Das Studenten-Dorf
-
- Gast
Das Studenten-Dorf
[Epitos kommt von Die große Bibliothek .]
Epitos verließ die Bibliothek, nachdem er in ihr einen Schwächeanfall erlitt und der Bibliothekar ihm riet sich auszuruhen statt mehr zu lernen, in Richtung seines Zimmers im Studenten-Dorf.
Ihm wurde nach dem was ihm widerfahren war klar, dass er sich wirklich ausruhen sollte, es waren immerhin nur noch wenige Tage bis zu den Prüfungen.
Nachdem der Bibliothekar ihm außerdem sagte, dass er bereits sämtliche Bücher der Luftmagie in der Bibliothek gelesen hatte und sich keine Sorgen machen sollte, wirkte Epitos deutlich entspannter.
Während Epitos durch das Studenten-Dorf schlenderte, vorbei an den einfach gehaltenen Häusern, begegneten ihm einige andere Studenten, welche ebenfalls durch das Dorf gingen.
Die meisten waren jüngere Studenten, mussten sich doch die Studenten seines Jahrganges auf die Prüfungen vorbereiten. Einige davon musterten Epitos und warfen ihm seltsame Blicke zu.
Während Epitos also zu seinem Wohnraum im Dorf ging, schnappte er auch den einen oder anderen Wortfetzen auf. Manche Studentinnen seufzten und schwärmten etwas wie: „Hast du ihn gesehen? Er soll Jahrgangsbester sein und dennoch sieht er so gut aus“. Von den Studenten kam eher etwas abfälliges wie: „Pah, schaut euch den an, hält sich für zu schlau zum lernen, der denkt wohl er sei bereits gut genug. Den würde ich zu gerne auf seinen Platz verweisen!“ ,was aber eher nur von denen kam, die gerade pubertierten, einige Jahre jünger waren und ein sehr aufmüpfiges Verhalten an den Tag legten.
Epitos schenkte so etwas aber kein Gehör, zum einen sah er keinen Sinn in einem Kräfte messen, denn er wusste wie es Ausgehen würde, zum anderen waren Frauen für Epitos bisher uninteressant,
sie waren zwar hübsch und gebildet, aber es fehlte immer das Gewisse etwas.
Als Epitos allerdings vor dem Haus stand, in dem er sich ausruhen wollte, vernahm er etwas, dem er Gehör schenkte. Während Epitos nämlich die Tür öffnen wollte, spürte er wie jemand ihn an sein Handgelenk fasste, fest hielt und seinen Namen sprach. „Epitos, dürfte ich kurz mit dir sprechen?“, die Stimme klang verzweifelt, zittrig, ein wenig ängstlich, doch vor allem, war es eine weibliche Stimme.
Als Epitos zurückblickte, sah er eine Frau, in seinem Alter, die ihn hilfesuchend anblickte. Er kannte sie flüchtig, sie war in seinem Jahrgang und studierte ebenfalls Luftmagie.
Allerdings hatte er noch nie mit ihr gesprochen und wusste auch sonst nichts über sie. Er blickte mit seinen blauen Augen in die ihren, runzelte die Stirn und fragte sich, was sie wohl von ihm wollte.
Epitos antwortete ohne zu zögern: „Natürlich, aber lass uns zu erst ins Haus gehen, dort ist es wärmer.“ Er lächelte und versuchte sie dadurch irgendwie zu beruhigen, wirkte sie doch etwas aufgelöst.
Während sie ins Haus gingen vernahm er schon so gleich wie über ihn geredet wurde. „Hast du das gesehen? Er hat sie sogar angelächelt.“ oder, „Ist sie seine Freundin? Sie ist zwar hübsch, aber er hat doch noch nie Interesse an einer Frau gezeigt.“, war nur etwas von dem was man hören konnte. Aber darum kümmerte er sich gar nicht, ihn interessierte im Moment nur was die Frau wohl von ihm wollte.
Epitos verließ die Bibliothek, nachdem er in ihr einen Schwächeanfall erlitt und der Bibliothekar ihm riet sich auszuruhen statt mehr zu lernen, in Richtung seines Zimmers im Studenten-Dorf.
Ihm wurde nach dem was ihm widerfahren war klar, dass er sich wirklich ausruhen sollte, es waren immerhin nur noch wenige Tage bis zu den Prüfungen.
Nachdem der Bibliothekar ihm außerdem sagte, dass er bereits sämtliche Bücher der Luftmagie in der Bibliothek gelesen hatte und sich keine Sorgen machen sollte, wirkte Epitos deutlich entspannter.
Während Epitos durch das Studenten-Dorf schlenderte, vorbei an den einfach gehaltenen Häusern, begegneten ihm einige andere Studenten, welche ebenfalls durch das Dorf gingen.
Die meisten waren jüngere Studenten, mussten sich doch die Studenten seines Jahrganges auf die Prüfungen vorbereiten. Einige davon musterten Epitos und warfen ihm seltsame Blicke zu.
Während Epitos also zu seinem Wohnraum im Dorf ging, schnappte er auch den einen oder anderen Wortfetzen auf. Manche Studentinnen seufzten und schwärmten etwas wie: „Hast du ihn gesehen? Er soll Jahrgangsbester sein und dennoch sieht er so gut aus“. Von den Studenten kam eher etwas abfälliges wie: „Pah, schaut euch den an, hält sich für zu schlau zum lernen, der denkt wohl er sei bereits gut genug. Den würde ich zu gerne auf seinen Platz verweisen!“ ,was aber eher nur von denen kam, die gerade pubertierten, einige Jahre jünger waren und ein sehr aufmüpfiges Verhalten an den Tag legten.
Epitos schenkte so etwas aber kein Gehör, zum einen sah er keinen Sinn in einem Kräfte messen, denn er wusste wie es Ausgehen würde, zum anderen waren Frauen für Epitos bisher uninteressant,
sie waren zwar hübsch und gebildet, aber es fehlte immer das Gewisse etwas.
Als Epitos allerdings vor dem Haus stand, in dem er sich ausruhen wollte, vernahm er etwas, dem er Gehör schenkte. Während Epitos nämlich die Tür öffnen wollte, spürte er wie jemand ihn an sein Handgelenk fasste, fest hielt und seinen Namen sprach. „Epitos, dürfte ich kurz mit dir sprechen?“, die Stimme klang verzweifelt, zittrig, ein wenig ängstlich, doch vor allem, war es eine weibliche Stimme.
Als Epitos zurückblickte, sah er eine Frau, in seinem Alter, die ihn hilfesuchend anblickte. Er kannte sie flüchtig, sie war in seinem Jahrgang und studierte ebenfalls Luftmagie.
Allerdings hatte er noch nie mit ihr gesprochen und wusste auch sonst nichts über sie. Er blickte mit seinen blauen Augen in die ihren, runzelte die Stirn und fragte sich, was sie wohl von ihm wollte.
Epitos antwortete ohne zu zögern: „Natürlich, aber lass uns zu erst ins Haus gehen, dort ist es wärmer.“ Er lächelte und versuchte sie dadurch irgendwie zu beruhigen, wirkte sie doch etwas aufgelöst.
Während sie ins Haus gingen vernahm er schon so gleich wie über ihn geredet wurde. „Hast du das gesehen? Er hat sie sogar angelächelt.“ oder, „Ist sie seine Freundin? Sie ist zwar hübsch, aber er hat doch noch nie Interesse an einer Frau gezeigt.“, war nur etwas von dem was man hören konnte. Aber darum kümmerte er sich gar nicht, ihn interessierte im Moment nur was die Frau wohl von ihm wollte.
- Gestalt
- Nicht-Spieler-Charakter
- Beiträge: 684
- Registriert: Montag 4. Januar 2010, 20:13
- Lebensenergie:
Re: Das Studenten-Dorf
Zur Freude des alten Bibliothekars schien sich der junge Dailo dazu entschlossen zu haben, seinem Ratschlag folge zu leiste und sich etwas mehr auszuruhen. Der Schwächeanfall, welche Epitos in der Bibliothek erlitten hatte, war ein deutliches Zeichen dafür, dass er sich in den letzten Tagen und Wochen wohl doch etwas überanstrengt hatte - schließlich war er kein Übermensch und irgendwann würde sich der Körper schon bemerkbar machen und das einfordern, was er benötigte. Und genau dies war geschehen, als der Adept weiter seiner Leidenschaft, das Lesen über und das Erlernen der Windmagie, frönen wollte.
So verließ Epitos den Raum und schlug den Weg zurück zum großen Eingangsportal der Akademie ein. Dabei kam er durch unzählige Gänge, welche aus festem Stein erbaut waren, in regelmäßigen Abständen waren Fackelhalterungen angebracht, in welchen jedoch flammenlose Lichter die Wege erhellten. Ebenfalls schritt er an unsagbar vielen Türen vorbei, welche zumeist in irgendwelche Unterrichtsräume führten. Einige davon kannte er selbst, denn in ihnen hatte er sehr viel Zeit des Lernens und des Studieren verbracht - bald aber sollte diese Zeit ein Ende finden.
Schließlich erreichte er das große Eingangsportal und schritt hinaus an die frische Luft. Seine Füße trugen ihn die Treppen hinab und er lenkte seinen Gang zurück ins Studentendorf, welches direkt südlich auf dem Gelände der Akademie erbaut worden war und wo die Studenten der älteren Semester einquartiert waren.
Als Epitos die Siedlung erreichte, musste er wohl erkennen, dass er hier nicht allein war. Überall liefen und standen andere Studenten der Akademie herum und unterhielten sich, tauschten Lernmethoden aus oder verglichen ihre Ergebnisse bei diversen Aufgaben. Allerdings gehörte sämtliche Jugendliche jüngeren Semestern an, denn jene aus seiner Altergruppe waren zumeist damit beschäftigt, sich auf die bevorstehenden Prüfungen vorzubereiten, wie er ja schon in der Bibliothek gesehen hatte. Hier und da unterbrachen aber die Jüngeren ihre Unterhaltungen und wandten ihre Aufmerksamkeit offensichtlich dem vorbei Schreitenden zu. Auch konnte er diverse Sätze und Fetzen aus den nun neu entstandenen Unterhaltungen aufschnappen und was er da zu hören bekam, war meist nur Spott und Hohn - zumindest von den Jungs. Die Mädchen hingegen brachten eher ihre Bewunderung für den jungen Mann hervor, zu welchem Epitos in den letzten Jahren herangereift war.
Jedoch schien er kaum irgendeine Reaktion auf das Gehörte zu zeigen, denn er schritt einfach weiter. Sein Ziel lag kurz vor ihm und schon nach wenigen Minuten hatte er das einfache Gebäude erreicht, in welchem er sein Zimmer hatte. Gerade schien er eben jenes betreten zu wollen, da erklang eine Stimme hinter ihm und er konnte spüren, wie ihn jemand an der Hand packte.
"Epitos, dürfte ich kurz mit dir sprechen?", meinte die weibliche Person, welche ihn aufgehalten hatte. Sie wirkte verzweifelt und verängstigt. Irgendetwas musste wohl nicht stimmen. Er kannte diese Frau, wenn auch nur flüchtig, denn sie studierte mit ihm zusammen die Kunst der Luftmagie, jedoch hatten sie kaum irgendwelche Worte miteinander gesprochen. Um so mehr war seltsam, dass sie genau jetzt auf ihn zukam und ihn um ein Gespräch bat.
"Natürlich, aber lass uns zu erst ins Haus gehen, dort ist es wärmer.", antwortete er ihr und sie nickte zustimmend.
Kaum dass sie das Haus betreten hatten, entrann der Kehle der Dame ein Schluchzen, aber schnell legte sie eine Hand vor den Mund, sodass sie ihre Gefühle noch bei sich behielt, bis sie in dem Zimmer des Studenten angekommen waren. Dort allerdings angekommen. dauerte es kaum wenige Augenblicke, bis sie ihren Tränen nicht mehr Herr wurde und sie diese einfach heraus lassen musste.
"Ich... ich... weiß... einfach... nicht... nicht... mehr weiter.", schluchzte sie und wischte sich mit dem Saum ihres Ärmels über die Augen. "Ich... bin... so... so verzweifelt... Bi... bitte kannst du... du mir vielleicht... helfen?"
So verließ Epitos den Raum und schlug den Weg zurück zum großen Eingangsportal der Akademie ein. Dabei kam er durch unzählige Gänge, welche aus festem Stein erbaut waren, in regelmäßigen Abständen waren Fackelhalterungen angebracht, in welchen jedoch flammenlose Lichter die Wege erhellten. Ebenfalls schritt er an unsagbar vielen Türen vorbei, welche zumeist in irgendwelche Unterrichtsräume führten. Einige davon kannte er selbst, denn in ihnen hatte er sehr viel Zeit des Lernens und des Studieren verbracht - bald aber sollte diese Zeit ein Ende finden.
Schließlich erreichte er das große Eingangsportal und schritt hinaus an die frische Luft. Seine Füße trugen ihn die Treppen hinab und er lenkte seinen Gang zurück ins Studentendorf, welches direkt südlich auf dem Gelände der Akademie erbaut worden war und wo die Studenten der älteren Semester einquartiert waren.
Als Epitos die Siedlung erreichte, musste er wohl erkennen, dass er hier nicht allein war. Überall liefen und standen andere Studenten der Akademie herum und unterhielten sich, tauschten Lernmethoden aus oder verglichen ihre Ergebnisse bei diversen Aufgaben. Allerdings gehörte sämtliche Jugendliche jüngeren Semestern an, denn jene aus seiner Altergruppe waren zumeist damit beschäftigt, sich auf die bevorstehenden Prüfungen vorzubereiten, wie er ja schon in der Bibliothek gesehen hatte. Hier und da unterbrachen aber die Jüngeren ihre Unterhaltungen und wandten ihre Aufmerksamkeit offensichtlich dem vorbei Schreitenden zu. Auch konnte er diverse Sätze und Fetzen aus den nun neu entstandenen Unterhaltungen aufschnappen und was er da zu hören bekam, war meist nur Spott und Hohn - zumindest von den Jungs. Die Mädchen hingegen brachten eher ihre Bewunderung für den jungen Mann hervor, zu welchem Epitos in den letzten Jahren herangereift war.
Jedoch schien er kaum irgendeine Reaktion auf das Gehörte zu zeigen, denn er schritt einfach weiter. Sein Ziel lag kurz vor ihm und schon nach wenigen Minuten hatte er das einfache Gebäude erreicht, in welchem er sein Zimmer hatte. Gerade schien er eben jenes betreten zu wollen, da erklang eine Stimme hinter ihm und er konnte spüren, wie ihn jemand an der Hand packte.
"Epitos, dürfte ich kurz mit dir sprechen?", meinte die weibliche Person, welche ihn aufgehalten hatte. Sie wirkte verzweifelt und verängstigt. Irgendetwas musste wohl nicht stimmen. Er kannte diese Frau, wenn auch nur flüchtig, denn sie studierte mit ihm zusammen die Kunst der Luftmagie, jedoch hatten sie kaum irgendwelche Worte miteinander gesprochen. Um so mehr war seltsam, dass sie genau jetzt auf ihn zukam und ihn um ein Gespräch bat.
"Natürlich, aber lass uns zu erst ins Haus gehen, dort ist es wärmer.", antwortete er ihr und sie nickte zustimmend.
Kaum dass sie das Haus betreten hatten, entrann der Kehle der Dame ein Schluchzen, aber schnell legte sie eine Hand vor den Mund, sodass sie ihre Gefühle noch bei sich behielt, bis sie in dem Zimmer des Studenten angekommen waren. Dort allerdings angekommen. dauerte es kaum wenige Augenblicke, bis sie ihren Tränen nicht mehr Herr wurde und sie diese einfach heraus lassen musste.
"Ich... ich... weiß... einfach... nicht... nicht... mehr weiter.", schluchzte sie und wischte sich mit dem Saum ihres Ärmels über die Augen. "Ich... bin... so... so verzweifelt... Bi... bitte kannst du... du mir vielleicht... helfen?"

-
- Gast
Re: Das Studenten-Dorf
Während Epitos mit seiner Mitstudentin das Haus betrat und die Tür hinter sich schloss, vernahm er bereits ein Schluchzen. Er blickte in ihre Richtung, sah allerdings nur ihren Rücken. Er ging auf sie zu und sagte ihr das sie ihm Folgen solle. Epitos führte sie dann die Treppe hoch in Richtung seines Zimmers. Während sie durch die Gänge des Hauses gingen, musterte Epitos seine Begleiterin und verlor sich in seinen Gedanken.
Seltsam, ich habe nie wirklich mit ihr zu tun gehabt, kenne weder ihren Namen, noch ihre Herkunft und doch kommt sie in ihrer Verzweiflung zu mir. Ich schätze mal es hat irgendwas mit den Prüfungen zu tun, aber was wenn es etwas ganz anderes ist? ... Sollte ich ihr überhaupt helfen? ... falls sie denn überhaupt Hilfe will ... statt sie zu jemandem schicken den sie besser kennt? ... Aber sie schien sich sicher zu sein das sie mit mir sprechen wollte... Naja, schauen wir erst einmal was sie denn überhaupt möchte.
Nach kurzer Zeit kamen die beiden schließlich zu einer Holztür, vor der Epitos halt machte. Es war das Zimmer in dem er sich eigentlich Ausruhen wollte.
„ Ich glaube, du bist die erste Weibliche Person, die dieses Zimmer jemals betreten hat, schon irgendwie seltsam. “, scherzte Epitos und lächelte dabei seine Begleitung an.
Dann öffnete er die Tür und bat sie herein. Als Epitos schließlich auch das Zimmer betrat, bemerkte er sogleich wie sie zu weinen begann.
„Ich... ich... weiß... einfach... nicht... nicht... mehr weiter.“, schluchzte sie. „Ich... bin... so... so verzweifelt... Bi... bitte kannst du... du mir vielleicht... helfen?“
Als wenn er das schon tausende Male gemacht hatte, legte er schützend seine Arme um sie und drückte sie fest an sich.
Er tat es Instinktiv, wusste nicht wieso oder warum, aber hatte irgendwie das Gefühl das richtige zu tun und er wollte nicht das sie so verzweifelt war.
In dieser Position konnte Epitos sogar einen leicht süßlichen Duft wahrnehmen, der sein Herz zum rasen brachte. Nach mehreren Minuten, in denen seine Begleiterin sich beruhigt zu haben schien, löste er seine Arme welche er um sie gelegt hatte und führte sie zu einem Stuhl, damit sie sich erst einmal setzen konnte. Er kniete neben ihr und fragte verwundert : „Wobei soll ich dir denn eigentlich helfen?“ „Bist du dir überhaupt sicher das ich der Richtige bin?“, fragte er auch.
Epitos blickte sie an, sie wirkte sehr verzweifelt, aber wie sollte er ihr helfen?
Er war zwar der begabteste in seinem Jahrgang was die Luftmagie angeht, aber dann hätte sie genauso gut einen der Professoren um Hilfe bitten können.
Und was andere Themen anging war er auch nicht sehr erfahren, aber er hatte bereits seinen Entschluss gefasst, er würde ihr Helfen, so gut er konnte.
Immerhin kam sie in ihrer Verzweiflung zu ihm, was Epitos irgendwie schmeichelte. Während er überlegte, richtete er sich wieder auf und blickte sie an.
So wie sie auf dem Stuhl kauerte, wirkte sie wie das hilfloseste Geschöpf was er jemals gesehen hatte. Aber jetzt, obwohl sie so verzweifelt war, realisierte auch Epitos wie hübsch diese Frau doch war. Sie war sicherlich eine der schönsten Frauen die er jemals gesehen hatte, ihre langen, schwarzen Haare, ihr perfekt geformter Körper, aber woran dachte Epitos hier eigentlich.
Eine Frau ersuchte seine Hilfe und er bekam ganz wirre Gedanken, er schüttelte leicht den Kopf um wieder einen klaren Kopf zu fassen, dann kniete er sich wieder vor der Frau nieder und fragte scherzhaft: „Wie lautet eigentlich dein Name? Verzeih das ich in so einer Situation Frage, aber der Austausch von Namen ist doch in Gesprächen sehr nützlich.“
Seltsam, ich habe nie wirklich mit ihr zu tun gehabt, kenne weder ihren Namen, noch ihre Herkunft und doch kommt sie in ihrer Verzweiflung zu mir. Ich schätze mal es hat irgendwas mit den Prüfungen zu tun, aber was wenn es etwas ganz anderes ist? ... Sollte ich ihr überhaupt helfen? ... falls sie denn überhaupt Hilfe will ... statt sie zu jemandem schicken den sie besser kennt? ... Aber sie schien sich sicher zu sein das sie mit mir sprechen wollte... Naja, schauen wir erst einmal was sie denn überhaupt möchte.
Nach kurzer Zeit kamen die beiden schließlich zu einer Holztür, vor der Epitos halt machte. Es war das Zimmer in dem er sich eigentlich Ausruhen wollte.
„ Ich glaube, du bist die erste Weibliche Person, die dieses Zimmer jemals betreten hat, schon irgendwie seltsam. “, scherzte Epitos und lächelte dabei seine Begleitung an.
Dann öffnete er die Tür und bat sie herein. Als Epitos schließlich auch das Zimmer betrat, bemerkte er sogleich wie sie zu weinen begann.
„Ich... ich... weiß... einfach... nicht... nicht... mehr weiter.“, schluchzte sie. „Ich... bin... so... so verzweifelt... Bi... bitte kannst du... du mir vielleicht... helfen?“
Als wenn er das schon tausende Male gemacht hatte, legte er schützend seine Arme um sie und drückte sie fest an sich.
Er tat es Instinktiv, wusste nicht wieso oder warum, aber hatte irgendwie das Gefühl das richtige zu tun und er wollte nicht das sie so verzweifelt war.
In dieser Position konnte Epitos sogar einen leicht süßlichen Duft wahrnehmen, der sein Herz zum rasen brachte. Nach mehreren Minuten, in denen seine Begleiterin sich beruhigt zu haben schien, löste er seine Arme welche er um sie gelegt hatte und führte sie zu einem Stuhl, damit sie sich erst einmal setzen konnte. Er kniete neben ihr und fragte verwundert : „Wobei soll ich dir denn eigentlich helfen?“ „Bist du dir überhaupt sicher das ich der Richtige bin?“, fragte er auch.
Epitos blickte sie an, sie wirkte sehr verzweifelt, aber wie sollte er ihr helfen?
Er war zwar der begabteste in seinem Jahrgang was die Luftmagie angeht, aber dann hätte sie genauso gut einen der Professoren um Hilfe bitten können.
Und was andere Themen anging war er auch nicht sehr erfahren, aber er hatte bereits seinen Entschluss gefasst, er würde ihr Helfen, so gut er konnte.
Immerhin kam sie in ihrer Verzweiflung zu ihm, was Epitos irgendwie schmeichelte. Während er überlegte, richtete er sich wieder auf und blickte sie an.
So wie sie auf dem Stuhl kauerte, wirkte sie wie das hilfloseste Geschöpf was er jemals gesehen hatte. Aber jetzt, obwohl sie so verzweifelt war, realisierte auch Epitos wie hübsch diese Frau doch war. Sie war sicherlich eine der schönsten Frauen die er jemals gesehen hatte, ihre langen, schwarzen Haare, ihr perfekt geformter Körper, aber woran dachte Epitos hier eigentlich.
Eine Frau ersuchte seine Hilfe und er bekam ganz wirre Gedanken, er schüttelte leicht den Kopf um wieder einen klaren Kopf zu fassen, dann kniete er sich wieder vor der Frau nieder und fragte scherzhaft: „Wie lautet eigentlich dein Name? Verzeih das ich in so einer Situation Frage, aber der Austausch von Namen ist doch in Gesprächen sehr nützlich.“
- Gestalt
- Nicht-Spieler-Charakter
- Beiträge: 684
- Registriert: Montag 4. Januar 2010, 20:13
- Lebensenergie:
Re: Das Studenten-Dorf
Sie waren nun in Epitos Zimmer im Studentendorf der Universität der Magie angekommen und kaum, dass sie den Raum betreten und die Tür geschlossen war, brach die junge Adeptin in Tränen aus. Sie würgte sie sich paar Worte hervor, welche von ihrem ständigen Schluchzen unterbrochen wurden. Dennoch war ihre Aussage zu verstehen gewesen und es dauerte keine wenigen Augenblicke, bis der junge Mann bereits bei ihr war und sie, ohne auch nur etwas zu sagen, in seine Arme genommen hatte. Sie war sich der Nähe zwischen ihnen bewusst, doch war ihre Trauer zu groß, als dass sie nun einen Rückzieher gemacht hätte und so standen die beiden - ein Junge und ein Mädchen im entsprechenden Alter - eng umschlungen da. Sie schluchzte herzerweichend, aber es dauerte nicht mehr als fünf oder zehn Minuten, bis sie sich wieder etwas beruhigt hatte. Offenbar hatte die innige Umarmung von Epitos geholfen, sodass sie einigermaßen ihre Fassung wiedergefunden hatte. Dann löste der Junge seine Arme von ihr und führte sie zu einem Stuhl, wo die junge Frau platz nahm.
„Wobei soll ich dir denn eigentlich helfen? Bist du dir überhaupt sicher das ich der Richtige bin?“, fragte er sie und blickte das verzweifelt aussehende Mädchen vor sich an.
Sie hob ein wenig ihren Kopf, sodass ihre verweinten Augen nun deutlich zu sehen waren und führe ihre langen dunklen Haare auf der rechten Seite hinter ihr Ohr, denn sie waren ihr bereits vor einigen Augenblicken direkt ins Gesicht gefallen. Dann holte sie noch einmal tief Luft, füllte ihre gesamten Lungen damit, um sich etwas von ihrer Ruhe zurück zu holen und dafür zu sorgen, dass ihre Stimme nicht dermaßen anfing zu zittern.
"Ich... danke dir Epitos Dailo.", begann sie endlich zu sprechen. Vielleicht würde sie ihm endlich verraten, was denn nun der genaue Grund dafür war, dass sie so verzweifelt zu ihm gekommen war. "Ich bin Anne de Fein und wir kennen uns vom Unterricht. Ich studiere hier ebenfalls Luftmagie, genauso wie du. Aber das ist jetzt nebensächlich." Sie strich sich erneut ihre Haare aus dem wunderschönen, zärtlichen Gesicht, benutzte diesmal beiden Hände dazu und fixierte sie gekonnte mit einem elastischen Band im Nacken. Ihre tiefblauen, leuchtenden Augen wandten sich wieder ihrem Gegenüber zu, welcher sich nun in die Hocke, genau vor sie begeben hatte. "Ich... ich habe schreckliche Neuigkeiten von meinen Eltern und meinem Bruder aus Pelgar bekommen... Die... die Stadt wird angegriffen, aber wohl nicht nur von Außen. Genaues weiß ich nicht, aber natürlich mache ich mir jetzt große Sorgen um meine Familie. Ich weiß, dass du mir dabei nicht helfen kannst und ich habe bereits mit dem Professor darüber gesprochen. Er meinte, ich können derzeit sowieso nichts unternehmen und ich solle mich auf die Prüfungen vorbereiten, quasi als Ablenkung, dass ich mir nicht die ganze Zeit Gedanken darüber mache, aber... aber..." Sie verstummte kurz, denn ihre Stimme überschlug sich wieder, als sie gerade den Grund ihres Besuchs bei Epitos nennen wollte. Sie schwieg für einen Moment und Stille breitete sich aus - eine peinliche, unangenehme Stille. "Also... naja... die Sache ist die, dass ich mich, seit ich diese schrecklichen Neuigkeiten bekommen habe, einfach auf überhaupt nichts mehr konzentrieren kann. Mir fallen die einfachsten Dinge bei der Anwendung der Luftmagie nicht mehr ein und das JETZT!"
Erneut füllten sich ihre Augen mit Tränen und es dauerte nur den Bruchteil eines Augenblick, bis die salzige Flüssigkeit erneut über ihre Wangen lief. Sie schlug sich ihre Handflächen vor ihr anmutiges Gesicht und verbarg somit die tränenden Augen. "Wie... wie nur... soll ich mich auch konzentrieren können... der... der Mann... hat... hat leicht reden!", fügte sie von Schluchzern unterbrochen ihre Geschichte an und schaffte es aber wieder sich einigermaßen zu beruhigen. Mit einem Taschentuch wischte sie sich kurz die Tränen aus ihren Augen und hob dann ihre blauen Pupillen direkt zu Epitos' Gesicht. "Kannst... kannst du mir vielleicht irgendwie, auf irgendeine Art und Weise helfen?"
Hoffnung machte sich in ihrem Gesicht bemerkbar, als sie ihren Gegenüber so ansah und auf eine Reaktion wartete.
„Wobei soll ich dir denn eigentlich helfen? Bist du dir überhaupt sicher das ich der Richtige bin?“, fragte er sie und blickte das verzweifelt aussehende Mädchen vor sich an.
Sie hob ein wenig ihren Kopf, sodass ihre verweinten Augen nun deutlich zu sehen waren und führe ihre langen dunklen Haare auf der rechten Seite hinter ihr Ohr, denn sie waren ihr bereits vor einigen Augenblicken direkt ins Gesicht gefallen. Dann holte sie noch einmal tief Luft, füllte ihre gesamten Lungen damit, um sich etwas von ihrer Ruhe zurück zu holen und dafür zu sorgen, dass ihre Stimme nicht dermaßen anfing zu zittern.
"Ich... danke dir Epitos Dailo.", begann sie endlich zu sprechen. Vielleicht würde sie ihm endlich verraten, was denn nun der genaue Grund dafür war, dass sie so verzweifelt zu ihm gekommen war. "Ich bin Anne de Fein und wir kennen uns vom Unterricht. Ich studiere hier ebenfalls Luftmagie, genauso wie du. Aber das ist jetzt nebensächlich." Sie strich sich erneut ihre Haare aus dem wunderschönen, zärtlichen Gesicht, benutzte diesmal beiden Hände dazu und fixierte sie gekonnte mit einem elastischen Band im Nacken. Ihre tiefblauen, leuchtenden Augen wandten sich wieder ihrem Gegenüber zu, welcher sich nun in die Hocke, genau vor sie begeben hatte. "Ich... ich habe schreckliche Neuigkeiten von meinen Eltern und meinem Bruder aus Pelgar bekommen... Die... die Stadt wird angegriffen, aber wohl nicht nur von Außen. Genaues weiß ich nicht, aber natürlich mache ich mir jetzt große Sorgen um meine Familie. Ich weiß, dass du mir dabei nicht helfen kannst und ich habe bereits mit dem Professor darüber gesprochen. Er meinte, ich können derzeit sowieso nichts unternehmen und ich solle mich auf die Prüfungen vorbereiten, quasi als Ablenkung, dass ich mir nicht die ganze Zeit Gedanken darüber mache, aber... aber..." Sie verstummte kurz, denn ihre Stimme überschlug sich wieder, als sie gerade den Grund ihres Besuchs bei Epitos nennen wollte. Sie schwieg für einen Moment und Stille breitete sich aus - eine peinliche, unangenehme Stille. "Also... naja... die Sache ist die, dass ich mich, seit ich diese schrecklichen Neuigkeiten bekommen habe, einfach auf überhaupt nichts mehr konzentrieren kann. Mir fallen die einfachsten Dinge bei der Anwendung der Luftmagie nicht mehr ein und das JETZT!"
Erneut füllten sich ihre Augen mit Tränen und es dauerte nur den Bruchteil eines Augenblick, bis die salzige Flüssigkeit erneut über ihre Wangen lief. Sie schlug sich ihre Handflächen vor ihr anmutiges Gesicht und verbarg somit die tränenden Augen. "Wie... wie nur... soll ich mich auch konzentrieren können... der... der Mann... hat... hat leicht reden!", fügte sie von Schluchzern unterbrochen ihre Geschichte an und schaffte es aber wieder sich einigermaßen zu beruhigen. Mit einem Taschentuch wischte sie sich kurz die Tränen aus ihren Augen und hob dann ihre blauen Pupillen direkt zu Epitos' Gesicht. "Kannst... kannst du mir vielleicht irgendwie, auf irgendeine Art und Weise helfen?"
Hoffnung machte sich in ihrem Gesicht bemerkbar, als sie ihren Gegenüber so ansah und auf eine Reaktion wartete.

-
- Gast
Re: Das Studenten-Dorf
Epitos lauschte dem was die Magierin, welche sich als Anne de Fein vorstellte zu sagen hatte. Er war mehr oder weniger schockiert.
Anne hat ein ernsthaftes Problem. Wie soll sie sich auch auf etwas konzentrieren können, wenn sie nicht weiß wie es ihrer Familie geht ?
" Lass mich kurz überlegen Anne, ich bin sicher mir wird etwas einfallen um dir zu helfen." Epitos lächelte dabei, um ihr ein gewisses Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.
Dabei stand er auf und begann im Raum auf und ab zu gehen, er legte seine Hand an sein Kinn und stütze den Arm mit seiner anderen Hand ab, typisch für ihn wenn er dabei war über etwas nachzudenken.
Anne's Problem ist das sie sich nicht konzentrieren kann. Wenn ich es irgendwie schaffen könnte, ihr dabei zu helfen, dass sie sich wieder auf das Lernen und die bevorstehende Prüfung fokussieren kann, wäre es ein leichtes ihr gleichzeitig noch dabei zu Helfen und ihr Sicherheit zu verschaffen. Aber was könnte man tun?
Epitos war sichtlich vertieft in das Problem und man konnte ihm den Schwächeanfall in der Bibliothek nicht mehr anmerken. Er wollte einfach helfen, aber was konnte er tun?
Nach mehreren Minuten in denen Epitos nachdenklich durch den Raum ging, ging ihm ein Licht auf.
" Ich hab's, Anne! " Rief er freudig und strahlte sie dabei an.
" Ich kenne mich zwar nicht damit aus. Aber wie wäre es wenn wir es mit Runenmagie versuchen? Wenn ich mich nicht täusche ist das was dir fehlt die innere Ruhe, weil du so in Sorge um deine Familie und aufgewühlt bist. Deswegen kannst du dich nicht richtig konzentrieren und genau für so etwas gibt es eine Rune die dir Helfen könnte.
Wenn alles klappt, müsstest du dich besser konzentrieren können und zur Sicherheit kann ich dir dann noch ein wenig helfen zu üben, wenn es dich denn nicht stört.
Das einzige was nun fehlt ist ein Runenmagier, aber da wir in Zyranus, der Stadt der Magier, sind, sollte das kein Problem sein, wir könnten einfach in die Universität gehen und einen Runenmagier fragen ob er uns helfen kann. Oder kennst du vielleicht sogar einen Runenmagier?" ,als Epitos damit fertig war, Anne seine Idee zu erklären, musste er erst einmal durchatmen, so hastig hatte er gesprochen. Dabei fuhr er sich kurz durch die Haare und blickte Anne erwartungsvoll an. "Nunja, alles in allem, denke ich ist das ein ganz solider Plan. Oder was denkst du?"
Anne hat ein ernsthaftes Problem. Wie soll sie sich auch auf etwas konzentrieren können, wenn sie nicht weiß wie es ihrer Familie geht ?
" Lass mich kurz überlegen Anne, ich bin sicher mir wird etwas einfallen um dir zu helfen." Epitos lächelte dabei, um ihr ein gewisses Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.
Dabei stand er auf und begann im Raum auf und ab zu gehen, er legte seine Hand an sein Kinn und stütze den Arm mit seiner anderen Hand ab, typisch für ihn wenn er dabei war über etwas nachzudenken.
Anne's Problem ist das sie sich nicht konzentrieren kann. Wenn ich es irgendwie schaffen könnte, ihr dabei zu helfen, dass sie sich wieder auf das Lernen und die bevorstehende Prüfung fokussieren kann, wäre es ein leichtes ihr gleichzeitig noch dabei zu Helfen und ihr Sicherheit zu verschaffen. Aber was könnte man tun?
Epitos war sichtlich vertieft in das Problem und man konnte ihm den Schwächeanfall in der Bibliothek nicht mehr anmerken. Er wollte einfach helfen, aber was konnte er tun?
Nach mehreren Minuten in denen Epitos nachdenklich durch den Raum ging, ging ihm ein Licht auf.
" Ich hab's, Anne! " Rief er freudig und strahlte sie dabei an.
" Ich kenne mich zwar nicht damit aus. Aber wie wäre es wenn wir es mit Runenmagie versuchen? Wenn ich mich nicht täusche ist das was dir fehlt die innere Ruhe, weil du so in Sorge um deine Familie und aufgewühlt bist. Deswegen kannst du dich nicht richtig konzentrieren und genau für so etwas gibt es eine Rune die dir Helfen könnte.
Wenn alles klappt, müsstest du dich besser konzentrieren können und zur Sicherheit kann ich dir dann noch ein wenig helfen zu üben, wenn es dich denn nicht stört.
Das einzige was nun fehlt ist ein Runenmagier, aber da wir in Zyranus, der Stadt der Magier, sind, sollte das kein Problem sein, wir könnten einfach in die Universität gehen und einen Runenmagier fragen ob er uns helfen kann. Oder kennst du vielleicht sogar einen Runenmagier?" ,als Epitos damit fertig war, Anne seine Idee zu erklären, musste er erst einmal durchatmen, so hastig hatte er gesprochen. Dabei fuhr er sich kurz durch die Haare und blickte Anne erwartungsvoll an. "Nunja, alles in allem, denke ich ist das ein ganz solider Plan. Oder was denkst du?"
- Gestalt
- Nicht-Spieler-Charakter
- Beiträge: 684
- Registriert: Montag 4. Januar 2010, 20:13
- Lebensenergie:
Re: Das Studenten-Dorf
Anne konnte beobachten, wie Epitos damit begann im Raum auf und ab zu gehen. Er hatte sich offenbar dafür entschieden ihr zu helfen, oder zumindest erst einmal über das Problem nachzudenken und genau das tat er auch in diesem Moment. Das Mädchen blieb auf dem Stuhl hocken, auf welchem sie sich nieder gelassen hatte und folgte ihrem Klassenkameraden mit den Augen. Hin und wieder wandte sie jedoch ihre Aufmerksamkeit von dem Adepten ab, denn sie bekam das Gefühl, als würde sie ihn anstarren und so nahm sie das Quartier in Augenschein, wobei sie es eigentlich gar nicht wirklich wahrnahm. Zu viel ging ihr im Kopf herum und dann erwischte sie sich häufig selbst dabei, wie sie Epitos immer wieder anschaute. Er war wirklich ein hübscher junger Mann, der dann endlich erneut seine Stimmer erhob:
"Ich hab's, Anne!", meinte er und fügte gleich seine Erklärung an. "Ich kenne mich zwar nicht damit aus. Aber wie wäre es wenn wir es mit Runenmagie versuchen? Wenn ich mich nicht täusche ist das was dir fehlt die innere Ruhe, weil du so in Sorge um deine Familie und aufgewühlt bist. Deswegen kannst du dich nicht richtig konzentrieren und genau für so etwas gibt es eine Rune die dir Helfen könnte.
Wenn alles klappt, müsstest du dich besser konzentrieren können und zur Sicherheit kann ich dir dann noch ein wenig helfen zu üben, wenn es dich denn nicht stört.
Das einzige was nun fehlt ist ein Runenmagier, aber da wir in Zyranus, der Stadt der Magier, sind, sollte das kein Problem sein, wir könnten einfach in die Universität gehen und einen Runenmagier fragen ob er uns helfen kann. Oder kennst du vielleicht sogar einen Runenmagier?"
Bei diesem Vorschlag weiteten sich ihre Augen. Zwar hatte sie nicht wirklich daran gedacht mit Magie ihre Ängste zu unterdrücken, aber warum eigentlich nicht?!? Sie waren angehende Zauberer und befanden sich in der Stadt der Magier. Warum also sollte sie diesen Vorteil nicht nutzen?
Eifrig nickte sie Epitos zu, wobei ihr das dunklen und zugleich hell schimmerndes Haar ins Gesicht fiel und wieder zurück geschleudert wurde.
"Die Idee ist super.", meinte sie und schaffte es sogar zu sagen, ohne auch nur irgendeinen Schluchzer von sich zu gegen. "Damit sind die Sorgen und Ängste zwar nicht weg, aber ich kann mich wieder auf die Prüfungen konzentrieren und sobald ich sie bestanden habe, kann ich sehen was ich unternehmen kann."
Ganz offensichtlich fand die Idee bei Anne großen Anklang, wobei allerdings gleich das nächste Problem aufkam. Wo sollten sie jetzt einen Runenmagier finden? Zwar befanden sie sich in der Universität der Magie und sicherlich würde hier der ein oder anderen Runenmagie-Student herum laufen, aber wer sagte ihnen denn, dass sie ausgerechnet jetzt, wo sie einen brauchten, auch einen fanden? Aber einen Versuch konnten sie ja unternehmen.
"Also, ich kenne jetzt keinen Runenmagier persönlich, aber vielleicht finden wir ja einen der Professoren an der Universität.", stimmte sie dem Vorschlag von Epitos zu und erhob sich von ihrem Stuhl. "Lass uns gleich los gehen und unser Glück versuchen." Sie schritt schon zur Tür und war im Begriff, eben jene zu öffnen, als sie noch einmal kurz inne hielt und sich zu dem Adepten umdrehte. "Und natürlich würde ich mehr sehr freuen, wenn du mir nachher noch etwas beim Üben helfen würdest." Zwar zeigte sich kein Lächeln auf dem schönen Gesicht der jungen Frau, aber doch war der verweinte Ausdruck verschwunden. Offenbar tat es ihr gut, den erdachten Plan in die Tat umzusetzen und vielleicht half auch schon, das die Gegenwart von Epitos vorhanden war.
"Ich hab's, Anne!", meinte er und fügte gleich seine Erklärung an. "Ich kenne mich zwar nicht damit aus. Aber wie wäre es wenn wir es mit Runenmagie versuchen? Wenn ich mich nicht täusche ist das was dir fehlt die innere Ruhe, weil du so in Sorge um deine Familie und aufgewühlt bist. Deswegen kannst du dich nicht richtig konzentrieren und genau für so etwas gibt es eine Rune die dir Helfen könnte.
Wenn alles klappt, müsstest du dich besser konzentrieren können und zur Sicherheit kann ich dir dann noch ein wenig helfen zu üben, wenn es dich denn nicht stört.
Das einzige was nun fehlt ist ein Runenmagier, aber da wir in Zyranus, der Stadt der Magier, sind, sollte das kein Problem sein, wir könnten einfach in die Universität gehen und einen Runenmagier fragen ob er uns helfen kann. Oder kennst du vielleicht sogar einen Runenmagier?"
Bei diesem Vorschlag weiteten sich ihre Augen. Zwar hatte sie nicht wirklich daran gedacht mit Magie ihre Ängste zu unterdrücken, aber warum eigentlich nicht?!? Sie waren angehende Zauberer und befanden sich in der Stadt der Magier. Warum also sollte sie diesen Vorteil nicht nutzen?
Eifrig nickte sie Epitos zu, wobei ihr das dunklen und zugleich hell schimmerndes Haar ins Gesicht fiel und wieder zurück geschleudert wurde.
"Die Idee ist super.", meinte sie und schaffte es sogar zu sagen, ohne auch nur irgendeinen Schluchzer von sich zu gegen. "Damit sind die Sorgen und Ängste zwar nicht weg, aber ich kann mich wieder auf die Prüfungen konzentrieren und sobald ich sie bestanden habe, kann ich sehen was ich unternehmen kann."
Ganz offensichtlich fand die Idee bei Anne großen Anklang, wobei allerdings gleich das nächste Problem aufkam. Wo sollten sie jetzt einen Runenmagier finden? Zwar befanden sie sich in der Universität der Magie und sicherlich würde hier der ein oder anderen Runenmagie-Student herum laufen, aber wer sagte ihnen denn, dass sie ausgerechnet jetzt, wo sie einen brauchten, auch einen fanden? Aber einen Versuch konnten sie ja unternehmen.
"Also, ich kenne jetzt keinen Runenmagier persönlich, aber vielleicht finden wir ja einen der Professoren an der Universität.", stimmte sie dem Vorschlag von Epitos zu und erhob sich von ihrem Stuhl. "Lass uns gleich los gehen und unser Glück versuchen." Sie schritt schon zur Tür und war im Begriff, eben jene zu öffnen, als sie noch einmal kurz inne hielt und sich zu dem Adepten umdrehte. "Und natürlich würde ich mehr sehr freuen, wenn du mir nachher noch etwas beim Üben helfen würdest." Zwar zeigte sich kein Lächeln auf dem schönen Gesicht der jungen Frau, aber doch war der verweinte Ausdruck verschwunden. Offenbar tat es ihr gut, den erdachten Plan in die Tat umzusetzen und vielleicht half auch schon, das die Gegenwart von Epitos vorhanden war.

-
- Gast
Re: Das Studenten-Dorf
Während Epitos Anne seine Idee verdeutlichte, bemerkte er wie sich ihre Augen weiteten, sie nickte und stimme ihm zu. Dadurch das sein Vorschlag wohl so gut ankam war Epitos sichtlich erleichtert.
Während Anne erläuterte das sie selbst keinen Runenmagier persönlich kennen würde und vorschlug direkt zur Universität zu gehen überlegte Epitos ob ihm ein Runenmagier einfiel. Er selbst kannte aber auch keinen Runenmagier. Während Anne Richtung Tür des Zimmers schritt, drehte sie sich noch einmal zu Epitos um und ergänze: "Und natürlich würde ich mehr sehr freuen, wenn du mir nachher noch etwas beim Üben helfen würdest." Dabei lächelte sie zwar nicht, aber Epitos merkte das sie nicht mehr so verzweifelt war. Er antwortete darauf: " Schön, dann sollten wir uns am besten ein wenig beeilen, denn je früher wir einen Runenmagier finden, desto früher können wir mit dem Üben beginnen. "
Also verließen sie den Raum und gingen durch den hölzernen Flur des Hauses zum Ausgang. Dabei umgab sie eine, für Epitos, unangenehme Stille. Aber ihm fiel nichts ein was er hätte sagen können. Bis sie bei der Tür angelangten schwieg er also. Dort öffnete er ihr dann die Tür, bat sie heraus und machte sich mit ihr auf, wieder Richtung Universität. Dabei musste er ein wenig schmunzeln.
Zuerst hatte er geplant sich auszuruhen weil er in der Bibliothek zusammengebrochen war, aber das sich der Lauf der Dinge so ändert hätte er nicht gedacht.
Und dann war da noch das mit manchen anderen Studenten für die er das Ziel von aller Art von Gerüchten war. Auf dem Rückweg von der Bibliothek gab es mehrere Studenten die über ihn flüsterten.
Als er dann vor seiner Studenten-Wohnung stand und auf Anne traf, wurde sogar noch mehr getuschelt. Und jetzt gingen sie zusammen Richtung Universität. Dabei musste Epitos kurz auflachen. Hätte jemanden die Umarmung gesehen in dem Zimmer, ohne den Zusammenhang zu kennen, was würden da nur für Gerüchte entstehen?
„ Anne, ich hoffe dich stört es nicht, aber wahrscheinlich werden jetzt viele Studenten anfangen, irgendwelche Gerüchte zu spinnen und weiterzuerzählen... , sprach Epitos zu ihr , ... aber ich werde mein bestes tun das sie nichts über dich erzählen. Das fehlt ja noch, das eine zusätzliche Belastung auf dich zu kommen würde, weil ich versuche dir zu helfen. “
Epitos versuchte irgendwie ein Gesprächsthema zu finden, damit es nicht so langweilig wurde.
„ Was hast du eigentlich geplant, zu machen nachdem du die Prüfungen bestanden hast, Anne? Und ich hoffe doch mal das auch du die Zeit zwischen den Prüfungen und der Magierfeier zum erholen und noch mehr nutzen wirst. Denn so etwas sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen.“
Dabei zwinkerte Epitos ihr zu und fragte sich was sie wohl jetzt denken würde. Er selbst jedenfalls musste ehrlich zu geben. Er würde sich freuen ihr dann mal über den Weg zu laufen. Denn man merkte es vielleicht nicht, vielleicht wusste er es selbst noch nicht einmal, aber Anne hatte sein Interesse geweckt.
Während Anne erläuterte das sie selbst keinen Runenmagier persönlich kennen würde und vorschlug direkt zur Universität zu gehen überlegte Epitos ob ihm ein Runenmagier einfiel. Er selbst kannte aber auch keinen Runenmagier. Während Anne Richtung Tür des Zimmers schritt, drehte sie sich noch einmal zu Epitos um und ergänze: "Und natürlich würde ich mehr sehr freuen, wenn du mir nachher noch etwas beim Üben helfen würdest." Dabei lächelte sie zwar nicht, aber Epitos merkte das sie nicht mehr so verzweifelt war. Er antwortete darauf: " Schön, dann sollten wir uns am besten ein wenig beeilen, denn je früher wir einen Runenmagier finden, desto früher können wir mit dem Üben beginnen. "
Also verließen sie den Raum und gingen durch den hölzernen Flur des Hauses zum Ausgang. Dabei umgab sie eine, für Epitos, unangenehme Stille. Aber ihm fiel nichts ein was er hätte sagen können. Bis sie bei der Tür angelangten schwieg er also. Dort öffnete er ihr dann die Tür, bat sie heraus und machte sich mit ihr auf, wieder Richtung Universität. Dabei musste er ein wenig schmunzeln.
Zuerst hatte er geplant sich auszuruhen weil er in der Bibliothek zusammengebrochen war, aber das sich der Lauf der Dinge so ändert hätte er nicht gedacht.
Und dann war da noch das mit manchen anderen Studenten für die er das Ziel von aller Art von Gerüchten war. Auf dem Rückweg von der Bibliothek gab es mehrere Studenten die über ihn flüsterten.
Als er dann vor seiner Studenten-Wohnung stand und auf Anne traf, wurde sogar noch mehr getuschelt. Und jetzt gingen sie zusammen Richtung Universität. Dabei musste Epitos kurz auflachen. Hätte jemanden die Umarmung gesehen in dem Zimmer, ohne den Zusammenhang zu kennen, was würden da nur für Gerüchte entstehen?
„ Anne, ich hoffe dich stört es nicht, aber wahrscheinlich werden jetzt viele Studenten anfangen, irgendwelche Gerüchte zu spinnen und weiterzuerzählen... , sprach Epitos zu ihr , ... aber ich werde mein bestes tun das sie nichts über dich erzählen. Das fehlt ja noch, das eine zusätzliche Belastung auf dich zu kommen würde, weil ich versuche dir zu helfen. “
Epitos versuchte irgendwie ein Gesprächsthema zu finden, damit es nicht so langweilig wurde.
„ Was hast du eigentlich geplant, zu machen nachdem du die Prüfungen bestanden hast, Anne? Und ich hoffe doch mal das auch du die Zeit zwischen den Prüfungen und der Magierfeier zum erholen und noch mehr nutzen wirst. Denn so etwas sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen.“
Dabei zwinkerte Epitos ihr zu und fragte sich was sie wohl jetzt denken würde. Er selbst jedenfalls musste ehrlich zu geben. Er würde sich freuen ihr dann mal über den Weg zu laufen. Denn man merkte es vielleicht nicht, vielleicht wusste er es selbst noch nicht einmal, aber Anne hatte sein Interesse geweckt.
-
- Gast
Re: Das Studenten-Dorf
[Epitos kommt mit Anne de Fein (NPC) von: Die magische Stadt Zyranus --> Der Turm der Magie -->Der Park der Magier ( Seite 1) ]
Mit der Zeit die verging, verzog sich auch die Sonne hinter dem Horizont. Die Schatten wurden länger und gleichzeitig kühlte es noch weiter aus. Daher erschien es Epitos nur sinnvoll, sich auszuruhen für den morgigen Tag. Hier draußen würde man wahrscheinlich auch eher krank werden. Nachdem er seinen Vorschlag unterbreitete, auch weil ihm die unangenehme Stille nicht behagte, vernahm er ein kurzes Lachen, von Anne. Als der junge Dailo überrascht aufblickte, erkannte er, wie diese ihn anlächelte. Dieses Lächeln wirkte in dem Moment wahre Wunder, denn langsam, aber sicher, beruhigte Epitos sich und erkannte, das Anne zufrieden war, sie wirkte nicht unglücklich über das was geschehen war, also warum sollte er es sein? Dann ging sie ein Stück zur Seite, nur um sich im nächsten Moment wieder neben Epitos zu befinden. Sie hakte sich wieder bei ihm ein und legte ihren Kopf an seine Schulter. Es war wieder so wie vor dem Kuss. Nunja, nicht ganz, denn Epitos Gesicht wurde von einem Lächeln gezeichnet. Er hatte erkannt, das kein Grund zur Sorge bestand deswegen wirkte er äußerst zufrieden und begann damit, los zu schlendern. "Du hast völlig Recht. Bevor das alles hier umsonst gewesen sein soll, sollte wir zusehen, dass wir ins Bett kommen." Sie stimmte ihm zu, aber Epitos hatte das Gefühl, das selbst wenn er heute Nacht nicht zur Ruhe kommen würde, selbst dann wäre nicht alles umsonst gewesen. "Naja, ich glaube, ganz umsonst war das hier auf jeden Fall nicht." Während er sprach, konnte man sicherlich hören, das er sich wieder gefangen hatte. Sehen aber auch, da ein Lächeln seine Lippen umspielte.
Während sie also den restlichen Weg durch den Park gingen, vorbei an Bäumen, würde es langsam aber sicher immer kälter. Die Sonne war verschwunden und somit auch eine Wärmequelle. "Ich glaub wir sollten uns ein wenig beeilen, sonst erfrieren wir noch" Während Epitos sprach, nahm er ein wenig an Schrittgeschwindigkeit zu. Auch wenn die Zeit zusammen mit Anne, dafür geringer wurde, so konnte er es nicht verantworten, wenn sie seinetwegen fror. Nachdem sie dann den Park der Magier verlassen hatten, gingen die beiden weiter in Richtung Studenten-Dorf. So kamen die beiden dem Abschied immer Näher. Auch wenn der junge Magier noch nicht wusste, ob er sie zuerst nach Hause begleiten sollte, oder ob sie plante, ihn zuerst zu verabschieden. Er selbst wollte aber eigentlich sie erst verabschieden. So konnte er sich sicher sein, das ihr nichts passieren würde. Also begann er, sie zu fragen. "Du, Anne? Wo genau müssen wir eigentlich hin, damit wir zu deinem Zuhause kommen? Ich mein, es ist ja immerhin meine Pflicht, dich sicher nach Hause zu bringen, damit dir nichts passiert." Die Betonung des letzten Teils, war eher scherzhaft ausgelegt. Trotzdem meinte er es eher ernst. Er empfand es als Pflicht, sie sicher nach Hause zu bringen.
Mit der Zeit die verging, verzog sich auch die Sonne hinter dem Horizont. Die Schatten wurden länger und gleichzeitig kühlte es noch weiter aus. Daher erschien es Epitos nur sinnvoll, sich auszuruhen für den morgigen Tag. Hier draußen würde man wahrscheinlich auch eher krank werden. Nachdem er seinen Vorschlag unterbreitete, auch weil ihm die unangenehme Stille nicht behagte, vernahm er ein kurzes Lachen, von Anne. Als der junge Dailo überrascht aufblickte, erkannte er, wie diese ihn anlächelte. Dieses Lächeln wirkte in dem Moment wahre Wunder, denn langsam, aber sicher, beruhigte Epitos sich und erkannte, das Anne zufrieden war, sie wirkte nicht unglücklich über das was geschehen war, also warum sollte er es sein? Dann ging sie ein Stück zur Seite, nur um sich im nächsten Moment wieder neben Epitos zu befinden. Sie hakte sich wieder bei ihm ein und legte ihren Kopf an seine Schulter. Es war wieder so wie vor dem Kuss. Nunja, nicht ganz, denn Epitos Gesicht wurde von einem Lächeln gezeichnet. Er hatte erkannt, das kein Grund zur Sorge bestand deswegen wirkte er äußerst zufrieden und begann damit, los zu schlendern. "Du hast völlig Recht. Bevor das alles hier umsonst gewesen sein soll, sollte wir zusehen, dass wir ins Bett kommen." Sie stimmte ihm zu, aber Epitos hatte das Gefühl, das selbst wenn er heute Nacht nicht zur Ruhe kommen würde, selbst dann wäre nicht alles umsonst gewesen. "Naja, ich glaube, ganz umsonst war das hier auf jeden Fall nicht." Während er sprach, konnte man sicherlich hören, das er sich wieder gefangen hatte. Sehen aber auch, da ein Lächeln seine Lippen umspielte.
Während sie also den restlichen Weg durch den Park gingen, vorbei an Bäumen, würde es langsam aber sicher immer kälter. Die Sonne war verschwunden und somit auch eine Wärmequelle. "Ich glaub wir sollten uns ein wenig beeilen, sonst erfrieren wir noch" Während Epitos sprach, nahm er ein wenig an Schrittgeschwindigkeit zu. Auch wenn die Zeit zusammen mit Anne, dafür geringer wurde, so konnte er es nicht verantworten, wenn sie seinetwegen fror. Nachdem sie dann den Park der Magier verlassen hatten, gingen die beiden weiter in Richtung Studenten-Dorf. So kamen die beiden dem Abschied immer Näher. Auch wenn der junge Magier noch nicht wusste, ob er sie zuerst nach Hause begleiten sollte, oder ob sie plante, ihn zuerst zu verabschieden. Er selbst wollte aber eigentlich sie erst verabschieden. So konnte er sich sicher sein, das ihr nichts passieren würde. Also begann er, sie zu fragen. "Du, Anne? Wo genau müssen wir eigentlich hin, damit wir zu deinem Zuhause kommen? Ich mein, es ist ja immerhin meine Pflicht, dich sicher nach Hause zu bringen, damit dir nichts passiert." Die Betonung des letzten Teils, war eher scherzhaft ausgelegt. Trotzdem meinte er es eher ernst. Er empfand es als Pflicht, sie sicher nach Hause zu bringen.
- Erzähler
- Nicht-Spieler-Charakter
- Beiträge: 7542
- Registriert: Montag 4. Januar 2010, 20:11
- Lebensenergie:
- Geld: 0D, 0L, 0F
- Ausrüstung: [br][/br]
- Zum Vorzeigen: [br][/br]
Re: Das Studenten-Dorf
Maruka kommt von Die kleine Schlafstube rechts neben dem Erker
Auf dem Weg zurück durchquerte Maruka einige kleinere Gassen, die in Zyranus einen ganz besonderen Charme besaßen. Selbst nachts wirkten sie nicht düster oder gefährlich. Überall glommen warme Lichter und erschufen eine magische Atmosphäre. Am Tag sah man die verspielte Architektur, fast auf jedem Fenstersims standen Töpfe mit bunten Blumen und die rötlich gepflasterte Straße war ebenfalls an den Rändern mit allerlei Kuriositäten geschmückt. Die meisten Anwohner schmückten ihre Eingänge und so waren kleine Seitengässchen immer einen Besuch wert, wenn man Neues und Vielfältiges sehen wollte. In großen, buntbemalten Töpfen fanden sich nicht selten kleine, angelegte Brunnen, in denen bunte Fische und nicht selten kleinere Exemplare von Flossenmonstern umherschwammen. Diese liebten es Passanten mit Wasser zu bespritzen, sollten sie ihrem kleinen Reich zu nah kommen.
Kleine schmiedeeiserne und verschnörkelte Sitzgruppen standen manchmal mitten im Weg, doch das schien hier kaum jemanden zu stören. Für Handel und Transport wurden so oder so die Hauptstraßen genutzt.
Maruka hatte vermutlich viel zum Nachdenken. Einmal wegen Eren, Kílí, der Kette und all den Geheimnissen, die um diese Männer rankten. Andererseits glaubte sie, dass sich Professorin Synapse sicher sorgen würde und Roan, ja den Luftmagier wollte sie nicht warten lassen! Das hatte er nicht verdient. Und so beeilte sie sich zum Studentenviertel zu kommen, wo sie sogleich den Essenssaal ansteuern würde.
Schon auf dem Weg dorthin merkte Maruka, dass etwas anders war. Es waren mehr Studenten auf dem Platz, als für diese Zeit üblich und die meisten sammelten sich und steuerten die Kantine an. Getuschel und aufgeregtes Gerede herrschte unter den Anwesenden.
„Lasst ihn los, ihr verdammten Bastarde!“, herrschte eine wütende Stimme über den Platz, die Maruka durchaus erkennen konnte. Sie klang wie die von Roans Freund: Paras!
Je näher Maruka dem Saal kam, je voller wurde es, so dass sie sich durch eine umherstehende Menge kämpfen müsste, um zu sehen was sich vor der Treppe abspielte. Doch sollte sie dies tun…:
Umringt von den Studenten hatte sich vor dem Gebäude ein Kreis gebildet. Eine Gruppe Fremder – mit Sicherheit 12 Mann, die allesamt taubengraue Kuttenmäntel trugen, die mit unbekannten weiß-goldenen Schriftzügen und magischen Zirkelstickereien verziert waren, standen mittig vor der Treppe und bildeten einen Halbkreis um … Roan. Zwei weitere Männer hielten seine Arme und ihn mit den Knien auf den Boden gedrückt, beugten den Oberkörper des Studenten soweit, dass er mit dem Gesicht fast den Boden berührte. Magische Bannkreise umschlangen den Blondschopf, der sich in dieser Position kaum zur Wehr setzen oder gar bewegen konnte. Immer, wenn er das tat, leuchteten die weißblauen Bannkreise rötlich auf und das sommergesprosste Gesicht verzog sich schmerzhaft.
Dem gegenüber standen einige Professoren, darunter auch Synapse und sogar der Dekan Hippokratoles Äskulaptus höchstpersönlich war anwesend. Zwei Professoren versuchen einen wütenden Paras zurückzuhalten, der ohne jeden Zweifel seinem Freund helfen wollte.
„Was hat er denn getan?“, schrie der Schwarzhaarige und ignorierte die Sch-Laute der Professoren, die versuchten ihn zu bändigen und zu beruhigen. Zwischen diesen beiden Parteien stand eine weitere Gestalt, die ebenfalls einen taubenblauen Umhang trug. Sie war etwas kleiner, doch die Ausstrahlung, wie auch der aufwendiger verzierte Kuttenumhang zeichnete diese Person als jemanden aus, der mehr zu sagen hatte!
Unruhe und Anspannung herrschte! Alle waren verunsichert, schienen die Situation nicht zu verstehen. So etwas hatte es noch nie in Zyranus – in der Akademie gegeben, oder Maruka hatte noch nie davon gehört. Selbst Synapses sonst so ausgeglichene und geerdete Miene glich der einer angespannten Mutter, die eines ihrer Kinder verteidigen musste.
Das leise Klingen feiner kleinster Glöckchen war zu hören, als die mittlere Gestalt einen Schritt auf den Dekan vortrat. Jeder Saum war des Umhangs war umrandet von hunderten kleinen Silberglöckchen.
Die Gestalt zog die Kapuze von ihrem Haupt und offenbarte so den Anblick einer älteren Frau mit weißen gewellten Haaren, die zu den Enden hin allesamt in kleinen Zöpfen endeten. Braune Augen sahen dem Dekan ernst entgegen, dessen Blick sich ganz sachte weitete, wenn man denn darauf achtete.
„Veriavenitas viovioventulessa!“, sprach die ältere Frau, was die meisten vermutlich für einen Gruß hielten. Die Frau spach in Hymlikor, was die wenigsten in Zyranus verstanden. Doch offenbar schienen die Worte bei Hippokratoles Äskulaptus anzukommen.
„Ensi tu? Viose la ventus ventita?“, erwiderte er und selbst die anderen Professoren waren sich fragende und verunsicherte Blicke zu.
„Ana so! Supliovee. Wir fordern die sofortige Aushändigung von Roan Wayfeld.“, sprach die Frau, erst mit ruhiger Stimme, doch dann sprach sie die Forderung laut und für alle verständlich aus.
„Diese Forderung ist absurd! Natürlich werden wir ihr nicht nachkommen, wer…“ – „Jolanta!“, unterbrach der Dekan die Zwergin, die mitten im Satz erstarrte und den Leiter der Akademie mit ungläubigen Blick anstarrte. Dieser schüttelte nur mit dem Kopf. Dann straffte er sich und sah in die Menge aus Schaulustigen.
„Ich fordere alle Studenten auf in ihre Wohnheime zu gehen und dort zu bleiben! Diese Angelegenheit geht niemanden von euch etwas an und ich bitte darum Ruhe zu bewahren. Ihr werdet im Verlauf des Tages eine Erklärung erhalten. Die Vorlesungen für heute sind beendet! Geht nun – es besteht keine Gefahr!“
Ein Raunen erfasste die Menge der Studenten und Paras gab einen wutentbrannten Laut von sich. Die Professoren wirkten allesamt unsicher und doch lösten sich nun einige und sorgen dafür, dass sich die Menschentraube auflöste. Auch Maruka gehörte darunter, doch ob sie sich wegleiten lassen würde…?
Warf man einen Blick auf Roan, konnte man erkennen, dass der blonde Luftmagier die Welt nicht mehr verstand. Seine bernsteinfarbenen Augen waren geweitet und sein Blick huschte von einem Professor zum nächsten, zum Dekan oder Paras, der sich offenbar nicht wegbewegen wollte.
„Was für ein krankes Spiel ist das hier?“, schrie er und wehrte sich gegen den Griff zweier Lehrkräfte, die ihn bändigen mussten.
Hippokratoles Äskulaptus seufzte und rieb sich mit einer Hand über das Gesicht. „Du wirst Antworten erhalten. Ich würde dich darum bitten nicht weiter so ein Gezeter zu veranstalten, denn das wird uns alle nur aufhalten! Führt den jungen Fidelio in mein Büro! Jolanta… ich bitte dich mir ebenfalls zu folgen!“, sprach er die Zwergin an, deren Brust sich vor lauter Aufregung schnell hob und senkte. Mit dem jungen Fidelio schien Paras gemeint zu sein.
Der Dekan sah zu der älteren Dame und nickte, die ein Zeichen gab, woraufhin die fremden Gestalten Roan neu packten und in Richtung Turm der Magie führten.
„Was… lasst mich! Professor Synapse, was…? Ich habe nichts getan!!! Was soll das alles?“, rief Roan nun auch und die Zwergin geriet sichtbar in ernste Zerrissenheit. Sie straffte sich erneut, sah von einer Person zur anderen, die hier etwas zu sagen hatte.
„Ich werde mich darum kümmern!“, versprach der Dekan, der nun auch Roan ansah. „Dir wird nichts geschehen und alles wird sich aufklären. Das verspreche ich!“ Der Blick des Luftmagierstudenten schien gerade nicht von Vertrauen zu sprechen, doch er hatte kaum eine Wahl und musste mitgehen.
„Karvin? Darf ich bitten?“, forderte Hippokratoles die weißhaarige Frau nüchtern auf, die nickte und sich ebenfalls der Gruppe anschloss, die hinter Roan den Weg zum Turm der Magie ansteuerten.
Und Maruka? War sie noch anwesend und hatte das ganze Geschehen beobachtet? Was würde sie nun tun, wo sie Zeugin eines solch erschreckenden Ereignisses geworden war. Was hatte Roan nur verbrochen und wer waren diese sonderbaren Gestalten?
Auf dem Weg zurück durchquerte Maruka einige kleinere Gassen, die in Zyranus einen ganz besonderen Charme besaßen. Selbst nachts wirkten sie nicht düster oder gefährlich. Überall glommen warme Lichter und erschufen eine magische Atmosphäre. Am Tag sah man die verspielte Architektur, fast auf jedem Fenstersims standen Töpfe mit bunten Blumen und die rötlich gepflasterte Straße war ebenfalls an den Rändern mit allerlei Kuriositäten geschmückt. Die meisten Anwohner schmückten ihre Eingänge und so waren kleine Seitengässchen immer einen Besuch wert, wenn man Neues und Vielfältiges sehen wollte. In großen, buntbemalten Töpfen fanden sich nicht selten kleine, angelegte Brunnen, in denen bunte Fische und nicht selten kleinere Exemplare von Flossenmonstern umherschwammen. Diese liebten es Passanten mit Wasser zu bespritzen, sollten sie ihrem kleinen Reich zu nah kommen.
Kleine schmiedeeiserne und verschnörkelte Sitzgruppen standen manchmal mitten im Weg, doch das schien hier kaum jemanden zu stören. Für Handel und Transport wurden so oder so die Hauptstraßen genutzt.
Maruka hatte vermutlich viel zum Nachdenken. Einmal wegen Eren, Kílí, der Kette und all den Geheimnissen, die um diese Männer rankten. Andererseits glaubte sie, dass sich Professorin Synapse sicher sorgen würde und Roan, ja den Luftmagier wollte sie nicht warten lassen! Das hatte er nicht verdient. Und so beeilte sie sich zum Studentenviertel zu kommen, wo sie sogleich den Essenssaal ansteuern würde.
Schon auf dem Weg dorthin merkte Maruka, dass etwas anders war. Es waren mehr Studenten auf dem Platz, als für diese Zeit üblich und die meisten sammelten sich und steuerten die Kantine an. Getuschel und aufgeregtes Gerede herrschte unter den Anwesenden.
„Lasst ihn los, ihr verdammten Bastarde!“, herrschte eine wütende Stimme über den Platz, die Maruka durchaus erkennen konnte. Sie klang wie die von Roans Freund: Paras!
Je näher Maruka dem Saal kam, je voller wurde es, so dass sie sich durch eine umherstehende Menge kämpfen müsste, um zu sehen was sich vor der Treppe abspielte. Doch sollte sie dies tun…:
Umringt von den Studenten hatte sich vor dem Gebäude ein Kreis gebildet. Eine Gruppe Fremder – mit Sicherheit 12 Mann, die allesamt taubengraue Kuttenmäntel trugen, die mit unbekannten weiß-goldenen Schriftzügen und magischen Zirkelstickereien verziert waren, standen mittig vor der Treppe und bildeten einen Halbkreis um … Roan. Zwei weitere Männer hielten seine Arme und ihn mit den Knien auf den Boden gedrückt, beugten den Oberkörper des Studenten soweit, dass er mit dem Gesicht fast den Boden berührte. Magische Bannkreise umschlangen den Blondschopf, der sich in dieser Position kaum zur Wehr setzen oder gar bewegen konnte. Immer, wenn er das tat, leuchteten die weißblauen Bannkreise rötlich auf und das sommergesprosste Gesicht verzog sich schmerzhaft.
Dem gegenüber standen einige Professoren, darunter auch Synapse und sogar der Dekan Hippokratoles Äskulaptus höchstpersönlich war anwesend. Zwei Professoren versuchen einen wütenden Paras zurückzuhalten, der ohne jeden Zweifel seinem Freund helfen wollte.
„Was hat er denn getan?“, schrie der Schwarzhaarige und ignorierte die Sch-Laute der Professoren, die versuchten ihn zu bändigen und zu beruhigen. Zwischen diesen beiden Parteien stand eine weitere Gestalt, die ebenfalls einen taubenblauen Umhang trug. Sie war etwas kleiner, doch die Ausstrahlung, wie auch der aufwendiger verzierte Kuttenumhang zeichnete diese Person als jemanden aus, der mehr zu sagen hatte!
Unruhe und Anspannung herrschte! Alle waren verunsichert, schienen die Situation nicht zu verstehen. So etwas hatte es noch nie in Zyranus – in der Akademie gegeben, oder Maruka hatte noch nie davon gehört. Selbst Synapses sonst so ausgeglichene und geerdete Miene glich der einer angespannten Mutter, die eines ihrer Kinder verteidigen musste.
Das leise Klingen feiner kleinster Glöckchen war zu hören, als die mittlere Gestalt einen Schritt auf den Dekan vortrat. Jeder Saum war des Umhangs war umrandet von hunderten kleinen Silberglöckchen.
Die Gestalt zog die Kapuze von ihrem Haupt und offenbarte so den Anblick einer älteren Frau mit weißen gewellten Haaren, die zu den Enden hin allesamt in kleinen Zöpfen endeten. Braune Augen sahen dem Dekan ernst entgegen, dessen Blick sich ganz sachte weitete, wenn man denn darauf achtete.
„Veriavenitas viovioventulessa!“, sprach die ältere Frau, was die meisten vermutlich für einen Gruß hielten. Die Frau spach in Hymlikor, was die wenigsten in Zyranus verstanden. Doch offenbar schienen die Worte bei Hippokratoles Äskulaptus anzukommen.
„Ensi tu? Viose la ventus ventita?“, erwiderte er und selbst die anderen Professoren waren sich fragende und verunsicherte Blicke zu.
„Ana so! Supliovee. Wir fordern die sofortige Aushändigung von Roan Wayfeld.“, sprach die Frau, erst mit ruhiger Stimme, doch dann sprach sie die Forderung laut und für alle verständlich aus.
„Diese Forderung ist absurd! Natürlich werden wir ihr nicht nachkommen, wer…“ – „Jolanta!“, unterbrach der Dekan die Zwergin, die mitten im Satz erstarrte und den Leiter der Akademie mit ungläubigen Blick anstarrte. Dieser schüttelte nur mit dem Kopf. Dann straffte er sich und sah in die Menge aus Schaulustigen.
„Ich fordere alle Studenten auf in ihre Wohnheime zu gehen und dort zu bleiben! Diese Angelegenheit geht niemanden von euch etwas an und ich bitte darum Ruhe zu bewahren. Ihr werdet im Verlauf des Tages eine Erklärung erhalten. Die Vorlesungen für heute sind beendet! Geht nun – es besteht keine Gefahr!“
Ein Raunen erfasste die Menge der Studenten und Paras gab einen wutentbrannten Laut von sich. Die Professoren wirkten allesamt unsicher und doch lösten sich nun einige und sorgen dafür, dass sich die Menschentraube auflöste. Auch Maruka gehörte darunter, doch ob sie sich wegleiten lassen würde…?
Warf man einen Blick auf Roan, konnte man erkennen, dass der blonde Luftmagier die Welt nicht mehr verstand. Seine bernsteinfarbenen Augen waren geweitet und sein Blick huschte von einem Professor zum nächsten, zum Dekan oder Paras, der sich offenbar nicht wegbewegen wollte.
„Was für ein krankes Spiel ist das hier?“, schrie er und wehrte sich gegen den Griff zweier Lehrkräfte, die ihn bändigen mussten.
Hippokratoles Äskulaptus seufzte und rieb sich mit einer Hand über das Gesicht. „Du wirst Antworten erhalten. Ich würde dich darum bitten nicht weiter so ein Gezeter zu veranstalten, denn das wird uns alle nur aufhalten! Führt den jungen Fidelio in mein Büro! Jolanta… ich bitte dich mir ebenfalls zu folgen!“, sprach er die Zwergin an, deren Brust sich vor lauter Aufregung schnell hob und senkte. Mit dem jungen Fidelio schien Paras gemeint zu sein.
Der Dekan sah zu der älteren Dame und nickte, die ein Zeichen gab, woraufhin die fremden Gestalten Roan neu packten und in Richtung Turm der Magie führten.
„Was… lasst mich! Professor Synapse, was…? Ich habe nichts getan!!! Was soll das alles?“, rief Roan nun auch und die Zwergin geriet sichtbar in ernste Zerrissenheit. Sie straffte sich erneut, sah von einer Person zur anderen, die hier etwas zu sagen hatte.
„Ich werde mich darum kümmern!“, versprach der Dekan, der nun auch Roan ansah. „Dir wird nichts geschehen und alles wird sich aufklären. Das verspreche ich!“ Der Blick des Luftmagierstudenten schien gerade nicht von Vertrauen zu sprechen, doch er hatte kaum eine Wahl und musste mitgehen.
„Karvin? Darf ich bitten?“, forderte Hippokratoles die weißhaarige Frau nüchtern auf, die nickte und sich ebenfalls der Gruppe anschloss, die hinter Roan den Weg zum Turm der Magie ansteuerten.
Und Maruka? War sie noch anwesend und hatte das ganze Geschehen beobachtet? Was würde sie nun tun, wo sie Zeugin eines solch erschreckenden Ereignisses geworden war. Was hatte Roan nur verbrochen und wer waren diese sonderbaren Gestalten?

-
- Gast
Re: Das Studenten-Dorf
Marukas Leben hatte sich in den letzten Wochen in seinen Abläufen von einem gemütlichen regelkonformen und vorhersehbaren dicken Faden, der durchs Schicksal führte --- in ein abwechslungsreiches, aufregendes und buntes Wollknäuel verwandelt.
Ihr Leben war plötzlich spannend und nicht mehr gradlinig. Für die junge Erdmaga, die dem starren Element sehr zugetan war, fielen einige Veränderungen nicht leicht, aber gleichermaßen war ihre Neugierde geweckt und einem Erdrutsch gleich, unaufhaltsam wenn einmal in Bewegung, so rasant entwickelte sich ihre Abenteuerlust. Mit kribbelnden Fingern und weiten Augen, alles Sinne au dieses neue Leben ausgerichtet, da genoss sie plötzlich die Angebote, die das Schicksal ihr nun offerierte.
...Ich bin so dankbar!
Jeder Moment ihrer Erfahrungen war ein kostbares Juwel, den sie in ihrem Gedächtnis ein hegte. Nicht nur die Unvergesslichen, wie jene von glühender Nähe zwischen ihr und Eren, es waren auch Jene die ihr gezeigt hatten, dass sie mutig sein durfte, dass sie sich ausprobieren und das Leben, ihre Magie und ihre Gefühle sich wandeln durften. Maruka war dankbar für jeden Moment!
Es waren jene Momente, die sie staunen ließen, die ihr zeigten, dass manch eine Idee von ihr nicht verlacht oder abgetan wurde, sondern, dass es auch Menschen gab, die ihr zuhörten und sie und ihre Belange ernst nahmen. So auch Eren!
„Tust du uns den Gefallen?“
, fragte Kilian und Marukas Unterbewusstsein, stolperte ein klein wenig über das winzige 'uns', denn es offerierte, dass es auch gleichermaßen ein Gefallen für den Elfen war? Aber Erens Blick lenkte sie zu sehr ab, um derartige Gedanken intensiv weiter zu verfolgen. Erens verdüsterter Blick wurde etwas krampfig und gleichzeitig spiegelte sich in seiner Mimik Unsicherheit und ein … Funke Schmerz wieder. Der grüne Blick huschte von ihm, zu seiner Hand, dann zu Maruka und zurück.
Ist es zu viel was ich erbitte?
Mit großen dunklen Kulleraugen sah sie zu, wie er seinen wertvollsten Schatz abnahm und seinem Freund übergab, der genau wusste, wie viel ihm diese Tat abverlangte. Maruka fühlte eine neue Emotion. Eine kleine warme Welle der Rührung erfasste sie und sie lächelte blinzeln Eren an. Ihr Blick war voller Dankbarkeit und Wärme. Sie nickte ihm langsam zu und hob die Lider in einem Wimpernschlag voller warmer glücklicher Gefühle.
„Danke, das bedeutet mir sehr viel!“
Und in diesem Moment wurde ihr etwas klar, auch wenn sie es noch nicht bewusst dachte. Sie würde mit Eren 'klar kommen', so verschlossen er auch war. Sie würde sich über ihn ärgern, über ihn wütend sein, aber sie würde ihm immer vertrauen, denn auch wenn seine Worte und sein Verhalten manchmal schroff und abstoßend waren, so war er doch für sie da auf eine Weise wie kaum sonst jemand bisher. Taten sagten eben doch mehr als Worte.
Doch diese Erkenntnis hatte noch Zeit sich zu entwickeln und andere Dinge mussten dringend erledigt werden. So verabschiedete sie sich von Eren und sah auch noch einmal zu Kilian.
Dann vielleicht bis heute Nacht... Ähm...
Bei diesem Gedanken stockte sie dann doch kurz und ihr jugendliches Herz erkannte schamhaft, dass sie ihr Experiment wohl nicht ganz zu Ende gedacht hatte. Wenn sie mit ihrer Vermutung Recht hatte und im Traum abermals dem bekannten Weg folgte und an den Stein gebunden wäre...
...dann erwache ich neue Nacht in Kilians Armen? Nackt...
Sie schlucke kurz und ein leichtes nervöses Kribbeln legte sich in ihren Nacken, dass sie eilig weg rieb, in ähnlicher Geste, wie Eren es häufig tat. Auch Kilian war ein sehr ansehnlicher Mann und auch noch nett!
„Mach dir keinen Kopf, um ihn!“
, beruhigte sie der Elf mit einem zuversichtlichen Lächeln und fasste an die Stelle, wo der Anhänger nun unter seinem Hemd verborgen war.
Äh...was?
Kilian interpretierte ihren besorgten Blick zum Glück anders.
„Diesen Stein hat er von der Person, die ihm am wertvollsten auf der Welt war. Es ist das letzte Andenken an seine Familie.“
, erklärte er ihr und sah dann den Flur hinab.
Also vielleicht doch die Brudertheorie? Auf jeden Fall Familie.
„Ihm ist nichts wichtiger, abgesehen von Khai und …!“
Als er das sagte sah er einen Moment etwas traurig aus, ehe sich sein Blick besorgt verdunkelte.
Ja, ich denke da gibt es noch mehr zu erfahren, aber das muss er mir selbst erzählen. Ich verstehe.
Dann, als er den Kopf ihr wieder zuwandte, begann er wieder zu lächeln.
„Wir haben vor die große Bibliothek zu besuchen. Vielleicht treffen wir uns ja dort!“
Maruka nickte, dass sie verstanden hatte und nun wusste, falls sie schneller wieder Zeit hätte, würde sie dort vorbei sehen.
„Ansonsten… ich bezweifle, dass wir in den nächsten drei Tagen aus Zyranus verschwinden. Ich wünsch dir viel Spaß bei deiner Verabredung. Vermutlich waren alle erleichtert, als du wieder aufgetaucht bist, nicht wahr?“
Alle...
Maruka zählte an ihren Finger Daumen und Zeigefinger ab, was die Zahl Zwei ergab und lächelte etwas schief. Ja. Zwei Seelen in Zyranus hatten überhaupt bemerkt, dass sie weg gewesen war. Sie hatte nie viel Freunde gehabt und war auch zufrieden damit gewesen, aber nun... nun hatte sie erfahren dürfen, dass Freundschaft etwas großartiges und wundervolles sein konnte, so wie zwischen Kilian und Eren. Jetzt wollte sie so etwas auch. Und einer der Menschen, die sie vermisst hatten, der wartete sich schon auf sie.
Hoffentlich komme ich nicht zu spät.
Es war Zeit hier schnell zu verschwinden! Andere Personen warteten auch noch auf sie und sie hatte noch eine Verabredung mit einem anderen Schicksalsstrang.
...
Was ist denn hier los?
Kaum in der Akademie angekommen bemerkte Maruka sofort, dass etwas nicht stimmte. Es waren viel zu viel Studenten unterwegs und sie strömten alle neugierig in eine Richtung. Eigentlich hatte sie gleich zu Jolantas Büro gewollt, aber der Strom an neugierigen jungen Menschen erfasste sie und trug sie mit sich.
Nur kurz gucken...
Aus dem Kurz wurde ein deutliches Länger, denn alle Menschen, bzw. Zwerge die sie hatte suchen wollen, waren ja hier! Maruka war dickköpfig und so schob sie sich langsam, aber bestimmt und unaufhaltsam, wie ein rollender Fels durch die Umstehenden.
„Entschuldigung... Darf ich... Bitte...“
Dann sah sie Roan.
Was...???
Die Zwangshaltung, die sie ihn hatten einnehmen lassen, schnürte ihr erst einmal die Kehle zu und verkrampfte ihr Muskeln, so dass sie für den Augenblick weder spreche noch sich bewegen konnte.
„Lasst ihn los, ihr verdammten Bastarde!“
Das ist doch Roans Freund: Paras! Er wird wissen was hier los ist! Ich muss...
Die junge Frau strecke sich, stellte sich zwischen all den Anderen auf die Zehenspitzen, hüpfte sogar ein paar Mal und versuchte Paras Aufmerksamkeit mit Winken zu erregen. Doch das war vermutlich ein aussichtsloses Unterfangen. Auch hier waren es zwei Freunde, die für einander da waren und für einander stritten. Es gab keine Möglichkeit ihn zu erreichen, also schob sie sich weiter nach vorne.
„Ich muss hier durch! Bitte!!!“
, murmelte sie verbissen und wurde das wage ungute Gefühl nicht los, dass Roan irgendwie wegen ihr in Schwierigkeiten war. Vielleicht war es auch wegen etwas ganz anderem, aber so oder so, er war ihr nicht vollkommen unwichtig und Maruka ging mit den Menschen denen sie etwas bedeutete verantwortungsbewusst um. Konnte sie womöglich helfen?
Endlich war sie so weit vorne, dass sie die 12 Mann genau betrachten konnte. Sie hatten einen magischen Bannkreis um ihn geschlungen, und jede Gegenwehr bereitete ihm sichtlich Schmerzen.
WARUM?!
Maruka war fassungslos! Noch nie hatte es so etwas hier gegeben... Nun ja, zumindest hatte sie nichts dergleichen mitbekommen in ihrem einsiedlerischen Leben bisher. Aber dass er Schmerzen hatte, ließ sie ungeahnten Mut entwickeln und sie drängte sich zwischen zwei große Jungs, bohrte ihre Ellenbogen in die empfindlichen Seiten, drückte sich nach vorn und ...steckte fest. Doch ein Weiterkommen wurde auch durch die 12 unmöglich, denn die erste Reihe der Schaulustigen rührte sich nicht. Irgendwie wollte sie sie lieber auch nicht anfassen und so stellte sie sich wieder auf die Zehenspitzen.
Sogar der Dekan ist da.
Auch andere Professoren standen herum. Was ging hier nur vor?
„Was hat er denn getan?“
, schrie Paras.
Mist, er weiß es also auch nicht.
Der Hoffnungsfaden von ihm etwas erfahren zu können zerriss. Da fiel Marukas Blick auf eine weitere Gestalt, die ebenfalls einen taubenblauen Umhang trug. Sie war etwas kleiner, doch die Ausstrahlung, wie auch der aufwendiger verzierte Umhang zeichnete diese Person als jemanden aus, der mehr zu sagen hatte! Dann streifte ihr Blick ein vertrautes Gesicht.
Da ist Jolanta...
Maruka winkte... vergebens. Selbst ihre sonst so ausgeglichene und geerdete Mentorin wirkte angespannt. Das leise Klingen feiner kleinster Glöckchen war zu hören, als die mittlere Gestalt einen Schritt auf den Dekan vortrat. Jeder Saum war des Umhangs war umrandet von hunderten kleinen Silberglöckchen.
Die Gestalt zog die Kapuze von ihrem Haupt und offenbarte so den Anblick einer älteren Frau mit weißen gewellten Haaren und braunen Augen. Ann unterhielten sie sich in einer Sprache, die Maruka nicht verstand.
„...irgendwas.... Wir fordern die sofortige Aushändigung von Roan Wayfeld.“
, sprach die Frau, erst mit ruhiger Stimme, doch dann sprach sie die Forderung laut und für alle verständlich aus. Die Zwergin protestierte, was Maruka schon mal glücklich machte. Was auch immer vorgefallen war, Roan hatte in ihr eine mächtige Fürsprecherin.
„Diese Forderung ist absurd! Natürlich werden wir ihr nicht nachkommen, wer…“
„Jolanta!“
, unterbrach der Dekan die Zwergin, die mitten im Satz erstarrte und den Leiter der Akademie mit ungläubigen Blick anstarrte. Dieser schüttelte nur mit dem Kopf.
Was? Warum?...
Dann sah in die Menge aus Schaulustigen.
„Ich fordere alle Studenten auf in ihre Wohnheime zu gehen und dort zu bleiben! Diese Angelegenheit geht niemanden von euch etwas an und ich bitte darum Ruhe zu bewahren. Ihr werdet im Verlauf des Tages eine Erklärung erhalten. Die Vorlesungen für heute sind beendet! Geht nun – es besteht keine Gefahr!“
Ein Raunen erfasste die Menge der Studenten und Paras gab einen wutentbrannten Laut von sich. Die Professoren wirkten allesamt unsicher und doch lösten sich nun einige und sorgen dafür, dass sich die Menschentraube auflöste. Auch Maruka gehörte darunter, doch ob sie sich wegleiten lassen würde…?
Versucht mal einen Fels zu bewegen.
Maruka wich nicht von der Stelle.
Warf man einen Blick auf Roan, konnte man erkennen, dass der blonde Luftmagier die Welt nicht mehr verstand. Seine bernsteinfarbenen Augen waren geweitet und sein Blick huschte von einem Professor zum nächsten, zum Dekan oder Paras, der sich offenbar nicht wegbewegen wollte.
„Was für ein krankes Spiel ist das hier?“
, schrie er und wehrte sich gegen den Griff zweier Lehrkräfte, die ihn bändigen mussten.
Hippokratoles Äskulaptus seufzte und rieb sich mit einer Hand über das Gesicht.
„Du wirst Antworten erhalten. Ich würde dich darum bitten nicht weiter so ein Gezeter zu veranstalten, denn das wird uns alle nur aufhalten! Führt den jungen Fidelio in mein Büro! Jolanta… ich bitte dich mir ebenfalls zu folgen!“
, sprach er die Zwergin an, deren Brust sich vor lauter Aufregung schnell hob und senkte. Mit dem jungen Fidelio schien Paras gemeint zu sein. Der Dekan sah zu der älteren Dame und nickte, die ein Zeichen gab, woraufhin die fremden Gestalten Roan neu packten und in Richtung Turm der Magie führten.
„Was… lasst mich! Professor Synapse, was…? Ich habe nichts getan!!! Was soll das alles?“
, rief Roan nun auch und die Zwergin geriet sichtbar in ernste Zerrissenheit. Maruka glaubte Roans Verzweiflung instinktiv. Was auch immer passiert war, er hatte ganz sicher nichts damit zu tun... oder?
WAS IST DENN PASSIERT?
„Ich werde mich darum kümmern!“
, versprach der Dekan, der nun auch Roan ansah.
„Dir wird nichts geschehen und alles wird sich aufklären. Das verspreche ich!“
Darf ich das in Stein meißeln?!?
Der Blick des Luftmagierstudenten schien gerade nicht von Vertrauen zu sprechen, doch er hatte kaum eine Wahl und musste mitgehen.
„Karvin? Darf ich bitten?“
, forderte Hippokratoles die weißhaarige Frau nüchtern auf, die nickte und sich ebenfalls der Gruppe anschloss, die hinter Roan den Weg zum Turm der Magie ansteuerten.
Karvin... so heist die Frau der Gegenpartei die was zu sagen hat...
Maruka hatte das ganze Geschehen beobachtet. Was hatte Roan nur verbrochen und wer waren diese sonderbaren Gestalten? Sie wusste nur eins. Sie musste hinterher und würde sich auch nicht aufhalten lassen. Der beste Weg war dabei sich an Jolanta zu hängen, sofern möglich. Sie musste irgendwie ihre Aufmerksamkeit erregen, aber etwas hinderte sie auch einfach ihren Namen zu schreien oder sich anderweitig in den Vordergrund zu rücken. Da war Paras viel mutiger und protestierte lauthals. Sollte sie vielleicht auch? Würde man sie dann auch mitnehmen? Es wäre sicher der gradlinige Weg. Aber so offensiv war Maruka nicht. Ihr 'Nachteil' eben immer ein Teil unsichtbarer Teil dieser Akademie gewesen zu sein, könnte sich nun vielleicht einmal als Vorteil heraus stellen, wenn sie sich nicht dumm anstellte. Eine größere Gruppe bewegte sich naturgemäß immer langsamer als eine einzelne Person.
Also blieb sie still stehen, nahm sich einen Augenblick Zeit zu beobachten, so lange bis sich die Menge um sie herum etwas löste, senkte ihren Kopf leicht und schlenderte gedankenverloren in einem leichten Halbkreis davon... erst ein Stück zur Seite, dem Strom folgend und dann der Gruppe hinterher, als wenn sie ihren ganz eigenen Weg ging. Nur eine Studentin, eine von vielen, unwichtig, unsichtbar. Ein Fleck im Bild der dort hin gehörte.
Maruka war in diesen Mauern aufgewachsen, kannte jeden Stein per Du, jede Fuge und jeden Riss. Ein paar Schleichwege kannte sie sicher, die ihr ihren Weg abkürzen konnte und/oder die Verfolgung möglich machen sollten. Natürlich gab es Bereiche, wo auch sie nicht hinein kam, aber wenn sie nicht mit Plan A unbemerkt an Informationen gelangen sollte, dann gab es noch Plan B, der hieß sich bei Jolanta bemerkbar zu machen. Wenn es irgendwie möglich war, wollte sich Maruka der Runenmeisterin so unscheinbar wie möglich nähern. Eben wie eine Assistentin, ihr ein Glas Wasser reichen, oder ihr ihre Tasche tragen, unscheinbar aber dazu gehörig. Und Plan C beinhaltete spontanes Abweichen von A und B und alles über den Haufen zu werfen und Roans Namen zu rufen, damit er wenigsten wenigstens wusste, dass auch sie an ihn dachte und er nicht alleine war. Ein abstruser Gedanke huschte durch ihren Kopf:
Ob er noch meinen Stein bei sich hat?... Vielleicht könnte ich zu ihm reisen? Dann wäre es egal wo sie ihn hinbringen.
Maruka hatte Roan bei ihrem ersten Treffen einen ihrer selbst gemachten Konzentratios-Steine geliehen, den er zum Lernen benutzen konnte. Es war ein von ihr gefertigter Steinanhänger.
...
„Ach und vergiss nicht 'Rummroll' beim Zaubern auszuprobieren. Er mag es danach faul wie eine Katze in der Sonne zu liegen.“
Ihre Worte hatten Roan zum Lächeln gebracht als er den Stein dankend entgegen genommen hatte. Seine Hand umschloss den hellen Stein, ehe er sich Paras zum gehen wandte.
„Hab‘ verstanden! Ich danke dir Maruka. Dann bis morgen!“
Damit verabschiedete er sich und sie konnte den beiden dabei zusehen, wie sie, sich leicht schubsend, den Speisesaal verließen.
„Was beim Nordwind ist ein Rummroll?“
, konnte sie noch von Paras hören.
...
Die kleine Erinnerung gab ihr Mut. Irgendwie musste sie doch helfen können. Irgendwie fühlte sie sich hilflos bei der ganzen Sache, aber traute sich auch nicht wirklich zu agieren, denn was wenn das alles sie gar nicht betraf, sie irgendwo hinein platzte und es damit schlimmer machte? Ihr Buchgefühl flüsterte etwas anderes, aber Maruka war sich eben nicht sicher. Sie wollte wenigstens vorher raus bekommen was passiert war. Hartnäckig genug war sie um sich nicht abschütteln zu lassen und geduldig auch.
Ihr Leben war plötzlich spannend und nicht mehr gradlinig. Für die junge Erdmaga, die dem starren Element sehr zugetan war, fielen einige Veränderungen nicht leicht, aber gleichermaßen war ihre Neugierde geweckt und einem Erdrutsch gleich, unaufhaltsam wenn einmal in Bewegung, so rasant entwickelte sich ihre Abenteuerlust. Mit kribbelnden Fingern und weiten Augen, alles Sinne au dieses neue Leben ausgerichtet, da genoss sie plötzlich die Angebote, die das Schicksal ihr nun offerierte.
...Ich bin so dankbar!
Jeder Moment ihrer Erfahrungen war ein kostbares Juwel, den sie in ihrem Gedächtnis ein hegte. Nicht nur die Unvergesslichen, wie jene von glühender Nähe zwischen ihr und Eren, es waren auch Jene die ihr gezeigt hatten, dass sie mutig sein durfte, dass sie sich ausprobieren und das Leben, ihre Magie und ihre Gefühle sich wandeln durften. Maruka war dankbar für jeden Moment!
Es waren jene Momente, die sie staunen ließen, die ihr zeigten, dass manch eine Idee von ihr nicht verlacht oder abgetan wurde, sondern, dass es auch Menschen gab, die ihr zuhörten und sie und ihre Belange ernst nahmen. So auch Eren!
„Tust du uns den Gefallen?“
, fragte Kilian und Marukas Unterbewusstsein, stolperte ein klein wenig über das winzige 'uns', denn es offerierte, dass es auch gleichermaßen ein Gefallen für den Elfen war? Aber Erens Blick lenkte sie zu sehr ab, um derartige Gedanken intensiv weiter zu verfolgen. Erens verdüsterter Blick wurde etwas krampfig und gleichzeitig spiegelte sich in seiner Mimik Unsicherheit und ein … Funke Schmerz wieder. Der grüne Blick huschte von ihm, zu seiner Hand, dann zu Maruka und zurück.
Ist es zu viel was ich erbitte?
Mit großen dunklen Kulleraugen sah sie zu, wie er seinen wertvollsten Schatz abnahm und seinem Freund übergab, der genau wusste, wie viel ihm diese Tat abverlangte. Maruka fühlte eine neue Emotion. Eine kleine warme Welle der Rührung erfasste sie und sie lächelte blinzeln Eren an. Ihr Blick war voller Dankbarkeit und Wärme. Sie nickte ihm langsam zu und hob die Lider in einem Wimpernschlag voller warmer glücklicher Gefühle.
„Danke, das bedeutet mir sehr viel!“
Und in diesem Moment wurde ihr etwas klar, auch wenn sie es noch nicht bewusst dachte. Sie würde mit Eren 'klar kommen', so verschlossen er auch war. Sie würde sich über ihn ärgern, über ihn wütend sein, aber sie würde ihm immer vertrauen, denn auch wenn seine Worte und sein Verhalten manchmal schroff und abstoßend waren, so war er doch für sie da auf eine Weise wie kaum sonst jemand bisher. Taten sagten eben doch mehr als Worte.
Doch diese Erkenntnis hatte noch Zeit sich zu entwickeln und andere Dinge mussten dringend erledigt werden. So verabschiedete sie sich von Eren und sah auch noch einmal zu Kilian.
Dann vielleicht bis heute Nacht... Ähm...
Bei diesem Gedanken stockte sie dann doch kurz und ihr jugendliches Herz erkannte schamhaft, dass sie ihr Experiment wohl nicht ganz zu Ende gedacht hatte. Wenn sie mit ihrer Vermutung Recht hatte und im Traum abermals dem bekannten Weg folgte und an den Stein gebunden wäre...
...dann erwache ich neue Nacht in Kilians Armen? Nackt...
Sie schlucke kurz und ein leichtes nervöses Kribbeln legte sich in ihren Nacken, dass sie eilig weg rieb, in ähnlicher Geste, wie Eren es häufig tat. Auch Kilian war ein sehr ansehnlicher Mann und auch noch nett!
„Mach dir keinen Kopf, um ihn!“
, beruhigte sie der Elf mit einem zuversichtlichen Lächeln und fasste an die Stelle, wo der Anhänger nun unter seinem Hemd verborgen war.
Äh...was?
Kilian interpretierte ihren besorgten Blick zum Glück anders.
„Diesen Stein hat er von der Person, die ihm am wertvollsten auf der Welt war. Es ist das letzte Andenken an seine Familie.“
, erklärte er ihr und sah dann den Flur hinab.
Also vielleicht doch die Brudertheorie? Auf jeden Fall Familie.
„Ihm ist nichts wichtiger, abgesehen von Khai und …!“
Als er das sagte sah er einen Moment etwas traurig aus, ehe sich sein Blick besorgt verdunkelte.
Ja, ich denke da gibt es noch mehr zu erfahren, aber das muss er mir selbst erzählen. Ich verstehe.
Dann, als er den Kopf ihr wieder zuwandte, begann er wieder zu lächeln.
„Wir haben vor die große Bibliothek zu besuchen. Vielleicht treffen wir uns ja dort!“
Maruka nickte, dass sie verstanden hatte und nun wusste, falls sie schneller wieder Zeit hätte, würde sie dort vorbei sehen.
„Ansonsten… ich bezweifle, dass wir in den nächsten drei Tagen aus Zyranus verschwinden. Ich wünsch dir viel Spaß bei deiner Verabredung. Vermutlich waren alle erleichtert, als du wieder aufgetaucht bist, nicht wahr?“
Alle...
Maruka zählte an ihren Finger Daumen und Zeigefinger ab, was die Zahl Zwei ergab und lächelte etwas schief. Ja. Zwei Seelen in Zyranus hatten überhaupt bemerkt, dass sie weg gewesen war. Sie hatte nie viel Freunde gehabt und war auch zufrieden damit gewesen, aber nun... nun hatte sie erfahren dürfen, dass Freundschaft etwas großartiges und wundervolles sein konnte, so wie zwischen Kilian und Eren. Jetzt wollte sie so etwas auch. Und einer der Menschen, die sie vermisst hatten, der wartete sich schon auf sie.
Hoffentlich komme ich nicht zu spät.
Es war Zeit hier schnell zu verschwinden! Andere Personen warteten auch noch auf sie und sie hatte noch eine Verabredung mit einem anderen Schicksalsstrang.
...
Was ist denn hier los?
Kaum in der Akademie angekommen bemerkte Maruka sofort, dass etwas nicht stimmte. Es waren viel zu viel Studenten unterwegs und sie strömten alle neugierig in eine Richtung. Eigentlich hatte sie gleich zu Jolantas Büro gewollt, aber der Strom an neugierigen jungen Menschen erfasste sie und trug sie mit sich.
Nur kurz gucken...
Aus dem Kurz wurde ein deutliches Länger, denn alle Menschen, bzw. Zwerge die sie hatte suchen wollen, waren ja hier! Maruka war dickköpfig und so schob sie sich langsam, aber bestimmt und unaufhaltsam, wie ein rollender Fels durch die Umstehenden.
„Entschuldigung... Darf ich... Bitte...“
Dann sah sie Roan.
Was...???
Die Zwangshaltung, die sie ihn hatten einnehmen lassen, schnürte ihr erst einmal die Kehle zu und verkrampfte ihr Muskeln, so dass sie für den Augenblick weder spreche noch sich bewegen konnte.
„Lasst ihn los, ihr verdammten Bastarde!“
Das ist doch Roans Freund: Paras! Er wird wissen was hier los ist! Ich muss...
Die junge Frau strecke sich, stellte sich zwischen all den Anderen auf die Zehenspitzen, hüpfte sogar ein paar Mal und versuchte Paras Aufmerksamkeit mit Winken zu erregen. Doch das war vermutlich ein aussichtsloses Unterfangen. Auch hier waren es zwei Freunde, die für einander da waren und für einander stritten. Es gab keine Möglichkeit ihn zu erreichen, also schob sie sich weiter nach vorne.
„Ich muss hier durch! Bitte!!!“
, murmelte sie verbissen und wurde das wage ungute Gefühl nicht los, dass Roan irgendwie wegen ihr in Schwierigkeiten war. Vielleicht war es auch wegen etwas ganz anderem, aber so oder so, er war ihr nicht vollkommen unwichtig und Maruka ging mit den Menschen denen sie etwas bedeutete verantwortungsbewusst um. Konnte sie womöglich helfen?
Endlich war sie so weit vorne, dass sie die 12 Mann genau betrachten konnte. Sie hatten einen magischen Bannkreis um ihn geschlungen, und jede Gegenwehr bereitete ihm sichtlich Schmerzen.
WARUM?!
Maruka war fassungslos! Noch nie hatte es so etwas hier gegeben... Nun ja, zumindest hatte sie nichts dergleichen mitbekommen in ihrem einsiedlerischen Leben bisher. Aber dass er Schmerzen hatte, ließ sie ungeahnten Mut entwickeln und sie drängte sich zwischen zwei große Jungs, bohrte ihre Ellenbogen in die empfindlichen Seiten, drückte sich nach vorn und ...steckte fest. Doch ein Weiterkommen wurde auch durch die 12 unmöglich, denn die erste Reihe der Schaulustigen rührte sich nicht. Irgendwie wollte sie sie lieber auch nicht anfassen und so stellte sie sich wieder auf die Zehenspitzen.
Sogar der Dekan ist da.
Auch andere Professoren standen herum. Was ging hier nur vor?
„Was hat er denn getan?“
, schrie Paras.
Mist, er weiß es also auch nicht.
Der Hoffnungsfaden von ihm etwas erfahren zu können zerriss. Da fiel Marukas Blick auf eine weitere Gestalt, die ebenfalls einen taubenblauen Umhang trug. Sie war etwas kleiner, doch die Ausstrahlung, wie auch der aufwendiger verzierte Umhang zeichnete diese Person als jemanden aus, der mehr zu sagen hatte! Dann streifte ihr Blick ein vertrautes Gesicht.
Da ist Jolanta...
Maruka winkte... vergebens. Selbst ihre sonst so ausgeglichene und geerdete Mentorin wirkte angespannt. Das leise Klingen feiner kleinster Glöckchen war zu hören, als die mittlere Gestalt einen Schritt auf den Dekan vortrat. Jeder Saum war des Umhangs war umrandet von hunderten kleinen Silberglöckchen.
Die Gestalt zog die Kapuze von ihrem Haupt und offenbarte so den Anblick einer älteren Frau mit weißen gewellten Haaren und braunen Augen. Ann unterhielten sie sich in einer Sprache, die Maruka nicht verstand.
„...irgendwas.... Wir fordern die sofortige Aushändigung von Roan Wayfeld.“
, sprach die Frau, erst mit ruhiger Stimme, doch dann sprach sie die Forderung laut und für alle verständlich aus. Die Zwergin protestierte, was Maruka schon mal glücklich machte. Was auch immer vorgefallen war, Roan hatte in ihr eine mächtige Fürsprecherin.
„Diese Forderung ist absurd! Natürlich werden wir ihr nicht nachkommen, wer…“
„Jolanta!“
, unterbrach der Dekan die Zwergin, die mitten im Satz erstarrte und den Leiter der Akademie mit ungläubigen Blick anstarrte. Dieser schüttelte nur mit dem Kopf.
Was? Warum?...
Dann sah in die Menge aus Schaulustigen.
„Ich fordere alle Studenten auf in ihre Wohnheime zu gehen und dort zu bleiben! Diese Angelegenheit geht niemanden von euch etwas an und ich bitte darum Ruhe zu bewahren. Ihr werdet im Verlauf des Tages eine Erklärung erhalten. Die Vorlesungen für heute sind beendet! Geht nun – es besteht keine Gefahr!“
Ein Raunen erfasste die Menge der Studenten und Paras gab einen wutentbrannten Laut von sich. Die Professoren wirkten allesamt unsicher und doch lösten sich nun einige und sorgen dafür, dass sich die Menschentraube auflöste. Auch Maruka gehörte darunter, doch ob sie sich wegleiten lassen würde…?
Versucht mal einen Fels zu bewegen.
Maruka wich nicht von der Stelle.
Warf man einen Blick auf Roan, konnte man erkennen, dass der blonde Luftmagier die Welt nicht mehr verstand. Seine bernsteinfarbenen Augen waren geweitet und sein Blick huschte von einem Professor zum nächsten, zum Dekan oder Paras, der sich offenbar nicht wegbewegen wollte.
„Was für ein krankes Spiel ist das hier?“
, schrie er und wehrte sich gegen den Griff zweier Lehrkräfte, die ihn bändigen mussten.
Hippokratoles Äskulaptus seufzte und rieb sich mit einer Hand über das Gesicht.
„Du wirst Antworten erhalten. Ich würde dich darum bitten nicht weiter so ein Gezeter zu veranstalten, denn das wird uns alle nur aufhalten! Führt den jungen Fidelio in mein Büro! Jolanta… ich bitte dich mir ebenfalls zu folgen!“
, sprach er die Zwergin an, deren Brust sich vor lauter Aufregung schnell hob und senkte. Mit dem jungen Fidelio schien Paras gemeint zu sein. Der Dekan sah zu der älteren Dame und nickte, die ein Zeichen gab, woraufhin die fremden Gestalten Roan neu packten und in Richtung Turm der Magie führten.
„Was… lasst mich! Professor Synapse, was…? Ich habe nichts getan!!! Was soll das alles?“
, rief Roan nun auch und die Zwergin geriet sichtbar in ernste Zerrissenheit. Maruka glaubte Roans Verzweiflung instinktiv. Was auch immer passiert war, er hatte ganz sicher nichts damit zu tun... oder?
WAS IST DENN PASSIERT?
„Ich werde mich darum kümmern!“
, versprach der Dekan, der nun auch Roan ansah.
„Dir wird nichts geschehen und alles wird sich aufklären. Das verspreche ich!“
Darf ich das in Stein meißeln?!?
Der Blick des Luftmagierstudenten schien gerade nicht von Vertrauen zu sprechen, doch er hatte kaum eine Wahl und musste mitgehen.
„Karvin? Darf ich bitten?“
, forderte Hippokratoles die weißhaarige Frau nüchtern auf, die nickte und sich ebenfalls der Gruppe anschloss, die hinter Roan den Weg zum Turm der Magie ansteuerten.
Karvin... so heist die Frau der Gegenpartei die was zu sagen hat...
Maruka hatte das ganze Geschehen beobachtet. Was hatte Roan nur verbrochen und wer waren diese sonderbaren Gestalten? Sie wusste nur eins. Sie musste hinterher und würde sich auch nicht aufhalten lassen. Der beste Weg war dabei sich an Jolanta zu hängen, sofern möglich. Sie musste irgendwie ihre Aufmerksamkeit erregen, aber etwas hinderte sie auch einfach ihren Namen zu schreien oder sich anderweitig in den Vordergrund zu rücken. Da war Paras viel mutiger und protestierte lauthals. Sollte sie vielleicht auch? Würde man sie dann auch mitnehmen? Es wäre sicher der gradlinige Weg. Aber so offensiv war Maruka nicht. Ihr 'Nachteil' eben immer ein Teil unsichtbarer Teil dieser Akademie gewesen zu sein, könnte sich nun vielleicht einmal als Vorteil heraus stellen, wenn sie sich nicht dumm anstellte. Eine größere Gruppe bewegte sich naturgemäß immer langsamer als eine einzelne Person.
Also blieb sie still stehen, nahm sich einen Augenblick Zeit zu beobachten, so lange bis sich die Menge um sie herum etwas löste, senkte ihren Kopf leicht und schlenderte gedankenverloren in einem leichten Halbkreis davon... erst ein Stück zur Seite, dem Strom folgend und dann der Gruppe hinterher, als wenn sie ihren ganz eigenen Weg ging. Nur eine Studentin, eine von vielen, unwichtig, unsichtbar. Ein Fleck im Bild der dort hin gehörte.
Maruka war in diesen Mauern aufgewachsen, kannte jeden Stein per Du, jede Fuge und jeden Riss. Ein paar Schleichwege kannte sie sicher, die ihr ihren Weg abkürzen konnte und/oder die Verfolgung möglich machen sollten. Natürlich gab es Bereiche, wo auch sie nicht hinein kam, aber wenn sie nicht mit Plan A unbemerkt an Informationen gelangen sollte, dann gab es noch Plan B, der hieß sich bei Jolanta bemerkbar zu machen. Wenn es irgendwie möglich war, wollte sich Maruka der Runenmeisterin so unscheinbar wie möglich nähern. Eben wie eine Assistentin, ihr ein Glas Wasser reichen, oder ihr ihre Tasche tragen, unscheinbar aber dazu gehörig. Und Plan C beinhaltete spontanes Abweichen von A und B und alles über den Haufen zu werfen und Roans Namen zu rufen, damit er wenigsten wenigstens wusste, dass auch sie an ihn dachte und er nicht alleine war. Ein abstruser Gedanke huschte durch ihren Kopf:
Ob er noch meinen Stein bei sich hat?... Vielleicht könnte ich zu ihm reisen? Dann wäre es egal wo sie ihn hinbringen.
Maruka hatte Roan bei ihrem ersten Treffen einen ihrer selbst gemachten Konzentratios-Steine geliehen, den er zum Lernen benutzen konnte. Es war ein von ihr gefertigter Steinanhänger.
...
„Ach und vergiss nicht 'Rummroll' beim Zaubern auszuprobieren. Er mag es danach faul wie eine Katze in der Sonne zu liegen.“
Ihre Worte hatten Roan zum Lächeln gebracht als er den Stein dankend entgegen genommen hatte. Seine Hand umschloss den hellen Stein, ehe er sich Paras zum gehen wandte.
„Hab‘ verstanden! Ich danke dir Maruka. Dann bis morgen!“
Damit verabschiedete er sich und sie konnte den beiden dabei zusehen, wie sie, sich leicht schubsend, den Speisesaal verließen.
„Was beim Nordwind ist ein Rummroll?“
, konnte sie noch von Paras hören.
...
Die kleine Erinnerung gab ihr Mut. Irgendwie musste sie doch helfen können. Irgendwie fühlte sie sich hilflos bei der ganzen Sache, aber traute sich auch nicht wirklich zu agieren, denn was wenn das alles sie gar nicht betraf, sie irgendwo hinein platzte und es damit schlimmer machte? Ihr Buchgefühl flüsterte etwas anderes, aber Maruka war sich eben nicht sicher. Sie wollte wenigstens vorher raus bekommen was passiert war. Hartnäckig genug war sie um sich nicht abschütteln zu lassen und geduldig auch.
- Erzähler
- Nicht-Spieler-Charakter
- Beiträge: 7542
- Registriert: Montag 4. Januar 2010, 20:11
- Lebensenergie:
- Geld: 0D, 0L, 0F
- Ausrüstung: [br][/br]
- Zum Vorzeigen: [br][/br]
Re: Das Studenten-Dorf
Die Stimmung im Studentenviertel war angespannt. Zyranus war eine der sichersten Städte in ganz Celcia und niemand, wirklich niemand hätte eine solche Szene auf dem Akademiegelände erwartet. Wer waren diese Fremden und was hatten sie mit Roan zu tun? Oder vor? Er war ein Magiestudent dieser Stadt und stand daher unter besonderem Schutz aller hochrangiger Magier. Doch der Dekan hatte sich nicht so schockiert oder verteidigend gezeigt, wie man es vermutlich von ihm erwartet hätte. Selbst unter den Professoren herrschte Unsicherheit!
Die naheliegende Erklärung war, dass Roan wirklich etwas Schlimmes verbrochen hatte. Doch musste dies nicht erst bewiesen werden? Galt nicht: Im Zweifel für den Angeklagten?
Maruka verstand die Welt nicht mehr. Ihr Freund hatte nie so gewirkt, als besäße er eine verborgene dunkle Seite. Er war immer netter, als andere Studenten gewesen und galt sogar als ziemlich beliebt unter seinen Kommilitonen. Wäre er überhaupt fähig etwas zu tun, was diese Art und Weise der Gefangennahme rechtfertigen würde?
In ihrem Innern musste sich Maruka mit dieser Frage auseinandersetzen, doch es war anzunehmen, dass sie dies ihrem Freund nicht zutrauen würde. Auch Paras schien vollkommen geschockt von dieser Aktion zu sein und versuchte den Luftmagier zu verteidigen, was doch bedeuten musste, dass auch er von seinem guten Wesen überzeugt war!
Langes Grübeln würde sie nicht weiterbringen. Die Gruppe Fremder führte Roan in Richtung des Turms der Magie ab, gefolgt von dem Trupp, den der Dekan, Synapse und ein paar andere Professoren mit Paras bildeten. Leider war Maruka nicht Teil dieser Formatierung und niemand schien sie durch die Aufregung bemerkt zu haben.
Obwohl sie normalerweise keine Entscheidungen übers Knie brach, schien die Angelegenheit etwas in ihr zum Rollen gebracht zu haben. Die junge Frau wälzte Gedanken und suchte nach Wegen und Möglichkeiten weiter alles mitbekommen zu können. Sich an Jolanta zu wenden war vermutlich ein guter Plan, doch blieb fraglich, ob man ihre Anwesenheit deshalb dulden würde. Der Dekan hatte nicht umsonst alle anderen fortgeschickt – diese Angelegenheit sollte offenbar im kleinen Rahmen geklärt werden!
Glücklicherweise kannte sich Maruka hier sehr gut aus. Die Stadt und besonders die Akademie war ihr Zuhause und so kannte sie Wege und Abkürzungen, die es ihr ermöglichen würden, vor der Gruppe am Tor des Turms ankommen zu können. Ihre Idee, dass sie sich mit Hilfe einer Erdreise zu Roan begeben könnte, war zwar auch eine Möglichkeit, jedoch keine besonders sicherer und eine, die sie sicher kontrollieren konnte. Fraglich war auch, ob es die junge Frau schaffen würde in all der Aufregung einzuschlafen, denn bisher war dies die einzige Möglichkeit gewesen Zugang zu dieser Art der Fortbewegung zu erhalten.
Nein …! Es wäre sicherer und vermutlich schneller, wenn sie sich einen anderen und direkteren Weg suchen würde. Also setzte sie sich in Bewegung – möglichst unauffällig und blieb glücklicherweise unbemerkt.
Während Roan über den direkten Straßenweg zum Turm geführt werden würde, kannte Maruka eine Möglichkeit die Mauer anders zu überwinden, die den Park der Magie vom restlichen Teil der Stadt abgrenzte. Denn an der rechten Mauerseite, ziemlich nahe der Hauptmauer der Stadt und durch die natürliche Vegetation von Efeuranken verborgen, gab es einen schmalen eingestürzten Bereich. Die Ranken verbargen diese undichte Stelle und so war sie vermutlich nicht einmal den Professoren bekannt, doch Maruka, die oft viele Spaziergänge auf dem Gelände unternommen hatte, war vor einigen Jahren auf dieses Loch gestoßen. Es würde zwar eng sein und sie würde sich hindurchzwängen müssen, doch es wäre nicht unmöglich.
Für Maruka geht es weiter bei Der Turm der Magie - Gäste oder Gefangene?
Die naheliegende Erklärung war, dass Roan wirklich etwas Schlimmes verbrochen hatte. Doch musste dies nicht erst bewiesen werden? Galt nicht: Im Zweifel für den Angeklagten?
Maruka verstand die Welt nicht mehr. Ihr Freund hatte nie so gewirkt, als besäße er eine verborgene dunkle Seite. Er war immer netter, als andere Studenten gewesen und galt sogar als ziemlich beliebt unter seinen Kommilitonen. Wäre er überhaupt fähig etwas zu tun, was diese Art und Weise der Gefangennahme rechtfertigen würde?
In ihrem Innern musste sich Maruka mit dieser Frage auseinandersetzen, doch es war anzunehmen, dass sie dies ihrem Freund nicht zutrauen würde. Auch Paras schien vollkommen geschockt von dieser Aktion zu sein und versuchte den Luftmagier zu verteidigen, was doch bedeuten musste, dass auch er von seinem guten Wesen überzeugt war!
Langes Grübeln würde sie nicht weiterbringen. Die Gruppe Fremder führte Roan in Richtung des Turms der Magie ab, gefolgt von dem Trupp, den der Dekan, Synapse und ein paar andere Professoren mit Paras bildeten. Leider war Maruka nicht Teil dieser Formatierung und niemand schien sie durch die Aufregung bemerkt zu haben.
Obwohl sie normalerweise keine Entscheidungen übers Knie brach, schien die Angelegenheit etwas in ihr zum Rollen gebracht zu haben. Die junge Frau wälzte Gedanken und suchte nach Wegen und Möglichkeiten weiter alles mitbekommen zu können. Sich an Jolanta zu wenden war vermutlich ein guter Plan, doch blieb fraglich, ob man ihre Anwesenheit deshalb dulden würde. Der Dekan hatte nicht umsonst alle anderen fortgeschickt – diese Angelegenheit sollte offenbar im kleinen Rahmen geklärt werden!
Glücklicherweise kannte sich Maruka hier sehr gut aus. Die Stadt und besonders die Akademie war ihr Zuhause und so kannte sie Wege und Abkürzungen, die es ihr ermöglichen würden, vor der Gruppe am Tor des Turms ankommen zu können. Ihre Idee, dass sie sich mit Hilfe einer Erdreise zu Roan begeben könnte, war zwar auch eine Möglichkeit, jedoch keine besonders sicherer und eine, die sie sicher kontrollieren konnte. Fraglich war auch, ob es die junge Frau schaffen würde in all der Aufregung einzuschlafen, denn bisher war dies die einzige Möglichkeit gewesen Zugang zu dieser Art der Fortbewegung zu erhalten.
Nein …! Es wäre sicherer und vermutlich schneller, wenn sie sich einen anderen und direkteren Weg suchen würde. Also setzte sie sich in Bewegung – möglichst unauffällig und blieb glücklicherweise unbemerkt.
Während Roan über den direkten Straßenweg zum Turm geführt werden würde, kannte Maruka eine Möglichkeit die Mauer anders zu überwinden, die den Park der Magie vom restlichen Teil der Stadt abgrenzte. Denn an der rechten Mauerseite, ziemlich nahe der Hauptmauer der Stadt und durch die natürliche Vegetation von Efeuranken verborgen, gab es einen schmalen eingestürzten Bereich. Die Ranken verbargen diese undichte Stelle und so war sie vermutlich nicht einmal den Professoren bekannt, doch Maruka, die oft viele Spaziergänge auf dem Gelände unternommen hatte, war vor einigen Jahren auf dieses Loch gestoßen. Es würde zwar eng sein und sie würde sich hindurchzwängen müssen, doch es wäre nicht unmöglich.
Für Maruka geht es weiter bei Der Turm der Magie - Gäste oder Gefangene?
