"Ich werde Euch als warme Mahlzeit eine Hammelkeule bringen lassen, kostet nicht viel. Zusammen mit dem Wasser macht das drei Goldmünzen." Er notierte sich Serras' Bestellung und wandte sich dann an Xune.
"Für das Huhn, den Salat und den Apfelwein muss ich Euch 11 Goldmünzen berechnen."
Auch diese Bestellung notierte er sich, dann machte er ein freundliches Gesicht und sagte, dass das Essen und die Getränke gleich kommen würden.
Schon war er verschwunden, tauchte aber bald wieder mit der gewünschten Bestellung auf. Das Essen duftete köstlich und der Apfelwein, den Xune bestellt hatte, schmeckte ausgezeichnet.
Der Wirt kassierte das Geld ein und verschwand dann rasch, um andere, bereits wartende Gäste zu bedienen.
<i>[Serras zahlt 3 gm für Speis und Trank, Xune zahlt 11 gm]</i>
Die Schenke
-
Wirt
- Gast
Re: Die Schenke
"Was?! Ihr geht?!", fragte der Wirt erschüttert. Er hatte das Mädchen lieb gewonnen. Nicht wegen ihres Charakters, sondern wegen des Umsatzes, den sie ihm verschaffte.
Der Wirt drehte sich um griff unter die Theke. "Hier ist der Kohlestift!", ächzte er und reichte ihn Jahra.
"Wohin wollt Ihr gehen?", fragte er und stellte vor Jahra einen Krug Bier ab. "Hat es mit den schwarzen Wolken zu tun?", wollte der neugierige Wirt nun wissen. "Ich denke schon. Merkwürdige Dinge sollen geschehen sein, seit diese Wolken am Himmel hängen. Es heißt es wären zwei Boten aus Pelgar hier." Er blickte sich um und kam näher an sie heran. "Wenn Ihr mich fragt, werden diese Wolken unser aller Tod sein!"
Der Wirt drehte sich um griff unter die Theke. "Hier ist der Kohlestift!", ächzte er und reichte ihn Jahra.
"Wohin wollt Ihr gehen?", fragte er und stellte vor Jahra einen Krug Bier ab. "Hat es mit den schwarzen Wolken zu tun?", wollte der neugierige Wirt nun wissen. "Ich denke schon. Merkwürdige Dinge sollen geschehen sein, seit diese Wolken am Himmel hängen. Es heißt es wären zwei Boten aus Pelgar hier." Er blickte sich um und kam näher an sie heran. "Wenn Ihr mich fragt, werden diese Wolken unser aller Tod sein!"
-
fremder Mann
- Gast
Re: Die Schenke
"Ahr ... Ahrja Lintsan!!! Bei Venthas üppigem Busen, was machst du denn hier .... äh, IHR, was macht <i>Ihr</i> denn hier?"
Es war Otis, <i>der</i> Otis. Der dreiste Schattenmagier und Dieb, der sie so sehr übers Ohr gehauen hatte. Aber was machte er noch hier in Andunie? War er nicht mit diesem alten Kutter geflohen? Als Jahra ihn das letzte Mal gesehen hatte, befand er sich auf einem Schiff, das nicht im geringsten Ähnlichkeiten mit der <i>Grauen Nixe</i> hatte. Doch das kümmerte die Diebin im Augenblick nicht. Und Otis anscheinend auch nicht. Er war sichtlich überrascht, Jahra hier anzutreffen ... und zum ersten Mal entdeckte die Diebin Angst in seinen Augen.
Trotzdem grinste er breit und warf dann rasch einen Blick zum Fenster.
"Oh, es ist schon spät, ich muss ... weg, äh, ja, weg muss ich – jetzt gleich!" Die Tageszeit hätte er aus zwei Gründen niemals erkennen können. Erstens, weil die dunkle Wolkendecke, die sich über Andunie zog, die Sonne bzw. den Mond verdeckte und zweitens weil das Fenster so von Spinnweben verhangen und verdreckt war, dass man dadurch gar nichts mehr erkennen konnte.
"Tja, war nett, Euch gesehen zu haben, Ahrja Sintlan. Nun, ich muss los." Otis versuchte, aufzustehen und sich zu verdrücken, doch Jahra würde ihm keine Gelegenheit dazu geben.
Es war Otis, <i>der</i> Otis. Der dreiste Schattenmagier und Dieb, der sie so sehr übers Ohr gehauen hatte. Aber was machte er noch hier in Andunie? War er nicht mit diesem alten Kutter geflohen? Als Jahra ihn das letzte Mal gesehen hatte, befand er sich auf einem Schiff, das nicht im geringsten Ähnlichkeiten mit der <i>Grauen Nixe</i> hatte. Doch das kümmerte die Diebin im Augenblick nicht. Und Otis anscheinend auch nicht. Er war sichtlich überrascht, Jahra hier anzutreffen ... und zum ersten Mal entdeckte die Diebin Angst in seinen Augen.
Trotzdem grinste er breit und warf dann rasch einen Blick zum Fenster.
"Oh, es ist schon spät, ich muss ... weg, äh, ja, weg muss ich – jetzt gleich!" Die Tageszeit hätte er aus zwei Gründen niemals erkennen können. Erstens, weil die dunkle Wolkendecke, die sich über Andunie zog, die Sonne bzw. den Mond verdeckte und zweitens weil das Fenster so von Spinnweben verhangen und verdreckt war, dass man dadurch gar nichts mehr erkennen konnte.
"Tja, war nett, Euch gesehen zu haben, Ahrja Sintlan. Nun, ich muss los." Otis versuchte, aufzustehen und sich zu verdrücken, doch Jahra würde ihm keine Gelegenheit dazu geben.
-
fremder Mann
- Gast
Re: Die Schenke
"Schiff?!" Otis Augen verengten sich nun ebenfalls. Die Angst verflog völlig aus ihnen und seien Züge verfinsterten sich.
Jahra konnte Otis' Schatten sehen, der irgendwie unnatürliche Formen annahm und leicht um ihn herumtanzte. Sie war jedoch die einzige, der es auffiel, denn die Gäste ringsum achteten nicht auf sie oder den "Kapitän".
Otis packte sie am Arm. "Woher weißt du, dass ich ein Schiff habe und nicht mehr auf meinem kleinen Kahn umherschippere? Wer hat dir gesagt, dass ich Kapitän bin? Antworte!" Er zischte beinahe wie eine Schlange und das autoritäre, das Jahra schon damals in Rondos Haus gespürt hatte, kehrte in seine Stimme zurück.
Jahra konnte Otis' Schatten sehen, der irgendwie unnatürliche Formen annahm und leicht um ihn herumtanzte. Sie war jedoch die einzige, der es auffiel, denn die Gäste ringsum achteten nicht auf sie oder den "Kapitän".
Otis packte sie am Arm. "Woher weißt du, dass ich ein Schiff habe und nicht mehr auf meinem kleinen Kahn umherschippere? Wer hat dir gesagt, dass ich Kapitän bin? Antworte!" Er zischte beinahe wie eine Schlange und das autoritäre, das Jahra schon damals in Rondos Haus gespürt hatte, kehrte in seine Stimme zurück.
-
fremder Mann
- Gast
Re: Die Schenke
Otis schaute für einen Moment aus aufgerissenen Augen Jahra an und shwieg.
<b>Ist mir doch tatsächlich ein Fehler unterlaufen und ich habe mich in meinem Entsetzen verplappert. Sollte mir nicht so oft passieren.</b>
Dann ließ er sich auf seinen Stuhl zurückfallen und lachte erheitert. "Ja, da sollen mich doch die Wachmänner holen!" Er stellte seinen Krug wieder auf, schaute hinein und sah, dass er leer war. Mit einem Wink zum Wirt deutete er an, ihm neues Bier zu bringen.
Während Otis wartete, zog er einen Stuhl zurück.
"Setzt Euch, Ahrja." Dann tauchte der Wirt auf und Otis bekam einen neuen Krug randvoll mit schäumendem Bier. Sogleich nahm er einen tiefen Zug. "Ahhh, das tat gut. Nun, es ist wahr. Ich fahre nach Belfa – wie ich es ursprünglich bereits vor hatte, bevor meine Mannschaft meuterte, mich von Bord stieß und ich nach Andunie zurückschwimmen musste."
Bei diesen Worten schlich sich ein Hauch Bitterkeit in Otis' Stimme und sein Schatten zuckte an der Wand.
"Wie dem auch sei, ich habe ein neues Schiff ... ähm, sagen wir <i>beschafft</i>. Ja, ich bin Kapitän der <i>Grauen Nixe</i>, aber sie wird heute wohl nicht mehr in See stechen, so gern ich das auch vor hatte. Das Wetter ist ein schlechtes Omen, da fahre ich nicht raus."
<b>Ist mir doch tatsächlich ein Fehler unterlaufen und ich habe mich in meinem Entsetzen verplappert. Sollte mir nicht so oft passieren.</b>
Dann ließ er sich auf seinen Stuhl zurückfallen und lachte erheitert. "Ja, da sollen mich doch die Wachmänner holen!" Er stellte seinen Krug wieder auf, schaute hinein und sah, dass er leer war. Mit einem Wink zum Wirt deutete er an, ihm neues Bier zu bringen.
Während Otis wartete, zog er einen Stuhl zurück.
"Setzt Euch, Ahrja." Dann tauchte der Wirt auf und Otis bekam einen neuen Krug randvoll mit schäumendem Bier. Sogleich nahm er einen tiefen Zug. "Ahhh, das tat gut. Nun, es ist wahr. Ich fahre nach Belfa – wie ich es ursprünglich bereits vor hatte, bevor meine Mannschaft meuterte, mich von Bord stieß und ich nach Andunie zurückschwimmen musste."
Bei diesen Worten schlich sich ein Hauch Bitterkeit in Otis' Stimme und sein Schatten zuckte an der Wand.
"Wie dem auch sei, ich habe ein neues Schiff ... ähm, sagen wir <i>beschafft</i>. Ja, ich bin Kapitän der <i>Grauen Nixe</i>, aber sie wird heute wohl nicht mehr in See stechen, so gern ich das auch vor hatte. Das Wetter ist ein schlechtes Omen, da fahre ich nicht raus."