusammen schrecken. Hastig wischte sie sich die Wangen ab und hoffte, dass man es ihr nicht zu deutlich ansah. Danach rief sie ihre Erlaubnis und schon kamen die Nachtelfenkriegerinnen zu ihr. Der Schaum um sie war hoch und dicht, doch auch sonst hätte sie keine wirkliche Scham dabei empfunden, dass die Beiden sie wieder nackt sahen. Sie hatten sie schließlich an einer ganz besonderen Stelle rasiert und ihr dabei Orgasmen verschafft, wie sie diese in ihrer Intensität noch nie erlebt hatte. Somit war jegliche Verlegenheit bezüglich ihrer Nacktheit fehl am Platze.
Stattdessen sah sie ihnen offen entgegen und versuchte, sich auf das zu konzentrieren, was sie ihr sagen wollten. Dabei fiel Janay auf, wie gut und ihrem Stand entsprechend sie angezogen waren. Sofort kam sie sich wieder eine Spur kleiner und unbedeutender vor, unpassend an der Seite eines hochadeligen Mannes... Wie gut, dass ihr Liebster gerade nicht anwesend war, sonst hätte sie sich vermutlich noch unwohler gefühlt.
Wobei, die Zwillinge schafften es auch so, dass ihre Augen schon wieder feucht zu werden drohten. Oh, wie gerne hätte sie jetzt erneut losgeheult! Aber... nein, das durfte sie nicht, das wollte sie nicht, sie musste sich zusammen reißen!
Also richtete sie sich auf und straffte ihre Schultern. "Er kommt wieder zurück!", erwiderte sie beinahe schon trotzig, als müsste sie Angst haben, dass sie selbst den Glauben an diesen Umstand verlor.
Dann seufzte sie und wischte sich über die noch feuchten Wangen. "Schon gut, er hat etwas zu erledigen und wenn er fertig ist, ist er wieder da. Bis dahin... ja, ich bin hier als Ansprechpartnerin oder Zissus. Was ist los?" Die junge Frau bemühte sich um Sachlichkeit und Konzentration. Es brachte ihr nichts, nur an den Mischling zu denken und vor Angst zu vergehen. Sie hatte Ablenkung gewollt, jetzt hatte sie eine!
Indes holte eine der Beiden ein Fläschchen und ihnen schien der Duft der Flüssigkeit darin zu gefallen. Fragend blinzelte sie und hob eine Augenbraue. Doch sie fragte nicht und schon ging ihr Geplapper weiter. Jetzt wurde es allerdings richtig interessant, vor allem, als ihr Deckname fiel.
Unwillkürlich richtete sie sich noch etwas weiter auf und beugte sich näher zu ihnen hin. Fehlte nicht mehr viel und sie hätte wohl ihre nassen Unterarme auf den Wannenrang gelegt, um ihr Kinn darauf zu betten und so zu ihnen hochzusehen. "Ach?", machte sie nur fragend und wollte sich erst einmal anhören, was da noch an weiteren Informationen kommen würde.
Die Zwei hingegen schweiften etwas ab und eine von ihnen ließ die Flüssigkeit auf ihr Handgelenk träufeln, dass deren Duft sich verbreiten und ihre Sinne benebeln konnte. Janay blinzelte und rieb sich über die Augen, als wäre es ihr so möglich, wieder klar denken zu können.
In der Zwischenzeit ging es weiter und der ständige Wechsel der Rednerin machte es mühsam, ihnen wirklich sofort folgen zu können. So entkam ihr ein relativ sinnbefreites "Äh...?" über die Lippen, ehe allmählich ein Rädchen ins andere greifen konnte. Erinnerungen stiegen vor ihrem geistigen Auge auf und allmählich schälten sich auch Bezeichnungen heraus. Stiefel... Händler... Ja, da wären zwei Männer gewesen, die... für sie geboten hatten... trotz allem... und die irgendwie auch interessant gewesen waren. Nicht so wie Kazel, auch ohne den in den letzten Wochen stärker gewordenen Gefühlen, aber auf ihre eigene Art und Weise. Und jetzt sollten sie... nach ihr fragen?
"Jetzt noch?", kam es ihr über die Lippen, dass sie selbst darüber erschrak, blinzelte und den Kopf leicht schüttelte. Zurück aus ihren Gedanken legte sie nach:"Warum sollten sie sich streiten? Sie haben damals ja nicht bezahlt und keinen Anspruch auf meine Dienste... oder?"
Starle hatte damals gesagt, sie hätte den letzten Preis überboten und sie somit behalten. Nur hatten sich die Ereignisse danach überschlagen und sie nicht mehr daran gedacht, nachzuhaken, wie das genau und warum vonstatten gegangen war.
Daraufhin ging es weiter und ihre Braue wanderte noch höher, während sie nun wirklich die Arme heraus nahm aus dem Wasser und ihr Kinn darauf legte. Leise schnaufte sie und musste unwillkürlich grinsen. "Männer! Die können gar nicht anders, als auf ewig Kinder zu sein.", murmelte sie und spürte, wie ein Kichern ihre Kehle raufkriechen wollte. Aber die Beiden hörten sich ehrlich besorgt an, weswegen sie es unterdrückte.
Schließlich ging es weiter und sie begann, sich ernsthaft Gedanken zu machen. Das Interesse ablenken... ja, das wäre vermutlich besser, als es völlig zu verderben. Nicht nur, weil es sich um zahlende Kunden handelte, sondern weil jeder mögliche, enttäuschte Mann ein Risiko darstellen könnte. Was sie zu einer anderen Frage brachte:"Wisst ihr eigentlich, wer die Zwei eigentlich sind? Also, Namen und Position und so. Wie viel Einfluss haben sie und warum sollten sie ausgerechnet jetzt noch hinter mir her sein?"
Sie seufzte und fuhr sich durchs Haar, das in den letzten Wochen deutlich länger und fülliger geworden war. Dann sah sie zu den Zwillingen hoch und nickte. "Ich werde mitkommen. Aber lasst mich noch anziehen und... ich muss noch mit jemanden reden. Danach kann ich hier weg." Denn sie wollte und würde natürlich nicht verschwinden, ohne Arina Bescheid gegeben zu haben.
Zissus war nicht anwesend, sonst hätte sie ihn vielleicht um seine Begleitung gebeten, jedoch... Moment! "Ist Zissus eigentlich noch drüben?" Er hatte schließlich gesagt, er wollte ins Hause Tenebrée. Oder brachte sie da etwas durcheinander? Allerdings wäre es praktisch, dann könnte sie sich direkt dort mit ihm beraten.
Doch zuerst Arina, sie hatte ihre Schwester schon viel zu lange warten lassen. Und sollten die Kerle sich inzwischen die Köpfe einschlagen... nun ja, dann wäre zwar ihre Neugier wohl kaum zu befriedigen, aber dafür wäre das Problem gelöst.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Erzähler » Dienstag 5. Dezember 2023, 09:21

Ein enttäuschter Mann konnte durchaus ein Risiko darstellen. Das wusste Janay gut und brauchte sie zu einer anderen Frage:
"Wisst ihr eigentlich, wer die Zwei eigentlich sind? Also, Namen und Position und so. Wie viel Einfluss haben sie und warum sollten sie ausgerechnet jetzt noch hinter mir her sein?"
Kanina nickte nur leicht und meinte:
„Dazu erzählen wir dir was, wenn wir auf dem Weg ins andere Anwesen sind.“
"Ich werde mitkommen. Aber lasst mich noch anziehen und... ich muss noch mit jemanden reden. Danach kann ich hier weg."
Dieses Mal nickte die andere Schwester.
"Ist Zissus eigentlich noch drüben?"
„Ja, er versucht die Wogen zu glätten und hatte uns her geschickt um dir Bescheid zu geben.“
Das war praktisch, dann konnte sie sich direkt dort mit ihm beraten. Doch zuerst Arina, sie hatte ihre Schwester schon viel zu lange warten lassen. Und sollten die Kerle sich inzwischen die Köpfe einschlagen... nun ja, dann wäre zwar ihre Neugier wohl kaum zu befriedigen, aber dafür wäre das Problem gelöst....hoffte Janay, aber leider zeigte die Wirklichkeit manchmal abscheuliche Krallen, wenn man einen Mann ignorierte und manchmal wurden schon Kriege wegen dem Streit um eine Frau begonnen. Und was wäre wenn Zissus beim Schlichten versagte und ER da Opfer wäre? Könnte sie damit leben? Was würde Kazel dazu sagen, wenn sie ihm nicht zu Hilfe geeilt wäre? Hier türmten sich die Möglichkeiten versteckter Probleme. Janay musste sich beeilen, aber hatte nun zwei fleißige Helferinnen. Nikani half ihr noch beim Waschen ihrer Haare...
Das fühlte sich unglaublich an! Ihre zärtlichen Finger massierten ihre Kopfhaut und ließen rieselnde Schauer ihr Rückrad hinunter laufen. Kanina half beim Abtrocknen und betrachtete auch ohne jede Scham die nachgewachsenen Härchen in Janays Intimbereich. Sie schmunzelte und raunte ihr nah an ihrem Ohr zu:
„Wenn du magst, können wir uns mal wieder zu... ein bisschen Intimpflege treffen.“
Aber beide Schwestern waren bei weitem nicht so übergriffig wie bei ihrem ersten Treffen. Sie waren nicht abgeneigt, aber jetzt da sie selbst entscheiden konnten mit wem sie das Bett teilten, gaben sie auch Janay diesen Raum für Freiheit. Und nur weil sie nun elegante Kleider trugen, waren sie nicht plötzlich von hohem 'Stand', wie Janay fälschlich dachte... sie waren Sklavinnen gewesen. Edle Sklaven, aber unfrei und nun plötzlich im Rang des Bordells aufgestiegen. Sie hatten den Platz eingenommen, der Starle gehörte und kümmerten sich nun um die Mädchen des Hauses als Gleichgesinnte.
„Ist das angenehm?“
Nikani bürstete nach dem Baden Janays länger gewordenen Haare und streichelte dabei auch mal sanft ihren Hals oder ihre Schulter entlang. Es lag ein gewisses Prickeln in der Luft, dass Janay nur zu gut kannte und zu genießen wusste. Trotzdem beeilten sich alle drei Frauen fertig zu werden, aber schenkten sich Blicke, die eindeutig einluden, dass es mehr geben könnte... wenn es Zeit dafür gäbe. Die Zwillinge achteten darauf, dass sie bereits gut frisiert war, aber passende Kleidung gäbe es wohl eher im Hause Tenebrée als hier für den Empfang. Sademos hatte auch hier einiges an Kleidung für Damen, aber eher weniger für diese 'speziellen' Zwecke.

Als Janay dann erst einmal fertig angekleidet war, begleiteten die Zwillinge sie zur Küche wo sie auch wieder ihre Schwester gerade bei der Zubereitung von Keksen erwischte. Der Duft von Vanille, Zimt und Ingwer verteilte sich bereits im halben Haus und ließ einige Naschkatzen bereits ungeduldig auf der Lauer liegen. Als Janay die Küche betrat war das wie ein Startruf und hinter ihr strömten alle möglichen Bewohner des Hauses in den gemeinschaftlichen Aufenthaltsraum. Gierige Hände scharten sich um die noch warmen Backbleche und Arina war froh mit ihrer Schwerster flüchten zu können. In einem benachbarten Raum kam sie zu Ruhe und sah Janay glücklich lächelnd an.
„Das … das ist so schön! Ich hab so ein Glück hier zu sein. Ich kann... ich kann diese ganzen Leute glücklich machen und sie betuddeln, so wie ich es früher für dich getan hab.“
Sie lächelte breit, dann wandte sie sich von der Tür ab und umarmte Janay. Dann hielt sie sie an den Schultern von sich:
„Aber du bist nicht für meine Kekse hier, oder? Was liegt dir auf dem Herzen?“
Auch für Janay stand nun eine kleine Verabschiedung auf Zeit an. Ob sie die richtigen Worte fand? Auch ihre Schwerster hatte große erwartungsvolle Augen und fand gerade erst ins Leben zurück. Sollte sie sie vielleicht mitnehmen? Oder war das noch zu viel? Es lag in Janays Hand, was sie Arina schon zutraute.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Mittwoch 6. Dezember 2023, 20:34

Ein mächtiger oder reicher Mann, der in seinem Stolz gekränkt wäre, würde ihnen gefährlich werden können. Zwei solche Männer... könnten zu einer Katastrophe führen. Es stand somit außer Frage, dass sie sich darum kümmern musste. In der Hinsicht war es womöglich sogar ganz gut, dass Kazel nicht anwesend wäre. Sie wollte ihn nicht mit irgendetwas kränken.
Nicht, dass sie vorhätte, diese Männer als Kunden anzunehmen und in ihr Bett zu lassen, aber auch Worte könnten falsch verstanden werden und sollte es zum Äußersten kommen... Nun, es wäre nur ihr Körper und ihr bisheriger Beruf. Auch wenn sie es nicht soweit kommen lassen wollte. Doch sollte es notwendig sein, um ihren Liebsten, ihre Schwester und den Rest der ihr inzwischen vertrauten Gruppe zu schützen, dann würde sie es tun.
Zuerst allerdings wollte sie wissen, wer diese Männer eigentlich waren, dass sie überhaupt Probleme verursachen könnten. Also fragte sie danach und erhielt eine äußerst unbefriedigende Antwort. Ihre Unterlippe schob sich schmollend vor.
"Ihr wollt mich ködern!", warf sie den Zwillingen vor, musste jedoch auch ein wenig grinsen dabei. So böse, wie es klang, meinte sie es schließlich nicht. Und es bekräftigte sie darin, sie zu begleiten, denn ihre Neugier war durchaus geweckt und auch sie war nicht frei von Stolz.
Es kam nur äußerst selten vor, dass Kunden derart hartnäckig ihre Anwesenheit wünschten. Besser gesagt... solch eine Situation hatte sie tatsächlich so noch nicht erlebt. Ein wenig schmeichelte es ihr schon. Aber das wollte sie jetzt nicht zugeben, nicht einmal vor sich selbst, sodass sie schon den nächsten Gedanken aussprach, als sie sich erinnerte, wie Zissus sich vorhin verabschiedet hatte. Bei der Erwiderung nickte sie nur, mehr gab es dazu einfach nicht zu sagen. Trotzdem merkte sie, dass sie sich beeilen sollte.
Womit sie hingegen nicht rechnete, war die Hilfe beim Säubern. An sich hätten ihre Haare nicht wirklich gewaschen werden müssen, da nahm sie keinen Gestank der Vettel wahr. Dennoch war es ein ungewohnt angenehmes Gefühl und pflanzte ihr den Wunsch ein, dass auch Kazel diese Art der Behandlung lernen würde. Oder sie bei ihm auch ausprobieren könnte... Wie ihm das wohl gefallen würde? Dabei könnte sie auch öfters seine Ohren kitzeln...
Seufzend schloss sie die Augen und war versucht, sich das Ganze schon einmal auszumalen. Was sie daran erinnerte, dass er nicht hier war und möglicherweise schon in Gefahr schwebte, was ihre Laune gleich wieder sinken ließ und einen unangenehmen Klumpen in ihrem Magen zu bilden begann.
Deswegen auch protestierte sie nicht dagegen, aus dem wohlig warmen Wasser zu steigen und das Bad schon zu beenden. Beim Abtrocknen wurde ihr ebenfalls geholfen, mitsamt einigen geraunten Worten in ihr Ohr. Doch Janay war mit ihren Gedanken noch bei dem Mischling, sodass sie nur mäßig aufmerksam zuhörte und ein gedankenverlorenes Lächeln zeigte. "Mal sehen...", murmelte sie und wickelte sich in eines der trockenen Tücher, das zumindest ihre Blöße bedecken konnte.
Wobei sie feststellen musste, dass die Schwangerschaft bislang bei ihr nicht dazu geführt hatte, dass ihr Dekolleté praller wirkte. Erneut seufzte sie und war sich nicht ganz sicher, was sie davon halten sollte. Aber damit konnte sie sich ein anderes Mal befassen.
Jetzt war anderes wichtiger, sodass sie in das große Schlafzimmer nebenan ging und dort zu einer weiteren Tür, die in einen kleinen Ankleideraum führte. Dort gab es auch für sie einige Sachen. Jetzt, da sie nicht viel herum suchen wollte, griff sie sich rasch eine Hose aus ungefärbtem Leinen und eine hellbraune Bluse mit langen Ärmeln. Die Füße steckte sie in lederne Stiefeletten mit niedrigem Absatz, weil sie nicht zu sehr mit den Hosenbeinen in langen Schäften kämpfen wollte.
So gekleidet und mit noch immer offenen, gekämmten Haaren, deren Gebürstetwerden durchaus angenehm gewesen war, kehrte sie zu den Zwillingen zurück und nickte ihnen zu. "Ich muss noch etwas besprechen, dann gehen wir.", erklärte sie ihnen und eilte daraufhin in Richtung Küche, getrieben auch von ihrem stärker werdenden schlechten Gewissen.
Die Spannung zwischen ihnen dreien war noch immer vorhanden und konnte sich jederzeit wieder in äußerst erotischen Spielen entladen, das hatte sie durchaus bemerkt. Dabei hatte sie gedacht, ihre gewachsenen Gefühle für ihren Liebsten würden sie davon abhalten und ihr Interesse nur noch auf ihn ausrichten. Andererseits... sie hatte es auch zu genießen gewusst, wie Zissus bei ihrer Behandlung mitgeholfen hatte. War sie womöglich also nicht zur Treue gemacht, eben wegen ihrer Vergangenheit? Oder müsste sie sich erst daran gewöhnen, weil es nun einmal einen Unterschied machte, ob man etwas vier Jahre lang tat oder erst vier Monate? Wie sollte sie das mit ihm bereden, ohne ihn zu verletzen? Nein, erst einmal behielt sie ihre Gedanken lieber für sich und schob sie beiseite, um sich auf die Gegenwart konzentrieren zu können.
Sie bemühte sich darum und rang sich ein Lächeln ab, als sie ihre Schwester weiterhin in der Küche am Werkeln entdeckte. Ihr Lächeln wurde breiter, als sie den Duft wahrnahm, und sie kam näher, um sich ebenfalls etwas von der Beute stibitzen zu können, ehe die anderen Haushaltsmitglieder zuschlugen.
Schon tauchten lauter gierige Finger auf, sodass sie unwillkürlich kichern musste, Arinas Hand packte und diese mit sich in Sicherheit zog. Kauend rettete die junge Frau sie beide in einen naheliegenden Raum und kaute noch an dem Keks, als die Ältere sie selig anlächelte. "Oh, glaube mir, hier gibt es genug Mägen, die gefüllt werden wollen.", meinte sie und musste wieder an jenen einen denken, der gerade nicht dafür anwesend war.
Sie bemerkte nicht, wie ihre Mimik ihr entglitt, erst, als Arina sie nach einer festen Umarmung darauf ansprach. Mit einem Mal schmeckten die letzten Brösel in ihrem Mund schal und sie schluckte mehrfach, bis sie das Gefühl hatte, sie hinunter gewürgt zu haben.
Tief seufzte sie und griff nach der Hand ihrer Schwester. Was sollte sie ihr sagen? Eine Ausrede, um ihr keine Sorgen zu machen? Nein, sie hatte der Älteren noch nie etwas verheimlichen können und das wollte sie jetzt erst recht nicht mehr tun. Also entschloss sie sich zur Wahrheit, wenngleich mit nicht allen Details.
"Hör zu, wir haben ja vorhin über Kazels Erbe geredet, dieses... na ja, dieses Bordell. Dorthin ist auch Zissus verschwunden, unser wandelndes Feingefühl." Kurz verzogen sich ihre Lippen zu einem schiefen, eher freudlosen Grinsen bei dieser Erinnerung. "Na ja, jedenfalls gibt es dort noch immer ein Problem mit... mit zwei Kunden. Zissus kommt nicht weiter und hat nach mir geschickt, weil er hofft, dass ich... hm... helfen kann." Ja, so konnte sie es umschreiben, ohne näher ins Detail gehen zu müssen.
Zu viel wollte sie Arina weiterhin nicht zumuten, schon gar nicht den Umstand, dass es mehr als einen Mann geben könnte, der Interesse an ihr hatte. Sie wollte nicht, dass die andere neidisch oder schlimmer noch, ernsthaft eifersüchtig wurde.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Erzähler » Freitag 8. Dezember 2023, 09:55

Die Ältere der beiden Schwestern lächelte und die Jüngere erwiderte auf ihre Flucht aus der Küche:
"Oh, glaube mir, hier gibt es genug Mägen, die gefüllt werden wollen."
Arina wirkte glücklich bei der Vorstellung, dann entglitten aber Janay ihre Gesichtszüge und ihre Schwester sah sie besorgt an. Eine feste Umarmung half ein wenig. Tief seufzte sie und griff nach der Hand ihrer Schwester und entschloss sich zur Wahrheit über ihr derzeitiges Vorhabe, wenngleich mit nicht allen Details:
"Hör zu, wir haben ja vorhin über Kazels Erbe geredet, dieses... na ja, dieses Bordell. Dorthin ist auch Zissus verschwunden, unser wandelndes Feingefühl."
Kurz verzogen sich ihre Lippen zu einem schiefen, eher freudlosen Grinsen bei dieser Erinnerung. Arina lächelte nur und zuckte leicht mit den Schultern.
„Er ist etwas direkt...ja. Aber doch nett.“
Sie nahm ihn nicht direkt in Schultz, aber verurteilte ihn auch nicht für seinen Vorstoß. Janay wusste selbst am allerbesten, wie sehr ihre Schwester die Wahrheit schätzte und das hatte Zissus mit ihr gemein. War sie ihm am Ende böse, weil er ihr in diesen Dingen so ähnlich war?
"Na ja, jedenfalls gibt es dort noch immer ein Problem mit... mit zwei Kunden. Zissus kommt nicht weiter und hat nach mir geschickt, weil er hofft, dass ich... hm... helfen kann."
Ja, so konnte sie es umschreiben, ohne näher ins Detail gehen zu müssen. Zu viel wollte sie Arina weiterhin nicht zumuten, schon gar nicht den Umstand, dass es mehr als einen Mann geben könnte, der Interesse an ihr hatte. Sie wollte nicht, dass die andere neidisch oder schlimmer noch, ernsthaft eifersüchtig wurde. Aber in ihrem Gesicht war nur Neugierde zu erkennen. Teils aus mangelnden Informationen, aber auch einfach, weil sie Janay vertraute. Die obligatorische Frage folgte:
„Kann ich helfen?“
Neeeeee.... bei dieser Sache wohl eher nicht. Im Moment war jegliches Interesse an Männern, von Männern, für Männer in Janays großer Schwester erloschen und damit auch jegliche Eifersucht oder Neid. Sie sah eben nur ihre kleine Schwester und wollte, dass es ihr gut ging. Arina selbst war glücklich, wenn sie jemanden umsorgen konnte, so wie damals in ihrer Kindheit... bevor alles den Bach runter gegangen war. Erstaunlicher Weise interessierte sie sich aber für Janays vergangenes Leben und verurteilte es auch nicht.
„Ich könnte vielleicht für die Mädchen da drüben kochen... oder ihre Wäsche machen... mich um sie kümmern, ...natürlich erst wenn sie keine Kunden haben. Eben um alles was nicht mit... “
Sie suchte halt nach Aufgaben, die nichts mit Beischlaf zu tun hatten. Dafür war ein Bordell nicht unbedingt der beste Platz, aber hier könnte sie auf längere Sicht vielleicht wirklich etwas gutes für eben jene Seelen tun, die sich dort ihren Lebensunterhalt verdingten. Sie wollte Janays Vergangenheit kennen lernen. Nicht für sich selbst, sondern wegen ihr – um sie besser zu verstehen. Trotzdem spürte sie das Zögern der Anderen und ruderte zurück.
„Vielleicht nicht heute.“
Dann nahm sie Janay in den Arm und drückte sie erstaunlich fest. Dabei flüsterte sie nahe an ihrem Ohr:
„Ich hab dich lieb... egal was du tust. Sei nur glücklich dabei.“
Gab sie ihr damit sogar ihren Segen? Arina drückte der Jüngern einen sanften Kuss auf die Wange, als sie sich von ihr löste. Das Verhältnis zwischen Schwestern war halt ein anderes als das unter Liebenden. Es gab keine Eifersucht. Arinas körperlichen Probleme waren ihre und irgendwann würde sich vielleicht auch dafür eine Lösung finden. Aber das hielt sie nicht davon ab sich um ihre Schwester zu kümmern, sie zu lieben und für sie da zu sein. Es gab keinen Neid, keine Zweifel, nur Fürsorge und Wärme für Janay in diesem gebrochenen Herzen. Ja, Arina hatte schlimmes erlebt, aber sie durfte hier heilen. Janay hatte sie gerettet – einfach nur in dem sie wieder da war. Arina sah sie mit einem ein ganz klein wenig traurigem Lächeln an und meinte:
„Na los! Dann geh! Um so schneller bist du wieder Zuhause.“
Zuhause...
Oh, wie schön das klingen konnte.
„Beeil dich, dann mach ich dir noch später heiße Schokolade. Ich hab noch Bohnen in der Vorratskammer entdeckt.“
Damit straffte sie wieder die Schultern, wie zu einem Kampf und stellte sich dem Chaos in der Küche. Janay konnte stolz auf ihre Schwester sein.
...
„Klopfklopf...“
Hopp stand im Türrahmen in dem gerade Arina verschwunden war und hatte ebenfalls einen Keks in der Hand.
„Kanina meinte, ihr geht gleich rüber ins Anwesen der Tenebrées? Kann ich vielleicht mitkommen? Ich war ...ähm... noch nie außerhalb dieser Mauern.“
Hm... war es vielleicht besser auch hier eine zeitlich begrenzte Absage zu erteilen? Hopp war ein derart süßes Wesen und auch sehr hübsch für manche Männer... Sie könnte sowohl Ablenkung als auch Falle sein. Aber ebenso auch Opfer und Störfaktor. Janay musste schnell entscheiden, ob sie die Hybridin mitnehme wollte oder nicht. Eben erschien nämlich auch Nikani und rieb ihre Schläfe an einem weichen Ohr des Mädchens, dass spontan errötete.
„So weich... so süß!
, raunte sie und sah dann aber zu Janay.
„Fertig?“
Jetzt ging es wohl los.

(Janay weiter bei: Das Tenebrée Anwesen)

...
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