Mitten durch den Urwald
Verfasst: Samstag 8. Dezember 2012, 19:37
Eleazar kommt von: Das Stadttor nach Shyána – Abschied vom Paradies
Je länger Eleazar lief, desto dichter und unheimlicher wurde ihr der Urwald. Die Grenze, bis zu der sie je gekommen war, hatte sie schon längst übertreten. Sie kannte die Himmelsrichtung, in die das Dorf von Cailan liegen musste. Da der Weg jedoch ein paar Schlenker gemacht hatte, war sie sich nicht mehr ganz so sicher. „Na gut, also mitten durch“ Um nicht noch mehr zu verirren, verließ sie den Pfad und kämpfte sich durch das Dickicht der Bäume. Ihre Tasche blieb immer wieder an Gestrüpp oder tief hängenden Ästen hängen. Jedes mal vergewisserte sich Eleazar, dass alles auch noch in der Tasche war. Der Schweiß stand ihr schon jetzt auf der Stirn Also jetzt habe ich mir aber eine Prachthochzeit verdient Cailan
Von weiten konnte sie schon sehen, dass der Wald sich lichtete und sie lief ein wenig schneller, was ihr aufgrund der Bäume nicht sehr leicht fiel. Bald dann stand sie vor einer Lichtung, die sie erleichtert betrat. Das Gras hier war saftig grün und ein paar rote Blumen wuchsen hier und dort. Die Lichtung war nicht so groß, vielleicht zehn Schritte im Durchmesser, doch es reichte Eleazar. Erschöpft lies sie sich ins Gras fallen und legte die Ledertasche neben sich „Danke für dieses schöne Plätzchen“ schickte sie zu den Göttern und genoss das Tageslicht und den sanften Wind, der ihr über das Gesicht hauchte. Nachdem sie eine Weile so da lag und sich erholte, öffnete sie ihre Ledertasche und holte die Karte, die ihr Brodo geschenkt hatte, heraus. „So, dann wollen wir mal schauen“ Vor sich breitete sie die Karte vorsichtig aus und legte den Finger auf Shyana Nelle. „Und da...“ sie fuhr mit den Finger nach Norden und blieb auf einer Markierung stehen „Hier bist hoffentlich du.. mein Liebster und hast einen guten Grund für dein mysteriöses Verschwinden“ Eleazar seufzte und legte sich wieder hin. Im Liegen nahm sich sich noch einen Schluck Wasser und schaute in den Himmel Irgendwie ist das wenig erheiternd so alleine... hoffentlich bin ich bald in dem Dorf. Die armen Elfen.... so zu leben... wieso kann die ganze Welt nicht wie bei uns sein... es gäbe kein Leid... schade, dass Shyana Nelle nicht noch größer ist und noch mehr Kreaturen aus ihren armseeligen Leben befreien könnte Mit einem Ruck drehte sie sich auf den Bauch und schwelgte weiter in ihren Weltverbesserungsgedanken.
Ein Rascheln holte sie wieder zurück in die Wirklichkeit und sie sprang auf die Beine „Wer ist da?“ fragte sie zögerlich und packte schnell die Karte und das Wasser zurück in ihre Tasche „Hallo?“ Keine Reaktion. Wachsam lies sie ihren Blick über die Lichtung wandeln. Kein besonderes Zeichen. Durch den Lichteinfall der wandernden Sonne wirkte es nur ein wenig finsterer. „Ich... ich wollte sowieso grade gehen“ beschloss Eleazar laut und hing sich ihre Tasche wieder um. Wieder ein Rascheln, nur diesmal hinter ihr. Schnell drehte sich Eleazar rückwärts und wich zurück „Komm raus!“ rief sie, doch stockte „Nein, bleib lieber drin!“ In Gedanken tadelte sie sich Du bist jetzt nicht mehr zu Hause, du solltest vorsichtiger sein Sie umgriff die Tasche fester und suchte nach den Grund des Rascheln, in diesen Moment hörte sie es auch schon wieder, nun aber hinter sich. Verwirrt drehte sie sich erneut um. Was war das nur? Es war auf jeden Fall schnell. Das Rascheln wurde nun mehr und lauter, als würde jemand oder etwas auf der Stelle hüpfen. Verunsichert schluckte Eleazar ihre Angst herunter und trag einen Schritt zum Rascheln. Und da kam es heraus gesprungen und Eleazar schrie laut auf „Biittteee tu mir nichts!“ sie fiel rückwärts auf den Boden.
Verdutzt schaute sie nun auf das Ungeheuer aus dem Urwald... ein kleines Äffchen. Mit samtbraunen Fell und einem buschigen Schwanz. Seine schwarzen Knopfaugen sahen sie an und es schnupperte an sie und hielt seinen Abstand. Eleazar fing an zu lachen und lies sich auf den Rücken fallen „Ohje... ein Affe... ein kleiner Affe..“
Ab und zu hatte sie als Kind ein paar gesehen. Nur einzelne Tiere verirrten sich an den Rand ihrer Stadt. Brodo erzählte ihr, dass diese Tiere sich verlaufen oder von Gruppe verstoßen wurden. Bei dem Gedanken richtete sie sich auf. Das Äffchen saß immer noch auf seinen Platz und gab ein paar gurrende Laute von sich „Was machst du denn so hier allein? Hast du dich verlaufen?“ Sie streckte die Hand aus, denn sie wollte den Affen das Fell streichen. Scheu beobachtete das Äffchen ihr vorhaben und streckte den Kopf langsam nach vorne. „Na komm, ich tu dir nichts“ sprach sie behutsam „Wir können Freunde sein.. ich bin auch ganz alleine hier“ Das Äffchen schaute sie an und ging ein Schritt vor. Gerade als Eleazar ihn berühren wollte, kreischte es kurz und sie zog die Hand erschreckt zurück. Das Äffchen sprang sie an. Eher gesagt, es sprang an ihre Tasche und zog daran. Sofort stand Eleazar mit Schwung auf, doch der Affe wollte die Tasche haben. Er zog und biss in die Tasche „Na hör mal, so was macht man doch nicht!“ wies sie das Äffchen zurecht, doch es wollte nicht aufhören. Wie von Sinnen fing es nun an Laute von sich zu geben. Böse sah die Elfe das Äffchen an und nahm es am Nacken. Es war nicht sehr groß und leicht ohnehin. Sie hielt es vor sich und schüttelte es kurz, verdutzt sah der Affe sie an und quiekte leise. „Jetzt ist aber Schluss. Das ist meine Tasche, hier gibt es doch genug zu fressen für dich.“ Das Äffchen bewegte sich, konnte sich aus Eleazars Nackengriff jedoch nicht befreien.
„Hmmmmpfffff“ ertönte es nun vor ihr und Eleazar schaute auf. Ein Schnaufen, begleitet von einem tiefen Knurren kam ihr entgegen und es kam von zwei verschiedenen Seiten. Aus dem Urwald schauten mehre Paare Augen auf Eleazar herab. Verschiedene Laute wurden ihr entgegen geworfen. Das Äffchen wandte sich in Eleazars Griff und kreischte. Eleazar schaute auf es und dann wieder zu den Augenpaare, die sich zu vermehren schienen. „Oh... du bist wohl doch nicht alleine..“ flüsterte sie. Das Äffchen kreischte und die Augenpaare hüpften auf und ab und ein bedrohliches Schnauben folgte. Die Baumkronen raschelten „Ich glaube das ist ein Missverständnis...“ vorsichtig setzte sie das Äffchen ab und dieses lief in Richtung der Augenpaare. Doch anstatt zu verschwinden, waren die Affen immer noch da.
Je länger Eleazar lief, desto dichter und unheimlicher wurde ihr der Urwald. Die Grenze, bis zu der sie je gekommen war, hatte sie schon längst übertreten. Sie kannte die Himmelsrichtung, in die das Dorf von Cailan liegen musste. Da der Weg jedoch ein paar Schlenker gemacht hatte, war sie sich nicht mehr ganz so sicher. „Na gut, also mitten durch“ Um nicht noch mehr zu verirren, verließ sie den Pfad und kämpfte sich durch das Dickicht der Bäume. Ihre Tasche blieb immer wieder an Gestrüpp oder tief hängenden Ästen hängen. Jedes mal vergewisserte sich Eleazar, dass alles auch noch in der Tasche war. Der Schweiß stand ihr schon jetzt auf der Stirn Also jetzt habe ich mir aber eine Prachthochzeit verdient Cailan
Von weiten konnte sie schon sehen, dass der Wald sich lichtete und sie lief ein wenig schneller, was ihr aufgrund der Bäume nicht sehr leicht fiel. Bald dann stand sie vor einer Lichtung, die sie erleichtert betrat. Das Gras hier war saftig grün und ein paar rote Blumen wuchsen hier und dort. Die Lichtung war nicht so groß, vielleicht zehn Schritte im Durchmesser, doch es reichte Eleazar. Erschöpft lies sie sich ins Gras fallen und legte die Ledertasche neben sich „Danke für dieses schöne Plätzchen“ schickte sie zu den Göttern und genoss das Tageslicht und den sanften Wind, der ihr über das Gesicht hauchte. Nachdem sie eine Weile so da lag und sich erholte, öffnete sie ihre Ledertasche und holte die Karte, die ihr Brodo geschenkt hatte, heraus. „So, dann wollen wir mal schauen“ Vor sich breitete sie die Karte vorsichtig aus und legte den Finger auf Shyana Nelle. „Und da...“ sie fuhr mit den Finger nach Norden und blieb auf einer Markierung stehen „Hier bist hoffentlich du.. mein Liebster und hast einen guten Grund für dein mysteriöses Verschwinden“ Eleazar seufzte und legte sich wieder hin. Im Liegen nahm sich sich noch einen Schluck Wasser und schaute in den Himmel Irgendwie ist das wenig erheiternd so alleine... hoffentlich bin ich bald in dem Dorf. Die armen Elfen.... so zu leben... wieso kann die ganze Welt nicht wie bei uns sein... es gäbe kein Leid... schade, dass Shyana Nelle nicht noch größer ist und noch mehr Kreaturen aus ihren armseeligen Leben befreien könnte Mit einem Ruck drehte sie sich auf den Bauch und schwelgte weiter in ihren Weltverbesserungsgedanken.
Ein Rascheln holte sie wieder zurück in die Wirklichkeit und sie sprang auf die Beine „Wer ist da?“ fragte sie zögerlich und packte schnell die Karte und das Wasser zurück in ihre Tasche „Hallo?“ Keine Reaktion. Wachsam lies sie ihren Blick über die Lichtung wandeln. Kein besonderes Zeichen. Durch den Lichteinfall der wandernden Sonne wirkte es nur ein wenig finsterer. „Ich... ich wollte sowieso grade gehen“ beschloss Eleazar laut und hing sich ihre Tasche wieder um. Wieder ein Rascheln, nur diesmal hinter ihr. Schnell drehte sich Eleazar rückwärts und wich zurück „Komm raus!“ rief sie, doch stockte „Nein, bleib lieber drin!“ In Gedanken tadelte sie sich Du bist jetzt nicht mehr zu Hause, du solltest vorsichtiger sein Sie umgriff die Tasche fester und suchte nach den Grund des Rascheln, in diesen Moment hörte sie es auch schon wieder, nun aber hinter sich. Verwirrt drehte sie sich erneut um. Was war das nur? Es war auf jeden Fall schnell. Das Rascheln wurde nun mehr und lauter, als würde jemand oder etwas auf der Stelle hüpfen. Verunsichert schluckte Eleazar ihre Angst herunter und trag einen Schritt zum Rascheln. Und da kam es heraus gesprungen und Eleazar schrie laut auf „Biittteee tu mir nichts!“ sie fiel rückwärts auf den Boden.
Verdutzt schaute sie nun auf das Ungeheuer aus dem Urwald... ein kleines Äffchen. Mit samtbraunen Fell und einem buschigen Schwanz. Seine schwarzen Knopfaugen sahen sie an und es schnupperte an sie und hielt seinen Abstand. Eleazar fing an zu lachen und lies sich auf den Rücken fallen „Ohje... ein Affe... ein kleiner Affe..“
Ab und zu hatte sie als Kind ein paar gesehen. Nur einzelne Tiere verirrten sich an den Rand ihrer Stadt. Brodo erzählte ihr, dass diese Tiere sich verlaufen oder von Gruppe verstoßen wurden. Bei dem Gedanken richtete sie sich auf. Das Äffchen saß immer noch auf seinen Platz und gab ein paar gurrende Laute von sich „Was machst du denn so hier allein? Hast du dich verlaufen?“ Sie streckte die Hand aus, denn sie wollte den Affen das Fell streichen. Scheu beobachtete das Äffchen ihr vorhaben und streckte den Kopf langsam nach vorne. „Na komm, ich tu dir nichts“ sprach sie behutsam „Wir können Freunde sein.. ich bin auch ganz alleine hier“ Das Äffchen schaute sie an und ging ein Schritt vor. Gerade als Eleazar ihn berühren wollte, kreischte es kurz und sie zog die Hand erschreckt zurück. Das Äffchen sprang sie an. Eher gesagt, es sprang an ihre Tasche und zog daran. Sofort stand Eleazar mit Schwung auf, doch der Affe wollte die Tasche haben. Er zog und biss in die Tasche „Na hör mal, so was macht man doch nicht!“ wies sie das Äffchen zurecht, doch es wollte nicht aufhören. Wie von Sinnen fing es nun an Laute von sich zu geben. Böse sah die Elfe das Äffchen an und nahm es am Nacken. Es war nicht sehr groß und leicht ohnehin. Sie hielt es vor sich und schüttelte es kurz, verdutzt sah der Affe sie an und quiekte leise. „Jetzt ist aber Schluss. Das ist meine Tasche, hier gibt es doch genug zu fressen für dich.“ Das Äffchen bewegte sich, konnte sich aus Eleazars Nackengriff jedoch nicht befreien.
„Hmmmmpfffff“ ertönte es nun vor ihr und Eleazar schaute auf. Ein Schnaufen, begleitet von einem tiefen Knurren kam ihr entgegen und es kam von zwei verschiedenen Seiten. Aus dem Urwald schauten mehre Paare Augen auf Eleazar herab. Verschiedene Laute wurden ihr entgegen geworfen. Das Äffchen wandte sich in Eleazars Griff und kreischte. Eleazar schaute auf es und dann wieder zu den Augenpaare, die sich zu vermehren schienen. „Oh... du bist wohl doch nicht alleine..“ flüsterte sie. Das Äffchen kreischte und die Augenpaare hüpften auf und ab und ein bedrohliches Schnauben folgte. Die Baumkronen raschelten „Ich glaube das ist ein Missverständnis...“ vorsichtig setzte sie das Äffchen ab und dieses lief in Richtung der Augenpaare. Doch anstatt zu verschwinden, waren die Affen immer noch da.