Dem Unüberwindlichen ausweichen

Das Drachengebirge streckt sich vom östlichen bis in den westlichen Teil Celcias. Es ist die Grenze zwischen dem hellen und dem dunklen Reich. Die große Hauptstadt wurde im Schutze dieses Gebirges gebaut.
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[INFO] In der Stillen Ebene steht die dunkle Armee (bestehend aus Dunkelelfen, Orks und Untoten). Das Fischerdorf ist in der Gewalt von Orks. Pelgar wird von der dunklen Armee angegriffen, die auch im Besitz eines heraufbeschworenen Knochendrachens war. Hinweis: Dieser ist inzwischen besiegt und auf Pelgar abgestürzt. Seht hierzu die Weltereignisse auf der Webseite durch!
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Das dunkle Volk
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Re: Dem Unüberwindlichen ausweichen

Beitrag von Das dunkle Volk » Donnerstag 13. Mai 2010, 11:46

Der Soldat ließ sich nicht ablenken oder gar einschüchtern, als es plötzlich derart laut knackte.
Und auch, dass er den Nachtelfen wegen der Abnahme der Brille hätte verärgern können, kam ihm nicht in den Sinn. Wie auch? Im Zelt war es dunkel und geschützt genug, dass selbst die Augen des Gefangenen nicht darunter leiden würden. Weswegen also sollte er auf die Idee kommen, etwas Negatives für den anderen getan zu haben? Noch dazu, wo sein Grund verständlich war, denn die Mimik war nun einmal wichtig und wurde von dieser Brille nur zu deutlich verborgen.
Der Dunkelelf schmunzelte etwas über die Worte. "Du bist nicht der Erste, der keine Angst... oder auch gesunden Respekt vor uns zeigt. Aber du wirkst nicht so, als könntest du deine Zunge vollkommen im Zaum halten, wenn es für dich klüger ist zu schweigen. Das macht ein gewisses Risiko aus, was für dich auch mal tödlich enden kann. Und was deine Brille angeht..." Sein Schmunzeln wurde etwas breiter, amüsierter. "Ich glaube, in diesem dämmrigen Licht brauchst du sie nicht. Also solltest du dich nicht zu sehr aufregen, sonst könnte es tatsächlich passieren, dass du sie deswegen nicht mehr zurück erhältst." Es war eine Warnung an den Gefangenen, wenngleich sein Tonfall weiterhin wirkte wie bei einer lockeren Plauderstunde unter Freunden.
Über das kleine Schauspiel mit dem Zinnbecher ging er schweigend hinweg. Es beeindruckte ihn nicht sonderlich und er glaubte auch nicht daran, dass der andere es darauf angelegt hätte. Aus diesem Grund beachtete er es lediglich am Rande.
Dann allerdings seufzte er bewusst und etwas übertrieben theatralisch. "Du findest den Kontaktmann nicht, er wird dich ausmachen. Keine Sorge, es ist alles organisiert. Der Treffpunkt, an den du gebracht wirst, ist bereits ausgemacht und er weiß davon. Und wie er dich erkennt, liegt klar auf der Hand." Er deutete mit dem Kinn auf den Gürtel des Nachtelfen, wo er das Zettelchen befestigt hatte. "Er braucht nur das zu sehen und weiß Bescheid. Solltest du dich jedoch nicht ausweisen, wird er schon mit dir fertig werden, also wäre es unklug, dich dann aus dem Staub machen zu wollen. Du würdest nicht weit kommen, dessen sei dir immer bewusst."
Der Soldat wusste, dass er sich dadurch teilweise wiederholte, aber er traute dem Gefangenen nicht. Im Prinzip war es ihm egal, ob der Auftrag von ihm ausgeführt wurde oder er sterben würde wegen der Weigerung. Allerdings wollte er dem anderen beständig vor Augen halten, wie... ungesund es wäre, sich davon stehlen zu wollen.
Zu der letzten Bemerkung nickte er wieder mit diesem feinen Schmunzeln auf den Lippen. "Immer mit der Ruhe. Du wirst deine Waffen zu gegebener Zeit erhalten, keine Sorge." Und das wäre gerade kurz bevor er auf den Treffpunkt hinbugsiert werden würde.
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Luzien
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Re: Dem Unüberwindlichen ausweichen

Beitrag von Luzien » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:28

Schon alleine die Art des Dunkelelfen war verabscheuungswürdig. Doch sie wurde noch von dem Fanatismus in seinen Worten getrumpft. Wie um alles in der Welt konnten diese Schwarzhäute sich ihrer Sache nur so sicher sein? War die Hybris ein Teil ihrer Persönlichkeit? Sie fühlten sich ihrer Sache so sicher, obwohl die Stadt nicht einmal angegriffen wurde. Sie fühlten sich so sicher, dass er, Luzien, ihnen niemals entkommen könnte, obwohl sie nicht die geringste Ahnung von seinen Fähigkeiten hatten. Dabei waren sie selbst doch nichts anderes als Sklaven dessen, der alle Fäden dieser Belagerung in den Händen hält. Törichte Narren. Sie würden bestimmt noch früh genug ihrem Stolz erliegen.
"In meinem Volk gibt es ein Sprichwort: Respekt muss man sich verdienen. Vor seinem Feind noch mehr als vor seinem Verbündeten." Es war nicht mehr als ein Flüstern, denn Luzien war am Ende seiner Geduld angelangt. Er wusste, dass er sich nun langsam wirklich am Rahmen reißen musste, um den Dunkelelfen nicht doch noch umzubringen. Seine Waffen brauchte er dafür bestimmt nicht und die Ketten an seinen Füßen, würden ihn da nicht großartig hindern können.
Draußen wurde es immer dunkler. Längst war der Schemen der Sonne am Zeltdach verschwunden. Luzien schloss die Augen und faltete erneut seine Hände im Schoß. Er blendete die Ketten, das Zelt und vor allem den Dunkelelfen aus seinen Gedanken aus. Er musste seine Gedanken und seine Seele beruhigen. So wie er die schwarzhäutige Brut einschätzte, wäre dieser Auftrag, den sie ihm erteilt hatten, ein Himmelfahrtskommando. Da musste er mit klarem verstand an die Sache rangehen und durfte sich nicht von Emotionen wie Wut leiten lassen. Die ganze Zeit über schwieg er. Mit dem Dunkelelfen hatte er nichts mehr zu besprechen, er wartete nur noch bis es endlich los ging.

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Re: Dem Unüberwindlichen ausweichen

Beitrag von Das dunkle Volk » Freitag 14. Mai 2010, 19:19

Der Dunkelelf sagte zu diesen letzten Worten nichts mehr. Wozu auch? Sie hätten sich nur in Haarspaltereien verloren und das hätte schlussendlich nur dazu geführt, dass er den Befehl zur Hinrichtung des Gefangenen hätte geben müssen. Denn er saß nun einmal am längeren Hebel und war sich dessen ständig bewusst. Aber er war nicht willens, den anderen so weit zu provozieren, dass es dieses Ende gäben würde. Wenngleich er es problemlos vermocht hätte. Nur hätte es weder für ihn, noch für die Dunkle Armee einen Vorteil und somit war es klüger, es zu unterlassen.
Schweigen senkte sich in dem Zelt über die Beiden.
Der Soldat fühlte sich sogar derart sicher, dass er die Augen bis zu einem winzigen Spalt schloss, den man nicht sehen konnte. Durch diesen allerdings behielt er den Nachtelfen trotz allem im Auge. Er wirkte vollkommen entspannt, fast schon, als würde er schlafen, was er nicht tat. Stattdessen ging er, unbemerkt, seine Pläne für die nächsten Stunden durch, was er und seine Leute noch alles dafür tun müssten und wann sie sich wo einfinden sollten dafür, in wie großen Gruppen und dergleichen.
So verging auch für ihn allmählich die Zeit und er konnte dank seines Instinkts in etwa ausmachen, wie viel davon schon verstrichen war. Zusätzlich würden ihm die Männer draußen ein Zeichen geben, sobald es soweit wäre.
Da er mit seinen Plänen zu früh fertig war, schweiften seine Gedanken zu dem Gefangenen selbst ab.
Würde er diesen Auftrag tatsächlich ausführen oder wäre er so dumm und würde sich mit der Dunklen Armee anlegen? Und wenn er sich ernsthaft damit befassen würde, würde ihm das überhaupt gelingen, was von ihm erwartet wurde? Oder wäre er, ein Nachtelf, nicht fähig dazu, solch einen gefährlichen Auftrag erfolgreich zu bewältigen? Ja, er war ein Risiko, aber der Soldat war sich sicher, dass die restlichen Mitglieder des Hohen Rates der Stadt schon mit Anschlägen rechneten. Sie wären dumm, würden sie nicht daran denken und sich entsprechend schützen. Das würde es um einiges schwieriger für den Kopfgeldjäger machen. Jedoch würden sie, sollte er versagen, wissen, dass sie es geschickter anstellen müssten, um an ihr Ziel zu gelangen.
Endlich ließen sich draußen vielversprechende Geräusche vernehmen, sodass er langsam, richtig gemächlich seine Lider anhob.
Da klopfte es schon kurz gegen die gespannte Zeltwand, bevor wenige Momente später die Eingangsplane gehoben und ihm zugenickt wurde.
Der Dunkelelf nickte zurück und stand auf, während der Läufer bereits herein huschte, um den Gefangenen wieder so zu fesseln, dass er mitgeschleift werden konnte. Erst direkt vor Pelgar, vor der Übergabe zum Treffpunkt, würde er endgültig seine Fesseln verlieren.
Wortlos, aber wieder mit diesem feinen, spöttischen Schmunzeln auf den Lippen, setzte der Mann dem Nachtelfen seine Brille auf, bevor er sich herum drehte und hinaus trat.
Er nickte dem Boten, der dafür mit den Waffen des Gefangenen gekommen war, zu und ließ diesen dann vorgehen.
Luzien hingegen wurde wieder von den beiden Dunkelelfen gepackt und mitgeschleift, ob es ihm passte oder nicht.
Die Sonne war inzwischen dem Horizont sehr nahe gekommen und in wenigen Minuten wäre sie verschwunden. Da sie etwas länger zu gehen hatten, würde die Dunkelheit schon fast einsetzen, wenn sie bei dem kleinen, unbewachten Tor ankommen würden.
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Luzien
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Re: Dem Unüberwindlichen ausweichen

Beitrag von Luzien » Freitag 14. Mai 2010, 21:21

Es war nichts gegen das Leben als Soldat einzuwenden, vor allem dann nicht, wenn man so wie Luzien, als besonders hochrangiger Soldat, sehr viele Freiheiten genießen konnte. Er tat was man ihm Befahl und tat es dabei so, wie er es wollte. Und er tat es gerne, denn ein Justiziar im Namen des Reiches zu sein, war alles und mehr sogar, als Luzien es sich erträumt hatte, bevor er der Kaserne beigetreten war. Nach noch höheren Rängen und Würden hatte er nie gestrebt. Er wollte eigentlich nie Kommandant oder General sein, obgleich er rein technisch gesehen sehr wohl ein Kommandant der Stadtwache war, und er wollte nie mit einem richtigen Krieg zu tun haben. Krieger ausbilden, schön und gut, aber sie in den Tod schicken? Das würde er niemals tun. Seine Brüder und Schwestern verdienten es nicht, in sinnlosen Kriegen zu sterben. Doch seltsamerweise wünschte sich Luzien genau jetzt, genau das zu können. Eine Streitmacht der besten Krieger des Reiches gegen diese elende dunkle Brut zu führen und erst wieder zu ruhen, wenn auch der letzte Kopf der Schwarzhäute und Schweinenasen vom Körper abgeschlagen und auf eine Pike gespickt wurde. Und dabei würde er jeden, der durch seine eigene Hand gefällt würde, erbärmlich leiden lassen und sich daran sogar noch ergötzen.
Das zufriedene, glückselige Lächeln in seinem Gesicht, als er sich diese blutigen Bilder ausdachte, bemerkte er gar nicht. Viel zu sehr war er in Gedanken vertieft. Er war abgeschweift, dabei hatte er sich auf die bevorstehende Aktion konzentrieren wollen. Sofort versuchte er, seine Gedanken neu zu ordnen. Man würde ihn also in die Stadt einschleusen. Auf welchem Wege, dass war ihm schleierhaft. Wenn es einen Schleichweg in die Stadt gäbe, wäre es rein theoretisch am logischsten, ganze Truppenverbände über diesen Weg in Pelgar einfallen zu lassen und die Menschenstadt so im Hinterhalt zu zerstören. Das war nicht sein Krieg. Danach würde er zu einem Treffpunkt gelangen müssen, an dem ihm ein Verräter in den Reihen der Menschen weitere Informationen über den Ratsherren, den er töten sollte, geben würde. Alles andere wäre dann nur noch Routine. Mord, Beweis vorbringen, Belohnung. So sollte es zumindest ablaufen, wenn es nach den Dunkelelfen ging. Allerdings war Luziens eigene Vorgehensweise an die Sache noch in der Ausarbeitung. Auf jeden Fall würde er erfolgreich in das Lager zurückkehren. Ein treffender Beweis war ihm bereits eingefallen. Erneut musste er über seine Gedanken schmunzeln.
Schwierig würde die Sache nur drei Faktoren machen. Ersten, kannte Luzien sich in Pelgar nicht gut aus, schließlich war er erst zwei mal in der Stadt gewesen. Dann waren da die anderen Attentäter, die von den Dunkelelfen wohl ebenfalls auf das selbe ziel angesetzt worden waren. Sie waren in Luziens Augen entbehrlich und im Notfall würde der nachtelf sie einfach ausschalten. Das größte Problem jedoch, stellten die Schwarzhäute selbst dar. Man konnte ihnen nicht trauen, musste gleichzeitig auf jede List voreingestellt sein und konnte ihren Charakter nicht einschätzen. Auch das Zettelchen an seinem Gürtel machte Luzien zuschaffen. Womöglich stand eben darauf, dass man den Nachtelfen sofort töten sollte, wenn er das Lager das nächste mal betrat.
Ein leises Pochen riss Luzien aus seinen Gedanken. Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber als der Zelteingang geöffnet wurde, konnte man den roten Abendhimmel erkennen. Der Dunkelelf, der schnell genug gewesen war um ihn im Wald zu fangen, trat ein und kam sofort auf Luzien zu, um diesen erneut zu Fesseln. Bereitwillig streckte der Gefangene seine Hände nach vorne, um die Fesseln zu empfangen. Da er dieses mal allerdings im wachen Zustand den Kuss des Seils empfing, traf er entsprechende Vorkehrungen. Als er die Arme Ausstreckte, hatte er die rechte Hand um die linke Faust gelegt, wodurch das Seil zwar in dem Moment, da man es ihm anlegte Straff war, sich aber sofort lockerte, als er die Haltung der Hände änderte. Dieses mal wäre es kein Problem, die Handknebel loszuwerden. Bei den Füßen war ihm ein solcher Trick nicht möglich, dafür trug er das falsche Schuhwerk. Bitter, aber in Moment war das egal. Ohne Anstallten zu machen, sich selbstständig zu Bewegen, ließ Luzien sich in die stehende Pose aufrichten. Da kam auch der hochrangige Dunkelelf und legte dem nachtelf seine Schneebrille wieder an. Das lächeln wird dir noch vergehen, mein Lieber. Auch Luzien lächelte. Aus den Augenwinkeln bemerkte der Nachtelf einen weiteren Dunkelelfen, der seine Waffen bei sich hatte. Wie gerne er sie doch jetzt schon in Empfang nehmen würde ...
Es war genau wie zuvor beim durchqueren des Lagers. Man zog und zerrte an Luzien wie an einem Sklaven oder Verbrecher auf dem Weg zum Galgen. Sollte man jemanden, der für einen Arbeiten sollte, nicht mit etwas mehr Respekt behandeln? Aber nein, das waren ja nur dumme Dunkelelfen. Zumindest ging es endlich in Richtung Pelgar ...

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Re: Dem Unüberwindlichen ausweichen

Beitrag von Das dunkle Volk » Sonntag 16. Mai 2010, 14:48

Die Soldaten hätten ihn durchaus netter und sanfter behandeln können, aber sie hatten keinen entsprechenden Befehl erhalten und außerdem trauten sie dem Gefangenen nun einmal nicht. Der Läufer hatte durchaus gemerkt, dass da bei den Armen und ihrer Fesselung etwas nicht so gewesen war, wie es hätte sein sollen. Umso fester war sein Griff, damit der Nachtelf ihnen auch ja nicht davon lief, nun, wo seine Waffen sogar in Reichweite waren. Nein, da gingen sie lieber auf Nummer sicher, solange es möglich war, egal, ob der andere nun ein paar blaue Flecken mehr bekommen würde dadurch oder nicht.
Der Weg zog sich und die Zeit verlief nur sehr gedehnt, als sie durch das Lager streiften.
Die Sonne verschwand hinter dem Horizont und die Nacht brach allmählich herein. In dem östlichen Teil des Lagers wurden bereits Fackeln entzündet, da es dort rascher finster werden würde. Das zog sich langsam durch die Reihen, bis zu dem passenden Zeitpunkt es auch in den westlichsten Abschnitten soweit wäre.
Und dann hatten sie endlich ihr Ziel erreicht. Es war ein kleines Tor, durch das sich keine zwei erwachsenen Männer in Rüstung gleichzeitig hätten hindurch quetschen können.
Die Wachablöse hatte gerade stattgefunden, in spätestens fünf Minuten wäre der nächste pelgarische Soldat da, um seinen Posten pflichtschuldig anzutreten und dafür zu sorgen, dass kein Dunkelelf unbemerkt hindurch schlüpfen könnte. Dass es diesmal so lange dauerte, bis der Neue da wäre, lag an der List des Verräters. Dieser hatte dem vorherigen Soldaten eine falsche Uhrzeit ausrichten lassen, sodass dieser schon früher gegangen war, ohne, dass es später vermutlich auffallen würde. Sonst hätten die Dunkelelfen längst diese Hintertür weidlich ausgenützt.
Im länger werdenden Mauerschatten blieben sie stehen und der Soldat sah ihn ernst an. "Hinter dem Tor die zweite Gasse links, dort wirst du erwartet. Allerdings solltest du dir nicht zu viel Zeit lassen. Jeder, der sich bei den Toren aufhält und keine schriftliche Genehmigung bei sich hat, wird verhaftet. Viel Spaß also." Er grinste wieder flüchtig, bevor er nickte und dadurch das Zeichen zum Aufbruch gab.
Die Soldaten zogen den Gefangenen zum Tor. Der mit den Waffen öffnete es und trat zur Seite, sodass sie den Nachtelfen hindurch bugsieren könnten.
Zuvor allerdings hielt der Schweigsame ihn alleine fest, damit der Läufer die Fesselung lösen konnte.
Luzien bekam daraufhin einen Schubser hinein in die Stadt, die Waffen wurden rasch neben dem Tor abgestellt und dieses dann schnell auch wieder geschlossen, um ihm sofort den Rückweg abzuschneiden.
Hier käme er auf alle Fälle nicht mehr heraus, auf der anderen Seite würden die zwei Dunkelelfen im Schatten warten, bis der neue Posten anwesend und nicht ausgeschaltet wäre. Die anderen Beiden kehrten zu ihren übrigen Aufgaben zurück.


Luzien wurde hinein bugsiert in: Die Straßen Pelgars
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