Ehrensache

Eigentlich bräuchte Pelgar keine Wächter vor den Toren, denn kaum einer könnte das Fallgitter, die schweren Flügeltüren oder gar die hohen Mauern überwinden. Doch die Hauptstadt legt viel Wert auf Sicherheit, weshalb das Tor sogar nachts bewacht wird.
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Eleyna d'Yaincre
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Ehrensache

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Freitag 19. März 2021, 21:51

[Einstiegspost]

Eleyna musterte das Bild, welches sich ihr offenbarte: Sie starrte auf die gigantische Zeltstadt die sich binnen kürzester Zeit vor den Stadtmauern Pelgars gebildet hatte. Überall wimmelte es vor Dunkelelfen und ihren Lakaien, den Orks. Die Dunkle verengte etwas die Augen und erkannte tatsächlich auch andere Rassen unter ihnen. Das Heer, welches es geschafft hatte, die Hauptstadt der Menschen zu Fall zu bringen, war ebenso furchteinflößend wie zahlreich. Der schwarze Hengst unter ihren Schenkeln tänzelte leicht und wippte unruhig auf und ab. Eleyna löste den Blick von den Zelten und beugte sich etwas vor. Sie klopfte den Hals des Tieres und beruhigte es sanft. Sie war knapp eine Woche geritten und das Pferd hatte ihr bisher gute Dienste geleistet. Es hatte einige Streicheleinheiten verdient und vielleicht ermutigte es dabei noch, die Nerven zu behalten. Langsam richtete sich die Dunkelelfe wieder auf und pustete sich eine schwarze Strähne aus dem Gesicht. Sie fühlte sich schmutzig und würde gerne ein Bad nehmen, doch zuvor galt es ganz andere Probleme zu lösen. Mit einem sanften Tritt in die Flanken des Pferdes, setzte sich dieses in Bewegung und schritt in einem gemächlichen Tempo die kleine Anhöhe hinab, die Eleyna sich ausgesucht hatte, um das Gesamtbild auf sich wirken zu lassen. Während der eisblaue Blick über die Zeltspitzen wanderte, blieb er kurz darauf an den Mauern der Stadt hängen. Zerstörung war überall sichtbar und die Elfe schluckte kaum merklich bei dem Gedanken daran, wie viele ihr Leben ließen mussten. Irrsinn, dachte die Spionin und wandte den Blick wieder ab. Schmerzlich wurde sie daran erinnert, wie sich Andunie bei ihrem letzten Besuch verändert hatte. Ihre einstige Heimatstadt hatte einen bitteren Beigeschmack und der Frohsinn der Menschen war einem ängstlichen Flüstern gewichen. Es schmerzte sie, die Stadt so zu sehen. Auch, weil das Volk der Andunier ihr selber immer Halt gegeben hatte.

Inzwischen war sie die Anhöhe hinabgeritten und drang mehr und mehr in die Zeltstadt vor. Langsam führte sie ihr Tier durch die ersten Zelte, begegnete hier und dort einem Blick und setzte die Miene einer Dunklen auf – wie es sich gehörte. Sie trug nach außen das Bild einer kaltherzigen Persönlichkeit und verbarg ihre eigentliche Gefühlswelt hinter einem Vorhang. Die hellen Augen ließ sie indes stur geradeaus gerichtet, immer das Ziel, die Stadtmauern von Pelgar, im Blick. Sie hatte einen Auftrag. Sie musste die hiesigen Kasernen aufsuchen und sich vergewissern, was aus Arrond Vesuve geworden war. Sie hatte seit der Eroberung nichts mehr von ihm gehört und sie wollte nichts unversucht lassen, um dem Menschen, sollte er noch leben, zu helfen. Natürlich war Eleyna bewusst, dass dieses Unterfangen auch scheitern konnte, denn sobald sie die Grenze ins Innere der Stadt übertreten hatte, würde sich das ganze zu einem Spießrutenlauf entwickeln. Sie hatte zwar ein Dekret aus Morgeria dabei, dass sie sich hier melden sollte, doch, ob das auch Wirkung zeigte, stellte sie mal dahin. Immerhin kannte sie sich lange genug damit aus, unter Dunkelelfen zu leben und wusste, wie hinterhältig und heimtückisch sie sein konnten. Je näher Eleyna den Mauern kam, desto schlimmer erkannte sie das Ausmaß des Krieges. Es war regelrecht traurig zu sehen, wie die einstige stolze Stadt der raffgierigen Schar aus Mördern zum Opfer fiel die sich nichts aus Anstand und Prinzipien machten. Eleyna hasste diesen Teil in ihr, doch jetzt kam er ihr sehr gelegen, als sie weiter auf die Wachen am Tor zuritt. Sie straffte noch einmal ihre Schultern, reckte das Kinn etwas höher und starrte mit fester Miene den Wachen entgegen: Jetzt kam es darauf an, ob ihre Reise von Erfolg gekrönt war, oder ob sie direkt am Tor abgewimmelt wurde.

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Re: Ehrensache

Beitrag von Erzähler » Samstag 20. März 2021, 12:42

Dieser einstige Stolz der Menschen war gefallen und wurde nun von der Finsternis beherrscht. Der Dunkle Herrscher persönlich hatte hier seine Residenz genommen, um das weitere Vorgehen besser kontrollieren und überblicken zu können. Seine Gefolgschaft hatte es sich ebenfalls bequem gemacht und okkupiert, was ihnen lohnenswert schien, Häuser, Schätze,... Lebewesen.
Wer nicht sofort umgebracht worden war, hatte nun zu dienen, wie es den Gewinnern gerade gefiel. Ob dies tatsächlich das bessere Ergebnis war... Das kam ganz darauf an, wen man fragte. Denn wie überall und jederzeit gab es durchaus Personen, die sich einer neuen Situation anzupassen und das Beste für sich dabei herauszuholen wussten.
Alles in allem jedoch hatte die Stadt überlebt, war nicht bis auf die Grundmauern gebrandschatzt worden, sondern wurde derzeit den Ansprüchen ihres neuen Oberhauptes angepasst. So herrschte in deren Straßen geschäftiges Treiben, selbst jetzt in den Abendstunden, in denen das Tagwerk allmählich zur Ruhe kommen sollte. Zumindest früher war es so gewesen, aber die Sitten hatten sich geändert. Aufgrund der Wünsche des Dunklen Herrschers wurde oftmals bis zur Tageswende geschuftet, im schlechten Licht flackernder Fackeln und in der steten Anstrengung, nicht zu viel Lärm dabei zu verursachen, um keinen Unwillen herauf zu beschwören. Doch noch war die Sonne nicht hinter dem Horizont verschwunden, sodass ungehindert gearbeitet wurde und die dadurch entstehende Geräuschkulisse mitunter bis vor die Stadtmauern zu hören war.
Vor dieser war zusätzlich eine Zeltstadt errichtet worden für all jene, die aus verschiedenstem Grunde kein Quartier in Pelgar selbst bekommen hatten. Weil sie nicht privilegiert genug gewesen waren, nicht rechtzeitig den Ort des Geschehens erreicht hatten oder drauf und dran waren, zum nächsten Feldzug ausgeschickt zu werden. Somit herrschte auch außerhalb des Rings einstmals schützender Mauern ein reger Trubel und eine Geräuschkulisse, die für empfindliche Ohren nicht sonderlich geeignet war. Mit dem Unterschied, dass hier, am frühen Abend, allmählich Ruhe einzukehren begann.
Umso mehr Blicke richteten sich auf Ungewöhnliches und verfolgten es mit einer Mischung aus Argwohn und Neugier. Dazu gehörte auch diese junge Frau mit ihrem ansehnlichen Rappen, der hin und wieder schnaubte und müde daher trottete. Allerdings wurde sie nicht behelligt, dafür sorgte ihre Ausstrahlung, die viel zu selbstsicher war, als dass jemand hier auf die Idee gekommen wäre, sich ihr in den Weg zu stellen.
Was nicht bedeutete, dass kein Getuschel und die ein oder andere Überlegung entstand, wie man doch noch an diese Frau heran kommen könnte. Um herauszufinden, welchen Nutzen sie für einen bringen könnte. So konnte sie sich durch diesen Vorbereich von Pelgar bewegen, wurde nicht behindert, lediglich beobachtet und erreichte zumindest ein Etappenziel.
Aufgrund der Sicherheit erstreckte sich die Zeltstadt bis zu einem gewissen Radius vor der Stadtmauer und nicht direkt bis zu einem der Zugänge. Denn sollte irgendjemand auf die Idee kommen, die Herrschaft der Dunklen vor Ort anfechten zu wollen, benötigte man genügend Raum, um jeden Sturm auf das Tor abwehren zu können. Somit konnte die Reisende diesen Abschnitt der Mauer mit dem Zugang darin mit den beiden aufmerksamen Soldaten bereits sehen, obwohl sie noch ein paar Minuten benötigte, bis sie dieses erreichen könnte.
Das gab ihr die Zeit, alle Eindrücke in sich aufsaugen zu können. Aber gleiches galt auch für die Kämpfer, die sich sowohl beim Tor, als auch auf den Zinnen selbst befanden und dort ihrer Patrouille nachgingen. Mit Konzentration, denn jeder wusste, sollte es durch eine Unaufmerksamkeit seine Schuld sein, dass sich jemand einschleichen könnte, wäre er des Todes. Ein gehöriger Ansporn, um seinen Dienst stets gewissenhaft zu verrichten und keinen Zweifel daran aufkommen zu lassen.
Das galt selbstverständlich umso mehr für die Torwache, die bereits auf die Herannahende aufmerksam geworden waren. Sie sahen ihr konzentriert entgegen, denn sie hatte keine Möglichkeit, sich auch nur im Geringsten an sie heran schleichen zu können. Trotzdem kreuzten sie ihre Piken erst, als unverkennbar war, dass sie auf das Tor zusteuerte.
Die beiden Männer selbst waren in etwa gleich groß und gut gerüstet, um bei eventuellen Kämpfen keine Zeit dafür verschwenden mussten. Lediglich ihre Helme trugen sie nicht und offenbarten dadurch die Unterschiede. Während der rechts vom Tor stehende Dunkelelf eine dunkelbraune Hautfarbe mit schwarzen Augen aufwies, besaß der andere eine beinahe schwarze Hautfarbe und dunkelviolette Augen. Der Hellere hatte, wie in Abstimmung zu seiner Haut, dunkelbraune Haare, die kurz geschoren auf seinem Kopf beinahe schwarz wirkten. Der andere trug eine schwarze Haarpracht mit einem blauen Stich darin und hatte diese zu einem schlichten Knoten im Nacken zusammen gebunden. Beide wirkten äußerst gefühlskalt und definitiv wie Personen, mit denen man sich lieber nicht anlegen wollte, trotz ihres schlanken, hohen Wuchs'.
Als die Reisende etwa zehn Schritte heran gekommen war, erklang ein kurzes, knappes "Halt!", dem man besser Folge leistete.
Sofort setzte der Dunkle mit einer tiefen, vollen Stimme nach:"Euer Name, Euer Begehr, Eure Erlaubnis!" Darin schwang eine stille Drohung mit, dass es gesünder für die Reiterin wäre, wenn sie all dies besaß, um nicht als mögliche Bedrohung eingestuft und eliminiert zu werden.
"Absteigen!", verlangte indes der andere. Denn jemanden auf dem Rücken eines Pferde zu Fuß zu bekämpfen, wäre aufwendiger und mit mehr Verletzungsrisiko verbunden.
Obwohl es sich nur um eine Frau handelte, gab es beim Dunklen Volk genügend Weiber, die auch sehr geschickt und brutal vorgehen konnten. Diese Soldaten würden niemals den Fehler begehen, wie sonst üblicherweise die Menschen, und nur aufgrund des Geschlechts Schwäche annehmen. Nein, so etwas taten sie bevorzugt bei anderen Rassen, die sie alle unterwerfen wollten und auch würden.
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Re: Ehrensache

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Samstag 20. März 2021, 16:23

Die Blicke spürte die Elfe in ihrem Rücken und ab und an konnte sie auch Getuschel wahrnehmen. Auch wenn sie nicht verstand was genau gesprochen wurde, konnte sie sich dennoch denken, worüber sie sprachen. Das Volk der Dunkelelfen – ihr Volk – hatte schon immer eine hohe Affinität zu Lug und Trug. Wo lernt man besser das Spiel mit Hinterlist und Heimtücke, wenn nicht in Morgeria. Dachte Eleyna mit einem Anflug von bitterem Lächeln auf den Lippen. Doch Recht hatte sie: Wenn man das Spionagehandwerk lernen wollte, dann ging man am Besten in die Kaserne Morgerias und unterzog sich dort der harten Ausbildung. Die Dunkelelfen hatten das Hinterhältige perfektioniert und jeder in Celcia wusste das. So war es nicht verwunderlich, dass die Bewohner der Zeltstadt sich ab und an die Hälse nach der Frau auf dem Pferd reckten. Immerhin konnte ein Blick auf die Reiterin Aufschluss geben, ob es sich lohnte ihrer habhaft zu werden. Im Grunde ging es stets um den eigenen Vorteil. Doch die Mischlingselfe bot keinen nennenswerten Aufschluss darüber, woher sie kam, oder was sie genau wollte, sodass sich der Aufwand eines Aufstandes nicht lohnte. Selbst für die habgierigsten unter dem Heer.

Unbehelligt von den Anderen, ritt Eleyna weiter im gemächlichen Tempo Richtung Stadttor. Sie strahlte eine gewisse Ruhe aus und auch wenn dem Tier die leichte Nervosität, nicht zuletzt aufgrund der Geräusche, anzumerken war, so perlte dies bei ihr selber ab. Sie hatte sich bereits öfter in unübersichtlichen, oder prekären, Situationen befunden und ließ sich von dieser hier nicht beeindrucken. Ihre Miene verdunkelte sich noch etwas, als sie näher an die beiden Torwachen heranritt. Sie konnte nun erkennen, dass sie beide reine Vertreter ihrer Rasse waren und erkannte sogar die Augenfarben der beiden. Dann hielt man die Reisende auf und sie hörte prompt. Es wirkte fast so, als ob das Pferd schon vor Eleyna reagiert hatte und stillstand. Erneut strich sie kurz am Hals des Tieres entlang. Dies war ein Moment, in dem man besser nicht hektisch wurde und sich nicht mit hitzigen Scherereien in eine unangenehme Lage brachte. Sie wollte etwas von den beiden Elfen, also musste sie ihren Befehlen auch Folge leisten. Eleyna verzog nach wie vor keine Miene und nickte dann merklich langsam, ehe sie die Zügel aus der Hand legte und sich vom Pferd schwang. Sie trat neben den Kopf des Tieres und hielt es lose fest. Dann glitt die Hand zu ihrer Satteltasche, die andere hob sie den Wachen entgegen, damit sie sehen konnten, dass sie nichts plante, und zog die Pergamentrolle hervor. Beide Hände leicht erhoben, kam sie zu Fuß den Wachen etwas näher, damit diese die Rolle entgegen nehmen, und einsehen konnten: „Eleyna d’Yaincre, ich melde mich bei den hiesigen Kasernen zum Dienst. Hier, das Dekret.“, schloss sie und in ihrer Stimme schwang keinerlei Unsicherheit mit. Die Papiere waren echt; es war ein leichtes gewesen, sie zu bekommen. Innerhalb Morgerias war Eleyna’s Ruf tadellos bisher und daher kam man ihrer Bitte, in Pelgar dem dunklen Volk helfen zu dürfen, nach. Mehr noch, man begrüßte es, dass die Dunkle sich für ‚die Sache‘ einsetzen wollte. Ob die Kaserne in Pelgar von Eleyna gehört hatten, müsste sich noch zeigen, doch wie auch immer es innerhalb der Stadt für sie weiterginge: Sie musste als erstes das Tor überwinden. Ihr war klar, dass die Wachen hier ihre Posten ernst nahmen. Wenn sie etwas gelernt hatte in ihrer Zeit als Spionin, dann, dass Wachposten in der Regel stoische Persönlichkeiten waren. Es bedurfte meist etwas mehr List und Tücke, wenn man sie überwinden wollte. Doch hier kam sie ganz offiziell an die Schwelle und die Rolle Pergament sollte sie hindurch bringen.

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Re: Ehrensache

Beitrag von Erzähler » Montag 22. März 2021, 17:17

So wie die Herankommende ließen sich auch die beiden Wachen von ihrer finsteren Miene nicht beeindrucken. Sie waren Soldaten, die es in der Hierarchie weit genug gebracht hatten, um das Tor bewachen zu dürfen. Trotz aller Gefahr für Leib und Leben eine Ehre unter ihresgleichen, die sie diese Aufgabe erst recht ernst nehmen ließ.
Dadurch blieben ihre Gesichter genauso ausdruckslos und sie demonstrierten ihre eingetrichterte Disziplin, indem sie ihre Stimme hart, ihre Worte knapp und zackig hielten und sich gegenseitig ergänzten. Ein Zeichen dafür, dass sie wohl schon des längeren miteinander dienten. Kein Blick zwischen ihnen, der auf eine etwaige Unsicherheit, so flüchtig sie auch wäre, schließen ließe. Sie mussten sich nicht austauschen, was die Vorgehensweise während ihrer Wache betraf.
Zumindest nicht, solange nichts Unvorhergesehenes geschah und das war auch im Moment noch nicht der Fall. Denn diese Fremde gehorchte aufs Wort, was es ihnen allen einfacher machte. Und sie besaß tatsächlich etwas, das sie befugte, gerade jetzt an gerade diesem Ort aufzutauchen. Ungerührt beobachteten die beiden Männer, wie ihr Gegenüber bedächtig nickte, absaß und schließlich zu ihrer Satteltasche griff.
So schien es jedenfalls, wenn man nicht auf die behandschuhten Hände sah, die ihren Griff um die Schäfte der Piken noch zu verstärken schienen. Wären sie bloß, würde man erkennen können, dass die Fingerknöchel weiß wurden und sich deutlich unter der Haut abzeichneten. Auch spannten sich die Körper einen Hauch mehr unter den Rüstungen an, als rechneten sie gleich mit einem Überraschungsangriff.
Nicht, dass diese Frau eine reelle Chance hätte, dazu war sie schlichtweg zu weit von ihnen noch entfernt. Und dennoch konnten und würden sie ihre Ausbildung und Erfahrung nicht verhehlen, die sie genau für solche Situationen vorbereitet hatte.
Doch es wurde allerdings keine Waffe hervor gezaubert, die tödliche Folgen haben könnte für beide Seiten. Stattdessen erschien eine Schriftrolle in ihrem Blickfeld, mit der die Reisende sich bedächtig näherte. Die Dunkelelfen blieben angespannt, bereit, jedem trotz allem noch folgenden Angriff zu trotzen, obwohl der Hellere seine Pike langsam aufrichtete.
Seine Haltung straffte sich und er streckte die nun frei gewordene Hand nach dem Schriftstück aus. Sein Kompagnon hingegen hielt seine Waffe fest umklammert, um ihm den Rücken zu stärken. Denn in diesen Zeiten und besonders als Dunkelelf war es stets ratsam, nichts und niemandem zu vertrauen!
Der Helle schnappte sich zielsicher die Rolle und trat einen Schritt zurück, um mit ausreichend Abstand die Aufmerksamkeit darauf lenken zu können. Wobei er sie nicht aufrollte, sondern lediglich auf das Siegel blickte. Nichts regte sich in seinem Antlitz, obwohl er ein knappes Nicken andeutete als Zeichen, dass er dieses Symbol anerkannte.
Dann stieß er einen kurzen, viel zu laut klingenden Pfiff aus und keine Sekunde später erschien hinter ihnen ein weiterer Soldat, der aus dem Torhaus eilte. Er trug zwar ebenfalls eine Rüstung, aber sein dunkelbraunes Gesicht wirkte um ein Vielfaches jünger. Und auch der Blick seiner braunen Augen war unruhiger, als er versuchte, wortlos die Situation zu erfassen, um sich keine Schelte einzufangen, weil er, im Gegensatz zu den beiden Wachen, deren Gedanken nicht einfach erahnen konnte.
Was dieses Mal zu seinem Glück nicht notwendig war, denn der Helle drehte sich halb zu ihm und hielt ihm, ohne zu ihm zu sehen, um keine Angriffsfläche zu bieten, das Schriftstück hin. "Zu Adeon Hjórvaldr. Du hast zehn Minuten!", lautete der Befehl, der den Jüngeren sichtlich schlucken ließ. Was wohl ein Hinweis darauf war, dass er es wohl kaum in dieser Zeit würde schaffen können. Trotzdem muckte er nicht auf, sondern schnappte sich die Rolle und sauste davon.
Der Dunkle indes behielt die Fremde im Auge und deutete ihr daraufhin mit dem Kinn, dass sie sich einige Schritte entfernen sollte. Schließlich behinderte sie den direkten Zugang, wenn sie an Ort und Stelle warten würde, bis der Bote wieder zurückkehren würde. Wenigstens hatte sie eine ungefähre Vorstellung davon, wie lange es in etwa dauern würde, bis sie wieder die Aufmerksamkeit auf sich lenken dürfte. Nicht die zehn Minuten, die befohlen worden waren, aber mit einem guten Aufschlag sollte die Sache in etwa einer halben Stunde geregelt sein, sodass sie eintreten könnte.
Denn ihre Botschaft war echt und sollte ihr den Weg ebnen. War nur die Frage, ob sich hier noch alle an das hielten, was aus Morgeria kommen mochte.
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Re: Ehrensache

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Dienstag 23. März 2021, 23:54

Die Anspannung war allgegenwärtig zu spüren. Sei es nun in den Gebaren der Wachen, oder derjenigen die in der Zeltstadt Platz fanden. Niemand hier konnte die Nachwehen der Schlacht um die Hauptstadt ablegen und keiner von ihnen war sich seiner Position, seiner Sache und sogar seines Lebens sicher. Eleyna konnte erkennen, dass die Torwachen keinesfalls unachtsam wurden. Hätte sie einen anderen Auftrag, müsste ihr spätestens jetzt etwas anderes einfallen, doch in diesem Fall, lag die Lösung in der Einfachheit: Sie brauchte nur ihr Schreiben vorzuzeigen. Irgendwie hatte es auch etwas für sich, ganz ‚offiziell‘ zu reisen. Sie machte diese Heimlichtuerei schon viele Jahre mit und sie konnte nicht leugnen, dass sie Spuren hinterließ. Nachdem die Dunkle ihr versiegeltes Pergament dem Helleren der beiden überreicht hatte, legte sie die Hände übereinander und wartete geduldig, was sie nun tun würden. Ihre eisblauen Augen ruhten auf den Wachen. Auch ihr sah man eventuell nicht an, dass sie sehr wohl in Hab-Acht-Stellung lauerte. Ihre Augen suchten nach den kleinen Nuancen, fast so, als wären sie für nichts anderes bestimmt. Das Lesen ihres Gegenübers ist ihr in den Jahren in Fleisch und Blut übergegangen. Es passierte beinahe schon automatisch und doch hielt sich Eleyna brav zurück. Sie musste heute und an diesem Ort die Spionin in sich im Zaum halten. Es war um einiges wichtiger, den Wachen keinen Grund zu liefern, ihr unnötig Steine in den Weg zu legen und so beobachtete sie geduldig, wie ihr wertvolles Schriftstück den Besitzer abermals wechselte und an einen jungen Dunkelelfen ging. Zweifel mischte sich kurz ihrem Blick bei, der dann jedoch verflog. Der junge Elf war sehr bemüht, seinen Auftrag gewissenhaft zu erfüllen, auch wenn er erkannte, dass die gegebene Zeit dafür viel zu knapp berechnet war.

Die Dunkelelfe beobachtete ihn weiter, bis er aus ihrem Sichtfeld verschwunden war. Dann glitten ihre Augen zurück zum Redensführer und sie nahm das Kopfrucken deutlich wahr. Kurz schluckte Eleyna ihren aufkommenden Ärger herunter, ehe sie einfach nur nickte und sich dann etwas entfernte. Ungehobeltes Pack., reagierte sie sich in Gedanken ab und nahm das Pferd bei den Zügeln. Sie führte ihn etwas zur Seite, damit andere Ankommende ungehindert passieren konnten, so die Wachen denn einverstanden waren. Eleyna richtete etwas das Sattelzeug ihres Tieres und lockerte sowohl Trense, als auch Sattel etwas. In Pelgar würde sie gewiss das Pferd nicht nutzen, da die Straßen hier und dort sicherlich noch voller Geröll der Stadtmauern waren. Kurz blickte sich die Elfe um, dann erkannte sie tatsächlich ein Zelt, dessen Schild unverkennbar ein Hufeisen zeigte. Die Mischlingselfe wandte sich für einen Moment den Torwachen zu, doch sie ahnte, dass es einen Moment Zeit in Anspruch nehmen könnte, bis der Jüngling wieder auftauchte. Sie entschied sich, sich vorerst noch um ihr Tier zu kümmern, immer darauf bedacht, die Rückkehr des Boten nicht zu verpassen. Eleyna würde, sofern die Zeit es zuließ, ihr Tier die wenigen Schritte rüber zum Zelt mit dem Hufeisen führen und sich die Auslage ansehen. Sie würde etwas Hafer, oder zumindest etwas Obst oder Gemüse kaufen, sollte der Zeltbesitzer so etwas führen.

Danach würde sie langsam Richtung Tor zurück schlendern und sich, etwas abseits, unauffällig das bunte Treiben weiter ansehen. Währenddessen überlegte sie, ob sie den Namen Adeon Hjorvaldr schon mal gehört hatte. Bekannt kam er ihr nicht vor und sie runzelte beim Grübeln etwas die Stirn. Lässig und entspannt, hatte sich die schlanke Spionin gegen einen Stein gelehnt der sicher mal Teil der Mauer gewesen war. Gedankenverloren wälzte sie den Namen in ihrem Oberstübchen umher, bis eine Bewegung am Tor, ihre Aufmerksamkeit wieder ins Hier und Jetzt holte. Eleyna richtete sich langsam auf und war bereit, zurück zu den Wachen zu kommen, sollte sich der Bote beeilt und an den Rückweg erinnert haben. Auch wenn sie sich das nicht anmerken lassen würde, schon gar nicht bei völlig Fremden, war sie etwas nervös. Das Übertreten der Linie zu Pelgar’s Herzen, bedeutete auch herauszufinden, was mit Arrond passiert war. Es würde dazu führen, dass sie im schlimmsten Fall herausfand, dass er dem Dunklen Heer zum Opfer fiel. Den Gedanken, was das mit ihr machen würde, ließ sie im Moment nicht zu. Viel wichtiger war: Wenn er noch hier sein sollte, vielleicht in Gefangenschaft, musste sie sich genau überlegen, wie sie ihn hier wieder herausholen sollte.

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Re: Ehrensache

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 24. März 2021, 13:06

Noch hielt die Spannung vor Ort, denn trotz der Eroberung der Stadt, war bekannt, dass dies erst der Anfang gewesen war. Denn die Fäden des Dunklen Herrschers waren noch lang, die Netze bereits ausgeworfen und Zug um Zug wollte er sich ganz Celcia unterwerfen. Entsprechend wartete man darauf, dass es endlich weiter gehen würde, wohin auch immer. Ein Teil hatte sich vor geraumer Zeit nach Andunie aufgemacht und auch noch andere waren bereits wieder unterwegs. Somit war damit zu rechnen, dass es auch bald den Rest der Zeltstadtbewohner treffen würde. Darauf wollten und mussten sie vorbereitet sein, wollten sie das Ganze überleben, sobald es begann.
Die Wachsoldaten hingegen hatten andere Aufgaben und weitaus andere Gründe, um gewissenhaft ihren Dienst zu versehen und ebenfalls unter Anspannung zu stehen. Sie würden bleiben, vorerst, hatten allerdings dadurch auch die Chance, vor Ort aufzusteigen. Die Hierarchie war unter den Dunkelelfen streng geregelt und im Militär erst recht. Wehe dem, der daran zu rütteln oder sich durchzumogeln versuchte!
Entsprechend war es eine Selbstverständlichkeit, dass die beiden Männer ihren Posten nicht verlassen, sondern einen jüngeren Kameraden als Laufburschen entsandten, um die Echtheit der Schriftrolle überprüfen zu lassen. Oder um herauszufinden, ob die Nachricht nicht längst obsolet wäre. Allerdings stellten sie dem Jungen eine unmögliche Aufgabe, beider er sich beweisen konnte. Nicht, dass er die Zeit überschreiten würde, denn dass dem so war, war allen drei Männern bewusst. Es ging vielmehr darum, standhaft bei der Bestrafung zu bleiben und abgehärtet zu werden.
Doch das war nichts, was eine Reisende betraf und so wurde ihr stattdessen bedeutet, zu warten und einstweilen den Weg frei zu machen. Nicht, dass sich viele darum drängten, in die gefallene Stadt hinein- oder hinausgelangen zu wollen. Um genau zu sein, gab es weit und breit niemanden, dem sie ein Hindernis hätte darstellen können. Dennoch, allein schon aus Prinzip, sollte sie Platz machen.
Die beiden Soldaten sahen nach dem Wink über sie hinweg und taten, als wäre sie nicht mehr vorhanden und stelle keine Bedrohung dar, die noch von Interesse sein könnte. Lediglich die weiterhin gekreuzten Piken zeugten davon, dass dieser Eindruck nichts weiter als täuschen sollte. Schließlich waren die Beiden nicht dumm.
Erst, als die Fremde sich abwandte und tatsächlich einige Schritte sich entfernte, richteten sie die langen Schäfte ihrer Waffen wieder auf und wirkten erneut wie äußerst lebensecht gestaltete Statuen. Da hatte sie keine Chance, an ihnen vorzeitig vorbei zu kommen oder sie wenigstens in ein Gespräch zu verwickeln, um sich die Zeit zu vertreiben. Stattdessen sah sie sich um und entdeckte ein Zelt, dessen nähere Betrachtung sich womöglich lohnte.
Als sie sich näherte, konnte sie ein leises, ein wenig entferntes oder durch Zeltbahnen gedämpftes, regelmäßiges Pling Pling hören, das an Metallbearbeitung denken ließ. Womöglich befand sich hier ein Schmied, vielleicht sogar ein Hufschmied? Nun, ein Geschäft könnte er bei Reisenden gewiss machen, sollte es diese hier geben, außer ihr. Oder er kümmerte sich um anderes, was in solch einer Zeltstadt durchaus anfallen mochte.
Wie auch immer, die Fremde kam näher und konnte erkennen, dass es tatsächlich einen Stand mit Waren gab, die auf einen Käufer warteten. Sie sahen zwar nicht vollkommen frisch mehr aus und wären gewiss aufgrund der Lage überteuert. Trotzdem lohnte sich ein Blick. Schon begannen die Nüstern ihres Rappen zu beben und er schnaubte leise, die Witterung von Nahrung hatte er definitiv aufgenommen.
Ein hochgeschossener, schlaksiger Dunkelelf, an dem wahrhaftig alles dunkel war, stand in von Arbeit schmutziger Kleidung hinter dem Stand und sah gelangweilt in ihre Richtung. Wahrscheinlich hatte er es längst aufgegeben, Kundschaft anzulocken zu versuchen, die es hier sowieso nicht wirklich gab. Umso weniger schien er zu glauben, dass diese Frau etwas daran ändern könnte, trotz des aufmerksamen Reittiers, das sie mit sich führte.
Träge und lustlos lehnte er an einem Fass, das gerade einmal bis zu seiner Hüfte reichte, und murrte noch weniger einladend:"Ein Stück Obst für drei Füchse, eine Handvoll Hafer für vier, ein Schaff Wasser auch vier. Striegeln, Unterstellen oder neu Beschlagen lassen, muss ich den Meister holen." Nein, so würde er definitiv nichts verkaufen, sollte niemand darauf angewiesen sein!
Und auch besagtes Obst sah aus der Nähe alles andere als einladend aus, schrumpelig, teilweise von matter Farbe, als hätte sich schon Staub darauf gelegt. Ebenso der Hafer war nicht von einer Qualität, die man freiwillig angreifen würde, denn darin kreuchte und fleuchte es bereits. Von dem schmutzigen Brackwasser, das wohl eher nur Bauchschmerzen verursachen würde, ganz zu schweigen! Trotzdem schien ihrem Rappen das Wasser im Maul zusammen zu laufen und mehrmals musste er am Zügel zurückgehalten werden, um nicht vorwitzig nach dem Obst zu haschen.
Wie auch immer sie sich entscheiden würde, konnte sie wählen zwischen einem viel zu teuren Preis oder einem beleidigten Ross, das sich um seine Leckerei betrogen fühlen würde.

Nach einiger Zeit und womöglich dem ein oder anderen Kampf um die rechte Richtung mit dem Pferd erschien endlich der Laufbursche wieder. Er keuchte und Schweiß lief ihm übers gesamte Gesicht. Auch sah er so aus, als würde er sich kaum noch auf den Beinen halten können und als wäre er äußerst dankbar für einen Schluck, um seine staubtrockene Kehle netzen zu können.
Keiner der beiden Wachsoldaten nahm darauf Rücksicht. Stattdessen kreuzten sie wieder die Piken, sodass sich der Helle kurz ihm zuwenden konnte. Reden konnte der Jüngere zwar nicht, aber schnaufend nicken als Zeichen, dass sie passieren dürfte. Sofort und ohne es sonstwie zu hinterfragen, stieß der Helle einen kurzen, scharfen Pfiff aus, um die Reisende auf sie aufmerksam zu machen, sollte sie es nicht schon sein.
Der Dunkle indes sah zu ihr hin und, sobald sie in Hörweite war, verkündete er:"Erlaubnis gewährt. Folgt ihm, er kennt den Weg. Kein Abweichen!" Letzteres war eine Warnung und Drohung zugleich, denn neugierige Spione wollte niemand hier in Pelgar haben, ganz gleich, ob diese Bezeichnung auf die Reisende zuträfe oder nicht.
Damit machten die Soldaten den Weg frei und die Fremde konnte ungehindert passieren, sogar mit ihrem Ross, sollte sie es nicht draußen anbinden und dem Diebstahl ausliefern wollen. Der Laufbursche hingegen stand kurz davor, zusammen zu klappen. Trotzdem biss er die Zähne zusammen und schleppte sich den Weg, den er gerade erst hergesprintet war, wieder zurück.

Eleyna wird geführt zu: In der Kaserne
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