Durchs Drachengebirge

Das Drachengebirge streckt sich vom östlichen bis in den westlichen Teil Celcias. Es ist die Grenze zwischen dem hellen und dem dunklen Reich. Die große Hauptstadt wurde im Schutze dieses Gebirges gebaut.
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[INFO] In der Stillen Ebene steht die dunkle Armee (bestehend aus Dunkelelfen, Orks und Untoten). Das Fischerdorf ist in der Gewalt von Orks. Pelgar wird von der dunklen Armee angegriffen, die auch im Besitz eines heraufbeschworenen Knochendrachens war. Hinweis: Dieser ist inzwischen besiegt und auf Pelgar abgestürzt. Seht hierzu die Weltereignisse auf der Webseite durch!
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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Dienstag 4. September 2007, 14:38

Ohne Gefühlsregung zog Rizzen sein Schwert aus dem Körper der Gnomin.
<span style="color:1A365E;"> "Zu einfach" </span>
murmelte er und säuberte seine Klinge an ihrer Kleidung, bevor er die ihn ungläubigansehende Gnomin, wegstiess.
Er steckte seine Klingen wieder in die Scheide und wollte sich gerade umdrehen als ihn plötzlich ein starker Windstoss fast von den Füßen riss. Anscheinend wurde das Wetter wieder schlechter und jetzt wo das Adrenalin nachliess bemerkte er auch die Kälte die seinen durchnässten Körper durchzog.Nun musste er sich beeilen sonst würde er vieleicht einfach vom Berg geweht werden.
Er überliess die Gnomin iihrem Schicksal und eilte zu ihrem kleinen Karren den er eilig durchsuchte. Nach wenigen Momenten entdeckte er die kleine Kiste , die die Gnomin gestohlen hatte.
Das einzige interessante was er sonst noch fand war eine kleine Phiole mit einer Flüssigkeit darin, vieleicht konnte Féná etwas damit anfangen.
Der Wind zerrte an Rizzen´s Kleidung als er sich auf den Weg zurück zur Höhle machte in der er Féná zurückgelassen hatte.
Selbst der Warg hatte sich bei dem Sturm etwas weiter in die Höhle zurückgezogen und sah kurz auf, doch als er Rizzen erkannte senkte er den Kopf wieder und widmete sich anderen Dingen.
Féná schlief immernoch neben dem Feuer das mittlerweile fast heruntergebrannt war.
Rizzen schmiss ein paar Äste ins Feuer und stellte die Truhe neben Féná. Sie würde nicht zweimal den selben Fehler machen und die Truhe verlieren, das wusste er, also war die Truhe bei ihr sicher. Gähnend lehnte sich der Dunkelelf gegen eine Höhlenwand am Eingang neben dem Warg und sah nach draussen in den Sturm.
Hoffentlich würde dieser bald schwächer werden, sonst säßen sie hier fest.

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 5. September 2007, 01:31

Lange musste Rizzen an der Wand stehen und warten. Warten, auf dass der Regen aufhörte oder Féná zu sich kam. Er musste so lange warten, dass ihm die Glieder ermüdeten und auch er selbst von einer starken Müdigkeit überfallen wurde. Klar, irgendwann musste schließlich auch er schlafen. Sogar der Warg schloss für eine Weile seine Augen, auch wenn sich Rizzen sicher war, dass er bei dem kleinsten Geräusch wieder erwachen würde.

Doch wenigstens lohnte sich sein Warten. Der Sturm zog langsam ab. Zwar regnete es noch immer, doch es war mehr ein feiner Nieselregen und der Wind pfiff nur noch, anstatt zu heulen. Doch das Beste war, dass Féná langsam wieder zu sich kam. Zuerst hörte er nur ein Stöhnen, das ihn herumfahren ließ. Auch der Warg sprang auf. Es war aus dem Mund von Féná gekommen.
Der Warg legte sich wieder hin, doch ließen seine unheimlich gelb glimmenden Augen Féná nicht mehr aus dem Blick. Féná selbst warf sich noch ein paar Mal herum, ehe sie hoch schreckte. Sofort wurde ihr schwarz vor Augen, doch war der Schmerz nicht mehr ganz so stark, sie lehnte sich an die Höhlenwand und fauchte wie immer:
<span style="color:1A365E;">„Warum hast du mich so lange schlafen lassen? Wir könnten längst aus diesem verdammten Gebirge draußen sein! Was hast du dir dabei gedacht?!“</span>
Dadurch, dass sie recht heiser war und ihre Stimme brüchig erreichten ihre Worte nicht ganz die gewünschte Wirkung.

Doch als ihr Blick auf die Truhe fiel hielt sie inne. Sie starrte erstaunt von der Truhe zu Rizzen und wieder zurück. So als könnte sie diese Neuigkeit kaum verarbeiten. Schließlich rastete die Erkenntnis wohl doch ein.
<span style="color:1A365E;">„Wie hast du...?“</span>, fragte sie völlig verblüfft. Ihre Stimme klang nun um einiges freundlicher.
<span style="color:1A365E;">„Du siehst ziemlich abgehetzt und müde aus, komm nimm deinen Mantel und lass uns beide noch ein wenig schlafen.“</span>
Nun war es an Rizzen erstaunt zu sein. Woher kam diese Freundlichkeit? Hatte die Krankheit sie so verändert? Noch ehe er etwas sagen konnte hatte Féná sich aus seinem Umhang geschält und ihm hingelegt. Wie auf Kommando kuschelte der Warg sich an sie, um sie auf seine Weise zu wärmen. Noch immer sehr geschwächt schlief Féná sofort wieder ein und ließ Rizzen mit der Entscheidung allein.
Konnte er es sich leisten noch ein wenig zu schlafen? Zweifelsohne würde es ihm gut tun und auch Féná. Aber sollte man nicht lieber die Gunst der Stunde nutzen und sich an den Abstieg aus dem Drachengebirge machen?

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Mittwoch 5. September 2007, 02:03

Rizzen schreckte auf als Féná ihre Stimme erhob. Nach ihrer kurzen Ansprache war er mehr als überrascht.
Sie bot ihm eine Schlafplatz an?
Die Frage nach der Kiste nahm er gar nicht mehr wahr.
Nun, er war durchnässt, er war erschöpft. Sogleich es für Unwissende wie ein normaler Spaziergang aussah, hatte der Dunkelelf einiges an Kraft verbraucht. Er war schnell schwindenen Spuren gefolgt, er hatte selber kaum Spuren hinterlassen, er war so leise wie möglich durch den Schlamm "gewatet", er hatte eine Gnomin getötet (auch wenn es ihm leicht erschien). All diese Aktionen zerrten an seiner Konstitution und nun war er durchnässt, erschöpft und alles andere als kampfbereit.
Rizzen beobachtete den schlafenden Warg und seine Gefährtin. Einige Zeit konnte er seinen Blick nicht von beiden lösen. Beiden, obwohl von oberer und niederer Abstammung schliefen einträchtig nebeneinander.
Es war ein neues Bild für Rizzen.
Natürlich war er sich der Tatsache bewusst das der Warg Wärme spendete... aber war das alles ?
Fast war es so als hätte Féná etwas wie Sympathie zu dem Warg aufgebaut. Er hatte dies bis jetzt nur einmal bei einem Dunkelelfen und einer niederen Rasse erlebt...und da war der Sklave wirkllich der beste von allen gewesen.
Rizzen schüttelte sich vor Abscheu.
Er merkte wie seine Handgelenke taub wurden, er hatte sich zu lange nicht bewegt. Es musste einfach sein. Féná´s weibliche Reize schwirrten ihm das erste mal seit ihrer Reise durch den Kopf als er seinen Umhang halb über seinen - und halb über ihren Körper warf, um ihnen eine, wenigstens einigermaßen angenehme Bettruhe zu verschaffen. Der warme Atmen des Wargs stiess ihm ins Gesicht.
<span style="color:1A365E;"> "Stinkendes Biest" </span> murmelte Rizzen, bevor er in einen tiegen Schlaf fiehl.

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 6. September 2007, 21:56

Féná fand es trotz des fehlenden Mantels angenehm warm, was sie sehr verwunderte als sie nach einigen Stunden wieder aufwachte. Sie schlug die Augen auf – und fand sich zwischen dem Warg und Rizzen wieder. Rizzen hatte den Mantel um sie beide gelegt, deswegen war es auch so warm gewesen.
Langsam setzte sich Féná auf. Ihr fehlte die Kraft sich über den aufdringlichen Rizzen, oder die Zeit, die sie verschlafen hatten aufzuregen. Wahrscheinlich hatte sie es in ihrer Erschöpfung auch gar nicht anders gewollt.
Vorsichtig schälte sie sich aus ihrer Lage und versuchte wieder zu stehen. Sie schwankte noch ein wenig, aber sie glaubte zu spüren, dass sich das Fieber ein wenig gesenkt hatte.
Sie stolperte zum Höhleneingang und blickte seufzend hinaus. Noch immer heulte der Wind und ein feiner Regen perlte gegen die Steine.
Aber sie hatten die Kiste, sie hatten den Warg und ihr ging es wieder besser. Vielleicht hatten sich die Aussichten nun ein wenig gebessert, wenn auch nicht gerade von der Wetterlage her.

Doch so langsam konnten sie auch wieder weiter. Sie hatten wahrscheinlich die ganze Nacht geschlafen, denn es dämmerte gerade erst. Es war nicht mehr weit bis zum Abstieg in die Stille Ebene und Féná hegte die Hoffnung, dass dort vielleicht das Wetter ein wenig besser war.
So klatschte sie einmal laut in die Hände. Der Warg rührte sich sofort. Féná trat zu Rizzen.
<span style="color:1A365E;">„Komm schon! Lass uns endlich weiter gehen!“ </span>
Die wiederkehrende Gesundheit machte sie ehrgeiziger und sie war ja auch schließlich noch nie an einem Auftrag gescheitert – denn sonst würde sie nun ja nicht mehr unter den Lebenden weilen.

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Sonntag 9. September 2007, 19:24

Rizzen erwachte durch Féná´s scharfte Stimme. Blinzeld blickte er zu ihr auf.
<span style="color:1A365E;"> "Dir geht es wohl besser hm?" </span>
Er stützte sich auf seine Hände und erhob sich dann langsam um seine Glieder zu strecken. Seine Kleider waren immernoch leicht feucht. Seufzend wandte er den Blick gen Höhlenausgangn. Es regnete immernoch also musste er sich um trockene kleidung keine "Sorgen" machen. Schliesslich hob er seinen Umhang auf ,hing ihn um sich und zog die Kapuze über den Kopf.
<span style="color:1A365E;"> "Ich hoffe es wird nicht noch so eine Unterbrechung geben" </span> sagte er schliesslich und amchte keinen Hehl daraus das er auf Féná und die Truhe anspielte.
Er blickte sie noch einmal durchdringend an als wolle er ihr mit seinem Blick klarmachen , dass sie sich "glücklich" schätzen konnte das er mit der Kiste zurückgekommen war.Dann wandte er sich zum Höhleneingang.
<span style="color:1A365E;"> "Na los, ich war schon viel zu lange nicht mehr nass" </span> sagte er noch und trat aus der Höhle.

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von fremde Frau » Montag 10. September 2007, 18:36

<span style="color:1A365E;">„Moment!“</span>, sagte Féná noch bevor Rizzen ganz aus der Höhle verschwinden konnte.
Inzwischen war aus dem trüben Regen weißer Schnee geworden. Was das Ganze zwar etwas schöner, aber deutlich kälter und mindestens genauso unangenehm machte. Féná konnte nur wenige Meter aus der Höhle hinaus ziehen. Es war furchtbar kalt.
Sie schlang ihren Mantel enger und fröstelte. Doch nach diesem kurzen Moment der Schwäche lief sie sofort zu dem Warg und schnürte die Truhe mithilfe verschiedener Lederbänder, die sie immer an Armen und Füßen trug auf seinem Rücken fest. Das Monstrum ließ es widerstandslos über sich ergehen. Bei Féná war er immer lammfromm.

Eigentlich wollte sich Féná nun mit viel Schwung auf den Rücken des Wargs schwingen, doch als sie absprang wurde ihr für einen Moment schwarz vor Augen. Sie krallte sich am Fell des Wargs fest, um nicht wieder auf dem Boden zu landen und kletterte vorsichtig auf ihren „Platz“.
<b>Hoffentlich hat Rizzen das nicht gesehen.</b>
Dachte sie bei sich und trieb den Wolf zum Höhlenausgang.
<span style="color:1A365E;">"Ich hoffe du bist Kälte resistent!“</span>, rief sie ihm zu und schlug die Kapuze ihres Mantels hoch. Sie hielt den Warg an, damit Rizzen aufsteigen konnte. Als er dies um einiges gekonnter als sie mit ihrem Fieber tat, ließ sie den Warg in das Schneegestöber treten. Eiskalter Wind pfiff ihnen um die Ohren.

Féná ließ den Warg den schmalen Gebirgspass hinunter laufen. Sie müssten zwischen den Sümpfen Mashmoors und der Hauptstadt Pelgar hinunter kommen. Zwar wäre der Weg weiter im Drachengebirge bis zum Fluss Iridul besser, aber ihre Vorräte gingen zu Neige und das Wetter war zu dieser Jahreszeit in den Bergen sehr hart. Féná hoffte nur, dass ihnen nicht allzu viele pelgarische Soldaten begegnen würden.
Ihr Blick fiel wider auf die Truhe und sie war wieder einmal gleichzeitig erfreut und doch irgendwie eingeschnappt, dass Rizzen die Truhe geholt hatte und nicht sie.
<span style="color:1A365E;">"Wie bist du denn an die wieder gekommen?“</span>, schrie sie gegen die eisigen Windböen an, als der Warg sich langsam einen Weg aus dem Drachengebirge bahnte. Ihre Stimme klang betont desinteressiert.
Zuletzt geändert von fremde Frau am Montag 10. September 2007, 18:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Donnerstag 13. September 2007, 14:59

Rizzen beobachtete die Umgebung nach möglichen gegnern als er Féná´s Frage vernahm. Stirnrunzelnd nahm er ihren Unterton zur Kenntnis.
<span style="color:1A365E;"> "Sagen wir unsere kleine Gnomenfreundin bestiehlt niemanden mehr." </span>
Nicht gewollt mehr preiszugeben wandte er sich wieder ab. Wenn nur dieser verdammte Wind nicht wäre. Ein Gefühl von Taubheit machte sich auf seinen Lippen breit. Ohne das Gleichgewicht zu verlieren kramte er in seiner Tasche herum und zog ein Halsband heraus welches er sich über Mund und Nase zog.
<span style="color:1A365E;"> "Du solltest dich vieleicht auch etwas wärmer anziehen." </span> rief er Féná zu
<span style="color:1A365E;"> "Wir können es uns nicht mehr leisten noch einmal sooft und lange zu rasten." </span>
Ohne ihre Antwort abzuwarten zog er ein zweites Tuch heraus und reichte es ihr.

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 13. September 2007, 16:37

Féná blickte verächtlich auf das von Rizzen angebotene Tuch. Anscheinend nahm mit der Gesundheit auch die Unleidlichkeit der Dunkelelfe wieder zu.
<span style="color:1A365E;">„Jetzt fang bitte nicht so an, als wüsste ich nicht, was das Beste für mich ist!“</span>, fauchte sie, so laut sie konnte. Denn er hatte einen wunden Punkt getroffen; sie brauchte mit ihrem Fieber bei diesem Schneesturm garantiert ein Tuch. Sie wusste nicht einmal ob sie sonst lange überleben würden.
<b>Verdammt langsam macht der mir echt Konkurrenz. Jetzt hat er auch noch die Gnomin getötet!</b>
Doch das Gefühl, das sich auf ihren Lippen und auf ihrem Gesicht ausbreitete war tatsächlich alles andere als angenehm. Bald brannten ihre Wangen vor Kälte und ihre Augen tränten. Sie könnte so gut ein Tuch gebrauchen...

So schnappte sie sich das von Rizzen. Etwas anderes blieb ihr gar nicht übrig, wenn sie nicht irgendwann von ihrem Warg kippen wollte. Doch sie ließ ihre Fingernägel noch einmal kratzend über Rizzens Handrücken fahren. Sie grinste frech und band sich das Tuch ebenfalls um Mund und die Wangen. Ihr Atem wärmte das Tuch und bald fühlte sie sich etwas besser, auch wenn ihr ihre Krankheit noch immer schwer zu schaffen machte.
Der Warg ging fleißig weiter vorwärts und Féná spürte wie der Druck auf ihren Ohren zunahm. Sie mussten immer weiter hinab kommen, doch außer den ewig gleichen Schneeflocken und kaltem Gestein sahen sie auf diesem Pfad nicht viel.
Der Warg schien kein einziges Mal zu rutschen und Féná öffnete ihren Mund nicht mehr. Sie war sauer auf Rizzen, darauf, dass er in diesem Auftrag so viel mehr schaffte als sie und dazu noch ein Mann war. Es war nicht mehr zu hören, als das Heulen des Windes.

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Donnerstag 13. September 2007, 23:01

Rizzen grinste als Féná das Tuch widerwillig annahm. Er wusste wie sehr ihr Stolz auf Grund der Krankheit und seinem Erfolg litt und dies bereitete ihm den meisten Spass an der ganzen Reise. Sie war immernoch nicht komplett von ihrer Krankheit erholt und in diesem Zustand Rizzen weit unterlegen. Sie konnte noch so eine gute schauspielerin sein , Rizzen wusste jedes Husten und jeden "Anfall" von Schwäche zu deuten.
Wohin würde ihn diese Reise führen? Würde Féná ihn hintergehen`Seine angeborene Paranoia setzte ein und Rizzen fühlte sich schon fast hintergangen obwohl es bis jetzt kein Anzeichen dafür gab. Er versuchte sich selbst zu beruhigen. in diesem geschwächten Zustand war Féná keine Bedrohung für ihn solange er wach war, und trotzdem : irgendwie hegte er gewisse Sympathien für die eigensinnige Dunkelelfe.
Ihm fiehl der Trank ein, den er bei der Gnomin gefunden hatte. Geschwind holte er ihn aus seiner Tasche und hielt ihn vor Féná um ihre Reaktiion abzuwarten.
<span style="color:1A365E;"> "Weisst du wofür der ist?" </span> fragte er und wurde sich just beim letzten Wort bewusst das Féná ihn auch anlügen konnte sofern es zu ihrem Vorteil war.

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von fremde Frau » Sonntag 16. September 2007, 20:07

Féná warf dem Fläschchen einen kurzen Blick zu.
<span style="color:1A365E;">„Ich kann es jetzt ja schlecht in die Hand nehmen“</span>, antwortete sie trocken, denn der Warg suchte sich zwar seinen sicheren Weg, doch dabei musste er immer wieder springen, ausweichen oder plötzlich stehen bleiben.
Würde Féná nun ihre Hände lösen, würde sie, mit dem zusätzlichen Fieber, das sie quälte sicher das Fläschchen fallen lassen – oder gar selbst in den Abgrund stürzen.

Und dann herrschte wieder Schweigen.
Der Wind heulte und trieb ihnen den Schnee um die Ohren. Féná wurde es eiskalt. Doch sie fühlte förmlich, wie ihre Stirn und ihre Wangen zu glühen begannen. Während ihre Hände kalt blieben. Als sie sich mit der Rechten vorsichtig an die Backe fasste, zog sie diese eilig zurück. Ihr Gesicht war nicht warm, sondern heiß, glühend heiß. Dazu ihre kalte Hand war einfach paradox.
Wie lange sie diese Tortur noch mitmachen würde wusste sie nicht. Der Schwindel nahm zu. Wenn sie nicht abstürzen wollte half nur eines: Vorsichtig lehnte sie sich nach hinten, bis sie Rizzens Körper spürte.
<span style="color:1A365E;">"Bitte halt mich fest.“</span> Ihre Stimme war nun mehr ein Flüstern.
Sie waren inzwischen Stunden unterwegs und Féná fragte sich, wann sie endlich etwas anderes, als diese weiße Hölle zu Gesicht bekommen würden. Es dämmerte bereits wieder...

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Mittwoch 19. September 2007, 16:27

Rizzen steckte das Fläschchen wieder ein.
<b>Wieder ganz die alte</b> dachte er grinsend und war umso überraschter als er Féná´s leises Flüstern vernahm.
Ohne ein Wort zu sagen, denn er war sich sicher das ihre Hilflosigkeit sie mehr als genug beschämte, legte er seine Arme um sie um sie zu stützen und ihr besseren Halt auf dem Warg zu geben.
Der Warg hatte nun einen zum grossteil ebenen kleinen Pfad ausgemacht der sie weiterführte, sodass sie weniger um ihr Gleichgewicht kämpfen mussten.
Die Sonne ging nun langsam auf und Rizzens Augen begannen zu tränen als er seinen Blick auf den nun noch helleren Schnee senkte. Mit zuammengekniffenden Augen richtete er seinen Blick nun über Féná´s Schulter auf den Kopf des Wargs und fixierte ihn, bis seine Augen aufhörten zu tränen. Es ging nun merklich abwärts und als Rizzen das nächste mal seinen Blick vom kopf des Wargs nach vorne richtete grinste er vor Überraschung und stiess Féná leicht mit der Schulter an.
<span style="color:1A365E;"> "Bald haben wir es hinter uns " </span> flüsterte er , jedoch war er sich nicht bewusst ob Féná überhaupt noch etwas wahrnahm:
Der Schnee lichtete sich leicht und gab den Blick auf den Fuß des Berges frei. Es würde vllt noch ein paar Stunden dauern, dann wären sie endlich vion diesem verdammten Berg runter.
Er überlegte noch kurz was sie wohl dort unten alles erwarten könnte, verwarf den gedanken aber vorerst:
<b>Hauptsache kein Gebirge</b> dachte er noch und grinste breit.
Zuletzt geändert von Rizzen am Mittwoch 19. September 2007, 16:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Erzähler » Freitag 21. September 2007, 19:47

Féná sah alles nur noch verschwommen, doch Rizzens Blick war klar. Das aufkommende Sonnenlicht verbesserte die Sicht noch zusätzlich. Täuschte Rizzen sich oder wurde es unterhalb der Berge wärmer?
Als sie um eine Biegung kamen, würde die Sicht auf ein weites, ebenes Land frei. Es war noch neblig, aber bald würde die Sonne heraus kommen. Es lag nur ein kleiner Hauch von Schnee auf den Grashalmen und von Horizont bis Horizont erstreckte sich das grüne Meer. Leise wogte das Gras im Wind, welcher nicht mehr reisend, sondern sanft geworden war.
Es war atemberaubend.
Zum mindest wäre es das für lange im Gebirge wandelnde Menschen gewesen.
Leise wogte das Gras im Wind, welcher nicht mehr reisend, sondern sanft geworden war.

<span style="color:1A365E;">„Ich glaube wir haben das Drachengebirge hinter uns gelassen“</span>, nuschelte Féná vor sich hin.
Rizzen hatte gar nicht so viel für die Landschaft übrig, denn etwas anderes lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich; ein Reiter kam in atemberaubender Geschwindigkeit auf sie zugeprescht.
Er trieb sein Pferd wie von Sinnen an – und wie es schien direkt auf sie zu. Im Nacken das eiskalte Gebirge, und vor sich die todkranke Féná, die schon wieder schlummerte. War es sicher den Reiter anzusprechen? Wobei Rizzen sich wahrscheinlich verteidigen konnte, aber Féná?

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Dienstag 9. Oktober 2007, 23:42

Rizzens Nackenhaare stellten sich buchstäblich auf als er den Reiter auf sich zukommen sah. Sofort glitt sein Blick runter zu Féná um zu überprüfen ob sie den Reiter kannte. als er erkannte das sie schlief war der Reiter schon zu nah an an die Beiden herangekommen um auszuweichen.
So sanft wie möglich versuchte Rizzen gleichzeitig abzusteigen und Féná irgendwie auf dem Rücken des Wargs zu positionieren.
Kurz rutschte ihm der Kopf von Féná aus den Händen und schlug leicht auf dem Rücken des Wargs auf , sodass Rizzen leicht zusammen zuckte. Dann besann er sich wieder auf den Reiter, schließlich war Féná eine geschulte Kämpferin die einiges aushielt.

Mit einem Satz sprang Rizzen vom Rücken des Wargs und wandte sich dem Reiter zu, der nun nurnoch wenige Meter von ihm entfernt war.
Mit einem leisen Scharren zog Rizzen beide Krummsäbel aus seiner Scheide, verbarg sie jedoch, bevor der Reiter sie erpähen konnte, unter seinem Mantel, sodass es schien als hätte er nur die Arme unter seinem Mantel verschränkt.

<span style="color:1A365E;"> "HALT!" </span> rief er dem Reiter zu.
Für den Fall das dieser ihn nicht verstand wiederholte er das Selbe noch einmal in Celcianisch

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Erzähler » Sonntag 14. Oktober 2007, 14:26

Der Reiter hörte nicht auf sein Pferd direkt auf sie zu hetzen. Erst kurz vor ihnen riss er seinem Pferd so scharf im Maul, dass es Augen rollend stehen blieb und laut zu atmen begann. Es schien völlig am Ende seiner Kräfte. Doch den Reiter schien das nicht zu kümmern.
<span style="color:1A365E;">„Kann ich euch helfen?“</span>, fragte er überraschenderweise auf dunkelelfisch.

Selbst Féná schreckte hoch und betrachtete den Mann. Er war gänzlich verhüllt, trug sogar Handschuhe, was bei der Kälte aber kein Wunder war. Allerdings sprach die Tatsache, dass er ihre Sprache sprach für ihn und Féná brauchte wirklich Hilfe....

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Sonntag 14. Oktober 2007, 20:28

Rizzen hob erstaund die Augenbrauen als er hörte wie der reiter auf Lerium sprach. Kurz sah er zurück zu Féná, mehr aus Reflex als aus Neugier. Erstaunt stellte er fest das sie nun erwacht war, laß jedoch von ihrem Gesichtsausdruck ab, dass sie den Fremden auch nicht kannte. Das Adrenalin fing nun langsam an durch seinen Körper zu fliessen. Nervös glitten seine Daumen über die Schafte seiner Klingen. In seinem Kopf ging er ihre Chancen durch: Féná war kampfunfähig und auch an Rizzens Körper hatten die Tage im Gebirge ihre Spuren hinterlassen. Er musste wohl oder übel zumindest anfangs auf den Reiter eingehen

<span style="color:1A365E;"> "Ihr wollt helfen?" </span>
fragte er misstrauisch.
<span style="color:1A365E;"> "Wie wärs wenn ihr euch erst einmal zu erkennen gebt" </span>
fuhr er fort.

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 18. Oktober 2007, 19:59

Der angebliche Helfer lächelte unter seiner Kapuze.
„Das jeder auch immer wissen will, wer ich bin“, murmelte er.
Und dann schlug er sie zurück.
Er war ein Dunkelelf, aber ein wunderschöner. Seine Haut war dunkel und sein Haar schneeweiß und glänzend. Es fiel ihm seidig über den Rücken, doch band er es im Nacken zusammen.
<span style="color:1A365E;">„Sie müsste mich eigentlich vom Hören-Sagen kennen. Sie hat schon einmal einen Auftrag für mich ausgeführt. Mein Name ist Loras. Auch genannt die Spinne, Menschenfreund... oder von manchen“</span>, er lachte <span style="color:1A365E;">„Spion. Euer Auftrag kam auch von mir. Wollt ihr mir jetzt in meine bescheidene Hütte folgen?“</span>
Rizzen wollte gerade wissen, was Féná davon hielt, als er bemerkte, dass sie ohnmächtig geworden war.
Zuletzt geändert von Erzähler am Donnerstag 18. Oktober 2007, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Sonntag 21. Oktober 2007, 01:53

Rizzen hörte sich seine Ausführung so geduldig wie möglich an. Bie den Wörtern "Menschenfreund" und "Spion" zuckte er unmerklich zusammen. Menschenfreund? Er konnte diesen dunkelelf nicht einschätzen...War er einfach sarkastisch oder tendierte er wirklich zu diesen niederen Wesen?
Féná war immer noch ohnmächtig und Rizzen bezweifelte das sie ohne medizinische Hilfe noch lange überleben würde. nun...dieser Dunkelelf konnte entweder verdammt gut bluffen oder er wusste wiirklich über ihren Auftrag bescheid. Rizzen überlegte für eine kurze Zeit: Was hatte er schon zu verlieren? Er war sich sicher das er diesen "Angreifer" im Falle eines Falles zu Boden strecken konnte. Und, nun gut er konnte seine Sympathie zu Féná nicht verleugnen , aber wenn er 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte...nun soweit war es noch nicht und darüber könnte er sich später Gedanken machen.
Seine Kapuze immer noch tief ins Gesicht gezogen streckte er dem Fremdling seine Hand entgegen:
<span style="color:1A365E;"> "Rizzen" </span> sprach er kurz und trocken und wendete sein Gesicht Féná zu.
<span style="color:1A365E;"> Féná kennt ihr anscheinend" </span>
bemerkte er noch und wandte sich wieder dem Dunkelelfen zu.
<span style="color:1A365E;"> "Nun wir begleiten euch ´gerne´, was gibt es schon schlimmeres als dieses Gebirge " </span> grinste er und malte sich dabei aus was er tun würde wenn sich dieser Dunkelelf als Verräter heraustellen sollte.
Zuletzt geändert von Rizzen am Sonntag 21. Oktober 2007, 01:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Erzähler » Sonntag 21. Oktober 2007, 16:22

Loras lächelte.
<span style="color:1A365E;">„Dann folgt mir.“</span>
Er wendete seinen Rappen schnell und ließ ihn in einen leichten Trab verfallen. Der warg hatte trotz des heftigen Schnefalls keine Probleme ihm zu folgen. Loras Pferd schien jedoch von dem Risenwolf nervös zu werden. Es wurde immer schneller, natürlich nahm der Warg dies als Anlass selbst schneller zu werden. Doch Loras schien das kaum zu stören.
<span style="color:1A365E;">„Es ist ein Ritt von zwanzig Minuten. Nicht mehr sehr lange. Ich habe zwar nur ein bescheidenes Holzhaus, doch einen warmen Kamin und ein paar Mittelchen, welche Féná sicherlich wieder schnell auf die Beine bringen.“</span>
Wieder lächelte er geheimnisvoll, während sie einem Weg nach Osten, am Fuß der Berge folgten.

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Donnerstag 25. Oktober 2007, 12:38

Rizzen versuchte den Wargs etwas zu bremsen, jedoch hörte dieser natürlich nicht auf ihn. so zuckte er nur mit den Schultern und wandte sich an Loras, der vorraus ritt.
<span style="color:1A365E;"> "Und was macht ein Dunkelelf soweit hier draussen?" </span> fragte er misstrauisch und beobachtete ihn weiter.
Dieser Loras war ihm nicht geheuer, jedoch konnte er Féná helfen, und so ungern Rizzen es auch zugab: Auch er konnte eine Pause vertragen. Dieses verdammte Gebirge hatte schwer an ihren Kräften gezerrt, er konnte nur hoffen das der Rest der Reise etwas angenehmener von statten gehen würde.
Zuletzt geändert von Rizzen am Donnerstag 25. Oktober 2007, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Erzähler » Freitag 2. November 2007, 17:23

Loras zügelt sein Pferd etwas, um auf gleiche Höhe mit dem Warg zu kommen als er Rizzens Frage vernahm:
<span style="color:1A365E;">“Sagt mir einen Grund warum ich nicht hier sein sollte?“</span>
herausfordernd sah er den Dunkelelfen an, der die bewusstlose Féná stütze, damit sie nicht hinunter fiel.
<span style="color:1A365E;">“Ihr solltet lieber dankbar dafür sein mich getroffen zu haben…“</span>
Er ließ seinen Blick über die Dunkelelfe gleiten, ehe er sich wieder Rizzen zu wandte und seinen Satz vollendete.
<span style="color:1A365E;">“…als euer Misstrauen so unmissverständlich kund zu tun.“</span>

Ernst und mit festen Blick sah ihn an, in der Hoffnung er möge den Wink verstehen.
Schließlich könnte er ihnen das gleiche Misstrauen entgegenbringen, aber das tat er nicht… Nun, er hatte das auch nicht nötig…
Stattdessen bot er ihnen sogar seine Hilfe an und das war nicht unbedingt typisch für ihn, aber wenn es zu seinem Vorteil reichte?

Er ritt wieder ein Stück voraus, wandte sich aber noch mal um.
<span style="color:1A365E;">Ihr solltet gleich ein wenig vorsichtig sein. Hier gibt es einige lose Felsen und ich möchte nicht, dass ihr stürzt und ich euch auch noch pflegen muss.
Utensilien zur Heilung sind schließlich nicht günstig und die Zeit haben wir auch nicht.“</span>

Damit drehte er sich weg.
Langsam und nach Vorne gebeugt, mit dem Blick auf den Boden gerichtet, bog er in nördlicher Richtung ab und verließ damit den Pass. Sein Pferd ‚tänzelte’ förmlich über den unebenen Untergrund.
Der Warg würde wohl weniger ein Problem haben.
Er nahm einen anderen Weg, als den, den er gekommen war. Er wollte unentdeckt bleiben und das war man nicht wenn man den Strassen folgte.
Zuletzt geändert von Erzähler am Freitag 2. November 2007, 17:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Rizzen
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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Donnerstag 8. November 2007, 00:51

Rizzen setzte die bewusstlose Féná auf den Warg und schwang sich dann in einem langen Satz hinauf.

<span style="color:1A365E;"> "Wohin nun?" </span>
flüsterte er, und verfolgte den fremden Dunkelelf mit seinen Blicken

Der Warg nahm die Selben Pfade wie Lora´s Pferd, jedoch hatte dieser weit weniger Probleme mit dem Gelände und der Witterung als das Pferd.
Rizzen versuchte die bewusstlose Féná so gut wie möglich auf dem Warg zu halten und die schweren Schritte mit seinen Knien auszugleichen.
Seine Kapuze rutschte unter den Schritten des Warg´s hin und her und rutschte ihm fast aus dem Gesicht was er möglichst vermied. Sein Blick fiehl auf den Dunkenelfen vor ihm: Er traute ihm nicht aber das war wohl Féná´s letzte chance. Sie brauchte medizinische Hilfe.

<span style="color:1A365E;"> "und was verschlägt euch hierhin?" </span>
zischelte Rizzen, der Hintergedanke war nicht zu überhören

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fremder Mann
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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von fremder Mann » Donnerstag 8. November 2007, 15:49

Loras verdrehte die Augen als er von hinten das Geflüster vernahm. Normalerweise hatte er sehr gute Ohren und wäre er gemütlich vorausgeritten, so hätte er vermutlich die Frage ohne große Probleme verstanden, aber er war auf den Weg, den er eingeschlagen hatte, konzentriert.
Auch wenn er diesen Weg schon mehrmals geritten war, war es doch jedes Mal für das Pferd anstrengend.
Seine Behausung oder eines seiner Behausungen, lag nicht unweit eines Dorfes und er hielt sich immer dann dort auf, wenn er gerade „geschäftlich“ in Pelgar zu tun hatte.
Meistens steuerte er das Haus von der Rückseite her an, die Strecke war zwar ein wenig länger, aber so musste man nicht den Weg durch das Dorf nehmen und er wollte ja kein Aufsehen, wegen seiner Hautfarbe, bei dem „gemeinen“ Volke erregen.

Doch die gezischten Worte, die Rizzen von sich gab, verstand er sehr wohl.
Er atmete kaum merklich ein.

<b>Der besitzt doch tatsächlich das Talent, ein und die Selbe Frage zweimal zu stellen.</b>

Er ließ sich aber nicht weiter beirren, noch etwas anmerken und ritt behände weiter.

Es vergingen mehrere schweigsame Minuten, die nur von dem Geräusch, sich aneinander reibenden Steinen und der Hufe begleitet wurde, als sie endlich unten ankamen.
Loras richtete sich in den Steigbügeln auf und spähte in die weite Ebene, die sich nun vor ihnen erstreckte, hinaus.
Es schneite und es gab nicht viel mehr zu sehen als Schnee.
Ob die Ebene nun wirklich so leer war oder ob es einfach nur an den schlechten Sichtverhältnissen lag konnte jemand, der noch nicht hier gewesen war, nicht sagen.

Der Drow ließ sein Pferd ein wenig im Kreis tänzeln, während er wieder zu Rizzen sprach.
<span style="color:1A365E;">“Seht ihr das Dorf dort hinten?</span> und machte eine Kopfbewegung in besagte Richtung, <span style="color:1A365E;">“Dort steht ‚eines’ meiner Behausungen“</span>
Er wollte sich gerade abwenden und seinem Pferd die Sporen geben, denn der Schnee schien zwar nicht stärker zu werden, doch mischte sich ein beißender Wind mit bei, der ein unangenehmes Zwiebeln auf der Haut hinterließ und Loras wollte sich nicht unnötig lange hier aufhalten.

<span style="color:1A365E;">Auf eure Frage, weswegen ich hier bin… nur um zu schauen, dass ‚die Fracht’ die ihr bei euch führt, auch sein Ziel erreicht… aber darüber können wir später reden.</span>

Damit ließ er sein das, nicht ohnehin schon abgehetzte Pferd über die Ebene preschen und würde wohl nicht eher anhalten bis er sein Ziel erreicht hatte…



[Nach deinem Post geht es dann in der Stillen Ebene weiter]
Zuletzt geändert von fremder Mann am Donnerstag 8. November 2007, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Rizzen
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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Freitag 9. November 2007, 13:21

Lora´s Antwort erstaunte Rizzen nicht sonderlich. Entweder hatte der Dunkelelf schon seit ihrer Abreise aus Morgeria hier "auf der Lauer gelegen" oder sie hatten nun schon soviel Zeit verschwendet das man in Morgeria ungeduldig wurde.
Beide Aussichten liessen Rizzenßs Gesicht verfinstern. Sein Blick rutschte für einen Moment lang auf den bewusstlosen Körper Féná´s, welche immernoch leicht zitternd und merklich angeschlagen auf dem Rücken des Wargs lag.
Ohne sie hätte er die truher wahrscheinlich schon abgeliefert und wäre schon auf dem Rückweg, dachte er ärgerlich und zog es seit langem mal wieder in Erwägung ihrem Körper einfach einen Schubs zugeben und weiterzureiten. Doch dann besann er sich: Im Moment war ein wirklich schlechter Zeitpunkt um darüber nachzudenken wie er sie loswurde...Schließlich gab es da den Wargh und diesen...Loras
Als Rizzen aus seinen Gedanken erwachte bemerkte er das Loras schon weit vorgeritten war .

<span style="color:1A365E;"> "jetzt beweg dich, Fleischklops. Oder willst du von einer potenziellen Mahlzeit besiegt werden?" </span>
zischte er dem mittlerweile gemächlich dahintrottendem Wargh zu welcher ihn wohl verstanden hatte und seine Schritte beschleunigte , sodass sie kurz darauf wieder gleichauf mit Loras waren.

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Dragnolin van Trynitus
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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Dragnolin van Trynitus » Dienstag 5. Februar 2008, 16:01

Nebel lag in der Luft und es war kalt. Ein schneidender Wind pfiff um die Berghänge des östlichen Drachengebirges, selbst in tieferen Lagen. Man mochte gar nicht wissen, wie es weiter oben aussah, doch es ließ sich vermuten, dass die Kälte jene, die nicht richtig vorbereitet waren, des nachts einen stillen Tod bescheren würde.

Dragnolin van Trynitus war nicht vorbereitet. Er kam direkt aus der Toten Ebene, wo er bereits schlechte Erfahrungen mit den Temperaturverhältnissen hatte machen müssen. Mit einfacher Leinenkleidung, Wildlederstiefeln und einem zerkratzten Lederpanzer am Leib hatte es ihn nachts gefrohren, sodass er sich eine Erdhöhle zum Unterschlupf gesucht hatte. Als diese sich jedoch als Warghort entpuppt hatte, war es für den Abenteurer bereits zu spät zum Umkehren gewesen. Die Tiere waren über ihn hergefallen und mit Müh und Not hatte er sich ihrer erwehren können - das Blut seines letzten Gegners klebte immer noch an der Klinge eines seiner Kurzschwerter. Zwar hatte ihn der Kampf für jene Nacht aufgewärmt, doch in der nächsten hatte es wieder Frost gegeben, sodass der Krieger beschloßen hatte, sich in seiner Heimatstadt Pelgar mit neuer Kleidung auszustatten, die ihn durch die Kälte bringen würde.
Allerdings musste er, um die Stadt zu erreichen, das Drachengebrige am Pass von Pelgar durchqueren, was ein tödliches Unterfangen war, denn der Tod lauerte nicht nur in Form von mangelnder Wärme, sondern man konnte ihn auch durch tiefe Klippenstürze oder gierige Räuber finden. Ungeachtet dessen war Dragno wie immer mit der Gewissheit losgezogen, er würde es schon irgendwie schaffen.

Dieser Optimismus wurde jedoch bald durch Langeweile und den schneidenden Wind ersetzt, der dem sonst so humorvollen Söldner einen mürrischen Blick aufsetzte. Mit schlürfenden Stiefeln, klappernden Zähnen und knurrendem Magen trottete er den gewundenen Gebirgspfad entlang. Doch hinter jeder Kurve offenbarte sich eine neue Kurve und mit jedem erklommenen Meter wurde die Kälte spührbarer. Dragno hatte gerade überlegt, ob er nicht doch umkehren und sich anderweitig warme Kleidung beschaffen sollte, als ein sengender Schmerz seinen Körper durchfuhr.

<b>Verdammt, nicht schon wieder ... nicht ....</b>

Dachte Dragno noch, dann war sein Geist erfüllt von grausamem Schmerz und der höllischen Lache des Dämons Zhân. Die schlimmsten Momente seines Lebens passierten wie schon so oft vor seinem inneren Auge.
Dann war es vorbei. Dragnolin lag am Rand des Weges - er hatte nicht gemerkt, dass er gestürzt war. Er merkte es nie, auch wenn er wusste, dass er fast immer stürzte, wenn er die Halluzinationen hatte. Er richtete sich auf und erkannte an dem plattgedrückten Boden rings um die Stelle, auf der er gelegen hatte, dass er sich scheinbar am Boden gewälzt hatte. Zwar konnte er nicht sagen, wie lange er dagelegen hatte, denn er mochte, trotz der Augenbinde die er gegen das Licht trug, nicht in die Sonne blicken, um den Zeitpunkt zu bestimmen. Aber er merkte, dass ihm nichtmehr kalt war. Die Anstrengung, die ihm im aussichtslosen Kampf gegen die Halluzinationen aufgenötigt worden war, hatte seinen Körper erwärmt.

"Ah, das ist die Lösung! Einfach in Bewegung halten, dann wird es mir nicht kalt!"

Schrie Dragno ungeniert gegen den Fels, froh, eine Methode gefunden zu haben, mit der er seine Situation verbessern konnte. Dann begann er, einfach drauflos zu laufen, einfach immer weiter den Weg entlang, ohne die Gedanken darauf zu richten, wann ihm die Puste ausgehen könnte oder was er tun sollte, wenn er jemandem begegnete.

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fremder Mann
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Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von fremder Mann » Samstag 9. Februar 2008, 16:26

<i>"Ah, das ist die Lösung! Einfach in Bewegung halten, dann wird es mir nicht kalt!"
</i>
"Oder man holt sich wärmere Kleidung"
sprach eine unbekannte Stimme den Krieger an.
Es war ein älterer Mann mit einen kurzen grauen Bart mit sehr dicker Kleidung. An seiner Seite trug er ein Kurzschwert in einer Scheide.
"Allerdings hält dies auch sehr gut warm"
meinte er dann und streckte Dragnolin einen Weinschlauch hin und grinste dann:
"Jedenfalls hält es mich warm"
Nun sah er sich kurz um und wollte nachsehen ob neben dem einsamen Krieger auch andere hier waren.
"Ihr seit alleine hier? Das ist töricht zu zweit hat man immer bessere Chancen! Wenn ich euch so ansehen, dann würde ich allerdings die Behauptung anstellen, dass ihr auch alleine gut zurecht kommt! Oder irre ich mich dabei?"
Nun kam auch zweiter, ein etwas jüngerer Mann dazu.
Dieser hatte keinen Bart, aber auch keine Haare mehr.
Doch auch er hatte dicker Kleidung an und trug einen Köcher für Pfeil und Bogen auf den Rücken.
"Habt ihr eine arme Seele aufgegabelt Jorick?"
"Außer euch meint ihr? Nein! Nur diesen jungen Krieger!"
Nun sah der Mann mit der Glatze und den Köcher Dragnolin an.
"Habt ihr auch einen Namen?"

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