Das Zelt des Kommandanten

Mehrere Zelte, groß und klein, bunt oder weiß reihen sich hier aneinander. Hier findet man die Zelte der Turnierteilnehmer mitsamt Gefolge.
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Kommandant Carmara
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Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Kommandant Carmara » Dienstag 13. Mai 2008, 02:20

<i>Luziver und Shankar kommen von Die Arena --> Die Suche nach Kommandant Camara - Gefahr?</i>

Der Soldat führte das Mädchen und den Minotauren auf den Zeltplatz und bis fast an dessen Ende. Sie kamen an vielen schönen Turnierzelten vorbei, dem in der hereinbrechenden Nacht matt weiß leuchtenden Lazarett sowie dem gigantischen Gemeinschaftszelt, das sämtliche anderen überragte.
Schließlich aber hielt der Wächter vor einem großen Rundzelt, dessen Farben bei Tageslicht schnell gezeigt hätten, dass es pelgarischen Urpsrungs war. Streifen in Gelb und Schwarz, abwechselnd gezogen, bedeuteten neben den Wappenfarben, dass es sich um ein offizielles Zelt pelgarischer Adelsmänner oder eben den Sitz eines hohen Vertreters der Armee handelte. Genau genommen, <i>des</i> absoluten Vertreters.

"Wir sind da. Doch wartet kurz, ich frage nach, ob der Kommandant euch empfangen kann", meinte der Wächter und wagte sich vor. Da man an einem Zelt schlecht anklopfen konnte, schob er vorsichtig die Plane zurück und seinen Kopf in das Innere. Der Kommandant musste wohl da sein und auch noch nicht schlafen, denn das aus dem Zeltinneren drang ein dünner Lichtstrahl nach draußen. Eine Laterne brannte mindestens noch.

Es dauerte einen geraumen Moment, doch schließlich trat der Wächter beiseite, hielt weiterhin die Zeltplane zurück und machte eine einladende Geste für Luziver und Shankar. "Der Kommandant wird euch empfangen."

Sie konnten das Zelt also betreten und würden sicher überrascht sein, weder Prunk noch große Waffenarsenale zu finden. Stattdessen befanden sich neben einem breiten Tisch, umringt von insgesamt sechse Stühlen, nur noch ein breites Feldbett und eine große, eisenbeschlagene Truhe im Inneren des Rundzeltes. Einzige Bequemlichkeit bot ein großes Bärenfell, das auf dem Boden ausgebreitet war. Dort schlief ein dunkler Jagdhund, treuer Gefährte des Kommandanten, jedoch viel zu selten offiziell an seiner Seite. Der Hund brummte zufrieden, wedelte im Halbschlaf und zur Begrüßung kurz mit dem Schwanz und schlummerte dann weiter.

Kommandant Carmara stand hinter dem Tisch. Er musste in einigen Unterlagen gelesen haben, weshalb die einzige Lichtquelle – eine Laterne auf dem Tisch – auch noch brannte. Um sie herum waren einige Papiere verteilt, die der Offizier soeben zusammenfaltete und als großen Stapel zurückließ.
"Luziver", grüßte er da Mädchen und schaute dann nicktend zu Shankar. Den Namen des Minotauren kannte er nicht. Das konnte also kein Turnierteilnehmer sein. Doch er fragte auch nicht gleich danach, sondern vielmehr: "Was kann ich für dich tun, Kind?" Freundlich lächelte er den beiden entgegen.

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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Luziver » Dienstag 13. Mai 2008, 19:01

Als der junge Soldat sich bei Luziver entschuldigte, dass er ihr keine Angst machen wollte, meinte sie fröhlich: "Schon gut! Ist nicht schlimm!"
Das einzige was sie noch mitbekam war, dass er losging, wohl auf den Weg zum Kommandant.
Schweigend aber lächelnd folgte sie den jungen Mann brav mit Shankar an der Hand.

Luziver hopste gedankenverloren neben dem Minotaur her und lächelte einfach in die Leere.
Erst als sie plötzlich stehen blieben, kam sie wieder in die Realität zurück. "Ist da Camara?" Fragte sie die beiden und musste dann kichern. "Das reimt sich ja!"
Ungeduldig wippte sie auf und ab. Der Wächter schaute kurz in das Zelt hinein, und als er sich an Shankar und Luzi wandt, meinte er die zwei können nun eintreten.

Das Mädchen drängelte sich vor und rannte hinein. Auf die Einrichtung achtete sie nicht. Camara begrüßte sie udn als sie ihn auch begrüßen wollte, stolperte sie, fiel kerzengrade hin aber stand plötzlich wieder auf den Beinen und grinste.
Und dann bemerkte sie einen Hund. Verschlafen sah er kurz auf und wedelte mit seinem Schwanz, legte seinen Kopf aber wieder hin und schlief weiter.
Und shcon war sie bei dn Hund. Beobachtete ihn etwas und streichelte leicht seinen Kopf.
Leise entfernte sie sich von ihm sie wollte ihn ja nicht wecken und wandte sich dann an den Kommandant.

"Das ist Shankar! Shankar ist ein Freund von Luziver! Es ist doch nciht shclimm, wenn er hier ist, oder?" Kurz stellte sie den Minotaur vor.
Man sah ihr an, dass sie gleich anfangen würde loszuplaudern.
"Und Kazel ist in der Irrenanstalt! Ninane war sogar mit ihm da drin! Und er ist noch da! Luziver wird ihm helfen und ihn da raus holen udn ihn wieder normal machen! Kazel ist nciht böse! Kazel wurde manipuliert!" Sie sah den Mann fetse an. Sie war fest entschlossen und davon überzeugt, dass Kazel noch lebt und sich in Burgstein aufhielt. Solange sie sich nicht selbst davon überzeugen konnte, dass Kazel nicht mehr lebte, würde man sie icht davon abbringen können ihn zu suchen.
"Ninane ist auch eine Freundin von Luziver. Sie müsste noch bei Philia sein. Und als Ninane freigelassen wurde, hat man sie anscheinend verfolgt. Denn plötzlich waren diese Kuttenträger da! Sie haben so komische Waffen oder so in der Hand gehabt. So Teile... Die Pfeile abschießen. Kein Bogen! Sondern irgendwas anderes. Sie haben die anderen in die Schenke gestoßen, Luziver Brandöl über den Kopf gehchüttet und die Schenke verbrannt! Einer meitne noch, dass sie Luziver mitnehmen wollten, damit ihr Mentor sie davon überzeugen kann, dass es gut war. Und sie hatten Angst! Angst vor ihrem Schwur. Jaaahhh." Erzählte sie in Kurzform auf ihre eigene Art. Wie sie es erzählte war schon irgendwie süß, aber was sie zu erzählen hatte sollte man ernst nehmen.

Shankar müsste mit sicherheit sehr überrascht sein. Erst erzhlte sie von einem Freund, der in Burgsein festgehalten wird, dessen Verstand manipuliert wurde, dann erzählte sie kurz vom Brand der Schenke.
Wahrscheinlich fragte er sich, was sie noch alles erlebt hatte? Oder von was sie noch Zeuge war? Was sie noch alles gesehen hatte? Auch Camara würde sich dies vielleich noch fragen.
"Und es ist unfair wie ihr Kazel behandelt! Immerhin hatte auch er auf der Stillen Ebene geholfen, Celcia zu retten! Er hatte auch gegen diese Armee von Faldor gekämpft. Und dann wird er entführt und so mies behandelt. Das ist so ungerecht! Und ihr wollte dann im Namen eures Gottes Lysanthorhandeln? Im Namen des Gottes er Gerechtigkeit? Das ist doch keine Gerechtigkeit was hierim Moment los ist! Das ist unfair und gemein!" Wahre Wort die sie sprach, doch nahm der Kommandant diese Worte ernst? Nahm er es ernst, wenn es um ihren Freund ging?

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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Shankar » Mittwoch 14. Mai 2008, 18:02

Nach einer kurzen, und nach Shankars Meinung nötigen, Entschuldigung, führte der Soldat Luziver und Shankar zum Zelt des Kommandanten.
Sie kamen wieder am Zeltplatz vorbei. Wieder konnte sich Shankar die ganzen Zelte betrachten, sogar an das wo er heute schlafen würde kamen sie vorbei. Er musste sich große Mühe geben nicht zu lachen, aber Luziver nahm ihn an die Hand und es sehr irgendwie eher so aus, als würde sie auf ihn aufpassen und nicht umgekehrt.
In einem der Zelte konnte man das Schnarchen eines riesigen Ungetüms hören. Kurz sah Shankar in das Zelt hinein und entdeckte eine riesige Gestalt in dem Zelt.
<b>Der ist genauso groß wie Druan!</b>
bemerkte Shankar mit erstaunen und ging dann weiter.

Irgendwann kamen sie an einem gelb, schwarzen, großen Zelt an und der Soldat bat die beiden zu warten.
Während sie das Taten musterte Shankar das Zelt:
<b>Das Zelt ist zwar bunt und alles mögliche, aber ist es auch stabil? Frag mich was das für ein Material ist. Ich würde gerne mal versuchen es mit meinen Hörnern zu durchbohren, um zu sehen was es aus hält. Wie schnell lässt es sich wohl auf und abbauen?</b>

<i>"Der Kommandant wird euch empfangen." </i>Dieser Satz riss Shankar aus seinen Gedanken und er folgte Luziver in das Zelt.
Als er das innere des Zeltes sah, musterte er das ganze weiter.
<b>So toll ist das wirklich nicht. Es ist nicht wirklich gemütlich. Da sollte es wirklich niemanden wundern, dass diese Menschen in Häusern wohnen.</b>
Luziver fiel hin und hatte damit die Aufmerksamkeit von Shankar.
Als sie wieder auf den Beinen stand und vor sich hergrinste, machte Shankar einen zweifelnden Gesichtseindruck.
Sie streichelte den Hund anstatt als erstes den Kommandanten zu begrüßen.
Shankar sah sich den Hund an und wusste nicht ganz, was an denen so besonders sein soll.
<b>Ich weiß nicht wieso dieser Hund so süß sein soll. Sie bellen, machen überall ihre Haufen, knurren, man bekommt von ihnen keine Milch und schmecken tun sie auch nicht. Wahrscheinlich sind diese Tiere wohl eher nicht dafür gemacht, in den Eintopf geworfen zu werden. Doch das Bärenfell gefällt mir viel eher.</b>
Luziver begrüßte den Kommandanten und stellte auch gleich Shankar vor.
Dieser hob zur Begrüßung die Faust und sagte:
"Grüße von der Sippe!"
und senkte die Faust wieder und sah sich wieder das Bärenfell an.
Seine Waffe lehnte er vorsichtig an der Zeltwand an und rechnete sich aus wie viel das Bärenfell wohl ungefähr wert sein konnte, oder was er dafür hergeben würde.
Als Luziver nun los brabbelte, was sie nun genau vom Kommandanten wollte, musste Shankar zwanghaft fragende Blicke dem Kommandanten zuwerfen und wollte so dem Mann fragen, ob er Verstand was Luziver da erzählte.
<b>Wovon redet sie denn da? Ich verstehe das alles nicht! Irgenwie bekomme ich nun Kopfschmerzen.</b>
So war es dann auch. Durch die Sachen die Luziver erzählte, bekam Shankar tatsächlich Kopfschmerzen. Als sie nun irgendwas über Lysanthor erzählte, kam Shankar nicht mehr mit.
"Warte mal, was hatte es mit diesen Irren auf sich Luziver? Du hast noch irgend etwas über Kristalle gefa...ähm ich meine geredet! Du weißt schon, als dieser komische Kauz in den Speisesaal gestürmt kam..."

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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Kommandant Carmara » Donnerstag 15. Mai 2008, 00:40

Luziver war einfach nur zu Knuddeln! Das konnte man wohl behaupten, denn sie strahlte so viel natürlichen Liebreiz und diese kindliche Unschuld aus, dass man sie nur beschützen mochte. Dabei war gerade sie es, die versuchte, andere zu schützen. Sie führte Shankar an der Hand als wäre er ihr kleiner, hilfsbedürftiger Bruder und sie sorgte sich noch immer um Kazel. Seltsamerweise dachte sie nicht einen Moment lang an Shantih. Wo steckte diese überhaupt? War sie noch immer in der Reichsklinik? Vielleicht konnte Luziver dies auch noch herausfinden. Sie hatte viele Freunde gefunden und etwa genauso viele schon wieder – zumindest derzeit – verloren. Aber sie sorgte sich nicht um sich selbst, obwohl man sie hatte ermorden wollen. Nein, sie wollte zuerst ihre verlorenen Freunde einsammeln und in Sicherheit wissen. Ein wahrlich selbtloses Herz, das in ihrer Brust schlug.

Dies dachte auch Kommandant Carmara, als er sah, wer da um eine Unterredung mit ihm bat. Doch Luziver grüßte ihn noch nicht sofort. Carmaras treuer Hund zog für das Mädchen mehr Aufmerksamkeit auf sich. Nach einer anfänglichen Stolper- und Sturzattacke widmete sich Luziver dem alten Tier und streichelte ihn mit voller Hingabe. Der Hund dankte es ihr mit einem getreuen Blick aus seinen tiefbraunen Augen und einem freundlichen Wedeln.

Dann wurde sich endlich auch um Carmara gekümmert, den man im Grunde hatte aufsuchen und sprechen wollen. Der Kommandant schmunzelte. Er empfand Luzivers Verhalten nicht als unhöflich, sondern vielmher als amüsant. Die Kleine hatte die Gabe an sich, den Sonnenschein zu bringen.
Er nickte Shankar zu, als Luziver den Minotauren vorstellte und hob – in einer Geste der Höflichkeit, dass er Shankars Kultur respektierte – seine Faust in ebenjener Weise, wie er von dem Minotauren gegrüßt worden war. Nur besaß der Kommandant keine Sippe, die zurückgrüßen konnte. So sagte er nichts zu seiner Handlung.

Und dann begann Luziver loszuplaudern. Artalant Carmara hatte ja bereits mehrfach erlebt, dass das Mädchen wie ein Wasserfall sprudeln konnte, doch was sie jetzt alles von sich losließ, brachte den Kommandanten zum Aufseufzen. Er konnte ihr Geplapper nicht einmal unterbrechen, so schnell ratterte sie alles herunter. So wies er nur einladend auf die Stühle an seinem Tisch, denn er musste sich erstmal setzen, um all die Informationen zu verarbeiten, die Luziver ihm nun vorlegte.

Als sie geendet und Shankar ihr bereits wieder eine Frage gestellt hatte – auch der Hybrid sah irgendwie verwirrt aus – schaltete sich Kommandant Carmara noch ein: "Gut, das reicht erst einmal. Du hast ja so viel erzählt, kleine Luziver, ich muss das erst einmal ordnen. Ich kann mich wohl jetzt schon nicht mehr an alles erinnern, aber ich will versuchen, dir zu helfen. Das hatte ich ja versprochen." Er zwinkerte ihr freundlich zu, wies erneut auf einen der Stühle.
Sein Hund erhob sich, gähnte und streckte sich, ehe er träge unter den Tisch schlurfte und sich dort wieder niederließ.

"Ich habe Erkundungen über deinen Freund Kazel Tenebrée einholen lassen. Er lebt tatsächlich noch und ja, er befindet sich in der Anstalt Burgstein. Aber nein, er wurde nicht manipuliert. Die Ärzte und Medici haben ihn gründlich untersucht. Körperlich geht es ihm wohl den Umständen entsprechend, aber sein Geisteszustand sei bedenklich. Doch in diesem Fall befindet sich Kazel genau am richtigen Ort. In Burgstein halten sich erfahrene Geisteswissenschaftler auf, die ihm helfen werden. Sie allein haben auch das Sagen über die geistig Verwirrten, da kann nicht einmal der Hohe Rat etwas machen. Ohne ein ärztliches Gutachten, das bescheinigt, dass Kazel weder für sich noch für andere eine Gefahr darstellt, wird er aus der Anstalt nicht entlassen werden. Aber du musst dir keine Gedanken machen. Er ist in guten Händen, das sagte ich ja bereits. Ich werde auch meine Kontakte aufrecht erhalten und dir einen Boten schicken, wenn ich höre, dass dein Freund entlassen wurde."

Kommandant Carmara lächelte. Dieser Punkt wäre also geklärt. Doch da folgten noch einige, die ihn deutlich mehr verwirrten – allerdings auch für ihn von weitaus größerem Interesse waren.
Die Sache mit den Kuttenträgern erschien ihm derzeit am Wichtigsten. "Kuttenträger mit Fernwaffen ... aber keine Bögen. Dann werden es deiner Beschreibung zufolge wohl Armbrüste gewesen sein ... und sie waren die Verantwortlichen für den Schenkenbrand. Achja, das <i>Pony</i> ist immer noch nicht wieder neu erbaut, da sich alle um das Turnier kümmern." Er seufzte. Derzeit gab es viele Dinge, die seiner Aufmerksamkeit bedurften, aber Carmara setzte seine eigenen Prioritäten. Luziver gehörte derzeit oben an die Liste. "Sie hatten Angst? Vor einem Schwur? Sehr seltsam, aber durchaus nicht uninteressant. Ich muss wohl ein paar Spione und Informanten losschicken lassen."

Luzivers letzte Worte berührten den Kommandanten. Er hatte sich immer für einen gerechten und ehrenhaften Mann gehalten und von der Behandlung Kazels wusste er nur wenig. Im Grunde lediglich das, was ihm sein Vorgänger, Protos Wehrm, hinterlassen hatte. Er vertraute auf die Kompetenz des Mannes, jedoch war dieses Vertrauen derzeit ein wenig angeknackst – andernfalls hätte man Carmara nicht seinen Posten überlassen.
Dennoch, jetzt war Kazel nun einmal schon in der Anstalt. "Du solltest dich glücklich schätzen, dass man ihm helfen will. Er war zum Tode verurteilt durch meinen Vorgänger. Ich selbst war beim Kampf auf der Stillen Ebene nicht dabei und maße mir nicht an, die Entscheidungen des alten Kommandanten in Frage zu stellen. Allerdings werde ich sein Todesurteil aufheben lassen, sobald Kazel Tenebrée wieder aus Burgstein heraus ist. Ich glaube an Lysanthor und an die Gerechtigkeit und diese Entscheidung sollte gerecht genug sein für den jungen Mann."

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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Luziver » Donnerstag 15. Mai 2008, 20:33

Das Mädchen konnte wirklich viel auf einmal erzählen und das auch noch sehr schnell, oder dachten die anderen zu langsam?
Schon als Luziver anfing, kam Shankar anscheinend überhaupt nciht mit udn war sehr verwirrt. Der Kommandant bekam wahrshceinlich etwas mehr mit, aber hatte keine Chance gehabt etwas zu sagen, bis sie endete
Er musste sich aber ertsmals setzen, doch sie war zu aufgeregt um ruhig sitzen zu können und blieb deshalb stehen.

Der Minotaur fragte sie was sie denn meinte. Okay, sie holte tief Luft und sprach dann langsam und vertsändlich zu ihm:
"Also. Hier in Celcia waren ja diese dunklen Wolken. Diese duklen Wolken kamen von Faldor. Und anscheinend wollte er Celcia kputt machen. Aber es gab eine Möglichkeit die Wolken zu verteiben und Faldor zu besiegen, und zwar mit Kristallen. Aber nur bestimmte. Wesen oder so, konnten die Kristalle haben. Und die, die die Kristalle hatten, die mussten die anderen beschützen, die halt keine Kristalle hatten. Denn die mit den Kristallen waren wehrlos und wir mussten sie vor der Armee von Faldor beschützen. Nachdem dann die Wolken und die Armee weg waren, kam dann der böse Kommanant. Er hielt rgendwas ind er Hand, jedenfalls kann sich Luziver nur noch dadran erinnern, dass alle nach und nach einschliefen und Luziver auch! Als Luziver aufgewacht ist, waren einige verschwunden und Kazel auch! Der böse Kommandant hat sie entführt!
Dann sind wir anderen gemeinsam mit dem Magier Víramyl hier hernach Pelgar geritten. Er hatte aufeinmal Pferde aus dem Nichts herbeigerufen! Das war voll toll! Als wir dann hier waren, haben wir uns aufgeteilt und wollten uns dann wieder in der Schenke treffen und dann..." Das Mädchen verstummte. "Ähm.. Na ja. Sow ar es halt!" Sie lächelte den Minotaur freundlich an. SIe hatte extra langsam und deutlich gesprochen gehabt, damit er auch alles mitbekam.

Dann hörte sie Camara zu. Das Thema 'Kazel' war für sie noch lange nicht abgeschlossen! Doch kam sie nciht dazu, sich dazu zu äußern und hörte ihm dann weiterhin brav zu.
Aber was niemand mitbekam war, dass Lucy tobte. Sie war äußerst aufgebracht.
Nur Luziver bemerkte dies.
Doch dann wurde es schlagartig um das Mädchen kalt und ihr Blick verfinsterte sich und wirkte wütend.
"Hört doch mal zu verdammt nochmal!" Schrie sie aufgebracht und ballte ihre Hände zu Fäusten. Shankar kannte schon die 2. Persönlichkeit und nun würde Camara Lucy auf eine unangenehme Aret und Weise kennenlernen.
Ihre Wnagen waren schon vor Wut errötet. Sie war angespannt und zitterte schon leicht.
Dann sprach sie in einen leiseren aber noch immer aufgebrachten Ton: "Kazel wurde manipuliert! Ihr habt ihn nicht gesehen, als er vond er Priesterin udn von Ninane aus der Schenke gebracht wurde! Als er an mir vorbei lief! Von weitem kontne er ja nicht wissen, dass ich da war und nicht Luziver! Dieser wahnsinnige Blick! Dieser... Dieser Hass... Dieser durchdringende Blick..." Sie sah zu Boden aber dennoch war in ihren Augen Angst zu erkennen. Sie schüttelte sich. "Kazel wurde definitiv manipuliert! Und findest du es nicht irgendwie merkwüdig-" Dann sah Lucy dem Kommandant tief in die Augen. "- dass man dir erst gesagt hatte, dass Kazel nciht mehr lebt und ihr dann doch erfahrt er lebt und ist in Burgstein? Höchstwahrscheinlich sind es gar diese Typen in der Anstalt, die Kazel manipulieren! Er hatte in der Schenke irgendwas auf einer andren Sprache gesagt... Aber ies war bestimmt nichts gutes. Die riesterin, Kazel udn Ninane wurden in der Anstalt festgehalten... Bei Deails musst du dann Ninane fragen, denn sie ist die einzige, die entlassen wurde. Aber... Kazel ist zu Unrecht da!" Dann verschwand die Kälte und mit ihr auch die 2. Persönlichkeit und dann war auch schon Luziver wieder da.
Sie sah beshcämt zu Boden. "Tut Luziver wegen Lucy leid, dass sie dich so angerschrien hat. Aber..." Dann sah sie auf, shcuate ebenfalls Camara in die AUgen, aber in ihren sammelten sich schon Tränen. "Lucy hat recht! betsimmt sind diese Leute da ind er Anstalt die Bösen! Warum ahben sie Kazel, die Priesterin und Ninane festgehalten? Warum hat man nur Ninane freigelassen? Kazel ist nicht böse... Und Luziver kann beweisen, dass er manipuliert wurde!" Sie zog ihr Medallion aus, hielt die Kette ind er hand und hielt es in die Richtung vom Kommandant. "Wir können ruhig auch erst anch dem Tunier zu Kazel gehen! Leuchtet das Medallion auch nur ein bisschen auf, wurde Kazel manipuliert. Er kann sich evrtsellen wie er will! Das Medallion beschützt Luziver! Wenn in der Nähe Gefahr ist, leuchtet es rot auf!" Nun hatte sie wieder neue Kraft getankt. Sie war sehr entschlossen und hatte sie sich einmal was in den Kopf gesetzt, konnte man es ihr anscheinend nicht mehr so leicht ausreden.
"Das Medallion lügt nie! Luziver hat es von Großmutter bekommen und Großmutter hatte Luziver immer beschützt und jetzt beschützt sie Luziver durch das Medallion. Kazel würde Luziver nie etwas antun wollen. Das Medallion hat bei ihm noch nie geleuchtet. Sollte es jetzt leuchten, ist er manipuliert worden. Und es kann auch nicht beeinflusst werden." Sie streifte sich das Schmuckstück wieder über den Kopf und setzte sich dann doch auf einen der Stühle hin. "Für dich ist das mit der schenke am wichtigsten. Aber Luziver sind die Freunde am wichtigsten. Die Schenke ist zu ersetzen, aber nicht Luzivers Freunde. Lebewesen sind nie zu ersetzen! Luziver muss auch nach Shtih gucken. Sie war auch in der Schenke drin und hatte einen kaputten Fuß und ist in der Reichsklinik. Und Kazel, Shantih und Ascar und Gob, sie sind nicht nur Luzivers Freunde, sondern Luzivers Familie! Gob ist irgendwo im Nedloreth, Ascar müsste hier irgendwo sein, aber er ist ein schlaues Pferdchen! Kazel wird ja in der Anstalt gefnagengehalten und Shantih ist in der Klinik und ist dabei gesund zu werden. Und Kazel hatte Luziver versprochen, das siwr für imemr zusammen bleiben und durch Celcia reisen werden! Luziver weis, wir können nicht für immer zusammenbleiben aber, so lange wir es können bleiben wir auch eine Familie! Und wenn du Luziver nicht helfen willst Kazel zu befreien, maht es Luziver halt alleine! Shantih kann ja nciht und Luziver möchte sonst keinen mit reinziehen. Und Luziver wird Kazel wieder normal machen!" Fest entschlossen sah sie Camara an. Ja, sie würde ihre Freunde, ihre Familie beschützen!

"Und Luziver muss Kazel für Shantih wieder zurück holen und normal machen. Denn sie hat Kazel ganz dolle lieb und er hat sie ganz dolle lieb. Das hat Luziver gemerkt! Deshalb muss Luziver Kazel befreien und normal machen. Nicht nur für die Familie sondern auch für Shantih!"
Dann lächelte sie wieder. "Achja.. Wieder zu der Schenke. Ähm. Ja.. Die hatten Angst vor einem Schwur. Einem Schwur, den sie ihren Mentor gegeben haben! Luziver glaubt nicht wirklich, dass sie böse sind. Bestimmt werden sie unter Druck gesetzt oder so. Ihr Mentor hat ihnen was ganz falsches gesagt! Sie sprachen auch mit Luziver. Und als Luziver halt in der Reichsklinik war und Baden wollte, hat einer Luziver wieder angegriffen, aber Luziver konnte mit Philia entkommen! Dann traf Luziver auf Ninane und Luziver wollte nochmal zu Shantih... Durfte aber ncht... Na ja. Dann wurde Luziver aus der Recihklinik gebracht, Luziver musste in eine große Kiste! Im Lazarett wurde Luziver dann endlich gebadet und die Glassplitter wurden aus den Haaren entfernt und Luziver bekam dieses Kleid hier!" Lachend zupfte sie leicht am Saum den Kleides und sah dann wieder hoch "Aber Lucy kann sich in diesem Kleid nicht so gut bewegen... Deshalb muss Luziver nochmalzum Lzarett um Luzivers Kleid wieder anzuziehen." Kurz schien sie zu überlegen. "Und was auch komisch war, als Luziver im Lazarett war, kam so ein Mann. Er meinte, Luziver sollte Angaben vom unier machen, dabei hatte Luziver sich doch gar nicht dafür angemeldet! Und er sagte auch irgendwas, dass die Angaben mit den Angaben im Buch oder so übereinstimmen müssen. Keine Ahnung!" Sie zuckte mit den Schultern.
Aber sie sprach die ganze Zeit über etwas langsamer als sonst, damit die zwei auch mitkamen.
Zuletzt geändert von Luziver am Donnerstag 15. Mai 2008, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Shankar » Freitag 16. Mai 2008, 15:19

Ehe Luziver die Frage von Shankar beantworten konnte kam der Kommandant dazwischen.
Anscheinend hatte er auch einige Kopfschmerzen bekommen, aber nannte es die Gedanken neu Ordnen.
<b>Wie immer er es auch nennen will.</b>
dachte Shankar sich grinsend und hörte sich dann auch Luzivers Erklärung an.
Shankar nickte dabei ab und zu und gab auch das ein oder andere "hmm..." oder auch ein "Ah ja." dazu, um zu zeigen, dass er alles Verstand.
Der Kommandant erzählte etwas über diesen "Kazel" wer das immer auch sein mochte, er steckte wohl in Schwierigkeiten. Man wollte ihn sogar zu Tode verurteilen, warum auch immer. Für den Kommandanten war das Thema erst einmal erledig, doch aus irgend einem Grund sah das Luziver nicht so. Irgendwie schien sie sich zu verändern, doch wie und wieso machte sie das?
Das kam Shankar ein wenig bekannt vor.
Shankar fing nun an über alles nachzudenken, es war als müsste er mit aller Kraft eine geistige Steinmauer zerbrechen.
<b>Wieso benimmt sie sich denn auf einmal so....Ach ja in ihr steckt auch noch diese Lucy! Wie konnte ich sie denn einfach so vergessen? Das liegt wohl daran, dass sie in dem Körper von jemand anderen Steckt. Das muss doch unangenehm sein.</b>
Lucy redete Klartext und sogar Shankar bemerkte, dass da etwas nicht stimmen muss.
Anscheinend wurde der jetzige Kommandant hintergangen.
Als Lucy verschwand, entschuldigte sich Luziver. Sie verteidigte zwar Lucy, gab ihr aber recht und holte ein merkwürdiges Medallion heraus.
Nach einer recht langen Ansprache, erklärte Luziver wieso sie mit Leib und Seele - in ihren Fall musste man sogar sagen zwei Seelen- sich da hinein warf.
Der Rest von dem Lazarett und das sie aus irgend einem Grund am Turnier teilnahm, aber nicht wusste warum, vernahm der Minotaur zwar, jedoch war es definitiv der uninteressanteste Teil.
Er hatte schon lange seine Gedanken zurecht geschmiedet.
"Also...."
fing er nun an zu sprechen:
"..anscheinend werdet ihr hintergangen Kommandant. So wie es scheint, hat euer Vorgänger wohl noch das ein oder andere Wort mitzureden. Soviel ich weiß vereehrt
euer Volk doch Lysanthor und diese Kerle mit diesen Kutten und diesen....Armschußdingern....haben doch auch von Lysanthor geredet und das sie zu irgendeinem Mentor gehören..."
<b>Was ist denn ein Mentor?</b>
"...also das könnte wohl euer Vorgänger sein, denn er hat ja auch Kazel entführt. Ihr
versteht doch was ich meine?"
Nun war Shankar von sich selber überrascht, noch nie hatte er so eine Erkenntnis gehabt, geschweige denn so weit über etwas nachgedacht.
Innerlich strahlte er vor Stolz wie die Sonne.
<b>Also diese Kopfschmerzen haben beim Nachdenken wirklich geholfen...ich wünschte sie würden weggehen....</b>
"Da Luziver beim Turnier antritt und von irgendwelchen Kerlen verfolgt wird, passe ich solang auf sie auf!"

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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Kommandant Carmara » Samstag 17. Mai 2008, 14:12

Ehe Kommandant Carmara seine Meinung zu Luzivers Worten abgab – er musste seine Gedanken ja erst einmal für sich ordnen – erklärte das Mädchen Shankar, was es mit den Kristallen auf sich hatte. Sie erzählte kurz und bündig von den pechschwarzen Wolken, die von Faldor geschickt worden waren. Shankar würde sich wahrscheinlich an die dunkle Zeit erinnern, als die Sonne dem östlichen Celcia so lange ferngeblieben war. Dann berichtete Luziver von dem Kampf gegen Faldor und seine dunkelelfischen Schergen auf der Stillen Ebene und vom alten Kommandanten Protos Wehrm, der einige der "Helden Celcias" einfach entführt hatte.

An dieser Stelle lachte Carmara kurz auf. "Entführt hat er sie sicher nicht. Laut Bericht wurden sie in Gewahrsam genommen." Dann machte er ein ernstes Gesicht und seine Stimme klang auch etwas strenger. "Einige von ihnen haben Soldatenleben auf dem Gewissen. Sie flohen dem pelgarischen Gesetz und töteten unsere Männer bei ihrer Flucht. Protos Wehrm ist nur seiner Pflicht als Kommandant und Gesetzeshüter nachgegangen, mutmaßliche Verbrecher zu verhaften. Die Schuldigen wurden verurteilt – und ja, auch dein Freund Tenebrée hat sich in der Stadt etwas zu Schulden kommen lassen, er wurde des Diebstahls und der Flucht bezichtigt – die Unschuldigen wurden freigelassen. Das Urteil gegen Kazel Tenebrée wurde nach einem Schreiben aus der Anstalt Burgstein von mir persönlich aufgehoben. Er ist nicht manipuliert worden, er ist krank. Im Geiste. Man wird ihm helfen und ihn behandeln, bis er wieder so ist, wie du ihn kennst." Bei den letzten Worten hatte seine Stimme wieder den sanften und dennoch autoritären Klang angenommen, wie Luziver es sich von Carmara gewöhnt war.

Im Gegensatz dazu war es um Luziver herum immer kühle geworden. Kein Wunder, denn ihre zweite Persönlichkeit – Lucy – hatte für einen Moment lang die Führung über ihren Körper übernommen. Der Kommandant, der nichts davon wusste, hielt es für einen Riss oder eine undichte Stelle im Zelt, durch die der kalte Nachtwind Einzug in sein Reich erhielt. Suchend schaute er sich ein-, zweimal im Zelt um, fand aber nichts. So zuckte er nur mit den Schultern und lauschte weiterhin Luzivers – respektive Lucys – Worten.

Sie war sehr aufgebracht, schrie auch schon herum und ihre kleinen Fäuste ballten sich. "Du sagst es selbst, Kind. Beruhige dich. Manchmal passieren solche Dinge, vielleicht hat es ihn viel geistige Kraft gekostet, immerhin stand sein Urteil kurz bevor. Er war schon auf dem Richtberg gewesen. Da wird man manchmal geistig etwas ... krank. Ich vertraue den Männern und Frauen in der Anstalt. Sie haben uns über Jahre hinweg treu gedient und viele Patienten heilen können. Bestimmt können sie auch deinem Freund helfen und selbst, wenn er manipuliert wurde, glaube ich an ihre Kompetenz. Aber du hast Recht, etwas stimmt hier nicht."

Plötzlich schaute das Mädchen auf ihre Füße und ihre ganze Haltung verriet ein offenes Schamgefühl. Im nächsten Moment entschuldigte sie sich auch schon für eine gewisse Lucy und deren schroffe Art.
Der Kommandant ging auf ein Knie herab und hob Luzivers Kopf an, indem er seine Hand unter ihr Kinn schob. Er machte sich Sorgen um das Mädchen und fragte sich gerade, ob für sie ein Besuch in Burgstein nicht auch angebracht wäre. Sie hatte viel erlebt und schien aus diesen Traumata nicht wirklich heraus zu kommen. Er musste ihr wohl sagen, was bezüglich des ehemals Verurteilten und nun Patienten Kazel Tenebrée diagnostiziert wurde.
"Mir wurde auch von dieser Priesterin berichtet", begann er, "Sie ist eine Gläubige Manthalas und ... eigentlich wäre es für dich besser, du weißt es nicht, aber ... ach, ich sage es dir, damit du mir glaubst, Kleines. Diese Priesterin nennt sich Vana, doch ist den meisten Celcianern eher unter ihrem Verbrechernamen bekannt: sie ist die gesuchte Mörderin Morticia, eine gefährliche Frau. Kazel Tenebrée und ein Mädchen namens Niniane wurden mit ihr in den Abwasserkanälen der Stadt aufgefunden. Niniane war weder körperlich noch geistig verletzt, daher konnte sie die Anstalt schnell wieder verlassen. Kazel jedoch zeigte hohe Aggressionen und schien der Realität ferner als ein normal denkender Mensch. Man vermutet Geistesbeeinflussung, er schien empfänglich zu sein für Morticias finstere Gedanken. Sie ist ein eiskaltes, skrupelloses Biest, das ihre Opfer in Sicherheit wägt, vielleicht sogar Vertrauen aufbaut und sie dann letztendlich aus dem Hinterhalt attackiert. Die Geisteswissenschaftler und Heilspzialisten von Burgstein vermuten, dass Morticia Kazels Geist verwirrt hat und wollen ihn nun davon heilen, damit er ein normales Leben weiterführen kann. Über Morticias Verbleib darf ich dir keine Auskunft geben, aber sei unbesorgt. An deinen Freund kommt sie nicht mehr heran."

Der Kommandant betrachtete sich anschließend Luzivers Medaillon und nickte dann, als sie meinte, man solle es bei Kazel einmal versuchen. "Das tun wir, wenn das Turnier um ist. Gib den Ärzten und ihm selbst Zeit, zu genesen. Dein Medaillon kann dann der letzte Test sein, herauszufinden, ob er wieder normal denkt." Er zwinkerte Luziver zu und erhob sich wieder. "Dein Kleid lass ich von einem Boten aus dem Lazarett holen. Hast du eine Unterkunft für die Nacht? Ansonsten melde dich im Gemeinschafts ... hm ... nein." <b>Zu gefährlich, wenn man wirklich ein Attentat auf sie ausgeübt hat. Gut, dass es fehlschlug, ich muss das Mädchen unter Schutz stellen. Und herausfinden, warum sie jemand ohne ihr Wissen beim Turnier angemeldet hat.</b>

Er schaute zu Shankar hinüber, als dieser anbot, auf Luziver aufzupassen. Dass Protos Wehrm ihn hintergehen wollte, glaubte der Kommandant jedoch nicht. Er kannte seinen Kollegen, dieser war streng und mochte das dunkle Volk nicht sonderlich, aber ansonsten war er doch ein recht anständiger Mann. Dennoch wollte selbst Carmara alle möglichen Risiken beseitigen.
"Ich werde Protos Wehrm besuchen und ihn zur Rede stellen. Doch das muss warten, bis das Turnier mir die Möglichkeit für etwas Luft gibt. Morgen geht es schon in die erste Runde. Wir alle dienen Lysanthor mit Herz und Seele, dass er micht hintergeht, halte ich für eine böswillige Unterstellung. Aber wir sollten kein Risiko eingehen. Ich kümmere mich darum, ihr beiden habt eine Turnierrunde zu gewinnen. Luziver, möchtest du überhaupt noch am Turnier teilnehmen? Du hast dich nicht persönlich angemeldet und wenn du Angst hast ... Shankar achtet zwar auf dich, doch werde ich dir zusätzlichen Schutz durch einen meiner Soldaten gewährleisten. Wir müssen nur eine passende Unterkunft für dich finden, das Gemeinschaftszelt ist ein zu unsicherer Ort für dich."

Dass der Monitaurus ein Auge auf das Mädchen haben wollte, erfreute den Kommandanten. Kurz musterte er Shankar. Ja, er sah bullig und stark aus, außerdem einschüpchternd. Man würde es sich jetzt wohl zweimal überlegen, Luziver etwas antun zu wollen. Vielleicht ließe sich Shankar auch – bei entsprechender Kompetenz – dazu überreden, in den Dienst Pelgars einzutreten. Ein so kräftiger Soldat wäre bei den Bürgern sicherlich gern als Hüter der Stadt gesehen.

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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Luziver » Samstag 17. Mai 2008, 17:48

Wenigstens Shankar war auf Luzivers Seite. Das Mädchen fühlte sich verraten. verraten vom Kommandant.
Die Worte des Kommandant machten Lucy nur noch wütender und wie er sich Luziver betrachtete, als sei sie verrückt.
Dies bemerkte auch luziver und auch sie wurde ein bisschen wütend.

Aber zu Camara sagte sie vorerst nicht und wandte sich an Shankar. 2kein Shankar. Der alte Kommandant ist es nicht, der dahinter steckt."
Dann sah sie wieder zu Camara, man konnte deutlich sehen, dass sie wütend über seine Worte war. Und die Wut von Lucy beeinflusste nun auch sie. Doch konnte sie sich zurück halten. Das Mädchen grinste. Lachte dann auf. "Luziver weiß schon wer die Priesterin ist. Sie ist Morticia ja. Sie wollte Kazel helfen, sie sprach zu Luziver. Sie und Ninane brachten Kazel in die Kanalisationen, wegen den Wachen. Sie wollen ihn dort in Sicherheit bringen. Morticia wollte ihm helfen. SIE ist es, die Kazel helfen wollte. Und stell dir mal vor Camara, das Medallion hat bei ihr nicht geleuchtet, kein bisschen. Nicht mal ganz leicht. Es blieb blau-schwarz. So wie es jetzt ist. Die in der Anstalt sind die bösen! Ihr seid die bösen! Ihr wollt mir und Shantih Kazel wegnehmen, weil er ein Mischling ist! Luziver kennt Kazel, besser als ihr und er wurde manipuliert, von denen in der Anstalt und die manipulieren ihn weiter…" Dann wurde es wieder kalt, Lucy war wieder da. "Und so wie er sich in der Schenke verhielt, als er von Ninane und Vana, ich meine Morticia, weggetragen wurde, in Sicherheit gebracht wurde, da ist er so ausgeflippt als er mich sah, so wie er ausgetickt ist als er diese Dunklen Reiter Faldors sah und in sein Tod rannte. Das ist der Beweis, dass er manipuliert wurde. Er hasst diese Wesen, aber dadurch, dass er von euch hier manipuliert wurde, hasst er nun die, die er eigentlich liebt." Ihr Blick war kalt, sie schienen den Kommandant fast zu durchbohren. "Und siehst du Luziver noch einmal so an, dass sie reif für die Anstalt wäre, dann bekommst du riesen Ärger mit mir! Niemand geht so mit Luziver um! Niemand behandelt sie so! Und du bist blind! genau wie dein verdammter Vorgänger! Ach ja... Ich habe vergessen mich vorzustellen." Meinte sie kalt grinsend. "Ich bin Lucy, Luzivers zweite Persönlichkeit. Richtig gehört, in diesem Körper leben zwei Persönlichkeiten. Einmal Luziver, die Unschuld in Person und dann ich. Und ich nehme gerne am Turnier teil! Ich hab keine Probleme zu kämpfen." Das kalte Grinsen verschwand und sie wurde wieder ernst. "Entweder du nimmst Luziver ernst und hilfst ihr endlich mit Kazel, oder wir zwei machen es alleine! Und ICH habe keine Probleme damit anderen wehzutun, nur muss ich mich etwas zurückhalten, wegen Luziver, sie ist zu zerbrechlich..." Kurz sah Lucy zu Boden, luziver, wie musste sie nur leiden? Nur Shankar war bereit ihr zu helfen und dachte wenigstens nach, im Gegensatz zu Camara. "Morticia war wenigstens bereit Kazel zu helfen. Nicht so wie ihr verdammten Menschen hier. Ihr hasst Kazel doch nur weil er ein Mischling ist. Er ist gutmütig und nett, wäre er es nicht, dann wäre Luziver doch nicht mit ihm befreundet und ich könnte ihn... Dann... Auch... Nicht... Leiden..." Die letzten Worte fielen der zweiten Persönlichkeit sehr schwer, was man deutlich heraushörte. Denn der Minotaur hatte schon die Erfahrung gemacht, dass sie eigentlich so gut wie niemanden leiden kann.
"Ach ja.. Und es wäre besser wenn ich das Kleid so schnell wie möglich bekomme. Denn... Ich merke wie ich langsam wegen euch allen hier die Kontrolle verliere. Zumindest brauche ich diese, für euch, goldenen Armreife. Die sind im Moment dann am wichtigsten..." Mehr sagte sie nichts dazu. Diese Kälte verschwand wieder und Luziver war wieder da. "Luziver wird Kazel helfen! Auch ohne deine Hilfe! Denn du willst Luziver nicht helfen... Du willst Kazel nicht helfen weil er ein Mischling ist. Dein Vorgänger hat ihm Unrecht getan weil er ein Mischling ist. Morticia hat böse Dinge getan die mit Sicherheit unverzeihlich sind, doch kann man an Kazel sehen, dass auch sie Gutes in sich trägt. Wenigstens hatte sie versucht Kazel zu helfen, nicht so wie ihr! Du brauchst Luziver doch nur wegen dem Schenkenbrand und den Kuttenträgern und so. kazel ist dir egal, Luziver ist dir egal." Harte Worte, doch so fühlte sich das Mädchen. Sie fühlte sich vor allem ausgenutzt.
Zuletzt geändert von Luziver am Samstag 17. Mai 2008, 18:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Shankar
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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Shankar » Sonntag 18. Mai 2008, 20:16

Es ging wurde langsam eine heftige Diskussion zwischen den Kommandanten und Luziver, wobei sich Lucy auch meldete.
Der Kommandant versuchte zwar zu erklären, warum und wieso dieser Kazel drin ist und
erzählte, dass es anscheinend die Schuld einer gewissen Vana oder Morticia sei.
Der Kommandant suchte nach einer geeigneten Unterkunft und wollte noch einen Soldaten holen, der helfen sollte auf Luziver aufzupassen.
<b>Gut, dann muss ich mir weniger Sorgen um sie machen.</b>
dachte sich Shankar mit der Schulter zuckend.
Luziver war zwar mit dem Kommandanten der Meinung, dass nicht sein Vorgägner dahinter steckte und verteidigte diese Vana Morticia.
Als diese Kälte wiederkam. Kam natürlich auch Lucy wieder.
Wäre diese Kälte nicht, dann könnte Shankar die beiden nicht unterscheiden.
Lucy war auch das Gegenteil von Luziver und sprach direkt, ohne sich zurückzuhalten.
Zum Beispiel ermahnte sie den Kommandanten, Luziver nicht wie ein geistes Kranke anzusehen.
Shankar grinste, denn Lucy gefiel ihm mit ihrer direkten Art. Es war nicht so als würde er Luziver überhaupt nicht mögen, aber diese direkte Art von Lucy war nach seinen Geschmack. Sie sagte nicht nur alles direkt, sie schien sich sogar vollständig über die Konsequenzen klar zu sein. Das musste sie auch, da sie den Kommandanten ja bedrohte.
Dennoch musste man zur Verteidigung des Kommandanten sagen, dass er Luziver doch so ernst nahm wie er konnte oder Shankar dachte es zumindest.
Der Kommandant wurde Beschuldigt, dass ihm das meiste egal war, sogar Luziver.
Doch Shankar musste überrascht feststellen, dass diese Worte nicht von Lucy, sondern von Luziver waren.
Der Kommandant schien nicht die geringste Ahnung zu haben was er nun machen sollte.
Es schien eine sehr komplizierte Angelegenheit zu sein, von der Shankar Kopfschmerzen bekam.

OOC:Ja gut, dieses mal konnte Shankar nicht direkt eingreifen, nur ist mir für dieses mal nichts eingefallen-.-

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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Kommandant Carmara » Montag 19. Mai 2008, 09:37

Als Luziver meinte, dass der alte Kommandant nicht hinter dem Attentat stecken konnte, nickte Artalant Carmara. Er kannte seinen Kollegen und wusste um dessen rassistische Ader gegenüber dem dunklen Volk, aber Luziver gehörte doch bei weitem nicht dazu. Gut, sie besaß diese interessanten roten Augen und viele Orks waren bekannt für eine solche Farbe der Iris. Aber weder dunkle Haut noch spitze Ohren verrieten eine nacht- oder dunkelelfische Herkunft. Das Mädchen war einfach nur ein hübsches Kind und wenn sie erst einmal als Frau angesehen würde, lägen ihr die Männer sicherlich reihenweise zu Füßen.

Doch das spielte derzeit keine Rolle, hier ging es noch immer um diesen Kazel Tenebrée, den Luziver so erbittert befreien wollte. Was wusste der Kommandant eigentlich von ihm? Er führte sich gedanklich noch einmal alle Fakten vor Augen.
Kazel war einige Zeit vor Erscheinen der pechschwarzen Wolken laut Soldatenbericht festgenommen und des Diebstahls sowie der Körperverletzung beschuldigt worden. Er nahm das Urteil nicht an, sondern floh mit einem Ork unbekannten Namens aus der Hauptstadt. Nach den Kämpfen auf der Stillen Ebene und als die Wolken vertrieben worden waren, kehrte der ehemalige Kommandant Protos Wehrm mit einigen Verhafteten – unter ihnen auch Kazel – nach Pelgar zurück. In seinem Bericht verwies Wehrm auf einzelne Schreiben seiner Soldaten, die allesamt bestätigten, dass die frisch Verhafteten noch immer für etwaige Vergehen in Pelgar beschuldigt, aber noch niemand verurteilt worden war.
Die Kristallträger wurden vom Hohen Rat freigelassen. Sie hätten ihre Schuld beglichen, indem sie Celcia vor Faldors Wolken befreit hätten. Alle anderen wurden je nach Strafmaß verurteilt, wobei Carmara inzwischen selbst daran glaubte, dass die Strafe für Tenebrée – Tod in einem der Käfige auf dem Richtberg – zu hart ausgefallen war. So hatte er das Urteil ja auf schriftlichen Bescheid hin aufgehoben, doch zu diesem Zeitpunkt war der Elfenmann ja schon entkommen – wie auch immer es ihm möglich gewesen war.
Später entdeckte man ihn dann in den Abwasserkanälen, zusammen mit Morticia und einem Mädchen namens Niniane, von dem auch Luziver gesprochen hatte. Alle drei brachte man in die Anstalt, weil dieser näher lag als die Reichsklinik. Niniane wurde schnell entlassen, Morticia entlarvt und Kazel für geistig krank erklärt.
Der Stationsarzt, Dr. Memeratio sowie die Geisteswissenschaftlerinnen Dr. Sinal und Dr. Legler bestätigten, dem Patienten nach allem Ermessen zu helfen. Dies war der aktuelle Standpunkt, den der Kommandant kannte. Er wusste nur noch, dass Dr. Landria Sinal in die Reichsklinik gebracht worden war, weil sie tätlich angegriffen worden sei.
Dann hatte das Turnier begonnen und Carmara konnte sich keine Zeit mehr nehmen, mehr über die Ereignisse heraus zu finden. Normalerweise würde er sich nicht einmal um eine solche Angelegenheit kümmern, sondern einen seiner Hauptmänner dazu abstellen. Aber da er Luziver lieb gewonnen hatte, wollte er sich der Sache persönlich annehmen.

Und nun hatte er das Gefühl, das Kind verstand ihn falsch. Er spürte wieder diese Kälte und sah die Wut in den roten Augen des Mädchens. Mit geweiteten Augen stellte er dann fest, dass Luziver bereits von Morticia wusste, sie schien aber keine Angst vor der Mörderin zu haben.
Luziver war außerdem der festen Überzeugung, dass Morticia Kazel wirklich hatte helfen wollen, da ihr Medaillon keineswegs aufgeleuchtet hatte, als sie Kazel zusammen mit Niniane in die Kanäle führte, um ihn vor den Wachen zu schützen.

"Morticia handelt aus Eigennutz, Kind. Vielleicht stimmt es und sie hat Tenebrée wirklich helfen wollen. Vielleicht hat dein Medaillon sie deshalb nicht als Gefahr angesehen, aber kennst du auch ihre Motive? Warum wollte sie Kazel helfen, kennt sie ihn? Oder erhoffte sie sich einen Verbündeten in einer Stadt, die gerade erst versucht zu lernen, dass nicht jeder Dunkelelf von grundauf schlecht zu sein scheint? Ich bin mir der Lage Pelgars durchaus bewusst, was dieses Thema angeht. Viele verurteilen Völker der dunklen Rassen noch zu voreilig, aber seit der Sache mit den Kristallen hat sich bereits vieles geändert. Es ist noch nicht perfekt, doch wir erhoffen, dass wir Positives auch durch das Turnier erreichen können, bei dem ja sogar ein Ork antritt. Und es gibt Bürger, die bereits auf seine Fähigkeiten wetten.
Aber zurück zu Morticia und deinem Freund Kazel. Ich will ihn dir weder wegnehmen, noch glaube ich, dass er böse ist. Aber ich fürchte, man muss ihm helfen. Wenn er von jemandem manipuliert wurde, dann werden die Ärzte von Burgstein es herausfinden und ihm helfen."

Luziver wollte nicht so recht an die Worte des Kommandanten glauben. Sie hielt jegliche Personen in der Anstalt für böse, dabei kannte sie keine einzige darin.
Der Kommandant seufzte. Teils erzählte das Kind auch sehr wirres Zeug. Kazel rannte in den Tod? Aber er lebte doch! Carmara kannte die Hintergründe nicht genau genug.
"Die Beauftragen der Anstalt sind nicht deine und auch nicht Kazels Feinde. Selbst wenn du dies derzeit denken magst. Sie halten ihn unter Verschluss in Burgstein, damit er weder sich noch andere gefährdet. Wie du bereits sagtest, wenn er jene nun hasst, die er liebt – wenn er dich hasst – dann stellt er für dich im Moment eine Gefahr dar. Und du bist im Augenblick schon genug Gefahren ausgesetzt, Luziver. Überleg mal: diese Kuttenträger könnten immer noch hinter dir her sein. Ich möchte, dass du keine gewagten Aktionen allein unternimmst. Bleibe immer bei Shankar oder einem meiner Männer." Er nickte dem Minotauren zu, doch dieser machte eine leicht konfusen Eindruck. Ob er erneut Kopfschmerzen hatte?

Da stellte sich Lucy dem Kommandanten endlich vor, offenbarte ihre Identität. Carmara schüttelte ungläubig den Kopf, hieß sie dann jedoch Willkommen. Langsam begriff er, warum das Mädchen manchmal so gezielt und dann wieder so kindlich zu ihm sprach.
"Ihr wollt also am Turnier teilnehmen, äh, Lucy. Dann passt auf Eure erste Persönlichkeit auf. Es liegt mir am Herzen, dass ihr nichts geschieht. Und ich wiederhole es erneut: Ich hasse diesen Kazel nicht, ich kenne ihn ja nicht einmal und wage es daher nicht, mir ein voreiliges und unüberlegtes Urteil zu bilden. Aus Euren Worten und denen Luzivers erkenne ich ja bereits, dass er euch beiden sehr am Herzen liegt. Trotzdem bitte ich Euch, nicht unüberlegt zu handeln." Er atmete tief durch. "Morgen Nachmittag beginnt die erste Turnierrunde im Kampf mit Magie. Bis dahin haben wir alle noch genug Zeit. Wenn Ihr wollt, gehen wir dann morgen früh gemeinsam zur Anstalt Burgstein und schauen nach Kazel. Einverstanden? Mehr kann ich Euch nicht anbieten, Lucy."

Dass er das Mädchen bereits mit einem mitleidigen Blick angesehen hatte, der erkennen ließ, dass sie vielleicht auch nach Burgstein musste, rief in Lucy erneut Wut herauf. Sie warnte den Kommandanten, drohte ihm gar und das konnte er sich nun bei aller Liebe nicht gefallen lassen.
"Hütet Eure Zunge, Lucy. Euch scheint nicht bewusst zu sein, mit wem Ihr sprecht. Drohungen gegen mich auszusprechen sind ein Vergehen hier in Pelgar, für das ich Euch verhaften lassen kann. Ich gebe Euch den Rat, Euch zurück zu halten. Eure schützenden goldenen Schnallen sollt Ihr bekommen. Sagt einem der Wächter vor meinem Zelt Bescheid." Er drehte sich ab. Für ihn war durch Lucys Drohung das Gespräch nun beendet. Morgen würde er sie, ihre Persönlichkeit Luziver und auch Shankar, wenn dieser wollte, zur Anstalt bringen. Carmara bezweifelte zwar, dass sie über den Vorhof hinaus kommen würden, aber dann wüsste Luziver wenigstens, dass sie würde abwarten müssen, bis es Kazel besser ging und dass er gut aufgehoben wäre. Bis dahin hatte der Kommandant allerdings vorerst genug geredet.
"Ich halte es für besser, wenn Ihr Euch jetzt einen Platz für die Nacht sucht. Shankar, bitte achtet auf Luziver und bringt sie an einen sicheren Ort. Einer meiner Soldaten soll euch eine Unterkunft stellen, wenn ihr selbst keine habt. Gute Nacht."

Und damit war die Möglichkeit eines Gespräches beendet.

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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Shankar » Samstag 31. Mai 2008, 04:00

Immer noch versuchte Lucy den Kommandenten zu Überzeugen, dass es Kazel gut ging und diese Morticia doch keine so böse Hexe war. Sie versuchte alle mögliche Argumente und erzählte sogar von einem Medaillon was seine Farbe nicht geändert hatte.
Zwar blieb der Kommandant bei dem was er wusste, doch aufgeben kam wohl in Lucys Fall nicht vor. Der Kommandant erzählte wieder etwas über diese Moticia:
<i>"Morticia handelt aus Eigennutz, Kind. Vielleicht stimmt es und sie hat Tenebrée wirklich helfen wollen. Vielleicht hat dein Medaillon sie deshalb nicht als Gefahr angesehen, aber kennst du auch ihre Motive? Warum wollte sie Kazel helfen, kennt sie ihn? Oder erhoffte sie sich einen Verbündeten in einer Stadt, die gerade erst versucht zu lernen, dass nicht jeder Dunkelelf von grundauf schlecht zu sein scheint? Ich bin mir der Lage Pelgars durchaus bewusst, was dieses Thema angeht. Viele verurteilen Völker der dunklen Rassen noch zu voreilig, aber seit der Sache mit den Kristallen hat sich bereits vieles geändert. Es ist noch nicht perfekt, doch wir erhoffen, dass wir Positives auch durch das Turnier erreichen können, bei dem ja sogar ein Ork antritt. Und es gibt Bürger, die bereits auf seine Fähigkeiten wetten.
Aber zurück zu Morticia und deinem Freund Kazel. Ich will ihn dir weder wegnehmen, noch glaube ich, dass er böse ist. Aber ich fürchte, man muss ihm helfen. Wenn er von jemandem manipuliert wurde, dann werden die Ärzte von Burgstein es herausfinden und ihm helfen." </i>
<b>Und wie wollen sie es herausfinden? Vielleicht kann man das gar nicht!</b>
Nun kam es wieder zu der Diskussion mit der Anstalt, wollten diese Leute Kazel nun helfen oder nicht. Lucy sagte nein und der Kommandant sagte ja.
<b>Diese Anstalt hört sich richtig gefährlich an, wenn diese Leute den Geist heilen können, dann können sie ihn doch zerstören oder?</b>
Shankar nickte als Lucy dem Kommandant ins Gesicht sagte, dass er blind sei. Vielleicht lag es daran, dass Shankar die Sache mit der Anstalt nicht ganz verstand. Aber wenn es dort Leute gibt die Gedanken manipulieren können, dann müssen sie ja gefährlich sein.
<b>Ob die es auch bei mir versuchen würden? Wenn es einer von denen versucht, werde ich seinen Schädel zerquetschen!</b>
dachte sich Shankar und schnaubte dann. Zwar fand der Minotaur es ein wenig ehrenhaft, dass der Kommandant ihn bat auf Lucy aufzupassen, den der Kommandant war ja die hohe Persönlichkeit in Pelgar. Doch das hätte Shankar so oder so gemacht. Doch was ihm allerdings störte war, dass der Kommandant noch einen seiner eigenen Männer damit beauftragen wollte.
<b>Hoffentlich ist es nicht dieser Kerl der uns hier her gebracht hat. Sein Eindruck auf mich war nicht wirklich das Beste! Egal wer es ist er sollte mir nicht in die Quere kommen! Ach wofür brauch ich dabei überhaupt Hilfe? Diese Kuttenträger nehme ich mir alleine vor und dann werden sie nie wieder irgendwelche Leute manipulieren oder was die sonst so alles machen wollten.</b>
Shankars hitziges Temperament kam nun langsam heraus.
<i>"Ich halte es für besser, wenn Ihr Euch jetzt einen Platz für die Nacht sucht. Shankar, bitte achtet auf Luziver und bringt sie an einen sicheren Ort. Einer meiner Soldaten soll euch eine Unterkunft stellen, wenn ihr selbst keine habt. Gute Nacht."</i>
Shankar sah nun wieder leicht verwirrt zum Kommandanten. Anscheinend hatte Shankar etwas verpasst und das Gespräch war zu ende.
"Ja wir haben ein Zelt. Es ist das Zelt 21!"
bevor Shankar aus den Zelt hinaus ging wandte er sich zu Lucy, obwohl er nicht wusste ob es immer noch Lucy oder Luziver war, Shankar konnte die beiden noch nicht richtig unterscheiden von außen.
"Komm gehen wir zum Zelt!"
sagte Shankar und ging schon mal nach draußen. Es war schon Nacht und man konnte den Mond und einige Sterne sehen. Jetzt kam es den Minotauren doch ein wenig so vor als wäre er bei der Sippe, wegen den ganzen Zelten. Er ging schon einige Schritte weiter, doch er blieb stehen und drehte sich um, da er auf seine Begleiterin wartete:
"Los komm! Wir können nicht ewig hierbleiben!"

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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Luziver » Mittwoch 11. Juni 2008, 17:03

Lucy wurde imemr wütender und wütender. Sie biss die Zähne zusammen und versuchte sich möglichst zurückzuhalten.
Lucy zog sich zurück, sie war kurz davor die Nerven zu verlieren.
Das Mädchen schwieg, die ganze Zeit über, sagte nichts mehr. Von außen hin sha man ihr nicht mehr an, welch ein Sturm in ihr tobte und wie wütend sie war. Die Gefühle der zweiten Persönlichkeit beeinflussten auch Luzi, wenn auch nur ein wenig.

Luziver wollte dem Kommandanten auch nciht emhr zuhören. Sie überhörte seine Worte und sha ihn nur noch an. Sie überhörte seine Worte um nciht noch mehr wütender zu werden. Er erzürnte sie, seine Worte, seine Blindheit. Sein blindes Vertrauen, das er diesen verdammten Verbrechern in der Anstalt schenkte.
Sie hörte nur das Angebot, dass er ihr amchte, dass die sie am nächsten Morgen zur Anstalt gehen und anch Kazel schauen würden. natürlich war das Mädchen damit einverstanden! Und mit einem leichten Nicken stimmte sie dem Vorschlag zu.

Lucys Drohung war camara anscheinend zu viel und er spielte sich ind en Augen der Persönlichkeiten auf. Für die zwei hörte es sich an, dass er was besseres sei...
Bewusst überhörte sie auch diese Worte, denn am liebsten hätte sie dann wieder etwas dazu gesagt.
Für Camara war das Gesrpäch nun zu Ende. Für Luziver wurde das alles zu blöd. Am liebsten würde sie sofort zu Kazel und ihn aus den Klauen dieser Verbrecher dort befreien.

Shankar rief sie nun, dass sie nun zum Zelt gehen. Das Mädchen nickte schweigend und ging zum Minotaur.
Sie nahm ihn an der Hand, er konnte richtig spüren, wie wütend sie eigentlich war, wie sie das alles verletzte.
Betrübt sah sie zu Boden und während sie zum Zelt gingen, füllten sich ihre Augen mit Tränen. Leise fing das Mädchen an zu schluchzen. "Lu-Luziver will nciht zum Turnier! Luziver will zu Kazel! Ihn retten! Ihn dort befreien! Luziver muss aber noch zu Shantih... Und Luziver braucht Luzivers Kleid!"
Schluchzte sie und wusch sich mit ihren freien Arm die Tränen weg.

<i>[Tut mir leid dass es so knapp geworden ist. Aber mir fiel leider nicht so viel ein... v.v Hoffe aber dass es so okay ist...]</i>
Zuletzt geändert von Luziver am Mittwoch 11. Juni 2008, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Stadtwache » Donnerstag 12. Juni 2008, 21:32

Der Kommandant hatte Luziver offenbar bitter enttäuscht, aber so war seine Meinung. Ein einfaches Mädchen, mochte es auch noch so liebreizend und niedlich sein, würde nicht das Vertrauen eines Mannes zu den Dienstleistern der Stadt einreißen, der er selbst dienlich war. Und der Kommandant kannte die Pfleger und Ärzte der Anstalt Burgstein – zumindest einige. Sie taten ihre Sache gut, wurden sie schließlich zum Teil auch in der Reichsklinik ausgebildet. Dort herrschten Disziplin und Strenge bei der Lehre und oft genug wurde daran erinnert, dass man Pelgar diente.
Die von Luziver behauptete Manipulation am Geiste des Elfen Kazel stellte somit schon einen gewissen Verrat dar, immerhin war Pelgar nicht umsonst großer Befürworter des Gottes Lysanthor, der für Ehre, Gerechtigkeit und auch Wahrheit stand. War es ehrenvoll und gerecht, den Geist eines anderen nach eigenen Wünschen zu verändern? Mitnichten! Aber Kommandant Carmara glaubte ja nicht daran, zu schade für Luziver, die unbedingt erreichen musste, Kazel zu sehen und ihn zu retten.

Doch für heute schien nicht mehr am Kommandant vorbei zu kommen. Morgen wollte er Luziver zumindest Gelegenheit geben, zur Anstalt zu gehen. Dass er persönlich sie begleitete, würde vielleicht gewissen Einfluss haben.
Jetzt jedoch war es allerhöchste Zeit, in die Federn zu schlüpfen. Immerhin stand Luziver am morgigen Nachmittag die erste Turnierrunde bevor. Das Mädchen aber wollte davon nichts mehr hören.

Vor dem Zelt wartete immer noch der Soldat, der sich von Shankar vorhin hatte eine Standpauke anhören müssen. Um zu zeigen, dass er es auch besser konnte, wandte er sich sofort an die weinende Luziver. "Na, was hast du denn? Das Turnier ist doch eine wundervolle Sache. Du kannst eine Menge Leute beeindrucken, wenn du gewinnst und dir somit viel Respekt bei anderen verschaffen."
Luziver weinte weiter.
"Aber aber ... dein Kleid finde ich schon. Ich hole es, wo liegt es denn herum? Ich bringe es dann zu dir, einverstanden?" Er wandte sich sogleich auch an Shankar, da ihm Luziver derzeit als zu aufgelöst vorkam, um sie noch weiter mit Fragen zu löchern. "Kommt ihr beiden in einem der Zelte unter? Wenn ja, bringe ich das Kleid natürlich sofort dorthin, wenn Ihr mir genau sagen könnt, wohin."

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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Shankar » Donnerstag 26. Juni 2008, 01:20

Luziver kam sehr bedrückt zu Shankar und nahm ihn an die Hand.
Man konnte ihre Wut spüren, da sie seine Hand ganz schön drückte und es selber wahrscheinlich nicht einmal merkte.
Dem Minotauren machte dies nichts aus, er kann sogar schlimmeres aushalten. Doch irgendwie hatte er ein wenig Mitleid mit Luziver und wollte ihr irgendwie helfen. Weil der Kommandant aber noch jemand anderes damit beauftragen will, Luziver als Leibwächter zu dienen.
<i>Sei es drum, das soll er machen. So muss ich nicht die ganze Zeit bei ihr bleiben.</i>
dachte sich der Minotaur im ersten Moment bloß, aber irgendwie hatte er auch das Gefühl, dass er mit ihr besser alleine bleiben sollte. Wahrscheinlich würde der Kommandant nun erst recht jemanden mitschicken, damit Luziver keinen Unsinn anstellte.
Der Wachmann, den Shankar vorhin seine Meinung gesagt hat, war immer noch da und wandte sich an Luziver und wollte ihr helfen.
<i>So so! Er hat also dazu gelernt. Trotzdem würde ich ihn hier weghaben.</i>
Shankar zog eine Augenbraue hoch und sah den jungen Wachmann noch einmal an.
"Unser Zelt hat die Nummer 21. Dort könnt ihr dann das Kleid hinbringen."
<i>Ich frag mich wie das Kleid wohl aussieht</i>
Er warf einen kurzen Blick zu Luziver.
"Wenn du willst, dann können wir gehen."

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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Luziver » Donnerstag 26. Juni 2008, 22:54

Der Soldat der ebenfalls auf Luziver aufpassen sollte, versucht sie zu beruhigen, als sie anfing zu weinen.
Verheult und schluchztend sah sie ihn an. Er bot an, ihr Kleid zu holen, sie ncikte leicht. "Das... Das Kleid ist im Lazarett. Es ist ein weisses Kleid. Eine junge Frau, die, die Luziver gebadet hatte, hat es bestimmt noch. Sie hat es gewaschen. Hoffentlich." Schluchzte sie leise.

Sie merkte, dass Shankar den mann nicht besonders leiden konnte. Der Minotaur sagte ihm, in welches Zelt er dann Luzis Kleid hinbringen sollte.
Dann sah sie hoch zu Shank und nickte leicht.

Sie drehte sich um und winkte dem Soldaten. "Bis gleich!"
Das Mädchen wischte sich die Tränen weg.
"Der Kommandant ist doof! Blind vertraut er den Leuten dort. Er weiß doch gar nicht, was in ihren Köpfen vorgeht. Was sich hinter dem vertrautem und freundlichen Lächeln von denen verbirgt. Luziver weiß, dass Kazel manipuliert wurde! Die Pristerin hat es gesagt! Und Luziver weiß es! Kazel würde weder Shantih noch Luziver was antun wollen. Besonders Shantih nicht. Denn die beiden haben sich ganz doll lieb! Jah!" Sie schluchzte noch leicht, aber weinte zum Glück nicht mehr.
"wenn der Kommandant nciht helfen will, rettet Luziver Kazel mit Lucy alleine, egal was es kosten wird! Niemand darf mir und Shantih udn Ascar Kazel wegnehmen! Niemand! Egal welch ein hoher Posten derjenige hat! Dann geht Luziver halt zum Hohen Rat... oder wie das heißt. Ohne Camara! Das würde schon gehn, Luziver sagt, es geht um die Schenke, aber Luziver wird erst mit denen über Kazel reden. Und Luziver lässt erst locker, wenn sie Luziver helfen und Kazel retten! Sonst sagt Luziver nicht zur Schenke und die können alleine zusehen, wie sie weiter kommen." Ihre Worte klangen fast schon wie Bestechung, oder ähnlcihes.
Doch Luziver wusste ja nciht was Bestechung ist, aber wen würde es schon wundern, dass das Mädchen sowas nicht wusste?

Aber Kazel würde sie retten! Davon war sie fest entschlossen! Sie würde Camara beweisen, dass sie ind er Anstalt die Bösen waren! Sie würde beweisen, dass Kazel von DENEN manipuliert wurde!
Und sie würde Kazel heilen wollen.
Niemand hatte das Recht SO it einem Freund von ihr umzugehen! NIEMAND!

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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Erzähler » Samstag 28. Juni 2008, 23:34

Irgendwann verlor auch einmal ein Kommandant die Beherrschung, doch ehe dies geschah, beendete er eine Diskussion und schickte die andere Partei hinaus. So war es auch dieses Mal geschehen. Und dabei hatte er noch recht zuvorkommend reagiert. Weil Carmara Luziver lieb gewonnen hatte. Er würde sie am Folgetag zur Anstalt Burgstein bringen und ihr so beweisen, dass sich ihr Freund Kazel dort in guten Händen befand.
Derzeit lief er in seinem Zelt auf und ab, fragte sich, warum Luziver Morticia so großes Vertrauen schenkte und ausgebildeten Ärzten und Heilern Pelgars nicht. Gut, man hatte ihren Freund nicht gerade freundlich behandelt, aber dies geschah zu Zeiten Kommandant Wehrms. Er, Artalant Carmara, hatte damals keinen Einfluss auf die Geschehnisse gehabt. Zeiten änderten sich und auch Pelgar tat es. Caramara erhoffte sich durch die rassenvielfältige Rettung Celcias durch die Vereinigung der Kristalle – wie er vom Hohen Rat erfahren hatte – ein toleranteres Verhalten gegenüber freundlich gesinnten Vertretern des dunklen Volkes.
Vor dem Zubettgehen beschloss der Kommandant, Luziver jede erdenkliche Hilfe zukommen zu lassen, die in seiner Macht stand und nicht wider einer gesetzlichen Logik oder dem Vertrauen zu Pelgars Dienstleistern stand. Schließlich taten auch jene Männer und Frauen nur ihr Bestes, zum Wohle der Hauptstadt. Sich so selbst beruhigt und mental für den kommenden Tag vorbereitet, legte sich der Kommandant schlafen.

Auch für Luziver und Shankar war es nun wohl Zeit, zu Bett zu gehen. Auch wenn die kleine Luziver dies jetzt keineswegs vorhatte. Sie wollte Kazel mit allen Mitteln retten und ihre Meinung über all jene, die sie nicht zu ihm ließen, festigte sich zum Negativen. Ja, sie gab inzwischen gar den Arbeitenden der Anstalt Burgstein die Schuld, Kazel manipuliert zu haben. Woher sie das glaubte, blieb fraglich. Vana, respektive Morticia, hatte ihr ja nur erzählt, Kazel sei manipuliert worden. Sie hatte nicht erwähnt, wer dahinter steckte.
Ein einfacher Pfleger Burgsteins sicher nicht. Aber aus Luziver schien jedwegige Logik entfleucht zu sein. Sicher spielten auch Müdigkeit und Verzweiflung eine Rolle. Sie stand so allein da, wäre nicht Shankar gewesen. Wie gut, dass sie ihn hatte. Aber es fehlte noch ihr Kleidchen.

Zusammen mit Shankars Hinweis, in welchem Zelt sie nächtigen würden, erhielt der Wächter eine Beschreibung, wie Luzivers Kleidchen aussah und wo er es finden konnte.
"Ich werde sowohl die Frau als auch das Kleid schon finden." Der Soldat zeigte sich zuversichtlich, er sah im schwachen Fackelschein die Tränenbahnen auf Luzivers Gesicht glänzen. Ihm stand es natürlich nicht zu, nachzufragen, aber er wollte das Mädchen jetzt nicht noch unnötig sorgenvoll sehen, nur weil sie ein Stück Stoff nicht bekam. Der gute Wächter hatte ja keine Ahnung, wie wichtig das Kleid für sie war.
Schon machte er sich auf den Weg.

Und auch für Shankar und Luziver war es Zeit zu gehen. Es regnete und wenn beide nicht aufgeweicht werden wollten, sollten sie rasch Zelt Nummer 21 aufsuchen.


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Kommandant Carmara
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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Kommandant Carmara » Mittwoch 20. August 2008, 16:40

<i>Shankar und Luziver kommen von "Das Zelt der Vier"</i>

Noch während Shankar seine Frage an Luziver richtete, wie ihr Freund Kazel denn eigentlich aussah, wanderten die beiden über den Zeltplatz. Der Boden war trotz den Regens am Vortrag nicht weich und matschig, denn das inzwischen eingetretene kalte Wetter ließ ihn zu einem harten, frostigen Untergrund werden.
Es herrschten mehr als frostige Temperaturen, so dass der anfängliche Nieselregel in höheren Lagen sicher schnell zu einem gefährlichen Eisregen werden konnte. Hier im Freien zog der Wind scharf über Fell und Haut. Shankar mochte dies wohl weniger stören, als Monitaurus besaß er ein dichtes, struppiges Fell, welches ihn schützte. Aber Luziver musste doch frieren in ihrem zwar gesäuberten, aber wenig bedeckenden Kleidchen. Es herrschten Minusgrade!

Die Soldaten ringsum, welche ein Auge auf die Turnierteilnehmer und Besucher warfen, wärmten sich ihre behandschuhten Finger bereits an Tassen dampfenden Glühweins, der von einigen Turnierhelfern über den ganzen Platz verteilt wurden. Die meisten solcher Helferinnen und Helfer stammten aus dem Lazarett.

Endlich erreichten die beiden das Zelt des Kommandanten. Inzwischen mochte wohl die halbe Stunde um sein und Artalant Carmara würde sie in Empfang nehmen und wohl auch zur Anstalt Burgstein bringen. Er hatte es Luziver ja versprochen.
Doch das Mädchen musste sich ranhalten, bald würde ihre Turnierrunde beginnen und wenn sie nicht in der Arena erschien, würde sie disqualifiziert. Ob es ihr wichtig war? Immerhin hatte sie sich auch nicht selbst für das Turnier eingeschrieben. Wer mochte dahinter stecken? Auch über diesem Rätsel hing noch immer ein Schleier des Unwissens.

"Ah, es ist ziemlich kalt hier draußen. Hallo ihr beiden", grüßte der Kommandant, als er sein Zelt verließ. Er war in einen dicken Lederumhang gewickelt, auf dem das Symbol der Stadt Pelgar in Form eines kleinen Brustordens prangte. Auf dem Kopf trug er einen Helm, dessen drei gelbe Federn heftig im Wind flatterten und ein rauschendes Geräusch erzeugten.
"Seid ihr soweit? Wir müssen uns sputen, die nachmittägliche Turnierrunde werde ich wohl verpassen."

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Shankar
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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Shankar » Mittwoch 20. August 2008, 17:22

Der Regen schien wohl erst einmal ein Ende zu haben, doch leider auch das warme Wetter. Obwohl sich sein Fell nun etwas sträubte und ihm genügend Wärme gab, bemerkte auch Shankar den Umschwung des Wetters. Etwas gutes hatte es ja, ihm gefiel das Gefühl wenn er mit der Hand über seine aufgesträubten Nackenhaare strich.
Doch wäre es ihm sehr recht, wenn das Wetter bald wieder wärmer werden würde.
Jedoch machte so ein Wetter wohl eher einigen Weicheiern mehr zu schaffen als jemanden wie ihm und so ging er neben Luziver her zum Zelt des Kommandanten und fragte sich schon, an welchen Ort er sie führen würde.

So wie es schien war dieses Burgstein, oder wie es genannt wurde, ein gefährlicher Ort an dem nicht jeder so einfach hin kam. Egal was dort passieren würde, langweilig würde es nicht werden. Wenn es wirklich spannend werden würde, würde Shankar nicht einmal Geld verlangen obwohl er für Luziver nun so etwas wie Leibwächter war. Natürlich war Shankar kein habgieriger Kerl der aus jeder Situation Profit schlagen wollte, doch wenn jemand ihm in diesen Augenblick ein Sack voller Goldmünzen in die Hand drücken würde, würde er sich allenfalls freundlich bedanken und alles behalten.
Wer würde es in so einer Situation nicht tun?
Doch Geld hin oder her, schließlich kamen das Mädchen und der Minotaur dem Zelt des Kommandanten immer näher und je näher sie kamen, desto mehr kam das Gespräch von gestern Shankar in den Sinn. Das Gespräch wie auch die Fragen die sich dadurch stellten. Nun war der Minotaur über sich selbst und seine neu gefundene neugierige Ader. Vielleicht wahr es auch wahrscheinlich, dass es jedem anderen so ergangen wäre. Dieser Gedanke interessierte Shankar sehr wenig oder besser gesagt überhaupt nicht.

Schon bald war der Kommandant in Sichtweite und begrüßte die beiden schon, wobei er von Shankar nur ein breites Grinsen zurückbekam:
<b>Wie war das vorhin? Nur Weicheier haben mit so einem Wetter Schwierigkeiten?</b>
dachte sich der Minotaur und winkte dem Kommandant nur zu und sagte nichts, da ihm garantiert was falsches aus dem Mund gekommen wäre.

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Luziver
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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Luziver » Montag 25. August 2008, 17:35

Luziver bekam von Shankar als Antwort nur einen fragenden Blick, anscheinend hatte er wirklich nicht mitbekommen, dass er mit ihr in seiner Muttersprache gesprochen hatte.
Doch Luzi ging daurauf nicht weiter ein und sie verließen das Zelt. Es war kalt, der Boden war gefroren. Dass es dem Minotaur nichts ausmachte war ja logisch, doch warum fror das Mädchen nicht?

Luziver besaß keine übermenschlichen Superkräfte, dass ihr das Wetter kaum was ausmachte, es lag eifnach dadran, dass sie sich keine Gedanken drum machte und es sozusagen nicht bemerkte wie kalt es eigentlich war.
Sie sah zwar dass sich viele warm angezogen hatten und aufwärmten, doch durch diese Anblicke breitete sich nur noch mehr Wärme in ihr aus.
Aber würde man sie jetzt auf das kalte Wetter ansprechen und ob ihr denn nicht kalt wäre, würde sie sich sofort zusammen kauern und fürchterlich zittern und bibbern.
Seltsames Mädchen, aber so war sie nunmal.

Shankar fragte Luzi, wie denn Kazel aussehen würde. Doch sie kam nicht dazu ihm zu antworten, da sie dann schon am Ziel angekommen waren und schon vom Kommandant begrüßt wurden. "Guten Morgen!" Grüßte sie fröhlich zurück.
"Jah! Luziver ist soweit! Kazel keine Sorge ich komme und werde dich retten!" Das Mädchen strahlte über beide Ohren und konnte es wirklich kaum abwarten endlich wieder ihren Freund zu sehen.

"Ahja Shankar... Zu deiner Frage wie Kazel aussieht.. Also: Seine Haut hat eine schöne Mandelfarbe, die Haare sind schwarz, er hat spitze Ohren wie alle Elfen, seine Augen haben einen wundervollen Baluton und in ihnen tobt oft ein aufbrausender Sturm, der kaum zu bädigen ist. Und er ist so groß wie die Elfen, vielleicht nicht ganz soooo groß, aber er ist fast so groß wie die Elfen im Neldoreth. Und er schaut meist grimmig drein, aber eigentlich ist er ganz lieb! Auch wenn Luziver ihn eigentlich nie lächeln sehen hat, shcaut er eigentlich kaum noch so böse wie ganz am Anfang." Erzählte sie fröhlich und beschrieb den Mishcling auf ihre Art. "Und er ist ein Mischlingself." Fügte sie noch lächelnd hinzu und wurde etwas unruhig.

Luziver wollte unbedingt zu kazel, jetzt! Das Turnier war ihr egal. Und eigentlich hatte sie sich ja nicht da angemeldet gehabt.
Und jetzt erst kam ihr dann auch das Turnier in den Sinn. "Muss Luziver da wirklich mitmachen? Immerhin hat sich Luziver da nicht angemerldet und sollte nur irgendwas bestätigen was der Mann da vorgelesen hat udn noch was ergänzen..." Fragte sie nochmal nach und sah Camara fragend an.

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Kommandant Carmara
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Re: Das Zelt des Kommandanten

Beitrag von Kommandant Carmara » Dienstag 26. August 2008, 11:45

Carmara schmunzelte, als Luziver ihn mit einem aufgeweckten "Guten Morgen" grüßte. Er selbst nickte als Erwiderung darauf und schaute auch noch einmal zu Shankar. Der Minotaurus musste Wunder bewirkt haben, dass das Mädchen nun wieder eine so ausgelassene Laune hatte. Am Vorabend war es so wütend und enttäuscht gewesen.
Vielleicht ließ aber auch der bevorstehende Besuch ihres Freundes das Herz des Mädchens höher schlagen. Carmara wusste es nicht, aber er fragte auch nicht weiter nach.

"Na dann ziehen wir mal los", meinte der Kommandant und setzte sich in Bewegung. Ihm folgte einer seiner Soldaten. Offensichtlich konnte der Mann keinen Schritt innerhalb der Stadt tun, ohne nicht wenigstens einen Kasernenbegleiter mit sich zu führen. Dies war keineswegs ein Zeichen von Feigheit, sondern eine vorüberlegte Maßnahme. Eine helfende Hand konnte immer gebraucht werden und sei es nur, um die Aktenberge zu schleppen, die der Kommandant in ruhigeren Zeit durchzuarbeiten hatte.

Während die vier – Carmara, sein Soldat, Shankar und Luziver – sich also vom Turnierplatz aus Richtung Burgstein aufmachten, erläuterte Luziver ihrem hybridischen Freund wie Kazel überhaupt aussah.
Ja, vermutlich war ihm vor allem sein Aussehen zum Verhängnis geworden. Noch vor einiger Zeit, unter Kommandant Wehrms Führung, hatte sich Pelgar Dunkel- und Nachtelfen, Orks und Goblins beiweitem nicht so tolerant gezeigt wie nun im Augenblick. Das Turnier würde eine mögliche Völkerzusammenarbeit sicher fördern. Carmara erhoffte sich dies. Es war so viel leichter, in Harmonie miteinander zu leben, auch wenn er dem Leben eines Kasernenveteranen keineswegs abgeneigt war. Trotzdem, eine Schlacht mit Hunderten Toten musste er nicht haben.

Da wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als Luziver ihn auf das Turnier ansprach. "Du hast dich nicht selbst angemeldet, aber unabhängig davon wirst du disqualifiziert, wenn deine Turnierrunde beginnt und du nicht anwesend bist. Dein Gegner gewinnt dann und kommt eine Runde weiter. So sind die Regeln. Wenn du also nicht mehr teilnehmen willst, dann geh einfach nicht hin."

Ob sie zu spät wieder in der Arena eintrafen, war noch nicht gesagt. Noch hatte Luziver Zeit, aber noch konnte auch einiges auf dem Weg nach Burgstein oder in der Anstalt selbst geschehen.


<i>weiter in Irrenanstalt Burgstein -> Eingangstor der Einrichtung</i>

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