Das Gemeinschaftszelt

Mehrere Zelte, groß und klein, bunt oder weiß reihen sich hier aneinander. Hier findet man die Zelte der Turnierteilnehmer mitsamt Gefolge.
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Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von Erzähler » Sonntag 11. Mai 2008, 12:33

[Druan und Godara kommen von Die Arena --> <a href="http://69169.rapidforum.com/topic=143569399477" target="_blank">Das Festessen</a>]


Nachdem Druan sich zusammen mit seinem kleinen Schützling dazu entschlossen hatte, sich für diesen Abend zurück zu ziehen und sich in sein Schlafquartier zu begeben, verabschiedeten sie sich von der noch vorhandenen Festgemeinde und verließen den großen Saal. Beide betraten die dunklen Gänge der Arena und folgten ihnen, wobei sie an den Plänen für das morgen beginnende Turnier vorbei kamen. Fackeln brannte an den Wänden und erhellten ihnen so den Weg hinaus und dann betraten der Lehrmeister und sein Schüler die warme Nacht.

Zu dieser Jahreszeit, welche man die Tage der Abendsonne nannte, war es nur natürlich, dass es in den Stunden der Dunkelheit nicht sehr abkühlte. Ein angenehmer Windhauch huschte vorüber, wehte etwas Dreck von Boden auf und zog an ihnen vorbei. Der Himmel war nicht mit Wolken bedecke, ganz im Gegenteil. Er war frei und viele abertausende von kleinen Punkten übersäten die Dunkelheit.

Godara stand nehmen seinem Meister und genoss das Schauspiel, spürte den warmen Wind auf seiner Haut und lies einen tiefen Seufzer vernehmen.
Dann schritten sie weiter, verließen die Arena und machten sich auf den Weg zurück zum Zeltplatz. Als sie ihn erreichten war der Anblick bei weitem nicht mehr so farbenfroh, wie es noch am Tage gewesen war. Zwar wiegte sich hier und dort ein Wimpel im Luftzug, doch verschluckte das fehlende Tageslicht viele der bunten Zelte. Bei einigen Unterkünften brannte noch Licht und von dort drangen ausgelassene Rufe und Stimmen zu ihnen herüber. Private Feierlichkeiten waren noch im vollen Gange, was wohl auch nicht unbedingt unüblich war.

Druan und sein Schüler kamen endlich an einem sehr großen Zelt an. Dies war eines der Gemeinschaftsunterkünfte, welche die Turnierorganisation extra hatte aufstellen lassen und in dem sich der Troll und der Goblin für die Übernachtungen einquartiert hatte.
Noch draußen vor dem Eingang, kniete sich der Kampfmagier nieder und schien zu dem mächtigen Urgeist zu beten. Godara wusste zwar nicht was dies wirklich bringen sollte, doch tat er es seinem Meister gleich, kniete sich auf den Boden und nahm eine Handvoll Erde, schloss seine Augen und dachte mit betenden Gedanken an seine neue Gottheit.
Kaum war dies erledigt, erhob sich der große Troll und betrat - gefolgt von seinem Schüler - das Zelt.

Ein großes Bett war von den Herolden für die massige Gestallt des Erdmagiers extra aufgestellt worden. Viele normal große Schlafgelegenheiten befanden sich aber ebenfalls darin und wie es schien hatten sich bereits andere Turnierteilnehmer oder aber dessen Gefolgschaft bereits schlafen gelegt. So legte sich auch Druan auf seine mit Stroh gefüllte Matratze nieder. Godara tat es ihm gleich, begab sich in das nächste Bett und zog bereits die Decke bis zum Kinn.

"Vielen Dank, Meister!", antwortete die kindliche Stimme des kleinen Goblins. "Dir wünsche ich auch eine geruhsame Nacht und Schlaf. Ich freue mich schon auf morgen!"

Danach herrschte Stille in dem Zelt. Einzig typische Schlafgeräusche drangen an ihre Ohren, wie schnarchen, jammer, schmatzen und sogar ein Grunzen war zu hören.
Es dauerte gar nicht lange, bis Godara von der Müdigkeit übermannt und ins Reich der Träume getragen wurde. Sein Atem ging gleichmäßig und ruhig, während er so da lag und vielleicht in seinem Schlaf sah, wie er seine Disziplin gewann und bejubelt wurde. Vielleicht sah er aber auch noch einmal die Situation, in der sein Meister ihn heute Abend für seine gute Arbeit gelobt hatte.
Wer konnte schon sagen, was in so einem kleinen und jungen Kopf vorging...


[Godara erhält wieder <b>35 %</b> seiner Lebensenergie zurück und besitzt somit wieder <b>95 %</b>]
Zuletzt geändert von Erzähler am Sonntag 11. Mai 2008, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von Druan » Dienstag 19. August 2008, 19:07

Gegen Mittag erwachte der Kampfmagier. Ausgeruht öffnete er seine Augen und blinzelte in die Helligkeit. Die Sonne schien hoch am Himmel. Es war schon lange kein Morgen mehr. Im Zelt hatte sich mittlerweile eine nicht mehr ganz angenehme Hitze entwickelt, die auch ein Grund war für das Erwachen des Trolles.
Gähnend rekelte sich das graue Ungetüm und streckte seine langen Arme und Beine. Gemütlich setzte er seine Beine auf den Boden und stemmte sich auf. Langsam betrachtete er seine Umgebung. Alle anderen Schläfer waren verschwunden und wahrscheinlich schon beim Turnier. Godara war auch nicht mehr in seinem Bett. Vielleicht war er draußen oder schon in der Arena, aber es war ja nicht verwunderlich. Wenn ich noch so jung wäre, wie mein Schüler, hätte ich auch keine Lust in dieser Hitze zu warten, bis mein Meister erwacht, dachte sich Druan.
Kurz wurde noch getestet, ob die Klamotten, Waffe und Schmuck saßen und dann trat Druan in die warme Mittagsluft Pelgars. Mit hellem Glanz leuchtete die Sonne auf die Hauptstadt Celcias. Godara konnte der Troll nicht finden. Er war wahrscheinlich schon voraus gegangen.
Druan klopfte seine Arme ein paar Mal ab, streckte sich und dehnte ein wenig seine Muskeln, damit sein trollisches Blut ein wenig in Wallung geriet.

Nach seinen Übungen machte sich der Troll, nun etwas wacher, auf den Weg zur Arena. Er musste doch erfahren, wann er nun endlich antreten musste. Gemütlich schritt er an den Reihen der Zelte entlang und betrachtete sie nur beiläufig. Viel mehr konzentrierte sich der Kampfmagier auf den bevorstehenden Kampf. Er wog seine Stärken und Schwächen ab und ging noch mal alles durch, was er über seinen Gegner beim Essen in Erfahrung gebracht hatte. Dabei musste er feststellen, dass er sich nur auf sein Äußeres beziehen konnte. Egal, er würde den Kampf schon schaffen und siegen. Schließlich war er ein Troll.

Endlich kam der Troll bei der Arena an, doch er wusste nicht genau an wen er sich wenden sollte. Vor der Arena lungerten hunderte von Menschen rum und er hörte tausende Stimmen aus dem Inneren. Die Kämpfe hatten also schon begonnen. Da kam ihn eine Idee. Die Herolde, sollten sie noch da sein, wo sie vorher waren, könnten ihn bestimmt sagen, wann er zu kämpfen hat. Oder sollte er lieber ins Innere der Arena gehen und nach einer Informationsperson suchen und wo war Godara?

Mit rauchendem Kopf machte sich Druan auf den Weg zu den Herolden.

[weiter->Die Arena]

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Re: Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von Erzähler » Dienstag 26. August 2008, 23:01

[weiter in <a href="http://69169.rapidforum.com/topic=143568056932" target="_blank">Die Arena --> Kampf mit Magie</a>]

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Re: Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Mittwoch 7. Januar 2009, 22:45

[Yann und Lyrien kommen von: Die Hauptstadt Pelgar --> <a href="http://69169.rapidforum.com/topic=101174251847" target="_blank">Taverne "zum singenden Ochsen"</a>]


Mit Freuden vernahm der junge Schelm die aufmunternden Worte seiner Freundin Lyrien N’ador, mit welchen sie ihm versicherte, dass er das Finale des Gauklerwettstreits gewinnen würde, denn schließlich war niemand lustiger als er. Yann grinste breit über sein ganzes Gesicht und nickte zustimmend.
<b>Ja, sie hat Recht. Ich stell jeden in den Wind, wenn es darum geht die Leute zum Lachen zu bringen.</b>
Die Laune des Jungen wurde deutlich noch besser, als sie ohnehin schon war und so strahlte er und vor allem sein Antlitz wahrhaftige Glücklichkeit aus, wie sie nur sehr wenige kennen gelernt hatten.

Schließlich jedoch sprach die menschliche Frau ein Thema an, welches dringlich besprochen werden musste. Sie schlug vor, dass die Nachtelfe Earane sich um den Auftrag des Schneiders, welchen sie diesen Abend erhalten und angenommen hatten, kümmern sollte, während Lyrien sich selbst bei Yann aufhalten und ihn während seiner Runde und dem Kampf um den Sieg beistehen würde.
Earane willigte ein und versicherte, dass sie und Wolf sich um nötige Besorgungen kümmern und noch einmal mit Akai sprechen würde.
Diese Worte schmälerten die Laune des Schelms etwas, denn nur ungern mochte er es haben, dass einer seiner Freunde bei seinem Auftritt fehlen würde. Aber es schien kein Weg daran vorbei zu führen, einer musste sich ja um die Vorbereitungen ihrer bevorstehenden Reise zum Moor Mashmoor und den Echsen kümmern.
Sein Grinsen schwand langsam aber stetig und anstelle dessen legte sein ein leicht trauriger Eindruck auf sein Antlitz.

„Ich hoffe du drückst mir trotzdem die Daumen und denkst an mich, während du hier die Sachen erledigst.“, meinte Yann mit hoffnungsvollem Blick. „Ohne deine Unterstützung, selbst wenn du nicht dabei bist, kann ich es nicht schaffen. Naja schaffen schon, aber es wird viel schwerer.“
Als Wolf ihn mit seiner Nase anstupste wanderte seine Aufmerksamkeit zu dem großen Tier unter dem Tisch. „Ja, du auch Wolf. Auf dich zähle ich ebenfalls.“

Schließlich jedoch hob der Schelm seinen Kopf und schaute noch einmal in die traute Runde seiner Freunde. Dann überkam ihn ein gewaltiger Drang, wessen er sich nicht erwehren konnte. Er öffnete den Mund und gähnte, ohne irgendwelche Etikette zu zeigen und seinen geöffneten Schlund zu verbergen, herzhaft.
Nun er hatte gut gegessen und getrunken, war satt und in der Schenke war es warm, wenn auch nicht ganz so gemütlich auf den harten Holzstühlen. So war es kein Wunder, dass ihn die Müdigkeit nach solch einem Tag einholte, ihn die Erschöpfung völlig übermannte.

„Lyrien, Earane, ich glaube ich geh dann mal zurück ins Zelt…wuuhhhaaa…“, erneute gähnte er. „Ich bin müde und will schlafen, jetzt wo alles geklärt ist und ich so schön voll gestopft bin.“
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Re: Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 8. Januar 2009, 16:56

Yann zeigte sich traurig darüber, dass Eáránë nicht bei seinem großen Finale dabei sein konnte. Er bat sie inständig, an ihn zu denken, weil er ohne ihre wenigstens geistige Unterstützung niemals gewinnen konnte.
Lyrien musste ob dieser rührenden Szene romantisch lächeln. Yann war so ein lieber, kleiner Junge. Sie tätschelte ihm im Vorbeigehen den Kopf wie es eine große Schwester bei ihrem kleinen, sonst eher nervigen Bruder machen würde, wenn dieser plötzlich sagte, dass er seine Schwester doch sehr lieb hatte. Ja, die lichtmagische Heilerin empfand die Beziehung zwischen ihr und dem Schelm als eine sehr vertraute Geschwisterbeziehung. Yann war längst zu ihrem kleinen, süßen Bruder geworden und sie befand sich gern in seiner Nähe. Deshalb war Lyrien insgeheim sogar froh, dass sich die Nachtelfe um die Vorbereitungen ihres neuesten Abenteuers kümmern wollte und Lyrien dadurch bei Yann bleiben konnte.

Die beiden trennten sich also vorerst von Eáránë Fëfalas und ihrem Wolf. Sie marschierten auf direktem Wege zum Zeltplatz der Turnierteilnehmer, wo sich Yann auch sofort ins Gemeinschaftszelt begab, um sich dort ein Plätzchen zu suchen. Die Betten in dem großen Zelt wurden täglich neu hergerichtet und verteilt, so dass sich der Schelm nicht gleich auf den alten Schlafplatz legen konnte. Dieser war ohnehin heute Abend schon besetzt.
Lyrien trat ebenfalls ein und näherte sich Yann. "Lass uns irgendwo nahe am Eingang schlafen, damit wir deine Turnierrunde nicht verschlafen. Ich bin nämlich sooo müde", sie gähnte herzhaft, "dass ich glaube, das könnte passieren." Dann streckte sich Lyrien und entdeckter kurzerhand auch eine Ecke, in der noch zwei unbenutzte Betten dicht beieinander standen. "Diese hier sind doch gut." Schläfrig ließ sich die Frau auf eines der beiden Feldbetten nieder.

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Re: Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Sonntag 11. Januar 2009, 22:02

Endlich erreichten sie das Gemeinschaftszelt der Turnierteilnehmer auf dem großen Zeltplatz. Yann ging sofort zum Eingang, schlang die Plane etwas zurück und hielt sie für seine Freundin Lyrien auf. Als diese eingetreten war, folgte ihr der Junge und so flog die noch gehaltene Eingangsplane wieder zu ihrer Ursprungsposition zurück und verdunkelte das Innere des Zelts.
Sie schauten nach einem geeigneten Schlafplatz um, doch jener, welcher der Junge eine Nacht zuvor genutzt hatte, war bereits belegt und so zeigte sich eine leicht enttäuschte Miene auf seinem Gesicht. Dann jedoch vernahm er die geflüsterte Stimme der Frau.

<i>“Lass uns irgendwo nahe am Eingang schlafen, damit wir deine Turnierrunde nicht verschlafen.“</i>, meinte sie und fügte noch an, dass es wirklich geschehen könnte, da sie so müde sei.

Yann schaute durch das düstrige Licht auf seine Freundin und versuchte ihre Gesicht zu erkennen. Allerdings lag dieses mehr oder weniger im Schatten, wurde von den paar einzelnen Lichtstrahlen, welche durch die schmale Spalte am Eingang drangen, nicht erfasst und so viel es dem Jungen schwer herauszufinden ob sie nun einen Scherz gemacht hatte oder aber ob sie es wirklich ernst meinte.
<b>Natürlich…</b>, dachte sich der Schelm, <b>…wird das nur ein Spaß sein. Sie wird doch nicht wirklich meine Runde verpofen? Ganz sicher nicht, denn ich werd sie schon rechtzeitig wecken. Hihihi</b>

Schließlich deutete Lyrien auf zwei nahe bei einander stehende Feldbetten und meinte das diese doch gut seien.
„Jup, das find ich auch. Die sind genau richtig für uns.“, schloss sich der Junge an und nickte eifrig, während er sich auf zu seinem Bett machte.

Davor blieb er stehen, zog sich ein kunterbuntes Gaukleroberteil aus, pfefferte es über das Kopfende des Nachtlagers und tat es mit seiner Hose gleich. Nun stand er nur noch mit einem Lendenschurz bekleidet vor seiner Übernachtungsmöglichkeit und lugte zu Lyrien, welche sich bereits auf das ihre nieder gelassen hatte.
Er grinste breit übers Gesicht und legte sich nun auch in sein Bett, deckte sich mit der Decke zu und lies den Tag noch einmal in seinem Kopf Revue passieren. Es hatte sich einiges ereignet, aber das aufregendste war wohl sein Kampf gegen Budil. Wie er sich gefühlt hatte, als die Menge während seiner Akrobatik und Zauberei reagiert hatte, wie sie ihm oder seinem Opponenten zugejubelt hatten, wie ihn dies angestachelt hatte immer mehr und mehr zu geben. Das war einfach unglaublich und genauso wie es früher einmal gewesen war, bevor er durch die Straßen Andunies um sein Leben gerannt war.
Dann fiel ihm plötzlich sein erster richtiger Freund Pecew ein und Yann war sich ziemlich sicher, dass der Zwerg stolz auf ihn gewesen wäre, hätte er die Darbietung gesehen.

Ein einzelnes und erinnerndes aber glückliches Lächeln machte sich auf dem Gesicht des Schelms breit, während er an längst vergangene Zeiten zurück dachte und langsam aber stetig ins Reich der Träume hinüber getragen wurde.
Zuletzt geändert von Yann Adamm-Ra am Sonntag 11. Januar 2009, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von fremde Frau » Montag 12. Januar 2009, 09:55

Der Wind fegte durch das Drachengebirge und auch Pelgar blieb davon nicht ganz verschont. Über Nacht setzte ein Regen aus eisigen Tropfen ein, der die Straßen in eine einzige Schicht aus Glatteis verwandelte. Als schließlich der Morgen anbrach, rutschten die Stadtwachen Pelgars bereits ihre Patrouillen über das Eis.
Lysanthors Sonnenkugel ließ sich nicht blicken, es war bewölkt und hier und dort pfiff einem der Wind immer noch frostig um die Ohren. Aber wenigstens regnete es nicht mehr.

Lyrien schlief noch, als die Zeltplane am Eingang plötzlich hochflog und ein kalter Wind hinein wehte. Er riss einigen Schlafenden am Eingang – unter ihnen auch Yann – die Decke vom Lager.
"Heeeee, was soll das?", ereiferte sich ein Mann und riss sich hoch.
"Ohhhhh KALT!", bibberte eine Frau, die nur zwei Betten entfernt von Yann geschlafen hatte. Sie trug nur ein dünnes Leinenhemd und zitterte vom Wind wachgefegt wie Espenlaub.

Nun erwachte auch Lyrien N'ador. Ihre Decke war zwar nicht fortgerissen worden, aber der kalte Windhauch hatte in ihr Gesicht gepeitscht. Die Decke um den Körper geschlungen richtete sie sich auf und schaute sich um. Sie gähnte, warf einen Blick nach draußen, denn die noch immer flatternde Zeltplane ließ es zu. Schon wurde sie von einigen Männern eingefangen und geschlossen. Jemand befestigte ein Ende mit einem Seil und Pflock im Boden. Das sollte reichen, um den ungebetenen Gast namens Wind eine Weile draußen zu halten.
Lyrien streckte sich, glättete ihr Haar. "Na wenigstens sind wir jetzt früh genug wach, um zu frühstücken und dann zur Finalrunde zu gehen", brummelte sie noch ein wenig verschlafen und erhob sich. Sie wollte sehen, wie es Yann ging.

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Re: Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Sonntag 18. Januar 2009, 12:32

Es war noch früher morgen, als sich Venthas Laune über das Wetter bemerkbar machte. Ein kalter Wind fegte durch die Straßen der großen Hauptstadt Celcias und hob dort liegende Blätter auf, trug sie mit sich und lies sie dann in einer einsamen Ecke wieder fallen, sammelte sie dort, bis sich ein Bürger an die Arbeit machte und sie aufsammelte und in einem sicheren Behältnis für die Müllabholung bereit stellte.

Genau dieser Wind verschonte auch das Gemeinschaftszelt nicht. Er blies und riss die Eingangsplane empor, drang in den doch eigentlich warmen Raum vor, wo sich so viele Leute in ihren Lagern befanden. Weiter hinten mochte man nicht besonders viel davon mitbekommen, ganz im Gegensatz zu den am Zelteingang befindlichen Betten.

Yann schlummerte seelenruhig, in seine warme Decke eingemummelt und sonst nur mit einem Lendenschurz bekleidet, und merkte zunächst nur sehr wenig von dem göttlichen Weckdienst, bis auch seine Decke von seinem Körper gerissen wurde. Er drehte sich um, lag mit angezogenen Beinen bis fast zur Brust da und hatte die Augen geschlossen.
Allerdings überzog ihn der Wind nun ebenfalls mit seinen kalten Griffen und lies ihn zittern. Unsanft wurde er aus dem Traumreich gerissen und mit nur sehr dürftiger Wahrnehmung konnte er vereinzelte Stimmen ganz in seiner Nähe hören.

<i>Heeeee, was soll das?“</i>, meinte einer.
<i>Ohhhhh KALT!“</i>, bibberte eine andere Stimme.

Nun öffnete auch er seine Augen und bemerkte, wie sehr es ihm ähnlich ging. Er zitterte am ganzen Körper und krümmte sich noch weiter zusammen, als er es ohnehin schon war, nur um eine Körperwärme bei sich zu behalten.
„Brrrrhhhhh…“, gab er von sich und wollte gar nicht wirklich wissen was los war.
Noch immer war er verschlafen und wollte das schöne Gefühl nicht vergessen, welches er während seiner Träume gehabt hatte – Ruhe und Frieden.
Von was genau seine im Schlaf erlebten Illusionen handelten, würde er später nicht mehr sagen können und doch blieb noch diese wohligen Sinneseindrücke.

<b>Ohhh… bei… den… Kobolden… schon wieder… vorbei?</b>, dachte er sich, während sein Verstand langsam wieder in fahrt kam.

Nun öffnete er doch seine Augen und schaute genau zu jener Frau, welche eben noch diese bibbernden Worte ausgesprochen hatte. Sie saß da und zitterte wie Espenlaub und Yann konnte gar nicht anders als es ihr gleich zu tun, denn schließlich trug er noch weniger am Leib als sie.
„Boahhh… ist das kalt!“, schlotterte er und setzte sich ebenfalls auf die Matratze, zog seine nackten Beine an seinen unbekleideten Oberkörper und schlang seine nicht bedeckten Arme darum.
Dann hörte er die Stimme seiner Freundin, welche direkt im Lager neben ihm genächtigt hatte.

<i>“Na wenigstens sind wir jetzt früh genug wach, um zu frühstücken und dann zur Finalrunde zu gehen.“</i>, meinte sie und kam zu dem Jungen herüber.

Sein Blick wanderte zu ihr und nun begann er auch noch mit seinen Zähnen zu klappern.
„D-d-das i-i-ist w-wahr. J-jetzt w-w-was warmes zu t-t-trinken wäre g-g-genau d-das Richt-tige.“
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Re: Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von Erzähler » Sonntag 18. Januar 2009, 21:45

Lyrien näherte sich Yanns Bett, während andere die Zeltplane befestigten, damit nicht auch noch der letzte Rest Wärme aus dem Zelt flog. Die Lichtmagierin und Heilerin betrachtete ihren kleinen Kameraden. Der Schelm hockte bibbernd auf dem Bett, sämtliche Glieder klapperten. Hätte sie nicht sofort Mitleid mit ihm bekommen, wäre ihr wohl ein Kichern entfleucht, denn selbst jetzt schaffte es Yann, lustig auszusehen. Er hatte sich so klein zusammengeklappt, dass man ihn wohl in eine Tasche hätte packen können und dieser Gedanke erheiterte das Gemüt Lyriens.

"Dich pack ich ein", lächelte sie, knuddelte Yann dann als morgendlichen Gruß und kitzelte ihn leicht. Dann packte sie ihn in eine Decke, während sie mit mütterlicher Fürsorge nach seiner Kleidung suchte. Yanns bibbernde Worte bekam sie so nicht wirklich mit. Jemand Anderes aber, denn schon hielt man dem jungen Schelm eine Feldflasche unter die Nase. "Trink davon, dann wird dir ganz schnell warm", meinte ein Mann mit brummiger Stimme. Er war groß gebaut und ziemlich haarig, trug Felle über dem ansonsten nackten Oberkörper und einen doppelt gehörnten Helm am Gürtel, gleich daneben hing eine kleine Handaxt.
"Trink, Junge, in einem Zug! Das weckt die Lebensgeister, haha!" Seine Stimme war wirklich ein Donnerhallen, offenbar gehörte er zu den Anfeuerern eines Kämpfers unter den Turnierteilnehmern.

Yann konnte andere seiner Art ebenfalls aus ihren persönlichen Feldflaschen trinken sehen. Viele von ihnen rülpsten und lachten dabei. Sie schienen fröhlicher Stimmung zu sein. Lyrien suchte noch immer seine Kleidung. Hätte sie von dem nett gemeinten Angebot etwas mitbekommen, hätte sie es sicherlich – wenn auch höflich – abgelehnt. Yann war einfach noch zu jung für Alkohol und besonders Schnaps war sehr stark!

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Re: Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Sonntag 18. Januar 2009, 22:36

Bibbernd lag der junge Schelm in seinem Bett, ohne Decke, ohne anständige Kleidung und der kalte Wind fegte noch immer herein. Allerdings wurde die wehende Zeltplane bereits von einigen Männern gepackt und sowohl mit einem Strick und einem stabilen Hering im Boden verankert, sodass wenigstens das bisschen Wärme, welches sich noch im Gemeinschaftszelt befand, dort auch blieb.
Augenblicklich verebbte der kühle Windstrom, aber doch zitterte Yann weiter.

Lyrien, welche endlich zu ihm herüber gekommen war, beäugte den Jungen und schien sich ein Schmunzeln unterdrücken zu müssen. Offenbar der Yann durch und durch ein Schelm, denn er brachte in wirklich jeder Situation die Leute zum Lachen – auch jetzt. Sein Anblick musste wirklich komisch sein, wie er so <i>zusammengeklappt</i> in seinem Bett lag und fror. Dennoch machte sich die menschliche Frau wohl Gedanken um ihn.

<i>“Dich pack ich ein.“</i>, meinte sie mit einem Lächeln auf den Lippen und als der Junge sie ansah, schaffte er es ebenfalls seine zuckenden Mundwinkel in die Breite zu ziehen und somit ein Grinsen auf das Gesicht zu zaubern.
Fast augenblicklich hob sie seine Decke auf und packte ihn darin ein, rief ein wenig an seinem Armen, wohl in der Hoffnung, dass sie ihn damit etwas wärmen würde und machte sich anschließend auf die Suche nach seinen Kleidern. In der typischen, schelmischen Unachtsamkeit hatte er sie am Abend zuvor einfach irgendwo hin geworfen ohne auch nur darüber nachzudenken, dass er sie vielleicht schnell wieder anziehen müsste.

Als er stotternd meinte, dass jetzt wohl etwas warmes zu trinken genau richtig wäre, reagierte seine Freundin nicht weiter darauf – vielleicht hatte sie ihn auf der Suche nach seinen Klamotten einfach nicht gehört – ein anderer jedoch schon. Es wurde ihm eine Feldflasche vor die Nase gehalten und mit brummiger Stimme meinte sein nobler Spender: <i>“Trink davon, dann wird dir ganz schnell warm.“</i>
Zunächst wirkte der Schelm noch etwas verwirrt, griff aber nach dem Gefäß als er sah, dass einige weitere kleinere Gäste des Gemeinschaftszelts ebenfalls aus solchen Flaschen tranken.

<b>Wie nett von dem Mann. Naja etwas klein für einen normalen Mann und irgendwie erinnert er mich ein bisschen an Pecew. Dann kann da gar nichts schlimmes drin sein.</b>

Kurz begutachtete Yann noch seinen <i>kleinen</i> Gegenüber, suchte ihn nach bekannten Dingen ab und als er zu dem Schluss kam, dass er wohl der gleichen Rasse wie sein erster Freund angehören musste, öffnete er vertrauensvoll die Flasche.
<i>“Trink, Junge, in einem Zug! Das weckt die Lebensgeister, haha!“</i>, kam ihm die donnernde Stimme lachend entgegen. Yann nickte und setzte das Gefäß an seine Lippen an, legte seinen Kopf leicht in den Nacken und hob die Flasche zum trinken etwas empor.

Der etwas zähflüssige Inhalt rann in seinen Mund, füllte seine Kehle fast vollständig aus, sodass seine Backen sich wie bei einem Backenhörnchen aufblähten, wenn diese putzigen Tierchen etwas von ihrer Nahrung verbergen wollten.
Einen kleinen Teil davon schluckte er und fast zur selben Zeit machte sich auch schon der Geschmack auf seiner Zunge und seinem Hals breit. Es zog ihm sämtliche Muskeln im Hals zusammen, es brannte und trieb ihm die Tränen in die Augen. So etwas hatte noch niemals zu sich genommen und es wahr wahrhaftig schrecklich und eklig.
Den Rest, welchen er noch in seinem Mund hatte konnte er nicht mehr länger darin halten. Ein kräftiger Hustenanfall schüttelte ihn so sehr, dass er ihn in seiner sämtlichen Umgebung ausspuckend versprühte. Schnell hielt er sich seine Hand, in welcher er noch immer die Feldflasche hielt, von den Schlund und klopfte sich mit der anderen auf seine nackte, nur von der verrutschen Decke bedeckten, Brust.

„Ent… Entschuldigung.“, prustete Yann und reichte dem vermeintlichen Zwerg das gute Stück zurück. „Was ist das denn für ein Zeug? Schmeckt ja… *hicks* …grausig, aber warm ist mir jetzt im Hals und in der Brust. Also noch mal… *hicks* …danke!“

Und es stimmte. Der Schnaps hatte seine Wirkung, wenn auch nur recht dürftig, vollbracht und ein wärmendes Gefühl in den erwähnten Stellen des Jungen bewirkt. Dennoch hatte er noch immer dieses seltsamen Geschmack auf der Zunge und seine Wangen waren wahrlich nun von erstaunlicher Röte.
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Re: Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von fremde Frau » Montag 19. Januar 2009, 01:43

Lyrien hatte bereits die bunte Hose des Schelms finden können, aber das Oberteil wollte sich einfach nicht auftreiben lassen. Wo steckte es nur? <b>Dass Yann auch immer alles wild durcheinander ... ahhh, da ist es ja!</b> Freudig zwängte sich Lyrien zwischen zwei Betten hindurch und fand neben einem Nachttopf liegend Yanns Oberteil. Wie gut, hatte er nicht weiter geworfen, sonst wäre es nun nicht nur nass, sondern auch stinkig gewesen.

"Yann! Ich hab deine Kleider gefunden!" Freudig und übers ganze Gesicht strahlend kehrte die Heilerin zu ihrem kleinen Freund zurück. Dieser antwortete ihr nicht, sondern geriet soeben in einen heftigen Hustenanfall. Dieser war derartig schlimm, dass er einige umstehende Männer, die wie riesige Zwerge aussahen, voll spuckte. Ganz klar, hierbei handelte es sich um tapfere Freie aus dem eiskalten Mantron, aber das konnten weder Yann noch Lyrien wissen. Keiner der beiden war jemals zuvor an diesem Ort.

Einer der Mantroner lachte herzlich, doch die anderen riefen voller Trauer: "Heheee, er verspuckt ja den ganzen Schnaps!" <b>Schnaps?!</b>, dachte Lyrien entsetzt und war sofort bei Yann, der schon etwas rötlich um die Nase aussah. Außerdem lallte er, als er dem lachenden Bär von einem Mann die Feldflasche zurück gab.
Lyrien legte sofort eine Hand auf Yanns Schulter. Sie betrachtete ihn gar voller Sorge. "YANN? Weißt du denn nicht, was du da eben getrunken hast? Yann, das war Alkohol. Schnaps! Du bist ja jetzt schon betrunken! Wie willst du denn deinen Auftritt gleich machen, wenn du dich wie ein Saufbold betrinkst?! Ach, Yann!"

Lyrien wirkte erstmals seit die beiden das Abenteuer mit den Kristallen hinter sich gebracht hatten, richtig aufgelöst. Sie drückte den Schelm an sich und seufzte. Wie konnte er sich nur auf Schnaps einlassen, das war doch viel zu starkes Zeug für einen Jungen seines Alters. Aber so waren sie, diese Halbstarken.
"Nagut. Jetzt lässt es sich nicht mehr ändern. Zieh dich an und dann kaufe ich dir etwas Nahrhaftes. Vielleicht bekomme ich dich so einigermaßen nüchtern", meinte sie hoffnungsvoll und reichte Yann seine Schelmenkleidung.

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Fähigkeiten: Schelmenmagie [gut]
Ausweichen [sehr gut]
Akrobatik [gut]
Lebensenergie:
Geld: 2D, 1L, 82F
Ausrüstung: Goldbeutel
bunte Gauklerkleidung
1 Anhänger des Schelmenkristalls
1 goldene Kette mit goldener Narrenkappe als Anhänger
1 Ehrenbürgerabzeichen Peglars
1 magische Narrenkappe (Turniergewinn)
3 magische Kobold-Nüsse
1 silbern schimmernde Locke von Adamm-Ra
Tierische Begleiter: Keine
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Re: Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Montag 26. Januar 2009, 21:19

<i>“Yann ich habe deine Kleider gefunden“</i>, hörte der junge Schelm die rufende Stimme seiner Freundin Lyrien. Sie war zwischen zwei Betten hindurch geschlüpft und hatte gerade sein Oberteil, kurz vor einem Nachttopf, gefunden und hoch gehoben.

Mit etwas schwummrigem Blick wandte er sich leicht schwankend zu ihr um. Der Schnaps, welchen er von dem Mantroner bekommen hatte, tat nun seine ganze Wirkung auf. Zwar wärmte er den Jungen, aber doch war er Alkohol einfach nicht gewohnt und so stieg ihm der kleine Schluck gleich in den Kopf und benebelte seine Sinne.
Es war eine völlig neue Erfahrung für Yann und eigentlich, wenn er es sich eingestehen sollte, musste er zugeben, dass es zwar ein merkwürdiges und befremdliches aber während der Wirkungsdauer auch ein berauschendes Gefühl war.

Er spürte, wie sich die Hand seiner Freundin auf seine Schulter legte und sah wie ihr fröhliches Gesicht sich zu einem Ausdruck großer Sorge änderte. Noch bevor er etwas erwidern oder überhaupt sagen konnte, erhob die Menschenfrau erneut das Wort.
<i>“YANN?“</i>, rief sie mit aufgelöster Stimmlage und führte ihm vor Augen, was er da soeben getan beziehungsweise getrunken hatte. <i>“Du bist ja jetzt schon betrunken! Wie willst du denn deinen Auftritt gleich machen, wenn du dich wie ein Saufbold betrinkst?! Ach, Yann!“</i>

Die letzten Worte klangen eher seufzend, aber es dauerte wirklich lange, bis die Worte in seinen Verstand vordrangen, denn noch immer wirkte die benebelnde Wirkung des Schnapses. Zwar hörte er die Worte, grinste aber weiter vor sich hin und schien die zusammenhängende Bedeutung nicht recht zu realisieren, bis es, nach einigen Augenblicken, endlich dazu kam. Sogleich schwand sein lächelnder Gesichtsaudruck.
<b>Sie… sie… hat Recht! Mist! Mein Auftritt…</b>

„Lü… Lüri…en… Verdammt!“, stammelte er vor sich hin, löste sich von ihrem Griff und schüttelte sich, wie es ein nasser Hund tat, um die feinen Tröpfchen Wassers aus seinem Fell zu entfernen. „Brrrhhh…“ war das einzige, was er dabei von sich gab, während seine Backen gegen seine Zähne schwabbelten und ihm dabei schwindelig wurde.
Zu seinem Unglück, hatte diese Geste genau das Gegenteil von dem erreicht, was er eigentlich damit bezwecken wollte – dieses eigentümlich Gefühl des Alkohols wieder aus seiner Wahrnehmung zu verdrängen.
Nun schwankte er noch mehr und war kurz davor das Gleichgewicht vollends zu verlieren. Instinktiv griff er nach dem erstbesten, was ihm Halt versprechen würde und dies war in jenem Fall seine Freundin. Er packte sie am Arm und versuchte sich verzweifelt an ihr festzuhalten, schaffte es auch auf irgendeine Art und Weise, welche er später nicht mehr nachvollziehen konnte, und zog sich wieder auf seine zittrigen Beine. Schließlich kippte er leicht vorn über und landete mit seinem wuscheligen Kopf genau unter Lyriens Busen, drückte sein Gesicht in ihre Kleidung begann zu schluchzen.

Sie schob ihn wieder ein Stückchen zurück, hielt ihn in Armeslänge von sich und meinte, dass es sich nun nicht mehr ändern ließe und dass er sich anziehen solle. Sie würde anschließend versuchen ihn wieder einigermaßen nüchtern zu bekommen.
Noch immer schluchzte der Junge und in seinen Augen sammelten sich die Tränen über sein dummes Verhalten. Aber er nickte und griff nach seiner Kleidung und zog sich an, auch wenn es wesentlich länger dauerte wie gewöhnlich.
„Ich bin so weit.“, meinte er mit einer undefinierbaren Stimme und stand etwas zerwuschelt und zerknautscht vor Lyrien. „Lass… lass unsch ess… essen gehen.“
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Re: Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von fremde Frau » Mittwoch 28. Januar 2009, 22:30

Selbst ein ausgewachsener Mann wäre bei diesem Schnaps betrunken geworden! Lyrien war davon überzeugt. Ausgerechnet jetzt, Yann hatte doch gleich seinen großen Auftritt. Er taumelte zwar etwas lustig in der Gegend herum und grinste dümmlich, dass man nicht anders konnte, als mit einzustimmen, aber so gewann Yann keinen Gauklerwettstreit.
Die letzte Runde hatte gezeigt, dass das Publikum einiges an Erheiterungen erwartete, damit es sich am Boden kugelte vor Lachen. Wie sollte Yann in einem derartig trunkenen Zustand dies nur bewerkstelligen? Lyrien sorgte sich. Sie musste ihn nüchtern bekommen und zwar am besten sofort! Doch wie?!

Sie legte ihm erst einmal eine Hand auf die Schulter. Yann wirkte so betrunken, die Heilerin konnte nur hoffen, dass er sie überhaupt erkannte. Sein Blick war trübe, aber er grinste, so berauscht war er. Erst, nachdem Lyrien schon einige Zeit auf den kleinen Schelm eingeredet hatte, brachte er ihren Namen und einen Fluch nuschelnd über die Lippen.
Dann schwabbelte er mit den Backen wie ein regennasser Hund. Es fehlte nur noch, dass Speichel in wilden, glänzenden Fäden durch die Luft flog.
"Der ist aber betrunken", lachte einer der Männer, die Yann den Schnaps verabreicht hatten.
"Er hat gleich ein Turnier. Das ist nicht fair", beklagte sich Lyrien. "Helft mir, ihn nüchtern zu bekommen!" Schon halb am Verzweifeln rüttelte die Frau ihren beschwipsten Freund und redete wieder auf ihn ein. Doch Yann reagierte in keinster Weise. Er kippte nur plötzlich zur Seite, suchte Halt und fand ihn – Lyriens Brust hing genau in richtiger Höhe. Die Frau lief knallrot an und hielt den Atem an. Ringsum erhallte lautes Gelächter, als die Männer Yanns Hand über der weiblichen Wölbung sahen.
"Der geht ja ran, ei ei ei!", riefen sie und stießen anprostend die Feldflaschen aneinander, dass es hölzern klackerte. Vorsichtig löste Lyrien unterdessen Yanns Hand von ihrem Busen. Der Junge kippte sogleich gegen ihren Leib und drückte den Kopf an ihr Kleid. Leises Schluchzen drang zu ihr hinauf. Schon wurden in Lyrien mütterliche Gefühle geweckt. Fürsorglich legte sich Yann die Hand auf das struppige Haar. "Ist ja gut, wir gehen jetzt an die frische Luft. Vielleicht macht dich das wieder munter."
"Wenn Ihr ihn nüchtern bekommen wollt, versucht es einmal mit Kaffee", schlug ein in der Nähe sitzender Turnierhelfer vor. "Es gibt einen kleinen Getränkestand hier auf dem Turnierplatz. Dort wird auch Kaffee angeboten, allerdings kostet das etwas."

Lyrien nickte. Was es auch kosten möge, sie würde es begleichen. Außerdem könnte Yann ihr das irgendwann zurückzahlen – spätestens wenn er den Gauklerpokal in Händen hielt, oder was immer es für das Turnier überhaupt zu gewinnen gab.
<i>"Ich bin so weit."</i> "Gut. Dann helfe ich dir zu diesem Getränkestand." Lyrien schob ihren Arm unter Yanns Schulter und begleitete ihn aus dem Zelt. Frischer Wind blies den beiden entgegen. Lyrien war dankbar dafür, er würde Yann vielleicht etwas klarer machen. Suchend blickte sie sich um. Ein Stand mit Getränken musste doch ganz in der Nähe sein, immerhin schliefen die meisten potenziellen Kunden im Gemeinschaftszelt.

Lyrien schritt zwischen großen Rundzelten und reich verzierten Planen umher. Nirgends war der gewünschte Stand zu entdecken. Sie marschierte über den halben Turnierplatz. Und gerade, als sie schon aufgeben wollte, fand sie den Getränkestand. Mehrere winzige Männlein tummelten sich um zwei große Fässer, vor denen viele Tische und ein Kassierstand aufgebaut worden war. Bei den Männlein handelte es sich u m Gnome. Man erkannte sie sofort an ihren dicken Knollennasen.
"Schnell, einen Kaffee!", rief Lyrien. Sofort kümmerte man sich um sie. Aber Kaffee hatte seinen Preis.
"Sechs Lysanthemer?!" Lyrien fiel aus allen Wolken. Wo sollte sie denn so viel Geld herbekommen? Sie besaß, wenn es hoch kam, gerade einmal zwei der silbernen Münzen. Missmutig betrachtete sie Yann, der in ihren Armen hing. Er würde die Turnierrunde wohl betrunken bewältigen müssen.

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Re: Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Sonntag 8. Februar 2009, 11:28

In seinem Zustand hatte der junge Schelm gar nicht bemerkt, dass er eigentlich etwas sehr unsittliches getan hatte. Während er sein Gleichgewicht verlor und drohte hinten über zu fallen, hatte er ohne wirklich nachzudenken nach dem erstbesten gegriffen, was ihm sicheren Halt bieten würde und zu seinem Unglück und zu Lyriens Schmach handelte es sich dabei genau um die oberen weiblichen Ausbuchtungen, welche bei der jungen Frau außergewöhnliche Rundungen besaß.
Yann selbst spürte nur, wie sich seine Hand um etwas warmes und weiches legte, etwas dass sich seinen Händen vollends anpasste, nur eine winzige Kleinigkeit unterbrach dieses sanfte Gefühl. Irgendetwas stand senkrecht von der glatten Oberfläche ab und würde sich sogar unter der Gewandung der jungen Dame abzeichnen, wenn Yanns Hand dies nicht verdecken würde.

Schließlich jedoch zog ihn seine Freundin wieder empor und so konnte er sich traurig und über sich selbst ärgernd an sie schmiegen und schluchzen. So bekam er auch nicht wirklich mit, was weiter um ihn und Lyrien herum im Zelt so geschah.
Die Männer, welche ihm den Alkohol verabreicht hatte, lachten und scherzten vor sich hin, prosteten sich gegenseitig zu und tranken von ihrem widerlichen Gesöff.
Lyrien schien hilflos zu sein, nicht recht zu wissen, wie sie jetzt vorgehen und ihren kleinen Freund wieder rechtzeitig nüchtern bekommen sollte, bis ihr ein freundlicher Turnierhelfer etwas vorschlug, dass viel versprechend klang. <i>Kaffee!</i>

Er spürte, wie sie begann ihn vor sich her zu schieben und direkt aus dem Zelt hinaus, an die frische Luft zu bugsieren. Kaum, dass sie dies geschafft hatte, schloss er kurz die Augen und konnte fühlen, wie sich eben jeder kühle, ja schon fast kalte Wind über seine Haut legte und durch seine wild zerzausten Haare streifte.
Es war wie ein kleiner Schock, denn fast augenblicklich trat auch schon die erste Wirkung ein. Seine Sinne wurden etwas klarer und auch sein Verstand schob den Nebel des Schnapses ein wenig bei Seite. Dennoch war er nicht vollends nüchtern und so konnte er nun teilweise seine wankenden Schritte bemerken. Ein sonderbares Gefühl, wie er empfand, und so beschloss er kurzerhand, in seinem Zustand, niemals wieder etwas zu sich zu nehmen, dass solch eine verheerende Auswirkung bei ihm hatte.

„Wann… schind wir denn da?“, fragte er noch immer lallend, aber nun nahm er auch dieses Zeichen des Alkohols wahr und sofort verstummte er wieder.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sie endlich den genannten Getränkestand erreichten, aber jeder weitere Minute hier draußen trug dazu bei, seine Sinne wieder etwas klarer zu machen. Nun jedoch hatten sie ihr Ziel erreicht und Lyrien erhob sogleich ihre Stimme:
<i>“Schnell, einen Kaffee!“</i>, rief sie und klang dabei ziemlich aufgeregt.
Yann, welcher vor ihr stand, betrachtete mit eingeschränktem Interesse, die dort ausgestellten Waren. Dabei handelte es sich hauptsächlich um einige Gläser und Krüge, welche mit bunten Säften gefüllt waren. Auch standen ein paar Behälter auf der Ablagefläche, in welchen wohl die heißen Getränke aufbewahrt wurden. Jedoch konnte man dies nicht mit Bestimmtheit sagen, denn sie waren fest verschlossen.
Der Junge rollte kurz mit seinen Augen und schon hörte er den verzweifelten Ausruf seine Freundin, welcher zugleich den Preis des Getränks bekundete.

„Mommm… ment!“, nuschelte Yann und begann etwas unbeholfen in seinen Taschen zu kramen, bis er schließlich einen kleinen Beutel hervor holte und ihn Lyrien zitternd in die Hände drückte. „Nimm… dasch… vielleischt… vielleischt reischts *hicks* jahhh…“
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Re: Das Gemeinschaftszelt

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 11. Februar 2009, 01:01

Lyrien war verzweifelt. Sie konnte es nicht fassen. Ganze sechs Lysanthemer verlangten diese Gnome für eine simple Tasse Kaffee. Nun gut, selbst sie wusste, dass die kostbaren, gemahlenen Kaffeebohnen eine der teuersten Handelswaren Celcias darstellte, vor allem was Getränke anging. Aber sie hatte nie richtig verstanden, weshalb. Lyrien wusste nicht, wie Kaffee schmeckte. Ein solches Getränk war etwas für die Adeligen und zu jenen zählte sie nicht. Aber sie schrieb ihm nun eine wundersame Wirkung zu, wenn schon ein anderer Heilerkollege es bei Trunkenheit empfahl. Oder hatte man sie nur reinlegen wollen, um ihr das Geld aus den Taschen zu ziehen? Geld, das sie nicht besaß?
"Sechs Lysanthemer", murmelte sie verzweifelt vor sich hin. Das war so viel. Wie sollte sie eine solche Summe in so kurzer Zeit nur auftreiben? Yann musste doch zu seiner Turnierrunde. Sie schüttelte den Kopf und wandte sich bereits betrübt zum Gehen. Die Gnome konnte sie nicht bezahlen.
Da nuschelte Yann vor sich her und suchte mit schwankender Haltung in seinen Taschen. Es dauerte einen Moment, so dass sogar die Gnome Gelegenheit bekamen, über Lyriens Schulter hinweg nach dem Jungen zu sehen. Drei von ihnen standen nun auf ihrem aufgebauten Verkaufsstand, denn Gnome konnten sich nicht gerade mit ihrer körpereigenen Größe rühmen.

"Was macht er denn da?"
"Wollt ihr nun Kaffee oder nicht?"
Neugierig lunsten sie an Lyrien vorbei oder über ihre Schultern hinweg. Die Heilerin hüllte sich enger in ihren dunklen Umhang, so dass die Stickereien ihres Saumes im Licht hell schimmerten. Schließlich reichte der Schelm ihr einen Beutel. Wieder nuschelte er etwas beinahe Unverständliches.
Lyrien zog an der kleinen Lederschnur, die den Beutel zusammenhielt. Sie spähte mit großen Augen hinein. Silberne und kupferfarbene Münzen glänzten ihr entgegen. Sie hätte nicht im Traum daran gedacht, dass Yann dermaßen viel Geld besaß. Eifrig und mit einem dankbaren Strahlen in den Augen zählte sie die Münzen ab. Das Strahlen schwand jedoch mit jedem Geldstück, das durch ihre Finger glitt. Sie seufzte und zog an der Lederschnur, um den Beutel wieder zu schließen. Dann reichte sie ihn an ihren Freund zurück. "Das reicht leider nicht", meinte sie bedauernd. Einen flehenden Blick aufgesetzt, schaute sie die Gnome an. "Kann ich den Kaffee nicht etwas billiger bekommen?"
Die Gnome ließen nicht mit sich verhandeln. "Kommt nicht in Frage!"
"Auf gar keinen Fall!"
"Kaffeebohnen zu beschaffen, ist ein gefährliches Unterfangen. Sie wachsen nur im Urwald. Wir können sie nicht billiger verkaufen, sie sind ganze LEBEN wert!"

"Schon gut, schon gut", wehrte Lyrien die wild durcheinander plappernden Gnome ab. Diese regten sich jedoch immer lauter auf, warfen die Hände über den Köpfen zusammen und musterten die mittellose Kundschaft kritisch. Einer setzte sich sofort auf eines der Fässer, um klarzustellen, dass Lyrien ohne den entsprechenden Betrag keinen Tropfen des goldbraunen Getränks erhalten würde.
Die Heilerin gab sich geschlagen. Sie nahm Yann am Ärmel seines bunten Schelmenkostüms und zog ihn mit sich vom Stand der Gnome fort. Nun steuerte sie den Vorplatz der Arena an. "Du wirst das Turnier wohl betrunken bestehen müssen", seufzte sie. Dann jedoch nahm sie allen Mut zusammen. Yann durfte jetzt nicht verunsichert werden. "Ich glaube an dich", sagte Lyrien N'ador mit fester Überzeugung und schritt dann weiter bis zur aufgebauten Bühne, auf der das Finale des Gauklerwettstreits stattfinden sollte.

<i>weiter in Der Turnierplatz -> <a target="_blank" href="http://69169.rapidforum.com/topic=14356 ... wettstreit - Finale</a></i>

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