Das Haus der Heilerin

Vom Zentrum des Dorfes aus hat man einen guten Überblick in die Bäume und somit auf die Gebäude selbst. Man sieht die Taverne und den Tempel, die vielen Wohnhäuser, aber auch kleinere Geschäfte.
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Das Haus der Heilerin

Beitrag von fremde Frau » Samstag 4. November 2006, 10:53

Miriel klopfte an der Türe, welche aus schönem, hellen Holz war. Zuerst tat sich nicht doch dann öffnete sich die Türe. Eine Elfe von zierlicher Gestalt, mit schönen, glänzenden, goldenem Haar stand vor ihnen. Doch sie sah nicht aus wie eine Heilerin.

"Seit gegrüßt" sprach sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht. "Was kann ich für euch tun? Wenn ihr zur Heilerin wollte, müsst ihr etwas warten, sie behandelt gerade einen Elfen. Seit sie hier die einzigste Heilerin ist, hat sie jede Menge zu tun!" sprach sie weiter, doch anstatt auf eine Antwort zu warten, bat sie Kri íl und Miriel hinein.

Das Haus war sehr groß und schön eingericht, alles so schön verziert, auch ein Regal mit allmöglichen Heilbüchern stand in ihm. Die junge Elfe brachte die beiden zu einer Art Bank in grün, dort sollten sie Platz nehmen und warten.

"Ich werde euch rufen, wenn die Heilerin fertig ist" sprach sie in einem ruhigen Ton und begab sich in den Nebenraum.

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Re: Das Haus der Heilerin

Beitrag von Miriel Lefay » Sonntag 5. November 2006, 22:06

Auf Miriels Klopfen hin öffnete ihnen eine zierliche Elfe mit goldenem Haar die Tür. Sie bat Kri’il und Miriel in das Haus und erklärte ihnen, dass sie, wenn sie zu der Heilerin wollten, sich etwas gedulden müssten, da sie gerade einen Elfen behandeln würde. Sie bat sie, auf einer Art Bank Platz zu nehmen, danach ging sie in den Nebenraum, wahrscheinlich um der Heilerin zur Hand zu gehen.
Als Miriel Platz genommen hatte, sah sie sich in dem Raum um. Er war geschmackvoll, aber zweckmäßig eingerichtet. Die meisten Möbel waren mit Verzierungen versehen, doch am interessantesten war die Tatsache, dass viele der Einrichtungsgegenstände entweder aus dem Baum selbst herausgearbeitet oder mit diesem verbunden waren und das Leben des Baumes in sich trugen. Während Miriel ruhig auf der Bank saß, aus der kleine laubbehangene Äste sprießten, ging Kri’il ruhelos im Raum auf und ab. Auf die Dauer machte es Miriel nervös, weswegen sie sich fragend an ihn wandte:
„Sagt, was ist mit euch? Ihr seid doch sonst nicht so ruhelos. Bedrückt euch irgendetwas?“

Kri’il hielt kurz in seiner Wanderung inne und drehte sich zu Miriel um:
„Ach, es ist nur ... Ich musste gerade an meinen Vater denken. Er war schwerkrank, als ich ihn verließ, verlassen musste, und ich habe keine Ahnung, ob der Heiler in Neldoreth, zu dem wir ihn noch brachten, ihm helfen konnte. Hätte ich euch damals schon gekannt, wäre die Heilung sicher kein Problem gewesen. Euer Trank der Stärkung hätte sein Leiden sicher bekämpfen können.“
Etwas betreten schaute Miriel zu Kri’il hoch, der nun wieder seine ruhelose Wanderung aufnahm.
„Oh, das wusste ich nicht.“ Kri’ils Eröffnung ging ihr sehr zu Herzen, so dass sie mit einmal leise und sehr mitfühlend zu ihm sagte: „Warum hast du mir nichts davon erzählt? Ich hätte nicht gezögert mit dir zusammen nach ihm zu suchen und ihn zu heilen. Mag ja sein, dass wir auserwählt sind Celcia zu retten, doch sind wir trotzdem noch Menschen, Menschen mit Gefühlen, mit eigenen Sorgen und Nöten, die wir nicht wegen des großen Ziels opfern sollten. <b>Und außerdem mag ich dich und deine Sorgen schmerzen mich, als wären es meine eigenen.</b> Doch diesen Gedanken sprach sie nicht laut aus. Auch wenn Kri’il bislang zu erkennen gegeben hatte, dass er sie zwar mochte, so war sie sich nicht sicher, ob er ebenso fühlte wie sie.
So saß sie da, den Blick zu Boden gerichtet und wartete darauf, dass die Heilerin endlich Zeit für sie hatte, während Kri’il gedankenverloren im Raum umher wanderte.

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Re: Das Haus der Heilerin

Beitrag von fremde Frau » Dienstag 14. November 2006, 09:30

Einige Zeit lang saßen sie noch da und warteten, als endlich die junge Eflin von vorhin wieder zu ihnen kam.

"Entschuldigt das ihr solange warten musstet, die Heilrin hat nun Zeit für euch. Folgt mir!" sprach sie freundlich und kehrte ihnen den Rücken zu. Miriel und Kri´il folgten ihr in einen Raum, er war ausgestattet mit einem Bett auf der Seite, einem Schreibtisch, sowie einigen Regalen mit Büchern, Tränken un dsonstigen Zutaten. Außerdem fand man hier noch eine Feuerstelle mit einem Kessel darüber, hier wurden wohl die Tränke gebraut.

Auf dem Bett zur Seite lag ein Elf, welcher anscheinend schwer krank war. Kri´il blickte ihn an, sein Atmen stockte, er kannte diesen Elfen. Es war sein Vater, die Elfen Neldoreths schienen ihn hier her gebracht zu haben, ist seine Krankheit doch schlimmer als erwartet?

Die Heilerin stand vor dem Schreibtisch und begrüßte die beiden herzlichst.

"Seit gegrüßt, was kann ich denn für euch tun?" sie bemerkte wie Kri´il den Mann auf dem Bett anstarrte. "Ist alles in Ordnung mit Ihnen?" fragte sie ihn besorgt und wandte sich schließlich an Miriel "Sie kommen mir bekannt vor beziehungsweise sie sehen jemanden sehr ähnlich, doch das kann nciht sien oder? Kennt ihr die Familie Lefay?" Miriel kam ihr tatsächlich bekannt vor, diese Gesichtszüge, die Augen, die Nase und ihr schöner Mund. Erst vor kurzem war doch eine Frau hier die ihr sehr ähnlich sah.

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Re: Das Haus der Heilerin

Beitrag von Miriel Lefay » Dienstag 14. November 2006, 22:37

Miriel atmete auf, als sie endlich in das Zimmer der Heilerin gerufen wurden. Sie hatte ehrlich gesagt keinen Blick für das Zimmer, denn sie wollte so schnell wie möglich zum Punkt kommen. Das Einzige was sie registrierte war ein Elf, der auf dem Bett an der Wand lag. Wahrscheinlich war dies der Patient, den die Heilerin gerade behandelte. Miriel wollte gerade ihr Anliegen vortragen, als die Heilerin Kri’il besorgt fragte, ob es ihm gut ginge. Erst jetzt bemerkte sie, dass Kri’il wie gebannt auf den Elf auf dem Bett starrte. Sein Blick ließ Miriel erschauern, es sah aus, als würde er einen Geist sehen. Sie wollte sich schon besorgt an ihn wenden, als sich die Heilerin ihr zuwandte und bemerkte, dass sie ihr irgendwie bekannt vorkam und ob sie die Familie Lefay kennen würde.
Ein freudiges Lächeln stahl sich bei der Erwähnung ihrer Familie auf Miriels Gesicht.
„Ja, ich ...“, doch weiter kam sie nicht, denn urplötzlich kam Bewegung in Kri’il und mit vor Erregung zitternder Stimme fuhr er die Heilerin an:

„Der Elf dort, ist er schwer krank? Könnt ihr ihn heilen? Nun sprecht schon! Seid ihr in der Lage ihn zu heilen? Ich muss es unbedingt wissen!“ Er packte die Heilerin an den Armen und schüttelte sie, während er immer wieder rief: „Könnt ihr ihn heilen? Sagt es mir, könnt ihr ihn heilen?“
Kri’ils Verhalten war so untypisch, dass Miriel einige Sekunden brauchte, bis sie die Situation erfasst hatte, doch dann legte sie ihre Hand beruhigend auf Kri’ils Arm und meinte:
„Kri’il! Komm zu dir! Du machst der Frau Angst. Bei allen Göttern, was ist denn in dich gefahren?“

Erschrocken ließ Kri’il die Heilerin los und stützte sich schwer atmend auf dem Schreibtisch ab. „Entschuldigt! Entschuldigt, mein Verhalten war unverzeihlich. Ich ... ich hätte mich nicht so gehen lassen dürfen.“
Miriel zog ihn vorsichtig zu sich heran und sah ihm tief in die Augen: „Jetzt beruhige dich erst mal und dann sag mir bitte, was dich so erschreckt hat. Du warst ja vollkommen weggetreten.“
Kri’il atmete tief durch und sah Miriel dankbar an. Als er wieder einigermaßen ruhig war, wandte er sich an Miriel:
Erinnerst du dich noch daran, was ich dir draußen über meinen Vater gesagt habe, dass er schwerkrank war als ich ihn verließ und dass ich keine Ahnung hatte, ob der Heiler im Dorf in Neldoreth ihn würde heilen können?“
Miriel nickte und bekam auf einmal große Augen. <b>Der alte Elf auf dem Bett ... es wird doch nicht? Nein, das wäre dann doch ein zu großer Zufall. Aber sein Verhalten eben, es würde alles erklären.</b> Kri’ils nächste Worte bestätigten Miriels Verdacht.
„Und nun stell dir meine Überraschung vor, als ich den Elf dort sah und plötzlich erkannte, dass es mein Vater ist. Ja, ihr habt richtig gehört.“, wandte er sich nun auch an die Heilerin: „Der Elf, den ihr gerade behandelt ist mein Vater.“

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Re: Das Haus der Heilerin

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 16. November 2006, 10:06

Die Heilerin war erschrocken als Kri´il sie so anfuhr, sie wusste für einen Moment nicht was geschehen war, doch als er segte dies sei sein Vater konnte sie sein Handeln verstehen.

"Nun beruhigt euch erstmal!" sprach sie beruhigend auf ihn ein und ging auf ihn zu. Langsam legte sie ihre Hand auf seine Schulter.

"Ich gebe mein bestes um ihn zu retten, doch es ist kniffliger als ich mir dachte. Meine Heflerin sucht gerade die nötigen Kräuter für ein weiteres Mittel, ich hoffe er springt darauf an. Es sieht aus als hätte er irgend ein Schutzschild um sich und wehrt jegliche Hilfe ab. Doch ich gebe nicht auf, ich bin nicht umsonst Heilerin!" während sie sprach blickte sie auf den Elfen welcher beruhigt auf dem Bett lag, er sah so friedlich aus, gar nicht krank, nein, doch er war schwach und er war krank auch wenn man ihm es nicht ansah.

"Am besten sie setzten sich zu ihm, vielleicht hilft im die nähe seines geliebten Sohnes" sie deutete auf den kleinen Stuhl neben dem Bett. Dann wandte sie sich der jungen Frau zu.

"Kann ich denn nun etwas für sie tun, wenn nicht möchte ich sie bitten zu gehen. Denn der Elf braucht viel Ruhe!" sprach sie mit einem warmen Lächeln.

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Re: Das Haus der Heilerin

Beitrag von Miriel Lefay » Donnerstag 16. November 2006, 22:08

Die Auskunft der Heilerin zum Zustand von Kri’ils Vater war mehr als besorgniserregend. Ihrer Aussage nach kam sie bisher nicht an ihn heran, da ein Schutzschild jegliche Heilungsversuche abwehrte. Sie meinte aber noch, dass es vielleicht der Heilung förderlich wäre, wenn Kri’il bei seinem Vater bleiben würde, da die Nähe seines Sohnes sich positiv auswirken könnte.
Anschließend fragte sie Miriel, ob sie noch etwas für sie tun könne, was Miriel wieder auf das eigentliche Anliegen ihres Besuchs bei der Heilerin brachte.
Während Kri’il sich an das Bett seines Vaters setzte erklärte sie der Heilerin den Grund ihres Hierseins:
„Oh, das vergaß ich in der Aufregung. Ich wollte euch fragen, ob ihr vielleicht an magischen Tränken interessiert wäret. Ich habe da zufällig ...“, doch sie kam schon wieder nicht weiter, denn Kri’il sprang auf einmal aufgeregt auf und rief:
„Das ist es! Könnte nicht einer deiner Tränke, z. B. der Trank der Stärkung, meinem Vater helfen?. Du sagtest vorhin, du würdest nicht zögern ihn zu heilen, wenn du es könntest.“
Miriel schaute Kri’il verdutzt an und meinte dann ein wenig betreten:
„Glaub mir, ich würde alles tun wenn ich könnte, denn ich mag dich. Ja, ich mag dich wirklich sehr, das ist mir in die letzten Tage erst richtig bewusst geworden, aber ich bin keine Heilerin Kri’il. So Leid es mir tut, aber ich kann nur entsprechende Tränke brauen, was ihre Anwendung angeht, so bin ich genauso Laie wie du. Hätte dein Vater nur körperliche Verletzungen, würde der Trank der Stärkung sicher helfen, aber dein Vater ist nicht verletzt, er ist krank. Ich weiß nicht, ob der Trank da genauso wirkt. Zweifellos wird er stärkende Wirkung zeigen, aber für eine Heilung sind wohlmöglich auch Trankkombinationen von Nöten und hier fehlt mir das entsprechende Wissen. Selbst meine Mutter und meine Großmutter versagten auf diesem Gebiet, denn zum Heiler braucht es mehr als nur Kenntnisse im Brauen von Tränken.“
Enttäuscht ließ sich Kri’il wieder am Lager seines Vaters nieder. Es tat Miriel in der Seele weh, ihn so leiden zu sehen, weswegen sie sich wieder an die Heilerin wandte:
„Ihr habt es gehört, ich bin im Besitz einiger magischer Tränke, die ich noch in Pelgar herstellen konnte. Gibt es vielleicht eine Möglichkeit seinem Vater damit irgendwie zu helfen? Vielleicht habt ihr ja selbst noch entsprechende Tränke vorrätig. Ich weiß, dass die Familie Lefay hier immer ihre Tränke gegen andere Waren eintauschte.“
Fragend und auch hoffnungsvoll blickte Miriel zu der Heilerin. Gab es denn wirklich nichts, was Kri’ils Vater helfen könnte?

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Re: Das Haus der Heilerin

Beitrag von fremde Frau » Freitag 17. November 2006, 19:27

Bevor sie Miriel antwortete, blickte sie nochmals zu den besorgten Elfen "Seit ganz beruhigt, wir werden alles tun was in unserer Macht steht, doch wir dürfen nicht übereilt handeln, sonst könnte dies fatale Folgen haben!"

Danach wandte sie sich wieder der FRau zu und beäugte sie von oben bis unten. "Lefay sagt ihr!" murmelte sie "Nun weis ich woher ich euch kenne, ihr müüst Miriel sein, die Tochter. Ihr seht eurer rMutter wirklich ähnlich, ich wusste doch ich kenne euch. Nun um welche Tränke handelt es sich denn, ich nehme eigentlich alles, da ich mir so die Zeit erspare sie selbst zu brauen und so schneller Behandlungen durchführen kann" kurz schwieg sie und schien zu überlegen.

"Was wollt ihr denn dafür haben?" fragte sie freundlich.

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Re: Das Haus der Heilerin

Beitrag von Miriel Lefay » Sonntag 19. November 2006, 22:05

Miriel lächelte freundlich, als die Heilerin sich endlich erinnerte woher sie sie kannte.
„Ja, ihr habt Recht, ich bin Miriel. Es ist wirklich schön, dass ihr euch noch erinnern könnt. Nun lasst mich mal sehen was ich an Tränken da habe. Da wären der Trank er Stärkung, der Trank des unruhigen Geistes, der Trank der dunklen Nebel, der Trank der Glückseligkeit, der Trank des Feuers der Leidenschaft, der Trank des Silbermonds und der Trank des immerwährenden Schlafs.
Von jedem habe ich etwa einen halben Liter. Hm, von einigen Tränken möchte ich ein paar Phiolen noch selbst behalten, aber sonst könnte ich euch alles verkaufen.
Sagen wir, alles in allem und abzüglich von 19 Phiolen zu 5 vom Hundert eines Liters (50 ml) würde ich sagen, 200 Goldmünzen und die Tränke, die ihr zur Heilung von Kri’ils Vater benötigt würde ich euch so überlassen. Das habe ich meinem Freund schließlich versprochen.“

Während Miriel auf die Antwort der Heilerin wartete, füllte sie sich je vier Phiolen mit dem Trank der Stärkung, dem Trank des unruhigen Geistes, dem Trank der dunklen Nebel und dem Trank des Silbermonds ab. Dazu zwei Phiolen des Tranks des immerwährenden Schlafes, und eine Phiole des Tranks der Glückseeligkeit.
Die 19 Phiolen verstaute sie wieder in ihrem Beutel, während sie die Flaschen mit den Tränken auf den Tisch der Heilerin stellte.
„Nun, könnt ihr etwas davon gebrauchen? Wie mir der alte Elf, der am Markt Waffen verkauft, sagte, kommt meine Mutter nicht mehr so häufig hierher. Ich denke, dass ihr dann auch weniger der Tränke vorrätig habt. Wisst ihr zufällig warum sie nur noch selten hier in das Dorf kommen?“

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Re: Das Haus der Heilerin

Beitrag von fremde Frau » Montag 20. November 2006, 11:15

Die Heilerin überlegte kurz und warf einen Blick zu dem Schrönkchen in dem sie ihre Tränke aubewahrte.

<b>200 Goldmünzen wahrlich viel Geld.</b>

"Wieso eure Mutter nur noch selten kommt weis ich leider nicht genau. Es wird erzählt, dass jemand angeblich verletzt sei oder gar krank. Doch ob dies nun stimmt weis keiner so genau tut mir leid."

Kurze Zeit schwieg sie, sie überlegte genau welche Tränke sie denn gebrauchen könnte.

"Nun gut alle Tränke kann ich dir nicht abnehmen. Nur den Trank der Stärkung, den Trank des unruhigen Geistes, sowie den Trank des Silbermonds und der Trank des immerwährenden Schlafs. Ich geb dir 140 Goldmünzen dafür. Was ich für den Vater deines Freundes brauchen werde kann ich dir noch nich sagen, ich muss nun erstmal etwas abwarten und sehen wie die anderen MEthoden gewirkt haben bevor ich weiter entscheiden kann!" sprach sie besorgt, denn noch nie war ein Fall so schwer gewesen wie diese Krankheit von Kri´ils Vater.

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Re: Das Haus der Heilerin

Beitrag von Miriel Lefay » Montag 20. November 2006, 14:39

Als Miriel die letzte Phiole in ihrer Tasche verstaut hatte, meinte die Heilerin, dass sie ihr vier der Tränke für 140 GM abkaufen könne.
<b>Hm.</b>, überlegte Miriel. <b>140 Goldmünzen sind sicher nicht der Preis, den ich auf einem der Märkte in den Städten erzielen würde, doch in Anbetracht der derzeitigen Lage ist es ein akzeptabler Kompromiss.</b>
„Also gut.“, meinte sie daher zu der Heilerin. „Die vier genannten Tränke für 140 Goldmünzen.“ Sie schob die vier bezeichneten Flaschen über den Tisch und verpackte die drei verbliebenen wieder in ihrem Beutel. Inzwischen hatte die Heilerin den Geldbetrag abgezählt und Miriel ließ die Münzen eine nach der anderen in ihrem Geldbeutel verschwinden.
„Und ihr wisst wirklich nicht genau, was die Ursache für die momentan seltenen Besuche meiner Familie im Dorf sind?“, fragte sie dabei nochmals nach. Die Elfe schüttelte jedoch nur stumm den Kopf und schloss die vier Tränke in ihren Schrank.
„Schade, doch habt trotzdem Dank für die Auskunft.“ <b>Was wenn sie Recht hat? Ich sollte wenigstens nachsehen, ob zu Hause alles in Ordnung ist. Leider haben wir einfach nicht die Zeit dazu.</b>

Sie bedankte sich nochmals bei der Heilerin und wandte sich dann an Kri’il:
„Ich störe dich nur ungern, aber die Zeit drängt und wir müssen langsam wieder weiter.“
Kri’il schaute traurig zu ihr auf und schüttelte mit dem Kopf, als er ihr antwortete:
„Es tut mir Leid Miriel, aber ich werde meinen Vater nicht noch einmal verlassen. Verzeiht, doch ich bleibe hier bis er wieder gesund oder …“ Den Rest des Satzes ließ er ungesagt, doch Miriel wusste zu gut was er meinte. Mitfühlend umarmte sie ihn und drückte ihm einen Kuss auf den Mund.
„Dann leb wohl. Du weißt ja wohin wir als nächstes wollten. Vielleicht kannst du uns ja noch folgen. Ansonsten hoffe ich, dass wir uns wieder sehen und du mir dann frohe Kunde überbringen kannst.“
Sie drückte ihn nochmals fest an sich, riss sich dann aber mit einem Ruck los und verließ ohne einen Blick zurück das Zimmer. Es schmerzte sie ihn so schnell, wie sie ihn gefunden hatte, nun wieder zu verlieren, doch wusste sie auch, dass ihre Mission nicht gefährdet werden durfte.
Fast schon fliehend verließ sie das Haus der Heilerin und machte sich auf in die Taverne. Sie brauchte jetzt unbedingt Ablenkung und hoffte, dass Lyrien schon mit Neuigkeiten dort wartete.

[weiter in Eldar ---> „Zur singenden Taverne“]
Zuletzt geändert von Miriel Lefay am Freitag 15. Dezember 2006, 08:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Haus der Heilerin

Beitrag von fremde Frau » Sonntag 16. Dezember 2007, 22:33

Jenna stürmte über den Platz des Dorfes. Hätte sie ihre Aufmerksamkeit auf die umliegende Gegend gelenkt, so hätte sie sicherlich bemerkt, dass sie nicht über den Marktplatz rannte. Nein es war ein Ort, der dem Ort des Handels sehr nahe kam, jedoch waren keine Marktstände aufgebaut. Sie waren hier ganz und gar allein. Aber verständlicherweise versuchte sie nur so schnell sie konnte das Heim der Heilerin zu erreichen, sodass sie sich wahrlich weniger darauf konzentrierte was alles um sie herum war.

Mehr oder minder in Gedanken versunken erreichte sie ihre Ziel – der geschlossene Tür des Hauses der Heilerin. Sie wurde wieder zurück in die Wirklichkeit gerissen und ohne anzuklopfen öffnete die Tiger-Hybridin selbige und trat, die Elfe noch immer auf ihrem Rücken ein. Niemand war zu sehen, der Eingang war völlig verlassen. Was nun?

<i>“Halloooooooooooooo Ich habe hier eine Schwerverletzte, die driiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiingend behandelt werden müsste!!!!"</i>, rief Jenna so laut sie konnte, vielleicht würde sie ja etwas Glück haben und so jemanden auf sich aufmerksam machen.

Wahrlich hatte sie Erfolg damit. Die Hybridin hatte noch nicht einmal zu ende geschrieen, da waren auch schon überstürzte Schritte aus einem Nebenraum zu hören. Es dauerte keine ganze Minute, da erschienen auch schon eine Elfe, die etwas älter wirkte, dunkelblonde Haare besaß, die teils bereits von weiße Strähnen durchzogen waren, und einen weißen Kittel trug. Eine weitere, weitaus jünger aussehende Elfe von zierlicher Gestalt, mit schönem glänzenden, goldenem Haar stand der Heilerin zur Seite.

„Bei Florencia!“, hauchte die jüngere und schlug sich die Hände vor den Mund.

„In der Tat, sie ist es wahrhaftig.“, meinte die Heilerin, als sie Feyaria erkannte. „Was ist geschehen?“

Mit den letzten Worten wandte sie sich direkt an Jenna und weiß in das Nebenzimmer, aus dem sie und ihre Gehilfin gekommen waren.

„Legt sie auf das Bett und berichtet mir was geschehen ist und woran sie leidet.“, sagte die Heilerin zu Jenna und wandte sich dann an die junge Elfe: „Sorg dafür, dass wir heißes Wasser, Tücher und etwas von der Salbe in meinem Schreibtisch bereit haben!“

Danach verfolgte sie die Hybridin mit ihrem Blick, wie diese Feyaria auf das freie Bett legte und wartete noch vor beginn der Behandlung auf eine Antwort bezüglich ihrer Frage. Sollte sie nicht wissen, was der Elfe fehlte, dann könnte sie eine falsche Behandlung beginnen und dies könnte verheerende Folgen haben, über welche sich die Heilerin durchaus bewusste war.


<li>Lebensenergie von Feyaria: <b>25%</b>

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Re: Das Haus der Heilerin

Beitrag von fremde Frau » Mittwoch 2. Januar 2008, 00:03

Endlich hatten sie die Hütte des Heilers erreicht. Sie standen davor und der Herold klopfte an die Tür des Baumes, wobei ein dumpfes und hohles Geräusch erklang. Es kam keine Antwort darauf. Schon wollte der Heiler zu erneutem Klopfen ansetzen, da bemerkte er wie Salazar auf das erwähnte Turnier reagierte. Ja, er hatte mitbekommen, wie der Adler-Hybrid seine Ohren gespitzt hatte und sich seine Augen geweitet hatten.

<i>“Es tut mir Leid, wenn ich gerade etwas unhöflich zu ihnen war…“</i>, begann der Hybrid sich an den Herold zu wenden.
Dieser zog eine Augenbraue in die Höhe und lauschte aufmerksam den Worten des Vogelmannes.
<i>“Ich hege keine Freundschaft mit euresgleichen. Doch erzählt mir mehr von diesem Turnier!“</i>

Die Neugierde war Salazar deutlich in der Stimme anzuhören. Er schien sich wahrhaftig für das Turnier in Pelgar zu interessieren, was den Herold jedoch zu ein paar Überlegungen anstachelte.
<b>Mhhh… jetzt auf einmal tut sein ihm Verhalten leid. Merkwürdiger Zufall. Naja das kann mir momentan eigentlich auch egal sein, wir haben hier erstmal wichtigeres zu tun.</b>
Der Herold wandte sich an den Vogel-Hybriden, senkte seine Augenbraue wieder und schien für einen kurzen Moment noch über seine folgenden Worte nachzudenken.

„Nun… gerne berichte ich Euch von der Turnier, jedoch später!“, meinte der Mensch und lies keinen Zweifel daran, dass er jetzt nicht darüber sprechen würde. „Zurzeit haben wir hier genügend, was unsere Aufmerksamkeit erfordert. Verdammt, warum macht hier denn keiner auf?!?“

Gerade, als der Mann erneut gegen die Tür schlug – er hatte die Fuchs-Hybridin noch immer gestützt – und er sich danach wieder neben Lifra stellte, erhob auch diese ihre Stimme.
<i>“Es tut mir Leid wieder zu unterbrechen.“</i>, meinte sie zu Salazar und fuhr dann fort: <i>“Zu Eurem Angebot. Das ist sehr nett vorn Euch! Eigentlich wollte ich nur für etwas Musik sorgen und wenn nötig im Lazarett aushelfen… Aber wenn man dafür auch extra angemeldet werden muss, nehme ich Euer Angebot sehr gerne an!“</i>
Die Worte waren nun an den Herold gerichtet und dieser schaute der jungen Dame tief in die Augen. Zwar musste man sich für einen Hilfsdienst bei den Heilern nicht unbedingt durch einen Herold anmelden, jedoch war ein freundliches Funkeln bei dem Wort Musik in seine Augen getreten.

„Nun, ich kann Euch die Teilnahme an einem Musikanten-Wettbewerb anbieten. Dort könntet Ihr Eurem Wunsch nach Musik nachkommen und wenn Ihr es beendet habt, könnt noch immer im Lazarett aushelfen, sollte es von Nöten sein. Ich denke dies wäre doch eine gute Möglichkeit, den Menschen Eure Kunst der Lieder und des Gesanges näher zu bringen und wer weiß, vielleicht gewinnt Ihr sogar den Wettbewerb.“, meinte der Mann mit einem freundlichen Lächeln zu ihr gewandt.

Endlich wurde ihnen die Tür zum Haus des Heilers geöffnet. Nicht jedoch der Medikus, nein eine junge Elfe öffnete sie und lies die Neuankömmlinge eintreten. Insgesamt befanden sich nun sieben Personen im Inneren des Gebäudes. Weiter hintern konnten sie die Heilerin, eine alte Elfe mit weißem Kittel, erkennen, die jüngere Elfe, welche ihnen die Tür geöffnet hatte, Jenna, die schwerverletzte Feyaria, sie – Lifra – selbst der Adler-Hybrid Salazar und der Herold.
Deutlich war dieser Raum nun voll gestopft. Es gab ohnehin schon nicht besonders viel Platz und jetzt konnte man sich kaum vorwärts bewegen, ohne an ein Schränkchen oder gar Gefährten zu stoßen.

Dann ein plötzlicher und vorwurfsvoller Ausruf Lifras:
<i>“Bei den Göttern! Warum hat sich noch niemand um Feyaria gekümmert? Sie ist schwer verletzt! Ein Pfeil aus niedriger Entfernung in den Rücken zu bekommen endet meistens tödlich, wenn man sich nicht sofort um den Betroffenen kümmert!“</i>

Augenblicklich wandten sich wohl alle Augenpaare in dem Behandlungsraum zu der Fuchs-Hybridin um. Ein peinliches Schweigen schloss sich an das eben Gesagte an. Die alte Elfe stemmte ihre Hände in die Hüfte und blickte die junge Frau sauer und vorwurfsvoll an.

„Also wirklich! Bei Florencia! Ich bin kein Karawanen-Wagen. Eine alte Elfe ist nicht mehr die Schnellste und nur mal um es gesagt zu haben, ich habe mir gerade die Wunde meiner Patientin angeschaut!!“, meinte sie verärgert, wandte sich, ohne weiter auf die junge Lifra zu achte, wieder zu Feyaria um.

Lifra riss sich von ihren Helfern los und wollte schon auf die Heilerin zugehen, als sich die beiden Wunden wieder an ihrem Bein bemerkbar machten. Ein furchtbarer Schmerz schoss ihr durch den Körper und sie brach zusammen. Tränen stiegen ihr in die Augen.
<i>“Bitte, kümmert Euch schnell um sie! Ich möchte nicht, dass die Mühe ganz umsonst war! Ich werde nachher alles erklären! Nur bitte erhaltet Feyaria am Leben, ich habe versprochen ihr zu helfen!“</i>, meinte Lifra noch bevor sie ihren Kopf gen Boden wandte.

<b>Welch tapfere junge Frau. Die Rettung ihrer Freundin hat sie sehr verdient.</b>, dachte sich der Herold.

Er beobachtete, wie Salazar sich ihr näherte und versuchte zu trösten. Auch dem Menschen zerbrach es das Herz, das junge Fräulein so herzerweichend weinend zu sehen. Auch er wollte ihr etwas Trost spenden, doch war dies offenbar nicht mehr nötig. Der große Vogelmann hatte es bereits geschafft, ihre Tränen zum versiegen zu bringen und – auch wenn er den Hybriden wohl nicht sonderlich gut wegen seines unhöflichen Benehmens leiden konnte – das freute ihn zu sehen.
Nun schritt auch er auf Lifra zu.

„Wertes Fräulein, darf ich Euch zu einem Stuhl oder Bett bringen?“, fragte der Herold freundlich und hielt ihr hilfsbereit seinen Arm hin.
Er wollte, dass sie frei entscheiden konnte und nicht dass er sie gepackt und einfach hochgezogen hätte. Schließlich konnte man ja nicht wissen ob sie dies auch wirklich wollte.
„Ich bin sicher, dass Eure Mühe nicht umsonst gewesen ist. Die Heilerin hier scheint ihr Handwerk sehr gut zu verstehen. Ich bin mir sicher, dass alles gut ausgehen wird.“, meinte der Mann und lächelte Lifra freundlich und aufmunternd entgegen. „Kommt und lasst mich Euch helfen es Euch so gemütlich zu machen, wie es wohl in dieser Situation geht.“

Den Arm hielt der Herold ihr noch immer hilfsbereit entgegen und wartete darauf, dass sie ihn ergreifen würde, sollte sie dies auch wirklich wollen.
Jenna unterdessen schien die ganze Sache entweder nicht recht mitzubekommen, was jedoch eher unwahrscheinlich war. Vielleicht reagierte sie mit Absicht nicht auf die Geschehnisse, wollte vielleicht nicht eingreifen in die Hilfsbereitschaft von Lifras männlichen Begleitern.
Die Heilerin war noch immer über die verletzte Elfe gebeugt, hatte bereits ihr das Oberteil nach oben gestreift und mit Hilfe ihrer Assistentin mit ihrer eiligen Behandlung begonnen. Hin und wieder, wenn es zu laut wurde in dem Raum, lies sie ein wahrlich verärgertes Grunzen vernehmen, wandte sich jedoch nicht um und warf die überflüssigen Begleiter nicht hinaus.


<li> Lebensenergie von Feyaria: <b>25%</b>
<li> Lebensenergie von Lifra: <b>90%</b>

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Re: Das Haus der Heilerin

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 2. Januar 2008, 22:39

Der Herold stand bei Lifra, seinen Arm noch immer als Hilfe angeboten ihr entgegengestreckt, und hatte seine ganze Aufmerksamkeit auf die junge Dame gelenkt, sodass er die verschiedenen Grimassen des Adler-Hybriden, wie zum Beispiel das erstarrte Gesicht über die aufopferungsvolle Art der Fuchs-Frau oder aber den auffordernden Blick bezüglich des Stuhls oder des Bettes, nicht mitbekam.

Sprechen tat Salazar nichts, während er die Situation zwischen dem Menschen und Lifra mitverfolgte, aber dies war auch nicht wirklich nötig, denn der Dunkelelf tat es für ihn. Azrael trat an das Bett der fremden Elfe namens Feyaria Felerian und meinte mit recht nüchterner Stimme:
<i>“Sieht nicht gut aus. Aber ich glaube nicht, dass sie sterben wird.“</i>
Deutlich war ihm die Erfahrung, nicht unbedingt mit dem Umgang Verletzter aber mit solchen Wunden an sich, in seinem einen kurzen Satz anzuhören. Scheinbar hatte der Dunkelelf schon viele derartige Verletzungen zu Gesicht bekommen.

„ARGH!“, erklang plötzlich und völlig unerwartet die Stimme eine alten Elfe herüber. Die Heilerin richtete sich blitzschnell auf und wandte sich fast genauso zügig den Anwesenden zu.
„Verdammt noch mal! Wenn ich hier das Leben meiner Patientin retten soll, brauche ich ruhe! Das ist kein Papenstiel, ich muss mich konzentrieren. Ich verlange Ruhe! Wenn Ihr euch schon unterhalten müsst, dann doch wenigstens leiser und WEG von der Elfe!“

Die letzten Worte waren unverkennbar an Azrael gewandt, der sich derweilen, nach seiner Erkenntnis über die Schwere der Verletzung, nur an Lifra gewandt und nicht seinen Platz am Bett von Feyaria aufgegeben hatte.
Nachdem diese Sache nun geklärt war, drehte sich die alte Heilerin wieder ihrer Arbeit zu und versuchte die vielen Anwesenden nicht weiter zu beachten. Ja, sie konnte äußerst exzentrisch sein und das wusste sie auch, aber in vielen Fällen brachte dieser Charakterzug, gerade in dem Beruf des Heilkundigen, auch gewisse Vorteile mit sich.

<i>“Meine Hochachtung. Ich haben selten jemanden gesehen, dem das Wohl anderer dermaßen am Herzen lag.“</i>, meinte der Dunkelelf sich verneigend, nachdem er zu Lifra hinüber gekommen war.
<i>“Wenn Ihr euch dazu in der Lage fühlt, könntet ihr mir vielleicht erklären, wer genau das <u>Hündchen</u> war und warum er Euch angegriffen hat. Ich sagte, dass ich Euch geleiten werde, aber ich wüsste gerne, ob noch mehr solcher… Zwischenfälle zu erwarten sind.“ </i>

Noch immer auf dem Boden sitzend lauschte Lifra den Worten von Azrael und musst schließlich kurz überlegen. Der Herold beobachtete sie dabei genau und da in seinem Beruf eine ziemlich gute Menschenkenntnis benötigte, hatte es den deutlichen Eindruck für ihn, dass die junge Frau nachdachte, wie sie dies alles am besten erklären sollte. Er musste sich ein Lächeln verkneifen und schloss dazu seine Augen.

<b>Welch faszinierende junge Frau. Einerseits stark, andererseits wahrlich zart und zerbrechlich.</b>

<i>“Ich nehme gerne Eure Hilfe an, danke…“</i>, antwortete Lifra auf das Angebot des Menschen und holte ihn somit wieder zurück in die Wirklichkeit.

Nachdem der Herold ihr geholfen hatte sich auf dem Bett neben Feyaria nieder zu lassen, musste sie nun endlich beginnen ihre Mitstreiter, welche noch gar keine Ahnung hatten was denn genau der Grund für die Auseinandersetzung mit dem Wolfs-Hybriden war, über die Geschehnisse aufzuklären. Dies tat sie indem sie die ganze Geschichte in einer kurzen Zusammenfassung erläuterte.

Die Heilerin und dessen Gehilfin achteten weiterhin nicht auch die restlichen Personen, sie waren noch immer damit beschäftigt Feyaria vor dem Tode zu schützen. Der Mensch allerdings lauschte aufmerksam, auch wenn ihn die ganze Sache eigentlich nicht zu interessieren brauchte.
Mit einer abschließenden Bedankung schloss Lifra ihre Erklärung ab und fragte noch ob jemand irgendwelche Details bräuchte, doch bisher forderte dies keiner . Endlich wandte sich die Fuchs-Hybridin wieder direkt an den Menschen.
<i>“Das Angebot wegen dem Musikwettbewerb! Ich nehme es liebend gerne an! Bitte schicken sie so schnell wie möglich einen Boten nach Pelgar! Ch könnte es mir nicht verzeihen, daran nicht teilzunehmen.“</i>, meinte sie und das Gesicht des Mannes erhellte sich bei diesen Worten.

Auch Salazar schien gefallen an dem Turnier in Pelgar zu gewinnen, denn etwas sehr freundlich sprach er ebenfalls den Herold an und fragte ihn ob er ihn selbst nicht auch in dem Brief erwähnen könnte, den der Mensch mit einem Boten aussenden würde und somit eine Anmeldung zu der Veranstaltung vollziehen würde.

„Aber selbstverständlich melde ich Euch fern zum Turnier an, wertes Fräulein. Das versteht sich doch von selbst. Ihr schienet ja bereits großen Interesse daran zu zeigen. Einen Augenblick bitte.“, meinte der Herold und begann in seiner Umhängetasche zu kramen.
Er holte ein Pergament hervor, einen Federkiel und ein kleines Flächen, in welchem eine dunkle Flüssigkeit hin und her schwabbelte – Tinte.

„Dieses Formular muss ich ausfüllen und nach Pelgar senden.“, erklärte der Mensch und zeigte Lifra den Pergamentbogen.

<b>Name des Teilnehmers</b>
<b>Unter welchem Wappen der Teilnehmen antritt</b>
<b>An welchen Disziplinen nimmt der Spieler teil</b>
<b>Welche Waffe(n) setzt der Teilnehmer ein</b>

„Bitte seid doch so gut und gebt mir die passenden Antworten zu den einzelnen Punkten auf der Anmeldung, ich werde sie dann ausfüllen und entsprechend markieren.“
Danach wandte er sich an Salazar. <b>Ungern, aber es wäre eine Ungerechtigkeit, würde ich ihm jetzt nicht auch die Möglichkeit zur Turnieranmeldung geben.</b>
„Nun Für Euch habe ich auch noch ein Formular, einen Moment, ich reiche es Euch gleich. Schaut ihn Euch an und gebt ihn mir dann wieder zurück wenn ich mit der tapferen jungen Dame hier das Ausfüllen beendet habe.“

Damit kramte er noch einmal kurz in seiner Tasche und holte einen weiteren Pergamentbogen heraus und reichte ihn Salazar zur Ansicht.


<li> Lebensenergie von Feyaria: <b>28%</b>
<li> Lebensenergie von Lifra: <b>90%</b>

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