Transport nach Pelgar

Das Drachengebirge streckt sich vom östlichen bis in den westlichen Teil Celcias. Es ist die Grenze zwischen dem hellen und dem dunklen Reich. Die große Hauptstadt wurde im Schutze dieses Gebirges gebaut.
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[INFO] In der Stillen Ebene steht die dunkle Armee (bestehend aus Dunkelelfen, Orks und Untoten). Das Fischerdorf ist in der Gewalt von Orks. Pelgar wird von der dunklen Armee angegriffen, die auch im Besitz eines heraufbeschworenen Knochendrachens war. Hinweis: Dieser ist inzwischen besiegt und auf Pelgar abgestürzt. Seht hierzu die Weltereignisse auf der Webseite durch!
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Re: Transport nach Pelgar

Beitrag von fremde Frau » Sonntag 6. Mai 2007, 13:32

Trina hörte dem Fremden aufmerksam zu. Aber als das Wort „Wüstenechse“ fiel bekam ihr Gesicht einen seltsamen… nicht genau zu deutenden Ausdruck. Sie zog erstaunt eine Augenbraue hoch und betrachtete genauer Morguhls Haut. Er fühlte sich plötzlich irgendwie ausgemustert. „Wüstenechse also…“ Murmelte sie verblüfft. <b> So sehen also Wüstenechsen aus… interessant…</b> Doch nur einige Augenblicke später wurde ihr Blick wieder warm und freundlich. Die Geschichte welche Morguhl da erzählte kam ihr etwas suspekt vor doch sie war ja nicht dabei, daher konnte sie sich kein Urteil darüber bilden.

In diesem Moment wachte auch die Zwergin auf und sah sich verdutzt um, dann gähnte sie und rieb sich die Augen. Nach einiger Zeit fiel ihr Blick erst zu Trina und dann zu ihm. „Aaah wie ich sehe seit ihr endlich aufgewacht! Wurde ja auch langsam Zeit!“ Dies klang jetzt schon fast nach einem nett gemeinten Vorwurf. „Ihr habt mich ganz schön auf Trab gehalten mit dieser Sauerei in eurem Magen sag ich euch!“ Sie wirkte noch einwenig verschlafen, dennoch sprach sie schneller als ein Pfeil fliegen konnte. Sie sprang von ihrem Stuhl runter und stand neben Morguhl ans Bett. Sie war mindestens vier Köpfe kleiner als Trina und die eigentlich ziemlich niedere Bettkante reichte er bereits bis über den Nabel. „Gebt mir noch einige Minuten Zeit… dann werde ich mir mal deine Naht ansehen. Vielleicht können wir heute schon die Fäden ziehen…“

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Re: Transport nach Pelgar

Beitrag von fremde Frau » Sonntag 6. Mai 2007, 22:19

„Ich sagte ich werde mir die Wunde NACHHER anschauen! Warum müsst es ihr Männer auch immer so eilig haben? Das scheint ja nicht nur bei den Menschen und Elfen und Zwergen so zu sein sondern auch bei den Echsenmännern! Ihr seit doch alle gleich! “ Brummelte die Zwergin streng und kratzte sich dabei am Kopf. Dann betrachtete sie Morguhl. „Ausserdem braucht ihr Ruhe… und ich erwarte von meinen Patienten, dass ihr auch auf mich hört!“ Meinte sie schliesslich und wand sich mit diesen Worten von ihm ab. „Beinahe sterben und dann kaum wach gleich wieder abhauen wollen… Typisch!“ Murmelte sie vor sich her.

Trina klopfte ihrer Begleiterin auf die Schulter und lächelte dabei. Sie deutete auf die Bauchnaht. „Na ist es euch denn nicht Sauerei genug, dass die hälfte eurer Innereien kaputt gestochen waren?“ Fragte sie verdutzt. „Ihr ahnt ja nicht wie eklig das ausgesehen hat!“ Sie dachte kurz nach. „Was habt ihr den zu tun?“ Fragte sie schliesslich und setzte sich auf den Stuhl welchen die Zwergin gerade freigegeben hatte – diese lief nun ihm Zelt herum und streckte sich ausgiebig. „Ja nimmt mich auch wunder, was ihr sonst noch für Hobbys habt, ausser irgendwo in der Ebene zu sterben.“ Meinte sie leicht gereizt.
Ohne dass es ihre Begleiterin merkte flüsterte Tirna: „Keine Sorge sie ist immer so… in wirklichkeit kann sie keiner Fliege was zu Leide tun oder jemandem Böse sein.“ Sie zwinkerte ihm zu und lehnte sich auf dem Stuhl zurück.

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Re: Transport nach Pelgar

Beitrag von fremde Frau » Dienstag 8. Mai 2007, 20:30

Die Elfin grinste. „Vor den Elfen solltet ihr euch aber auch nicht sicher fühlen. Bei uns erwartet man es am wenigsten.“ Hauchte sie ihm zuckersüss zu. Was habt ihr denn für einen Freund? Wird er warten?… denn so könnt ihr nicht ins Dorf!“ Meinte sie ernst. „Zumal… ich würde in Eurer Situation nicht mehr dorthin wollen – nach dieser Verwechslung…“ Sagte sie schulterzuckend.

Die Zwergin verliess dass Zelt. Man hörte sie draussen noch irgend etwas rumfluchen – doch dies war gänzlich unverständlich.
Erst jetzt fiel Moguhl auf, dass sein Dolch fehlte und auch seine Goldmünzen. Jemand musste es ihm während der Bewusstlosigkeit abgenommen haben! Vielleicht hatten ihn die Söldner gar bestohlen… oder der Jäger! Er konnte sich zu schlecht an den Vorfall erinnern, als dass er dies hätte mit Sicherheit wissen können. Vielleicht haben ja auch die Frauen ihm sein Zeug abgenommen, als sie ihn transportiert hatten.


[Morguhl verliert den Dolch und sein Geld aus dem Inventar]

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Re: Transport nach Pelgar

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 10. Mai 2007, 23:30

Trina lächelte Morguhl noch immer an und nickte. „Ja wir haben euch euren Dolch und den Goldbeutel abgenommen. Ihr kriegt beides zurück wenn ihr euch erholt habt. Das ist eine Sicherheitsmassnahme von Xernya. Ihr ist nämlich schon mancher männlicher Patient einfach abgehauen und dann irgendwo wieder zusammengebrochen. Darauf kann sie verzichten und ihr Männer scheint ein allgemeines Problem mit dem rum liegen zu haben.“ Sie kicherte dabei.

Als wäre nach ihr gerufen worden betrat Xernya just in jenem Moment das Zelt und musterte Morguhl. „Nun, jetzt hätte ich Zeit um eure Naht anzusehen.“ Sie trat zu ihm heran und nahm den Stuhl zu sich. „Stillhalten. Ruhig atmen.“ Befahl sie und begann sanft den Bauch abzutasten. „Mhmf“ Grummelte sie. „Na ja…“ Murmelte sie weiter und tastete auch noch die andere Seite ab. Sie schien mässig begeistert zu sein und machte eine ernste Miene.
Trina schaute ihrer Begleiterin über die Schultern – auch wenn dies durchaus nicht nötig gewesen wäre, sie hätte ihr auch mit Leichtigkeit einfach über den Kopf gucken können.
Sie verzog ihr Gesicht als etwas Eiter aus der frischen Naht drang – dort wo Xernya gerade abtastete. „Hmpf.“ Grummelte diese wieder.

Morguhl spürte ihre Berührungen. Sie waren nicht unbedingt schmerzhaft – aber auch nicht wirklich angenehm. Er spürte den Druck und hatte dass Gefühl, dass es an einigen Stellen Knötchen oder kleine, weiche Kugeln gab.

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Re: Transport nach Pelgar

Beitrag von fremde Frau » Samstag 12. Mai 2007, 18:53

„Ruhe nicht sprechen!“ Knurrte die Zwergin während dem Abtasten. „Sonst bewegen sich deine Bauchmuskeln, dann kann sie es nicht richtig erfühlen.“ Schaltete sich Trina erklärend ein.
Nach einer Weile hörte die Zwergin damit auf und sah Morguhl nachdenklich an. „Tja diese Knoten die ihr spürt, dass ist Eiter und dass ist nicht schlimm aber auch nicht gut. Ich muss schauen, dass sich eureWunde nicht entzündet sonst könntet ihr an einer Blutvergiftung sterben.“ Sie seuzte. „Trina ich glaube wir dürfen dank diesem Herrn noch etwa drei Tage länger hier rasten als geplant.“ Meinte sie gereizt. Dann stutzte sich. „Dieser Jäger von dem ihr gesprochen habt… der musste aber ganz schön von Eurer Schuld überzeugt gewesen zu sein, wenn er euch so brutal anfällt.“ Meinte sie Misstrauisch.

Trina tippte ihrer Begleiterin auf die Schulter. „Kann ich dich kurz sprechen? Unter vier Augen…“ Dabei blickte sie auf Morguhl herab. Die Zwergin nickte. „Liegen bleiben!“ Mahnte sie ihn ehe sie der Elfin hinterher aus dem Zelt trat. Morguhl hörte nur ein leises Gemurmel vor dem Zelt aber es war zu undeutlich als das er etwas hätte verstehen können.

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Re: Transport nach Pelgar

Beitrag von fremde Frau » Montag 14. Mai 2007, 23:40

Die beiden Frauen kamen wieder ins Zelt zurück und schauten Morguhl nachdenklich an. „Ihr solltet nach Pelgar reisen und diese ganze Geschichte aufklären lassen. Es kann ja nicht sein, dass man einfach so niedergestochen wird, nur weil man jemandem ähnelt! Das ist skandalös und bedarf der Klärung!“ Meinte die Zwergin und plusterte sich auf, sie schnaubte verächtlich.“
Die beiden hatten wohl genau das Gegenteil vor, von dem um was Morguhl sie bat. Sie wühlten gerade gewaltig in seiner näheren Vergangenheit rum.
„Und überhaupt… dass man euch einfach so liegen gelassen hat… ach wisst ihr, wir sind ohnehin gerade auf dem Weg nach Pelgar…“ Trina schaute die Zwergin verdutzt an.
„Sind wir das?“ Fragte sie erstaunt.
Die Zwergin nickte bestimmt. „Ja sind wir.“
Die Elfin murmelte etwas Unverständliches vor sich her und blickte wieder auf Morguhl hinab.
„Also… da wir ja offensichtlich auch auf dem Weg nach Pelgar sind…“ Meinte sie schliesslich und funkelte ihre Gefährtin bei dem Wort Pelgar giftig an. Diese grinste nur. „… werden wir euch begleiten.“
Nun nickten beide und schauten ihren „Patienten“ erwartungsvoll an. Es war nicht einfach den beiden zu folgen, sie sprachen schnell und wechselten sich stetig ab. Morguhl musste sich ziemlich auf ihre Worte konzentrieren, zumal sein Schädel immer noch brummte.

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Re: Transport nach Pelgar

Beitrag von fremde Frau » Dienstag 15. Mai 2007, 23:29

Die beiden sahen sich verdutzt an. „Nein, wir haben keinen Jäger gesehen und IHR bleibt liegen bis ihr euch auskuriert habt!“ Antwortete die Zwergin barsch. „Das ihr ständig ans rumlaufen denken müsst! Gönnt eurem Körper die Ruhe welche er braucht oder ihr werdet bald in einer schlechteren Verfassung sein als ein altersschwacher Bock!“ Fügte sie mahnend hinzu. „Ist nicht schon genug Blut vergossen worden?“ Fragte Trina etwas schwermütig. „Ihr seid geschwächt… es wäre sinnlos nur wegen blinder Rache in den Tod zu rennen. Dann reist doch lieber mit uns nach Pelgar damit wir diese Geschichte offiziell klären können, zumal ihr ja nichts zu befürchten habt, da ihr ja unschuldig seid.“
Meinte Trina nachdenklich.
„Ihr könntet euren Hass mit dem Leben bezahlen, ist euch denn das nicht bewusst?“
Fragte sie ihn.
Die Zwergin schnaubte. „Das ist ein Mann! Die sind doch alle gleich. Denken entweder mit dem Genital oder mit dem Schwert. Was anderes können die ja nicht!“ Fluchte sie und wandte sich von Morguhl ab. „Nun… um euch vom Rächen abzuhalten halte ich es für sinnvoll, wenn ich euch euren Dolch noch einwenig vorenthalte. Sie griff nach einem Bündel und verschwand damit aus dem Zelt. Trina schaute ihrer Gefährtin hinterher und schüttelte traurig den Kopf.

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Re: Transport nach Pelgar

Beitrag von fremde Frau » Samstag 19. Mai 2007, 17:58

Trina setzte sich nachdenklich neben Morguhl hin und betrachtete ihn schweigend. Sie musterte seine Wunde und legte den Kopf schief. „Ihr sagt, dass Menschen Echsen hassen… hasst ihr auch die Menschen?“

Fragte sie schliesslich und sah ihn durchdringend an. Sie seufzte.

„Ich weiss was es heisst wenn der Hass ganze Rassen spaltet. Vielleicht habt ihr schon von der Dunklen Seite gehört welche mit ihren Armeen von Dunkelelfen und Orks über das Land hier herfällt? Diese Zerstörung im Fischerdorf von welcher ihr uns berichtet habt. Das ist Hass. Es ist unsinnig! Es verursacht nur sterben und verderben… und mit allem Leid was jemandem widerfährt wird neuer Hass geschürt und es wird nach Rache geschrieen… Dies seht ihr ja am Jäger.

Es wurde jemand getötet, den ihm wohl viel bedeutete. Ich denke nicht, dass der Jäger jemals daran gedacht hatte jemanden so schwer zu verletzen wie ihr. Doch als ihm dieses Leid – durch wen auch immer – widerfahren war schrie sein Herz nach Rache… und ihr ward das Opfer… und da ihr ja unschuldig seid wie ihr sagt, ist es nicht gut wenn nun euer Herz auch nach Vergeltung ruf! Für den Mann seid ihr tot, welchen Grund sollte er also haben irgendwelche Geschichten zu verbreiten? Er wird wohl eher trauern und sich zurückziehen nicht wissend, dass er nicht den wahren Mörder erwischt hat. Es ist so sinnlos Morguhl!“
Sie klang traurig und verbittert.

„Für einen Mord gibt es keine Entschuldigung und ich weiss… sie bedürfen der Strafe. Aber soll Gewalt mit noch mehr Gewalt geächtet werden? Ich bin mir da nicht so sicher…“

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Re: Transport nach Pelgar

Beitrag von fremde Frau » Montag 21. Mai 2007, 21:54

Trina schaute Morguhl nachdenklich an. Sie schüttelte langsam den Kopf. „Ihr habt Recht…“ Begann sie schliesslich. Ihre Stimme vibrierte leicht – sie klang traurig – schwer – bedrückt. „Ich kann euren Schmerz nicht nachempfinden. Aber ich sehe die Wunde auf eurem Bauch und glaubt mir, ich habe schon viele solchen Wunden gesehen. Ich habe gesehen was Gewalt anrichtet. Ich weiss dass es schlimme Dinge auf dieser Welt gibt. Aber… es ist keine Entschuldigung für unsere Taten! Wie könnt ihr eure innere Folter als Grund dafür nennen, selbst Menschen ein ähnliches Leid anzutun?! Vielleicht hat der Jäger Kinder… wenn ihr ihn heimsucht werdet ihr auch sie treffen und so weiter!“ Sie schüttelte wieder den Kopf. „Nein… ich verstehe euch wirklich nicht.“ Sie seufzte und verliess das Zelt schweigend.

Morguhl war nun wieder allein…

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Re: Transport nach Pelgar

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 23. Mai 2007, 18:49

Das Geräusch kam von Trina, die gegen das Stuhlbein gestossen war und so Morguhl weckte. „Tut mir leid, ich wollte euch nicht wecken.“ Entschuldigte sie sich bereit, noch bevor die Wüstenechse richtig wach war. „Wie geht es euch? Fühlt ihr euch besser?“ Sie hatte ein kleines Bündel in den Händen. Sie bemerkte Morguhls Blick und sagte. „Hier ist etwas Proviant und euer Dolch sowie das Geld. Sie legte das Bündel auf den Stuhl. Die Elfe wirkte traurig. Sie deutete auf das Bündel. „Meine Begleiterin weiss nichts davon, geht! Tut dies, was ihr zu tun müssen glaubt. Ich verstehe es nicht, aber ich kann es euch nicht verbieten. Ihr seid schliesslich frei.“
Sie sah ihn an, trat zu ihm hin und strich ihm über die Wange. „Passt auf euch auf. Denn wir werden nicht mehr hier sein, um euch zu heilen Morguhl!“
Mit diesen Worten wandte sie sich von ihm ab und liess ihn erneut allein.

Morguhl konnte ja nicht ahnen, welche Gedanken sie sich gemacht hatte, welche Sorgen, als er schlief. Sie hatte kein Auge zugetan. Sie versuchte ihn zu verstehen, seine Situation zu begreiffen, mit dem Unglück was auf dieser Welt geschah umzugehen. Doch für manche Dinge gab es keine erklärung. Sie geschahen einfach, ohne das man wusste weshalb. Desshalb liess sie ihn ziehen. Denn auch er musste sein Schicksal selbst erfüllen.

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Re: Transport nach Pelgar

Beitrag von fremder Mann » Freitag 25. Mai 2007, 02:26

Er richtete seinen Blick ein letztes Mal zurück auf das kleine Lager, welches die beiden Frauen errichtet hatte - dann ging er.

Er lief der Strasse entlang, blickte der Sonne entgegen die gerade den Bergigen Horizont hinaufkletterte. Sie fand ihren Weg durch die Berge, überwand sie, erreichte die Strasse auf welcher er ging. Der neue Tag war erst gerade angebrochen. Die ersten Strahlen erhellten das Land, tauchten Morguhls Gestalt in das rötliche Licht. Kitzelte seine Wangen – wärmte ihn. Es war, als würde ihm das Land zu Füssen liegen und ihn empfangen. Ein neuer Tag. Ein neuer Abschnitt. Wäre er doch beinahe gestorben!

Er hatte schon längst vergessen, wie schön es sein konnte – die Sonne aufgehen zu sehen. So etwas schlichtes, alltägliches, gewöhnliches. Plötzlich erschien es ihm als ein kleines Wunder.

Sein Bauch fühlte sich besser an, er spürte zwar noch wie die Naht zog. Doch der Fisch den er gegessen hatte und wohl auch die Behandlung die er durch die Zwergin erhalten hatte, zeigten ihre Wirkung

Er sah die Umgebung an. Sie wirkte Fremd. Überall ragten mächtige Berge empor. Er wusste nicht genau wo er war. So ging er einfach der Strasse entlang, in jene Richtung wo er das Fischerdorf vermutete.

Lange Zeit geschah nichts. Absolut nichts. Nicht einmal ein Tier kreuzte seinen Weg. Er war einfach allein mit sich selbst.
Doch dann, hörte er plötzlich das Geräusch von Wagenrädern und das schwerfällige, rhythmische ploppen von schweren Hufen. Er erspähte vor sich das Dach eines Wagens, dass immer grösser wurde. Darunter ein Mann mit einem breiten ausgemergelten Strohhut. Er kaute auf einem Strohhalm rum. Er war unrasiert. Schwarze Haare lugten unter dem Hut hervor. Seine Augen verbargen sich hinter dicken Tränensäcken. Er sah Morguhl noch nicht. Starrte nämlich von seinem Kutschbock her auf seine beiden starken Ochsen, die ruhig den Wagen zogen.
Da endlich sah er die Echse.

Er musterte ihn. „Ich grüsse euch Reisender… ist das nicht ein verflucht schöner Tag den uns mütterchen Sonne beschert? „ Er lachte lauthals los, als hätte er den besten Witz des Jahres gerissen. Dabei war es nicht mal lustig.

[Morguhl erhält 20% seiner Lebensenergie zurück]

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Re: Transport nach Pelgar

Beitrag von fremder Mann » Samstag 26. Mai 2007, 22:13

So schön, so unglaublich schön die Sonne das Land auch erhellt hatte, so schnell wurde sie auch wieder von den schwarzen Wolken überdeckt. Welche zurzeit den ganzen Osten Celcias in ein seltsames grau verfallen liess.
Der Bauer seufzte schwer. „Na toll, jetzt isse wieder weg! Blöde Wolken! Machen mir die ganze Ernte kaputt!“ Wetterte er. Dann sah er Morguhl an. „Das Fischerdorf? Das wollt ihr euch wirklich antun dort hin zu gehen?! Määääh! Man hat ja so einiges gehört weisst. Maa! Dieses elendige Elfenpack hat dort alles verwüstet! Also ich will da ned hin! Wisst ihr wieso die das Dorf überhaupt so verwüsten konnten?! Weil die Söldner Pelgars und Andunies auf ihren faulen Hintern gehockt sind und ihre Rüstungen nicht bis dorthin schleppen konnten! Also wenn ihr mich fragt, sind die absolut unnütz! Kümmern sich lieber um die „Inneren Werte“ der Weiber als um deren Sicherheit!“ Er schnaubte . „Aber wenn ihr unebdingt denn Wohltäter spielen wollt, dann geht weiter diese Strasse entlang, bis ihr ein kleines Häuschen erreicht, von dort aus solltet ihr immer gen Westen ziehn bis in die Stille Ebene hinein!“ Er grinste. „Darfs sonst noch was sein?!“ Fragte er belustigt.

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