In den Katakomben

Handwerker, einfache Bürger und der Adel wohnen in kleinen Bezirken und doch teilweise Tür an Tür. Von der windschiefen Hütte bis hin zum schön verzierten Fachwerkhaus oder kleinem Anwesen mit Wasserspeiern aus Marmor ist hier alles zu finden.
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fremde Frau
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Re: In den Katakomben

Beitrag von fremde Frau » Sonntag 18. November 2007, 20:30

Auf einmal schaute Roxas nicht einmal mehr aus Lolas Sicht niedlich aus. Nein, er blickte von oben auf sie herab, sagte kein Wort. Doch seine Augen sprachen Bände. Jetzt wusste er, dass sie ihn übers Ohr gehauen hatten. Lola wich schon einen halben Schritt zurück, bereit, Plan B einzuleiten: Flüchten und sich nicht mehr blicken lassen. Aber im letzten Moment blieb sie doch stehen. Wenn Roxas einen durchschnittlichen bis recht guten Orientierungssinn besaß, könnte er das Schmugglerversteck wiederfinden. Das bedeutete, er könnte die ganze Bande auffliegen lassen, wenn er ein Wort an die Stadtwache verlor. <b>Und ich bin schuld und Balthasar wüsste das. Der würde mich schon für eine halbe Münze verpfeifen!</b>
Lola seufzte, ließ die Schultern hängen. Dann hob sie abwehrend und sich somit geschlagen gebend die Hände. "Na schön, na fein, dich kann man wohl nicht herein legen, Roxilein. In der Kiste ist nur noch mehr Alkohol. Naja, ich hab mich bei dem Zeug sonst immer ziemlich geschickt angestellt, deshalb erhalte ich auch immer noch diese Art Aufträge. Tja, ich kann dich wohl kaum überreden, jetzt noch mit mir zum –" Aber Roxas willigte ein. Er entschied sich für das Turnier, stellte aber die Bedingung, die doppelte Menge des Goldes zurück zu erhalten.

Lola schaute wie ein Kind, dem man den Lutscher gestohlen hatte und das man anschließend an einem Stand mit Süßigkeiten stehen ließ, ohne dass jemand auf die gierigen kleinen Finger des Kindes achtete.
Ihre Augen vergrößerten sich auf das Außmaß von Untertassen wie man sie in den kleinen Teehäusern Pelgars finden konnte. Ein Funkeln trat hinein. "Du ... gehst mit mir zum Turnier? WAHNSINN!" Schon sprang Lola auf Roxas zu und warf sich ihm an den Hals, jedoch nicht lange. Sie hatte bereits mitbekommen wie er schon bei Berührung seiner Ohren reagiert hatte und wollte ihn nicht unnötig reizen – jetzt, da er sie tatsächlich begleitete. <b>Bleibt nur noch das Problem, dass ich ihm jetzt 100 Goldstücke schulde. Aber gut, die treib ich zusammen, immerhin begebe ich mich jetzt in einen Kundenpfuhl.</b>

So löste sich die Schmugglerin von ihm, trat auf höfliche Distanz zurück und schaute ihn nur noch lächelnd an. Sie konnte immer noch nicht wirklich glauben, dass Roxas nicht vor hatte, sie zu verraten oder einfach stehen zu lassen. "Kennst du den Weg oder soll ich dich führen?" Lola wusste ja nichts von den Plänen des Hybriden, erst noch sein Pferd zu holen.

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Luziver
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Re: In den Katakomben

Beitrag von Luziver » Sonntag 18. November 2007, 21:55

<i>[Komme von der Schenke, gemeinsam mit Shantih und Ninane]</i>

Lucy kam gemeinsam mit Ninane und Shantih aus der Schenke raus. Das Mädchen sah sich um, wo die drei ungestört reden konnten.
Etwas weiter entfernt, erblickte sie dann Roxas. Bei ihm, war eine rothaarige Frau, die sich soeben um seinen Hals geworfen hatte, sich dann aber schnell von ihm löste.
Lucy hatte Shantihs Hand losgelassen und ballte ihre Hand zu einer Faust.
"Ich bin gleich wieder da... Da vorne ist Roxas, er könnte uns helfen! Wartet kurz hier..." Mit diesen Worten machte sie sich auf zu dem Hybriden.

Dort angekommen, lächelte sie ihn kurz auf ihre kühle Art an, die Fremde, ignorierte sie. "He Roxas. Ich weiß wo Kazel ist und wo diese Priesterin ist... Das Mädchen dort drüben-" Lucy deutete auf Ninane. "War bei ihnen.. Sie hat der Wirtin doch mit Kazel geholfen."
Das Mädchen würdigte der Fremden keinen einzigen Blick, Lucy konnte sie noch weniger leiden als sonst jemanden anderen und das zeigte sie.

"So könntest du dein Versprechen einlösen..." Lucy zwinkerte dem Hybriden zu.
Dann, dann sah sie kurz zu der rothaarigen Fremden. Das Mädchen musterte sie deutlich, kühl und durchdringend.

<b>Die soll ja ihre Pfoten von ihm lassen! Aber jetzt ist es erst wichtig, dass Roxas bei dem Gespräch dabei ist.</b>

"Wir waren grade dabei irgendwo hinzugehen, wo man uns nicht belauschen kann, damit die kleine uns alles erzählen kann. Gut dass ich dich hier antreffe, hatte so oder so vor dich irgendwie aufzugabeln... Aber jetzt brauch ich ja nicht mehr mit Shantih in die Abwässer zu steigen." Bei dem Wort Abwässern, musste sie nur grinsen.
"Komm jetzt..."

Mit einem Kopfnicken ging sie wieder Richtung Ninane und Shantih. Blieb kurz stehen uns sah zu Roxas, um sich zu vergewissern, dass er auch wirklich kommen würde...
Die Femde, beachtete sie nicht mehr.

<i>[OT: Tut mir echt leid dass ich so voreilig bin... Bitte, seid mir nicht böse ^^°]</i>

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Shantih
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Re: In den Katakomben

Beitrag von Shantih » Sonntag 18. November 2007, 22:23

Shantih hatte das meiste des Gesprächs zwischen Lucy und dem ihr vollkommen unbekannten Mädchen im Schankraum verfolgen können. Natürlich war sie unglaublich erleichtert, als das Mädchen sagte, dass sie wüsste wo Kazel sich aufhielt, auch wenn Shantih nichts von dieser Priesterin wusste, von der die Rede war. Als dann jedoch das Wort "Irrenanstalt" fiel, minderte sich das Hochgefühl rasch.

<b>Ich kenne diese Einrichtung, in Celcia erzählt man viel von den Wesen, die dort sind...</b>

Erst die Gehirnwäsche und nun eine Irrenanstalt? Wäre es nicht um Kazel gegangen, hätte sie es für die Geschichte einer alten Frau gehalten, zu paradox klang das ganze. Das Mädchen allerdings schien sich ihrer Sache sicher zu sein, außerdem schien Lucy sie zu kennen.

Shantih nickte auf den Vorschlag hin, dass ein anderer Ort besser geeignet sei, um alles weitere zu besprechen - die vielen Wachen, die vielen Fremden - die Schenke war kein sicherer Platz. Shantihs Augen wurden groß, als sie Roxas entdeckte, zu dem Lucy dann auch gleich hinging und ihn, auf ihre übliche, äußerst forsch Art, auf die neuen Erkenntnisse ansprach.

Shantih war mit dem Mädchen allein.

"Mein Name ist Shantih.", stellte sie sich vor und lächelte entschuldigend, da sie bisher noch nicht die Gelegenheit gehabt hatte, sich mit dem Mädchen zu unterhalten.
"Ich hab ziemlich lange geschlafen und bin überhaupt nicht im Bilde...", seufzte sie - ihre Augen waren ernst und voller Traurigkeit.

"Wer ist diese Priesterin? Hilft sie Kazel?", fragte Shantih, um wenigstens ein paar Dinge zu erfahren. "Und wie ist er in die Anstalt gekommen?"

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Erzähler
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Re: In den Katakomben

Beitrag von Erzähler » Montag 19. November 2007, 17:56

In kaputte Schuhe gepackte Füsse tippelten über die Kopfsteinpflaster der Stadt. Lautlos und leicht. Sie folgten jenen von Niniane in sicherem Abstand. Ein kleiner magerer Junge, nicht älter als zwölf folgte ihr schon seid sie Burgstein verlassen hatte. Er beobachtete die junge Frau wie sie in die Schenke ging und dort drin verweilte – einige Zeit. Der Junge wusste nicht, was man diesem Mädchen vorwarf, warum er ihr zu folgen hatte, doch es gab dafür 5 Goldmünzen. Eine horrende Summe für welche er, hungrig wie er war. Alles getan hätte ohne zu fragen.

Schnell war er zurück geeilt und gab dem ersten Handlager des Inquisitors seinen Bericht ab. Bekam seine 5 Goldmünzen dafür.

Fünf… Goldmünzen… für diesen Betrag wurden unbewusst, das Leben vieler Unschuldiger gefährdet.

Der Handlanger leitete die Nachricht an seinen Herrn weiter. Dieser stand, mit hinter dem Rücken verschränkten Händen, in einem der Aussichtstürme der Klinik und betrachtete die Nacht Pelgars. Eine ruhige Nacht, doch er wusste um jenen Trug. Denn irgendwo unter einem dieser Dächer wo nun friedlicher Rauch aus den Kaminfeuern aufstieg – verbarg sich diese schändliche bastardenbrut und ihre verbündeten! Doch er… er würde sie ausmerzen, koste es was es wolle! Ja die Brut gehörte vernichtet, all dieses schändliche Blut welches seinerseits für Tod und Zerstörung verantwortlich gewesen war! Fanatiker hatte man ihn bereits in seiner einstigen Heimat Kosarl geschimpft. Unbegründeter Rassenhasser! HAH! Diese Narren! Warum hatten sie nicht auf ihn gehört? Er hatte sie stets vor den dunklen Horden gewarnt. Nicht die Orks waren die Gefahr – die waren dumpf und Kampfesdürstern, nein es waren die Dunkelelfen, jenes listige Volk welches sich hervorragend in der Kriegstaktik auskannte! Er hatte es gewusst… oh er hatte vielleicht auch versagt, weil es ihm nicht gelungen war Kosrals Herrschen von der Gefahr die bestand zu überzeugen. Der Preis war bitter und teuer gewesen. Seine geliebte Stadt fiel unter dem Kriegsgeschrei der Dunklen Horden. Doch diesmal… war er an der Macht, diesmal würde er nicht Versagen!

Einiges war bereits zu seiner vollsten Zufriedenheit verlaufen. Der Mischlingsbastard befand sich noch immer unter der Obhut von Landria Sinal, ihre Geistesformung schien den gewünschten Effekt erzielen zu können, doch der Versuch war noch nicht erfolgreich abgeschlossen und auch die widerspenstige Elfe welche es gewagt hatte ihn mit einem Pfeil nieder zu schiessen – ja es konnte nur dieses Weibsbild gewesen sein! War ebenfalls hinter diesen beinahe unüberwindbaren Mauern eingeschlossen und würde bald gänzlich… von dieser Welt verschwinden. Morticia – wenn sie es denn war – würde nur noch eine Legende sein. Natürlich, es waren kleine Erfolge, doch sie gaben den Ausschlag für einen durchgreifenden Akt der Säuberung. Denn er wusste, Morgeria war eine tickende Kriegsgefahr. Vermutlich schmiedeten auch jene schon längstens weitere düstere Pläne… doch er selbst… er würde keine Heimat mehr an sie verlieren!

Auch wenn dafür Opfer gebracht werden mussten!

Die Botschaft über den Verbleib der Verfolgten erreichte ihn. Der Inquisitor lächelte. „Ihr wisst was zu tun ist?“ Fragte er seinen Diener. „Ja, Herr, doch es befinden sich unschuldige Seelen in der Schenke!“ Der Inquisitor nickte. „Soll Lysanthor ihnen Gnädig sein und sie in sein Reich aufnehmen, sie sterben für eine grössere Sache, sie sterben als Märtyrer.“ Hauchte der oberste aller lysanthorischer Priester der Stadt. Der Handlager nickte. „Wir werden sie ehren.“ Er verbeugte sich.

Das Schicksal de Schenke war besiegelt.

Fünf Goldmünzen sorgten dafür, dass nur kurze Zeit später, Umhänge übergezogen, Stiefel angelegt und Schwerter in die Hand genommen wurden, die Bolzen für die Armbrüste gespannt.

Zwölf Männer in dunklen Kapuzen gehüllt eilten durch die stillen Seitenstrassen des nächtlichen Pelgars. Flockige Schneeflocken fielen und hüllten die düsteren Gestalten in einen scheuen weissen Flaum.

Ihre Schritte hallten dumpf in den Gassen wider. Angeführt wurden sie von dem Jungen, der ihnen zeigen sollte mit wem Niniane verkehrt hatte. Sie schnaubten und stiessen kalten Atem aus, sie wirkten angespannt und konzentriert. Sie wirkten wie Schatten in dieser grossen mächtigen Stadt. In ihren Händen – Fackeln. Sie erhellten ihnen den Weg den sie vor sich hatten. Drei von ihnen hielten Kanister in den Händen in welchen eine klare Flüssigkeit schwappte. Ihr Ziel, die Schenke zum singenden Pony, wo das Licht im Innern den kleinen Vorplatz erhellte.

Entschlossen schritten sie auf die Schenke zu und ein jeder wusste, welch Tat sie begehen würden, jeder für sich versank in stillem Gebet und sie flehten Lysanthor um Vergebung… für diese verlorenen Seelen in diesem Haus die es gewagt hatten, in den düsteren Bund mit Faldors Schergen zu treten und sie beteten um Gnade, für jene Unschuldigen, die mit den anderen in Faldors Höllenfeuer gerissen werden würden, sie baten ihren Herrn darum, dass er sie in ihr Reich aufnehmen möge.

Sie schritten auf die Schenke zu und erblickten die kleine Gruppe kurz davor. Shantih, Niniane, Luziver und Roxas. „Da ist sie!“ Hauchte der Junge und deutete auf Niniane. Die Männer reagierten sofort, jene die keinen Kanister hielten griffen zu ihren Armbrüsten. Niniane zumindest waren diese Geschosse bereits bekannt und sie allein wusste, dass diese Männer darauf spezialisiert waren ihr Opfer zu treffen, zumal nur ein einzelner Bolzen ausreichen würde um das Betäubungsgift zu injizieren.

Nur Lola wurde nicht bedroht, da sie etwas abseits stand.

„Zurück in die Schenke, schnell und leise! Los!“ Herrschte sie einer der in Kapuzen gehüllten an. Man sah ihnen an, dass mit ihnen nicht zu spassen war, selbst die Armbrüste die auf ihre Körper zitterten nicht – nein, diese Kerle wussten was sie taten. Weit und breit keine Menschenseele – keine Wachen.

Nur Schneeflöckchen die lustig durch den Wind wirbelten und zu Boden fielen.

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Luziver
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Re: In den Katakomben

Beitrag von Luziver » Montag 19. November 2007, 22:19

Das Mädchen erzählte dem Hybriden alles auf ihre Art... Beachtete die Fremde rothaarige nicht.

Als kurz zwsichen den beiden Stille eintrat, hörte Lucy, wie Ninane sagte, dass vana, diese Priesterin die gesuchte Morticia sei.
Leicht stieß sie Roxas in die Seite. "Es wäre wohl noch was für dich dabei... Denn Morticia ist diese Priesterin..." Sagte sie grinsend zu ihm.

Es war schon dunkel... Sehr dunkel, der Schnee fiel sanft auf die Erde und bedeckte diese....

Das Mädchen hatte ein seltsames Gefühl im Bauch.
Sie wusste nicht, woher es plötzlich kam, sie fühlte sich unwphl. Sah sich um, fühlte sich dann auch plötzlich beobachtet.
"Irgendwas stimmt nicht..." Murmelte sie leise zu sich.

Sie war so in ihren Gedanken plötzlich versunken, als sie die Stimme eines Mannes wieder in die Realität zurückholte.

<i>„Zurück in die Schenke, schnell und leise! Los!“</i>

Diese Waffen... Die diese... Getsalten besaßen, waren Lucy völlig fremd. Diese Mänenr machten zwar einen furchteinflößenden Eindruck, doch wenn man glaubte, dass man ihr auf diese Weise Angst einflößen konnte, dann irrte man sich und zwar gewaltig.
Das Medallion des Mädchen leuchtete auf, deutete auf die gefahr dieser Männer an, warnte.
Doch, das Mädchen konnte auch Alarm schlagen, Beziehungsweise eher Luziver.

Lucy stellte sich vor Ninane und SHantih, gab SHantih unauffällig die Flasche mit dem Trank der STärkung und musterte kühl diese Typen.
Das Mädchen sah sie an, kalt, kälter als das Wetter momentan war, ihre Aura umschloss sie langsam.
Sie grinste, kalt, unnahbar und dennoch fast wahnsinnig.
"Wieso sollte ich auf euch hören? Oder wir?" Ihre Stimme klang genauso kalt wie die Aura es war, wie ihr durchdringender udn schon fast angsteinflößender Blick es war.
Das grinsen wurd etwas größer, sie war sich schon diese Gefahr bewusst, zumal das Medallion noch etwas heller rot aufleuchtete, doch ihre AUgen funkelten und leuchteten auch, aber halt nicht wie das Medallion, dennoch stachen sie etwas aus dieser Dunkelheit heraus und das Licht des Medallions verunheimlichte dieses Bild um einiges.

Lucy hatte eine Idee... Luziver sollte schreien, schreien, so laut sie es noch nicht getan hatte, so laut, dass selbst das Gegröle in der Schenke übertont werden würde.

<b>Luziver! Schrei! Shcrei so laut du kannst! Schrei so laut, dass du das Gegröle in der Schenke übertonst! Das dürfte doch für dich wohl kein problem darstellen, oder?</b>

Ihr Grinsen wurde wieder ein bisschen wahnsinniger.
Sie ließ sich nichts anmerken, dass sie schon einen Plan hatte. Nein.
Wie es schon damals demonstriert wurde, konnte ganz besonders Luzivers Shcrei, sher laut und durchdringend sein, so, als ob ihr Schrei von einer anderen Welt kommen würde, unnatürlich, durchdringend...

Und shcon wurde es wärmer um das Mädchen, die Kälte verschwand, das Wahnsinnige verschwand. Nun stand ein unshculdiges, liebreizendes Mädchen vor ihnen, was sich äußerlich wzar nicht verändert hatte, das selbe Mädchen wie shcon die ganze Zeit, doch, schien sie nur hilfloser... Schwächer... Unschuldig und süß.
"Was sind das für Dinger da?" Fragte dann die unshculdige und liebliche Stimme. Das Mädchen streckte ihre zierliche Hand aus, streckte einen Finger zu einer der Kanister aus.
"Was ist da für eine Flüssigkeit drin? Was sind das für Teile, die ihr auf dem Armen tragt?"

<i>Lulle sie erst ein... Versuche es... Pass auf.. sie sind gefährlich!</i>

Das Medallion leuchtete noch immer.
Plötzlich sah Luziver fremde Bilder in ihrem inneren Auge. Feuer... Schreie...
Dann, Beschimpfungen... beshcimpfungen, die das Mädchen kannte.
Dann wieder diese fremden Bilder und fremde Schreie.
Die roten Augen weiteten sich, die Pupille wurde kleiner.
Dann hielt sie sich den Kopf. "Nein!" keuchte sie erst auf. "Feuer... Schreie.. Fremde Bilder... Bekannte Beschimpfungen..." Keuchte sie imemr wieder.
"In Luziver ist ein Dämon! Luziver ist eine Hexe! Luziver ist böse! Böse und blutrünstig! menschen im alten heimatdorf haben recht! Luziver muss verbrannt werden! Sterben! Sterben foltern... Wehtun... Luziver ist ein böses Mädchen! Muss bestraft werden!" Sie wurde fast schon wahnsinnig. Unkontrolliert kame ihr plötzlich einige Gedanken.. Bilder aus ihrer vergangenheit hoch. Sie sagte fast alles was man ihr vorwarf...

"Nein! Luziver ist nicht böse! Luziver ist kein böses Mädchen! Luziver will doch nichts böses! Nein!" Sie keuchte imemr wieder auf. Ihr traten Tränen in die Augen. Liefen hinunter...
"Großmutter... Hilfe... Hilfe..."

Shantih wusste, dass das Mädchen nicht verrückt war, dass das einfach ein Moment der Erinnerungen war... Solche Momenta sind schonmal aufgetreten, aber auf eine andere Weise.
Für Außenstehende, würde das Mädchen jetzt irre.. Verrückt erscheinen. Dass man ihr sicherlich sonst was angetan hatte, dass sie jetzt so <i>verrückt</i> war.

Für die Gestalten schien es jetzt sicherlich ein unerwarteter Moment, dass das Mädchen erst eiskalt ist, dann süß und kindlich, nun völlig verstört.
Auch wenn sie jetzt lauter sprechen würde, würden die Leute in der Shcenke sie nicht hören.

Der Schnee fiel sanft zu Boden. Das Mädchen kniete nun, hielt sich noch immer den Kopf, murmelte irgendwas vor sich her. Schien völlig verstört.
"Nicht töten.. Töten böse.. Böse.. Was ist töten? Schmerzen? Schmerzen.. Nicht wehtun... Egal für was man glaubt zu dienen... Man darf keinem anderen wehtun..." Die letzten Worte klangen so... Weise... Unbewusst sagte sie diese Worte, fast so, als ob jemand anderes durch sie sprach, doch, Lucy würde sowas nicht sagen. Und es ging nicht, dass sie durch Luziver sprechen konnte, oder es ging, doch es kam bisher noch nicht vor. Aber dennoch würde Lucy das nicht sagen.
Sprach aber eben Luziver? Luziver nur... Wie soll man es sagen? Als ob sie wie ein normales Mädchen wäre, die viel gelernt hatte?
Auch so sprach sie Weisheiten, von denen sie nichtmal weiß, dass es welche sind...

Die Männer schienen verwirrt über das Verhalten des Mädchens, auch die anderen, nur Shantih kannte sowas... Roxas schien sich ncihts anmerken zu lassen...
Was würden die Männer nun machen? Sie alle töten? Sie sonstwo hinbringen?

Luziver sah zu Boden, betrachtete den Schnee... Legte ihre Hände auf den Boden udn starrte diesn an.
Nun war sie eher wie in Trance, murmelte noch immer irgendwas vor sich her...
Sie kniete in dem kalten Schnee... Starrte ihn an. Ihre Murmelei hörte sich fast so an, als würde sie fast schon singen.
Was würde passieren, wenn diese mänenr sie plöztlich packen würden? Wenn sie auch die anderen angreifen würden?
Die Reaktion des Mädchen war undvorhersehbar...

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Erzähler
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Re: In den Katakomben

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 21. November 2007, 21:49

So nüchtern und messbar Zeit auch zu sein schien, so unglaublich war doch die Vielfalt an Möglichkeiten wie sie genutzt werden und mit was sie ausgefüllt werden konnten. Minuten, nein gar Sekunden konnten gemeinsam erlebt und doch so unterschiedlich empfunden werden.

So geschah es auch mit der kleinen Gruppe vor der Schenke.

Eisig kühl wirbelten die vereinzelten Schneeflocke durch die natürliche Lücke die zwischen den lysanthorfürchtigen Fanatikern und der kleinen grösstenteils gar unbeteiligten Bürger. Die Fackeln der Fremden knisterten und die Sehnen der Armbrüste gaben ein unheimliches spannendes knirschen von sich – Holz das sich nach hinten Bog – um den eingelegten Bolzen in unglaublicher Geschwindigkeit nach vorn schnellen zu lassen, wenn der Schütze abdrückte.

Die Männer – alles Wesen reines Geblüts, noch kein einziger Mord hatte ihre Seele befleckt die sie so weiss halten wollten wie das Licht ihres Gottes. Doch nun… zu Gotteskriegern gemacht… würden sie es vergiessen, unrein und doch heilig. Sündig und doch glorreich.. denn sie würden eine neue… bessere… lichtvollere Welt erschaffen und auch die Schatten ihrer eigenen Taten, würde angesichts der Herrlichkeit des neuen Reiches… verblassen.

Irgendwann. Sie würden zu strahlenden Rittern werden, Hüter der Tugenden.

Doch bevor das Licht in die Welt finden konnte, musste dem Schatten ins Gesicht gesehen werden und alle die ihm verfallen waren, ausgemerzt. Über Unschuldige musste angesichts der Grösse und Wichtigkeit ihrer Mission – andächtig und bedauernd - jedoch konsequent hinweggesehen werden. So hatte es ihnen der Inquisitor immer wieder eingeschärft und danach richteten sie sich, weil es nur der Wille ihres Gottes sein konnte!

Sie starrten Luziver an. Das kleine schüchterne Mädchen, welches plötzlich aufbrauste nur um dann wieder in Tränen auszubrechen. Oh die Schatten forderten einen hohen Tribut. Sie machten selbst unschuldige Kinderseelen unrein… zu Dämonen.

Es brach ihnen beinahe das Herz zu sehen wie wuchtig und zerstörerisch dieses unreine Gedankengut doch Besitz von solch kleinen zerbrechlichen Seelen übernehmen konnten. Nein… dieses Böse… in dieser alten Welt, durfte nicht mehr länger existieren!

<i>"Nicht töten.. Töten böse.. Böse.. Was ist töten? Schmerzen? Schmerzen.. Nicht wehtun... Egal für was man glaubt zu dienen... Man darf keinem anderen wehtun..."</i>

Sie starrten das Mädchen an welches da im Schnee hockte und vor sich hinbrabbelte. Offensichtlich hatte sie den Verstand verloren… noch eine arme Seele die dem Wahnsinn verfallen war. Sie würden sie nach Burgstein bringen… wenn sie das Feuer überlebte. Vielleicht würde sich ihre Verrücktheit noch als Gnade erweisen… denn den bewussten Verbündeten der Dunkelelfen… drohte Haft, Folter und Tot.

Mit erstaunen beobachteten sie Niniane – ihr Ziel… jene Figur, die sie unbewusst zu ihrem Zielort – diese Schenke – geführt hatte… wie sie zu der Verrückten hinging und mit ihr Sprach.. sie versuchte zu beruhigen, ihr mut zu machen und dabei selbst weinte. War sie es sich überhaupt bewusst, dass sie ihretwegen hier waren?

Sie verharrten. Starrten Luziver an. Entsetzt, Verblüfft, Erschrocken, Überrascht… Kühl… jeder der zwölf reagierte auf seine eigene Weise… und einer der Zwölf… reagierte gar nicht auf das was sie sagte – er konnte nicht, hörte er ihre Worte nicht… war Taub.


Er drückte ab. Just in jenem Moment als Roxas einen Schritt nach vorne machte. Der Bolzen zischte durch die Luft – zerschnitt sie und bohrte sich mit einem deutlich hörbaren *donk* in die Holzwand der Schenke. Ein klarer Warnschuss. Nüchtern betrachtet war es vermutlich auch eine Torheit des Löwenhybriden gewesen, sich einfach so einer Meute bestehend aus 12 bewaffneten Fanatikern zu nähern. Schliesslich war dies eine deutliche Provokation. Er konnte von Glück sprechen, dass sich der Taube nur dazu entschlossen hatte einen unmissverständlichen Warnschuss abzufeuern. Der nächste würde wohl treffen. Davon musste Roxas wohl oder übel ausgehen.

Lola nickte dem Hybriden zu und verschwand vorsichtig im Schatten der Nacht. Sie hatte keine Ahnung was sich da eben gerade abspielte – wusste aber, dass dies weder für sie… noch für irgendjemanden hier etwas Gutes zu bedeuten hatte.

Sie wartete ab und wählte einen grosszügigen Umweg um von hinten an die Schenke heranzukommen.

Sie versuchten sich wieder zu konzentrieren. „Du da.“ Sprach einer Niniane an. „Sag dem Mädchen sie soll in die Schenke gehen!... und DU da!“ Er deutete auf Roxas. „Zurück in die Schenke… sofort! Und… DUUU daaa!“ Starrte Shantih an. „Ebenfalls in die Schenke!“

Sie beharrten auf ihre Mission.

Roxas konnte wittern was in den Kanistern war – kein Wein… sondern dass was er befürchtete. Brandöl.


Den Männern war es durchaus nicht mehr wohl… dass leuchtende Amulett des Mädchens irritierte sie. Doch die Bolzen welche tödlich gespannt waren wiegten sie in Sicherheit. Wachen… waren keine zu sehen, da diese sich alle beim Turnierplatz tummelten um diesen zu Bewachen.

<i> weiter bitte bei der Schenke - vor der Schenke oder so damit andere diesen Thread auch finden</i>
Zuletzt geändert von Erzähler am Mittwoch 21. November 2007, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.

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