Die Gemächer der roten Dame

Beinahe schlicht und dennoch prachtvoll ist der Palast Jorsans. Er wirkt fast wie eine kleine Stadt inmitten der Stadt mit all seinen Anbauten und häuserartigen Türmen.
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Gestalt
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Gestalt » Montag 13. April 2015, 11:16

In die Stille mischte sich ein höfliches Klopfen. Je nach Lebenszeichen oder gar der Bitte, herein zu kommen (die Bediensteten kränkte es aber auch nicht, draußen zu bleiben und ihre Botschaft durch die Tür zu rufen), meldete sich eine männliche Stimme:
"Frau de Mondragil?"
"Der Hofschneider Meister Karellis lässt um Vergebung bitten, er ist die nächsten Stunden unabkömmlich. In Kürze wird sein Gehilfe eintreffen, um sich nach Euren Wünschen zu erkundigen."

Dies schien es soweit auch schon zu sein, und sollten keine weiteren Wünsche erfolgen, gab die Stimme auch schon mit einem weiter höflichen "Ich entferne mich" zu verstehen, dass der Diener wieder seinen anderweitigen Tätigkeiten nachging.
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Zanfar Aval'athil
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Zanfar Aval'athil » Montag 13. April 2015, 20:13

Die Stille zog sich in die länge, untermalt von dem, was zwischen den beiden Freunden stand. Die Woogen glätteten sich immer mehr. Dann durchbrach Chasins zaghaft und leise klingende Stimme das Schweigen:
„Ich … ich empfinde Leid. Es tut mir leid.“
Sie legte ihre schlanke Hand zwischen sich und den Nichtgenannten. Lange Momente starrte er auf die Geste der Versöhnung, bis ein Klopfen und eine Stimme hinter der Tür seine Bewegungslosigkeit durchbrachen. Er brauchte etwas, bis er seine Körperspannung wieder fand und wirklich auf die Person hinter der Tür reagierte, indem er sich aufrichtete und ansetze seine Maske aufzusetzen. Doch dann entschied er, dass was auch immer die Person wollte, es konnte warten und er senkte die Maske wieder. Er harrte aus, bis Schritte ankündigten, dass sich der Diener entfernte. Dann sah er Chasin an, die ihn noch immer nicht ansah und deren Hand noch zwischen ihnen lag. Ein tiefes schnauben entwich seiner Kehle, dann legten sich seine Arme um die Tha'Roon und zogen sie in eine Umarmung. Er wurde von Jasmin, Amber, Sandelholz und Chasins eigenem Duft umhüllt und wusste, auch wenn sein Geist ihr noch ein wenig grollte, war ihre Nähe noch immer vertraut und angenehm. Er erlaubte sich einen Moment die Umarmung zu genießen und trennte sich dann wieder von ihr. Seine Züge waren wieder entspannter, sein blick warm und freundlich.
Es ist in Ordnung.
Dann setzte er dazu an, die Maske wieder anzulegen.

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Chasin Halona de Mondragil
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Chasin Halona de Mondragil » Dienstag 14. April 2015, 10:02

Das Klopfen ließ Chasin leicht zusammen zucken. Aus dem Augenwinkel beobachtete sie Zanfars Reaktion. Kurz sah es so aus als wolle er die Maske wieder aufsetzen und sie wollte noch eine kleine Weile länger sein Gesicht betrachten. Der kurze Moment am Vorabend war bei weitem nicht ausreichend gewesen um die Eleganz seiner Züge zu studieren. Sie streckte sich ein wenig, damit Zanfar nicht erschreckte, wenn sie jetzt etwas lauter wurde und sagte:
„Danke.“
Dies war das Zeichen für den Boten, dass er gehört worden war und wieder gehen konnte. Sie hatte nicht den Blick gehoben und entspannte sich danach auch wieder schnell. Ihre Hand lag noch zwischen ihnen und Chasin zögerte, ob der Moment gekommen war sie weg zu nehmen.
Meister Karellis wird also vermutlich einen seiner Lehrlinge schicken um meine Wünsche aufzunehmen. Er ist ein beschäftigter Mann und … UFFffffffffff …
Zanfar hatte sie in den Arm genommen. Es war vorsichtig geschehen, nicht wie sie es schon besorgt bei den Zwergen-Männern beobachtet hatte, die sich nach erfolgreich durchzechter Nacht oder langer Abwesenheit auf die Schultern klopften. Eine solche Umarmung hätte ihr alle Knochen gebrochen! Zanfars Umarmung kam auch überraschend, war aber fließender, so dass sie ihren Körper anpassen konnte. Sie ließ sich führen, wie bei einem Tanz, wie wenn er ihren Körper hinter sich dirigierte, um sie zu schützen. Die Nähe war an sich nichts neues, das hatten sie zuvor schon geübt, doch irgendetwas anders kratzte an den Grenzen ihres eigenen Unterbewusstseins. Ein weiteres Gefühl, was sich vielleicht lohnte erforscht zu werden. Für den kurzen Augenblick eines Herzschlags lang, erlaubte sich die Tochter des Nebels die Reize einfach in sich aufzusaugen. Ihr Brillanten-Auge hatte sich ohnehin vor Überraschung geöffnet und sie blinzelte mit wachsender Neugierde nach seiner Aura. Der Rest ihrer Sinne tastete nach seiner Wärme, nach der Kraft seines Körpers, fühlte seinen Atem durch das dünne Gewandt und kostete den Duft seiner Haut. Seine Wange war sehr nah und ihr fehlte Nahrung. Der Duft seines Atems zog sie an und als er sich zu lösen begann, versuchte sie so viel wie möglich davon in sich aufzunehmen, so nah wie möglich der Quelle zu kommen. Die Tha'Roon brauchte Stickstoff und Kohlenstoffdioxid und er war so nah. Sie atmete tief mit geschlossenen Augen ein. Dann war es auch schon vorbei.
Ich brauche meine Pfeife! ...Warum hat er das getan?
Sie brauchte einen Moment um von seiner Geste auf ihre Bedeutung zu schließen. Er verzieh ihr und das sagten auch seine Augen, als er sich wieder von ihr löste:
Es ist in Ordnung.
Dann setzte er dazu an, die Maske wieder anzulegen. Sie hob die Hand, aber berührte ihn nicht.
„Bitte warte.“
Sie ließ die Hand wieder sinken.
„Ich würde gerne, dein Gesicht noch ein wenig betrachten um mir die Einzelheiten einzuprägen. Es ist markant, und diese Linien hier … elegant und schön … “
Ihre Finger malten die Konturen seines Kinns und den Übergang zu seinem Hals in die Luft.
„ … „
Etwas lang verloren geglaubtes rührte sich in ihr. Sie hatte schon mal ein Portrait gemalt. Sie erinnerte sich wieder an das Gefühl des Pinsels in ihren Händen. Da war noch mehr, dass in Vergessenheit geraten war und ihre Geist versuchte sich zu erinnern. Konzentriert pressten sich ihre Lippen aufeinander und wollten nach den vergangenen Formen greifen, dem Schwung der Lippenlinie, eleganten Zügen … Es war als wollte sich über das klassische Gesicht des Elfen ein zweites Bild legen, doch es blieb verloren.
Es ist fort, aber vielleicht könnte es … durch ein neues ersetzt werden.
Sie schlug das Auge nieder und und schaute sich dann suchend um.
„Wo hatte ich nur meine Pfeife hin gelegt?“
Das war neu! Chasin Halona de Mondragil, Tochter des Nebels, Gesandte des Friedens und der Weisheit, die Diplomatin der Tha'Roon wirkte zerstreut!
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Zanfar Aval'athil » Dienstag 14. April 2015, 20:26

Die Arme des Nichtgenannten umschlangen den schlanken Oberkörper Chasins mühelos. Alles an ihr fühlte sich leicht und zerbrechlich an, bot wenig Widerstand und schmiegte sich an. Der muskulöse Körperbau des Dunkelelfen stand im harten Kontrast dazu, er hatte sich bemüht vorsichtig zu sein und so war seine Berührung leicht, aber man konnte erahnen, dass er sich sehr zurück hielt. Ein sauberer Geruch von Kernseife und Rasierschaum umhüllte ihn, alles relativ Neutral, untermalt von einer erdigen, leicht muschusartigen Note. Die Geste ließ die Aura des Nichtgenannten in Zuneigung, Trost und Erleichterung leuchten, doch ein anderes Gefühl mischte sich darunter, als sich Chasins Mund dem seinen näherte, um an den Stickstoff und das Kohlenstoffdioxid zu kommen. Irritiert verharrte er in der Bewegung und starrte auf die leicht geöffneten roten Lippen, die seinen entgegen strebten. Halb rechnete er damit, dass Chasin die Distanz überwinden und ihn Küssen würde. Ein Schauer durchfuhr ihn und weckte einen lang vernachlässigten Teil in ihm, der ihn das prickeln der fast Berührung kurz genießen ließ, bevor er sich von ihr lösen konnte. Es ist in Ordnung. versicherte er ihr und war sich nicht mehr ganz sicher, was er damit meinte. Als er nach einem Räuspern die Maske wieder anlegen wollte, stoppte ihn Chasin. Sie hob die Hand, aber berührte ihn nicht.
„Bitte warte.“
Sie ließ die Hand wieder sinken.
„Ich würde gerne, dein Gesicht noch ein wenig betrachten um mir die Einzelheiten einzuprägen. Es ist markant, und diese Linien hier … elegant und schön … “
Ihre Finger malten die Konturen seines Kinns und den Übergang zu seinem Hals in die Luft.
„ … „
Ihr Gesicht schien abwesend und nahm den Ausdruck an, der sonst ihren Grübeleien, wie der Dunkelelf sie insgeheim nannte, vorbehalten war. Ich gefalle ihr, soso. Er fühlte sich geschmeichelt von ihren Worten, deren Unterton darauf schließen ließ, dass sie wusste, wovon sie sprach. Vielleicht hatte ihr zeichnerisches Talent doch eine künstlerische Seite. Das ließ ihn tatsächlich inne halten, obwohl die spanne, die er ohne Maske da saß, als eindeutig zu lang vor kam. Es hatte, beunruhigender Weise, fast etwas befreiendes an sich, das Metall nicht mehr auf der Haut zu spüren. Ein Gefühl, das ihn überraschte, wo ihn die Enthüllung seiner Identität vormals so geängstigt hatte. Chasins Gesicht verriet überraschend viel, als sie konzentriert die Lippen zusammen presste, es schien fast, als versuche sie, eine Gedanken zu greifen. Sie schlug das Auge nieder und und schaute sich dann suchend um.
„Wo hatte ich nur meine Pfeife hin gelegt?“
Das war neu! Chasin Halona de Mondragil, Tochter des Nebels, Gesandte des Friedens und der Weisheit, die Diplomatin der Tha'Roon wirkte zerstreut! Offenbar hatten auch sie die Ereignisse erschüttert, aber vielleicht war auch in diesem Moment ein Damm in ihr gebrochen. Auf den Nichtgenannten wirkte sie Anders, offener, weniger unnahbar … verführerischer, aber das mochte auch an dem intimen Moment vorher gelegen haben. Warum musste sie gleich noch einen Hauch von nichts tragen? Er riss seinen Blick von ihr und sah sich suchend um. Durch ihre ordentliche Ader gab es ein paar feste Plätze, an denen sich die Pfeife stets befand, aber an keinem war sie zu sehen. Er nahm die Suche als willkommene Ablenkung um seinen Verstand, der langsam in andere Regionen wandern wollte, zu beschäftigen. Er legte die Bronzene Maske vorsichtig in Chasins Hände und dachte, ihren Blick suchend. Ich sehe mal danach, bleib sitzen Sie war aus ihren Räumen gekommen, als er zurück kam, also suchte er als erstes dort. Sie war schnell gefunden, doch er erlaubte sich einen Moment der Stille und Einsamkeit. Was für ein Morgen! Hoffen wir, dass meine Enthüllung, sollte ich sie mir jemals erlauben, nicht genauso erschreckend wird. Dann brachte er ihr die Pfeife samt Utensilien. Es klingt fast so, als hättest du schon einmal etwas anderes als Juwelen gezeichnet. Bemerkte er, sicher gehend dass Chasins Blick zu diesem Moment auf ihn gerichtet war.

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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Chasin Halona de Mondragil » Mittwoch 15. April 2015, 08:30

Es klingt fast so, als hättest du schon einmal etwas anderes als Juwelen gezeichnet.
, bemerkte er, sicher gehend dass Chasins Blick zu diesem Moment auf ihn gerichtet war.
„Ja … es klingt fast so ...“
Die Tha'Roon stand wirklich neben sich. Wusste sie nicht mehr, ob sie schon mal etwas anders gezeichnet hatte? Sie, die normaler Weise nichts vergaß? Sie sah in sein schönes Gesicht und kurz war das wieder dieses Grübeln, doch es half nicht. Sie schüttelte leicht den Kopf, hob ihn dann wieder und überlegte erneut. Dabei nahmen ihre Hände dankbar die Pfeife entgegen und begann sie automatisch zu stopfen.
„Vielleicht … wenn es deiner Überzeugung nicht widerspricht … vielleicht könnte ich dich einmal malen.“
Es war zu einem Teil Frage, ein Teil einer Überlegung und irgendwie auch Traum, so wie sie es aussprach. Sie blinzelte, ihre Lippen schlossen sich um das Mundstück der Pfeife. Eine Hand griff nach einem Holzspan der an einer Lampe entzündet wurde und dann den Weg zum Pfeifenkopf fand. Langsam und gleichmäßig sog sie den zart gräulichen Rauch in ihre Lungen und hatte dabei die Augen genüsslich geschlossen. Der Rauch der ihre Lippen verließ war hingen weiß und rein. Als sie ihr Auge wieder öffnete um ihren stillen Freund weiter zu betrachten, wirkte sie fast ein keines bisschen erleichtert.
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Zanfar Aval'athil » Mittwoch 15. April 2015, 21:12

„Ja … es klingt fast so ...“
Die Tha'Roon stand wirklich neben sich. Sie schüttelte leicht den Kopf, hob ihn dann wieder und überlegte erneut. Dabei nahmen ihre Hände dankbar die Pfeife entgegen und begann sie automatisch zu stopfen.
„Vielleicht … wenn es deiner Überzeugung nicht widerspricht … vielleicht könnte ich dich einmal malen.“
Der Nichtgenannte grübelte darüber, während er den Moment nutzte, um Chasin zu beobachten. Ihr Kopf hob sich ganz leicht und betonte ihren schlanken Hals, während sie genüsslich an der Pfeife sog, um dann den Rauch wieder auszustoßen. Er hatte die Hand nachdenklich gehoben und hielt sein Kinn, während ein Finger über den Lippen lag. Sein anderer Arm Stütze den anderen am Ellenbogen. Sein Blick war schwer zu deuten unter den halb geschlossenen Liedern. Als Chasin ihn wieder ansah nutze er seine Chance zu antworten. Eine seiner Augenbrauen senkte sich stark, als er Grüblerisch und etwas unentschlossen die Stirn runzelte.
Eine gute Frage. Ich glaube, es würde mir gefallen, aber ich muss zuerst überprüfen, ob dies nicht meinem Kodex widerspricht. Und ich sollte die Maske nun wirklich wieder anlegen, bevor wir Beide uns zu sehr daran gewöhnen, das ich sie nicht trage. Er nahm die Maske zurück und sortiere die Schnüre etwas Nachdenklich, bevor er sie wieder anlegte. Geht es dir jetzt wieder etwas besser?

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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Chasin Halona de Mondragil » Mittwoch 15. April 2015, 22:45

Eine gute Frage. Ich glaube, es würde mir gefallen, aber ich muss zuerst überprüfen, ob dies nicht meinem Kodex widerspricht.
Wie mag er das wohl überprüfen?
Und ich sollte die Maske nun wirklich wieder anlegen, bevor wir Beide uns zu sehr daran gewöhnen, das ich sie nicht trage.
Irgendwie schade.
Sie nickte und er nahm die Maske zurück und sortiere die Schnüre etwas nachdenklich, bevor er sie wieder anlegte.
Geht es dir jetzt wieder etwas besser?
„Ja, danke. Es geht. Dieser Morgen war sehr … stimulierend, findest du nicht auch? Und ...“
Sie nahm noch einen tiefen Zug und ihr Lächeln erreichte jetzt auch wieder ihre Augen.
„... und es ginge mir dabei nur um den Akt an sich. Das Bild könntest du hinterher verbrennen. Du würdest mir damit sehr behilflich sein.“
Ob ich über die Malerei diesen fehlenden Teil meines Lebens kompensieren könnte? Es ist einen Versuch wert.
Chasins Lippen formten ein kleines „O“ und mit stockendem Atem blies sie kleine Ringe in die Luft. Dem süßen Müßiggang frönend, aber vor allem ihren Hunger stillend, rauchte sie ihre Pfeife und beobachtete dabei Zanfars Bewegungen. Sein Körper war sehr athletisch und bei weitem nicht so muskulös, wie der eines Zwergs zum Beispiel. Der Knochenbau hatte etwas elegantes und zeigte doch männliche Stärke, trotz der fast weiblich lang gestreckten Glieder. Menschliche Frauen hatten manchmal ähnlich filigrane Körperformen, nur mit mehr weiblichen Rundungen, aber da fehlte ihr der direkte Vergleich. Zanfar hatte sie wenigstens heute morgen einmal mit blankem Oberkörper gesehen und jetzt stellte sie sich vor, wie seine Beine aussehen würden. Mit schräg gelegtem Kopf und genüsslich an der Pfeife ziehend, betrachtete sie das lebendige Kunstwerk vor sich.
Ob es mir gelingen würde diese unterschwellige Gespanntheit auf eine Leinwand zu bannen?
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Zanfar Aval'athil » Mittwoch 15. April 2015, 23:26

„Ja, danke. Es geht. Dieser Morgen war sehr … stimulierend, findest du nicht auch? Und ...“
Sie nahm noch einen tiefen Zug und ihr Lächeln erreichte jetzt auch wieder ihre Augen.
„... und es ginge mir dabei nur um den Akt an sich. Das Bild könntest du hinterher verbrennen. Du würdest mir damit sehr behilflich sein.“
Chasins Lippen formten ein kleines „O“ und mit stockendem Atem blies sie kleine Ringe in die Luft. Dem süßen Müßiggang frönend, aber vor allem ihren Hunger stillend, rauchte sie ihre Pfeife und beobachtete dabei Zanfars Bewegungen. Dieser schlang noch das rote Tuch um seine Stirn und hielt dann inne. Er spürte den forschenden Blick der Tha'Roon und erwiederte die Musterung. Die Art, wie sie sich etwas räkelnd auf der Chaise Lounge drapiert hatte und genussvoll an der Pfeife zog, ließ sie sehr Sinnlich wirken. Ein ungewohnter Anblick, aber an diesem Morgen überraschte ihn nichts mehr. Er zog den Knoten Fest und ließ dann die Arme langsam Sinken. Chasins Blick war währenddessen immer weiter gesunken. Der Nichtgenannte wusste nicht so recht, wie er sich fühlen sollte, dieser Art von Musterung hatte er sich in seinem Leben selten unterziehen müssen. Bei einer anderen Person als Chasin hätte er eine leidenschaftliche Motivation erwartet, so schob er es auf ihre erwachte Künstlerische Ader. Er räusperte sich vernehmlich, so dass ihr Blick hinauf zu seinem Gesicht wanderte.
Deine Rhetorik verwirrt mich gerade etwas … was meintest du mit… Stimulierend/Akt?! Die Beiden letzten Worte überlagerten einander in einem Gedanken und schienen förmlich miteinander um ihre Wichtigkeit zu ringen.

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Chasin Halona de Mondragil
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Chasin Halona de Mondragil » Donnerstag 16. April 2015, 16:42

Deine Rhetorik verwirrt mich gerade etwas … was meintest du mit… Stimulierend/Akt?!
Die Beiden letzten Worte überlagerten einander in einem Gedanken und schienen förmlich miteinander um ihre Wichtigkeit zu ringen. Chasin versuchte sogleich mit ihrer Antwort das gedankliche Knäuel zu entwirren:
„Ja natürlich. Ich vergaß die ambivalente Bedeutung. Entschuldige bitte. Der „Akt“ in meinem gemeinten Sinne sollte meinen Wunsch der Handlung an sich verdeutlichen... „
Das was nun folgte hörte sich fast wie ein Zitat aus irgendeinem Buch an.
„Der „Akt“ im künstlerischen Sinne definiert eine stilistische Richtung der Kunst, in der ein, meist humanoides Wesen, ohne Kleidung dargestellt wird, häufig verwendet in graphischen Studien als Zeichnung, Portrait oder Malerei.“
Das theoretische Wissen war durchaus noch vorhanden, nur die Erfahrung fehlte.
„Meine Gedankengänge bezogen sich in erster Linie auf die Kompensation eines mir nicht greifbaren Teil meiner Vergangenheit, der damit etwas zu tun haben könnte. Insofern wäre es für mich erstrebenswert, diese Erfahrungslücke zu schließen. Mit deiner Hilfe würde ich gerne versuchen etwas von dieser … unterschwelligen Gespanntheit in eine Zeichnung oder Bild zu übertragen. Es wäre ein Experiment, das mir vielleicht Zugriff auf … verlorene Bereiche meiner Fähigkeiten eröffnen würde.“
Sie saugte noch einmal intensiv an ihrer Pfeife und fuhr dann weißen Rauch ausstoßend fort.
„Stimulierend … empfand ich unseren Morgen deshalb, weil wir, seit dem wir einander begleiten, noch nie einen so intensiven Austausch von Gedanken gepflegt haben. Es hat mir … Nein, ein Mensch würde von „großer Freude“ sprechen, doch für mich ist es etwas anders. Ein konstruktives Gespräch, die Erforschung, Analyse und der Austausch von Wissen ist für mich etwas ungemein kostbares. In meiner Vergangenheit brauchte ich mich dafür nur mit meinem Volk zu verbinden. Es dauerte nur Sekunden, aber heute muss ich, wie du nun weißt, andere Wege beschreiten um meinen ... Wissenshunger zu stillen. Ja, so könnte man es nennen. Es inspiriert mich, es … wie hieß das Wort, das diese Dame verwendete? Es gelüstet mich nach mehr und wenn ich davon koste, stillt es dieses Verlangen nicht, es lässt es nur wachsen. In meinem Fall könnte man vielleicht von „maßloser“ Neugierde sprechen.“
Das kleine Wort „maßlos“ hatte sie sehr übertrieben und mit deutlich überzogener Tonlage hervor gebracht, wie sie es beide vor kurzem bei einer pompösen Dame des Hofes gesehen und vor allem gehört hatten. Ein lustiger kleiner Laut, der einem Lachen sehr ähnlich war entrang sich Chasins Kehle und sie schmunzelte über ihre eigene nicht ganz perfekte Formulierung, aber genoss anscheinend die bewusst gesetzten sprachlichen Schnörkel. Etwas entrückt, aber immer noch leicht lächelnd sah sie kurz aus dem Fenster.
Ob ich früher dafür schon einer Umerziehung unterzogen worden wäre?
Das Lächeln verschwand. Korrekte Aussprache war wichtig und alles andere Zeitverschwendung. Trotzdem begannen Chasins Gedanken so fern ihrer Heimat, fern ihres Kollektivs, immer häufiger deutlich unorthodoxere Wege zu gehen. Sie schob ein leise aufkommenden ungutes Gefühl beiseite und sah wieder ihren stillen Freund an. Er hatte gefragt und eine äußerst ausführliche Antwort erhalten, in der sie ihm, wie vereinbart, auch ihre Gedankengänge mitgeteilt hatte.
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Zanfar Aval'athil
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Zanfar Aval'athil » Donnerstag 16. April 2015, 18:36

Interessiert lauschte der Nichtgenannte der ausführlichen Erklärung Chasins.
„Ja natürlich. Ich vergaß die ambivalente Bedeutung. Entschuldige bitte. Der „Akt“ in meinem gemeinten Sinne sollte meinen Wunsch der Handlung an sich verdeutlichen... „
Das was nun folgte hörte sich fast wie ein Zitat aus irgendeinem Buch an.
„Der „Akt“ im künstlerischen Sinne definiert eine stilistische Richtung der Kunst, in der ein, meist humanoides Wesen, ohne Kleidung dargestellt wird, häufig verwendet in graphischen Studien als Zeichnung, Portrait oder Malerei.“
Das theoretische Wissen war durchaus noch vorhanden, nur die Erfahrung fehlte. Unter der Maske wanderte eine der Augenbrauen des Nichtgenannten in die Höhe. Er, nackt und still haltend als Beobachtungsobjekt einer Tha’Roon. Vor 20 Jahren hätten einige seiner Feinde und Sklaven sicher ein heiden Geld dafür bezahlt, dass zu beobachten. Er selbst stellte irritiert fest, dass der Gedanke, seine Hüllen vor seiner Freundin fallen zu lassen, ihn genierte. Seit wann war er so verklemmt geworden? Es war ja nicht so, dass er irgendetwas an sich verstecken musste und die Chancen Standen gut, dass Chasin ihn tatsächlich ohne jedweden Hintergedanken ansehen würde. Nur das er vermutlich gewisse Hintergedanken nicht vermeiden können würde. Vielleicht war dass das Problem. Andererseits würde er mit Sicherheit schnell ganz andere Sorgen haben, wie über mehrere Minuten still zu halten, oder das ihm kalt wurde. Er hatte sich schon so viele Dinge gewagt, die er nicht für Möglich gehalten hatte, warum nicht auch das? Nur verstieß es nicht gegen seinen Kodex, wenn er seine Maske so lange ab nahm? Und war es wirklich relevant, wenn nur sie Beide davon wussten? Aber Nichtgenannter zu sein bedeutete, dass man es immer war, nicht nur ‚Halbtags‘. Ihm rauchte der Schädel und ein innerer Unwillen darüber, dass er in solche Grübeleien verfallen war, regte sich in ihm.
„Meine Gedankengänge bezogen sich in erster Linie auf die Kompensation eines mir nicht greifbaren Teil meiner Vergangenheit, der damit etwas zu tun haben könnte. Insofern wäre es für mich erstrebenswert, diese Erfahrungslücke zu schließen. Mit deiner Hilfe würde ich gerne versuchen etwas von dieser … unterschwelligen Gespanntheit in eine Zeichnung oder Bild zu übertragen. Es wäre ein Experiment, das mir vielleicht Zugriff auf … verlorene Bereiche meiner Fähigkeiten eröffnen würde.“
Wenn es ihr half, konnte er es dann auf … hrm einen Heilungsversuch schieben? Der Nichtgenannte realisierte dass er die Schlacht schon ‚verloren‘ hatte. Auch er war Neugierig geworden und wollte seinen Hunger stillen.
Sie saugte noch einmal intensiv an ihrer Pfeife und fuhr dann weißen Rauch ausstoßend fort.
„Stimulierend … empfand ich unseren Morgen deshalb, weil wir, seit dem wir einander begleiten, noch nie einen so intensiven Austausch von Gedanken gepflegt haben. Es hat mir … Nein, ein Mensch würde von „großer Freude“ sprechen, doch für mich ist es etwas anders. Ein konstruktives Gespräch, die Erforschung, Analyse und der Austausch von Wissen ist für mich etwas ungemein kostbares. In meiner Vergangenheit brauchte ich mich dafür nur mit meinem Volk zu verbinden. Es dauerte nur Sekunden, aber heute muss ich, wie du nun weißt, andere Wege beschreiten um meinen ... Wissenshunger zu stillen. Ja, so könnte man es nennen. Es inspiriert mich, es … wie hieß das Wort, das diese Dame verwendete? Es gelüstet mich nach mehr und wenn ich davon koste, stillt es dieses Verlangen nicht, es lässt es nur wachsen. In meinem Fall könnte man vielleicht von „maßloser“ Neugierde sprechen.“

Er lächelte über Chasins Formulierung, die ein großes Maß an Leidenschaft enthüllte, auch wenn die Tha’Roon es sicher nicht als solche eingeordnet hätte. Vielleicht verschob sich bei diesem Volk lediglich alles vom Körperlichen ins Geistige. Irgendwann ... irgendwann wollte er einmal ausprobieren wie sie reagierte, wenn er ihr ein paar Dinge im Detail beschrieb, die sie sicherlich noch nicht versucht hatte. Hitze stieg ihm ins Gesicht und er hustete kurz.
Du weist schon, dass in dieser Art der Formulierung die Zweideutigkeit zwar etwas abnimmt, aber dafür überaus … hrmm, poetisch wird. Poetisch im Sinne von überaus Leidenschaftlich. Dass in Verbindung mit dem Vorschlag, ich sollte vor dir meine Hüllen fallen lassen, damit du dir jeden Teil meines Körpers im Detail ansehen kannst … Chasin, wüsste ich nicht, dass DU es bist, ich hätte es als Einladung angesehen.
Bemerkte er in Gedanke äußerst Amüsiert. Er hatte definitiv zu lange keine Frau mehr ‚besucht‘. Ihr hübsches Lächeln war leider aus ihrem Gesicht verschwunden und er hoffte, sein Scherz würde es wieder erscheinen lassen.

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Chasin Halona de Mondragil
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Chasin Halona de Mondragil » Donnerstag 16. April 2015, 22:28

Er lächelte über Chasins Formulierung, die ein großes Maß an Leidenschaft enthüllte. Vielleicht verschob sich bei diesem Volk lediglich alles vom Körperlichen ins Geistige. Irgendwann ... irgendwann wollte er einmal ausprobieren wie sie reagierte, wenn er ihr ein paar Dinge im Detail beschrieb, die sie sicherlich noch nicht versucht hatte. Hitze stieg ihm ins Gesicht und er hustete kurz. Soweit Zanfar wusste, konnte Chasin keine bildlichen Vorstellungen in den Gedanken ihrer Ziele lesen, was in dieser Situation sicher von Vorteil für ihn war. Sie hatte ihn angesehen und kurz flackerte ihr rechtes Augenlid. Die Versuchung war enorm und hinter dem Vorhang ihrer Haare ließ es Chasin sich nicht nehmen, einen kleinen Spalt des linken Auges zu öffnen, gerade so weit, dass man es nicht von außen sehen konnte, aber Auren die sich in nächster Nähe zu ihr befanden, vielleicht zu ihr hindurch sickern konnten. Sie tat es geheim, weil sie es so gewohnt war, auch wenn ihr stiller Begleiter eigentlich doch jetzt wusste, was sich hinter dieser dünnen Narbe verbarg. Die Zurückhaltung war geblieben. Genauso wie er sich ohne Maske unwohl fühlte, so war das Verbergen des linken Auges auch in Chasins Blut übergegangen. Einzig die Neugierde vermochte es zu öffnen und dieser Tag hatte sie mehr als nur neugierig gemacht! Der „Hunger“ nach mehr, brannte wie eine Sucht in ihr. Eine neue Farbe hatte sich schon seit einigen Stunden in seine ihr so vertraute Aura geschlichen. Sie war noch nicht wirklich erkennbar, aber eine Veränderung war definitiv im Gange und jetzt gerade war sie wieder klarer zu sehen.
Wie … Faszinierend!
Du weist schon, dass in dieser Art der Formulierung die Zweideutigkeit zwar etwas abnimmt, aber dafür überaus … hrmm, poetisch wird. Poetisch im Sinne von überaus Leidenschaftlich.
Jaaa … Leidenschaft … und Faszination am Lernen.
Dass in Verbindung mit dem Vorschlag, ich sollte vor dir meine Hüllen fallen lassen, damit du dir jeden Teil meines Körpers im Detail ansehen kannst … Chasin, wüsste ich nicht, dass DU es bist, ich hätte es als Einladung angesehen.
, bemerkte er in Gedanken äußerst amüsiert und die Aura seiner Freude leuchtete goldgelb auf.
Wunderbar klar und doch ein Schimmer von … Ach, könnt ich es nur greifen!
Ihr hübsches Lächeln erstrahlte im gleichen Augenblick, aber irgendetwas hatte sie anscheinend nicht verstanden. Sie wirkte von ihm geradezu verzaubert, wüsste er es nicht besser. Sie beugte sich einen Hauch nach vorne, stützte ihr Kinn auf die Handfläche und ihr kleiner Finger lag ruhig auf ihren Lippen. Ihr Blick wanderte ruhelos über seinen Körper und auch um ihn herum, als suchte sie etwas. Was sie wohl dort sah? Geistesabwesend fragte sie:
„Eine Einladung? Wozu?“
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Zanfar Aval'athil » Donnerstag 16. April 2015, 22:48

Er hatte es zurück auf ihre Züge gezaubert, ihr hübsches Lächeln erstrahlte wieder, aber irgendetwas hatte sie anscheinend nicht verstanden. Sie wirkte von ihm geradezu verzaubert, wüsste er es nicht besser. Sie beugte sich einen Hauch nach vorne, stützte ihr Kinn auf die Handfläche und ihr kleiner Finger lag ruhig auf ihren Lippen. Ihr Blick wanderte ruhelos über seinen Körper und auch um ihn herum, als suchte sie etwas. Was sie wohl dort sah? Geistesabwesend fragte sie:
„Eine Einladung? Wozu?“
Der Nichtgenannte musste sich selbst zügeln, als diese unschuldige Frage im Raum stand. Sie spielt nicht die Unschuldige, sie ist es. Musste er sich ins Gedächtnis rufen. Die unbekannte Farbe nahm mehr und mehr Gestalt an, während einen kurzen Moment der Jäger in dem Dunkelelfen erwachte. Zu mehr nähe, mehr Intimität ... dazu die Hüllen fallen zu lassen und dem Verstand eine Pause zu gönnen. Er war der Tha'Roon bei diesem Gedanken näher gekommen, setze sich setzte nah zu ihr, nah genug als dass sie die Wärme spürte, die sein Körper ausstrahlte. Es war fast, als wolle er sie berühren doch dann verkrampfte sich plötzlich seine Hand, er ballte sie zur Faust während er sie zurück zog. Mit einem tiefen Einatmen brachte er wieder Abstand zwischen sie Beide. Ich verenne mich da in etwas, sie begreift überhaupt nicht, wovon ich spreche ... wenn ich so weiter mache erschrecke ich sie zu Tode. Chasin hatte die Ahnung, dass der Nichtgenannte diese Gedanken nicht mit ihr teilen wollte, vielmehr schien er mit sich selbst zu ringen. Er berührte sie ganz leicht an der Hand als er tatsächlich um ihren Augenkontakt und ihre Aufmerksamkeit bar. Das sind Gedanken, die vermutlich den Tha'Roon fremd sind ... tut mir leid, ich hätte nicht so forsch sein sollen, ich hoffe ich bin dir nicht zu nahe getreten.

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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Chasin Halona de Mondragil » Freitag 17. April 2015, 09:50

Der Nichtgenannte musste sich selbst zügeln, als diese unschuldige Frage im Raum stand. Die unbekannte Farbe nahm mehr und mehr zu und hatte ihre Blicke mehr auf seine Aura gelenkt, als auf seine Augen. Doch dann bemerkte sie, dass er es ihr erklären wollte und sah in seine Feuer sprühenden Rubine.
Zu mehr Nähe, mehr Intimität ... dazu die Hüllen fallen zu lassen und dem Verstand eine Pause zu gönnen.
Er war der Tha'Roon bei diesem Gedanken näher gekommen, nah genug als dass sie die angenehme Wärme seines Körpers fühlen konnte.
„Mehr Nähe? Körperliche Nähe?“
Sie rutschte näher und drückte sich an seine Seite.
„Ich habe meinen Leib in deine Wacht gegeben und ich glaube du würdest mir nicht wissentlich weh tun wollen. Mehr Intimität?“
Sie sah ihn etwas verwundert an.
„Ich finde es war schon sehr „intim“, als wir den Moment meiner Einsamkeit geteilt haben und du deine Maske ablegtest. Etwas intimeres gibt es für mich kaum. Ich habe dir meine Verwundbarkeit entblößt und ich bin dankbar für diese Augenblicke. … nur das mit dem „Verstand eine Pause zu gönnen“, könnte schwierig werden.“
Sie lächelte, hob den ihm zugewandten Arm und legte ihn freundschaftlich über seine Schultern.
Zanfar wirkte seinerseits so, als wolle er sie berühren doch dann verkrampfte sich plötzlich seine Hand, er ballte sie zur Faust während er sie zurück zog. Mit einem tiefen Einatmen brachte er wieder Abstand zwischen sie beide und sie ließ ihn gewähren. Er hatte seinen Blick gesenkt, doch unwillkürlich suchten ihre Blicke in seinem Gesicht nach einer Begründung für sein Verhalten.
Ich verrenne mich da in etwas, sie begreift überhaupt nicht, wovon ich spreche ... wenn ich so weiter mache erschrecke ich sie zu Tode.
Ich habe ihn heute auch zu Tode erschreckt und er ist nicht gegangen. Ich nähme es ihm nicht übel, würde er es mir mit Gleichem vergelten.
Doch Chasin ahnte, dass der Nichtgenannte diese Gedanken nicht mit ihr hatte teilen wollten. Er schien mit sich selbst zu ringen und sie wollte ihn nicht bedrängen, also schwieg sie. Er berührte sie ganz leicht an der Hand als er tatsächlich um ihren Augenkontakt und ihre Aufmerksamkeit bat.
Das sind Gedanken, die vermutlich den Tha'Roon fremd sind ... tut mir leid, ich hätte nicht so forsch sein sollen, ich hoffe ich bin dir nicht zu nahe getreten.
Sie sah ihn gerade an und antwortete:
„Auch deine Rhetorik verwirrt mich gerade etwas.“
Sie wählte bewusst seine eigenen Worte.
„Wenn du lieber angezogen sein möchtest, wenn ich dich malen dürfte, dann sei das. Ging es um das Ablegen der Kleidung was dir Unbehagen bereitet? War es Unbehagen? Dieses Gefühl, dass du hattest, als du meintest „die Hüllen fallen zu lassen“? Deine Gedankengänge waren da nicht ganz klar lesbar für mich. Deine Aura … sie hat eine neue Empfindung, oder? Was ist das? Kannst du es mir versuchen zu erklären? Ich habe diese Farbe schon einmal gesehen. Kannst du dich an Rosina die Magd erinnern, als sie mit einem der Diener, dessen Namen ich nicht kenne, in einem der Adelszimmer verschwand. Sie hatte ihn gebeten, beim Bettenmachen zu helfen. Ich hielt es für Freundlichkeit. War das eine „Einladung“ so wie du meinst, dass ich sie dir gemacht hätte? Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Oder geht es um etwas, was NACH der Einladung geschehen sollte?“
Chasin blinzelte mehrmals konzentriert bei diesen ihren laut ausgesprochenen Gedankengängen und verlor so ab und an den Kontakt zu ihm.
„Wenn es nicht um das Entkleiden an sich geht und nicht um das Bettenmachen, dann wäre die logische Schlussfolgerung das Resultat aus beidem: Keine Kleidung und ein ungemachtes Bett.“
Für einen Moment saß sie still da und überlegte. Einzig ihre Zeigefinger klopften in vollkommener Synchronizität zu ihrem Herzschlag mit den Spitzen aneinander. Es dauerte quälend lange, bis Zanfar fast plastisch die Zahnräder, in dem Spiegel ihrer Seele, ineinander greifen sehen konnte.
„Ist es jene Emotion, der„körperlichen Anziehung“, die die Menschen dazu bringt sich zu vermehren zu wollen? Meintest du das? … Eine „Einladung“ für … eine Zusammenkunft zwecks Aufnahme von Fortpflanzungsverhandlungen?“
Säße sie nicht so ruhig da, wäre ihr Blick nicht so klar und unschuldig und wäre ihre Stimme nicht durch und durch sachlich, so hätte man meinen können standrechtlich veräppelt zu werden.
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Zanfar Aval'athil » Freitag 17. April 2015, 16:56

„Mehr Nähe? Körperliche Nähe?“
Sie rutschte näher und drückte sich an seine Seite.
„Ich habe meinen Leib in deine Wacht gegeben und ich glaube du würdest mir nicht wissentlich weh tun wollen. Mehr Intimität?“
Sie sah ihn etwas verwundert an.
„Ich finde es war schon sehr „intim“, als wir den Moment meiner Einsamkeit geteilt haben und du deine Maske ablegtest. Etwas intimeres gibt es für mich kaum. Ich habe dir meine Verwundbarkeit entblößt und ich bin dankbar für diese Augenblicke. … nur das mit dem „Verstand eine Pause zu gönnen“, könnte schwierig werden.“
Sie lächelte, hob den ihm zugewandten Arm und legte ihn freundschaftlich über seine Schultern. Ein Bad in Eiswasser hätte nicht besser wirken können, der Nichtgenannte entzog sich ihr.

„Auch deine Rhetorik verwirrt mich gerade etwas.“
Sie wählte bewusst seine eigenen Worte.
„Wenn du lieber angezogen sein möchtest, wenn ich dich malen dürfte, dann sei das. Ging es um das Ablegen der Kleidung was dir Unbehagen bereitet? War es Unbehagen? Dieses Gefühl, dass du hattest, als du meintest „die Hüllen fallen zu lassen“? Deine Gedankengänge waren da nicht ganz klar lesbar für mich. Deine Aura … sie hat eine neue Empfindung, oder? Was ist das? Kannst du es mir versuchen zu erklären?“

Sie hatte es in seiner Aura gesehen! Diese Offenbarung erschreckte den Nichtgenannten zutiefst. Für Chasin anders zu empfinden, als Freundschaftlich mutete für ihn fast wie Verrat an. Sie hatte ihn ertappt und er wusste einen Moment nicht, wie er all das erklären konnte, aber Glücklicherweise sprach sie munter weiter.

„ Ich habe diese Farbe schon einmal gesehen. Kannst du dich an Rosina die Magd erinnern, als sie mit einem der Diener, dessen Namen ich nicht kenne, in einem der Adelszimmer verschwand. Sie hatte ihn gebeten, beim Bettenmachen zu helfen. Ich hielt es für Freundlichkeit. War das eine „Einladung“ so wie du meinst, dass ich sie dir gemacht hätte? Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Oder geht es um etwas, was NACH der Einladung geschehen sollte?“
Chasin blinzelte mehrmals konzentriert bei diesen ihren laut ausgesprochenen Gedankengängen und
verlor so ab und an den Kontakt zu ihm.
„Wenn es nicht um das Entkleiden an sich geht und nicht um das Bettenmachen, dann wäre die logische Schlussfolgerung das Resultat aus beidem: Keine Kleidung und ein ungemachtes Bett.“

Die Schultern des Nichtgenannten hoben sich immer wieder, einen Moment war seine Körpersprache nicht zu lesen, war das ein aufkeimendes Schluchzen? Aber dann begann er zu Lachen, ja beinahe konnte man es Kichern nennen. Je mehr Chasin sprach desto amüsierter wirkte er. Für einen Moment saß sie still da und überlegte. Einzig ihre Zeigefinger klopften in vollkommener Synchronizität zu ihrem Herzschlag mit den Spitzen aneinander. Es dauerte quälend lange, bis Zanfar fast plastisch die Zahnräder, in dem Spiegel ihrer Seele, ineinander greifen sehen konnte.
„Ist es jene Emotion, der„körperlichen Anziehung“, die die Menschen dazu bringt sich zu vermehren zu wollen? Meintest du das? … Eine „Einladung“ für … eine Zusammenkunft zwecks Aufnahme von Fortpflanzungsverhandlungen?“
Säße sie nicht so ruhig da, wäre ihr Blick nicht so klar und unschuldig und wäre ihre Stimme nicht durch und durch sachlich, so hätte man meinen können standrechtlich veräppelt zu werden. Der Nichtgenannte brauchte einen Moment, bis er sich so weit beherrscht hatte, dass er nicht mehr amüsiert Kicherte. Führe ich etwa gleich eine Art Aufklärungsgespräch mit einer Tha’Roon?! Das Leben ist doch voller Überraschungen. Er räusperte sich und sah Chasin dann bemüht ernst an.

Die Annahme, dass das Resultat ein ungemachtes Bett und keinerlei Kleidung sind, ist mit ziemlicher Sicherheit korrekt. Und ja, das meinte ich mit ‚Einladung‘. Ich würde dass, was du in meiner Aura entdeckt hast, nicht ‚Neu‘ nennen, zumindest nicht für mich. Allerdings habe ich mich bemüht, diese hrmm … Regung, seitdem wir miteinander Reisen, zurück zu halten.

Er überlegte ein Moment und sprach dann, nachdem er sicher war ihre Aufmerksamkeit zu haben, weiter.

Es geht dabei nicht darum, dass man sich Fortpflanzt, auch wenn es um den Akt selbst geht. Es macht einfach Spaß. Nachwuchs ist dabei eher ein urm, manchmal unerwünschter, Nebeneffekt.

Er starrte einen Moment Nachdenklich auf seine Hände und schien sich weitere Worte in Gedanken zurecht zu legen.

Diese Nähe, die wir zueinander haben … Manchmal bringt es mich in die Lage, dir gegenüber Anders als nur Freundschaftlich zu empfinden. Es ist einfach ein Bedürfnis, dass die meisten Humanoiden, Tha’Roon offenbar ausgeschlossen, empfinden. Tatsächlich ist es eines, das ziemliche Probleme bereiten kann. Gelegentlich ist es ein recht aufdringliches Gefühl und treibt einen zu manch unüberlegter Entscheidung. Aber wenn du dich auf dem politischen Parkett bewegst, schadet es vermutlich nicht, wenn du es dir etwas genauer 'ansiehst'. Wenn du willst erzähle ich dir mehr davon ... wobei wir vielleicht noch den Besuch des Schneiders abwarten solten.

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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Gestalt » Freitag 17. April 2015, 23:26

Wenn man vom Dämon sprach... oder mochte es gerade eher einer Erlösung gleichkommen? Das lag vielleicht im Auge des Betrachters. So oder so klopfte es in diesem Moment tatsächlich, und nachdem er herein gebeten worden war, betrat ein blonder Herr typisch jorsanischen Aussehens den Raum, dessen Alter etwas schwer einzuschätzen war; er musste zwischen 30 und 40 Jahre alt sein. Sein Oberlippenbart war sauber rasiert, auch wenn er ihn an den Seiten bis kurz unter die Mundwinkel herunter wachsen ließ.

"Beste Grüße von Meister Karellis, Frau de Mondragil", eröffnete er mit einer höflichen Verneigung das Gespräch, "Mein Name ist Elias Thegenhag, Geselle der Schneiderzunft. Womit dürfen der Meister und ich Euch dienen?"

Er lächelte Chasin offen wirkend an und warf dem Nichtgenannten nur einen beiläufigen Blick dabei zu. Seine Aura leuchtete schwach gelb, und sofern die Tha'roon ihr linkes Auge mit benutzte, schimmerte es vorwiegend grün. Das ist also diese Dame. Götter, ist die dürr! Sein Lächeln verstärkte sich. Stimmt, 'Bohnenstange' trifft es...
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Chasin Halona de Mondragil » Sonntag 19. April 2015, 11:55

Der Nichtgenannte brauchte einen Moment, bis er sich so weit beherrscht hatte, dass er nicht mehr amüsiert Kicherte.
Führe ich etwa gleich eine Art Aufklärungsgespräch mit einer Tha’Roon?! Das Leben ist doch voller Überraschungen.
Er räusperte sich und sah Chasin dann bemüht ernst an.
Die Annahme, dass das Resultat ein ungemachtes Bett und keinerlei Kleidung sind, ist mit ziemlicher Sicherheit korrekt. Und ja, das meinte ich mit ‚Einladung‘. Ich würde dass, was du in meiner Aura entdeckt hast, nicht ‚Neu‘ nennen, zumindest nicht für mich. Allerdings habe ich mich bemüht, diese hrmm … Regung, seitdem wir miteinander Reisen, zurück zu halten.
Chasin strahlte über beide Ohren und legte verzückt die Handflächen vor der Brust aneinander. Sie hatte den Zusammenhang selbstständig erschlossen und erfreute sich ihrer Intelligenz. Zanfar überlegte derweil einen Moment lang und sprach dann, nachdem er sicher war ihre Aufmerksamkeit zu haben, weiter.
Es geht dabei nicht darum, dass man sich Fortpflanzt, auch wenn es um den Akt selbst geht...
Chasin ließ die Hände wieder sinken. So ganz hatte sie wohl doch noch nicht begriffen worum es ging. Konzentriert verfolgte sie seine weiteren Gedanken.
...Es macht einfach Spaß. Nachwuchs ist dabei eher ein urm, manchmal unerwünschter, Nebeneffekt.
Er starrte einen Moment Nachdenklich auf seine Hände und schien sich weitere Worte in Gedanken zurecht zu legen.
Diese Nähe, die wir zueinander haben … Manchmal bringt es mich in die Lage, dir gegenüber Anders als nur Freundschaftlich zu empfinden. Es ist einfach ein Bedürfnis, dass die meisten Humanoiden, Tha'Roon offenbar ausgeschlossen, empfinden. Tatsächlich ist es eines, das ziemliche Probleme bereiten kann. Gelegentlich ist es ein recht aufdringliches Gefühl und treibt einen zu manch unüberlegter Entscheidung. Aber wenn du dich auf dem politischen Parkett bewegst, schadet es vermutlich nicht, wenn du es dir etwas genauer 'ansiehst'. Wenn du willst erzähle ich dir mehr davon ... wobei wir vielleicht noch den Besuch des Schneiders abwarten sollten.
Die Tha'Roon wollte gerade zu einer wissenschaftlichen Abhandlung über den Akt der Fortpflanzung aus der Sicht ihres Volkes, der ihr theoretisch bekannten Technik ansetzten, als es klopfte. Sie sprach:
„Einen Moment bitte.“
und verschaffte so Zanfar die nötige Zeit sich zu ordnen, die Maske auf ihren korrekten Sitz zu überprüfen und sich wie ihr „Leibwächter“ in Position zu bringen. Dann flüsterte sie noch eilig:
„Bitte stecke die Steine ein und öffne dann die Tür!“
Sie wartete bis ihre Juwelen nicht mehr offen herum langen und bat dann den Herrn herein.
Nachdem der blonde Herr, typisch jorsanischen Aussehens, dessen Alter etwas schwer einzuschätzen war, eingetreten war, stellte dieser sich auch gleich vor:
"Beste Grüße von Meister Karellis, Frau de Mondragil"
, eröffnete er mit einer höflichen Verneigung das Gespräch und sein Oberlippenbart tanzte dabei lustig um seine Mundwinkel.
, "Mein Name ist Elias Thegenhag, Geselle der Schneiderzunft. Womit dürfen der Meister und ich Euch dienen?"
Er lächelte Chasin offen wirkend an und warf dem Nichtgenannten nur einen beiläufigen Blick dabei zu. Seine Aura leuchtete schwach gelb und die Tha'Roon wagte einen kurzen Blick durch ihr linkes Auge, als er ihren Körper fachmännisch betrachtete. Schlieren aus schimmerndem Grün durchzogen seine Aura, die in dieser Situation wohl auf verstärkte Neugierde schließen ließ.
Das ist also diese Dame. Götter, ist die dürr!
Sein Lächeln verstärkte sich.
Stimmt, 'Bohnenstange' trifft es...
Chasin war nicht aufgestanden, denn erstens war es einem Diener gegenüber nicht verwerflich, bei Hofe sogar oft fast vorgeschrieben und zweitens erschreckte ihre Größe noch manchmal zusätzlich die Menschen. Sie wollte dem Mann in seinen besten Jahren genügend Zeit geben, sich an ihren Anblick zu gewöhnen und hatte bei der Betrachtung ihres Äußeren schon deutlich weniger schmeichelhaftere Bezeichnungen für sich gehört und nahm die „Bohnenstange“ fast als Kompliment für sich entgegen.
Strahlend lächelte sie ihm entgegen und da er ein Geselle und kein Tagelöhner war, bot sie ihm eine Sitzgelegenheit an um ihr Anliegen zu besprechen. Wenn man den Menschen mit genug Respekt begegnete, fühlten sich die meisten auch deutlich wohler in ihrer Gegenwart und kamen dann ihren Wünschen auch schneller entgegen.
„Herr Thegenhag, bitte setzten sie sich doch einen Moment zu mir. Ich will ihnen gerne erläutern was mein Anliegen ist und dazu brauche ich vorerst ...“
Sie nahm den letzten Zug ihrer Pfeife und klopfte dann die Gut heraus. Ein kleines Weilchen würde so noch süßlicher Rauch aus dem Aschenbecher aufsteigen und den Raum mit seinem Duft erfüllen.
„... ihren fachmännischen Rat.“
Sie sah ihm aufmerksam in die Augen und hielt ihren Kopf so, dass keine verräterischen Regenbögen über ihre linke, vom Haar verborgene Wange fließen konnten.
„Was ist ihrer kundigen Meinung nach das leichteste Material, was man für eine Rüstung, sagen wir einen Brustharnisch, verwenden könnte?“
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Zanfar Aval'athil » Montag 20. April 2015, 19:56

Die Tha'Roon schaffte es , ihn weiterhin zu verwirren. Hatte sie sich gerade über seine Offenbarung gefreut, oder war es vielmehr der Richtigkeit ihrer Einschätzung, die sie erfreute? Wohl eher letzteres entschied er. Sie mochte etwas 'aufgetaut' sein, aber zu freudigen Reaktionen bei dem kleinen Eingeständnis seiner Zuneigung war sie sicher noch nicht fähig. Vor allem da er langsam den Eindruck gewann, dass Fortpflanzung bei den Tha'Roon völlig anders von statten ging. Vielleicht bestäubten sie sich ja wie die Bienen die Blumen.
Der Nichtgennante folgte der Bitte seiner 'Herrin' und brachte sich in Position.
"Beste Grüße von Meister Karellis, Frau de Mondragil"
, eröffnete er mit einer höflichen Verneigung das Gespräch und sein Oberlippenbart tanzte dabei lustig um seine Mundwinkel.
, "Mein Name ist Elias Thegenhag, Geselle der Schneiderzunft. Womit dürfen der Meister und ich Euch dienen?"
Er lächelte Chasin offen wirkend an und warf dem Nichtgenannten nur einen beiläufigen Blick dabei zu.
Chasin war nicht aufgestanden, denn erstens war es einem Diener gegenüber nicht verwerflich, bei Hofe sogar oft fast vorgeschrieben und zweitens erschreckte ihre Größe noch manchmal zusätzlich die Menschen.
Strahlend lächelte sie ihm entgegen und da er ein Geselle und kein Tagelöhner war, bot sie ihm eine Sitzgelegenheit an um ihr Anliegen zu besprechen. Wenn man den Menschen mit genug Respekt begegnete, fühlten sich die meisten auch deutlich wohler in ihrer Gegenwart und kamen dann ihren Wünschen auch schneller entgegen.
„Herr Thegenhag, bitte setzten sie sich doch einen Moment zu mir. Ich will ihnen gerne erläutern was mein Anliegen ist und dazu brauche ich vorerst ...“
Bevor der Mensch auf die Idee gekommen war, sich neben Chasin zu setzen, wies ihm Zanfar deutlich den Stuhl an dem kleinen Tischchen an. Auf keinen Fall wollte er, dass der Mann neben Chasin auf der Chaiselounge platz nahm. Eine bessere Möglichkeit, ihr etwas an zu tun, konnte man ihm nicht geben. Der Stuhl war so gesetzt, dass der Mann problemlos mit der Tha'Roon sprechen konnte und den Tisch nutzen konnte, um Notizen zu machen. Dann nahm er seinen Platz in der nähe Chasins wieder ein und verschwand wieder im Hintergrund.
Sie nahm den letzten Zug ihrer Pfeife und klopfte dann die Gut heraus. Ein kleines Weilchen würde so noch süßlicher Rauch aus dem Aschenbecher aufsteigen und den Raum mit seinem Duft erfüllen. 
„... ihren fachmännischen Rat.“
Sie sah ihm aufmerksam in die Augen und hielt ihren Kopf so, dass keine verräterischen Regenbögen über ihre linke, vom Haar verborgene Wange fließen konnten.
„Was ist ihrer kundigen Meinung nach das leichteste Material, was man für eine Rüstung, sagen wir einen Brustharnisch, verwenden könnte?“
Während Chasin ihr Anliegen vortrug, musterte der Nichtgenannte den Mann eingehend um seine Gefährlichkeit einzuschätzen.

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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Gestalt » Montag 20. April 2015, 23:04

Elias Thegenhag mochte nicht so hager und nicht ganz so blass sein wie viele seiner Mitvertreter der Schneiderzunft, die bei Hungerlöhnen in ihren Kellern selber geradezu sprichwörtlich spindeldürr wurden, doch am gefährlichsten war der Mann vermutlich mit einer Schere und wenn sein Gegner "Rolle Tuch" hieß.
Seine Hände waren eindeutig die eines Mannes, der den Gebrauch von Waffen nicht gewohnt war, doch mit Hornhaut an einigen Fingerkuppen.
Er schien ganz dankbar für den Hinweis zu sein, wo er Platz nehmen konnte, und während er sich Chasins verbale Einleitung für ihr Problem anhörte, sortierte er sich und musterte weitergehend die potentielle Kundin. Er schien sich immerhin tatsächlich darauf zu konzentrieren, ihr zuzuhören - ein Phänomen, das Chasin bereits kannte: sie empfing von ihm zunächst bestenfalls Gedankenfetzen.
Rot...
furchtbar... naja, die Haare...
passt wohl.
Wieso sitzt sie da eigentlich im Nachtgewand?
Ist das eines? Uff...


In die vorwiegend grüne und insgesamt eher schwache Aura des Interesses mischten sich ein paar unwesentliche lila Schlieren. Und man konnte ihm äußerlich etwas ansehen: er errötete eine Spur, nachdem er Chasins Erscheinungsbild näher registriert hatte. Gleichzeitig erschien purpur auch in seinem emotionalen Farbenspektrum. Etwas, das Chasin bei Hof nicht lange neu geblieben war und das sie doch bislang selten beobachtet hatte: Fremdschämen.

"Was ist ihrer kundigen Meinung nach das leichteste Material, was man für eine Rüstung, sagen wir einen Brustharnisch, verwenden könnte?"
Thegenhag blinzelte. "Einen Brustharnisch?" Man brauchte gerade kein Gedankenleser sein, um zu sehen, wie ihn die Frage irritierte. Trotzdem schlug es sich natürlich auch in seiner Aura nieder: die Farben verwirbelten und waren wenige Momente lang grau, eine Art neutraler Zustand, wenn jemand "nichts" empfand - aus welchen Gründen auch immer.
Schmied?, kommentierte der Geselle gedanklich, oder... Lederer? Warum fragt sie mich das?
Vielleicht kennt sie unsere Gesellschaft noch nicht so gut.

Er zwang sich wieder zu einem höflichen Lächeln, von dem sich nichts in seiner Aura widerspiegelte.

"Ich fürchte, ich verstehe nicht ganz, Frau de Mondragil. Wenn Ihr entsprechenden Schutz für Euren.." Liebhaber? "Wächter sucht, wäret Ihr sicher mit einem Schmied oder Lederer besser beraten? Oder geht es eher um ein Zierstück?" Der Mann blinzelte abermals, als ihm noch etwas einzufallen schien: "Wobei es natürlich auch unserer Dienste bedarf, wenn Euch vorschwebt, ein Rüststück, nun... zu tarnen." Er lehnte sich eine Spur zurück und sah die Tha'roon mit leicht geschürzten Lippen abwartend an.
Ich glaube, damit hab ich alles abgedeckt.
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Chasin Halona de Mondragil » Donnerstag 23. April 2015, 19:52

"Ich fürchte, ich verstehe nicht ganz, Frau de Mondragil. Wenn Ihr entsprechenden Schutz für Euren.." Liebhaber? "Wächter sucht, wäret Ihr sicher mit einem Schmied oder Lederer besser beraten? Oder geht es eher um ein Zierstück?"
Liebhaber? Oh, dieses Thema scheint heute in der Luft zu liegen.
Chasin verbarg das aufkommende Kichern in ihrem Bauch, gekonnt mit einer ablenkenden Bewegung zum Beistelltisch um dort kurz nach ihrer Tasse zu greifen und am Tee zu nippen. Die aufkommenden Schlieren in Purpur und Lila wusste sie einen Moment lang nicht zuzuordnen. Das er sie beobachtete und das was er sah, nicht sonderlich gefiel, war ihr schon des öfteren passiert. Im menschlichen Sinne war sie wohl keine besonders schöne Frau. Zu dünn, kantig, fast keine Rundungen und viel zu groß. Sie war eher ein Kleiderständer als eine Frau. Das er jedoch ihr Unterkleid anscheinend als anstößig empfand, war neu für sie. Sie hatte sich schon vom Schneider passende Gewandung für den Hof machen lassen und da hatten sie stets verlangt, Maß am Körper zu nehmen. Der Mann blinzelte abermals, als ihm noch etwas einzufallen schien:
"Wobei es natürlich auch unserer Dienste bedarf, wenn Euch vorschwebt, ein Rüststück, nun... zu tarnen."
Er lehnte sich eine Spur zurück und sah die Tha'Roon mit leicht geschürzten Lippen abwartend an.
Ich glaube, damit hab ich alles abgedeckt.
Chasin lächelte und bot ihrem Gast ebenfalls eine Tasse Tee an.
„Oh nein, ihr habt mich missverstanden. Ich suche tatsächlich eine Art Rüstung für mich! ...“
Bedächtig goss sie die duftende Flüssigkeit ein eine Tasse auf dem Beistelltisch und reichte sie Herrn Thegenhag, gleich einem Friedensangebot. Sicher hatte der Schneider Durst.
„Ich benötige nur eine sehr leichte Rüstung, deshalb kam ich auf euren Meister und somit auf euch. Ich dachte mir, vielleicht fällt euch eine besonders feste Stoffart ein, oder eine besondere Webart, die dies ermöglichen könnte. Metall ist oft zu … sagen wir einfach, ich möchte mich nicht beschweren.“
Die leichte Doppeldeutigkeit ihrer Worte ließ sie schmunzeln und sie lächelte abermals den Schneidergesellen an, damit er auch alles richtig verstand. Immer noch freundlich fügte sie hinzu:
„Leder … hm, da wäre vielleicht … „
Der Brustharnisch! Ein mysteriöses Geschenk, aufgetaucht aus dem Nichts, für meinen Wächter, der seine Arbeit vielleicht etwas vereinfachen könnte … ?
Sie verwarf den Gedanken anscheinend erst einmal wieder.
„Wenn ihr in dieser Richtung keine Lösung für mich habt, dann vielleicht einen Vorschlag oder jemanden der mir helfen könnte? Ich dachte auch, dass ihr bestimmt Maß nehmen wollt, deshalb habe ich mich noch nicht komplett angekleidet. Beim letzten Mal wurde das so verlangt.“
Sie setzte sich etwas aufrechter hin und faltete sittsam die Hände über dem Schoß.
„Wenn das nicht nötig ist, würde ich gern meinen Diener meinen Hausmantel holen lassen. Es war die Tage etwas kühl, aber es wird langsam wärmer, findet ihr nicht auch?“
Damit hatte sie das Gespräch auf das Lieblingsthema vieler Menschen gelenkt. Das Wetter war dieser Tage wirklich höchst ungewöhnlich gewesen. Der kurze, plötzliche Schneefall, hatte einige Leute schwer beschäftigt und selbst wenn es dem Gesellen vielleicht vollkommen gleich war, wie die Welt über seiner Kammer aussah, so wollte sie ihm mit dieser kleinen Ablenkung genug Zeit gewähren, nachzudenken. Über das Wetter konnte man reden und dabei über ganz andere Dinge nachsinnen. Während der Mann vor ihr kurz einmal in seine Tasse sah, schaute sie zu Zanfar. Ihr Blick wanderte fragend von ihm zu dem abgewandten Sessel am Spiegeltisch, auf dem der Brustharnisch lag. Chasin war sich nicht ganz sicher, ob sie dieses Ding wirklich vor einem Jorsaner anlegen sollte. Zanfar allein konnte wissen, ob es als dunkelelfische Rüstung oder einfach nur als x-beliebiges Rüststück zu identifizieren war. Sie selbst hatte keinerlei Wappen oder andere Auffälligkeit an dem Stück gesehen und es noch nicht einmal in der Hand gehabt. Die feinen Lamellen griffen beweglich ineinander wie die Schuppen eines Drachen. Sie erkannte keine exquisite Machart, selbst wenn sie vor ihr lag. Vielleicht war es ja so leicht, dass man es mit ein wenig Stoff überzogen, verwenden könnte.

(Zum Wichtel: Maruka hatte, dank Isi, diesen Harnisch einst aus Sademos exquisiten Beständen bekommen.)
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Zanfar Aval'athil » Freitag 24. April 2015, 21:16

Der Blick des Nichtgenannten folgte dem Chasins und fiel ebenfalls auf die Rüstung. Ohne zweifel würde die Brustplatte mit etwas Anpassung hervorragenden Schutz bieten, allerdings bestand das Risiko, dass jemand die Herkunft des guten Stücks erkannte. Er selbst hatte es sofort entdeckt, allerdings war er ein Dunkelelf. Für einen Jorsaner würde es bei weitem nicht so leicht sein, außer er hatte sich explizit mit diesen Dingen beschäftigt. Jedenfalls wäre es eine Schande, so ein hervorragend verarbeitetes Stück Handwerkskunst ungenutzt zu lassen. Er entschied sich dazu, dass Risiko einzgehen. Chasin hatte zum Glück durch ihre Fähigkeiten einen großen Vorteil darin, die Dinge auf die Richtige Art zu erklären, so dass jedweder Verdacht abgewendet werden konnte. Er ging zuerst los, um den Morgenmantel zu holen, brachte aber auch die Brustplatte mit einer einer leichten Verbeugung zu ihr.

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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Gestalt » Sonntag 26. April 2015, 13:23

"Oh, das wäre nicht nötig gewesen, vielen Dank!" Für einen kurzen Moment unsicher lächelnd nahm der Geselle die angebotene Tasse Tee entgegen, schien aber ganz dankbar zu sein, etwas zu haben, mit dem er sich während des Gespräches nebenher beschäftigen konnte. Es mochte für Chasin aber einen kleinen Nachteil bedeuten, denn nun sah Herr Thegenhag nicht immer sie an, sondern senkte manches Mal den Blick zu seiner Tasse, was ihren Blick in seine Augen erschwerte.

"Ich benötige nur eine sehr leichte Rüstung, deshalb kam ich auf ihren Meister und somit auf sie. Ich dachte mir, vielleicht fällt ihnen eine besonders feste Stoffart ein, oder eine besondere Webart, die dies ermöglichen könnte. Metall ist oft zu … sagen wir einfach, ich möchte mich nicht beschweren."
"Ah, ich verstehe. Verzeiht." Der Schneider nickte und schien nun allmählich doch eine gewisse Selbstsicherheit zurück zu gewinnen. Er strich sich mit der Linken glättend über eine Seite seines Bartes.

"Wenn ihr in dieser Richtung keine Lösung für mich habt, dann vielleicht einen Vorschlag oder jemanden der mir helfen könnte? Ich dachte auch, dass ihr bestimmt Maß nehmen wollt, deshalb habe ich mich noch nicht komplett angekleidet. Beim letzten Mal wurde das so verlangt." Chasin setzte sich etwas aufrechter hin und faltete sittsam die Hände über dem Schoß. "Wenn das nicht nötig ist, würde ich gern meinen Diener meinen Hausmantel holen lassen. Es war die Tage etwas kühl, aber es wird langsam wärmer, findet ihr nicht auch?"
Herr Thegenhag hob die Brauen. Die Erklärung der Tha'roon, warum sie nur ein sehr dünnes Untergewand trug, schien ihn zu überraschen.
Wer hat sie sich da denn näher ansehen wollen?
"Oh... Ja, zum Glück...", brummelte er nur einen halbherzigen Kommentar, als sie zum Wetter überging, schien aber nach anderen Worten zu suchen. Nach diplomatischen. "Mh, es mag da unterschiedliche Vorlieben geben, aber beim Maß nehmen ist eigentlich nur wichtig, dass Ihr keine Kleidung tragt, die Eure.. Körperformen zu sehr verfälscht. Und selbst das sollte ein wirklich guter Schneider berechnen können. Aber wie auch immer... Ihr braucht deswegen nicht zu frieren." Er lächelte versöhnlich und etwas amüsiert wirkend, es erreichte aber die Augen nicht.
Hoffentlich bringt das jetzt niemanden gerade in Schwierigkeiten. Na gut, wann hat man schon mal so ein Wesen unter dem Maßband?

Während Zanfar ging, um das Gewünschte zu holen, begann Herr Thegenhag über seiner Tasse Tee laut zu grübeln: "Um bei Eurer Rüstung zu bleiben: da gibt es natürlich dann durchaus einige Möglichkeiten. Die Frage ist aber auch, wovor Ihr Euch am ehesten schützen wollt, edle Dame? Brokat, Filz oder Leder mögen Euch vor leichten Schnitten bewahren oder im Fall von starrem Leder einen Schlag etwas abmildern, aber Metall ist nun mal Metall und Stoff ist Stoff..."
Er schlürfte - leise - einen Schluck von seinem Tee und entspannte seine Haltung etwas, ohne unhöflich herumzufläzen. "Ich habe selber nur einmal von sogenannten 'Tuchrüstungen' gehört, bei denen wohl derart viele Lagen unterschiedlich dicken Stoffes übereinander genäht werden, dass selbst der Schnitt eines Schwertes kaum hindurch kommen soll. Ich wüsste aber weder, wie so etwas gefertigt wird - also, welche Stoffe man am besten dafür nimmt, noch würde ich darauf wetten, dass solch eine Rüstung dann wirklich leichter wäre als ein gut gearbeiteter dünnplattiger Metallharnisch.
Wenn es gegen ein Rapier geht, mögen biegsames Schweinsleder und Filz oder Brokat sicher schon helfen... gegen die Schnitte zumindest. Sticht Euer Gegner platziert zu, hilft das wenig."

Der Geselle reckte etwas den Hals, als er sah, dass die fremdländische Diplomatin nicht nur ihren Morgenmantel gebracht bekam, verblieb aber still und wartete ab.
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Chasin Halona de Mondragil » Dienstag 28. April 2015, 19:30

Wer hat sie sich da denn näher ansehen wollen? …
Hoffentlich bringt das jetzt niemanden gerade in Schwierigkeiten. Na gut, wann hat man schon mal so ein Wesen unter dem Maßband?

Die Gedankengänge des Schneidergesellen ließen die Tha'Roon ihre eigenen Schlussfolgerungen ziehen.
So wie ich die Menschenkinder kennen gelernt habe, wollen sie vieles mit ihren Händen begreifen. Vielleicht wollte sich die Dame davon überzeugen, dass ich wirklich KEIN Geist bin, so wie es sich ja überall über mein Volk erzählt wird …?
Während Zanfar ging, um das Gewünschte zu holen, begann Herr Thegenhag über seiner Tasse Tee laut zu grübeln:
"Um bei Eurer Rüstung zu bleiben: da gibt es natürlich dann durchaus einige Möglichkeiten. Die Frage ist aber auch, wovor Ihr Euch am ehesten schützen wollt, edle Dame? Brokat, Filz oder Leder mögen Euch vor leichten Schnitten bewahren oder im Fall von starrem Leder einen Schlag etwas abmildern, aber Metall ist nun mal Metall und Stoff ist Stoff..."
Chasin nickte ein paarmal leicht zustimmend.
"Ich habe selber nur einmal von sogenannten 'Tuchrüstungen' gehört, bei denen wohl derart viele Lagen unterschiedlich dicken Stoffes übereinander genäht werden, dass selbst der Schnitt eines Schwertes kaum hindurch kommen soll. Ich wüsste aber weder, wie so etwas gefertigt wird - also, welche Stoffe man am besten dafür nimmt, noch würde ich darauf wetten, dass solch eine Rüstung dann wirklich leichter wäre als ein gut gearbeiteter dünnplattiger Metallharnisch. Wenn es gegen ein Rapier geht, mögen biegsames Schweinsleder und Filz oder Brokat sicher schon helfen... gegen die Schnitte zumindest. Sticht Euer Gegner platziert zu, hilft das wenig."
„Dann wäre Leder wohl die beste Wahl. Gut.“
Zanfar handelte wie aufs Stichwort und der Geselle reckte etwas den Hals, als er sah, dass die fremdländische Diplomatin nicht nur ihren Morgenmantel gebracht bekam.
Ah, gut, dass ihr daran gedacht habt. Wunderbar. Ich hatte ihn schon fast vergessen.“
Chasin ließ sich in ihren Mantel helfen und wies dann ihren Freund an den Brustharnisch dem Gesellen zu geben. Sie beobachtete dabei genau die Gedankengänge und des Schneiders und suchte nach erkennenden Mustern.
„Könntet ihr dann solch ein Stück in ein … sagen wir in einen Mantel oder in ein anderes Oberteil passend einarbeiten?“
Ganz bewusst machte die Diplomatin immer wieder kleine Pausen zwischen ihren Sätzen um einerseits seinen Gedanken zu „lauschen“, aber auch um ihn gegebenen Falls mit ihren Fragen von unangenehmen Richtungen abbringen und lenken zu können.
„Es sollte auf jeden Fall nicht auf der Haut reiben, oder drücken.“
Sie kam einen Schritt näher und ihre schlanken Finger strichen sacht über das Leder in den Händen des Gesellen.
„Dann müsste es auf jeden Fall angepasst werden.“
Aufmerksam beobachtete sie ihn und fragte:
„Sollte ich ihn für euch anlegen, oder meint ihr, dass sei nicht nötig?“
Damit hatte sie hoffentlich wieder die gedankliche Schleife zurück gelegt, zu dem unverfänglichen Thema der „Anprobe“.
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Gestalt » Donnerstag 30. April 2015, 16:36

Der Schneidergeselle nahm den Harnisch mit dankendem Nicken entgegen und erhob sich dabei, um den Gegenstand ablegen und näher betrachten zu können. Teilweise war es der Tha'roon dabei überhaupt nicht möglich, seine Gedanken studieren zu können, doch die Aura zeigte währenddessen überwiegend helle Grüntöne, höchstens graue Schlieren, also nichts beunruhigendes.
"Oh, was ist das denn für ein Stück? Hm..." Der Schneider drehte und wendete den Harnisch, besah sich das Leder, die Lamellen, Riemen und Verschlüsse. Öfters hoben sich anerkennend seine Brauen. "Ich bin kein Lederer... aber das ist eine Qualität, wie ich sie noch nirgends gesehen habe! Erstaunlich leicht! Was ist das für Leder?" Diese Frage schien ihn tatsächlich zu irritieren und er suchte nach Stellen wie Kratzern, die unter der Färbung das eigentliche Leder besser sehen ließen, fand aber scheinbar wenig, was seine Neugier befriedigte. Wieder strich eine Hand mit den Fingern zwirbelnd und glättend über seinen Bart.

"Ich denke schon, dass wir daraus etwas machen können. Ein schönes Stück, es wäre eine Schande, das ungenutzt zu lassen. Aber... da müssen wir auf jeden Fall einen versierten Lederer hinzu ziehen." Er warf einen flüchtigen Seitenblick zu Chasin. "Bitte um Vergebung, aber dass dieser Harnisch nicht für Eure Statur angefertigt wurde, sieht ja ein Blinder. Wir würden das hier... hmm... irgendwie auseinander nehmen müssen. Teilweise." Thegenhag schien diesen Umstand um des Harnischs selbst willen zu bedauern. "Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das dem Harnisch gut tut. Eigentlich nicht."
Er hob das Rüststück an und hielt es etwas höher grob von Chasins Gestalt, um offensichtlich die Proportionen besser abschätzen zu können.
"Darf ich...? Ich bezweifel, dass Ihr ihn überhaupt wirklich angelegt bekämt. Er dürfte in den Schultern zu breit sein... wobei..." Ein nachdenkliches Brummen entkam ihn, und soweit Chasin seine Gedanken bei dem Hin und Her auffangen wollte, stimmten die Fetzen mit dem überein, was Thegenhag gerade tat - er schien schon ganz auf die vor ihnen liegende Arbeit konzentriert.
Da müsste man wohl abschneiden... eine Schande! Und da... viel zu kurz. War klar.
"Ich müsste das mal... grob anhalten." Er war drauf und dran, mit schwer einschätzbaren Druckbewegungen den Harnisch vor oder an Chasins Körper zu halten, um sich einen Überblick zu verschaffen, wo und wie der Harnisch überall "nicht passte" und umgearbeitet werden müsste. Dabei plapperte er zunächste munter weiter:

"Was natürlich nicht heißen soll, dass wir das nicht hin bekämen! Aber dieser Harnisch ist offenbar schon an eine völlig - naja - ziemlich andere Körperform angepasst, Ihr versteht? Aber natürlich kann man das einarbeiten. Was den Harnisch an sich angeht, würde das eher eine kurze Jacke als ein Mantel. Wollt Ihr denn einen Mantel? Wo habt Ihr das eigentlich her?"
Die letzte Frage war recht eindeutig von reiner Neugier geprägt, auch wenn die Diplomatin in diesem Moment mal wieder nicht direkt seine Gedanken lesen konnte...
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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Zanfar Aval'athil » Sonntag 3. Mai 2015, 10:58

Bevor der übereifrige Schneidergeselle beginnen konnte, den Harnisch an Chasin 'auszuprobieren' schritt der Nichtgenannte ein. Er stoppte den Mann mit einer entschiedenen Geste und nahm ihm die Lederrüstung aus der Hand. Dann tat er selbst, worum dieser gebeten hatte, allerdings um einiges vorsichtiger. Zuerst löste er Fachmännisch die Schnallen, so dass die Brustplatte leichter anzulegen war, dann stellte er sicher, dass so viele der Metallteile mit seinen Händen fixiert waren und legte der Tha'Roon behutsam den Harnisch an. Beim kleinsten Anzeichen von Schmerz würde er inne halten und den Brustharnisch im Zweifelsfall entfernen.

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Re: Die Gemächer der roten Dame

Beitrag von Chasin Halona de Mondragil » Sonntag 3. Mai 2015, 12:21

Nach den mehr negativen Kommentaren und Gedankengängen des Mannes, begann Chasin zu zweifeln, dass ausgerechnet dieser Harnisch ihr Eigen werden sollte, also begann sie schon umzudenken, während der Geselle näher kam und ihr das Rüststück anlegen wollte.
"Ich müsste das mal... grob anhalten."
Er war drauf und dran, mit schwer einschätzbaren Druckbewegungen den Harnisch vor oder an Chasins Körper zu halten, um sich einen Überblick zu verschaffen, wo und wie der Harnisch überall "nicht passte" und umgearbeitet werden müsste. Dabei plapperte er zunächst munter weiter:
"Was natürlich nicht heißen soll, dass wir das nicht hin bekämen! …"
Da spricht also der Geschäftsmann der seinen Auftrag nicht verlieren will.
„… Aber dieser Harnisch ist offenbar schon an eine völlig - naja - ziemlich andere Körperform angepasst, Ihr versteht? Aber natürlich kann man das einarbeiten. Was den Harnisch an sich angeht, würde das eher eine kurze Jacke als ein Mantel. Wollt Ihr denn einen Mantel? Wo habt Ihr das eigentlich her?"
Die letzte Frage war recht eindeutig von reiner Neugier geprägt, auch wenn die Diplomatin in diesem Moment mal wieder nicht direkt seine Gedanken lesen konnte, da er seine Augen auf ihren Körper gesenkt hatte und seine Wimpern ihr den Blick versperrten. Doch bevor der eifrige Mann wirklich ihr noch wirklich die Knochen brechen konnte, griff Zanfar ein und Chasin war glücklich darüber.
Er ist uns erschienen ...
Gerade die letzte Frage war einfach schlecht zu beantworten gewesen und die Ablenkung durch ihren Leibwächter kam ihr so gerade recht. Die Neugierde des Mannes war zwar für seinen Berufsstand durchaus normal zu nennen, doch nicht jede Frage bedurfte auch einer Antwort. Zanfars entschiedene Geste verschaffte ihr Raum und seine Nähe ließ sie auch innerlich Ruhe finden.
Das Ding verursacht jetzt schon mehr Aufwand, als das es Nutzen für mich hätte. Ganz abgesehen von der Merkwürdigkeit seines Auftauchens, wäre es vermutlich wirklich besser, eine eigene Rüstung für mich fertigen zu lassen.
Sie spreizte ihre Arme leicht und ließ ihn unter dem fachmännischen Blick des Schneidergesellen gewähren. Auch wenn der Harnisch für eine sehr schlanke, fast ebenso schmale Frau gemacht worden war, so war er doch deutlich zu kurz und die Wölbungen über der Brust gäben eher ein gutes Geheimversteck ab, als dass sie sie ausfüllen würde. Nach ein paar Minuten des Anhaltens griff sie wieder das Gespräch auf um mit ein paar kleinen Kommentaren seiner Einschätzung Recht zu geben:
„Hier drückt es ein wenig … viel zu locker, das könnte scheuern …“
Die Diplomatin sah ihn aufmerksam an, als sie fortfuhr:
„Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich mir nicht lieber einen neuen, für mich angepassten Harnisch anfertigen lassen sollte, als einen Anderen aufzutragen. Ihr sagtet es selbst, ein versierter Lederer sollte vielleicht diese Arbeit übernehmen, aber ich danke euch für eure Einschätzung und würde euch gegebenen Falls dann für eine Verschönerung wieder hinzu ziehen. Könntet ihr mir jemanden empfehlen? Ihr habt durchaus Recht, wenn ihr das lieber einem Fachmann überlassen wollt. Ich bin sehr dankbar für euren Rat.“
Sie nickte Zanfar zu, dass dieser aufhören konnte, ihr dem Harnisch abnahm und entschuldigte sich einen Moment. Mit langen Schritten ging sie kurz in ihr Schlafzimmer und kam mit einem kleinen Beutel mit angemessenen Trinkgeld für die Beratung zurück.
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