Der Marktplatz

Pelgars Markt ist auf einem rechteckigen großen Platz zu finden, in dessen Mitte sich ein Steinbrunnen befindet. Hier erhält man Nahrungsmittel, Vieh, aber auch tüchtige Handwerker kann man antreffen, die gegen Gold ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Sonntag 16. Dezember 2007, 15:07

<b> @ Kara</b>


Das Kind sah sie weiter lächelnd an. Es schien, als wolle es Kara mit seinen großen Augen aufsaugen. Dass sie eine völlig fremde Person war, interessierte das Kind nicht. In seiner kleinen Hand hielt es immer noch den Kreisel, den es unablässig drehte. Das Lächeln wurde breiter, ein Kind das wohl gerne lacht .Man konnte kleine Lachgrübchen um die Augen erkennen. Obwohl das Kind zu strahlen schien, waren die Augen jedoch irgendwie seltsam. Fast wie Tod.

Gmorg passte das Ganze nicht und er mobilisierte seine Ganze Kraft, um Karas Aufmerksamkeit zu gewinnen. Etwas passte ihm an diesem Abschaum eines Lausbengels nicht. Kara konnte spüren wie sie einen heftigen Schmerz im Kopf bemerkbar machte. Es war Gmorg, der sie zurückgewinnen wollte.

<u> Lass dich nicht immer ablenken. Das Kind behindert dich. Oder wolltest du jetzt Mutter spielen.</u>
Seine Bemerkung war bissig und gereizt.

Das Kind was von allem nichts mitbekam, schien zu nicken und reichte ihr langsam, fast zögerlich, seinen Kreisel entgegen. Er hielt ihn ihr vor die Augen eine kleine Weile.
Wollte das Kind, dass sie mit ihm spielte?
Der Ausdruck des Kindes hatte sich verändert. Es lächelte nicht mehr, blickte sie nur herausfordernd an.
Doch noch bevor Kara dem Kind den Kreisel aus den Händen nehmen konnte, warf es diesen ohne seinen Blick abzuwenden in eine Richtung.
Der Kreisel flog mit einer recht imposanten Geschwindigkeit und traf einen großen Mann am Kopf. Er war der Ritter, der gerade den Streit am Stand geschlichtet hatte.

„Autsch…was ist denn das?“
Der Ritter sah zu Boden und hob den Kreisel hoch.
Dann drehte er sich in die Richtung von wo der Kreisel kam und schritt zu Kara und dem Kind.
Dieses hatte sich urplötzlich bei ihr eingehackt und blickte sie treudoof an.
Der Ritter blickte zu ihr hinunter, so war er doch über 2 Meter groß.
Er trug lange braune Haare, welche zum Zopf seinen Rücken runter hingen und einen gepflegten Vollbart. Sein Alter musste wohl um die Mitte 40 liegen. Er verbreitete eine angenehme Ruhe und seine tiefe Bassstimme war ausdruckstark sowie sanft.
Das Auffallendste war aber das Zeichen von Lysanthor, die Sonne-eine goldgelbe Flamme-, die den verzierten Brustpanzer schmückte.

„Seyd gegrüßt. Gehört dieses Kind zu euch?“
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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Dienstag 18. Dezember 2007, 19:26

Kara konnte noch den sehr verdutzen Gesichtsausdruck des Ritters sehen, bevor sie „ihr Kind“ packte und es durch die Menge zerrte. Dabei sagte das Kind nicht ein Wort und gab auch keinen Ton von sich. Nicht mal ängstlich wirkte es auf sie.

So rannte Kara mit dem Kind durch die Menge, an Ständen mit edlem Geschmeide vorbei, vorbei an Kräuterstände und blickte sich nach einer Hexe um. Doch vergeblich.
Immerhin hatte Gmorg ihr kein Aussehen mitgeteilt und es wäre zu bezweifeln, dass alle Hexen gleich aussehen.
Sie trugen immerhin kein Schild bei sich. Also verlangsamte sie ihren Schritt und verschwand mit dem Kind in einer Gasse.



[ weiter in Post. Die Gasse im Marktviertel von Pelgar.]

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 19. Dezember 2007, 18:33

<b>@ Wanya</b>

Das die Katzenhybridin ihm tatsächlich gefolgt war, wunderte den jungen Mann keinesfalls, machte sie doch keinen verschreckten Eindruck. Als sie dann ihren Namen nannte, lächelte er irritierend ergeben und verschränkte die Arme vor dem Oberkörper.

,,Der steht vor euch", war seine ruhige Antwort auf ihre Frage, womit auch der Rest beantwortet sein dürfte. Die schwarzen, ins Gesicht hängenden Haare schüttelte er mit einem leichten Kopfnicken wieder in ihre ehemalige Position.

,,Nun, was kann ich denn für euch tun?", fragte er geduldig und sah mit den eisigen Augen blitzend auf sie herab.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Wanya » Mittwoch 19. Dezember 2007, 21:57

Wanya lief noch einige Sekunden hinter dem Mann her, als er dann so aprupt stehen blieb, rannte Wanya beinahe in ihn hinein. Konnte jedoch gerade noch stehen und trat wieder einen Schritt zurück.
Als er lächelte, setzte auch sie ein Lächeln auf ihre Lippen, sie befürchtete jedoch es sah etwas aufgesetzt aus. Aber egal... Er verschränkte die Arme vor seiner Brust.

<b>Na? Kommt da noch was?</b> <i>"Der steht vor euch"</i>
Wanya starrte ihn an. Sie schlug sich mit der flachen Hand an den Kopf. Warum wusste sie auch nicht. Sie hatte einfach den drang sich selbst zu schlagen.

"Wie Bitte?" <i>"Nun, was kann ich denn für euch tun?"</i>
<b>Na also gut dann frag ich eben ihn...</b>
"Also... das ist eine etwas längere Geschichte. Ich erzähle sie euch: Ich wohnte mit meinen Eltern im Wald Neldoreth. Eigendlich waren wir alle ziemlich Friedlich."

<b>Oh Mann, was er wohl denkt?</b>"Na ja und dann kam eines Tages mein Vater nicht mehr zum Hof zurück. Und am gleichen Tag kam dann noch so ein Mann und wollte meine Mutter sehen.
Ich ging in das Haus und sagte ihr, dass draußen jemand auf sie warten würde und ging wieder raus. Sie kam kurz danach raus und gab mir im Vorbeigehen einen Zettel. Wartet ich habe ihn dabei..."

Sie holte den Zettel aus dem Beutel an ihrem Gürtel und reichte ihn an Ysil Burgan. Die Tinte war zerflossen unter einigen Tränen, die sie für ihre Eltern vergossen hatte, aber man konnte die Schrift dennoch gut entziffern.

<b>hoffentlich denkt er nicht ich wäre ne Heulsuse...</b>
Wanya Wartete bis er den Zettel ganz durchgelesen hatte, dann sagte sie: "Und die herolde Am Anmeldungsstand für das turnier haben gesagt ihr könntet mir vielleicht sagen, wo oder wie ich diesen Achas Gurutos finden kann.
Der hat meine Eltern umgebracht. Ihr müsst mir helfen. Bitte."

Das klang jetzt ziemlich kläglich und Wanya war schon wieder kurz vor dem Tränenausbruch. Sie wandte das Gesicht ab. Dann, als sie sich wieder gefasst hatte, wandte sie ihm wieder das Gesicht zu "Bitte..."
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Re: Der Marktplatz

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 6. Januar 2008, 15:23

<b>@ Wanya</b> (Ich begrüße dich als dein neuer Mod und hoffe, dass ich deinen Wünschen gerecht werde <img src="http://images.rapidforum.com/images/i23.gif" border="0"> Falls inhaltlich etwas falsch ist in den ersten Posts ... bitte Meldung machen. Ich hab mir zwar alles durchgelesen, aber bin auch nur ein Mensch <img src="http://images.rapidforum.com/images/i15.gif" border="0"> Ansonsten auf gutes Zusammenspiel! )

Das war er also, stand leibhaftig vor ihr! Ysil Burgan! Na, wenn die Herolde nicht da jemanden geschickt hatten. Selbst solche Zufälle würden andernfalls nur sehr selten auftreten. Aber wenigstens hatte sie ihn nun rasch gefunden, die Suche hätte auch deutlich länger dauern können. Jetzt würde er ihr helfen ... würde er?

Ysil hörte sich Wanyas Geschichte an. Er blickte sich dabei hin und wieder verstohlen um, denn eine solche Sache auf offener Straße zu erzählen, hielt er im Grunde für keine gute Idee. Er war ein vorsichtiger junger Mann. Die Narbe verriet, dass auch er schon Fehler begangen hatte. Seitdem sah er sich mehr vor. Aber Wanya hatte jetzt nun schon begonnen und er wollte sie in ihrem Redefluss nicht unterbrechen. Schon gar nicht, als sie ihm einen Zettel reichte. Interessiert faltete er ihn auseinander. Sein eisblauer Blick musterte die verwischte Schrift. <b>Sie hat geweint ...</b> Er studierte den Zettel, man konnte alles immer noch recht gut entziffern.

<i>"Und die Herolde am Anmeldungsstand für das Turnier haben gesagt, Ihr könntet mir vielleicht sagen, wo oder wie ich diesen Achas Gurutos finden kann. Der hat meine Eltern umgebracht. Ihr müsst mir helfen. Bitte."</i>

Ysil blickte vom Zettel auf. Seine Augen fixierten Wanya. Eine Weile sagte er nichts, er wusste ja bereits durch einen schnellen Boten der Herolde, dass sie ihn hatte aufsuchen wollen. Und jetzt wusste er auch den Grund.
"Ihr habt Euch für das Turnier angemeldet?", stellte er zunächst eine Gegenfrage. "Nun gut, das wäre auf jeden Fall schon einmal ein erster Schritt, um Euch zu helfen, Wanya de Aurora. Wenn Ihr diesen noch nicht gewagt habt, tut es. Allerdings ... welchen Vorteil habe ich, Euch zu helfen? Was springt für mich dabei heraus? Schimpft mich nicht herzlos oder egoistisch, aber auch ich muss sehen, dass ich mir mein täglich Brot verdienen kann. Also?"

Er reichte ihr den Zettel zurück, erkannte er ihn doch als persönlichen Besitz an, der in Wanyas Augen sicher mehr wert war als Gold. Ysil wollte ihn ihr nicht entreißen, würde er sich doch an die Worte darauf erinnern können.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Wanya » Sonntag 6. Januar 2008, 16:29

Wanya blickte den jungen Mann erwartungsvoll an. Er schwieg eine Weile. Wahrscheinlich hatte darüber nachgedacht, was er machen sollte.
<b> Bitte, hilf mir. Bitte.</b>
<i>"Ihr habt Euch für das Turnier angemeldet?“</i>
Wanya sah ihn erstaunt an. <b>Was hat das mit dem Tod meiner Eltern zu tun?</b>
<i>"Nun gut, das wäre auf jeden Fall schon einmal ein erster Schritt, um Euch zu helfen, Wanya de Aurora. Wenn Ihr diesen noch nicht gewagt habt, tut es. Allerdings ... welchen Vorteil habe ich, Euch zu helfen? Was springt für mich dabei heraus? Schimpft mich nicht herzlos oder egoistisch, aber auch ich muss sehen, dass ich mir mein täglich Brot verdienen kann. Also?"</i>
Sie nahm ihren Zettel wieder entgegen.
Wanya sah ihn an. Es war zu erwarten gewesen, dass er bezahlt werden wollte. Dennoch hatte sie sich auf diese Frage noch nicht vorbereitet.
Sie sah ihn an. Dann löste sie den Beutel mit Gold von ihrem Gürtel und zog ihren Dolch aus ihrem Stiefel. Beides drückte sie ihm in die Hand.

“Das sind 55 Goldmünzen… Mehr hab ich nicht. Wie viel der Dolch wert ist weiß ich auch nicht. Doch ich bitte Euch, Ysil Burgan, das es euch genügt. Meinen Bogen brauche ich schließlich für das Turnier.”

<span style="color:FFCC66;">“Was sagt der Mensch? Warum hast du ihm deinen Dolch und dein Geld gegeben?” </span>
Wanya antwortete:
<span style="color:FFCC66;"> “Er will Bezahlung, dafür dass er mir sagt, wo ich die Mörder meiner Eltern finden kann. Du weißt schon… Gold oder ähnliches… und da ich glaube, dass das Gold ihm nicht reichen könnte, habe ich ihm noch meinen Dolch dazu gegeben.” </span>
Als Cosimo das hörte, fauchte er angewiedert<span style="color:FFCC66;">“Und von was sollen wir leben?”</span>
Wanya fauchte zurück, er solle leise sein. Dann blickte sie wieder zu Ysil Burgan an.

<b>@Mod</b>(Glaube es wird alles reibungslos klappen. Hatte dich ja auch schon bei meinem ehem. Zweitchar^^
Zuletzt geändert von Wanya am Sonntag 6. Januar 2008, 16:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von fremder Mann » Montag 7. Januar 2008, 11:03

Ysil grinste, als er das Staunen aus Wanyas Zügen heraus las. Ja, sie hatte wohl am wenigsten erwartet, dass er sie nach ihrer Anmeldung zum Turnier fragen würde. <b>Noch ahnt sie ja nicht, dass genau dies sie weiterbringen wird. Und es wird besser sein, sie zunächst auf die Spur meines Partners zu führen. So hat er den Ärger und ich das Gold.</b> Der dunkel Gekleidete blickte bereits auf den Beutel an Wanyas Gürtel. Von Größe und Form her schätzte er ihn reichlich gefüllt ein. Als Wanya diesen dann sogar zusammen mit einem Dolch überreichte, den sie aus ihrem Stiefel zog, grinste Ysil noch breiter.

"55 Goldmünzen und ein Dolch." Er beäugte sich die kleine Waffe genauer. Dann reichte er sie zurück. "Die brauche ich nicht. Das Gold aber nehme ich gern." Er ließ den Beutel unter seinem Umhang verschwinden. Wanya erhaschte einen Blick auf eine geschwärzte Lederrüstung, an der einige kleine Phiolen mit grüngelblichen Flüssigkeiten aufblitzten. Dann zog sich auch schon wieder der Umhang darüber und verbarg alles.

Cosimo fragte inzwischen, warum Wanya diesem Mann all ihr Gold und die Waffe überließ. Sie antwortete auf Leonia, was wie leises Maunzen und Fauchen klang.
Ysil verfolgte das Gespräch mit Interesse im Blick, auch wenn er nichts verstand. Er war weder Leonid noch Hybrid irgendeiner Katzenart und niemand hatte ihm je diese Sprache beigebracht. Er kannte dafür andere ... celcianische Sprachen.

Als die beiden sich plötzlich jedoch anfauchten, meinte Ysil: "Streitereien? Keine Angst, Euer Gold ist bei mir gut aufgehoben. Außerdem werde ich es in Eure Hilfe investieren. Da Ihr Euch bereits zum Turnier angemeldet habt, sollten wir sehen, dass Ihr ein paar hilfreiche Dinge dafür auf dem Markt bekommt. In erster Linie wohl neue und angemessene Kleidung. Ihr habt als Teilnehmerin Eindruck zu schinden, somit stehen schon viele angereiste Adelige auf Eurer Seite. Es ist immer gut, Beziehungen zu haben. Folgt mir, ich weiß, wohin wir als erstes gehen. Das Turnier wird wohl bald beginnen, allzu viel Zeit haben wir nicht mehr."

Ysil setzte sich wieder in Bewegung. Sein erstes Ziel: ein kleiner Schneiderladen am Rande des Marktplatzes.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Wanya » Dienstag 8. Januar 2008, 16:37

<i> "55 Goldmünzen und ein Dolch." </i> Wanya beobachtete den jungen Mann, während dieser den Dolch begutachtete. Dann gab er ihn ihr zurück und sie nahm ihn dankbar an.
<i> "Die brauche ich nicht. Das Gold aber nehme ich gern."</i><b> na klar… Wer nimmt schon nicht gern soviel Gold an?</b>

Als Wanya und Cosimo sich kurz nacheinander anfauchten, meinte Ysil Burgan: <i>"Streitereien?</i><b> Nun ja nicht wirklich Streitereien… eher Meinungsverschiedenheit</b> <i>Keine Angst, Euer Gold ist bei mir gut aufgehoben. Außerdem werde ich es in Eure Hilfe investieren. Da Ihr Euch bereits zum Turnier angemeldet habt, sollten wir sehen, dass Ihr ein paar hilfreiche Dinge dafür auf dem Markt bekommt. In erster Linie wohl neue und angemessene Kleidung.</i><b> Ist meine derzeitige Kleidung etwas nicht angemessen?</b> <i>Ihr habt als Teilnehmerin Eindruck zu schinden, somit stehen schon viele angereiste Adelige auf Eurer Seite. Es ist immer gut, Beziehungen zu haben. Folgt mir, ich weiß, wohin wir als erstes gehen. Das Turnier wird wohl bald beginnen, allzu viel Zeit haben wir nicht mehr."</i>

Wanya blickte an sich hinunter… <b>Also… ich finde die Kleidung nicht schlimm… ich finde sie sogar recht schön…</b>

<span style="color:FFCC66;"> “Sag mal Cosimo? Wie findest du eigentlich meine Kleidung?”</span>
Cosimo blickte ihr kurz in die Augen, dann fragte er: <span style="color:FFCC66;"> “Passt schon… Warum?”
“Och nur so…”</span>

<b> Passt schon??? Vielleicht ist es ganz gut, dass ich neu eingekleidet werde, wenn der eigene Kate schon nicht begeistert davon ist…</b>

Dann folgte sie Ysil Burgan in einen Schneiderladen und betrachtete die Kleidungsstücke, die dort ausgestellt waren.
<b> bei Lysanthor… das würde ich im Leben nicht anziehen… na ja… Das vielleicht… Was ist das denn?… oh Nein… Ich hoffe ich muss das nicht anziehen…</b>

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 9. Januar 2008, 23:38

Ysil hatte nicht bemerkt, dass Wanya an sich herabschaute und Cosimo nach ihrer Kleidung fragte. Diese Worte mussten sie getroffen haben, denn sie selbst mochte ihre Kleidung. Aber brav folgte sie dem Mann zum nächsten Schneider.

Es war ein kleines, eher unauffälliges Geschäft, aber in dem großen Fenster stand eine Strohpuppe, angezogen in ein Kleid pelgarischer Mode. Außerdem lagen verschiedene schöne Hemden und Stulpenschuhe aus. Teilweise handelte es sich um eine Modemischung aus menschlicher und elfischer Tracht. Es sah gewöhnungsbedürftig, aber auch nicht sonderlich schlecht aus.
Ysil und Wanya betraten den Laden. Cosimo folgte maunzend, er wollte seine Freundin nicht allein lassen.

"Achded bidde darauf, dass die Kadze nichd auf der Ware herum springd", kam ein näselnder Mann hinter einer Theke hervor. Er trug blassviolette Kleidung und einen ellenlangen Schal aus weißem Nerz, den er sich einmal um den spindeldürren Hals geschlungen hatte. "Kann ich den Herrschafden helfen? Oh, ich sehe ... Ihr benödigd dringend Hilfe."

Ysil räusperte sich, warf dem Mann dann ein paar Münzen zu. "Diese junge Frau braucht etwas Anständiges, um sich vor dem Adel des Turniers zu präsentieren."
Der Schneider musterte Wanya einen Moment, dann trat er zu einer Stange, von der verschiedene Stoffe herab hingen: ein blassgoldener, dünner Stoff; waldgrüne Seide, glitzernde Bahnen aus Brokat und Samt und noch viel mehr. Man konnte sich kaum daran satt sehen. "Wähld einen Sdoff aus. Ich werde ihn verarbeiden."

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Wanya » Donnerstag 10. Januar 2008, 15:45

Bei manchen Sachen, die im Schaufenster standen, dachte Wanya, sie seine für Dirnen oder so etwas in der Art, andere Sachen wiederum fand sie gar nicht mal so schlecht…
Dann betrat sie nach Ysil Burgan den Laden. Sofort fiel Wanya der Mann hinter der Theke auf.
<b> So, wie der ziehe ich mich ganz bestimmt nicht an…</b>
Sie fand seine Kleidung so untypisch für einen Mann, dass sie ihn nur anstarren konnte. Cosimo strich Wanya um die Füße, als der Mann sagte: <i>"Achded bidde darauf, dass die Kadze nichd auf der Ware herum springd"</i>
<span style="color:FFCC66;">”Cosimo, kannst du dich bitte von den Stoffen fernhalten…”
“Ich hab doch gar nichts gemacht…”
“War ja auch nur eine Vorwarnung.” </span>

Da kam der Mann wieder zu Wort. <i>"Kann ich den Herrschafden helfen? Oh, ich sehe ... Ihr benödigd dringend Hilfe."</i> <b> Sind eigentlich alle Männer so taktlos? Oder bin ich da auf zwei Ausnahmefälle gestoßen?</b>
<i>"Diese junge Frau braucht etwas Anständiges, um sich vor dem Adel des Turniers zu präsentieren."</i>
Einige Münzen flogen durch die Luft auf den Mann in blassviolett zu. <b> Etwas Anständiges? Na vielen Dank…</b>
Als der Schneider Wanya musterte, wurde sie leicht rötlich im Gesicht. Dann sah sie Stoffe dieser Mann ihr anbot. <b> Und wie soll ich meinen Bogen spannen, wenn ich so einen unelastischen Stoff anhabe? Seide, Brokat und Samt… Leder, das wäre was richtiges…</b>

“ich hätte gerne irgendetwas aus Leder, wenn das ginge? Außerdem brauche ich starke Arm- und Fingerschoner, sonst reiß ich mir mit meiner Bogensehne den ganzen Arm auf…”

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Freitag 11. Januar 2008, 00:17

Als Ysil Wanyas Einwand und Hinweis an den Schneider hörte, lachte er lauthals auf. Trotz seiner tiefen Stimme klang es sehr herzlich und Cosimo erhaschte einen Blick auf die Hand des Mannes, welche zum Auge fuhr und sich ein Lachtränchen aus dem Augenwinkel wischte.

"Wanya, Ihr sollt die Kleidung nicht beim Wettkampf tragen. Da ist das, was Ihr tragt, ideal. Doch so wie Ihr jetzt ausseht, könnt Ihr Euch nicht beim Bankett oder außerhalb der Arena zeigen. Da habt Ihr würdevoll, pompös, prunkvoll – kurz: lächerlich – auszusehen."
Der Schneider hob eine Augenbraue und wiederholte entrüstet: "Lächerlich?!"
Ysil hob beschwichtigend die Hände. "Natürlich nicht Eure Gewandungen, guter Mann. Ich meinte die Kleider jener, welche nicht so klug waren, sie bei Euch anfertigen zu lassen." Dies schien dem Schneider zu genügen. Er rümpfte nur kurz die Nase und seufzte. Dann aber verhielt er sich ruhig, schaute wieder nach den Stoffen.

In diesem Moment beugte sich Ysil zu Wanya hinüber.
"Ganz unter uns", flüsterte er ihr zu, "ich kann die Adelsgewandungen auch nicht leiden. Aber Ihr solltet wenigstens ein Kleid oder ähnliches haben. Gezahlt habe ich ja bereits." Er zwinkerte ihr zu. Dann wandte er sich an den Schneider. "Nun, guter Mann, würdet Ihr bei meiner Begleiterin bitte Maß nehmen? Verpasst Ihr das schönste Gewand, das Eure flinken Hände fertigen können!"
"Natürlich!", antwortete der Schneider. "Wenn das Fräulein mir Stoffart und Farbe nennen würde. Weitere Wünsche nehme ich natürliche ebenfalls entgegen."

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Wanya » Samstag 12. Januar 2008, 13:19

Plötzlich hörte Wanya hinter sich ein lautes Lachen uns drehte sich um... Es war Ysil Burgan, der sich fast totlachte...<b> Habe ich was falsches gesagt? Warum lacht der denn so komisch?</b>
<i>"Wanya, Ihr sollt die Kleidung nicht beim Wettkampf tragen. Da ist das, was Ihr tragt, ideal. Doch so wie Ihr jetzt ausseht, könnt Ihr Euch nicht beim Bankett oder außerhalb der Arena zeigen. Da habt Ihr würdevoll, pompös, prunkvoll – kurz: lächerlich – auszusehen."</i>
<b> Aha... lächerlich... nun gut dann eben so...</b>
Der Schneider Hatte das letzte Wort wohl eher als Beleidigung aufgefasst und schnaubte. Ysil entschuldigte sich jedoch bei diesem und das schien ihm zu genügen.

Da beugte sich Ysil Burgan zu Wanya hinüber und meinte freundlich: <i>"Ganz unter uns ich kann die Adelsgewandungen auch nicht leiden. Aber Ihr solltet wenigstens ein Kleid oder ähnliches haben. Gezahlt habe ich ja bereits."</i>
Er zwinkerte Wanya zu und diese meinte ein helles, freundliches Blitzen in seinen Augen gesehen zu haben. Das kann sie sich natürlich auch nur eingebildet haben...
Ysil meinte unterdessen zu dem Schneider er solle an Wanya Maß nehmen und ihr das schönste Kleid fertigen, das er nähen konnte...
Dieser erwieterte jedoch er brauche dafür zuerst Farbe und Stoffart, in der er das Kleid anfertigen solle...

Und Wanya sah sich die Soffe nun genauer an...
<span style="color:FFCC66;">" Cosimo, schau dir doch mal bitte diese Stoffe hier an und sag mir welchen ich nehmen soll"</span>
Cosimo sprang leichtfüßig auf Wanya zu und betrachtete dann die Stoffe...
<span style="color:FFCC66;">" Hmmm... an deiner Stelle würde ich diesen Grünen Stoff da nehmen, den da ganz rechts...</span>
Wanya hielt den Stoff in der Hand. <b>Seide... grün... Ja ich glaube, den nehme ich.</b>
Sie wandte sich an den Schneider und gab ihm den Stoff in die Hand.
"Ich hätte gerne diesen hier.", sagte Wanya und gab Ysil den Bogen und den Köcher, damit der Schneider Maß nehmen konnte.
Zuletzt geändert von Wanya am Samstag 12. Januar 2008, 13:19, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Samstag 12. Januar 2008, 22:54

@Wanya

Ysil nahm den Bogen und den Köcher, während er neugierig auf den grünen Stoff schaute, den Wanya ausgesucht hatte. Was genau er von der Farbe hielt, die die Katzenhybridin ausgesucht hatte, konnte sie nicht aus dessen Gesichtsmiene herauslesen. Worüber sie sich allerdings sicher sein konnte war, dass ein belustigter Ausdruck auf sein Gesicht getreten war, als sie mit ihrem Kater sprach. Wie zur Bestätigung meinte er:

"Eure Katze hat einen guten Geschmack... ich gehe davon aus, dass ihr ihn nach eurer Meinung gefragt habt? Nun, es soll nicht meine Sache sein."

Auch der Schneider begutachtete den Stoff, den Wanya sich heraus gesucht hatte. Einen kurzen Moment dachte er nach, dann nickte er zufrieden.

"Habd ihr irgendwelche Vorsdellungen, wie euer Gewand aussehen soll? Ansonsden würde ich vorschlagen-"

Er legte den Stoff um Wanyas Körper und steckte ihn schnell mit einigen Nadeln fest.

"Es isd noch nichd so warm, deshalb ein langarmiges Kleid, um die Hüfde etwas enger, ebenso an den Amen. Das Kleid nur edwa Knöchellang, damid ihr nichd hinfalld."

Er nahm weitere Nadeln aus einem Nadelkissen, dass er an seinem Gürtel befestigt hatte und steckte den Saum des Stoffes auf der Höhe von Wanyas Knien fest.

"Nadürlich dürfd ihr auch Vorschläge machen... "

Erwartungsvoll blickte der Schneider sie an. Was genau er von ihr erwartete, war Wanya nicht klar. Vielleicht einige brilliante Vorschläge zum Thema Kleidung. Vielleicht wollte er ihr nur aus der Nase ziehen, was eine junge Frau gerne trug.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Wanya » Sonntag 13. Januar 2008, 20:26

Nachdem Wanya den Stoff ausgesucht hatte, schaute sie kurz Ysil an und fragte sich was er wohl von dem Stoff und der Farbe hielt… Er hatte einen belustigten Gesichtsausdruck aufgesetzt und Wanya überlegte, was ihn so lustig stimmte…
Doch mit seinem Nächsten Satz klärte er diese Frage auf: <i>"Eure Katze hat einen guten Geschmack... ich gehe davon aus, dass ihr ihn nach seiner Meinung gefragt habt? Nun, es soll nicht meine Sache sein."</i> <b> Was soll das denn nun schon wieder heißen?</b>
Als Wanya dem Schneider den Stoff gegeben hatte den sie sich ausgesucht hatte, nickte dieser zufrieden.
<i>"Habd ihr irgendwelche Vorsdellungen, wie euer Gewand aussehen soll? Ansonsden würde ich vorschlagen…"</i> Doch noch bevor Wanya irgendetwas sagen konnte( sie hätte sowieso keine Ahnung gehabt, was sie hätte sagen sollen), begann der Schneider damit den Stoff um sie herum mit kleinen Nadeln festzustecken und redete Dabei noch vor sich hin:
<i> "Es isd noch nichd so warm, deshalb ein langarmiges Kleid, um die Hüfde etwas enger, ebenso an den Amen. Das Kleid nur edwa Knöchellang, damid ihr nichd hinfalld."</i>
Manchmal hatte Wanya regelrecht Angst, dass der Mann ihr in die Haut stechen konnte, doch das war nicht der Fall. Wanya stand einfach nur mit ausgebreiteten Armen in diesem Raum und wartete, bis der Schneider fertig war.
Doch davor meinte er noch: <i>"Nadürlich dürfd ihr auch Vorschläge machen... "</i>

“Ähem… nun ja… also… Ehrlich gesagt kenne ich mich mit Nähen oder so etwas in der Art überhaupt nicht aus, Tut mir Leid.”

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Sonntag 13. Januar 2008, 21:04

Der Schneider wuselte immer noch um sie herum und hantierte mit dem Stoff. Immer wieder murmelte er irgendetwas Unverständliches vor sich hin und änderte noch die Nadeln um, steckte sie an andere Stellen, nur um sie kurz dannach wieder herauszuziehen. Als Wanya verlegen vor sich herstotterte, musste er lächeln.
"Ich meinde keine Nähde oder Ähnliches... ich wollde nur wissen, wie ihr euch das Kleid vorsdelld."
Er verkürzte noch die Ärmel und betrachtete Wanya nachdenklich.
"Ja, ich denke, das wird gehen... Ihr werded eine schöne Figur abgeben, solltet ihr auf diverse Festlichkeiten gehen."

Vorsichtig löste er den Stoff von Wanyas Körper, peinlich genau darauf achtend, dass keine einzige Nadel herausrutschte. Als er Ysrils fragenden Blick bemerkte, fügte er noch hinzu: "In edwa fünf Stunden dürfde ich ferdig sein. Ich habe noch ein anderes Gewand zu ferdigen, deshalb könnde es auch edwas länger dauern... falls ihr allerdings noch edwas Gold habd, könnde ich versuchen, schneller zu arbeiden."

Ysil kramte seufzend in seinen seinen Taschen und legte noch zwei GM in die Hand des Schneiders.
"In drei Stunden kommen wir wieder. Ich weiß, dass ihr schnell arbeiten könnt..."

Er drehte sich um und bedeutete Wanya ihr zu folgen. Als sie den Laden wieder verließen, und in die kühle Luft hinaustraten, meinte er: "Hm, beim Tunier angemeldet habt ihr euch bereits. Ein angemessenes Kleid habt ihr bereits, doch eure Schuhe... Sie passen nicht gut zu dem Stoff, den ihr euch ausgesucht habt. Wir werden wohl auch noch einen Schuster aufsuchen müssen."

Er seufzte leicht. Das schöne Geld.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Wanya » Dienstag 15. Januar 2008, 16:52

Wanya blieb einfach stehen und horchte auf des Schneiders Worte, verstand jedoch keines davon, da er so nuschelte. Allerdings wusste sie auch nicht, ob sie es überhaupt verstehen <i>sollte</i>.

Die ganze Zeit steckte der kleine Mann Nadeln an irgendwelchen Stellen an Wanyas Körper in den Stoff, von denen Wanya nicht einmal wusste, dass an diese Stelle überhaupt eine Naht gehörte…
Als er Wanya dann fragte wie sie das Kleid gerne hätte und sie sich aus der Sache herausstotterte, meinte der Schneider nur freundlich: <i>"Ich meinde keine Nähde oder Ähnliches... ich wollde nur wissen, wie ihr euch das Kleid vorsdelld."</i>

Wanya wollte gerade etwas erwidern, da sagte der Mann auch schon: <i>"Ja, ich denke, das wird gehen... Ihr werded eine schöne Figur abgeben, solltet ihr auf diverse Festlichkeiten gehen."</i>

Er zog Wanya ganz langsam den Stoff über den Kopf und achtete dabei sorgfältig darauf, keine der Nadeln zu verschieben, oder gar herauszuziehen.
Wanya strich sich ihre Kleidung glatt und nahm Ysil ihre Waffen wieder ab. Die legte sich die Schlaufe ihres Köchers um die Schultern und hängte auch ihren Bogen dazu.

<i>"In edwa fünf Stunden dürfde ich ferdig sein. Ich habe noch ein anderes Gewand zu ferdigen, deshalb könnde es auch edwas länger dauern... falls ihr allerdings noch edwas Gold habd, könnde ich versuchen, schneller zu arbeiden."</i>, hörte Wanya den Schneider sagen.
Sie hörte auch noch das klimpernde Geräusch einiger Goldmünzen und das Geräusch einer danach greifenden Hand. Sie musste sich nicht umschauen, um zu sehen, dass Ysil den Schneider gerade bestochen hatte.
Dann sagte Ysil: <i>"In drei Stunden kommen wir wieder. Ich weiß, dass ihr schnell arbeiten könnt..."</i>

Er winkte Wanya und sie folgte ihm. Draußen meinte er: <i>"Hm, beim Tunier angemeldet habt ihr euch bereits. Ein angemessenes Kleid habt ihr bereits, doch eure Schuhe... Sie passen nicht gut zu dem Stoff, den ihr euch ausgesucht habt. Wir werden wohl auch noch einen Schuster aufsuchen müssen."</i>
<b> Gegen was hat der eigentlich noch was auszusetzen?</b>
Doch sie sagte nichts und folgte Ysil einfach.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 16. Januar 2008, 05:31

@Wanya

Ysil lief über den dicht bevölkerten Marktplatz, sicher dass Wanya ihm folgte. Von überallher ertönten Rufe und aus einer Ecke drang das klimpern von Schellen. Er kannte sich gut in Pelgar aus; vielleicht nicht am besten von allen Pelganern, doch immerhin besser als die meisten.

"Hm, Schuhe... hier gibt es praktisch alles, natürlich auch Schuhe. Aber wirklich gute, die lange halten gibt es hier nicht. Die meisten Schuster nähen Schuhe zusammen, die nicht mehr als ein paar Jahre halten. Eflen Schuhe hingegen..."

Fast ein bisschen erschrocken schielte er zu Wanya hinüber, doch sie hatte nichts bemerkt. Wenn sie wusste, dass er mit Elfen...
Schnell redete er weiter.

"Nunja, Elfen werden ja auch älter, da kann man sich ja nicht jedes Jahr neue Schuhe kaufen... würde ein Vermögen kosten."

Er lachte leise.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Wanya » Freitag 18. Januar 2008, 15:31

<i>"Hm, Schuhe... hier gibt es praktisch alles, natürlich auch Schuhe. Aber wirklich gute, die lange halten gibt es hier nicht. Die meisten Schuster nähen Schuhe zusammen, die nicht mehr als ein paar Jahre halten. Elfen Schuhe hingegen..."</i>
Wanya jedoch hörte Ysil Burgan gar nicht wirklich zu, denn sie dachte immer noch darüber nach, ob ihre Kleidung wirklich so schlimm war, dass man damit nicht auf ein Bankett gehen konnte…

Immer wieder blickte sie an sich hinunter und kam schließlich zu dem Schluss, dass die Kleidung einfach nur zu schmutzig und zu zerrissen von der langen Reise, durch die Stille Ebene und dann nach Zyranus, war.
Sie merkte gar nicht, dass Ysil bei dem Wort ´Elfen´ stockte und auch nicht, dass er sich zu ihr umdrehte und sie erschrocken musterte…
Als er jedoch weiter sprach, hörte sie ihm endlich zu:
<i>"Nunja, Elfen werden ja auch älter, da kann man sich ja nicht jedes Jahr neue Schuhe kaufen... würde ein Vermögen kosten."</i>
Sie hörte sein lachen und sah ihn an… <b> Was hat er bloß?</b>

Langsam wurde sie ungeduldig… “Also… wo kaufen wir denn nun Schuhe… Obwohl der Schneider hat doch sowieso gesagt, dass er das Kleid einigermaßen lang mach, warum brauche ich dann noch Schuhe?”

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Freitag 18. Januar 2008, 22:32

<i> “Also… wo kaufen wir denn nun Schuhe… Obwohl der Schneider hat doch sowieso gesagt, dass er das Kleid einigermaßen lang mach, warum brauche ich dann noch Schuhe?”
</i>

Ein belustigtes Lächeln glitt über Ysils Gesicht. Ja, wozu brauchten sich dann wohl noch Schuhe?

"Mein liebes, junges Fräulein. Ihr erinnert euch nicht mehr daran, was der Schneider sagte? er macht das Kleid Knöchellang. Eure Füße verdeckt das noch lange nicht. Außerdem..."

Er zupfte Wanya am Arm, als sie fast in einen großen, wuchtigen Mann hineinlief, der davon sicherlich nicht begeistert gewesen wäre und Ysil hatte keinerlei Lust, in einen Streit verwickelt zu werden. Vermutlich hätte er den Mann zwar beseitigen können, aber mitten auf der Straße; vor so vielen Leuten? Nein danke. Da schon lieber gleich Komplikationen vermeiden.

"Außerdem stellt euch vor, einer der Gäste zerbricht ein Glas und die Scherben liegen auf dem Boden. Ihr braucht nur ausversehen hineinzutreten und schon seid ihr für die nächsten paar Tage an Bett gebunden."

Er machte ein kurze Pause und betrachtete sie abschätzend.

"Das wolltet ihr ja sicherlich nicht. Und euch zu tragen dürfte nicht so leicht werden."

Langsam zog er sie über den Marktplatz hinter sich her und achtete darauf, möglichst wenig Leute zu stoßen. An Wochentagen war in Pelgar immer besonders viel los. Auch die Bauern der umliegenden Höfe verkauften hier ihre Ware und achteten herzlichst wenig darauf, ob sie die Pelgarner störten.

Als er eine kleine Gasse betrat meinte er leicht lächelnd: "Wir verlassen nun den wohl am meisten belebtesten Platz, um die Wohnviertel zu besichtigen. Willkommen in Pelgar."

Er machte eine ausladende Geste auf die kleine Straße vor ihnen. Ein kleiner drekiger Junge hockte an einer Hausmauer und einige abgemagerte Hunde labten sich ein Stückchen weiter an einem fast ganz abgenagtem Knochen. Man sah, dass hier die Armut vorherrschte.

"Dies ist die unangenehme Seite Pelgars. Doch für Diebe ist es einmalig... So viele unbewohnte Gebäude, halb zu Ruinen zerfallen. Auch Arme und Bettler finden hier eine Unterkunft."

Als er ihren Gesichtsausdruck sah, lachte er lauthals auf. Der Junge hob erschrocken den Kopf; wann hatte er wohl zuletzt so ein Lachen gehört?

"Keine Angst, der Schuster, zu dem ich euch bringe ist zwar vielleicht kein so angesehener, doch ist er der beste, den ich kenne. Und ich kenne so Einige. Außerdem versucht er einen nicht übers Ohr zu hauen."

Er schritt mutig in die düstere Gasse und bedeutete Wanya ihm durch die verwinkelten Straßen Pelgars zu folgen.
Die Katzenhybridin verlor selbst bald nach einiger Zeit den Überblick und hätte wohl alleine nicht mehr aus diesem Labyrinth herausgefunden. Doch Ysil kannte sich hier aus und wusste genau, wo er hinwollte. In jeder Straße, Gasse, auf jeden nur so kleinsten Weg herrschte hier Armut.

"Das ist nicht überall so. Es gibt auch eine Gegend, in der die Reicheren wohnen. Doch da gefällt es mir nicht tausendmal so gut, wie hier."

Der Mann lachte und sein Lachen klang verbittert.

"Wir sind schon da. Dies ist das Haus Balcons und seiner Frau Karlina."

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Zuletzt geändert von Erzähler am Montag 21. Januar 2008, 22:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Wanya » Mittwoch 13. Februar 2008, 21:18

<i> Komme von Wohnviertel Pelgarsà des Schusters Heim</i>

Nachdem Wanya ihre ganze Geschichte erzählt hatte, ärgerte es sie, dass sie gerade so aus dem Nähkästchen gequasselt hatte. Doch zu ihrer Erleichterung beugte sich Karlina zu Wanya und meinte: <i>"Grämt euch nicht! Ich werde niemandem erzählen, was ihr mir sagtet. Das ist allein eure Sache. Und habt keine Angst wegen Ysil, er ist im Grunde ein guter Mensch. Nur manchmal tut er Dinge, die er nicht so meint, wie sie vielleicht wirken. Es isst gut, dass ihr nun bei ihm seid. Ich glaube, er war schon viel zu lange einsam."</i>
Wanya erwiderte ihr Lächeln und war froh, denn irgendwie wusste sie, dass sie dieser Frau vertrauen konnte.
Dann fragte Karlina Ysil, ob er Wanya nun wieder mitnehmen wollte und dass das Turnier angeblich schon fast anfange. Dann holte sie etwas aus der Tasche, das sich als Glücksarmband herausstellte. Sie drückte es Wanya in die Hand, mit den Worten:
<i>"Ich werde euch zujubeln, wenn ihr dran seid. Viel Glück, ihr habt schon viel geschafft und kommt sicherlich noch sehr weit. Dieses Armband ist für euch. Es soll euch Glück bringen und euch auf eurem weiteren Weg helfen."</i>

Wanya wusste nicht was sie machen sollte, dann nahm sie das Armband aus Karlinas Hand und bedankte sich mit einer Umarmung und den Worten: “Vielen Dank, Karlina. Ich weiß gar nicht wie ich mich dafür bedanken soll. Und nun habe ich schon mal jemanden Im Publikum, der sich freut, wenn meine Pfeile treffen.”

Da hörte Wanya das Räuspern Ysils und wandte sich zu ihm um.
<i>"Ich denke, wie du gesagt hast, sollten wir nun gehen. Wanya, kommt mit. Wir sollten uns tatsächlich beeilen. Und wir müssen noch dein Kleid holen."</i>
Und Wanya wandte sich an Balcon und gab ihm die Hand zum Abschied. Der Schuster drückte ihr eine Tüte in die Hand und Wanya nahm sie entgegen und warf einen kurzen Blick hinein. Darin lagen ihre Schuhe, über die sie sich sehr freute.<i>"Eure Schuhe dürft ihr natürlich nicht vergessen. Und auch ich wünsche euch viel Glück, auch wenn ich nicht versprechen kann, dass ich bei eurem Kampf dabei sein werde."</i>

Dann spürte Wanya Ysils Hand, die sie am Arm mit sich zog. Wanya winkte den Karlina und Balcon noch einmal zu, dann verschwanden sie aus ihrem Blickfeld.
Auf dem Rückweg durch die Gassen ging Ysil noch ein wenig schneller und Wanya hatte Mühe mit ihm schritt zu halten.
Schließlich betraten sie den Marktplatz und steuerten auch schon geradewegs auf die Schneiderei zu.
Als sie den Laden betraten Sagte Wanya dem Schneider ein fröhliches ”guten tag” Zur Begrüßung.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Samstag 16. Februar 2008, 19:48

Ysil betrat hinter Chanda den Laden und der Schneider nickte mürrisch. Als die Katzenhybridin ihm jedoch freundlich einen guten Tag wünschte, wurde sein Gesichtsausdruck sanfter.

"Ihr seid früher wieder da, als ihr es angekündigd hadded. Nun, zu eurem Glück kann ich sagen, dass ich das Kleid beireids ferdiggesdelld habe und ihr es midnehmen könnd. Dürfde ich noch um mein Geld bidden, bevor ich euch das Kleid gebe?"

Er blickte Ysil fragend an, der nickend ein paar Goldmünzen aus seiner Manteltasche holte, die er dem Schuster gab. Es war im Grunde nicht seins, sondern Wanyas Geld, doch tat es ihm darum Leid. Sie wusste nicht, wie teuer Seide war.
Der Schneider wuselte zu einem Tisch, wo ordentlich zusammengefaltet ein grünes, aus Seide gefertigtes Kleid lag. Als der Schneider es ihr behutsam in die Hand legte, glitt der weiche Stoff über ihre Finger.

"Es isd ein schönes Kleid geworden, gehd vorsichdig damid um. Auf Wiedersehen."

Er schob seine beiden Kunden behutsam, doch bestimmt aus seinem Laden. Warum er diese abweisende Haltung an den Tag legte, war nicht ganz klar. Doch vermutlich war er einfach nur sehr beschäftigt und wollte nicht in weitere Gespräche verwickelt werden.
Ysil lächelte Wanya kurz zu, dann nickte er in Richtung, wo der Tunierplatz lag.

"Wir sollten uns beeilen, um zur Prozession zu kommen. Nicht, dass wir danach als einzige dastehen, während alle anderen bereits weg sind. Ach, und passt auf das Kleid auf. Habt ihr vielleicht eine Tasche oder so? Es wäre sinnvoller, es darin zu tragen."

Er führte sie durch die Masse, von der der größte Teil in die Richtung strömte, in die auch sie gingen. Anscheinend waren sie nicht die einzigen, die zum Tunier wollten.

[Weiter in--> Die Prozession]

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 6. März 2008, 19:29

<b>@ Zaireen</b>

Während die junge Frau mit sich haderte, ob sie sich in das Marktplatzgetümmel werfen wollte, welches dank der Proezession zum großen Turnier noch lebhafter war als sonst, kam aus einer anderen Richtung Bewegung in die kleine Gasse, in die sich Zaireen etwas zurückgezogen hatte.
Was zuvor nur ein Rascheln gewesen war, klang in einem Moment ganz eindeutig nach Schritten. Nur zu dumm, dass die kleine Gasse einen Bogen machte und man bekanntlich nicht um Ecken schauen konnte ohne sich diesen zu nähern. Kurz darauf wurde es wieder still. Etwa eine Einbildung?

Dann schepperte es nun wirklich laut genug um sich sicher zu sein, keinen Halluzinationen zu unterliegen. Was so einen Krach veranstaltete war sicherlich größer als eine kleine streunende Hauskatze...

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