Den Plan umsetzen
Verfasst: Freitag 7. Januar 2011, 19:09
Janay kommt von Der Wald Neldoreth -> Kosral, wiedergeborene Stadt -> Gefangenschaft
Die Stille Ebene machte ihrem Namen ganz und gar nicht mehr alle Ehre, denn auf der einst angenehmen Grünfläche war es keineswegs mehr still. Schon von weitem konnte man die vielen Rauchsäulen, Zelte und schwarzen Flächen sehen, welche Truppeneinheiten der dunklen Armee bildeten.
Dort, wo sich das Fischerdorf an den Fluss Ilfar schmiegte, stand eine besonders dunkle Wolke sehr tief. Orks und Dunkelelfen nutzten die gefangenen Fischer und deren Ressourcen gnadenlos aus.
Wer zum Drachengebirge hinüber schaute, erkannte den dunklen Wurm, der sich den Bergpfad bis nach Pelgar hinaufwand. Er zappelte und zuckte. Die einzelnen Einheiten der Armee waren in Bewegung. Sie reichten bis zur celcianischen Hauptstadt hinauf. Diese wurde bereits belagert. Dort oben bekam niemand mit, was in der Stillen Ebene vor sich ging.
Viele Teile der Landschaft waren ausgebeutet. Der Boden zeigte an endlosen Stellen die Auswirkungen einer lang anhaltenden Belagerung. An manchen Stellen würde über Jahre hinweg vermutlich kein Gras mehr wachsen. Viele Bereiche waren zertreten und schlammig. Mancherorts hatte die Armee sogar zerstörte Zelte oder defekte Belagerungswaffen einfach zurückgelassen. Der Großteil der dunklen Armee befand sich am Rand der Berge. Für die Pelgarer gab es kein Entkommen, außer direkt durch die feindlichen Reihen. Und das Lager reichte weit. Wie viele Seelen traten hier zur Schlacht gegeneinander an?
Die hinteren Teile des Armeelagers wirkten unkoordiniert und ziemlich chaotisch. Dorthin waren Janay und ihre Eskorte hin unterwegs. Patrouillen von schwer gerüsteten Dunkelelfen stapften umher. Einzelne Vertreter schwangen Peitschen auf Sklaven verschiedener Völker. Da gab es Menschen – vermutlich aus dem Fischerdorf -, aber auch Goblins, die vor allem Zelte neu aufbauten oder unnützen Abfall beseitigten.
"Schneller! Baut alles wieder auf. Wir wissen nicht, wann sie erneut zuschlagen!"
"Was ist hier geschehen, Hauptmann?", fragte einer aus der Truppe, die Janay hierher gebracht hatte. Der Hauptmann, der weiterhin ein wachsames Auge auf die Arbeiter hatte, gab einen kurzen, aber inhaltvollen Bericht ab. Er sprach auf Lerium, doch Janay konnte ihn blendend verstehen. Talimée lauschte ebenfalls aufmerksam, aber sie beherrschte die Sprache nicht perfekt, weshalb sie nur Bruchstücke an Informationen sammeln konnte.
Anscheinend hatte es einen Hinterhalt von einer Gruppe pelgarischer Paladine gegeben. Einige sollen verkleidet sogar im Lager herum stolziert sein und das Experiment des Heerführers – Raxtian Tausendtod, Wegbereiter der Toten – vernichtet haben. Daraufhin kam es an hinterer Front zu einem Aufruhr und anschließendem Kampf. Unglücklicherweise gelang es den lichtdienenden Rittern wohl, die zuvor entführte Frau des pelgarischen Kommandanten zu befreien. Zudem bedaure der Heerführer den Verlust zahlreicher Hilfsmittel zur Eroberung Pelgars.
"Wo sich Raxtian Tausendtod derzeit aufhält, wissen wohl nur Einheiten seiner Elitetruppe – und selbst die sind unauffindbar. Aber sie haben Befehle an uns weitergegeben. Ich, zum Beispiel, soll dafür sorgen, dass das hintere Kriegslager wieder aufgebaut wird. Wir dürfen nicht Opfer eines weiteren Angriffs werden, sondern müssen uns auf Pelgar konzentrieren können."
"Aber der Heerführer ist von den Plänen bezüglich der Spionin informiert?"
"Gewiss, Herr. Ihr habt den Auftrag, sofort weiter Richtung Nordosten auszurücken und euch dort von den Paladinen überfallen zu lassen. Ihr sollt unterliegen, damit die falschen Elfen in die Reihen des Feindes eingereiht werden können. Ihr Lager soll sich angeblich irgendwo im Wald Eldoras befinden. Wir versuchen derzeit, sie mit Feuern heraus zu scheuchen."
Der Hauptmann von Janays Truppe nickte. Er wandte sich seinen Männern zu. "Ihr habt es gehört! Keine Pause, sondern weitermarschieren! LOS!"
Die Reiter setzten sich in Bewegung. Talimée lenkte ihr Pferd näher an Janays heran. Die beiden Tiere schnaubten einander bedrohlich zu. "Herrin", hauchte die Elfe, "ich habe kein gutes Gefühl dabei. Glaubt Ihr, der Plan wird aufgehen?" Allein das dunkle Armeelager bereitete Talimée eine Gänsehaut und kalte Schauer über ihren Rücken.
Die Stille Ebene machte ihrem Namen ganz und gar nicht mehr alle Ehre, denn auf der einst angenehmen Grünfläche war es keineswegs mehr still. Schon von weitem konnte man die vielen Rauchsäulen, Zelte und schwarzen Flächen sehen, welche Truppeneinheiten der dunklen Armee bildeten.
Dort, wo sich das Fischerdorf an den Fluss Ilfar schmiegte, stand eine besonders dunkle Wolke sehr tief. Orks und Dunkelelfen nutzten die gefangenen Fischer und deren Ressourcen gnadenlos aus.
Wer zum Drachengebirge hinüber schaute, erkannte den dunklen Wurm, der sich den Bergpfad bis nach Pelgar hinaufwand. Er zappelte und zuckte. Die einzelnen Einheiten der Armee waren in Bewegung. Sie reichten bis zur celcianischen Hauptstadt hinauf. Diese wurde bereits belagert. Dort oben bekam niemand mit, was in der Stillen Ebene vor sich ging.
Viele Teile der Landschaft waren ausgebeutet. Der Boden zeigte an endlosen Stellen die Auswirkungen einer lang anhaltenden Belagerung. An manchen Stellen würde über Jahre hinweg vermutlich kein Gras mehr wachsen. Viele Bereiche waren zertreten und schlammig. Mancherorts hatte die Armee sogar zerstörte Zelte oder defekte Belagerungswaffen einfach zurückgelassen. Der Großteil der dunklen Armee befand sich am Rand der Berge. Für die Pelgarer gab es kein Entkommen, außer direkt durch die feindlichen Reihen. Und das Lager reichte weit. Wie viele Seelen traten hier zur Schlacht gegeneinander an?
Die hinteren Teile des Armeelagers wirkten unkoordiniert und ziemlich chaotisch. Dorthin waren Janay und ihre Eskorte hin unterwegs. Patrouillen von schwer gerüsteten Dunkelelfen stapften umher. Einzelne Vertreter schwangen Peitschen auf Sklaven verschiedener Völker. Da gab es Menschen – vermutlich aus dem Fischerdorf -, aber auch Goblins, die vor allem Zelte neu aufbauten oder unnützen Abfall beseitigten.
"Schneller! Baut alles wieder auf. Wir wissen nicht, wann sie erneut zuschlagen!"
"Was ist hier geschehen, Hauptmann?", fragte einer aus der Truppe, die Janay hierher gebracht hatte. Der Hauptmann, der weiterhin ein wachsames Auge auf die Arbeiter hatte, gab einen kurzen, aber inhaltvollen Bericht ab. Er sprach auf Lerium, doch Janay konnte ihn blendend verstehen. Talimée lauschte ebenfalls aufmerksam, aber sie beherrschte die Sprache nicht perfekt, weshalb sie nur Bruchstücke an Informationen sammeln konnte.
Anscheinend hatte es einen Hinterhalt von einer Gruppe pelgarischer Paladine gegeben. Einige sollen verkleidet sogar im Lager herum stolziert sein und das Experiment des Heerführers – Raxtian Tausendtod, Wegbereiter der Toten – vernichtet haben. Daraufhin kam es an hinterer Front zu einem Aufruhr und anschließendem Kampf. Unglücklicherweise gelang es den lichtdienenden Rittern wohl, die zuvor entführte Frau des pelgarischen Kommandanten zu befreien. Zudem bedaure der Heerführer den Verlust zahlreicher Hilfsmittel zur Eroberung Pelgars.
"Wo sich Raxtian Tausendtod derzeit aufhält, wissen wohl nur Einheiten seiner Elitetruppe – und selbst die sind unauffindbar. Aber sie haben Befehle an uns weitergegeben. Ich, zum Beispiel, soll dafür sorgen, dass das hintere Kriegslager wieder aufgebaut wird. Wir dürfen nicht Opfer eines weiteren Angriffs werden, sondern müssen uns auf Pelgar konzentrieren können."
"Aber der Heerführer ist von den Plänen bezüglich der Spionin informiert?"
"Gewiss, Herr. Ihr habt den Auftrag, sofort weiter Richtung Nordosten auszurücken und euch dort von den Paladinen überfallen zu lassen. Ihr sollt unterliegen, damit die falschen Elfen in die Reihen des Feindes eingereiht werden können. Ihr Lager soll sich angeblich irgendwo im Wald Eldoras befinden. Wir versuchen derzeit, sie mit Feuern heraus zu scheuchen."
Der Hauptmann von Janays Truppe nickte. Er wandte sich seinen Männern zu. "Ihr habt es gehört! Keine Pause, sondern weitermarschieren! LOS!"
Die Reiter setzten sich in Bewegung. Talimée lenkte ihr Pferd näher an Janays heran. Die beiden Tiere schnaubten einander bedrohlich zu. "Herrin", hauchte die Elfe, "ich habe kein gutes Gefühl dabei. Glaubt Ihr, der Plan wird aufgehen?" Allein das dunkle Armeelager bereitete Talimée eine Gänsehaut und kalte Schauer über ihren Rücken.