Die Schenke

Ein freundlicher Wirt, gutgelaunte Gäste, Musik und eine Wurfscheibe sorgen für rege Stimmung im "Seemann". Hier findet man die interessantesten Gestalten, aber auch Matrosen auf Landgang.
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Die Schenke

Beitrag von Wirt/in » Montag 14. August 2006, 00:57

Ein weiterer Gast rief den Wirt, um eine Bestellung zu machen. Es handelte sich um eine Elfe, jedoch war ihre Haut dunkel und ihr Haar weiß wie das Fell eines Einhorns.
Doch den Wirt kümmerte es wenig, wer sie war, solange sie gut zahlte.

"Ich komme sofort!", rief er, brachte noch schnell zwei Krüge Bier an einen der Tische und kam dann auf Xune zu, ein Tablett unter den dicken Arm geklemmt und ein Grinsen im Gesicht.

"Was darf's denn sein, Mädel? Eine gute Mahlzeit? Meine Frau ist die beste Köchin von ganz Andunie! Oder doch lieber etwas, um die trockene Kehle zu verwöhnen? Hab alles da für meine zahlenden Gäste, sogar die neuesten Gerüchte, wenn Ihr bereit seid, eine Münze mehr springen zu lassen."
Zuletzt geändert von Wirt/in am Montag 14. August 2006, 00:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Schenke

Beitrag von Wirt » Montag 14. August 2006, 11:00

Der Wirt nahm Xunes Bestellung entgegen und der Dunkelelfe entging dabei nicht, dass er immer wieder einen flüchtigen, aber sehr interessierten Blick auf ihre vernarbte Wange nahm.
Plötzlich ging an einem der Nachbartische eine Krug mit lautem Krachen zu Bruch.

"Hey, Mann! Der geht mit auf die Rechnung!"

<b>Ich muss besser aufpassen, in letzter Zeit verlier ich immer mehr Mobiliar.</b>

Zu Xune gewandt sagte der Wirt: "Ein Schweinebraten mit Brot und ein Glas Wein – notiert, junge Frau! Beides kommt gleich, dafür muss ich Euch allerdings 6 Goldmünzen berechnen, aber die werdet Ihr offensichtlich haben, wenn ich mir Euer reich verziertes Gewand so ansehe. Wirklich interessant, dieser Stoff ..."
Der Wirt drehte sich um und machte sich auf den Weg in die Küche, nahm dabei noch die Überreste des Kruges mit und rief nach seiner Tavernen-Aushilfe, sie solle den Boden wischen.

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Re: Die Schenke

Beitrag von Wirt » Montag 14. August 2006, 23:49

Nach einer Weile kehrte der Wirt endlich mit einem Tablett zurück, auf dem ein großer Teller und ein Krug standen.
Er schritt mit beidem auf Xunes Tisch zu und stellte ihre Mahlzeit ab.

"Esst nur Mädel und zahlt später, ihr seht nicht wie jemand aus, der einfach abhaut."

<b>Immer freundlich zu den Kunden sein, dann gibt's Trinkgeld und die Kleine zahlt bestimmt mehr drauf, sie sieht aus als hätte sie es ja!</b>

Der Wirt reichte Xune noch Besteck und sogar ein kleines Tuch, damit sie sich nach dem Essen den Mund wischen konnte. Dabei lächelte er freundlich.
Da betraten drei junge Männer die Schenke und verlangten den Wirt zu sich.

"Muss gehen, schöne Frau. Hab zu tun." Er zwinkerte Xune verschmitzt zu und machte sich dann auf den Weg zu seinen neuen Gästen.
Xune konnte bei einem Blick zur Küche das Gesicht der Frau des Wirts erhaschen, wie sie zuerst ihn und dann Xune mit finsteren Augen beobachtete.

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Re: Die Schenke

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 15. August 2006, 01:55

Plötzlich fiel ein Schatten auf Xunes Gesicht. Sie sah auf und vor ihr standen drei Männer, groß und muskulös, aber wenig attraktiv. Es waren Seemänner, das erkannte man sofort an ihrer typischen Kleidung.
Sie musterten Xune mit gierigen Blicken.
Einer lehnte sich zu ihr hinüber und stützte seine Arme auf ihrem Stuhl ab.

"Grüß dich, hübsches Ding! Meine beiden Freunde und ich haben heute noch Landgang. Was hältst du davon, wenn wir uns ein wenig näher kennenlernen und ein bisschen in der Stadt spazieren gehen?"

Die anderen beiden grinsten sich nur verstohlen zu.

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Re: Die Schenke

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 15. August 2006, 14:49

Xune wusste sich zur Wehr zu setzen, wenn auch zunächst ohne Waffen.
Mit einer kraftvollen Handbewegung brachte sie den Seemann zum Taumeln. Er fing sich zwar, doch war sichtlich beeindruckt.
Seine beiden Freunde traten einen Schritt vor.

"Was hast du, elendes Gör?", fragte der Abgewiesene
"Als hätte sie es nicht nötig ... dabei sehe ich doch das Glitzern in ihren schönen Elfen-Augen", meinte der andere.

Doch der dritte Seemann sagte nur: "Kommt, Jungs, wir gehen, mit garstigen Kratzbürsten wie der da will ich nix zu tun haben. Die zappeln sowieso rum wie Fische, wenn man sie an der Angel hat."

Die Männer wandten sich zum Gehen, doch der erste von ihnen drehte sich noch einmal zu Xune um. Mit finsterem Blick und einem harschen Unterton in der Stimme, grunzte er: "Dich krieg ich noch, wart's ab!"
Dann verließen die Männer die Schenke.

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Re: Die Schenke

Beitrag von Wirt » Dienstag 15. August 2006, 20:19

Der Wirt ließ sich ziemlich lange Zeit, bis er wieder bei Xune auftauchte – mit <i>einer</i> geröteten Wange. Seine Frau schaute eifersüchtig und mit scharfen Augen aus der Küche zu Xunes Tisch und beobachtete jede Bewegung.
Der Wirt hingegen duckte sich ein wenig und mied Xunes Blick, als er das Geld kassierte und das Geschirr aufs Tablett stellte. Offensichtlich war er nicht mehr in der Stimmung, mit ihr zu plaudern.
Er räumte alles schnell ab und wischte halbherzig über den Tisch.

"Danke. Beehren Sie uns wieder", sagte er mit einem flüchtigen Blick über die Schulter, dann trollte er sich wieder in die Küche.
Zuletzt geändert von Wirt am Dienstag 15. August 2006, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Schenke

Beitrag von Miriel Lefay » Mittwoch 23. August 2006, 00:30

[kommt von Miriel Lefays Töpferwerkstatt]

Kurze Zeit nachdem sie sich auf den Weg gemacht hatte, erreichte Miriel die Schenke, betrat diese und schaute sich suchend um. Ja, ganz hinten, direkt neben dem Kamin, saß der alte Mann und rauchte ein Pfeifchen. Schnurstracks lief Miriel auf den Tisch, an dem der Mann saß, zu und wäre dabei fast mit dem Wirt zusammengestoßen, der um einen Tisch herum kam und sie wohl nicht bemerkt hatte. Verärgert fuhr sie ihn hochnäsig an: „Tölpel, hat er keine Augen im Kopf? Beinahe hätte er mein neues Kleid ruiniert. Pass er gefälligst besser auf wo er hingeht.“
Der Wirt war über ihre arrogante Art dermaßen überrascht, dass er nur ein demütig klingendes „Oh entschuldigt.“ murmelte und eilends an ihr vorbei gehen wollte. Miriel hielt ihn jedoch am Arm fest und meinte etwas ruhiger: „Nun, da ihr einmal da seid, so bringt mir bitte ein Glas eures besten Rotweins an den Tisch des alten Mannes dort hinten.“ Dabei wies Miriel mit einer Hand dorthin, wo der alte Mann saß. Der Wirt nickte kurz, zum Zeichen dass er verstanden hatte, und Miriel ließ ihn los. Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen drehte sie sich um und ging an den Tisch des alten Mannes.
„Einen schönen guten Tag wünsche ich euch. Gestattet ihr mir, dass ich euch ein wenig Gesellschaft leiste?“

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Re: Die Schenke

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 23. August 2006, 11:37

Der alte Mann rauchte sein Pfeifchen und trank seinen Kräuter Tee, als plötzlich eine Frau neben ihm stand und ihn um Gesellschaft bat.

Der Mann nahm seine Pfeife aus dem Mund. "Junges Fräulein, ich fühle mich geehrt. Nehmt Platz!" Der alte Mann musste plötzlich stark husten, fing sich aber recht schnell wieder. "Verzeiht!"

<b>Was will das junge Ding denn nur von mir? Ich bin doch viel zu alt für sie! Doch Gesellschaft ist immer etwas schönes</b>

"Nun was bescherrt mir diesen wunderschönen Anblick, was wollt ihr denn?" fragte er sie freundlich. Seine Stimme klang schon recht alt und zittrig. Er war nicht mehr der jüngste und das sah man ihm an - seine grauen Haare und der grau-weiße Vollbard. Er wirkte schon sehr zerbrechlich, lang würden seine dünnen Beine ihn nicht mehr tragen, doch jeden Tag besucht er die Schenke hier.

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Miriel Lefay
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Re: Die Schenke

Beitrag von Miriel Lefay » Mittwoch 23. August 2006, 22:03

Miriel nahm neben dem alten Mann Platz und kam auf seine Frage hin auch gleich zur Sache.

„Verzeiht, dass ich euch so überfalle, aber mir ist bei meinen letzten Besuchen hier aufgefallen, dass ihr euch gut in den Sprachen der verschiedenen Völker Celcias auskennt. Mein Name ist übrigens Miriel, Miriel Lefay und wie darf ich euch nennen?
Nun, um gleich zur Sache zu kommen, mir ist heute aus heiterem Himmel ein Gegenstand buchstäblich zugeflogen, bei dem ihr mir mit eurer Kenntnis vielleicht behilflich sein könnt.“

Sie zog die Kette aus der Tasche und legte sie vor dem Mann auf den Tisch. Auf das Amulett deutend meinte sie: „Seht ihr die Schriftzeichen hier? Ich denke, sie könnten aus dem elfischen oder zwergischen sein. Leider besitze ich keine Kenntnis beider Sprachen. Könntet ihr mir vielleicht sagen, was dort geschrieben steht? Ist es der Name des Besitzers? Wenn ja, könnte ich ihm dann die Kette zurück geben.“

Gespannt blickte Miriel den Mann an, darauf hoffend, dass er ihr mehr Informationen geben könnte. Während der Alte interessiert die Schriftzeichen betrachtete, rief Miriel lautstark durch die Schenke:

Holla Wirt, was ist denn nun mit dem Wein? Müsst ihr den erst noch keltern oder warum dauert das so lange?“

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Re: Die Schenke

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 23. August 2006, 22:15

Der alte Mann nahm das Amulett in seine Hände und betrachtete es ganz genau.

Plötzlich tauchte der Wirt auf. "Verzeiht hier habt ihr unseren besten Wein, es ist der berühmte Apfelwein aus Andunie, die smacht 8 Goldmünzen, wenn ich bitten darf" sprach er mit freunldicher Stimme.

Der alte Mann war sehr erstaunt über den Fund der hübschen Frau.

"Mein Name ist Karlus! Sagt wo habt ihr dieses kostbare Stück her? Es ist schon sehr alt, genau so wie seine Schriften"

<b>Wo hat sie dies nur her? Alte Schriften sprechen über eine große Kraft des Feuers, doch nur der/die Auserwälte könne es benutzen.</b>

Der Mann betrachtete jedes Eck ganz genau und strich ab und an mit seinen Fingern über die Symbole, dann wendete er das gute Stück und geriet ins Staunen.

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Re: Die Schenke

Beitrag von Miriel Lefay » Mittwoch 23. August 2006, 23:25

Endlich brachte der Wirt den Wein, doch zu Miriels Erstaunen war es Apfelwein und nicht Rotwein, obwohl sie doch ausdrücklich Rotwein bestellt hatte.
„Sag Wirt, hat er Ohren zum hören oder sind sie nur zur Zierde an seinem Kopf angebracht? Hatte ich nicht klar und deutlich euren besten Rotwein verlangt und was bringt er mir? Einen Apfelwein! Geh, scher er sich in seinen Weinkeller und bring er mir das, was ich bestellt hatte!“

Mit einer lässigen, verscheuchenden Geste machte sie dem Wirt klar, dass das Gespräch für sie beendet war und sie sich nicht umstimmen lassen würde. Während der Wirt sich trollte dachte sie:

<b>Der Kerl ist nicht nur ein Tölpel, sondern auch noch schwerhörig. Ein wahrhaft typischer Vertreter der Nichtmagischen. Da ist der Alte hier von ganz anderem Schrot und Korn. Wahrscheinlich bildet er die rühmliche Ausnahme.</b>

Bei dem Gedanken widmete sie wieder ihre Aufmerksamkeit dem alten Mann, der gerade sagte, dass sein Name Karlus wäre und von ihr wissen wollte, wo sie das kostbare Stück her habe.

„Wie ich euch schon sagte, es ist mir im wahrsten Sinne des Wortes zugeflogen. Es lag vorhin, als ich auf dem Markt meine Waren verkaufte, in einem meiner Tonkrüge und ich habe keine Ahnung, wie es dorthin gekommen ist.“

<b>Es ist also alt und kostbar. Na ja, das dachte ich mir schon. Aber was steht denn nun da geschrieben.</b>, ging es ihr durch den Kopf.

„Doch sagt, was steht denn nun dort geschrieben? Ich sehe es an euren Augen, dass ihr die Zeichen lesen könnt und versteht, was sie aussagen.“
Plötzlich drehte der Alte das Amulett um und sein Gesicht verriet, dass er nun buchstäblich aus dem Staunen nicht mehr heraus kam.
Neugierig beugte sich Miriel zu ihm herüber, um zu sehen, was da Interessantes auf der Rückseite zu sehen war. Dabei verrutschte ihr Ausschnitt ein wenig und ihr eigenes Amulett glitt daraus hervor und pendelte nun direkt vor den Augen des Alten.

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Re: Die Schenke

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 23. August 2006, 23:39

Der alte Mann war sichtlich erregt.

"Junge Frau nicht so laut" flüsterte er "Das Amulett ist wertvoll und trägt ein Geheimniss mit sich, andere könnten es ansich reisen wollen."

Er hielt kurz inne und überlegte, dass Amulett der Frau ignorierte er oder sah es nicht wirklich vor lauter Aufregung.

<b>Ein wertvoller Gegenstand, ich hätte mir nie erträumen lassen dieses Amulett in meinen Händen zu halten. Wir müssen aufpassen, es könnte Diebe hinter dem Stück her sein</b>

"Kommt, begleitet mich in mein Häuschen was ich hier gemietet habe, dort könnt ihe einen der besten Weine kosten und ich erzähle euch mehr über eurem Fund." flüsterte aber mals, stand auf und steckte sein Pfeifchen in eine Ledertasche, sowie das Amulett und begab sich zur Türe der Schenke.

[weiter in Karlus Häuschen]
Zuletzt geändert von fremder Mann am Mittwoch 23. August 2006, 23:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Schenke

Beitrag von Miriel Lefay » Donnerstag 24. August 2006, 00:48

Das Amulett schien weitaus wertvoller oder bedeutender zu sein, als Miriel angenommen hatte, denn Karlus bedeutete ihr nun sichtlich erregt, doch nicht ganz so laut zu sein, nicht dass noch Diebesgesindel auf das wertvolle Stück aufmerksam werde. Während er noch über das Amulett sinnierte, schob Miriel ihr eigenes wieder unter ihr Kleid und setzte sich zurück auf ihren Stuhl. Plötzlich meinte Karlus, sie möge ihn doch bitte in sein Haus begleiten, dort würde er ihr nicht nur guten Wein kredenzen, sondern ihr auch in Ruhe mehr über das Amulett erzählen. Ohne ein weiteres Wort steckte er seine Pfeife und das Amulett ein, stand auf und begab sich zur Tür der Schenke.
Miriel war nun wirklich neugierig geworden, außerdem hatte der Mann das Amulett eingesteckt. Schon allein, weil sie es wieder haben wollte, musste sie mit ihm gehen. Also erhob sie sich ebenfalls und folgte ihm zur Tür.
Im Vorbeigehen rief sie dem Wirt, der gerade mit dem Rotwein aus dem Keller kam, zu:
„Tut mir Leid für euch, aber ich habe es mir nun doch anders überlegt. Es hat mir einfach zu lang gedauert. Das nächste mal solltet ihr besser aufpassen, wollt ihr ein gutes Geschäft abschließen. So wie ihr eure Arbeit macht, werdet ihr jedoch eher eure Gäste verprellen.“
Sie winkte ihm zum Abschied noch lässig zu und verließ Karlus folgend die Schenke.

[weiter in Karlus Häuschen]

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Re: Die Schenke

Beitrag von Wirt » Samstag 2. September 2006, 10:34

Zunächst konnte Pecew den Wirt nirgends ausmachen. Er sah lediglich einen leeren Tresen und einige Gäste an den Tischen. Vielleicht war der Wirt ja in der Küche.
Doch dann vernahm Pecew eine schallende und kraftvolle Stimme an einem der Tische und ein breit gebauter Mann mit Schürze um den wulstigen Bauch gebunden erhob sich. Eben noch hatte er mit den anderen Gästen gelacht und sogar selbst einen getrunken, doch nun kehrte er in seine berufliche Rolle zurück und sammelte die Krüge ein, die anscheinend leer waren.

"Ich hole sofort Nachschub, Tibor, alter Saufkopf!", lachte der Wirt und verschwand mit dem Tablett voller Krüge durch eine Tür hinter dem Tresen.

Wenig später kehrte er zurück, das Tablett immer noch voll, doch dieses Mal bedeckte die Krüge jeweils eine weiße Schaumkrone. Da entdeckte der Wirt seinen neuesten Gast, stellte das Tablett bei seinen Saufkameraden ab und watschelte mit ausholenden Schritten zu Pecew herüber.

"Soso, ein Zwerg! Haha, was verschafft mir die Ehre, Euch in meiner kleinen Schenke zu begrüßen? Ach, Haupstache Ihr trinkt und feiert mit uns, ich bin heute in guter Stimmung, denn meine liebe Frau ist schwanger!" Der Wirt lachte und klopfte sich fröhlich auf den Wanzt.

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Re: Die Schenke

Beitrag von Wirt » Samstag 2. September 2006, 10:55

"Willkommen, Willkommen!", lachte der Wirt. "Wenn Ihr Hunger und Durst habt, seid Ihr bei mir genau richtig. Kommt, ich bringe Euch an einen der Tische und dann könnt Ihr soviel bestellen, wie Ihr wollt. Ja, und wenn Ihr müde seid, Zimmer habe ich auch noch frei. Haha!"

Jauchzend schlenderte der Wirt zu einem Tisch nahe dem Tresen und schob für Pecew einen Stuhl zurück. Dann huschte er zum anderen Tisch, holte das Tablett, von dem sich inzwischen die Gäste ihre Getränke genommen hatten und kehrte zu Pecew zurück.

"Nun, was kann ich Euch bringen, Herr Pecew?"

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Re: Die Schenke

Beitrag von Wirt » Samstag 2. September 2006, 11:18

"Eine Kartoffelsuppe also." Der Wirt notierte sich die Bestellung auf einem kleinen Papier. Als er damit fertig war, meinte er freundlich: "Probiert meine Rinderkeulen, Herr Pecew. Die sind die besten in ganz Andunie, weil ich sie in einer leckeren Würzsoße zubereite. Fantastisch!" Er machte ein schnalzendes Geräusch und lachte dann wieder mit seiner kraftvollen Bass-Stimme.
"Zusammen wären das dann 4 Goldmünzen, die Suppe allein kostet Euch nur eine Goldmünze. Wollt Ihr auch etwas trinken?"

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