Das Haus im Park

Ein großer Turm ragt hervor. Man nennt ihn auch das Auge der Stadt, denn hier wohnt der Magierrat. Sie sind wohl die mächtigsten Magier dieser Stadt und verwalten diese auch in aller Strenge.
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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Freitag 9. März 2007, 18:18

[ komme von Adelmunds Haus]

Oh ihm ging es den ganzen Abend noch ziemlich gut. Er kriegte gar nicht richtig mit wie er zu Etelin kam und in sein Zimmer gebracht wurde… da ihm ohnehin alles ziemlich egal gewesen war. Irgendwann schlief er jedenfalls ein. Nachdem er noch stundenlang sein Liedchen geträllert hatte.

Doch nach dem Höhenflug kam der Absturz und der war heftig.

Das erste was er vernahm waren fürcherliche Kopfschmerzen.
Langsam wurde ihm bewusst was er da alles gesagt hatte, wie verletzend er war und welch Geheimnisse er offen gelegt hatte. Seine Miene verfinsterte sich. Nun war gar nichts mehr lustig oder egal. Sondern es blieb viel zerstörtes übrig.

<b> Du kleiner Bastard bist wirklich gut darin jene Menschen zu verletzen welche dir helfen wollen ja?</b>

Er schämte sich in Grund und Boden. <b> Was ist bloss in mich gefahren? Sowas hab ich noch nie erlebt!</b>

Mühsam stand er auf und suchte seine Arzttasche doch die Schmerzmittel waren verschwunden. Er fluchte vor sich hin.

Er merkte, dass ihm das schwache Sonnenlicht, welches vom Fenster her in sein Zimmer drang in den Augen schmerzten. Also schwankte er wieder zum Bett zurück und legte sich hin.

Er grübelte nach was er in seinem Trip alles gesagt hatte. Vieles hatte er bereits wieder vergessen. Adelmund und Mallahall hatten ziemlich locker darauf reagiert und ihn nicht wirklich ernst genommen…. Doch Etelin… er hatte völlig anders reagiert. Er hatte was in ihm ausgelöst.

Sein Schädel dröhnte noch immer.

Dennoch wollte er nach Etelin sehen. Er musste ihn furchtbar enttäuscht haben, dafür sollte er sich dringend entschuldigen. Gleichzeitig wusste er nicht wie er ihm jeweils wieder gegenüber treten sollte. Er schämte sich fürchterlich. Er würde wohl auch bei Adelmund und Mallahall mühe haben.

Langsam stand er wieder auf wusch sich und zog eine der neuen Roben an. Leise und langsam kam er die Treppe runter und suchte nach seinem Meister.

Er fühlte sich schrecklich, wie der Abschaum der Welt. Zumindest hatte er sich gestern so benommen.

Noch wusste er nicht wie Etelin auf ihn reagieren würde. Eigentlich sollte er sich ohnehin wieder zurück in sein Bett begeben sein Schädel dröhnte noch immer vor sich hin. Doch für diese Aktion gestern musste er nun endlich gerade stehen. Davor konnte er sich nun wirklich nicht mehr drücken.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Freitag 9. März 2007, 18:59

Etelin war die ganze Zeit über im Keller gewesen und hatte dort an allerlei Sachen gearbeitet. Irgendwann war er hinauf gegangen und hatte sich, aus reiner Gewohnheit, etwas zu Essen gemacht. Der Eintopf blubberte über dem Feuer, er war noch nicht fertig. Deshalb aß er nun ein Brot mit Schinken und trank Met dazu.
Als Asmodeus den Raum betrat sagte er nichts, er nickte einfach nur und deutete seinem Schüler das er Platz nehmen sollte. Asmodeus nahm Platz und vermied es Etelin anzuschauen.

„Ich soll dir von Meister Adelmund ausrichten das seine Lektion für heute ausfällt. Du bist wärst ja doch nicht in der Lage etwas zu machen bei deinen Kopfschmerzen.“

Er trank wieder etwas Met aus dem Krug und schaute ihn an.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Freitag 9. März 2007, 19:08

Als er Etlein erblickte fühlte er sich noch viel schrecklicher als zuvor. Dieser nickte ihm schweigend zu.

Er setzte sich. Tat nichts. Starrte nur beschämt auf den Tisch. Die Stille war der reinste Horror. Es wäre ihm lieber gewesen er hätte ihn gepackt und geprügelt anstatt in dieser Stille sitzen zu lassen.

Er nickte nur als Etelin ihm sagte, dass Adelmunds Lektion ausfällt. Dann starrte er wieder auf den Tisch. Etelin schaute ihn indes an.

Beide schwiegen. Er hielt sich seinen Kopf und stützte mit den Ellenbogen auf der Tischkante auf. Nach einigen Minuten, nachdem sie einfach so dagesessen hatten, atmete er tief durch nahm die Hände weg und schaute Etelin an.

"Es tut mir Leid Meister." Hauchte er beinahe tonlos. Dann starrte er wieder beschämt auf den Tisch.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Freitag 9. März 2007, 20:36

Etelin seufzte:

„Es ist in Ordnung. Ich habe vor vielen Jahren mich dazu entschieden. Ich war damals ein Familienvater. Aber meine Frau verstand nicht meine Leidenschaft für die Nekromantie. Sie verließ mich. Ich sah sie nie wieder, genauso wie meine zwei Kinder.“

Er seufzte wieder:

„Weißt du, es gab damals nichts was mir noch an dieser Welt lag und als ich dann die Gelegenheit dazu hatte ein Lich zu werden griff ich zu. Ich habe es nie bereut, du betäubst deine Schmerzen mit Schmerzmitteln und ich vertiefte mich in meine Arbeit.“

Er schaute ihn an und eine Weile schwiegen sie. Dann klopfte er Asmodeus auf die Schulter, das sein Meister aufgestanden war hatte er gar nicht mit bekommen.

„Weißt du durch den Dämon bist du schon sehr alt, aber mein Sohn dürfte jetzt vielleicht so alt sein wie…wie dein menschlicher Teil.“

Er setzte sich wieder.

„Ich denke wir sollten das ganze vergessen. Olgrin war gestern auch da. Da Adelmund keine Aufgabe für dich hat möchte ich dich bitten die Sachen“

er schob Asmodeus eine Kiste zu.

„in dein Regal zu räumen. Sie sind beschriftet. Dann solltest du langsam damit anfangen dich mit der Alchemie zu beschäftigen. Wenn du Fragen hast bin ich hier irgendwo entweder im Keller oder hier oben. Du darfst auch herunter kommen wenn etwas ist. Aber jetzt ess erst einmal etwas!“

Er deute auf den reich gedeckten Tisch.

„Der Eintopf brauch noch eine Weile, außerdem geht es dir besser wenn du etwas gegessen hast!“

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Freitag 9. März 2007, 21:05

Er sah seinen Meister nachdenklich an. <b> Er vermisst seine Kinder... er leidet und niemand weiss es. Niemand spürt es. Niemand interessiert sich dafür. Weil er Etelin der Gefühlslose Nekromant ist. Dafür schmerzt es doch. Nicht körperlich... sondern seelisch.</b>

Er betrachtete ihn lange. Wusste nicht was er sagen sollte. Wusste nicht wie er ihm helfen sollte. Da klopfte sein Meister ihm auf die Schulter.

<b> Wie gerne würde er wirklich seinen Sohn neben sich sitzen sehen. Ob der überhaupt noch lebt und wenn ja wo? Hatte er denn nie versucht kontakt zu ihnen aufzunehmen?</b>

Er schwieg wieder und bediente sich beim Tisch. Etelin hatte recht er musste was essen. Er schaute seinen Meister mitfühlend an. Sie waren beide Wesen der Dunkelheit. Wesen welche Mühe hatten mit Emotionen umzugehene, sie zu leben. Sie waren beide sehr einsam.

Doch ihm wurde nun geholfen. Etelin nicht.

"Wenn ich etwas für euch tun kann. Lasst es mich bitte wissen." Sagte er ruhig und brach damit das lange Schweigen. "Ihr seid ein grossartiger Lehrmeister. Ich bin froh, dass es euch gibt." Meinte er schliesslich und versuchte Etelin damit aufzumuntern.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Freitag 9. März 2007, 22:23

Etelin schaute ihn an und nickte:

„Hab dank für deine Worte. Sie tun gut, auch wenn es nicht sehr tief in meine Seele dringt!“ Er trank noch einmal an seinem Met und stand dann auf.

„Ich werde unten weiter arbeiten. Ich muss für einen liebeskranken Affen eine „Medizin“ mischen. Scheue dich nicht zu mir zu kommen wenn irgendetwas ist!“

Etelin schüttelte den Kopf über den liebeskranken Affen, schaute noch einmal zu seinem Schüler und ging hinunter in den Keller.

Asmodeus blieb allein zurück und überlegte was er machen sollte, langsam ließen die Kopfschmerzen nach.
Die Kiste mit den Alchemiesache sah sehr interessant aus. Feenkraut, Skorpiongift und anderes lag darin. Alles war gut eingepackt und luftdicht verschlossen.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Freitag 9. März 2007, 22:58

Er sah seinen Meister verdutzt an als dieser von einem "liebeskranken Affen sprach".

Er speiste noch zu Ende. Räumte den Tisch ab und schleppte dann die Kiste in sein Zimmer wo er alle "Zutaten" Alphabetisch geordnet ins Regal stellte.

Nach einer Weile war er damit fertig und betrachtete zufrieden sein Werk. Dann setzte er sich an den Tisch und studierte eines der vielen Alchemiebücher.

Noch konnte er keine Tränke mischen sondern musste sich erst in die Grundlegenden Gesetze der Alchemie einlesen. Er würde wohl viel Zeit mit dem Studium verbringen müssen bis er einigermassen was ordentliches herstellen konnte.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Freitag 9. März 2007, 23:21

Während Asmodeus sich in die Bücher vertiefte bemerkte er das es eigentlich relativ einfach war. Dennoch versuchte er sich durch den trockenen Stoff der grundlegenden Alchemie zu beißen. Nach zwei Stunden herum gelesen wusste er bald nicht mehr wo ihm der Kopf stand. Vielleicht sollte er einfach mal ein paar Tränke ausprobieren. Er schlug das Buck mit dem Titel: „Tränke für Anfänger, Fortgeschrittene und Angeber“ auf und blätterte darin herum.

Trank des unruhigen Geist, oder Trank des immerwährenden Schlaf ebenso auch das Gift der tanzenden Knochen fand er darin. Ein Trank interessierte ihn besonders. Der Trank der Glückseligkeit.

<i>Dieser Trank besteht aus Eisra, Feenkraut und Phönixasche. Er erzeugt ein unbeschreibliches Gefühl voller Glück und Freude. Er hebt die Stimmung und schaltet vorübergehend Angstgefühle aus. Allerdings kann er auch einen Hang zum Leichtsinn auslösen und sollte daher nur mit Vorsicht genossen werden.</i>

Er schaute das Buch an und dann zum Regal. Die Zutaten hatte er alle. Zudem wirkte das Rezept einfach. Vielleicht sollte er es wagen. Etelin hatte ihm die Medikamente abgenommen, es war nur ein Versuch und wenn er klappte würde er sich wunderbar fühlen.

Ob er es versuchen sollte? Sein Blick ging zum Buch, dann zum Alchemietisch und dann wieder zum Regal. Es war alles da…!

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Freitag 9. März 2007, 23:53

Er dachte an seine Kopfschmerzen und er dachte daran, dass er keine Schmerzmittel mehr hatte. Ausserdem lächelte ihn die vermeintliche Einfachheit des Rezeptes an. Schliesslich lernte man die Wirkung eines Trankes am besten zu verstehen wenn man ihn an sich selbst anwendete.

Kurzentschlossen sammelte er die nötigen Zutaten ein und machte sich ans Werk.

<b> Du lernst auch nix dazu häh? Du weisst doch noch was Gestern passiert ist oder? Nun im Selbstversuch gibt es immer Risiken... PHA Selbststudium, du willst dir einfach einen Trip versetzen du bist süchtig!!

Du solltest mal mit Adelmund darüber sprechen, dass könnte wirklich zum Problem werden für dich. Vorallem da du nicht weisst wie der Dämon darauf reagiert. Ich warne dich, es könnte schnell zum Horrortrip werden! Jaaa jaaa jetzt flenn nicht ständig herum. Was soll schon gross passieren? Ich werd einwenig Glücklich, ist das den so schlimm? Ach vergiss es. Genau!</b>

Er grinste und mixte sich seinen ersten eigenen Trank. Er stellte ihn vor sich und dachte über die genaue Dosierung nach.

Er trank erst die Hälfte und wartete einige Minuten. -Nichts- Da trank er den Rest und schloss zu seiner eigenen Sicherheit die Tür zu. Falls er doch leichtsinnig werden würde. Dann legte er sich auf sein Bett und wartete gespannt.

Noch fühlte er sich mies.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Sonntag 11. März 2007, 13:09

Die Trank Herstellung war recht einfach. Er hatte sich genau an die Angaben im Buch gehalten, das Wasser erhitzt und danach erst die Eisrablüten hinzugefügt, dann das Feenkraut und schließlich die Phönixasche. Der Trank hatte nun eine merkwürdige Farbe, er schimmerte in allen möglichen Farben und wirkte recht zäh flüssig. Er füllte es in eine Phiole und ließ das ganze abkühlen.

Als Asmodeus schließlich erst die eine Hälfte trank und danach die andere passierte nichts. Mit einem mulmigen Gefühl legte er sich aufs Bett und fühlte sich immer noch mies.

Plötzlich rumpelte es in seinem Magen und er drehte sich auf die Seite. Ihm war speiübel und er schmeckte Galle. Dann wurde ihm schlagartig heiß und dann wieder zitterkalt. Anscheinend hatte er zuviel Trank zu sich genommen. Asmodeus sah auf seine Hände und sah das diese grünliche Pusteln hatten. Er schaute an sich herunter und entdeckte das dieser merkwürdige Ausschlag seinen restlichen Körper ebenfalls befallen hatte.

Merkwürdigerweise fühlte er sich trotz allem nicht mehr mies sondern eher gut. Er lag auf dem Bett und schaute nachdenklich seinen Ausschlag an. Dann plötzlich fing er völlig haltlos an zu kichern und zu lachen. Er rollte sich auf dem Boden herum vor lauter Lachen und bekam sich einfach nicht mehr ein. Man hörte wie jemand an der Tür rüttelte, doch diese war ja verschlossen. Es musste wahrscheinlich Etelin sein. Der Ausschlag hatte sich mittlerweile blau verfärbt und begann fürchterlich zu jucken. Dennoch musste Asmodeus ununterbrochen lachen.

Etelin ließ die Tür von seinem Untoten schließlich aufbrechen und schaute seinen Schüler fragend an. Dieser lag immer noch lachend am Boden.
Etelin steig über ihn und schaute auf die Zutaten.

„Die Dosierung stimmt überhaupt nicht und du hast eine ganze Phiole getrunken. Wer weiß was du da zusammen gemischt hast, das ist zwar der Trank der Glückseligkeit aber in einer Form die unvorhersehbare Sachen mit dir anstellt.“

Etelin schüttelte den Kopf. Der Ausschlag blinkte mittlerweile in allen möglichen Farben, während Asmodeus immer noch völlig haltlos lachte.

„Ich denke wir werden Adelmund brauchen.“

meinte sein Lehrmeister und verließ den Raum, der Untote blieb stehen und schaute sich Asmodeus an. Kurz darauf kamen Etelin mit Adelmund zurück. Dieser erklärte kurz was passiert war und beide entschlossen sich Asmodeus erst einmal zu beobachten. Adelmund konnte ihn zwar heilen aber sie erachteten dies beide als nicht angebracht.

„Soll unser Schüler ruhig seinen Trank in vollen Zügen auskosten. Vielleicht lässt er so die Finger von solchen Sachen!“

Die beiden Meister waren sich einig, setzen sich aufs Bett und schauten Asmodeus zu. der Ausschlag blinkte immer noch in allen möglichen Farben herum, während Asmodeus mit seinem Lachanfall kämpfte. Ein gutes hatte das ganze…er fühlte sich nicht mehr mies.
Zuletzt geändert von Erzähler am Sonntag 11. März 2007, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Sonntag 11. März 2007, 14:58

Als er auf dem Bett lag und immer noch nichts merkte, dachte er für einen kurzen Moment schon, dass der Trank nicht wirkte.

Er schloss seine Augen und döste vor sich hin als sein Magen rebellierte. Er schmeckte die Galle die in ihm hochkam. Die Hitze liess ihn erst schwitzen und die kalte frösteln. Er merkte, dass er sich wohl übernommen hatte und sah sich im ersten moment Hilfesuchend um. Da spürte er wie sein Körper diese merkwürdigen Pusteln bildete. Erst dachte er erschreckt, er könnte allergisch darauf reagiert haben doch dann fühlte er sich plötzlich unheimlich gut.

Er musste völlig ungehemmt lachen und konnte sich nicht mehr bremsen. Tränen liefen ihm aus den Augen und seine Bauchmuskeln spannten sich. Er rollte sich vom Bett und wand sich lachend und jolend am Boden herum. Ihm gings wirklich gut, obwohl der Ausschlag juckte und brannte konnte er sich nicht kratzen weil er sich vor lauter Lachen den Bauch halten musste.

Er hörte wie Etelin an der Tür rüttelte und sie schliesslich mittels Leiche aufbrach. Er konnte ihn nicht ansehen oder ansprechen zu sehr war er in seinem Lachanfall gefangen. Er wand sich und krümte sich auf dem Boden und kicherte vor sich hin. Ihm wurde schon wieder übel vor lauter Lachen.

Da verschwand Etelin wieder und tauchte kurz darauf mit Adelmund auf. Er sah, wie die pusteln blinkten er musste seltsam aussehen, dennoch konnte er sich nicht aufrichten oder beruhigen.

Seine Kopfschmerzen waren verschwunden und er fühlte sich eigentlich prächtig, ausser dass es ihn überall juckte und ihm langsam der Magen schmerzte.

Obwohl es ihm ziemlich gut ging, langsam reichte es ihm. Er sah seine beiden Meister an und fuchtelte wild mit den Händen herum.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Sonntag 11. März 2007, 15:38

Etelin hatte seinem Untoten mittlerweile aufgetragen eine Kanne Tee und zwei Tassen hoch zu bringen. Nun saßen die beiden Magier auf dem Bett von Asmodeus und unterhielten sich:

„Was meinst du wie lange das wohl noch so mit ihm geht?“, fragte Adelmund. Etelin zuckte mit seinen Schultern und meinte:
„Wenn er Glück hat noch ein paar Stunden, wenn er Pech hat noch ein paar Tage.“ Adelmund schaute ihn an und trank von dem Tee.
„Der ist sehr lecker. Woher hast die Sorte und was das ist das überhaupt für eine Sorte?“, wollte Adelmund wissen und Etelin antwortete:
„Ich weiß nicht da musst du Emil fragen. Er hat ihn für mich mal gekauft!“ Etelin zeigte auf seine Leiche. Adelmund fragte daraufhin wieder Emil und der meinte: „Das war ein Händler auf dem Markt in Zyranus, er meinte das wäre das neuste aus Sarma.“ Adelmund bedankte sich bei Emil und trank weiter. Adelmund und Etelin schauten dann eine Weile schweigend ihren Schüler an bis Etelin das Schweigen brach und meinte: „Meinst du er hat Probleme mit diesen Schmerzmitteln? Und jetzt auch noch der Trank der Glückseligkeit!“ Adelmund schaute Asmodeus immer noch an und nickte dann. „Ich denke wir sollten uns etwas einfallen lassen!“, meinte Adelmund und Etelin nickte. Dann unterhielten die beiden sich über die neue Einrichtung des Zimmers und über die neusten Klatschgeschichten die in Zyranus rund gingen.

Irgendwann nahmen sie das wilde Armgewackel von Asmodeus war.

„Meinst du wir sollten ihn erlösen?“, fragte Etelin und Adelmund nickte. Er hob die Hand und Asmodeus wurde in ein helles Licht gehüllt. Als die Kugel wieder verschwand hatte der Lachanfall ein Ende gefunden, allerdings war der Ausschlag immer noch fröhlich am blicken und fing nun auch noch an Bilder zu formen. Die Pusteln huschten über seinen Körper, blinkten dabei wild herum und bildeten mal auf seinem Bauch mal in seinem Gesicht ein Bild. Adelmund fing schallend an zu lachen als Asmodeus eine blinkende Blume in Gesicht hatte. Etelin schüttelte nur den Kopf darüber.

„Wie kannst du nur so dumm sein und so etwas ausprobieren?“, fragte Etelin und Adelmund wurde wieder still. Die Augen der beiden Zauberer ruhten auf Asmodeus.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Sonntag 11. März 2007, 15:55

Asmodeus konnte es glaub fassen. Er fuchtelte wild mit seinen Armen herum und alles was seine Meister machter war sich über TEE zu unterhalten.

<b> Dieses verfluchte Mistgetränk könnt ich auf den Mond schiessen!</b> Dachte er düster.

Die Minuten verstrichen und das lachen wurde immer unangenehmer. Obwohl er sich immernoch glücklich fühlte. Es war ein seltsamer Zustand. Offensichtlich war die Wirkung nicht wie gewünscht eingetreten, dass war nun auch ihm völlig klar. Was er nicht sah war, dass seine Pusteln blinkten er hatte zu vertränte Augen dafür.

Da begann einer der beiden über seine eventuelle Schmerzmittelabhängigkeit zu sprechen. Empört wollte er protestieren doch er brachte kein Wort aus seinem Lachen heraus.

<b> Ich bin NICHT süchtig! Doch! Nein! Doch! Nein! Doch! Nein! Sie dich doch mal an!</b>

Langsam wurde er heiser und sein Oberbauch tat nur noch weh.

Da schritt Adelmund (endlich) ein. Er wurde augenblicklich ruhiger, seine Muskeln entspannten sich und er musste er zu Ruhe kommen. Noch immer lag er am Boden und richtete sich nur langsam wieder auf. Sein Kiefer spannte und er würde wohl Muskelkater davon kriegen.

Seine Meister sahen ihn fragend an. Er blickte sie beschämt an. Erst Etelin, dann Adelmund, welcher eher eine belustigte Miene aufgesetzt hatte, im gegensatz zu Etelin.

<b> Du bist auch von der einen dummheit in die andere geraten! Jetzt trag endlich die Konsequenzen dafür, du bist auch selbst schuld!</b>

Adelmund lachte plötzlich auf und er wusste erst gar nicht wesshalb, da sah er, dass er sich in ein lebendes Bilderbuch verwandelt hatte.

"Das stand aber nicht im Buch!" Protestierte er. Schuldbewusst sah er seine Meister an.

"Na ja ich hatte Kopfschmerzen, ausserdem sah der Trank relativ leicht aus um ihn nachzumachen und ich hatte alle Zutaten. Ausserdem wollte ich die Wirkung... studieren."

<b> Schwache Antwort! Lenk sie doch nicht auf deine Kopfschmerzen! Du bist nicht süchtig! Doch! Nein! Doch! Nein! Doch! Nein! Sieh dich an! Halt die Klappe! Einen Patienten der sich so verhaltet hättest du als Süchtig betrachtet! Ich bin kein Patient und ich hatte Kopfschmerzen! Ach ja? Ja! Von was hattest du denn Kopfschmerzen, von einem Trip?</b>

Er sah seine beiden Meister entschuldigend an.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Sonntag 11. März 2007, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Montag 12. März 2007, 15:08

Etelin schaute Asmodeus mit seinen leer wirkenden Augen an und meinte:

„Nun, wenn ich als Anfänger und das ist noch milde ausgedrückt, eigentlich dürfte man dich noch nicht mals mehr als Anfänger bezeichnen, meine ich müsste direkt Tränke brauen und lese nur die Hälfte dann darf ich mich nicht wundern wenn ich zu einem blinkenden…Etwas werde!“

Etelin verstummte und Adelmund machte nahtlos weiter:

„Wir denken das du sehr wohl ein Problem mit irgendwelchen Mittelchen hast und deshalb werden wir uns etwas einfallen lassen. Erst einmal werden die Zutaten für dich nicht mehr zu gänglich sein.“

Etelin hob seinen Stab und kurz darauf knurrte hinter Asmodeus etwas. Die Flaschen wirkten plötzlich sehr lebendig. Sie knurrten Asmodeus böse an und einige hüpften sogar herum.

„Sie werden dir nichts tun wenn du sie auch in Ruhe lässt!“, meinet Etelin und Adelmund sprach weiter.

„Deine Schmerzmittel und andere Sachen…eigentlich deine ganze Arzttasche wird erst einmal bei Etelin bleiben und für dich auch nicht erreichbar sein. Zudem werden alle Läden und Händler informiert damit du bei ihnen auch nichts bekommst.“

Dann wieder Etelin:

„Und wir werden uns etwas einfallen lassen wie wir dich von deiner Sucht endgültig los bekommen! Jetzt ruh dich aber erst einmal aus! Wir werden sehen was wir mit deinem Ausschlag machen!“

Damit verschwanden die beiden, Asmodeus saß auf dem Boden, blinkte und bildete immer wieder neue Bilder auf seinem Körper, während hinter ihm die Flaschen knurrten.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Montag 12. März 2007, 16:53

<b> Oh verdammt.</b>
Dachte er als Etelin die Fläschchen verzauberte.

<b> Na ja ich hab ja noch die Arzttasche.</b> Da erwähnten sie auch diese.

<b> Mist, na ja dann kann ich immernoch auf den Marktplatz</b>

Doch auch seine Meister schienen an diese Möglichkeit gedacht zu haben.

<b> Verflucht!</b>

Nun war er wohl gezwungenermassen auf einem kalten Entzug. Er grummelte vor sich hin und sah seine beiden Meister beleidigt an. Er schmollte vor sich hin und betrachtete diese seltsamen Pusteln, wie sie immer wieder neue Bildchen formten.

<b> Ich bin nicht süchtig! Was fällt denen ein mir eine Sucht anzuhängen! Unglaublich! Gut das mit dem Trank ging einwenig daneben, aber das hat nichts mit einer Sucht zu tun! Meinegüte was ist schon dabei wenn man einwenig Schmerzmittel konsumiert, wenn man Kopfschmerzen hat!</b>

Die wohlige Wirkung des Tranks liess langsam nach. Noch vor kurzem war er so beflügelt gewesen durch Artinya, doch diese würde wohl nie mehr mit ihm sprechen wollen, jetzt da sie weiss, dass er sie nicht heiraten wird.

Hinter ihm knurrten die Gläschen. Der Medicus dachte nicht einmal daran sie zu berühren. Wenn Etelin einen Zauber sprach, dann wirkte er.

Das einzige Kraut welches ihn irgendwie noch dämpfte war wohl das Arnika, doch er wollte nicht riskieren, dass dadurch der Dämon erwachte. Das war ihm einen Tripp - und zwar einen miserablen - nicht wert.

Er stand auf, fluchte vor sich hin und setzte sich wieder auf sein Bett. Da kamen ihm die Bücher über Dämonen in den Sinn. Vielleicht sollte er sich damit beschäftigen?

Er nahm einess davon und begann darin zu lesen. Er runzelte die Stirn. <b> Na toll</b> Dachte er.

Noch immer blinkte sein Ausschlag vor sich hin und juckte fürchterlich. Er versuchte ihn zu ignorieren. So würde er sich bestimmt nicht draussen in der Stadt sehen lassen.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Montag 12. März 2007, 20:44

Der Ausschlag wurde mit der Zeit lästig, allerdings lenkte das Buch Asmodeus mehr oder weniger gut davon ab. Bisher wusste er nur sehr wenig über seinen Dämon, aber dieses Buch war wirklich sehr interessant.

<i>Dämonen gibt es seit Anbeginn der Zeit. Nur sehr selten lenken sie den Mensch oder andere Wesen in ihrem Denken und Handeln. Allerdings soll es auch einige Beispiele geben in denen Dämonen sich die Seele eines anderes Wesen teilen. Mit Vorliebe sind dies Menschen!
Meist passiert dies durch eine Verwünschung eines Magiekundigen. Selbst Wesen die nicht wissen das sie Magie ausüben könnten, können bei einer Verwünschung andere Wesen in dieses Unheil stürzen. Meist geht die Teilung der Seele nicht gut und die Betroffenen sterben daran. Einige wenige haben dies jedoch überlebt und teilen sich ihre Seele mit einem Dämon.
Der Betroffene wird dann entweder ganz von dem Dämon gelenkt und bestimmt oder aber hört immer die Stimme des Wesens in seinem Kopf. Viele werden wahnsinnig dadurch, oder flüchten sich in einsame Orte und sterben dann dort am Wahnsinn, Hunger oder Krankheit. Durch den Dämon bekommt der Betroffene meist eine oder mehrere dämonische Fähigkeiten.</i>

Einige sehr trockene und langweilige Seiten folgen über die Vermutung woher Dämonen kommen. Dann geht es interessanter weiter.

<i>Wir hatten das unwahrscheinliche Glück einen besessenen Menschen zu finden. Wir fangen nun damit an in zu untersuchen und werden dann versuchen die beiden Seelen wieder zu trennen.
Der Mann ist von seinem Aussehen her 35 Jahre alt, allerdings muss man aufgrund des Dämons von sehr viel mehr ausgehen. Schätzungen sind sehr schwer. Der Mann ist abgemagert und redet sinnloses Zeug, er ist wahnsinnig. Wir fanden ihn in den Tiefen des Schattengebirges, als wir heraus finden wollten ob auch hier Augenteufel zu finden sind. Nun befindet er sich in den Kellern des Turm der Magie. Der Magierrat hat seine Zustimmung erteilt dem Mann zu helfen und ihn zu trennen. Wir erachten das als beste und auch einzige Methode. Der Dämon hat unbeschreibliche Kraft, allerdings wird er durch das Hexagramm geschwächt und kann so nicht von dem „Operationstisch“ fielen. Als erstes werden wir einige Experimente an ihm durch führen.
Ein Eismagier wurde dazu gerufen, der Dämon und auch die menschliche Hülle wurden für mehrere Stunden eingefroren. Danach wurde das Eis mit Hilfe eines Feuermagiers geschmolzen. Der Dämon war genauso stark wie zuvor, allerdings hatte die menschliche Hülle erheblichen Schaden genommen. Ein Lichtmagier heilte das Forschungsobjekt. Der Dämon wurde durch das Licht stark geschwächt. Dadurch wurde es uns möglich sich dem Tisch zu nähern.
Wir entschieden uns weitere Studien zu unterlassen und uns an die Trennung des Dämons zu wagen. Die Seelen sind eng mit einander verwoben und so nur sehr schwer zu trennen.</i>

Asmodeus schluckte als er umblätterte und nur einen einzigen Satz las.

<b><i>VORSICHTIG! DIE NÄCHSTEN SEITEN SIND NICHTS FÜR JUNGMAGIER!</i></b>

Sollte er weiter lesen?
Er lehnte sich erst einmal zurück und ließ das ganze was er bisher gelesen hatte in sein Bewusstsein sickern.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Montag 12. März 2007, 22:25

<b> Oh bei den Göttern, was haben die blos mit diesem armen Kerl getan?!</b>

Er hatte schon viele Studien gelesen, schon über viele Patienten oder Probanden. Doch hier war ein Mann der sozusagen dieselben Symptome zeigte wie er selbst – und die versuche welche sie an ihm durchführten waren… grässlich.

Nun war er selbst in dieser Stadt in Gewahrsam unter dem wachsamen Auge des Magierrats. Was hatten sie vor? Lebte der Mann noch? Was haben sie mit ihm vor?

Wusste Etelin welches Buch er da las? Kannte er es vielleicht selbst? Hatte er es gelesen? Bekam er es absichtlich?

Fragen über Fragen und je weiter er grübelte um so misstrauischer wurde er.

<b> Verdammt was geht hier vor?</b>

Er musste weiterlesen, nur schon um zu erfahren welche Methoden und Studien der Magierrat weiter ausgeführt hatte. Suchten sie vielleicht noch mehr Studienobjekte? Wie ist der Trennungsversuch verlaufen?

Er schluckte schwer, misstrauen stieg in ihm hoch. Nun hatte er das Gefühl, dass an seiner gesamten „Therapie“ irgendetwas faul war. Waren seine beiden Meister etwa in Geheimstudien an ihm als lebendes Objekt verwickelt?

<b> Verdammt!</b>

Ungläubig starrte er auf das Buch und fühlte sich plötzlich schrecklich beobachtet.
<b> Ganz ruhig, Meister Etelin und Adelmund würden sowas nie tun! Ja aber vielleicht wissen sie selbst nichts von solchen Versuchen! Ach quatsch du wirst paranoid! Ja kein Wunder verdammt nochmal, dieser Magierrat hat seine Augen und Ohren überall!</b>

Er sah sich nervös um. Sein Herz pochte.

<b> Ich muss weiter lesen, ich muss es wissen! Ich muss mehr über den Mann und sein Schicksal erfahren und wenn ich dafür in den Turm eindringen muss!</b>

Er war noch nie einem Menschen begegnet, der sein Schicksal in welcher Form auch immer teilte. Doch dass sie den Mann vereinsamt in den Bergen gefunden hatten, sprach sehr dafür, dass es sich hier tatsächlich um eine ähnliche Form der Besessenheit oder wie auch immer man dass zu nennen hatte, handelte.

<b> Verdammt noch mal!</b>

Er blätterte um und las konzentriert die einzelnen Seiten durch.

<b>Die versuchten ihn also zu trennen. Vielleicht haben sie ihn umgebracht? Wer führt diese Studien durch? </b> Er drehte das Buch sah in den Einband suchte nach den Autoren irgendwelche Namen.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Montag 12. März 2007, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Dienstag 13. März 2007, 16:34

Asmodeus schlug die nächste Seite auf, atmete tief durch und begann zu lesen:

<i>Wir haben dem Mann einen Trank des immerwährenden Schlafs verabreicht. Seine Atmung und sein Herzschlag fuhren schlagartig auf ein Minimum herunter. Wir begannen dann den Mann mit einigen starken Lichtzaubern zu behandeln. Ebenso kamen einige anderer Tränke zum Einsatz, unter anderem auch der Trank des unruhigen Geistes. Doch alle Mühen waren vergebens. Wir schafften es nicht den Mann und das dämonische Wesen zu trennen. Wir entschlossen uns ihn weiterhin im Turm der Magie zu lassen. So können wir regelmäßige Untersuchungen an ihm ausführen. Vielleicht werden wir in nächster Zeit einen Trank oder eine Technik entwickeln wie diese Seelen getrennt werden können.
Nach einigen Monaten kam der Mann wieder einigermaßen zu Verstand. Dies schreiben wir dem Trank des unruhigen Geistes zu dem wir ihn 2x täglich verabreichten.
Der Mann erzählte uns das er von seiner Frau vor über 350 Jahren verflucht wurden ist, danach hatte er sich versteckt. Der Dämon hatte von ihm völlig Besitz ergriffen. Er sagte uns auch das er Narmanel hieß.
Wir entschlossen uns dazu eine Operation durch zu führen um zu sehen ob der Dämon auch auf die Organe über gegriffen hatte.
Tatsächlich war Blut und Organe des Mannes schwarz bis bläulich.
Nach dieser Operation entschlossen wir uns dazu Narmanel bis auf weiters hier unten ruhig zu stellen. Vielleicht würde sich eine Möglichkeit finden ihn zu trennen. Sollte dies auch auf weiteres nicht möglich sein wird er hier unten im Keller bleiben und als regelmäßiges Studienobjekt dienen.</i>

Danach folgten weitere Ausführungen über die Vermutung woher Dämonen kommen und warum sie mit Vorliebe auf Menschen übergriffen.
Asmodeus las zwar weiter doch die Worte drangen nicht mehr in sein Bewusstsein.

Der Mann, Narmanel lebte noch und war hier in Zyranus. Sollte er mit etelin darüber reden? War es Absicht das er dieses Buch hier gelesen hatte? Plante der Magierrat etwas mit ihm? Sollte er als neues Studienobjekt herhalten?

Er hatte unendlich viele Fragen und wusste auf die wenigstens eine Antwort.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 13. März 2007, 18:41

Er sass lange in seinem Zimmer und starrte auf das unheimliche Buch. Nun war die Zeit gekommen um auf Antworten zu pochen.

Er steckte das Buch ein und ging in den Keller um Etelin zu suchen. "Meister Etelin, ich muss mit euch sprechen!" Er hörte sich gereizt an. Das Misstrauen drückte auf seine Stimmung. Er vergass die Fläschchen und Behälter mit den lebenden Organen und Extremitäten darin. Er wollte nur noch zu Etelin.

<b> Was soll diese ganze Geschichte hier in Zyranus? Hat dies vielleicht sogar viel früher angefangen? Vielleicht sogar schon dort als Mallahall mir von der Wahrsagerin hier in Zyranus erzählt hat? Sie wusste bestimmt, dass mich der Magierrat erwischen würde, sobald ich mich der Stadt nähere! Ausserdem hat der Magierrat gesag,t sie würden sich regelmässig nach seinem Stand erkundigen. Etelin und Adelmund handeln ja im Autrag des Rats, vielleicht gehören sie sogar zu dieser Forschungstruppe hier!</b>

Er versuchte ein System hinter seinen Gedanken und Vermutungen zu erkennen. Ein Muster, eine Systematik, ein Motiv. Irgend etwas, was seine Theorie bestätigte. Oder vielmehr, was ihm Halt gab. Er hasste es, wenn er sich etwas nicht erklären konnte. Wenn man die Krankheit kennt, kann man sie behandeln. Wenn man den Feind kennt, kann man ihn bekämpfen.

Wenn man die Strategie erraten hat, kann man seine eigene Planen. Doch in wie weit war der Magierrat, mit Meister Etelin, Adelmund und vielleicht sogar Mallahall verbunden? Wo war das Leck? Wo der Drahtzieher und am wichtigsten, wo das Ziel? Was wollten sie und wesshalb?

<b> Nein, zumindest Mallahall kann nichts damit zu tun haben, unsere Begegnung war zufälliger Natur. Obwohl,sie hat sich als Händlerin vorgestellt, ist aber nicht mit ihnen mitgezogen und sie gehört auch zu den Magierinnen, ausserdem scheint sie sich in Zyranus ziemlich gut auszukennen. Aber warum diese Güte? Für mich waren sie nicht nur Meister, sondern eigentlich schon fast Freunde. Ich denke nicht, dass die etwas damit zu tun haben.</b>

Er dachte es wirklich nicht, dennoch schwang ein deutliches Unbehagen in seiner Stimmung mit.

Er war sich nun beinahe sicher, dass er nicht durch Zufall in der Stadt gelandet war. Zufälle, waren ohnehin sehr schwer Fassbare ereignisse. Doch er erkannte dieLogik dahinter nicht und wusste auch nicht welche Rolle er in dem System spielte.

<b> Ich hab schon immer gewusst, dass der reine Pessimismus das einzig wahre Denken ist!</b>

Er sah sich um, seine Augen gewöhnten sich an das spärliche Kerzenlicht. "Meister Etelin? Wo seid ihr?" Krächzte er durch den Keller. Er spürte seine eigene Ungeduld. "Ich hab fragen an euch!" Wenn er seine Fragen Etelin nicht stellen konnte würde er zu Adelmund gehen oder vielleicht direkt zum Magierrat. Hier war was Faul, oberfaul.

<b> Ich bin keine Marionette irgend einer Studie! Auch diesre Mann sollte keine sein! Sie können ihn doch nicht ein Lebenlang im Turm festhalten und Foltern! Er ist kein Tier sondern ein Mensch!</b>

Nocheinmal rief er gereizt nach seinem Meister und horchte tiefer in den Keller.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Mittwoch 14. März 2007, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 14. März 2007, 19:59

Etelin kam hinter einem Regal hervor und schaute seinen Schüler fragend an. Er hielt ein Glas in der Hand in der sich ein Fisch befand. Dieser sah allerdings ein wenig merkwürdig aus, er blinkte abwechselnd in rot, grün und lila. Außerdem hatte er 5 Augen, diese schauten aus dem Glas Asmodeus an.

„Was ist passiert? Du siehst nicht besonders gut aus!“, fragte sein Lehrmeister, stellte das Glas weg und ging nach oben. Dort setzte er sich an den Tisch. Sein Blick ruhte immer noch auf Asmodeus.

„Nun, worum geht es? Warum diese Aufregung?“

Etelin legte den Kopf schief und schaute ihn fragend an.

<b>Jetzt bin ich aber gespannt was ihn so aufschreckt!</b>

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 14. März 2007, 20:14

Asmodeus starrte erst verdutzt den blinkenden Fisch aus und sah dann an sich herab. Seh ich etwa auch so bescheuert aus?

Zu seinem Glück legte sein Meister den Fisch weg, er hätte ihn vermutlich zu sehr von seinen Fragen abgelenkt.

Dafür hatte er jetzt keine Zeit. Ungeduldig folgte er seinem Meister ins Wohnzimmer, als dieser sich setzte blieb er selbst stehen und starrte ihn misstrauisch an. Dann lief er ein paar mal unruhig auf und ab. Seine Muskeln verspannten sich.

Weiss er denn nicht was für ein Buch er mir gegeben hat?

Er verharrte, versuchte sich zu beruhigen um nicht gleich aus der Haut zu fahren. Er griff nach dem Buch und knallte es vor Etelin auf den Tisch. Er liess seine "dramaturgische" Handlung einwenig auf sich wirken und setzte sich ebenfalls. Er starrte ihn düster an.

Er wusste nicht wie er sich nun Äussern sollte. Zu viele Fragen warteten darauf beantwortet zu werden.

"Habt ihr mir was zu diesem Buch zu sagen Meister?" Er klang aggressiv und angespannt. Ihm gefiel die ganze Geschichte ganz und gar nicht und er hatte es entgültig satt, dass alle über alles bescheid zu wissen schienen ausser er selbst. Diese ständige Überwachung und alles zusammen wurde ihm nun wohl doch zuviel.

Er verschränkte seine Arme und wartete auf Etelins Antwort. Er wippte nervös mit dem Fuss auf dem Boden herum was ein leises Geräusch verursachte.

Bei den Göttern wenn er was damit zu tun hat, dann...!

"Nun?" Meinte er wieder.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 14. März 2007, 22:11

Etelin schaute kurz das Buch an, schob es dann wieder zu ihm herüber und schaute ihn an:

„Was willst du jetzt von mir wissen? Ob du auch so ein „Versuchsobjekt“ bist? Oder ob es Absicht war das du dieses Buch bekommen hast? Oder das Adelmund und ich dir nur böse geneigt sind?“

Er schüttelte seinen Kopf als er Asmodeus misstrauischen Blick sah und stand auf, dann begann er zu erzählen:

„Ich war damals noch ein Schüler. Ich habe damals gerade erst die Künste der Nekromantie gelernt, dann fand mein damaliger Lehrmeister diesen Mann und brachte ihn hierher. Ich führte das Protokoll, das Buch habe mehr oder weniger ich geschrieben. Doch was diesen Mann angeht: Er lebt immer noch hier und ist glücklich damit. Er lebt im Keller des Turmes. Jeden Tag bekommt er diesen Trank und so ist sein Geist vor den Einflüssen des Dämons auch geschützt. Er mag kein Eindämmungsritual und wenn wir ihn trennen würden, würde er sterben. Narmanel will keinen Kontakt zu anderen Menschen mehr, er lebt dort unten für sich und ist damit glücklich. Wir, oder viel mehr ich da ich der einzige Nekromant in Zyranus bin, lassen ihn in Ruhe. Aber ich kann dich gerne zu ihm bringen, wenn du das willst und dadurch deine Zweifel beseitigt werden. Wenn du auch als „Studienobjekt“ herhalten müsstest würdest du bei mir im Keller liegen und ich würde an dir herum basteln und nicht mich mit deiner Sucht beschäftigen und mir dadurch graue Haare wachsen lassen!“

Etelin hatte immer ruhig gesprochen und schaute jetzt ebenso ruhig seinen Schüler an.

„Nun was hast du noch für Fragen? Oder sollen wir jetzt sofort zu ihm gehen?“

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 14. März 2007, 22:25

Er wusste nicht recht, wie er mit dieser Information nun umzugehen hatte. Ein Mann allein in einem Turm ohne Kontakte soll glücklich sein??

<b> Und ob ich zu ihm will! TJa Etelin und der Magierrat machen vielleicht nicht immer gleiche Sache.</b>

"Ach der Magierrat lässt sich also die Chance entgehen noch ein Studienobjekt zu bekommen?" Immernoch war er gereizt. Noch war er nicht überzeugt. Vielleicht mochte Etelin die Wahrheit sagen, doch der Magierrat? Wie sollte er dem nur trauen.

"Kommt schon Meister, dass sind Magier. Ich bin auch Wissenschaftler, sowas lässt man sich nicht einfach durch die Lappen gehen! Ich denke hier wird ein doppeltes Spiel betrieben, wobei mir die eine Seite bestimmt nicht gefallen wird!"

Eigentlich war es sehr wunderlich, dass er sich so harsch gegenüber seinem Meister äusserte.

Er stand nun selbst auf und begann unruhig im Raum auf und ab zu gehen. "HIer stimmt was nicht!" Grummelte er vor sich her. Er schlug mit der Faust auf den Holztisch, er musste siene plötzlichen Aggressionen irgendwie entladen.

<b> Nein, dass ist mir zu einfach. Irgendwo ist was faul und zwar richtig. Doch wo? Was geht hier vor?</b>

"Hier stimmt was ganz und gar nicht und ich will wissen wa verdammt nochmal!" Brüllte er herum.

Vielleicht lag sein Verhalten ein Stück weit daran, dass er seine "Lichttherapiedosis" nicht gekriegt hatte.

"Könnte er dann die Stadt verlassen wenn er wollte? Ist er nicht auch eingesperrt?"

Seine ganze Wut richtete sich plötzlich gegen den Magierrat, der er als Quelle aller möglichen Verschwörungen ansah.

<b> Die gehören selbst angeklagt!</b>

"Was weiss Adelmund davon?" Maulte er herum und sah seinen Meister unruhig an.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 15. März 2007, 13:34

Etelin schaute Asmodeus ruhig und freundlich an.

„Ich habe nichts zu verbergen und habe auch keine Versuche oder sonstiges mit dir vor. <i>Meister</i> Adelmund, für dich immer noch,“

Er betonte das Wort Meister besonders deutlich.

„weiß auch alles darüber und findet die Lösung die wir jetzt eingeschlagen haben am besten. Der Mann kann Zyranus jeder Zeit verlassen und geht ab und an gerne nachts durch den Park von Zyranus. Manchmal kommt er mich sogar besuchen!“

Etelin seufzte.

„Aber ich denke es wird das beste sein wenn wir ihn selbst besuchen gehen! Vorher werde ich dich wohl von deinem Misstrauen nicht weg bekommen.“

Etelin stand auf, nahm Mantel und Stab und ging zur Tür.

„Nun, Meister Misstrauen! Können wir gehen oder habt ihr Angst ich könnte euch in eine Falle locken?“

Etelin schaute ihn fragend an und wartete an der Tür. Draußen schien die Sonne, doch der Mantel von Etelin „schluckte“ diese wieder. Trotzdem drangen Lichtstrahlen in Asmodeus Gesicht und. sehr zu seinem Erstaunen, wärmten sie seine Haut.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 15. März 2007, 17:02

Der Halbdämon war immer noch nicht überzeugt. Er überhörte Etelins Bemerkung über "Meister Adelmund" und starrte den Nekromanten immer noch sauer an. „Gut ihr und Adelmund seid gleicher Meinung und der Magierrat? Ich glaube die haben so die dumme Angewohnheit, dass sie Meinungen anderer nur wenig interessiert oder lieg ich da etwa falsch?“ Knurrte er zornig herum.

<b> Oh ja und ob wir zu dem Mann gehen können, ich lass mich doch nicht ständig über den Tisch ziehen. So nicht verdammt nochmal! Sag mal was ist eigentlich los mit dir spinnst du? Wieso? Wie du dich schonwieder aufführst... Halt die Klappe, ich blinke wie ein... ein... ein weiss der Teufel was, ausserdem krieg ich in ganz Zyranus keine Schmerzmittel mehr, Artinya wollte mich Heiraten und jetzt les ich in einem Buch, welches Etelin geschrieben hat von einem weiteren Halbdämon. ICH HABE ALSO GENUG GRÜNDE UM MICH SO AUFZUFÜHREN! Ja, beruhig dich... ICH WILL MICH ABER NICHT BERUHIGEN! Verdammt nochmal! Bist du empfindlich geworden... ich bin überhaupt nicht empfindlich! Doch! NEin! Doch! Nein! Doch! Nein, nein NEIN! Schon gut...</b>

Er grummelte irgendwelche wüsten Flüche vor sich her, er war überrascht, dass er überhaupt so viele kannte.

Dann starrte er seinen Meister wieder an. "Oh ich rate euch SEHR dass dies keine Falle ist, sonst lernt ihr mich aber von einer ganz üblen Seite kennen Meister!" Meinte er grossspurig.

<b> Du bist und bleibst ein Idiot! Seit wann hast du eine solch grosse Klappe? Was bist du denn ohne deine dämonischen Kräfte? Ein kleiner schwacher Medicus, der gleich umkippt wenn es brenzlig wird? HALT DIE KLAPPE!</b>

Irgendwie entsprach aber dieser Gedanken durchaus der Wahrheit. Manchmal waren die dämonischen Kräfte durchaus sehr nützlich gewesen…

„Verflucht noch mal!“

Zischte er sauer vor sich her und stapfte unruhig in Richtung Turm. Eigentlich hatte er vorgehabt dieses Gemäuer nie wieder zu betreten. Doch die Zeiten ändern sich scheinbar, schneller als man denkt.

<b> Da stimmt was nicht und ich will verdammt noch mal wissen was!</b>

„Ich bin kein Meister Misstrauisch, ich bin nur Realist verflucht noch mal!“ Knurrte er seinen Meister beleidigt an. Irgendwie hatte er plötzlich das Gefühl, dass Etelin seine emotionalen Ausbrüche… nun ja… ganz unterhaltend fand.

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