Im Reich tapferer Frauen
Verfasst: Dienstag 28. Juli 2009, 11:03
Darak komm von Urwald Kapayu -> Die Affenfestung -> Affentheater
Lilith schaute auf den noch immer schlafenden Darak herab. Alma musste ihm eine gewaltige Dosis dieses Slefa-Saftes gegeben haben. Er schlief ja nun schon fast drei Tage und zwei Nächte durch. Nicht einmal, als sie mit den Greifen außerhalb des Urwaldes endlich mehrere Rasten eingelegt hatten, war Darak aufgewacht. Nicht einmal, als Alma ihm Wasser einflößte und er sich im Schlaf beinahe daran verschluckt hätte, hatte er ein Zeichen des Wachwerdens gezeigt. Aber erstmals lächelte er seelenruhig und zufrieden. Dies zauberte auch ein Lächeln auf das Gesicht der Elfe. Als Darak dann sogar kicherte, glaubte sie, dass seine Migräne ihn in dieser Ruhepause endlich verlassen hatte. Vielleicht träumte er angenehm. Sie wünschte es sich für ihn.
Doch als der Greif einen leichten Sturzflug andeutere, schreckte Darak - nach langer Zeit - aus seinem Schlaf. Krächzend riss er seine Augen auf. Lilith bekam es erst mit, als er nach dem Wo fragte, denn Almas "MIIIIIIST"-Ruf übertönte fast alles. Wie konnte ein Mensch nur bei steter Tonlage fast den ganzen Tag so schreien? Inzwischen hatten sich Carath, Lilith und die Greifen daran gewöhnt. Es war wie ein alma'scher Tinitus. Hoffentlich ging er dennoch bald vorüber.
Lilith schaute Darak an. Ihr Haar flatterte im Wind und ihre Wangen waren gerötet von der Kühle, die hier über den Wolken vorherrschte. Trotzdem sah sie kraftvoll und gesund aus. "Wir sind in der Luft", antwortete sie. Cattie, das Huhn, bestätigte es mit einem Gackern und schmiegte sich dichter an Daraks Haare. Sein Helm war an einem Rucksack befestigt, der sich hinter Lilith auf dem breiten Rücken des Greifen befand. Das Tier flog achtsam, damit nicht herunterfiel.
Die Elfe sah an Daraks Blick, dass er mehr als Erklärung erwartete. So erzählte sie: "Nachdem Alma dir diesen Beruhigungstrunk gegeben hatte und du eingeschlafen warst, haben Carath und ich die Greifen mit Vorräten beladen und für eine Flucht bereit gemacht. Alma war inzwischen zum Weisen Herrscher gegangen und hatte ihm gesagt, sie würde ihn erst heiraten, wenn jeder Affe seines Volkes ihr eine ganz besondere Pflanze aus dem Urwald brächte. Daraufhin war die Affenfestung fast wie ausgestorben. Alle Affen sind im Dschungel verschwunden, wirklich alle. Nur den weisen Herrscher musste Alma ebenfalls mit Slefa-Saft betäuben." Lilith kicherte. "Ich frage mich, ob er auch so lange geschlafen hat wie du. Jedenfalls gelang uns die Flucht, weil keine Affen anwesend waren, die uns mit Netzen hätten vom Himmel holen können. Seitdem fliegen wir. In Jorsan und Grandessa haben wir jeweils eine Rast gehalten." Ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich. "Man sagt, die Dunkelelfen seien nun mit Grandessa verbündet und es könnte bald zum Krieg kommen. Ich hoffe, das ist ein schlechter Scherz. Jetzt aber fliegen wir wieder und werden bald in ..."
"XYTRAS! DIE AMAZONENSTADT! SEHT DOCH!", rief Carath plötzlich von seinem Greif auf und zeigte hinab. Unten im weiten Blau des Meeres schwamm eine Insel wie ein Brotkrumen in einem See aus Milch. Rauch stieg aus einem Vulkan, der inmitten eines schwarzroten Lavagebietes empor ragte. Aber am Rand der Insel, auf dem eher fruchtbaren Teil, zeigte sich eine kleine Stadt. Türmchen, Häuserdächer, kleine Gärten und weite Plätze formten sie zu einem wohlhabenden Ort. Bewohner wuselten durch die Straßen. Noch waren sie so klein wie Ameisen, aber die Greifen setzten zum Landeanflug an und so wurde alles nach und nach größer.
"Wir können nicht direkt in der Stadt landen!", rief Lilith, die wusste, wie die Amazonen ihrer Heimat auf eine solche Aktion reagieren würden. Nicht gerade freundlich nämlich, vor allem, da zwei Männchen in ihrer Begleitung waren. Die Elfe zeigte zum Strand, der wie eine goldgelbe Sandbank vor der Stadt selbst lag. Ein grauer Gebäudekomplex kündete von der Burg, die Lilith bereits im Gespräch mit Darak erwähnt hatte. Die Elfe schaute zu Alma. "Dort! Am Strand können wir landen!"
Alma nickte und lenkte mit einem langgezogenen "MIIIIST" ihren Greifen auf den Sandabschnitt zu.
Die Tiere landeten gemächlich, trippelten noch ein wenig im Sand herum, um abzubremsen, und blieben schließlich stehen. Sie krächzten leise.
In der Ferne zeigten wachhabende Amazonen auf die herangeflogenen Neuankömmlinge und riefen sogleich Verstärkung.
Lilith schaute auf den noch immer schlafenden Darak herab. Alma musste ihm eine gewaltige Dosis dieses Slefa-Saftes gegeben haben. Er schlief ja nun schon fast drei Tage und zwei Nächte durch. Nicht einmal, als sie mit den Greifen außerhalb des Urwaldes endlich mehrere Rasten eingelegt hatten, war Darak aufgewacht. Nicht einmal, als Alma ihm Wasser einflößte und er sich im Schlaf beinahe daran verschluckt hätte, hatte er ein Zeichen des Wachwerdens gezeigt. Aber erstmals lächelte er seelenruhig und zufrieden. Dies zauberte auch ein Lächeln auf das Gesicht der Elfe. Als Darak dann sogar kicherte, glaubte sie, dass seine Migräne ihn in dieser Ruhepause endlich verlassen hatte. Vielleicht träumte er angenehm. Sie wünschte es sich für ihn.
Doch als der Greif einen leichten Sturzflug andeutere, schreckte Darak - nach langer Zeit - aus seinem Schlaf. Krächzend riss er seine Augen auf. Lilith bekam es erst mit, als er nach dem Wo fragte, denn Almas "MIIIIIIST"-Ruf übertönte fast alles. Wie konnte ein Mensch nur bei steter Tonlage fast den ganzen Tag so schreien? Inzwischen hatten sich Carath, Lilith und die Greifen daran gewöhnt. Es war wie ein alma'scher Tinitus. Hoffentlich ging er dennoch bald vorüber.
Lilith schaute Darak an. Ihr Haar flatterte im Wind und ihre Wangen waren gerötet von der Kühle, die hier über den Wolken vorherrschte. Trotzdem sah sie kraftvoll und gesund aus. "Wir sind in der Luft", antwortete sie. Cattie, das Huhn, bestätigte es mit einem Gackern und schmiegte sich dichter an Daraks Haare. Sein Helm war an einem Rucksack befestigt, der sich hinter Lilith auf dem breiten Rücken des Greifen befand. Das Tier flog achtsam, damit nicht herunterfiel.
Die Elfe sah an Daraks Blick, dass er mehr als Erklärung erwartete. So erzählte sie: "Nachdem Alma dir diesen Beruhigungstrunk gegeben hatte und du eingeschlafen warst, haben Carath und ich die Greifen mit Vorräten beladen und für eine Flucht bereit gemacht. Alma war inzwischen zum Weisen Herrscher gegangen und hatte ihm gesagt, sie würde ihn erst heiraten, wenn jeder Affe seines Volkes ihr eine ganz besondere Pflanze aus dem Urwald brächte. Daraufhin war die Affenfestung fast wie ausgestorben. Alle Affen sind im Dschungel verschwunden, wirklich alle. Nur den weisen Herrscher musste Alma ebenfalls mit Slefa-Saft betäuben." Lilith kicherte. "Ich frage mich, ob er auch so lange geschlafen hat wie du. Jedenfalls gelang uns die Flucht, weil keine Affen anwesend waren, die uns mit Netzen hätten vom Himmel holen können. Seitdem fliegen wir. In Jorsan und Grandessa haben wir jeweils eine Rast gehalten." Ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich. "Man sagt, die Dunkelelfen seien nun mit Grandessa verbündet und es könnte bald zum Krieg kommen. Ich hoffe, das ist ein schlechter Scherz. Jetzt aber fliegen wir wieder und werden bald in ..."
"XYTRAS! DIE AMAZONENSTADT! SEHT DOCH!", rief Carath plötzlich von seinem Greif auf und zeigte hinab. Unten im weiten Blau des Meeres schwamm eine Insel wie ein Brotkrumen in einem See aus Milch. Rauch stieg aus einem Vulkan, der inmitten eines schwarzroten Lavagebietes empor ragte. Aber am Rand der Insel, auf dem eher fruchtbaren Teil, zeigte sich eine kleine Stadt. Türmchen, Häuserdächer, kleine Gärten und weite Plätze formten sie zu einem wohlhabenden Ort. Bewohner wuselten durch die Straßen. Noch waren sie so klein wie Ameisen, aber die Greifen setzten zum Landeanflug an und so wurde alles nach und nach größer.
"Wir können nicht direkt in der Stadt landen!", rief Lilith, die wusste, wie die Amazonen ihrer Heimat auf eine solche Aktion reagieren würden. Nicht gerade freundlich nämlich, vor allem, da zwei Männchen in ihrer Begleitung waren. Die Elfe zeigte zum Strand, der wie eine goldgelbe Sandbank vor der Stadt selbst lag. Ein grauer Gebäudekomplex kündete von der Burg, die Lilith bereits im Gespräch mit Darak erwähnt hatte. Die Elfe schaute zu Alma. "Dort! Am Strand können wir landen!"
Alma nickte und lenkte mit einem langgezogenen "MIIIIST" ihren Greifen auf den Sandabschnitt zu.
Die Tiere landeten gemächlich, trippelten noch ein wenig im Sand herum, um abzubremsen, und blieben schließlich stehen. Sie krächzten leise.
In der Ferne zeigten wachhabende Amazonen auf die herangeflogenen Neuankömmlinge und riefen sogleich Verstärkung.