Über den Wolken
Verfasst: Freitag 18. Februar 2011, 15:54
Tahmo kommt von Der Urwald Kapayu -> Undurchdringlicher Dschungel, Seite 2
Zu Fliegen war ein Traum. Unsagbar schön und unsagbar spannend. Die Winde, welche einem um die Ohren pfiffen, wechselten sich in ihren Zuständen ab und nur hier, weit oben über der Welt, erkannte man, dass es ihrerlei viele gab. Mal fegte ein schneidend kalter Wind durch Tahmos wirren Haarschopf. Ein anderes Mal streichelte ihn eine sanfte Brise und plötzlich rissen ungestüme Wirbel an seiner Kleidung.
Unter dem jungen Mann auf seinem wild voran fliegenden Pony ersteckte sich Celcia als ein Kontinent, einem Flickenteppich gleich. Große Grünflächen in verschiedensten Nuancen zeigten die gewaltigen Wälder. Sie bildeten natürliche Grenzen zwischen den einzelnen Teilen Celcias. Da gab es das Grasland, hellgrün und unsagbar weit. Ganz im Osten entdeckte er einen goldgelben Punkt mit grünlicher Spitze, umgeben von der Weite des Meeres, die wie ein Spiegel das Blau des Himmels reflektierte. Das dort musste die Insel Belfa sein. Tahmo konnte einfach alles überblicken. Die Gebirgspitzen streckten sich nach ihm aus, doch würden sie ihn niemals erreichen, so weit oben befand er sich.
Lebewesen konnte man längst nicht mehr ausmachen. Selbst ihre erbauten Städte konnte man nur auf den zweiten Blick entdecken. Die Augen tränten, je schneller Faro flog und das Pony ließ sich munter aus. Es sauste durch Wolken, die weniger flauschig waren als es sich ein romantischer Dichter ausmalte. Im Grunde nahmen sie nur die Sicht und hinterließen einen feucht klammen Film auf Haut und Kleidung. Trotzdem wütete Faro hindurch, als stürzte er sich in einen Berg weißer Watte.
Neben Tahmo lachte Lua, flog aber langsamer als ihr Schüler. Sie half ihrem getreuen Nachtwind die Höhe zu halten, indem sie Winde unter seine Schwingen lenkte, um ihm Auftrieb zu geben. Das Pferd gewöhnte sich weitaus langsamer an seinen Zustand als Pegasus als Faro. Es flog unsicherer, beinahe übertrieben bedächtig. Außerdem schlug es immer wieder mit den Hufen aus, in der Hoffnung, ein Stück festen Untergrund zu erhaschen. Den gab es hier oben jedoch nicht.
"Keine Sorge", rief Ikarus. Er lenkte seinen echten Pegasus heran. Das Ross flog mit einer Geschmeidigkeit und Routine, an die nicht einmal der muntere Faro heran kam. "Hymlia wird deinem Pferd festen Boden bieten. Wir leben nur mit den Köpfen in den Wolken." Er lachte. Lua stimmte mit ein.
Dann zeigte Ikarus plötzlich nach vorn. "Wenn man von Ventha spricht ... seht euch das an! Dort vorn liegt es bereits." Sein ausgestreckter Arm wies auf ein Traumschloss in den Wolken. Flauschige Berge umgaben Häuser und Türmchen, die wie Sahnehauben, in Weiß, Hellblau und Zartrosa über den Wolken aufragten. Selbst die Bäume, die dort gepflanzt waren, zeugten von weißen Stämmen und noch helleren Blättern. Menschen in seidig dünnen Gewändern schlenderten über weiße Steinstraßen, lachten, plauderten und zeigten teilweise nach vorn, wo Tahmo, Lua und Ikarus heran flogen.
Andere Pegasusreiter schwirrten einem Bienenschwarm gleich um die Stadt wie um ihren Stock.
"Landen wir!", wies Ikarus seine Mitreisenden an. Er steuerte auf einen gewaltigen Platz zu, umgeben von Blumenbeeten in Blau und Rosa, sowie feinweißen Sträuchern und gleichfarbigen Bäumen verschiedenster Gattungen.
Zu Fliegen war ein Traum. Unsagbar schön und unsagbar spannend. Die Winde, welche einem um die Ohren pfiffen, wechselten sich in ihren Zuständen ab und nur hier, weit oben über der Welt, erkannte man, dass es ihrerlei viele gab. Mal fegte ein schneidend kalter Wind durch Tahmos wirren Haarschopf. Ein anderes Mal streichelte ihn eine sanfte Brise und plötzlich rissen ungestüme Wirbel an seiner Kleidung.
Unter dem jungen Mann auf seinem wild voran fliegenden Pony ersteckte sich Celcia als ein Kontinent, einem Flickenteppich gleich. Große Grünflächen in verschiedensten Nuancen zeigten die gewaltigen Wälder. Sie bildeten natürliche Grenzen zwischen den einzelnen Teilen Celcias. Da gab es das Grasland, hellgrün und unsagbar weit. Ganz im Osten entdeckte er einen goldgelben Punkt mit grünlicher Spitze, umgeben von der Weite des Meeres, die wie ein Spiegel das Blau des Himmels reflektierte. Das dort musste die Insel Belfa sein. Tahmo konnte einfach alles überblicken. Die Gebirgspitzen streckten sich nach ihm aus, doch würden sie ihn niemals erreichen, so weit oben befand er sich.
Lebewesen konnte man längst nicht mehr ausmachen. Selbst ihre erbauten Städte konnte man nur auf den zweiten Blick entdecken. Die Augen tränten, je schneller Faro flog und das Pony ließ sich munter aus. Es sauste durch Wolken, die weniger flauschig waren als es sich ein romantischer Dichter ausmalte. Im Grunde nahmen sie nur die Sicht und hinterließen einen feucht klammen Film auf Haut und Kleidung. Trotzdem wütete Faro hindurch, als stürzte er sich in einen Berg weißer Watte.
Neben Tahmo lachte Lua, flog aber langsamer als ihr Schüler. Sie half ihrem getreuen Nachtwind die Höhe zu halten, indem sie Winde unter seine Schwingen lenkte, um ihm Auftrieb zu geben. Das Pferd gewöhnte sich weitaus langsamer an seinen Zustand als Pegasus als Faro. Es flog unsicherer, beinahe übertrieben bedächtig. Außerdem schlug es immer wieder mit den Hufen aus, in der Hoffnung, ein Stück festen Untergrund zu erhaschen. Den gab es hier oben jedoch nicht.
"Keine Sorge", rief Ikarus. Er lenkte seinen echten Pegasus heran. Das Ross flog mit einer Geschmeidigkeit und Routine, an die nicht einmal der muntere Faro heran kam. "Hymlia wird deinem Pferd festen Boden bieten. Wir leben nur mit den Köpfen in den Wolken." Er lachte. Lua stimmte mit ein.
Dann zeigte Ikarus plötzlich nach vorn. "Wenn man von Ventha spricht ... seht euch das an! Dort vorn liegt es bereits." Sein ausgestreckter Arm wies auf ein Traumschloss in den Wolken. Flauschige Berge umgaben Häuser und Türmchen, die wie Sahnehauben, in Weiß, Hellblau und Zartrosa über den Wolken aufragten. Selbst die Bäume, die dort gepflanzt waren, zeugten von weißen Stämmen und noch helleren Blättern. Menschen in seidig dünnen Gewändern schlenderten über weiße Steinstraßen, lachten, plauderten und zeigten teilweise nach vorn, wo Tahmo, Lua und Ikarus heran flogen.
Andere Pegasusreiter schwirrten einem Bienenschwarm gleich um die Stadt wie um ihren Stock.
"Landen wir!", wies Ikarus seine Mitreisenden an. Er steuerte auf einen gewaltigen Platz zu, umgeben von Blumenbeeten in Blau und Rosa, sowie feinweißen Sträuchern und gleichfarbigen Bäumen verschiedenster Gattungen.