Nerikas Zimmer

Ein freundlicher Wirt, gutgelaunte Gäste, Musik und eine Wurfscheibe sorgen für rege Stimmung im "Seemann". Hier findet man die interessantesten Gestalten, aber auch Matrosen auf Landgang.
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Nerikas Zimmer

Beitrag von Nerika » Freitag 7. September 2007, 22:14

Müde schloss Nerika die Zimmertür auf, trat ein, schloss die Tür und wankte, ohne sich umzusehen auf das Bett zu, fluchte, als sie über die Truhe stolperte, die sich aus unerfindlichen Gründen mitten im Zimmer befand und landete schließlich erfolgreich auf der weichen Matratze, die unter ihr leicht einsank. Mit letzter Kraft mühte sie sich mit den Stiefeln ab und schaffte es gerade noch, die Decke hochzuziehen, bevor sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf viel.

<b>Morgen muss ich rausfinden was...w...</b>

Draußen machte sich die Sonne gerade gemächlich ans untergehen und beschien ohne ein einziges wolkiges Hindernis sanft und mit immer schwächerem Licht die vielleicht nun etwas glücklicheren Bewohner. Die meisten Leute gingen wahrscheinlich frühestens jetzt ins Bett, weil sie früh morgens dann ihre Äcker bestellen wollten, aber Nerika schlief einfach von Spätnachmittag bis frühvormittag durch.

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Re: Nerikas Zimmer

Beitrag von Erzähler » Montag 10. September 2007, 14:39

Nerika erwachte durch ein heftiges Klopfen an der Tür. Sie hatte natürlich vorsichtshalber abgeschlossen. So einfach wollte sie es Marius dann doch nicht machen. Das Klopfen jetzt jedoch riss Nerika ziemlich unsanft aus ihren Träumen.
Ein kurzer Blick zum Fenster zeigte ihr, dass es sehr kalt sein musste. Ein paar vereinzelte Schneeflocken verirrten sich an ihr Fenster, wenn nicht gerade die Sonne schien.
Nerika war schnell aus dem Bett gesprungen und öffnete nun vorsichtig die Tür, natürlich hatte sie sich noch ihr Schwert geschnappt. Nur für den Fall.

Doch es war nur Frederick. Sie erkannte ihn sofort an der großen, schlanken Jägergestalt, den verwuschelten halblangen, braunen Haaren und den durchdringenden grünen Augen, die sie nun schüchtern anlächelten, seine hellen Wangen waren leicht rosa.
„Entschuldige... aber...“
Er brauchte kurz um wieder zu Atem zu kommen.
„Ich glaube... Gilbert... er ist...“
Doch nun trat er erst einmal in Nerikas Zimmer und schloss die Tür. Kurz atmete er tief durch.
„Noch mal entschuldige, dass ich hier so reinplatze“, sagte er schüchtern. „Aber ich glaube Gilbert ist... nun ja ich glaube er hat mit einer Wirtstöchter die Nacht verbracht und nun ist der Wirt stinksauer, doch Gilbert und das Mädchen sind nicht zu finden!“
In seiner Stimme schwang leichte Panik mit.

Gilbert war nie der Hübschere der beiden gewesen, doch war er ehrgeiziger und auch selbstbewusster als Frederick, trug eine lange blonde Mähne, die sein kantiges Gesicht gut kaschierte und hatte sehr helle, blaue Augen. Außerdem war er ebenfalls groß, aber eher bullig. Und eben ein Mann, der leichte Frauen liebte.
Und dies schien ihm nun zum Verhängnis geworden zu sein.

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Re: Nerikas Zimmer

Beitrag von Nerika » Montag 10. September 2007, 17:45

"Wa... was ist los? Gilbert hat WAAAS?!"Als Nerika noch etwas schläfrig die Worte von Frederick vernahm, war sie schlagartig hellwach.<span style="color:1A365E;">"Verflucht, so eine verdammte... eine ver..., musste das jetzt unbedingt nötig sein, war ja klar, dass irgendjemand mich in Schwierigkeiten reinreitet und dann ausgerechnet der dem ich das Leben gerettet habe, immerhin hätte ja Marius..."</span>
Es tat gut, einfach mal zu fluchen, und praktisch außerdem, dass sie niemand verstehen konnte, allerdings war der Sinn der dunkelelfischen Worte offensichtlich. Grummelnd und wütend, dass Gilbert mal wieder alles vermasseln musste, griff sie nach ihrem Mantel. Bestimmt wurde sie jetzt nach draußen verschleppt, oder ähnliches und der Schnee sah wirklich nicht sehr wärmend aus.
"Was genau hat denn der Wirt gesagt? Ich hoffe mal, er schiebt nicht uns die Schuld zu, dass...", vor Wut gelang es ihr nicht weiter zu sprechen und so blickte sie Frederick nur ungeduldig an.

<b>Mist, Mist und nochmal verflucht, wieso muss ausgerechnet mir das passieren? Kaum entschließt man sich, mit ein paar harmlos wirkenden Reisenden mitzuziehn, wird man von Pech, Assassinen und Magiern verfolgt und wahrscheinlich kommt jetzt auch noch irgendso ein Wirt mit seiner verdammten Tochter dazu, die sich natürlich auf den Menschen, der gleich am meisten in Schwierigkeiten stecken wird, wenn er es nicht schon tut, einlassen. Warum?</b>

Finster starrte sie an dem Jäger vorbei und erwartete fast, einen, fast vor Wut platzenden Wirt zu finden, der gleich mit einer Horde Soldatren ins Zimmer gestürmt kam, um unter jedem Staubkorn nachzusehen, ob sich vielleicht irgendwo seine Tochter und Gilbert verbürgen.

<span style="color:1A365E;">"Ich glaub's einfach nicht... ich war froh endlich mal dieses ganze Marius-Kelfas Zeugs aufgehört hat, jedenfalls für eine Weile und dann baut Gilbert, dieser.. dieser... verdmmte... naja, auf alle Fälle baut er uns dann auch noch so ein Riesen Hindernis vor die Nase. Ich glaube, wenn das alles mal erledigt ist, zieh ich irgendwo hin, wo es keine solchen verfluchten Menschen gibt!"</span>

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Re: Nerikas Zimmer

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 12. September 2007, 20:24

Frederick zuckte bei der Wut der Dunkelelfe zusammen. Es war ihm merklich unangenehm, was sie da sagte. Dunkle Worte, dunkle Zeiten... er erschauderte – und hoffte, dass Nerika nie wieder in dieser furchtbar klingenden Sprache sprechen würde. Sie jagte ihm eiskalte Schauer über den Rücken.
Betreten starrte er zu Boden.
„Ich glaube nicht, dass der Wirt sauer auf uns ist – sondern eher auf Gilbert. Ich mache mir nur Sorgen, dass... dass Marius und Kelfas vielleicht inzwischen hier waren.“
Selbst in ihrer Wut konnte Nerika sehen, wie sehr diese Worte Frederick schmerzten.
„Vielleicht gehen wir ihn einfach suchen... beziehungsweise den anderen Soldaten helfen...“
Seine Stimme klang fast ein bisschen dünn. Nerikas unverständliche Worte hatten ihm Angst eingejagt und ein weiteres Mal bewiesen, wie dunkel ihre Rasse war. Auch wenn Nerika eine Ausnahme bildete. Doch das wussten viele Wachen natürlich nicht.

„Natürlich können wir auch fliehen“, fügte er noch hinzu.
Jetzt brachen ihm die Worte das Herz.
„Oder du gehst... und ich bleibe hier und suche nach Gilbert.“
Eine lange Pause trat ein, in der Frederick zum Fenster trat, das zum Hof zeigte und die heißen Wangen gegen das kalte Fenster drückte.
Ein Trupp von Soldaten befand sich dort unten. In ihrer Mitte der rotgesichtige, wild gestikulierende Wirt.
Ruckartig wandte sich Frederick vom Fenster ab.
„Verdammt! So machen sie Marius und Kelfas garantiert auf uns aufmerksam!“

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Re: Nerikas Zimmer

Beitrag von Nerika » Samstag 15. September 2007, 23:42

[sorry, dass so lange nichts gekommen ist, aber ich hatte wieder probleme mit dem internet und konnte nicht schreiben und mich auch nicht abmelden, un dergleichen ;( ]

"Ich denke nicht, dass Marius, oder, oder und Lelfas inzwischen schn hier waren... dann..."

<b>ja, was eigentlich... hätten sie uns eine nachricht hinterlassen, wiel<i> Wir wollten nur Bescheid sagen, dass wir die Wirtstochter um die Ecke gebracht und Gilbert mitgenommen haben. Leider haben wir es nicht mehr gschafft euch umzubringen, weil das nicht in unseren Zeitplan gepasst hat, aber keine Sorge, wir holen dass noch nach, viele Grüße, marius und Kelfas...</i> Sehr witzig... nein..., wieso bin ich mir so sicher, dass sie noch nicht da waren... weil...dann...</b>

"...Hätten sie uns sicher auch schon längst umgebracht, oder mitgenommen und da wir dass nicht sind, können wir ruhig davon ausgehen, dass Gilbert nicht tot ist."

<b>..., wenn man die Möglichkeit außer Acht lässt, dass ihn irgendein Dieb heimlich in einer Nebengasse erdrosselt hat...b Heute bin ich wirklich etwas zu pessimistisch, aber man kann ja nie wissen... manchmal denk ich wirklich, dass alles möglich werden kann...magische schwerter...meinetwegen und auch die dunklen Wolken... nichts dagegen, aber irgendwann wird's auch zu viel...</b>

Nachdenklich starrte sie aus dem fenster und versuchte in dem Schneetreiben, dass geradeeben eingesetzt hatte und versuchte im Hof irgendetwas auszumachen, sei es der Wirt und die Soldaten, ober auch vielleicht sogar Gilbert, der sich womöglich in irgendeinem schatten einer Kiste, oder ähnlichem versteckte. Ihre Mühen wurden nicht belohnt und so drehte siesich wieder zu Frederick um.

"Vielleicht können wir sicherheitshalber mal dem Wirt, oder den Soldaten eine Beschreibung von Marius und Gilbert geben, irgendwer muss sie ja dann, falls sie hier gewesen waren, gesehen haben..."

<b>Naja, also den Blödsinn glaub ich ja selber nicht...Wenn Marius nicht gesehen werden will, dann wird er das bestimmt, und Kelfas wird sich an soetwas nicht die Finger schmutzig machen, aber traotzdem, wenn sie dagewesen wären, dann wären wir jetzt tot.</b>

"Also, ich würde sagen, wir gehen." Sie drängte sich, den Zimmerschlüssel in der einen Hand, das Schwert in der anderen an Frederick vorbei, setckte lezteres endlich weg und wartete darauf, dass der Jäger ihr folgte.

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Re: Nerikas Zimmer

Beitrag von Erzähler » Sonntag 16. September 2007, 20:39

Frederick nickte erleichtert.
„Einen Moment!“, rief er und verschwand kurz aus Nerikas Zimmer.
Er tauchte bald mit einem Bogen, ein paar Jagdmessern und einem dicken, dunkelgrünen Wollumhang wieder auf.
„Du solltest deine Sachen lieber auch mitnehmen. Der Aufenthalt war kurz, aber doch erholsam. Deshalb sollten wir jetzt wieder abreisen, mit unseren Sachen. Dann suchen wir Gilbert und wir, oder Gilbert und ich, je, wie es dir beliebt nehmen uns ein Schiff und setzen ab von hier und fahren in ein fremdes, weit entferntes Land. Irgendwo, wo uns Marius nicht mehr findet und auch Kelfas nichts mehr wittert.“
Seine grünen Augen glänzten freudig bei der Vorstellung, vielleicht noch eine ganze Weile mit Nerika zusammen bleiben zu können.
„Aber nun sollten wir wirklich los!"

[poste hier noch einmal ich öffne danach ein neues Topic^^]
Zuletzt geändert von Erzähler am Sonntag 16. September 2007, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Nerikas Zimmer

Beitrag von Nerika » Mittwoch 19. September 2007, 22:57

Nerika zuckte mit den Schultern. "Also mir ist es völlig gleich, ich möchte halt nur keinen Ärger, oder der gleichen verursachen, ober auch haben, aber sonst... ich hab nichts dagegen, gleich mitzukommen, ich hole nur noch schnell mei Zeug."

Sie schlüpfte wieder in den Raum und packte alle sachen, die sie benötigte zusammen und schnürte alles wieder zu einem Bündel zusammen. Gut verwahrt und sorgsam nachgezählt hingen nun in dem Beutel am Gürtel genau 107 Goldmünzen und zu ihrer Befriedigung hatte die Dunkelelfe festgestellt, dass nicht eine einzige münze fehlte. Auch ihr Schwert und ihr leerer Proviantbeutel waren da.

"Glaubt Ihr, wir solenl unsere Pferde gleich mitnehmen, oder sie hierlassen, bis wir Gilbert gefunden haben?" Nach kurzer Überlegung beantworte sie sich ihre Frage selbst. "Nsatürlich, wir sollten immerhin so schell wie möglich von hier weg, man weiß ja nie, wo marius und Kelfas sein könnte und je schneller wir von hier weg sind, desto besser. "

<b>Hoffentlich finden wir Gilbert schnell, ich hab irgendein ungutes Gefühl dabei, in der ganzen Stadt herumzulaufen, immerhin kenn ich mich hier nhicht aus und mir bringt man ja alles andere als vertrauen entgegen... Und auch an Beispiel Kelfas sieht man ja, dass nicht Dunkelelf gleich böse und Elf gleich gut ist... Jetzt schweife ich schon wieder vom eigentlichen Thema ab. </b>

"Vielleicht sollten wir irgendwie... systhematisch vorgehen, oder?", fragte sie Frederick, während sie endgültig die Zimmertür abschloss.

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