Auf der Suche nach dem Turm

Der geheimnisvolle Turm, der irgendwo im Wald Neldoreth liegt. Seine Tür ist durch ein Rätsel versiegelt. Welche Schätze birgt er und wie öffnet man seine Pforten?
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fremder Mann
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Re: Auf der Suche nach dem Turm

Beitrag von fremder Mann » Samstag 2. Februar 2008, 15:12

„ Ob die Frau noch lebt…“ Leise seufzte er traurig auf die Frage von Avis.
„…nein, sie verstarb kurz darauf. …Sie war wunderschön,…die Götter hatten sie wahrlich gesegnet…oh, verzeiht….“
Silvatar schwieg bedächtig.

Das war kurz bevor das Rascheln hörbar war. Silvatar hielt inne, kurz bevor der Hirsch aus dem Busch gesprungen kam. Ein wunderschönes und majestätisches Tier mit einem enormen Geweih.
Instinktiv hatte Avis den Bogen gespannt, doch erkannte sie rasch die gefahrenlose Situation. und senkte den Bogen.
Silvatar spürte das Tier scheinbar, denn er schien es direkt anzusprechen. Wieder wurde Avis mit der seltsamen Sprache konfrontiert.

<span style="color:6BB5FA;">“ Seih mir gegrüßt, Bote der Götter. Ich bin Silv-shir-thariar, ehemaliger Wächter von Neldoreth…bitte wir suchen Heilung für einen Elfen. Sieht in das Herz meiner Begleiterin und wisst, wir wollen nicht schaden.</span>, hörte man seine klare und demütige Rede an den Hirsch.

Der Hirsch hob den Kopf und sah in Avis Herz und Seele. Dann sprang das Tier ohne Vorwarnung in die Büsche und blieb nach ein paar Metern stehen. Eine Einladung, dem Tier zu folgen, war dem Hirsch anzusehen.

„Fri-hi..ein Hirsch!“ sagte Silvatar. Das Wort klang weich und sanft.
„ Avis, lasst uns folgen. Er weiß, wohin wir müssen.“

Damit hielt sich Silvatar an der Mähne fest und sein edles Pferd bäumte sich auf. Im schnellen Galopp sprintete es los. Mühsam konnte sich Silvatar festhalten, während sie dem Hirsch über Stock und Stein folgten.
Bäume und Sträucher verschwammen um einen herum. Avis konnte die Energie von ihrer Stute spüren. Den Zauber ihres angeblichen Einhornblutes. Die Tiere schienen fast zu fliegen. Der Wind rauschte durch Kleidung und Haare.
Avis konnte einen Busch sehen, viel zu hoch, dass ein normales Pferd hinüber springen könnte, doch diese Pferde nahmen das Hindernis mit Leichtigkeit.

Silvatar hatte Schwierigkeiten sich zu halten. Und ein paar Mal wäre er fast vom Ny-rhash-fereans Rücken geworfen worden.
Avis konnte nicht sagen wie lange sie ritten, doch als die Pferde hielten war vom Hirsch nichts mehr zu sehen. Es war inzwischen dunkel geworden und in einiger Entfernung, sah man die Andeutung des Turmes. Noch eine Tagesreise und sie hätten ihn erreicht.

Silvatar sah vollkommen erschöpft aus, doch lächelte er Avis milde an. Vielleicht sollte man sich ausruhen und sich erholen.

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fremder Mann
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Re: Auf der Suche nach dem Turm

Beitrag von fremder Mann » Montag 18. Februar 2008, 14:13

Während Avis nach Holz suchen ging, schritt Silvatar etwas umher.
Die Geräusche des Tages neigten sich dem Ende und machten den Geräuschen und dessen Verursacher der Nacht platz.
Ohne sich Gedanken über mögliche spitze Steine oder Äste zu machen setzte er sich und zog sich die Schuhe aus. Wie gut es tat, barfuss durch das kühle Moos zu gehen.
Die beiden Pferde grasten gemütlich, doch schienen sie auch über ihren blinden Begleiter zu wachen.

Avis kam rasch zurück und machte alles für ein Feuer bereit, doch schien noch etwas zu fehlen.

[k] ,, Silvatar, habt ihr per Zufall eine Materiale welche ich zum erzeugen von Feuer verwenden kann??,, [/k]

„ Eine Materiale habe ich nicht dabei, doch wir sind im Wald, da findet man alles.“ Er lachte leise und erhob sich. Mit dem Stock vorantastend schritt er erst nach links und lauschte, dann ging er nach rechts atmete tief durch die Nase ein. Darauf nickte er. Mit gezielten aber langsamen Schritten ging er zu einem Baum. Dieser Baum, schien von einem Pilz befallen zu sein. Er ähnelte irgendwie einem Schwamm.

„ Das Ist Zunderschwamm, entzündbar wie Stroh…und eine Materiale zum entzünden?..Ah…Feuerstein und ein Stahlstück, sollte es tun. Den Stein werden wir bei den Bach links von mir finden…und Stahl?..Habe ich in meiner Tasche. Ich habe dort eine kleine Stahlplakette. Aneinander reiben …das meinte jedenfalls Phelon zu mir…“

Bach? War er schon mal hier gewesen? Aber er war doch blind. Hatte er den Bach gehört?

„Schließt die Augen und lasst euer Herz hören. Hört ihr, ein Bach! Oder <span style="color:6BB5FA;"> Bach</span>…spricht es mir nach. Versucht fast zu singen, aber nur in eurem Herzen. So, funktioniert die Sprache. Leicht wie der Wind.“
Danach setzte er sich auf den Boden, Immer noch barfuss, strich er über das Moos und lächelte selig.

„Bitte verzeiht, die Frage, doch warum vertraut ihr mir so schnell? Ich weiß, ich habe euch angefleht mitzugehen, doch hätte ihr euch auch weigern können. Es ist scheinbar eine Eigenschaft von Elfen, wenn Hilfe benötigt wird sie zu geben.“
Den letzten Satz, sprach er etwas abwesend aus.

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