Am Turm

Der geheimnisvolle Turm, der irgendwo im Wald Neldoreth liegt. Seine Tür ist durch ein Rätsel versiegelt. Welche Schätze birgt er und wie öffnet man seine Pforten?
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Kazel Tenebrée
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Am Turm

Beitrag von Kazel Tenebrée » Freitag 2. Februar 2007, 21:15

<i>[komme mit Shantih, Luziver und NPC Gob von "Auf der Suche nach dem Turm"]</i>

Kazel lief, so weit ihn seine Füße noch trugen. Er keuchte bereits schwer und noch immer waren nur die Stämme und das dichte Laub der Bäume des Neldoreth zu erkennen. Aber sie hatten den Turm doch gesehen. Er musste doch irgendwo sein, ganz in der Nähe.

Gob und Shantih saßen auf dem Rücken des Pferdes Ascar, das wohl noch am wenigsten erschöpft war. Es schien längere Strecken gewohnt. Lediglich mit dem unebenen Waldboden hatte das Tier ein paar Probleme, aber da war es nicht allein.
Imm wieder stolperte Kazel, weil er kaum noch auf den Untergrund achtete. Das war ganz und gar untypisch für ihn, denn sonst galt Wachsamkeit und ein scharfes Auge ihm als zwei wichtige Eigenschaften und diesen Schutz ließ er selten fallen. Aber im Augenblick wollte er nur noch weg.

<b>Was immer aus Ray geworden ist, was immer dieser Hibakja ist, der in ihm erwachte ... ich will es nicht aus nächster Nähe kennenlernen müssen. Hatte Ray sich unter Kontrolle? Ich bezweifle es, sonst hätte er nicht so dermaßen versucht, uns fortzuschicken.</b>

Da lichtete sich der Wald endlich etwas. Luziver, die mit Kazel gut Schritt hielt hob den Kopf, doch auch Kazel hatte ihn gesehen. Das musste er sein: der Turm der Weisheit. Wie ein gigantischer Finger ragte er über die Wipfel der Bäume hinaus und griff nach den Wolken – auch wenn diese immer noch pechschwarz und voll von Donner und Blitzen waren. Das Bild zeigte einen gewaltigen Kontrast, denn der Turm war aus hellem Gestein erbaut, das beinahe blendete.

Kazel bremste ab. "Wir sind da, wir haben es ... geschafft."
Er fiel auf die Knie und stützte sich mit den Händen im Moos ab. Wie weit war er gelaufen? Sicher sehr weit. Sein Magen knurrte und sämtliche Glieder fühlten sich entweder wabbelig wie Brei an oder schmerzten vor Anstrengung.

<b>Nur nicht einschlafen. Bleib wach, immerhin sind wir jetzt am Ziel. Die paar Stunden hältst du noch aus und dann ... keine Albträume mehr!</b>

Für einen kurzen Moment schloss Kazel die Augen. Seine Arme und Beine gaben nach und schon lag er ausgstreckt im Moos. Er schlief nicht, aber er gab sich eine Zeit lang seiner Müdigkeit und Erschöpfung hin und entspannte sich.
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Shantih
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Re: Am Turm

Beitrag von Shantih » Sonntag 4. Februar 2007, 22:31

Shantih, die zusammen mit Gob auf Ascar gesessen hatte, hatte die Verwandlung Ray's mit tiefem, beinahe abgrundartigen Unbehagen aufgenommen, hatte sie doch gespürt, dass etwas mit ihm nicht so ganz stimmen konnte, doch so etwas, nein, so etwas hatte auch sie nicht erwartet. Wie alle anderen hätte sie auf so eine Art Überraschung gut verzichten können.

Der kleine Gob wurde auf dem für ihn ungewohnten Ritt ziemlich hin und her geschaukelt und Shantih hatte sich bemüht, ihm zu erklären, wie er sich die ganze Sache etwas bequemer machen konnte, doch der Ritt war lang und gerade, als auch Shantih langsam feststellen musste, dass die Gemütlichkeit verging, da ihre Schenkel dank ihres Kleides nackt an dem Pferdekörper lagen, lichtete sich das Blättermeer Neldoreths für sie und der Turm erhob sich vor ihnen aus der heiligen Erde. Shantih hatte ihn bereits einmal gesehen, auf einer ihrer Reisen durch den Wald und noch immer war sie sich nicht sicher, was sie von dem weißen, beinahe glühenden Gebäude halten sollte, doch der Wald und die Natur um sie gaben ihr Sicherheit, sollte doch kommen was wolle, hier hätte sie nur Vorteile.

Sanft verhieß sie Ascar, stehen zu bleiben. Der Hengst schnaubte und Shantih ließ sich geübt von seinem Rücken gleiten, half gleich darauf auch dem kleinen Gob herunter, bevor sie sich umsah. Es war schon eine beeindruckende Kulisse, auch beim zweiten Blick.

<b>Da haben wir ihn also, den Turm aus Kazels Träumen.</b>

Beim Gedanken an den Elbenmischling spürte Shantih das unwiderstehliche Verlangen, sich einen Moment in seinen Armen zu finden, er war die ganze Zeit gelaufen, er musste furchtbar erschöpft sein. Dass sie Kazel dann am Boden liegend, sozusagen auf der anderen Seite des Pferdes vorfand, bestätigte diese Annahme eindeutig.
Besorgt kniete sie sich neben ihn, strich ihm sanft eine Haarsträhne aus der verschwitzten Stirn.

"Wir haben es geschafft." Flüsterte sie leise. Zu Anfang hatte sie nicht wirklich viel darüber nachgedacht, doch mehr und mehr hatte Shantih bemerkt, wie sehr Kazel die mysteriösen Träume um den Turm beschäftigten, wie viel nötigen Schlaf sie ihm raubten und dass obwohl ihre kleine Reisegruppe so oder so zu wenig Ruhe gekommen war.

Einen Moment verharrte sie still neben ihm, ihre eine Hand still und erstaunlich kühl auf seiner heißen Stirn, die andere zärtlich auf seine rechte Hand gelegt. Kurz schloss sie die Augen, spürte die kühle, reine Erde unter sich, ihre ruhende Kraft und empfing die klare Energie, die ihr durch diese innige Verbindung mit ihr zuteil wurde. Ihr zierlicher Brustkorb hob und senkte sich kräftig, als sie ein wenig dieses Gefühls über ihre Hände zu Kazel fließen ließ.

Er war müde, erschöpft, musste sich ausruhen, doch vielleicht würde ihm dieser kleine Schub eine kleine Hilfe sein. Shantih kannte Kazel inzwischen auch gut genug, dass er nicht eher wirklich ruhen würde, bis sie herausgefunden hatten, was es mit seinen Träumen auf sich hatte.
Lächelnd hauchte sie ihm einen Kuss auf die entkräftete Hand bevor sie aufstand.

<b>Nun, dann wollen wir mal sehen, wie es weiter geht, an diesem merkwürdigen Ort.</b>

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Luziver
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Re: Am Turm

Beitrag von Luziver » Montag 5. Februar 2007, 15:07

Lucy war erschöpft, sehr sogar, ließ sich dies aber nicht anmerken. Endlich hatten sie den Turm erreicht, die Augen des Mädchens wurden größer, verblüfft sah sie den Turm an. "Wow...."

<b>Wow! Es scheint mir, als würde er leuchten!!</b>

Die Kälte Lucys schwand plötzlich und Luziver kniete sich vor Kazel, duckte sich ganz dich auf den Boden um mit ihm in ungefährer Augenhöhe zu sein und starrte ihn eine weile an. "Kazel?! Schlafen kannst du später, wenn wir den Magier gefunden haben! Jaaahhh! Luziver möchte Magier sehen! Wie sieht er denn aus? Konntest du ihn genau in deinen Traum sehen? Kazel?" Das Mädchen hatte sich aufgerichtet und sah zu dem Mischling runter der immer noch auf dem Boden lag.

Das Mädchen zitterte leicht, auch in ihrer Stimme konnte man Angst heraus hören. Langsam wurden ihre Augen nass und eine Träne lief ihr die Wange hinunter. "Es tut Luziver so leid!! Luziver wusste nicht dass in Ray ein anderes Wesen ist!! Luziver wollte das alles nicht!!" Langsam fing sie bitterlich zu weinen an und entschuldigte sich andauernd.

"Luziver hat Angst!! Das war nicht Ray!! Nein!! Das ist nicht so wie bei Lucy und Luziver!!! Bei Ray ist es anders!! Es tut Luziver so leid!! Luziver wollte das nicht!! Ich schwöre dass Luziver das nicht wusste!!! Tut Luziver so leid!! Wirklich!!" Sie hielt sich die Hände vor das Gesicht und weinte.

<b>Wieso passiert sowas immer mir??</b>

Luziver fühlte sich an allem schuldig und weinte und weinte, es schien kein Ende zu nehmen, auch ihre ENtschuldigungen schienen kein Ende zu nehmen. Es tat ihr so leid.
Zuletzt geändert von Luziver am Montag 5. Februar 2007, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Kazel Tenebrée
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Re: Am Turm

Beitrag von Kazel Tenebrée » Montag 5. Februar 2007, 20:37

Kazel lag im Moos, die Augen noch immer geschlossen, aber er schlief nicht. Er ruhte sich nur aus, sog den Duft des Mooses unter sich und den des Waldes um sich herum ein. Tief atmete er ein und aus, dass sich seine Brust hob und wieder senkte. Wie gute tat es doch, einmal nichts zu tun und für einen kurzen Augenblick alles um sich herum zu vergessen.

Da berührte ihn etwas an der Stirn, strich eine seiner rabenschwarzen Strähnen fort. Die Berührung war so sanft wie eine liebliche Sommerbrise. Daraufhin hörte er die Stimme Shantihs. Sie bestätigte ihm noch einmal mit ihren Worten, dass sie endlich ihr Ziel erreicht hatten.

<b>Ja, wir sind da. Endlich!</b> Kazels Herz machte einen Hüpfer. <b>Aber was jetzt? Den Magier suchen, ja. Gleich, nur noch einen Moment ausruhen.</b>

Shantih ließ die Hand auf seiner Stirn liegen und Kazel empfand es wie Balsam auf einer Wunde. Ihre andere Hand berührte seine. Es war ein so schönes und zugleich belebendes Gefühl, ganz so, als strömte neue Kraft durch seinen Körper, nur weil Shantih ihn berührte. Er genoss dieses Gefühl, sehnte sich nach Nähe und Wärme, wollte sich aber ebenso wenig rühren. Da hauchte Shantih ihm einen Kuss auf die Hand und löste kurz darauf die Verbindung von selbst. Kazel blieb liegen, öffnete die Augen nicht. Er wusste, dass er gleich aufstehen und weitermachen musste.

<b>Noch nicht, jetzt noch nicht...</b>

Dass er aber gleich wieder all seine Konzentration für ihr Ziel aufbringen musste, bestätigte ihm Luziver, die kurz darauf bei ihm auftauchte. Sie meinte, Kazel könne später noch schlafen und fragte, wie der Magier aussähe, den sie nun als nächste Aufgabe finden mussten.

"Er ist ein Elf und hat durchdringende grüne Augen. Er ist sehr weise, ich hab es in ihnen gesehen", meinte Kazel. Da begann Luziver kläglich zu weinen an und stieß unzählige Entschuldigungen hervor. Nun öffnete Kazel doch die Augen. Verwundert starrte er einfach hinauf, direkt in Luzivers kleines Gesicht, das mit Tränen benetzt war und einem das Herz brechen konnte.
Sie jammerte und schniefte, es tat ihr alles so leid. Aber sie konnte doch nicht für Rays seltsame Wandlung.

Kazel streckte den Arm aus, hob ihn zu Luziver hinauf und berührte ihren Arm. "Es braucht dir nicht leid zu tun. Du kannst doch nichts dafür, ebenso wenig wie wir. Dich trifft keine Schuld. Was immer mit Ray los ist, du bist nicht dafür verantwortlich."

Kazel richtete sich auf, setzte sich hin, aber berührte noch immer Luzivers Arm. Er zog sie sachte zu sich herunter. "Setz dich. Du hast eben gesagt, dass das nicht Ray war. Dieser Fremde sprach von der Erweckung Hibakjas. Hast du eine Ahnung, was mit ihm passiert ist? Luziver, beruhige dich."

Hilflos hielt Kazel nach Shantih und Gob Ausschau. Die beiden könnten Luziver sicher viel schneller beruhigen oder aufheitern. Er tat bereits sein Bestes, hatte aber nicht das Gefühl, dass es ihr viel helfen würde.
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Re: Am Turm

Beitrag von Shantih » Montag 5. Februar 2007, 23:06

Luziver überäufte Kazel wieder mit neugierigen Fragen, Shantih lächelte belustigt über ihre Ungeduld, sie schätzte Luzivers kindliche Art, ihre Unschuld, in gewisser Weise. Ihr Lächeln verschwand jedoch rasch von ihren Lippen, als das Mädchen zu weinen anfing.

Abermals und abermals entschuldigte sie sich, für Ray und sein "Verhalten", seine Verwandlung, sie habe es nicht gewusst. Shantihs Herz erweichte, sie hatte nicht oft jemanden weinen gesehen und sie selbst hatte nur wenige, stille Tränen in ihrem Leben vergossen und wie Luziver dort bei Kazel hockte und von Selbstzweifeln und Entschuldigungen nur so bebte, tat ihr das Mädchen einfach furchtbar leid.

"Luziver, niemand von uns macht dir einen Vorwurf daraus, so etwas hat niemand von uns geahnt, du brauchst dich nihct entschuldigen." Meinte sie zaghaft, als sie neben das Mädchen getreten war. Einen Moment lang wühlte Shantih suchend in ihrer Tasche, bis sie schließlich ein Stoffstück herauszog.
Sie entknüllte den Fetzen und hielt Luziver ihre Hand mit den roten, süßen Beeren hin, die sie bei ihrem letzten Halt gesammelt und eingepackt hatte.

"Hier, und nun hör auf zu weinen, uns geht es allen gut und wir sind beinahe an unserem Ziel angekommen, jetzt müssen wir nur noch den Magier finden."

Shantihs Stimme klang zuversichtlich, nun waren sie so weit gekommen. Doch auch ihr war die Erschöpfung anzumerken, sie hatte kein Wasser mehr und ihr Hals war bereits trocken.
Kurz überlegte sie, hier war doch bestimmt eine Quelle?
Das Bild von einem kleinen Bach aus einem Felsen fließend trat vor ihr inneres Auge, sie erinnerte sich, es war nicht weit und wenn sie ganz ehrlich war, sie roch ziemlich nach Pferd, ein kleiner Moment mit karem Wasser würde dem und der Erschöpfung Abhilfe schaffen.

"Ganz hier in der Nähe, vielleicht ein paar Schritte dort den Wald hinein, ist eine Quelle, ich glaube ein paar Schlucke kaltes Wasser können uns nur gut tun, bevor wir den Elf suchen gehen."

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Re: Am Turm

Beitrag von Luziver » Dienstag 6. Februar 2007, 16:10

Luziver weinte und weinte. Langsam beruhigte sie sich. "Ist Luziver wirklich nicht Schuld?" Fragte sie etwas unsicher und zögernd nahm sie sich eine Beere von Shantih. "Danke Shantih!!" Sagte das Mädchen wieder fröhlich und lächelte alle an. Nachdem sie einige Beeren gegessen hatte stand sie auf.

Luziver streckte die Arme gen Himmel und rief mit voller Energie: "LOOOOS!!!! Zur Quelle!!!! Dann zum Magier!!! MAGIEEEEEEEEEER!!!!!!!" Wie aus dem nichts war Luziver wieder voller Energie und hüpfte und hopste durch die Gegend.

"Kommt!! Kommt!! Beeilt euch!! Schnell zur Quelle damit wir zu Magier gehen können!!" Luziver rannte wieder zu Kazel und Shantih und hopste einige Runden um die zwei herum. Dann nahm sie Kazels Arm und wollte ihn irgendwie hoch ziehen, aber sie fiel auf ihren Hintern. "Auh!! Kazel ist so schwer!!!" Oder Luziver ist zu schwach, denn, nun ja, sie hatte nicht richtig gezogen, es war eher so als ob sie nur kazels Arm hochgehoben hätte, mehr nicht.

Dann knurrte plötzlich Luzivers Magen und sie hielt ihren Bauch und sah in die Runde. "Luziver hat Hunger!!! Ganz großen Hunger!! Jaaahhh! Hat Mgaier auch was zu Essen?? Luziver hat solchen Hunger!!" Fing sie dann zu jammern an.

Das Mädchen stand auf und rieb sich den Bauch. "Gehen wir jeheeeetzt??" Fragte sie. "Komm Gob!! Ascar, komm!!" Sagte sie wieder ganz fröhlich. "Kazel, steh auf!! Ruh dich später aus!! Später kannst du schlafen!! Komm Shantih!! Du weißt doch wo die Quelle ist!!" Sie hopste wieder rum und nahm dann Gob an die Hand.
"Okay!!! LOS JEEETZT!!! Acar! Komm du liebes Pferdchen!!" Ascar setzt sich langsam in bewegung, Luziver wartete noch mit Gob an der Hand bis Kazel und Shantih sich auch in Bewegung setzten. "Dann los!! Erst zur Quelle, dann zu Magier!! Ob der Magier lieb ist??" Sagte sie dann eher zu sich selbst als zu den anderen. "Gibt es an der Quelle auch süßes??"
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Kazel Tenebrée
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Re: Am Turm

Beitrag von Kazel Tenebrée » Mittwoch 7. Februar 2007, 11:37

Kazel überraschte es immer noch, wie schnell sich die Laune des kleinen Mädchens auf einen Schlag ändern konnte. Eben noch hatte sie bittere Tränen geweint und sich unnötige Schuldgefühle eingeredet und im nächsten Moment stand sie fröhlich lächelnd auf, ein paar Beeren von Shantih in der Hand. Wie ein neugeborener Mensch, unschuldig und rein, reckte sie ihre Arme nach oben und rief beherzt nach der Quelle und dem Magier.

Dann rannte sie zu Kazel zurück, versuchte kläglich, ihn hochzuziehen. Er war kein Elfenmischling der schweren Sorte, sondern eher schlank und drahtig, aber Luziver schaffte es dennoch nicht, ihn auf die Beine zu bringen. Kazel allerdings vermutete, dass sie es auch nicht mit aller Kraft versucht hatte. So stand er schließlich selbst auf, während Luziver nach Essen quängelte. Sie erhoffte sich Süßes an der Quelle, die sie nun suchen wollten, bevor sie sich wieder ihrem eigentlichen Ziel widmen würden.

<b>Ja, etwas frisches Wasser wäre nicht schlecht und auch eine Mahlzeit könnte jetzt gut tun. Doch zum Jagen bin ich zu erschöpft. Hab ich nicht noch etwas Brot in den Taschen?</b>

Kazel kramte in seinen Innentaschen seines grauen Umhangs und fand tatsächlich noch einen Kanten Brot. Allerdings war der im Laufe der Reise trocken und hart geworden, absolut nicht mehr essbar. Er schmiss ihn achtlos fort.

"Gehen wir weiter zu dieser Quelle. Vielleicht finden wir unterwegs einen Beeren- oder Nuss-Strauch. Im Neldoreth werden wir schon nicht verhungern. Dieser Wald bietet so viel mehr als die Stille Ebene."

Da Luziver mit Gob und Ascar schon bereit war, voraus zu gehen, drehte Kazel den Kopf zu Shantih. "Du kennst den Weg? Dann führe uns."
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Re: Am Turm

Beitrag von Shantih » Mittwoch 7. Februar 2007, 12:32

Zufrieden wandte Shantih sich bereits dem geschicktesten und kürzesten Weg zur gesuchten Quelle zu, Luziver war wieder am Lachen und Quengeln, etwas, dass bei einer glücklichen Luziver einfach nicht fehlen durfte und was auch nicht weiter störte, sondern eher belustigte.

Als das kleine Mädchen dann schließlich hilflos versuchte, Kazel an einem Arm hochzuziehen, musste Shantih doch schmunzeln. Die Brotkante, die Kazel anscheinend als zu trocken befand und achtlos weggeworfen hatte, fand in Ascar übrigens einen Verzehrer, der erst seine riesige Nase gegen das zu Stein gewordene Gebäck stupste und dann begeistert darauf herum kaute, so dass das Geräusch von zermalmenden Steinen entstand.

Auf Kazels Aufforderung hin nickte Shantih und schlug den Weg ein, den sie bereits ins Auge gefasst hatte. Sie war froh den Anstrengenden Teil der Reise hinter sich zu haben und den weichen Waldboden Neldoreths wieder unter sich zu spüren, denn auch wenn sie gern ritt, ohne Decke oder Polsterung stundenlang auf dem Pferderücken hocken war nicht unbedingt das Angenehmste.

Shantih führte die Gruppe über einen leicht angedeuteten Pfad, der sich durch die großen Bäume und Büsche schlich, bis sich schließlich, ganz kurz darauf, die Quelle vor ihnen auftat.
Beruhigend ließ sie ihr Plätschern durch die singende Waldluft klingen.
Ein wildes Kaninchen beäugte sie misstrauisch und versteckte sich im Dickicht. Das Wasser war klar und kalt als Shantih ihre Hände in das Nass tauchte. Direkt neben ihr konnte man Spuren größerer Tiere erkennen, die die Quelle als Tränke nutzten.

"Das Wasser ist frisch." Und wie gut es tat.

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Re: Am Turm

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 14. Februar 2007, 21:48

Den großen Turm, welcher eher wie ein großer Klotz aussah, umschlungen von irgendetwas, ob es eine Pflanze war oder doch nur etwas aus Stein gemeiselt?

Den Turm hatten sie nun gefunden, doch wo war dieser MAgier aus Kazels Träumen, weit und breit war nichts zu erkennen. Ob er in dem Turm war?

Die Gruppe beschloss doch erstmal zu rasten und eine nahegelegene Quelle aufzusuchen um sich zu stärken, dies hatten sie auch bitter nötig. Auch der kleine Goblin Gob war erfreut über eine Rast, nun hat er seine Aufgabe erfüllt doch was sollte er nun tun? Bei der Gruppe bleiben oder seiner Wege gehen?

Im Wald war es Still, man hörte nur wie hin und wieder etwas durchs Gebüsch huschte, doch das waren nur Hasen oder andere kleinere Lebewesen die keine Gefahr darstellten. Doch da war noch ein anderes Geräusch, wiehern, man hörte weit entfernt das wiehern mehrer Pferde, Huf getrampel. Doch es schien noch sehr weit weg zu sein, nur durch die Stille des Waldes und einem guten Gehör konnte man es wahrnehmen.

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Re: Am Turm

Beitrag von Luziver » Donnerstag 15. Februar 2007, 16:43

Luziver hopste freudig mit Gob zur Quelle. Zwischendurch trällerte das kleine Mädchen unverständliche Lieder, wohl auf einer anderen Sprache, aber so genau konnte man es nicht hören.

Als sie dann an der Quelle waren ließ das Mädchen die Hand des Goblins los und rannte schnell zum Wasser. Sie legte ihr Buch und den Mantel von Ray ab. Nachdem sie sich satt getrunken hatte betrachtete sie ihr verzerrtes Spiegelbild im Wasser. Kurz sah sie neben sich eine andere Getsalt, diese sah aus wie sie, war es vielleicht Lucy? Nunja, Luziver lächelte und sah zu den anderen.

Plötzlich hörte man ein lautes Knurren, Luziver hielt sich den Bauch. "HUNGER!!!!" Jammerte sie laut und sah sich um.

<b>Beeren... Würmer... WALTMEISTER!!!!!</b>

Fröhlich hopste sie zu einem kleinen Strauch. Sie nahm sich ein Blatt rieb kurz daran und roch daran. Fröhlich rannte sie wieder zu den anderen und rief laut: "Luziver hat Waltmeister gefunden!!! Guckt!!" Sie ließ sich auf die Knie fallen, hatte aber noch genügend Schwung und rutschte gegen Kazel und drückte das Blatt; das sie noch in der Hand hatte. ausversehen leicht gegen seine Nase. "Tschuldigung Kazel!!" Sagte Luziver rasch.

Dann lächelte sie wieder und wedelte mit dem Blatt rum. "Waltmeister!! Luzver mag Waltmeister!! Großmutter hat immer Tee dadraus gemacht!! Schmeckt sehr lecker!! Guckt!! Guckt!! Wisst ihr was sehr gut zu Waltmeister schmeckt?? Beeren und Würmer!!" Was hatte sie nur mit ihren Würmern?? Jedenfalls wedelte Luziver noch immer mit dem Waltmeister rum.
Dann roch sie nochmal daran. "Waltmeister hier, riecht nicht so gut wie bei altem zu Hause von mir.... Vielleicht weil die bösen, schwarzen, lauten Wolken da sind!!" Sagte sie und hüpfte wieder freudig durch die Gegend. Dann setzte sie sich wieder neben Gob hin.

<i>Hörst du das auch, Luziver?? Dieses Hufengetrampel??</i>

Lucy wurde direkt auf das Hufgetrampel aufmerksam. Luziver schaute sich kurz um und konnte dann ungefähr die Richtung des Getrampel orden und sah dorthin. "Pferde.... " Flüsterte sie leise.

<b> Hm... Das Medallion leuchtet noch nicht...</b>

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Kazel Tenebrée
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Re: Am Turm

Beitrag von Kazel Tenebrée » Donnerstag 15. Februar 2007, 17:14

Kazel ließ sich nahe am Wasser nieder und lehnte sich gegen die moosbewachsenen Findlinge, aus denen die Quelle quirlig hervor sprudelte. Wären seine Gedanken nicht bei dem Turm gewesen, er hätte es hier lange aushalten können. Es war so friedlich ... und er war nicht allein, war mit Menschen zusammen, die er durchaus inzwischen Freunde nennen konnte. Sein Blick streifte Luziver, die Mantel und Buch am Rand der Quelle ablegte. Dann flog er weiter zu Shantih.

<b>Oder mehr als nur Freundschaft.</b>

Kazel fühlte sich wohl. Es war herrlich und nicht einmal die schwarzen Wolken über ihnen konnten seine Stimmung trüben. Nur sein Gewissen ließ ihm wie üblich keine Ruhe.

<b>Wir sollten nicht zu lange trödeln, jetzt, da wir den Turm gefunden haben. Ob dieser Magier in der Nähe ist? Vielleicht im Turm, aber warum habe ich ihn dann immer nur bei einer alten Hütte in meinen Träumen stehen sehen? Wir werden es herausfi-</b>

Kazel wurde aus seinen Gedankengängen herausgerissen, als ihm der süßliche Geruch von Waldmeister in die Nase stieg – die von Luzivers Hand und einem Blatt der Pflanze angestupst wurde. Das Mädchen entschuldigte sich sofort, aber Kazel war nicht sauer auf sie. Damals hätte er vielleicht schnippig oder abweisend reagiert, aber jetzt ...

"Nimm dir etwas von dem Waldmeister mit, vielleicht kommt die Gelegenheit, einen Tee zu kochen, irgendwann", sagte er freundlich und schob Luziver ein Stück fort. Sofort sprang das Mädchen wieder zu Gob. Kazel schaute ihr nach. Dann bemerkte er, dass Ascar unruhig wurde. Das Pferde schlackerte mit den Ohren und schaute in den Wald hinein. Und im selben Moment, da Luziver es aussprach, hörte Kazel es selbst: Pferde, Hufgetrappel.

"Da kommt jemand", meinte er und erhob sich, schaute in die entsprechende Richtung. "Ray wird es nicht sein und wir wissen nicht, ob sie uns feindlich gesonnen sein werden." <b>Auf jeden Fall sind es mehrere Reiter. Ein Pferd allein macht nicht einen solchen Rhythmus.</b>
"Besser, wir verstecken uns", schlug Kazel vor, seine Hand bereits wieder auf dem Knauf seines Dolches.
Zuletzt geändert von Kazel Tenebrée am Donnerstag 15. Februar 2007, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Am Turm

Beitrag von Shantih » Freitag 16. Februar 2007, 13:06

Still ließ Shantih sich am Uferrand des kleinen Baches nieder und balancierte einen Wassertropfen auf ihrem Zeigefinger. Nachdenklich besah sie sich die Shillouetten, die das Licht auf das kleine Ding zauberte. Luzivers Worte schwammen an ihr vorbei, ohne dass Shantih darauf reagierte. Andächtig und mit langsamen Bewegungen füllte sie ihren Wasservorrat wieder auf und verstaute ihn wieder in ihrer Tasche.

Aus den Augenwinkeln beobachtete sie ein junges Rehm welches sie aus dem Dickicht hervor musterte. Es war ein schönes, starkes Tier und die dunklen Augen waren denen von dem jungen Mädchen merkwürdig ähnlich.
Der Kopf des alten Hirsches wandte sich in eine andere Richtung, er spitzte die Ohren. <i>"Reiter."</i>, sagte er zu ihr.

Shantih nickte. Der Wind trug das weit entfernte Hufgetrappel zu ihr, die Bäume flüsterten. Shantih wartete, den Blickkontakt mit dem anmutigen Tier haltend.
<i>"Geh, Menschenmädchen, sie bringen dir kein Glück."</i>

Er verschwand. Unsicher fiel ihr Blick auf ihre Begleiter, kurz kam ihr der Gedanke, dass der Hirsch auch sie gemeint haben könnte. Andere Menschen hatten ihr noch nie "Glück gebracht", doch...

Herausgerissen aus ihrem Gedankengang erhob sie sich, auf Kazels Vorschlag sich zu verstecken. "Das ist wahrscheinlich besser.", antwortete sie leise.

Einen kurzen Moment sah sie sich um, bevor sie entdeckte, wonach sie gesucht hatte. Sie deutete auf einen von Lianengewächs umgebenen Baum.
"Dort hinauf."
Die verzweigten, kräftigen Äste boten genügend Halt und Platz für Kazel, Luziver, Gob und sie und man würde sie dort nivht finden.

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Kazel Tenebrée
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Re: Am Turm

Beitrag von Kazel Tenebrée » Mittwoch 21. Februar 2007, 01:12

Als Shantih auf den von Ranken überwucherten Baum zeigte, nickte Kazel. Sie alle eilten zu dem Baum. Die Wurzeln bahnten sich einen Weg sowohl durch den Untergrund als auch den Wald selbst und wuchsen so verwinkelt wie die Ranken, die sich am Stamm hinauf schlängelten oder bereits als armdicke Lianen von den Ästen hingen. Ein kleines Astloch bot genug Freiraum, dass man den Fuß hineinstellen und so auf einfache Weise einige der tiefer hängenden Lianen erreichen konnte.

Kazel fackelte nicht lange. Das Trappeln der Hufe näherte sich und er blieb in solchen Situationen lieber der Beobachter. Sobald er wusste, dass keine Gefahr ausging, konnten sie zusehen, sich aus dem Staub zu machen. Kazel hatte die Nähe zu Shantih und Luziver schätzen gelernt. Sogar an Gob hatte er sich gewöhnt. Ja, ohne sie alle wollte er vorerst nicht weiterziehen. Aber auf zusätzliche Fremde konnte er verzichten – denn dass Ray nicht im nächsten Momen auf einem Pferd herangeritten kam, wusste er. Es wäre zu unwahrscheinlich.

<b>Pferd! Verdammt, wir müssen Ascar noch verstecken!</b>

Ihren treuen Hengst konnten sie nicht im Stich lassen. Kazel war schon auf die unteren Wurzeln geklettert, doch jetzt sprang er in Windeseile wieder hinunter. Zu Luziver gewandt, rief er zurück: "Ich verstecke Ascar! Keine Angst, niemand wird mich entdecken, ich bin gleich bei euch."

Geschwind und mit flinken Schritten erreichte Kazel den Hengst, der zwar leicht nervös auf der Stelle tänzelte, aber weder floh noch sich aufbäumte. Inzwischen war er der Gruppe ein so loyaler Gefährte, dass er seine Fluchtinstinkte zu unterdrücken versuchte.
Kazel hob beschwichtigend die Hände und flüsterte dem Tier ruhige Worte zu.

<b>Ich kann ihn schlecht in den Wald laufen lassen. Er würde sich sicher verstecken, aber das heißt nicht, dass diese fremden Reiter ihn nicht fänden. Auch er braucht einen Unterschlupf.</b>

Kazel bekam Ascar an der Mähne zu packen und führte ihn langsam in ein dichtes Dickicht. Dort klopfte er ihm auf den Rücken und hoffte, er würde sich nicht von der Stelle rühren. "Lauf, wenn es keine andere Möglichkeit für dich gibt. Ein Pferd wie dich holen sie nicht ein, sollte dich jemand verfolgen."

Dann kehrte Kazel zu dem Baum zurück. Vorsichtig schlich er durch den Wald, aber trotzdem flink und gewandt wie er es sich antrainiert hatte. Noch hörte er keinen dieser Reiter, doch er wusste, dass sie inzwischen bedächtig näher gekommen waren. Er musste aufpassen, dass niemand ihn in den Baum steigen sah.

<b>Sind die anderen überhaupt schon oben in der Krone?</b>

Kazel beeilte sich, erreichte den von Lianen bewachsenen Baum.
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Shantih
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Re: Am Turm

Beitrag von Shantih » Mittwoch 21. Februar 2007, 06:47

Shantih hatte Gob bereits auf einen höheren Ast gehoben, denn der kleine Goblin hatte es mit seinen kurzen Armen und Beinen ziemlich schwer nach oben in die von Blättern und Zweigen geschützte Krone des urigen Baumes zu klettern. Auch Luziver ließ sie vor sich, sollten sie alle schon mal hochklettern, Shantih würde dafür nicht lange brauchen.

Kazel rief ihnen zu, dass er nachkommen würde, sobald er Ascar versteckt hätte, Shantih nickte.

<b>Hoffentlich beeilt er sich. Es ist doch etwas anderes mit einer gruppe zu reisen, ich allein hätte mich nicht vor anderen fürchten müssen.</b>

Dennoch, Shantih war glücklich darüber ihre Gefährten an ihrer Seite zu haben, Gefahr hin oder her. Sie beobachtete wie Kazel dem nervösen Ascar ein paar Worte entgegenbrachte. Ein kleines Lächeln schlich sich um ihre Lippen, während sie sich geübt auf den nächst höheren Ast zog.

"Komm.", flüsterte Shantih Kazel eindringlich entgegen, das Hufgetrappel schwoll an.

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Re: Am Turm

Beitrag von Erzähler » Sonntag 25. Februar 2007, 11:38

So schnell wie das Hupfgetrampel auftauchte, so schnell erlisch es. Totenstille herschte und es schien sich auch nichts mehr zu tun. Schienen die unbekannten Reiter Rast zu machen? Und was war mit Ray wo war er?

Fragen über Fragen, was sollte dir Gruppe tun, nun endlich ihre Rast einlegen um sich von den Strapazen zu erholen, sich verstecken oder gar den Magier suchen? Doch dieser könnte sich hier überall verbergen bzw. wohnen!

Sie verharten noch einige Zeit auf dem Baum, doch nichts geschah, anscheinend waren die Reiter weiter gezogen oder Rasteten!

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Kazel Tenebrée
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Re: Am Turm

Beitrag von Kazel Tenebrée » Sonntag 25. Februar 2007, 13:04

Kazel hatte sich im Baum ganz klein gemacht, aber dennoch eine Haltung angenommen, aus der er jederzeit einen Wurfstern auf unliebsame Fremde hätte werfen können. Sein Herz pochte ihm bis zum Hals, seine Muskeln waren angespannt und sein Blick flog über den Wald wie der eines aufgescheuchten Kaninchens. Wachsamkeit beherrschte seinen Körper. Jedes noch so kleine Geräusch, jede Bewegung versuchte er mit seinen Sinnen einzufangen und auf Gefahr hin zu prüfen.

Doch es geschah nichts. Das Getrappel der Hufe war längst verstummt und niemand hatte sich bei ihnen blicken lassen. Kazel schaute zu Ascars Versteck. Auch dort war alles ruhig. Dieses Pferd war ein Traum, so gut gehorchte es seiner Bitte. Gut, dass es ein Teil ihrer Gruppe war.

"Ich glaube, die Luft ist rein", meinte Kazel zu Luziver, Gob und Shantih, ohne sich nach ihnen umzudrehen, denn noch immer wollte er trotz seiner Aussage wachsam bleiben.
Langsam glitt Kazel von dem Ast, auf dem er saß, und ließ sich an einer der fleischigen und dicken Ranken am Baum herab. Wieder auf festem Boden umrundete er das gemeinsame Versteck mit schleichenden Bewegungen und achtete auf die Umgebung. Alles war friedlich. Er gab Shantih und Luziver ein stilles Zeichen, herunter zu kommen.

"Was machen wir jetzt? Scheinbar waren diese Geräusche von Pferden nur umher ziehende Reisende, so wie wir. Gehen wir zum Turm und suchen diesen Magier? Obwohl er in meinen Träumen niemals direkt mit dem Turm im Bild war. Ich glaube ... hinter ihm befand sich .... ja, es war eine kleine Holzhütte."
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Re: Am Turm

Beitrag von Luziver » Sonntag 25. Februar 2007, 21:20

Luziver kletterte wie ein Ass auf den Baum und war die schnellste. Sie half noch Gob auf den Ast wo sich das Mädchen hingesetzt hat.

Gespannt lauschte sie den Schritten der Pferde, kurz sah sie zu Kazel wie er Ascar versteckte, das Pferd gehorchte dem Mischling. "Ein liebes Pferdchen!" Murmelte sie kaum hörbar. Dann lauschte sie wieder den Schritten und schloss ihre Augen.

<b>Hmmm... Wer das bloß ist? Sie reiten weiter... Die Schritte werden leiser... Momentan keine Gefahr.</b>

Langsam öffnete das Mädchen wieder ihre roten Augen, als die Schritte nicht mehr zu hören waren.
Als Kazel das zeichen gab, dass Luziver, Shantih und Gob wieder runter kommen konnten, kletterte Luziver zu einem Ranken. Ohne Probleme kletterte sie am Baum herum, ohne großartige Geräuche zu machen. Auch wenn sie nicht von einem Ast zum anderen glitt, sondern auch teilweise lief, machte sie eigentlich keine Geräuche. Kaum ein Blatt raschelte, kaum ein Ast bewegte sich.

Nun war das Mädchen an ihrem Ziel angekommen. Sie hielt sich am Ranken fest, aber was sie nicht bemerkt hatte dass der Ranken ziemlich kurz war. Sie hatte es erst bemerkt als sie am Ende der Pflanze ankam. So versuchte sie sich zu einer anderen Ranke zu schwingen. Mit einem Ausgestrecktem Arm schaukelte das Mädchen hin und her. Aber ihr Schwung war ziemlich groß und irgendwie hatte sie es geschafft gegen den Baum zu prallen, aber es war nichts tragisches. "Luziver mag keine Ranklen!! Rabnken sind kurz!!" Sagte sie in einem leicht beleidigtem Ton und kletterte nun von Ast zu Ast den Baum runter. Dann half sie noch den Goblin der es wohl am schwierigsten hatte vom Baum runter zu kommen.

"Kommt!! Magier suchen!! Magier am Turm!! Hinter Turm eine Holzhütte!! In der holzhütte ist der Magier!!"
Luziver zog sich wieder den Mantel von Ray an. Sie knöpfte diesen zu nur weiter unten am Saum ließ sie die Knöpfe auf, damit sie den Mantel etwas hochziehen konnte und dann ein Knoten reinbinden konnte, damit es auch hielt. Das Buch tat sie in eine Tasche des Mantels.
"Kommt!! Kommt!! Magier wartet bestimmt schon!! Wird ray uns finden??" Fragte sie noch und sah Shantih und Kazel an. Aber dann hopste das Mädchen zu Ascar. "Komm Ascar! Wir gehen jetzt zum Magier!!" Das Pferd folgte Luziver bis zu den anderen. Sie wartete bis sich endlich auch die anderen in Bewegung setzten. "Luzver möchte nocht Wladmeister mitnehmen..." Meinte sie eher zu sich als zu den anderen und ging mit Gob an der Hand shconmal vorraus. "Ascar, komm... Kazel!! Shantih!! Es ist unhöflich jemand so lange warten zu lassen!!" Meinte das Mädchen mit 'jemand' etwa diesen magier, anscheinend, wen denn eigentlich sonst?

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Re: Am Turm

Beitrag von Shantih » Samstag 3. März 2007, 13:45

Shantih war von dem hohen Ast auf dem sie sich zusammen gekauert hatte direkt auf den weichen Waldboden gesprungen und landete so direkt neben Kazel, der vorsichtig, wie er nun mal war, seine Wachsamkeit und Kampfhaltung beibehalten hatte. Sie warf dem alten Baum, der ihnen ein gutes Versteck geboten hatte einen kurzen, undeutbaren Blick zu. Ein Schauern lief über ihre Haut, lies Shantih kurz frösteln.

"Luziver hat Recht, wir sollten weitergehen." Beunruhigt sah sie hinauf in den so eigenartig dunklen Himmel, der zwischen den Baumkronen Neldoreths hindurchschimmerte.

"Diese...", Shantih zögerte, was war es denn? "..Verkettung von merkwürdigen Geschehnissen die uns begegnen ist mir nicht ganz geheuer.", meinte sie schließlich zu Kazel gewandt.

"Dann also weiter." Da sie den Turm bereits sehen konnten, würde es nicht mehr lang dauern bis sie ihn erreichten und hinter das Geheimnis Kazel's Träume kommen.

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Re: Am Turm

Beitrag von Kazel Tenebrée » Montag 5. März 2007, 10:22

Luziver drängte zum Weitergehen. Sie wirkte noch viel versessener darauf, endlich den Magier zu treffen als Kazel selbst. Aber sie hatte Recht und als Shantih mit einem einzigen Sprung vom Baum herabkam und wie eine Katze auf ihren Füßen landete, nickte Kazel nur.

Er schaute Shantih an, diese blickte nach oben und erkannte einen kleinen Fetzen des wolkenverhangenen Himmels. Ihr gefielen diese Zufälle nicht, die ihnen im Augenblick wirklich zu häufig begegneten.
Kazel zog sie an sich, berührte ihre Wange und flüsterte: "Ich beschütze dich, was immer sich uns auch entgegen stellt. Ich schütze dich – dich und Luziver."

<b>Kannst du dieses Versprechen überhaupt halten? Du bist kein Kämpfer, du Idiot!</b>

Kazel schüttelte die unangenehmen Gedanken von sich ab, als er sich von Shantih löste. "Also weiter", meinte er zustimmend zu ihren Worten. Dann ging er los.

Kazel folgte Luziver, Gob und Ascar, die schon ein ganzes Stück voraus waren. Er drehte sich zu Shantih um, schaute, ob sie nach kam. Dann ging er weiter. Sie würden wieder ganz schnell am Turm sein. Immerhin hatten sie sich nur zur Quelle begeben, um kurz auszuruhen. Aber was dann? Der Turm war wohl nur ein Wegweiser in seinem Traum gewesen, wichtig schien die Holzhütte und natürlich dieser Magier. Er war der Fokus ins Kazels Traum. Sollten sie vom Turm aus nach einer Holzhütte schauen? Vielleicht, wenn man ab einer bestimmten Etage im Turm aus einem Fenster sah, dann entdeckte man sicher die Hütte. Kazel war voller Eifer. Er <i>musste</i> diesen Magier finden, er hatte die Träume so satt. Er wollte wieder ruhig und friedlich einschlafen können unter einem Sternenhimmel – zusammen mit Shantih.
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Re: Am Turm

Beitrag von Shantih » Montag 19. März 2007, 17:15

Kazel zog Shantih zu sich, seine Stimme beruhigte das Mädchen, ließ die eigenartige Düsternis weniger bedrohlich erscheinen. Sie schenkte ihm ein sanftes Lächeln, bevor sie weitergingen - in Richtung Turm.

Shantih blieb ein paar Schritte zurück, pflückte eine Hand voll besonders gut aussehender Beeren und schloss dann wieder auf. Fragend hielt sie Kazel während ihres Marsches die Beeren hin. Es war ihr naturell, sich Sorgen zu machen und sie fand, dass Kazel abgenommen hatte über ihre Reise.

<b>Deshalb sieht er trotzdem unverschämt gut aus.</b>

Mit einem halb verborgenen Grinsen ging sie neben ihm her, betrachtete ihn amüsiert.

"Wir sind gleich da, jeden Moment.", rief sie schließlich etwas lauter, damit auch Luziver und Gob es hörten.

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Re: Am Turm

Beitrag von Erzähler » Montag 19. März 2007, 20:15

Nach dem kurzen SChock und dem kurzem Fußmarsch, waren sie nun endlich da. Ein Turm oder viel mehr sah es aus wie ein gigantischer STeinblock aus hellgrauem Stein, darum schien sich eine ARt Ranke zu schlingen ebenfalls aus Stein. Da war er nun der gigantische Turm mit dem winzigen Eingang am Fuße. Ob sie die Türe öffnen lies? Nach den Legenden nach eher weniger.

Doch eine Holzhütte war weit und breit nicht zu sehen, geschweige den ein Magie der hier wohnen sollte. Sie waren voller Freude, und doch etwas betrübt, und vorallem noch sehr SChwach, sie sollten endlich eine Rast einlegen, was sie schon früher hätten machen sollten, jedem würde etwas schlaf gut tun. So schlug Gob vor das sie hier erstmal rasten sollten, und das er schon sehr sehr müde sei.

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Re: Am Turm

Beitrag von Luziver » Dienstag 20. März 2007, 18:05

Während die kleine Gruppe sich wieder zum Turm aufmachte, stopfte Luziver hin und wieder die Manteltaschen von Rays Mantel mit Waldmeister voll. Sie hatte nicht richtig mitbekommen dass sie die Hand von Gob losgelassen hatte, blieb aber immer in seiner Nähe. Ab und zu piekste sie Ascar sanft in die Seine um ihn etwas zu ärgern und spielte kurz mit dem Goblin und dem Pferd.

Das Mädchen hörte wie Shantih rief dass sie gleich da wären, sie drehte sich um und rief zurück: "jaaahhh!!!... KOMMT!!!! Kommt!!! Magier suchen!!! Magier suchen!!!"
Und wieder hopste sie mit Gob rum, aber man sah ihnen an dass sie schon etwas erschöpft waren, na ja, nur Luziver hatte noch etwas mehr Energie.

Dann waren sie endlich wieder an dem Turm angekommen. Der kleine Goblin schlug vor, dass sie eine rast machen sollten, auch sagte er dass er müde sei.
Dann fing Luziver an zu gähnen und sich zu strecken und zu recken, kurz rieb sie sich noch die Augen. "Luziver ist müde und hab Hunger!! Hab gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnzzzzz
großen Hunger!!!! Jaaaaaaahhhhh!!!..." Das Mädchen nickte.
"Wo ist denn jetzt die Hütte?? Und wo ist der Magier??" Fragte sie leicht enttäuscht und setzte sich auf den Boden.

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Re: Am Turm

Beitrag von Kazel Tenebrée » Mittwoch 21. März 2007, 08:47

Endlich hatten sie den Turm erreicht. Endlich waren sie am Ziel. Kazel blieb zufrieden stehen und schaute zu dem gigantischen Gebäude hinauf. Sein Blick folgte der steinernen Ranke, die sich beinahe wie ein echtes Gewächs um den Turm schlängelte.

Der Blick des Mischlings-Elfen war müde, hatte aber Shantihs angebotene Beeren abgelehnt. Er konnte jetzt nichts essen, er <i>wollte</i>. Er wünschte sich nur noch eines: diesen verdammten Magier endlich zu finden und ihn zu fragen, wie er diese Traumvisionen los wurde. Warum hatte er sie überhaupt? Es machte ihn fast wahnsinnig.

Auch Luziver schien hellauf begeistert und ehrgeizig, den Magier zu suchen. Es faszinierte sie wohl, mal auf einen echten Magier zu treffen. Kazel wusste nicht, ob das Mädchen schon einmal einen gesehen hatte, aber er vermutete darin die Begründung für ihre Begeisterung.
Es steckte ihn schon fast an, nur dass Kazel nicht laut schreiend nach dem Magier suchte.

Gob schlug plötzlich vor zu rasten, aber Kazel schaute ihn verbissen an. <b>Nein, wenn wir rasten, kommen diese Träume erneut. Wir müssen den Magier finden – jetzt. Schlafen können wir später.</b>

"Nein!", rief er und trat auf den Goblin zu. Seine Bewegungen waren nicht mehr so elegant wie sonst. Er schwankte beinahe. "Wir können jetzt nicht rasten, wir sind dem Ziel doch so nah. Nicht jetzt, wir können nicht –"

Und schon wurde es Kazel schwarz vor Augen. Sein Wille war da, aber sein Körper holte sich endlich das zurück, was er so dringend brauchte. Seine Beine knickten ein und Kazel fiel einfach seitlich um. Schon schlief er den Schlaf der Erschöpften. Die Rast hatte für ihn begonnen.
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Re: Am Turm

Beitrag von Luziver » Donnerstag 22. März 2007, 21:48

Schon als Kazel Gob so verbissen ansah, stellte sich Luziver fast schon beschützend vor dem Goblin. Sie sah den Mischling warnend an. Der Goblin war ihr bester Freund, sie würde ihn vor jedem beschützen, auch vor den anderen.
Aber das kleine Mädchen nahm es Kazel nich all zu übel.

<b>Er ist übermüdet!! Kazel braucht Schlaf!! Er muss schlafen!! Es ist langsam nicht mehr auszuhalten...</b>

Schon fast traurig sah sie ihn an, immer noch vor Gob stehend.
Luziver sah Kazel an dass er wohl jeden Moment zusammenbrechen würde. Und es dauerte nciht lange und er fiel zu Boden.
Das Mädchen kniete sich neben den Elfen, auch wenn es vorraussehbar war dass er vor Müdigkeit zusammenbrechen würde, machte sie sich erst einmal Sorgen, als sie sich dann vergewisserte dass er wirklich nur schlief, war Luziver sichtlich erleichtert.

Luziver sah zu Shantih.
"Darf Luziver jetzt auch endlich schlafen? Luziver ist müde und hungrig... Es ist nicht gut dass sich Kazel sich so darin hineingesteigert hat... Immerhin mussten wir ja alle irgendwie darunter leiden..." Das Mädchen war viel zu müde um weiter sprechen zu können.
Erst jetzt bemerkte sie wie müde sie eigentlich war. Dann wandte sie sich wieder an Shantih. "Darf Luziver jetzt endlich wieder schlafen?.." Sagte sie völlig übermüdet und rieb sich ihre Augen. Sie erwartete keine Antwort, wie sonst so häufig auch.

Luziver nahm Gob an die Hand um ihn zu sich zu ziehen. Das Mädchen wollte sich zu Kazel legen, hielt aber erst inne.

<b> Nur Shantih darf das doch....</b>

Dachte sie sich nur, richtete sich auf und ging dann zu Ascar, der nicht weit entfernt war. Der Hengst hatte sich schon hingelegt um zu schlafen. Er schaute nocheinmal hoch als er bemerkte dass sich Luziver mit Gob zu ihm gelegt hatten und sich bei ihm einkuschelten.
Luziver suchte Wärme. Sie dachte, dass nur Shantih Kazels Wärme haben darf, sonst niemand, also legte sie sich zu Ascar und zwar mit Gob.

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Re: Am Turm

Beitrag von Shantih » Samstag 24. März 2007, 12:52

Wie Shantih schon gesagt hatte, waren sie innerhalb weniger inuten dann wirklich bei dem riesigen Turm angekommen, der sich majestätisch aus dem Boden Neldoreths erhob.
Sie unterdrückte ein Gähnen. Die anstrengende Reise hatte an ihren Kräften genagt, auch wenn man ihr immer eine außergewöhnliche Zähigkeit zugeschrieben hatte.

<b>Entweder diese Vision raubt ihm tatsächlich jegliche Ruhe oder er ist besessen...</b>

Kazel reagierte mit unnatürlicher Härte auf Gob's Wunsch, ein wenig Pause zu machen. Der kleine Goblin hatte tapfer mitgehalten, obwohl er es sicherlich am schwersten hatte und wahrscheinlich dererlei Strecken auch nicht gewöhnt war.

Bevor Shantih sich versehen konnte, war Kazel vor ihr zu Boden gestürzt. Mit Luziver zusammen knieten sich neben den reglos schlafenden Elfenmischling.

<b>Es war vorrauszusehen... Er hat kaum gegessen, geschweige denn sich und uns eine Rast gegönnt.</b>

Auch Luziver wollte anscheinend endlich ein wenig schlafen und ging rüber zu Gob und Ascar, die sich bereits ein gemütliches Plätzchen gesucht hatten.
"Ruh dich aus Luziver, damit wir schnell alle wieder auf den Beinen sind!" Shantih fiel noch etwas ein.

"Warte!" Sie stand schnell auf und lief Luziver hinterher. "Hier." Sagte sie und drückte der hungrigen Freundin die restlichen Beeren in die Hand, die sie vorhin gesammelt hatte.

Behutsam legte sie sich neben Kazel und betrachtete eine Zeit lang sein von Schatten durchzogenes Gesicht. Sanft strich sie über seine Wange bevor sie einen Arm um ihn schlang und in einen traumlosen, erholsamen Schlaf fiel.

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