ANGRIFF AUF SARMA! [Informationen]

Sowohl Wüsten- als auch Hafenstadt wird sie genannt. In Sarma leben hauptsächlich Menschen, arbeiten hart und trotzen der Hitze wie kein anderer. Doch Diebstahl, Sklaverei und Tod stehen ebenso an der Tagesordnung und sind üblich in dieser Oase der Wüste.
Forumsregeln
Hinweis zu Sarma
Sarma rüstet sich für einen Gegenschlag der dunklen Völker. Der Hafen wird entsprechend vorbereitet (Engpässe gelegt). Es wird Pech gekocht, auf den Straßen geht es emsig zu. Vor den Toren wartet die Armee der Wüstenstadt auf den Feind.
Antworten
Benutzeravatar
Erzähler
Nicht-Spieler-Charakter
Nicht-Spieler-Charakter
Beiträge: 6958
Registriert: Montag 4. Januar 2010, 20:11
Lebensenergie:

Geld: 0D, 0L, 0F
Ausrüstung: [br][/br]
Zum Vorzeigen: [br][/br]

ANGRIFF AUF SARMA! [Informationen]

Beitrag von Erzähler » Samstag 7. Juni 2008, 16:04

Es war ein angenehmer Tag hier in Sarma. Die Luft zeigte sich zwar trocken und vollkommen windstill, es war jedoch nicht so heiß wie sonst. Dies lockte viele Bewohner der Stadt aus ihren Häusern und man sah mehr Menschen als gewöhnlich über den Martkplatz flanieren.
Die Händler boten ihre Waren an, schrieen dabei allerdings nicht so laut wie beispielsweise auf einem Marktplatz in Andunie oder Pelgar, denn bei der üblichen Hitze wollte sich keiner die Seele aus den Lungen brüllen.

Selbst die Wüstendiebe schienen sich ausnahmsweise einmal friedlich zu verhalten. Sicher, irgendwo streunte auf jeden Fall wieder der eine oder andere Beutelschneider durch die Menschenmenge und ging seinem Gewerbe nach, aber dann hatte er wenigstens Erfolg. Bei den Leuten wurde nichts bemerkt und somit hatte die Wache Sarmas wenig zu tun.
Einzig jene, die auf dem Wehrgang der Stadtmauer patrouillierten und den Blick immer zum Tor richten sollten, würden gleich eine Menge Arbeit haben. Damit rechneten sie jedoch nicht, vor allem nicht, dass selbige Arbeit vom Festland aus der Wüste Sar kommen würde. Dies sollte ihr Fehler sein ...

Hauptmann Ali bin Habab stand auf dem Wehrgang über den Toren und trank gerade aus seiner Feldflasche. Es war nicht so heiß wie sonst, aber trotzdem konnte sie Sonne ziemlich sengend hernieder gehen, wenn man ihr den ganzen Vormittag schon ausgesetzt war. Er seufzte. Wie gern wäre er jetzt im Wachehaus und hielt ein Nickerchen über den Akten – eine seiner Lieblingsbeschäftigungen.
"Wie ist die Lage, Gefreiter Omar?", fragte er den Mann neben sich, der statt eines Helmes einen Turban trug. Bei diesem Wetter sichelrich angebracht. Ali bin Habab schwitzte unter seinem metallischen Kopfschutz.
Der Gefreite hob seinen Arm und hielt einen kleinen Gegenstand ins Licht. Es handelte sich um eine Sonnenuhr, vielseitig nutzbar, wenn es nicht regnete. "Gleich ist die erste Mittagsstunde vorbei, Herr und alles in Ord–" Gefreiter Omar unterbrach sich jäh. Sein Blick wanderte von der Sonnenuhr über des Hauptmannes Schulter hinweg zur Wüste außerhalb der Stadt.
"Was ist los, Gefreiter? Erstattet weiter Bericht!"
"D-d-da ... ein ... Sandsturm?!"
Ali bin Habab wandte sich um und auch andere Wächter, die sich etwas entfernt auf dem Wehrgang befanden, schauten nun auf den goldgelben Wüstensand und in die Ferne. Etwas näherte sich, wirbelte eine Menge Sandstaub auf. Man konnte nicht erkennen, was da kam. Nur, dass etwas mit beträchtlicher Geschwindigkeit heran preschte.

"Bei Lysanthors Hitzefluch, was ist das?", brachte der Hauptmann hervor und ließ sich ein Fernrohr reichen. Er legte es an und versuchte zu erkennen, was zwischen den aufgewirbelten Sandwolken Richtung Sarma zog. Und dann erstarrte er ...

Der Sand wurde mit einem Schlag weggefegt, als wäre ein Orkan über ihn hinfort geweht. Horden von sich bewegenden Truppen füllten das Bild. Trommeln wurden laut, fachten die vorstürmenden Reihen weiter an. Orks und Dunkelelfen waren es, die sich zügig und bis an die Zähne bewaffnet der Stadt näherten.
Die Dunkelelfen waren zu Fuß unterwegs, kamen etwas langsamer voran als die Orks, denn sie waren das Rennen auf Sand nicht gewohnt. Aber davon ließen sie sich nicht aufhalten. Die Orks ritten auf ihren bissigen Wargen, übergroße Wölfe, die speziell für den Kampf abgerichtet wurden. Endlich wurden auch Kriegsschreie und Signalhörner laut, als die ersten Reihen der heranziehenden Armee nur noch wenige Hundert Meter von der Stadtmauer entfernt waren.

"Auf eure Posten! Einer soll Verstärkung holen! Sperrt die Tore, zu den Waffen, SARMA WIRD ANGEGRIFFEN!!!" Sofort war ein heilloses Durcheinander auf dem Wehrgang los. Soldaten erklommen die Mauern oder schoben die Tore der Stadt zu. Doch es war bereits zu spät. Kaum, dass der Riegel des Stadttors fiel, donnerte ein orkischer Rammbock einer Lawine gleich gegen die Pforte.
Die Sarmaer Wachen ließen den Befehl geben, heißes Pech und Öl zu holen, um es von den Mauern zu kippen, aber bis die Ladungen bereit wären, würde es zu spät sein. Orks schnappten sich Dunkelelfen und hievten sie auf deren Schultern. Einige ihrer ausgebildeten Krieger verstanden sich im Fassadenklettern. Alle anderen warfen bereits Hakenseile über die Zinnen oder stellten Leitern auf. An Belagerungswaffen hatte die Armee nicht viel mitgebracht, zu unwegsam durch den ganzen Sand.
Aber es ging auch ohne sehr gut voran, Sarma war auf einen Angriff von der Wüste aus nicht vorbereitet. Man bewachte hauptsächlich den Hafen, aber dort hatte sich bislang kein Feind blicken lassen. Auch dies sollte sich soeben ändern.

Schwarze Segel zeigten sich am Horizont, als die dunkelelfische Kriegsflotte Einzug in Sarmas Hafen hielt. Feuer- und Assassinenmagier waren an Bord, bewarfen feindliche Schiffe und Teile des Hafens mit brennenden Feuer- oder ätzenden Säurebällen. Hier war die Stadt jedoch eher für einen Angriff gerüstet, weshalb es das dunkle Volk schwerer haben würde. Doch es handelte sich ohnehin nur um ein Manöver, damit nicht alle Wächter zu den Stadtmauern strömten.
Die List hatte Erfolg. Man ließ die meisten Einheiten zum Hafen beordern ... und das Stadttor fiel in die Hände des dunklen Volkes.

Allen voran ritt ein finster grinsender Dunkelelf mit vernarbtem Gesicht und einer schwarzen Strähne, sowohl in seinem sonst schlohweißem Haar als auch dem kleinen Ziegenbärtchen, das er sich hatte wachsen lassen. Dieser Dunkelelf war einer der obersten Feldherren des dunklen Herrschers und in Morgeria als Ach'Ray Da'rion ebenso bekannt wie für den Wahnsinn, den man ihm zuschrieb. Jene, die ihn soeben auf seinem nachtschwarzen Warg durch das Tor reiten sehen konnten, glaubten dies sicher sofort. Seine Augen leuchteten boshaft und seine Erscheinung ließ einem das Blut in den Adern gefrieren.

Bild


Herrisch und zugleich wie ein verrückter Dämon lachte er über den Lärm seiner Truppe hinweg und rief: "Vergnügt euch und schlachtet ein paar Menschen ab! Ich werde die Regierung aufsuchen und für unsere Zwecke ... gewinnen!" Jauchzend preschte er durch die Straßen, erreichte eine Mutter mit ihrem verängstigen Kind und löschte mit einem einzigen Schwertstreich das Leben des kleinen Mädchens aus. Die Mutter ließ er am Leben, damit sie an ihrer Trauer und Angst zerbrechen konnte.

Inzwischen wühlte sich der Heerwurm durch Sarmas Straßen und tötete wahllos, je nach Lust und Laune.
Bild

Benutzeravatar
Kazel Tenebrée
Administrator
Administrator
Beiträge: 3751
Registriert: Mittwoch 9. August 2006, 23:05
Moderator des Spielers: Maruka
Aufenthaltsort: Morgeria
Steckbrief: Zum Steckbrief
Rasse: Mischling (Elf/Dunkelelf)
Sprachen: Lerium
etwas Kr'zner
Beruf: Des Gevatters Geselle
Fähigkeiten: Dolche (durchschnittlich)
Adlerkrallen (rudimentär)
Zeitmanipulation
Flinkheit
Lebensenergie:

Geld: 0D, 0L, 0F
Ausrüstung: gehäkelter Wollbeutel (blau)
Sademos' Amethyst-Ring (keine Fähigkeiten mehr)
Zum Vorzeigen: Bild

Re: ANGRIFF AUF SARMA! [Informationen]

Beitrag von Kazel Tenebrée » Sonntag 10. Juli 2011, 17:36

Information: Die Wüstenstadt konnte von den Sarmaern zurückerobert werden. Ach'ray Da'rion wurde von Darak Luthrokar (Spieler) hingerichtet. Sarma nennt ihn nun den "Befreier". Derzeit beratschlagen Wüstendiebe und Adlige im Herrscherpalast, wer die Wüstenstadt regieren soll.
Bild

Antworten

Zurück zu „Die Wüstenstadt Sarma“