Seite 4 von 7

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Mittwoch 28. Februar 2007, 22:25
von Asmodeus
[ komme von der fliegenden Schenke]

Asmodeus hatte ohne Umwege seinen Weg bis zum Haus von Adelmund zurückgelegt und öffnete schwungvoll die Tür. Genau so schwungvoll wie er sie geöffnet hatte krachte er sie auch wieder in die Angel. Vermutlich war dies immernoch ein kleines Zeichen seines trotzes, welchen er gegenüber dieses Lichtmagus empfand. Er trat wieder in den Wohnraum und betrachtete die Magier, wie sie allesammt dort sassen und... ja was wohl? Und... TEE tranken.

Er streckte Wortlos seinem Meister die Weinflasche entgegen. Ausserdem war er bereits wieder nervös und angespannt, weil er wieder an "seine Aufgabe" denken musste. Noch war er noch nichteinmal in der Lage Mallahall oder Adelmund länger anzuschauen.

Er musste ziemlich verletztend auf sie wirken, doch er selbst konnte nicht anderst. Er würde sofort aus der Haut fahren, müsste er sich jetzt damit Konfrontieren.

Er setzte sich wieder schweigend auf den Stuhl - immernoch ziemlich Abseits von der Runde. Sein treffen mit Iaren hatte ihn minimal erleichtert, wenigstens jemand, denn ihm verzeihen konnte. Gleichzeitig studierte er immernoch am zwinkern dieses Elfen herum, welches ihn irgendwie zornig machte. Es war wohl eine deutliche Antipathie, die ihn dazu verleitete.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Mittwoch 28. Februar 2007, 22:33
von Erzähler
Als Asmodeus wieder ins Haus kam und Etelin den Wein gab schnappte sich Adelmund die Flasche und kam mit 4 Gläsern zurück und goss etwas ein.

„Nun, mein lieber Asmodeus! Etelin und ich haben während eurer Abwesenheit über eure Ausbildung geredet und sind zu dem Entschluss gekommen das auch ich eure Ausbildung übernehmen werde. Ihr sollt die zwischenmenschlichen Beziehungen besser kennen lernen und das kann Etelin aufgrund seiner Magie nicht mehr. Ihr werdet jeden zweiten Tag zu mir kommen und von mir einige Aufgaben bekommen!“

sagte Adelmund, lehnte sich zurück auf dem Sofa und nahm Mallahall in den Arm. Die drei tranken an ihrem Wein, Asmodeus schaute sein Glas kurz an.

Etelin schaute ihn kurz an und dann hinaus. Langsam ging die Sonne unter.

Etelin begann ausdruckslos zu sprechen:

"Asmodeus, du hast Adelmund gehört. Du wirst ihn genauso mit Meister Adelmund ansprechen wie du mich auch mit Meister Etelin ansprichst. Außerdem wirst du seine Aufgaben genauso gewissenhaft erledigen wie meine. Auch diese Aufgaben entscheiden darüber wie lange du hier bleiben musst!"

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Mittwoch 28. Februar 2007, 23:11
von Asmodeus
Asmodeus war wenig begeistert von seinem neuen „Meister.“ Ausserdem war er es sich überhaupt nicht gewohnt, dass ständig über seinen Kopf entschieden wurde. Als Arzt war stets er derjenige gewesen, der seinen Patienten sagte, was er wann wie wo und weshalb zu tun hatte. Und jetzt?

Jetzt sagte ihm irgendein Lichtmagus, was er wann wie wo und weshalb zu tun hatte!

Als er Etelins Blick aus dem Fenster folgte verspannte er sich noch mehr. Er hatte nur noch wenig Zeit.

<b> Ach verdammt! Mach es so wie bei Iaren einfach ehrlich! Ehrlich? Ehrlich! Tolle Idee! </b>

Er wollte nicht an seine Aufgabe denken, also verschwendete er seine Zeit damit sich darüber aufzuregen dass ihn dieser Adelmund „mein lieber“ nannte. Noch weniger war er davon begeistert, dass er ihn Meister nennen sollte!

Die Sonne senkte sich, er blickte nervös zu Etelin. Dieser sass ausdruckslos da, wie immer.

Dann wandte er sich wieder den beiden Lichtmagiern zu. Er spürte wie der Hass wieder aufqualmte. Er blickte Mallahall an, dann seinen „Meister“ und wieder zurück zu Mallahall. Wieder schienen ihn ihre Augen zu hypnotisieren und sie katapultierten ihn zurück in den Turm, die Folter… den Schrei nach dem Warum. Er schloss seine Augen und schluckte schwer.

Da begann er unverständlich vor sich hinzufluchen, ohne die anderen drei anzuschauen. Sein Nervenkostüm war im Moment mehr als nur Labil. Er schwankte zwischen Hass, Trauer, Dankbarkeit und Hoffnung hin und her. Einerseits, war ihm durchaus bewusst, dass ihm Adelmund… äh… Meister Adelmund sehr grosszügig entgegen kam und auch Mallahall hätte ihn auch einfach vergessen können oder ihn verstossen dürfen, dass Recht hätte sie allemal gehabt. Doch nun sassen sie hier… tranken ihren TEE… und schauten ihn an.

Gleichzeitig und genau so stark, war aber die furchtbare Enttäuschung und die Qual, der Hass und die Verzweiflung welche sich wie ein Pflock durch sein Herz gebohrt hatte.

Wieder bekam er Kopfschmerzen, wieder schrie sein Körper danach sich der Situation zu entziehen. Doch er wusste, dass nun die Zeit gekommen war, endlich mit dem davonlaufen aufzuhören und lernen hinzusehen. Lernen ins Dunkel zu blicken um daraus zu wachsen und dieser Weg sollte mit einem Danke beginnen.

„Nun… ich…“ Begann er leise. „Ich äh…wollte da noch etwas… sagen… denke ich…“ Er blickte zu Mallahall. Schaute sie an… erinnerte sich an ihre Tränen. „D… ich meine ich.“ Es war als wäre sein Kehlkopf aus Eisen und würde kein Laut zulassen.

„Ich wollte sagen dass… dass es wohl…“ Wieder versagte ihm die Stimme. „Es… ich bin euch dan…“ Er brachte es nicht heraus. Beunruhigt blickte er nochmals aus dem Fenster und sah der sterbenden Sonne zu.

Wieder sah er zu den beiden Magiern. <b> Sie hätten deinen Tod in kauf genommen!</b>

„Ich… also es… ich möchte mich nur… ach verdammt noch mal!“ Brach es aus ihm heraus. Er stützte mit den Händen seinen Kopf auf. Holte tief Luft, sah wieder zu ihnen hoch. „Ich…“ <b> Danke! Danke Danke Danke Danke Danke Danke Danke! Das kann doch nicht so schwer sein!</b> Wiederholte er für sich selbst. <b> Versuch eine andere Strategie! Sie hat dir geholfen, bei Simasha… - ja und sie hat deinen Tod in Kauf genommen! -sie hat dir das Leben gerettet, mindestens drei Mal. – sie hat dich an die Elfe verpfiffen! - Du konntest dich nie richtig dafür bedanken! – Denk an die Folter - Du weißt, dass sie es gut mit dir meint! – denk daran was sie mit ihrem guten Willen angerichtet hat! –</b>

„Verflucht noch mal!“ Krächzte er wieder vor sich hin. Er merkte, dass ihn diese Gedankengänge unglaublich anstrengten und ihn langsam wahnsinnig machten. Er stand auf und begann unruhig in der Wohnung herumzulaufen. Die anderen starrten ihm verdutzt nach. Nach einigen Minuten kam er wieder zurück, er atmete tief durch, setzte sich wieder hin… ging in sich und startete einen neuen Anlauf. „Ich äh… nun…“ – Nichts – Er nahm das Weinglas zur Hand, um seine trockene Kehle zu befeuchten. Er trank sein Glas zügig aus, atmete wieder tief durch, „Mallahall…. Adelmund ich möchte mich bei euch für euer Handeln be… be…“ Wieder spannte er sich grauenhaft an und er drückte so stark gegen das Glas, dass dieses klirrend zersprang.

Er erschrak und zuckte zusammen. Doch dieses Glas machte ihm deutlich, was für eine Kraft in ihm wohnte und wie wichtig es war, dass er diese Zähmen lernte. Er erinnerte sich daran wie er Simasha würgte, so etwas sollte ihm nie mehr widerfahren und diese Menschen hier hatten ihm genau jene Chance eröffnet es zu lernen, wie er es vermeiden konnte.

„Danke, dass ihr mich nicht umgebracht habt und mir die Möglichkeit gebt mit meinem Dämonen zu leben.“ Er senkte seinen Blick und starrte auf die Scherben. Es war als würde sein Leben im Moment auch in Scherben liegen und er erkannte, dass er wirklich Hilfe brauchte.
Seine Augen tränten bei dieser Erkenntnis...

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Donnerstag 1. März 2007, 22:49
von Erzähler
Mallhall umarmte ihn, während Adelmund das Glas auf kehrte oder viel mehr…er ließ es aufkehren. Er zeigte auf einen Schrank und Besen mit Kehrblech machten sich ans Werk. Kurz darauf verschwanden sie wieder im Schrank, die Scherben waren wieder zu einem Glas geworden. Wie und wann das passiert war konnte Asmodeus nicht sagen. Etelin saß immer noch ausdruckslos da und trank seinen Rotwein.

Als er sich dann wieder beruhigt hatte und Mallahall sich hin gesetzt hatte trank auch Asmodeus am Wein und bemerkte das er recht gut schmeckte.

„Trink nur, davon bekommt man keinen Kater!“, meinte Adelmund fröhlich. „Und danke für dein Danke! Es freut uns sehr!“

Mallahall und Adelmund lächelten ihn an, während Etelin immer noch ausdruckslos war. Vermutlich würde sich das auch nie ändern!

„Wir werden jetzt zurück in mein Haus gehen und dann wirst du morgen früh zu Adelmund zu kehren. Er wird dir dann deine erste Aufgabe stellen!“

meinte Etelin und zusammen gingen sie kurz darauf. Der Lich arbeite noch lange in seinem Keller. Asmodeus Zimmer war leer, abgesehen von einem leeren Schrank und einem leeren Regal. Er durfte es sich einrichten wie er wollte. Als er in dem riesigen Bett lag fielen ihm auch schon die Augen zu. Am nächsten Morgen stand er bei Zeiten auf, Etelin war immer noch in seinem Keller am arbeiten. Asmodeus frühstückte kurz und ging dann zurück zu Adelmund. Dieser erwartete ihn schon. Asmodeus setzte sich wieder aufs Sofa und schaute Adelmund an.

„Nun, Asmodeus! Ich möchte dir deine erste Aufgabe nicht lange vor enthalten. Ich möchte das du heute auf den Markt gehst und mir einige Sachen kaufst. Dabei wirst du viel unter fremde Menschen kommen und auch mit ihnen sprechen müssen!“

Asmodeus bekam von Adelmund 50 Goldstücke und eine Liste auf der stand:

- 5 Slefablätter
- 2 Phiolen Skorpiongift
- 3 Flaschen Met
- 2 Flaschen Rotwein
- 2 singende Pfannkuchen
- 1 Krug Stutenmilch

„Du wirst selbst heraus finden müssen wo du die Sachen herbekommst. Wenn von dem Gold etwas übrig bleibt bringst du es wieder zu mir zurück, sollte es nicht reichen, dann lass dir eine Rechnung ausstellen. Du hast dafür heute und morgen Zeit. Bei unserem nächsten Treffen am dritten Tag möchte ich alle Sachen sehen!“

Adelmund reichte ihm ein Päckchen.

„Darin sind deine Sachen. Das Kettenhemd, die Lederrüstung und die anderen Sachen aus den Satteltaschen. Mallahall bringt deine Tiere zu Etelin. Blacky wird auf deinen Zimmer sein und die Stute im Stall. Wenn du möchtest kannst du hinauf gehen und dich umziehen.“

Adelmund stand wieder auf und verabschiedete sich von Asmodeus. Dieser saß auf dem Sofa und überlegte ob er nach oben ins Bad gehen sollte und sich umziehen sollte.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Donnerstag 1. März 2007, 23:14
von Asmodeus
Als er von Mallahall umarmt wurde, wusste er nicht recht wie er reagieren sollte. Er zuckte wieder leicht zusammen, waren die letzten Berührungen vorwiegend sehr Schmerzhafter natur. Gleichzeitig wirkte sie aber wie Balsam auf seine Seele.

Er fühlte sich unglaublich erleichtert, nach seinem Danke und konnte sich endlich wieder etwas entspannen. Der Tag war aber dennoch sehr erschöpfend für ihn gewesen und er wurde langsam müde.

Als sie zu Etelins Haus zurück gingen musste er sich wieder an die „angenehme“ Luft gewöhnen. Er betrat sein leeres Zimmer und legte sich sogleich auf sein Bett, wo er kurz darauf einschlief.

Wieder hatte er Alpträume und durchlebte jenes Szenario im Turm. Auch der Dämon schien in den Träumen viel präsenter zu sein, waren doch Träume das Tor zum Unterbewusstsein.
Als er am Morgen aufwacht fühlte er sich nur mässig erholt. Endlich hatte er mal Zeit sich zu rasieren und fühlte sich sogleich etwas frischer.

Artig machte er sich auf den Weg zu Adelmund und betrat sein Haus. Asmodeus versuchte sich auf dem Weg auszumalen, welche Aufgaben ihn wohl erwarten mochten. Ausserdem hatte er selbst dass Gefühl, dass er absolut keine Zwischenmenschlichen – Beziehungsprobleme hatte.

Als er bei Adelmund sass und dieser ihm seine Aufgabe mitteilte sah er ihn verdutzt an.
<b>Ich soll bummeln gehen??? DAS soll meinen Dämon therapieren???</b>
Er sah verwirrt auf die Liste. <b> Na wenigstens keinen TEE!</b>

Kurz überlegte er sich, was wohl singende Pfannkuchen sein sollten, er hatte davon noch nie etwas gehört.

Er nahm das Packet mit seinen Sachen dankend entgegen und beschloss doch wohl erst ins Bad zu verschwinden. Er wollte hier in der ach so edlen und pickfeinen Stadt wie Zyranus nicht als verzauster Dämon auffallen. Also ging er nach oben wusch sich und zog dann seine Lederrüstung an. Irgendwie vermisste er seinen alten Waffenrock, der doch um einiges bequemer war. Er verzichtete auf das Kettenhemd und auch das Schwert liess er stehen. Er wollte nicht bewaffnet umherziehen, rein schon um bei einem eventuellen Wutausbruch keine Dummheiten zu machen.

Er griff zu seiner Arzttasche und öffnete sie, noch immer war sie voll gestopft mit Schmerzmitteln von den Sklaventreibern. Als er das Mittel so vor sich sah, erinnerte er sich an die durchaus befreiende Wirkung. Es war ihm so, als lächelten sie ihn an. „Na eine kleine Prophylaxe kann ja wohl nicht schaden.“ Überzeugte er sich selbst. „Schliesslich hab ich schlecht geschlafen.“
<b> Jaaaa, dass ist ein Grund um Schmerzmittel zu nehmen gell?</b>
Er konsumierte ein paar davon, jedoch eine ziemlich geringe Dosis. Wohl eher um sein Gewissen zu beruhigen.
Dachte er plötzlich und fühlte sich selbst ertappt „Es macht mich lockerer…“

<b> Jaaaaa schon gut.</b>

Er ging wieder runter und nahm seine Liste zur Hand. Er studierte sie nochmals und beschloss ins Marktviertel zu gehen. Er packte seine Arzttasche, die er aus Gewohnheit immer dabei hatte und trat aus dem Haus.
[weiter beim Marktplatz]

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Samstag 3. März 2007, 22:19
von Asmodeus
[- komme von der fliegenden Schenke]

Asmodeus wurde durch die Pfannkuchen bestens unterhalten, ausserdem war er bei bester Laune. Er hatte seine Aufgabe soweit erledigt, hatte eine verabredung mit einer Frau und er hatte die begleitung von Singenden Pfannkuchen, was will man mehr?

Schwungvoll wie immer öffnete er Adelmunds Haustür und krachte sie genau so schwungvoll wieder in die Angeln. Falls Adelmund geschlafen hätte, so wäre er jetzt bestimmt wach. Asmodeus grinste als die Kristalle durch die vibration der Tür klirrten.

Er betrat den Wohnraum und stellte seine Güter auf den Tisch. Er schaute sich um und fragte sich wo Adelmund wohl sein mochte.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Samstag 3. März 2007, 23:19
von Erzähler
Adelmund kam aus der Küche heraus und Mallahall folgte ihm. Anscheinend waren die beiden gerade in einer Diskussion.

„Warum gehst du nicht auf das Fest?“, fragte Mallahall und eilte Adelmund hinterher.
„Weil sie nicht dabei ist, darum!“, sagte er und schaute überrascht Asmodeus an.
„Du bist ja wieder da!“, sagte er und die beiden beendeten ihre Diskussion schlagartig. „Hast du alles bekommen?“, fragte Mallahall und schaute neugierig in die Tüten.

Die Pfannkuchen begannen gerade ein sehr trauriges Lied anzustimmen. Mallahall legte den Deckel auf den Teller und sagte:

„Das kann ich aber gar nicht leiden!“

Sie hob ihn wieder hoch und die Pfannkuchen sangen ein Loblied über einen der Helden die in den Hallen Pelgar standen. Asmodeus kannte ihn nicht und hörte daher auch nicht richtig zu.

„Nun, dann zeig mal hier ob du alles bekommen hast und wie viel Gold du mir noch zurück bringst! Wenn du deine Aufgabe erledigt hast kannst du gern hier bleiben oder zurück zu Meister Etelin gehen. Ganz wie du möchtest!“

sagte Adelmund und setzte sich in den Sessel. Er sah nicht sehr glücklich aus.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Samstag 3. März 2007, 23:31
von Asmodeus
Er sah die beiden überrascht an, als diese vom Fest sprachen. Er bereute es, dass er nicht mehr von der Diskussion mitbekommen hatte.

<b> Weil wer nicht dabei ist?</b> Dachte er. Er lächelte Mallahall an, welche sich um die Pfannkuchen kümmerte und schaute dann nachdenklich zu Adelmund, der ziemlich unglücklich wirkte.

Er zeigte ihm den Inhalt seiner Tüte und war heilfroh, dass er nicht den billigen Fusel bei sich hatte, Adelmund schien schon genug ärger zu verspüren. Ausserdem gab er ihm die 30 Goldstücke zurück. Er trat neben ihn hin und setzte sich. Er sah Mallahall fragend an.

"Was ist das für ein Fest?" Fragte er Mallahall ruhig. Dann wandte er sich Adelmund zu. "Erlaubt mir eine Frage... Meister... wer ist nicht dabei?"

Er wusste, dass er sich nun in unbekanntes Terrain begeben hatte, er war nur sein Schüler und er war ihm keinerlei Antwort schuldig, ausserdem ging ihn die Sache strengenommen gar nichts an.

Wieder blickte er unsicher zu Mallahall.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Sonntag 4. März 2007, 00:05
von Erzähler
Adelmund lächelte Asmodeus an und begann zu sprechen:

„Tut ihr mir einen Gefallen? Wenn nicht gerade Etelin…äh Meister Etelin dabei ist. Nennt mich einfach nur Adelmund! Das heutige Fest ist ein einfaches Fest. Einer der Männer des Magierrates hat Geburtstag. Jedes Mal das gleiche…es wird gemacht und getan und die Herren des Magierrates erscheinen nicht. Ist seit Jahren so! Aber zurück zum Thema.
Vor einiger Zeit traf ich im Grasland eine kleine Gruppe. Ein Echsenmensch, ein Zwerg und eine junge Frau. Um das ganze abzukürzen, sie blieben schließlich hier bei mir und zwischen der jungen Frau und mir bahnte sich etwas an. Aber ein Diebstahl brachte das ganze zum kippen, wir klärten das ganze auf und brachten den Jungen zum Magierrat. Luca, so heißt der Dieb wurde zum Magierrat. Da ihr ja selbst schon Bekanntschaft mit diesen Magiern gemacht habt brauche ich nicht viel zu erzählen. Ich muss dazu sagen das es der erste Diebstahl in Zyranus war, der Junge wurde geblendet.“

Adelmund seufzte und stand auf, er ging auf und ab.

„Die beiden waren über diese Entscheidung furchtbar sauer und so erließ der Zwerg schließlich auch Zyranus. Die Frau war vorher schon verschwunden. Luca sagte noch das eine freiwillig gegebene Drachenschuppe alle Krankheiten und Verletzungen heilen kann. Kurz darauf standen beide wieder bei mir vor der Tür. Sie erzählten das sie einen Drachen gesehen hätten und ihn suchen würden.“

Er drehte sich zu Asmodeus um und schaute ihn an:

„Seitdem sind die beiden verschwunden. Ich hoffe sie noch einmal wieder zu sehen. Aber deshalb habe ich auch nicht besondere Lust auf das Fest!“

Er setzte sich wieder zu ihm und schaute ihn an:

„Aber warum fragt ihr? Habt ihr Lust dorthin zu gehen? Der Magierrat wird auf jeden Fall nicht erscheinen!“

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Sonntag 4. März 2007, 00:17
von Asmodeus
Er glaubte, dass sich Adelmund mit Mallahall schon einmal über diesen Diebstahl unterhalten hatten, als er in dieser Kugel schwebte. Er sah seinen Meister oder eben nicht Meister oder seinen Meister den er nicht Meister zu nennen hatte nachdenklich an.

Eigentlich hatte er sich vorgestellt, dass es ihm eine gewisse Genugtuung geben würde, wenn er ihm eins Auswischen konnte, doch nun da er ihn so vor sich sah, tat er ihm leid.

Er klopfte seinem Meister mitfühlend auf die Schulter. "Nun ich verstehe nicht sehr viel von der Liebe... aber wenn euer Herz so in Kummer liegt um eine Frau, dann wird es die wahre Liebe sein... schätz ich mal... und auf diese... nun ja... äh..." <b> Was erzählst du da???</b> "äh... und auf diese warten zu müssen... ist äh... bestimmt nicht leicht. Aber es lohnt sich.... schätz ich mal... Sie wird kommen." <b> Asmodeus... halt die klappe!</b>

Er versuchte ihn aufmunternd anzulächeln. Dann sah er wieder hilflos zu Mallahall rüber.

Was ihm nicht gefiel war, dass über den Magierrat. Er hoffte schwer, dass dieser nicht Auftauchen würde. Dann wandte er sich der Frage des Lichtmagus mit Liebenskummer zu. "Ich ääähh... hab da eine Verabredung... schätze ich." Er sah die beiden Anwesenden unsicher an.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Sonntag 4. März 2007, 00:27
von Erzähler
Adelmund schaute ihn irritiert an während sein Schüler ihn versuchte aufzubauen. Er lächelte ihn an und wollte etwas sagen als Asmodeus dann von der Verabredung erzählte. Doch ehe er etwas sagen kreischte Mallahall schon auf. Die beiden Männer schauten sie fragend an aber die Heilerin stand da kämpfte mit ihren Tränen und sagte dann freudig:

„Das ist ja wunderbar! Wir müssen dich noch zur Recht machen! Vielleicht wird das ja etwas längeres mit euch beiden! Wer ist es den? Kenne ich sie? Wie heißt sie?“

Adelmund bat sie dann höflichst einen Moment still zu sein. Die Frau setzt sich, wippte mit den Beinen und hielt Asmodeus Hand. Adelmund saß recht von ihm und Mallahall links. Adelmund seufzte und sagte:

„Also…ich denke wir sollten auch hingehen. So haben wir ein bisschen ein Auge auf dich und können notfalls eingreifen. Ich glaube zwar nicht das, dass nötig wird aber nun gut. Vorsicht ist besser als Nachsicht!“

Er ließ den Kopf hängen.

„Also gut Mallahall. sag dem Schneider bescheid. Für heute Abend um acht muss alles fertig sein.“

Mallahall verschwand freudig und Adelmund lehnte sich zurück, er schielte seinen Schüler an und meinte:

„Da hast du uns was eingebrockt. Aber nun gut, machen wir das beste draus. In der Zwischenzeit werde ich dir ein wenig von dem Fest erzählen und von Frauen und ihren Macken! Wann hattest du deine letzet Verabredung mit einer Frau?“

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Sonntag 4. März 2007, 00:37
von Asmodeus
Asmodeus zuckte erstaunt zusammen, als Mallahall plötzlich loskreischte und sah sie überrascht an. Er wurde von ihren Fragen beinahe überrannt und wusste gar nicht mehr recht wo anfangen.

Da hielt sie auch schon seine Hand. Er schaute sie verwirrt an. Ehe er antworten konnte, war sie auch schon damit beschäftigt den Schneider zu bestellen.

<b> Die wollen mitkommen??????</b> Die waren ja schlimmer als seine Eltern damals in seiner Jugend.

<b> Meine letzte Verabredung mit einer Frau? Na ja zählt das im Bordell mit Simasha als verabredung??</b>

"Ich äh... nun ja... Mallahall hatte das Ergebnis meiner letzten... Begegnung mit einer Frau erlebt... ich habe mich nicht gerade... äh... berauschend verhalten."

Er dachte traurig an die junge Frau zurück. Er musste unbedingt noch ihren Vater aufsuchen, solange er in Zyranus war und er glaubte, dass er noch lange da war.

"Glaubt mir, ich habe die letzten 70 Jahre damit verbracht allein in einer Höhle zu hocken... also wenn dass eure Frage beantwortet."

Er sah ihn unsicher an.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Sonntag 4. März 2007, 01:00
von Erzähler
Adelmund grinste ihn an und stand dann auf. Kurz darauf erschien auch Mallahall wieder und mit ihr ein kleiner Mann. Man sah ihm merkwürdigerweise an das er Schneider war.

„Nun dann wollen wir doch erst bei der Dame anfangen.“, meinte er und kurz darauf suchte Mallahall sich einen Stoff und einen Schnitt aus. Wie Frauen nun mal sind war irgendwie nichts das richtige oder sie konnte sich nicht entscheiden. Asmodeus und Adelmund öffneten die erste Flasche Wein und Adelmund begann zu erzählen:

„Die Magier hier neigen zu langen und ausführlichen Reden, daran wirst du dich heute Abend gewöhnen müssen. Zudem sind sie alle sehr stolz auf ihren Rang, sage niemals nie auch nur ein Wort dagegen!!“

Er sah ihn über die Brille an und Asmodeus nickte.

„Des Weiteren rate ich dir Blumen mit zu bringen. Ich zaubere dir gleich noch welche. Achja Meister Etelin weiß bescheid und wünscht dir viel Spaß, er wird nicht kommen!“

Adelmund lachte und nahm einen Schluck Wein.
Er erzählte noch weiter über das Benehmen bei Frauen, was er besser sein lassen sollte und was nicht und so weiter. Adelmund lehnte ab als der Schneider bei ihm weiter machen wollte.

„Ich zahle für ihn. Ich habe genug Roben zum anziehen!“

Asmodeus wurde von Mallahall aufgeschubst und er ging zögerlich zum Tisch.

„Nun, wir haben alle Arten von Stoffen in allen Farben. Bei eurer Statur empfehle ich einen langen Schnitt. Der lässt eure Größe wirken, in der Taille wird er ein wenig enger. So wirkt ihr nicht wie ein Stock. Also welche Farben dürfen es den sein?“

Der Schneider schaute Asmodeus auffordernd an doch Mallahall kam ihm zuvor.

„Ich denke das tiefeschwarze hier und dieses rote hier!“

Der Schneider stimmte zu und klatschte in die Hände. Augenblicklich schnitt sich der Stoff zurecht, glitt dann über den erstaunten Asmodeus. Der Stoff nähte sich zusammen und wurde dann von dem Schneider noch ein wenig berichtigt. Die Nadel flog blitzschnell hin und her und tat was ihr Herr wollte.
Nach 10 Minuten war er fertig und Asmodeus schaute in einen großen Spiegel. Er trug schwarze elegante Herrenstiefel, die Robe ging ihm bis zu den Füßen und war schwarz abgesehen von den roten Absätzen die, die Robe eleganter erschienen ließen. Es war wirklich nicht schlecht aus auch wenn Asmodeus mit der neuen „Beinfreiheit“ zu kämpfen hatte. Was ihm jetzt erst auffiel war das seine anderen Klamotten ordentlich zusammen gelegt auf dem Tisch lagen. Er schaute an sich herab. Dann wurde er schon auf den Stuhl gedrückt und Mallahall begann ihm die Haare zu schneiden und dann zu bändigen.

Schließlich stand er ordentlich gekleidet vor dem Spiegel und erkannte sich selbst nicht ganz wieder. Der Schneider meinte zu Adelmund:

„Zahlt ihr beide?“

Adelmund nickte.

„Gut, dann sind das für sie….190 Goldmünzen und für ihn….250 Goldmünzen!“

Asmodeus glaubte nicht richtig zu hören aber Adelmund zahlte ohne zu meckern und meinte noch das es diesmal aber sehr günstig gewesen sei. Der Schneider verschwand dankend aus dem Haus.

„Nun siehst du aus wie ein Magier, mein lieber Schüler!“

meinte Adelmund. Er hatte mittlerweile auch ein Gewand an. Mallahall trug ein zartes Blau, tiefer Ausschnitt, das Kleid hörte über dem Knie auf und sie trug schwarze Stiefel. Ihre Schminke war dezent, der eigentliche Blickfang lag bei den Augen.

„So, dann wäre hier noch der Blumenstrauß!“

Adelmund drückte Asmodeus einen Strauß Blumen in die Hände. Er sah schön aus, rote Rosen und weiße Lilien waren darin und allerlei anderes Grünzeug.

„Wir sehen uns dann auf dem Fest. Viel Spaß mit deiner Verabredung!“

meinte Adelmund, bot Mallahall seinen Arm an. Diese hakte sich ein und zusammen verschwanden sie. Asmodeus stand vor der Tür des Hauses und fühlte Nervosität in sich aufsteigen.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Sonntag 4. März 2007, 01:42
von Asmodeus
Er hörte Adelmund aufmerksam zu und versuchte sich alle Verhaltensweisen so gut es ging einzuprägen- was nicht einfach war. Währenddessen beobachtete er Mallahall wie sie mit ihrer Entscheidungsfähigkeit kämpfte.

Der Halbdämon wusste gar nicht wie mit ihm geschah als er plötzlich aufgeschubst wurde und alles an ihm rumfingerte. Verwirrt und hilflos sah er Mallahall an, doch diese war gänzlich mit seinem Äusseren beschäftigt. Ehe er sich versah war er auch schon komplett neu eingekleidet. Erstaunt sah er sich im Spiegel an. Noch nie sah er vermutlich so gut aus wie heute.

Eigentlich wäre er bereits vollends zufrieden gewesen mit der Arbeit des Schneiders, doch Mallahall schien noch nicht fertig zu sein mit ihrem Werk. Sie stiess ihn auf den Stuhl und begann seine Haare zu schneiden. Noch bevor er protestieren konnte, waren sie auch schon weg. Die blauen Haare fielen wie die Blätter im Herbst fröhlich tanzend auf den Boden. Asmodeus sah ihnen bei ihrem letzten tanz zu.

<b> Lumina wird sich freuen.</b> Dachte er ironisch.

Mit den kurzen Haaren und dem Ordentlich gestutzten Ziegenbärtchen sah er wirklich wie ein waschechter Magierschüler aus. Es war schon seltsam, gerade er… Asmodeus der sich durch seine eigene Wissenschaft und Profession nie mit der Magie anfreunden konnte, würde nun heute Abend nur so von diesem Menschen umringt sein und was noch seltsamer war, er sah aus wie einer von ihnen. <b> Auch welche Wege einem das Schicksal führt!</b> Dachte er.

<b> Oh ja, so werden sie mich bestimmt nicht für einen zerzausten Dämon halten! Sondern für einen Herren von Welt, einen Medicus aus Pelgar der nun Schüler von Adelmund und Etelin war. Ein stattlicher Mann.</b>
Dachte er zufrieden und strahlte, zum ersten mal seit sehr langer Zeit fühlte er sich wie ein ganz gewöhnlicher Mensch und er vergass für einen kurzen Augenblick jenes Dunkle, welches in schweren Ketten lag und seinen bösen Traum träumte ehe es wieder erwachen würde. Vergessen war er.

Als er aber den Preis für die Robe hörte weiteten sich seine Augen.

<b> Bei den Göttern! Wie soll ich solche Schulden jemals abzahlen können?</b> Dachte er als Adelmund schweigend bezahlte. Er sah ihn nachdenklich an.
<b> Woher hat der so viel Geld?</b>

Dann betrachtete er Mallahall. Sie sah einfach bezaubernd aus, es war so, als wären die schrecklichen Erlebnisse bei den Sklaventreibern einfach vergessen gegangen. Es schien ihm als wäre diese beeindruckende Frau dazu in der Lage, dass momentane Glück so stark in sich aufzusaugen und so intensiv zu leben, als hätte es nie ein vorher gegeben. Faszinierend.

Auch Adelmund sah sehr elegant aus, so wie ein gestandener Lichtmagus eben aussehen konnte. Ehrenhaft. Für einen kurzen Moment dachte er amüsiert darüber nach wie es wohl gewesen wäre, wenn Meister Etelin auch am Fest beigewohnt hätte.

<b> Was hat ihn bloss dazu gebracht all diese weltliche Freude aufzugeben?</b>
Dacht er, vielleicht würde er seinen Meister irgendwann danach fragen.

Noch immer stand er wie angewurzelt da, hatte gar nicht gemerkt wie Adelmund ihm den Blumenstrauss in die Hände gedrückt hatte. Er sah den beiden nach, wie sie munter zur Universität liefen. Da spürte er wie sein Herz vor Aufregung pochte.

<b> Was stehst du hier noch so rum? Spute dich oder willst du die junge Dame warten lassen?</b>

Dies wollte er bestimmt nicht, er hatte sich die Wegbeschreibung von Artinya so gut eingeprägt, dass er ihr Haus wohl blind hätte erreichen können, ausserdem wohnte sie ja nicht sehr weit von Adelmunds Haus entfernt.

[weiter vor Artinays Haus]

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Freitag 9. März 2007, 14:57
von Asmodeus
[wurde von Artinyas Haus hierhin getragen]

Während im Haus von Artinya der Krieg ausgebrochen war schwebte Asmodeus schon längst in anderen Ebenen rum. Er spürte noch wie der Schmerz in seinen rechten Arm ausgestrahlt hatte und war sich sicher gewesen einen Herzinfarkt gehabt zu haben. Dann war für einige Zeit nicht mehr. Nur Dunkelheit.

Dennoch war er irgendwie da… er existierte noch… war wohl nicht tot oder noch nicht. Plötzlich sah er im Dunkel ein helles Licht.

Sein Professor hatte ihm immer wieder gesagt, er sollte sich im Falle einer schweren Krankheit immer von diesem hellen Licht fernhalten!

Dann merkte er, dass sich dieses Licht bewegte. Es kam auf ihn zu. Doch es war kein Tunnel, mehr ein… ein Brautkleid? Er starrte das Licht verwirrt an. Es war ein leeres Brautkleid welches in der Dunkelheit rumtanzte. Leise hörte er auch den Todesmarsch der singenden Pfannkuchen.

Da war Zanball und winkte. Hinter ihr stand Lumina und grinste ihn an. „Deine Haare schmecken nach Honig!“ Sagte das Pferd zu ihm. Dann lachten beide und verschwanden wieder im dunkel.

Da sah er plötzlich den Magierrat vor sich, sie tranken alle dieses Gebräu welches er Kaffaa genannt hatten und assen „Ananas“. Daneben stand die Pfannkuchenpyramide welche von Etelin dirigiert wurde. Er schwenkte seinen Stab hin und her. Er sah seinen Meister verwirrt an. Da merkte, dass er selbst in die edle Robe gekleidet war und Artinya im Arm hielt. Sie schaute ihn an und lächelte. Er wollte sie küssen, doch da verwandelte sich ihr Kopf in Mallahalls und diese sagte zu ihm: „Wenn du so weiter machst wirst du wie ein alter Bock enden!“ Dann fiel ihr Körper in sich zusammen und am Boden lag ein Auge, das ihn anstarrte.

Er starrte zurück. Da fühlte er eine unglaublich wärme die ihn durchzog. Sein Herz hämmerte. Es klopfte. Auch im Traum stand ein Troll im Saal und klopfte mit seinem Knüppel auf den Tisch.

Ohne Vorwarnung machte es „brtsch“. Da stand Artinya hinter ihm und hatte ihm mit einer Axt auf die Rübe gehauen. Sie steckte in seinem Kopf fest. Er sah sie verdutzt an. Sie war wütend. Er verwirrt. Sie schrie in an. Er verstand nichts. Er stand einfach da… mit der Axt in dem Kopf.

Er merkte, dass er ein Buch in der Hand hielt. Er öffnete es. Es kamen Schmetterlinge geflogen.

Seine Füsse standen im Wasser, was für Wasser es war und woher es kam wusste er nicht. Dutzende Fische lutschten an seinen Füssen rum.

Auch eine Hand schwamm vorbei.

Eine Hand klopfte ihm auf die Schulter. Er wandte sich um. Adelmund stand vor ihm und fragte ihn etwas. Er konnte ihn nicht verstehen. „Was?“ Fragte er. „Wieviele Goldmünzen hast du noch?“ Fragte der Lichtmagier?
„Ich… 53 glaub ich.“ Antwortete er und tatsächlich murmelte er dies auch vor sich hin. „Magst du Frauen?“ Fragte Adelmund im Traum. „Ja… schmecken nach Honig.“ Da verschwand Adelmund und einer der Fische sprach zu ihm. „Was guckst du so?“ „Ich gucke nicht!“ Er wurde wütend. „Du spielst mit Knochen!“ Meinte der Fisch. „Nekromantie hat nichts mit Knochenspielen zu tun.“ Brummelte er.

„Du spielst mit Frauen.“ „Das ist was anderes.“

„Warum spielst du nicht mit Mallahall?“

„Sie ist zu… sie gehört dem Dämon der will sie töten ich kann ja nicht mit jemanden…“

„Sie sah aber gut aus in ihrem Kleid“ Meinte der Fisch. „Ja sie sah gut aus.“ Brummelte.
„Warum spielst du dann nicht mit ihr?“ „Weil ich nicht zu ihr pass, da wär Adelmund passender.“ Meinte er.

Der Fisch schwamm weg. Von oben hörte er die Stimme seines Ehemaligen Professors. „Aurelius Templar! Das ist jetzt schon das dritte mal in dieser Woche, dass ihr mir umgekippt seid!“ „Ich… mir… ich kippe sonst nie um.“ Der Professor starrte ihn an. „Nein natürlich nicht.“ „Ich kipp sonst nie um… bin kein Weichei!“ Der Professor lachte. „Nun hast du ja einen neuen Meister ja?“ „Ja Etelin.“ Antwortete er. „Der stinkt aber!“ „Muss Adelmund fragen ob das bei ihm auch so ist, wenn er in der nähe ist.“

Das Gespräch endete plötzlich als Simasha auftauchte und ihm die Axt aus dem Schädel riss. „Du bleibst noch schön hier auf der Erde!“ Meinte sie zuckersüss. „Du sollst liegen bleiben, sonst näht sie das Zelt zu!“ Meinte sie weiter und schupste in auf den Boden.

Dann war wieder Ruhe und die endlose Dunkelheit.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Freitag 9. März 2007, 15:30
von Erzähler
Asmodeus wurde auf das Sofa von Adelmund gelegt. Etelin schickte seinen Untoten wieder nach Hause und grinste der Feuermagierin noch einmal entgegen. Er mochte sie nicht, nun brannte ihr Haus und kein Wassermagier in der Nähe. Etelin schloss die Tür.

„Dumme Nuss, die kann ihr Feuer doch auch selber ausmachen. Aber was erwartet man auch von dieser Familie!“

Er setzet sich und schaute seinen Schüler fragend an als dieser meinte etwas würde stinken. Adelmund legte die Hände auf seinen Kopf und heilte so die Wunde mit seiner Lichtmagie. Kurz darauf erwachte Asmodeus und schaute sich verdutzt um.

„Sag mal…wer stinkt? Und was war mit Mallahall?“, wollte Adelmund wissen und nahm die Hände von seinem Kopf weg.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Freitag 9. März 2007, 16:18
von Asmodeus
Als Asmodeus aufwachte dachte er erst, dass alles nur ein schrecklicher und zugleich sehr merkwürdiger Traum gewesen war. Auch die Szene mit Artinya. Er brauchte einen Augenblick um zu realisieren wo er sich überhaupt befand. Nämlich auf dem Sofa von Adelmund. Dieser guckte ihn auch fragend an und sah zu ihm runter, er hatte seine Hände auf seinen Kopf gelegt und nahm sie nun wieder weg. Verdutzt starrte der Halbdämon den Händen nach.

<b> Hab ich mir etwa schon wieder den Kopf gestossen? Was ist überhaupt passiert und was war das für ein seltsamer Traum?</b>

Er rieb sich kurz den Kopf um zu prüfen ob wirklich keine Axt mehr drin steckte und sah seine beiden Meister verwirrt an. Adelmund begann auch schon die beiden Fragen zu stellen. Asmodeus blick verriet, dass er darüber sehr verblüfft war. „Hab ich das etwa laut gesagt?“ Fragte er ungläubig. Er versuchte nochmals den Traum Gedanklich abzuspielen. Er war doch sehr verwirrend gewesen.

„Das mit dem stinken hab nicht ich gesagt, dass war der Fisch!“ Meinte er entschuldigend. Adelmund runzelte die Stirn. „Ja der Fisch im Wasser, dort wo die Hand vorbeigeschwommen ist!“ Beharrte er. Er betrachtete Adelmunds Gesicht, dieser starrte ihn nachdenklich an.

Er dachte angestrengt nach.

„Mallahall… ja sie war da, anstellte von Artinya bevor die mir eine Axt in den Schädel hämmerte und dann wurde sie zu… zu einem Auge… glaube ich und der Magierrat und die Pfannkuchen waren auch da und haben Ananas gegessen und die Pfannkuchen wurden von Meister Etelin dirigiert und…“

Er merkte, dass er ziemlich sinnlosen Zeugs faselte aber genau solche Szenerien hatten sich in seinen Traum abgespielt.

„Mallahall was mit ihr ist? Ich… na ja ihr Meister Adelmund habt gefragt ob ich Frauen mag… oder war das jetzt der Fisch? Der hat dann gefragt ob ich mit Mallahall spielen möchte… ja das war wohl der Fisch oder doch mein Professor?“

Jetzt bekam er auch noch ein durcheinander. „Da hab ich gesagt, dass ich weiss nicht mehr was ich gesagt habe. Aber der Fisch verschwand dann ja auch und Simasha kam und riss die Axt weg!“ Meinte er weiter. Dann stutzte er einen Augenblick.

„Aber ganz merkwürdig war, dass ich geträumt hatte Artinya wolle mich Heiraten! Sie war sogar schon im Brautkleid und unterhielt sich über die Hochzeitstorte! Da waren überall diese Leute… und plötzlich war ich dann an diesem komischen Ort und ich sah ein helles Licht, dass aber kein Tunnel war sondern ein Brautkleid, ja ein Brautkleid.“

Nun war er sich sicher, dass er diese Szenerie nur geträumt hatte und schaute Adelmund noch verwirrter an als zuvor. „Aber…Warum bin ich hier bei euch? Ich wollte doch eigentlich zu Artinya… was ist den geschehen?“ Er sah seinen Meister Fragend an und blickte sich wieder um. „Warum ist Meister Etelin auch hier und wo ist Mallahall?“ Er verstand die Welt nicht mehr. „Was zur Hölle ist hier eigentlich los?“ Er wollte sich aufsetzen.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Freitag 9. März 2007, 16:36
von Erzähler
Adelmund und Etelin tauschten kurz Blicke mit einander aus und nickten dann.

„Bleich ruhig liegen mein Lieber. Es ist alles in Ordnung!“, meinte Adelmund und ging in die Küche. Dort kochte er einen Tee und tat, ohne das es Asmodeus sah, ein paar Tropfen einer seltsamen Flüssigkeit hinein. Dann kam er wieder und drückte ihm die Tasse in die Hand.

„Trinkt, mein Junge! Danach geht es dir sicherlich besser!“

Adelmund setzte sich auf den Sessel und wartete bis sein Schüler die Tasse leer getrunken hatte. Merkwürdigerweise fühlte er sich mit jedem Schluck besser und erholter. Er war zufrieden und beruhigt. Auch sein Körper entkrampfte sich. Als Etelin das sah nickte er zufrieden und begann zu erklären.

„Ja, Asmodeus sie wollte dich heiraten und sie wird es immer wieder versuchen da ihre Eltern endlich wollen das sie heiratet. Sie ist nicht gut für dich. Ich habe mich mit ihr gestritten. Es wäre besser wenn du ihr die nächste Zeit nicht über den Weg läufst. Außerdem ist Mallahall auch hier. Sie ist im Bad. Du hast sie eben anscheinend nicht mehr mit bekommen aber sie dürfte gleich wieder da sein. Was deinen Traum angeht, das war wohl eine Abwehrreaktion deines Körpers, aber der Trank der Entspannung hat das ja jetzt erledigt.“

Etelin und Asmodeus schauten ihren Schüler an.

„Wie geht es dir jetzt?“, fragte Adelmund.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Freitag 9. März 2007, 17:25
von Asmodeus
Seine Muskeln entspannten sich gänzlich und er fühlte sich sehr wohl. Dieser Trank war besser als jedes Schmerzmittel. Den musste er sich dringend merken.

Er schloss die Augen und atmete tief durch. Ohne den Trank wäre er vermutlich entrüstet aufgesprungen als ihm Adelmund von Artinyas Heiratswahn berichtete.

<b> Oh bei den Göttern! Das ist wirklich geschehen? Da leg ich einmal nach 70 Jahren eine flach, hab die Nacht meines Lebens… und dann? HEIRATEN?</b>

Na er würde es wohl überleben. Es war eigentlich gar nicht seine Art so locker über solche Dinge zu denken, aber er glaubte, dass dies wohl mitunter zur Wirkung des Trankes gehörte. Er lehnte sich wieder ruhig zurück und lächelte einwenig vor sich hin. Der Trank fuhr ihm ziemlich ein, noch nie hatte er etwas konsumiert, was ihn dermassen weggeblasen hatte.

Nun schwebte er nicht auf Wolke sieben sondern auf... keine Ahnung wo, aber er schwebte und zwar so richtig.

Da fragte ihn Adelmund nach seinem Befinden. "Oh gut, danke. An diesen Trank könnt ich mich glatt gewöhnen. Hast du noch mehr davon Adelmündchen?" Meinte er und grinste ihn breit an.
<b> Du hast ein Trip mein lieber! Ach eeegaaaaall</b> Dachte es in ihm.

Er lächelte noch breiter und sah nochmals in seine Tasse. Sie war leer. Das war schade. Er drehte sie um. Doch da kam kein Tropfen mehr raus. „Schad.“ Brummelte er und schüttelte sie.

<b> Du bist echt ziemlich anfällig auf Medikamentenmissbrauch mein kleiner Freund! Ach eeegaaaaal.</b> Dachte er.

Nun hörte er auch Mallahall rumklimpern und rumoren. Irgendwas trieb sie wohl im Bad aber was? Ach egaaaall. Er war zu friedlich um gross darüber nachzudenken.

Doch dann stutzte er plötzlich. "Wie meint ihr, dass der Traum eine Abwehrreaktion war? Für was? Ich meine wie sollte mir ein Fisch dabei helfen mich abzulenken. Obwohl der war schon witzig wie er so über Etelin sprach.“ Er lächelte die beiden an. „Er hat mir vorgeworfen ich könnte ja stinken weißt du Adelmündchen? Ich meine Er.“ <b> Ach eeegaaaaal. Lilalu der mann hier ist ne Kuh.</b>
Begann es Gedanklich in ihm zu singen.

„Was macht Malligalli den?“ Fragte er plötzlich und kicherte wieder vor sich hin. „Braaucht wohl keine Hilfe beim spielen.“ Er schaute die beiden Meister fragend an. Sie schienen seinen Humor nicht wirklich zu teilen. <b> Ach egaaaaaaal</b>

„Das ist doch gut… ich mein in eurem alter… ich hätte ja auch nie mehr gedacht das ich jemals wieder… ach egal!“ Meinte er und versuchte sich wieder aufzurichten. „Sonst könnt ihr zum Kräuterladen gehen, der hat hilfsmittel. Wenns bei dem wirkt geht’s sogar noch bei euch Meisterchen.“ Er starrte Etelin an und grinste. Etelin nicht.

<b> Ach egaaaal</b> Ihn ging es im Moment einfach zu gut um irgendwie an Andere zu denken. „Aber sie ist wirklich feurig.“ Meinte er über Artinya. „Schade, dass sie heiraten wollte.“ Er grinste wieder und kicherte seltsam vor sich hin. „Was ist das für ein Zeug? Das ist verdammt gut. Viel besser als die Schmerzmittel von den Sklaventreiber welche ich noch in meiner Arzttasche hab.“ Meinte er weiter und sah wieder zu Adelmund hoch. „Kleiner Giftmischer duuu.“ Feixte er und lachte wieder.

„Und dann dieser Trick mit deinen Händen. Weißt du mit dem Licht und so! Grossartig. Ich meine was musste unsereins als Medicus schuften bis wir ne Wunde genäht haben und ihr Magier könnt einfach so WUSCH machen und dann iss wieder gut… desshalb mochte ich euch auch nie besonders. Aber du Adelmündchen… Freund… Meisterchen… du bist wirklich in Ordnung. Jaaaa jaaaa schwer in Ordnung. Obwohl das mit der Lichtkugel und dem Türmchen war nicht sehr nett… aber darüber solltest du dich wohl mit dem Asmodi unterhalten.“

<b> Ach egaaal</b>

„Weißt duu eigentlich, dass ich den Sklaventreiber umgebracht habe?“ Er grinste breit. „Nicht der Dämon… nein ich… mit nem Speer. Jaaa ich konnt schon immer gut mit spitzen Gegenständen umgehen. Malligalli hat sich doch noch gewundert, wesshalb der böse böse Asmodi erwacht ist oder? Na Adelmündchen jetzt weißt dus.“ Er hob seinen Finger. „Aber pssst, dass muss nicht jeder wissen ja?“ Er grinste wieder und immer noch war ihm alles ziemlich eeeeegaaaaal.

„Weißt du dort im Turm ja? Da hab ich zusammen mit dem Asmodi nach dem warum geschrieen und weißt du was das beste war? Ihr wart nicht dort. Oh wir waren vielleicht eins sauer! Aber nun ist ja alles wieder gut… ausser dass der böse böse Asmodi noch viel wütender auf euch beide ist als je zu vor. Oh ja.. dem wollt ihr nicht im dunkeln begegnen… nein nein… das wäre nicht gut.“

Dann wandte er sich zu Etelin hin.

„Wisst ihr was ich nicht verstehe? Ihr seid ein Lich geworden… weshalb? Ich mein soo schlimm kann euer Leben doch nicht gewesen sein, dass ihr es freiwillig na ja SO werden liesset?“

Er begann die Pfannkuchen nachzuäffen und sang jenes traurige Lied nach, welches die Pfannkuchen gesungen hatten als Mallahall sie in den Händen hielt.

„Singt doch mit! Nur nicht so verkrampft. Wisst ihr ich bin ein Leben lang verkrampft gewesen und was hat es gebracht? Niiiiiiiiichts. Ich meine was soll ich schon als Feldarzt und Medicus in einem Sanatorium? Ich half denen nicht wirklich… alles was ich tat war ihr leben verlängern. Ja sie bedankten sich dafür aber was brachte es? Ich heilte ihr Bein damit sie drei Wochen später von ner Klippe stürzen konnten. Wie sinnlos… sterben müssen wir doch alle mal oder? Ich meine Malligalli hätte mich doch dort im Zelt auch sterben lassen können. Dass hätte viel Leid erspart… dann wär der Asmodi WEG… jaaa… sterben wär doch nicht schlecht. Ich wollte schon oft sterben aber wisst ihr was? Ich war zu verkrampft dafür! Hatte nicht denn Mumm dazu… jaaa jaaa… die liebe Malligalli… aber jetzt bin ich ja hier bei euch, dass ist doch gut. Jetzt konnt ich mich endlich mal entspannen. Ich bin unter Menschen und nicht allein in einer Höhle mit meinem Freund Asmodi wisst ihr? Jaaa das ist gut… jetzt weiss ich wieder was leben heisst…. Jaaa das ist sehr gut…“

Er wiederholte ständig dass dies „sehr gut sei“ und schüttelte wieder an seiner Tasse rum. „Schad immer noch leer.“

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Freitag 9. März 2007, 17:47
von Erzähler
Etelin schaute seinen Schüler böse an, sagte jedoch nichts dazu…vorerst mal. Adelmund schüttelte den Kopf darüber und musste lachen.

„So etwas habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Es ist wirklich beeindruckend.“

Mallahall kam die Treppe herunter und runzelte die Stirn als sie Asmodeus und seinen derzeitigen Zustand sah. Als sie dann erfuhr was passiert was musste sie lachen.

„Ja das kenn ich nur zu gut. Ich hatte das beim ersten Mal auch.“

Sie schaute Adelmund an.

„Ich hatte an dem Tag bei euch Unterricht und ihr habt mich direkt nach vorn geholt. So hab ich mir vor all den anderen zum Affen gemacht. Aber danach hab ich das Zeug nie mehr angefasst!“

Adelmund nickte und meinte:

„Nun ich denke wir sollten ihn zurück bringen und dann ins Bett bringen. Er wird sich noch über seine Kopfschmerzen freuen die er morgen haben wird.“

Etelin nickte nur. Kurz darauf lag Asmodeus in seinem Bett und schlief kurz darauf ein. Das Etelin die ganze Nacht über seine Worte nach dachte bekam er natürlich nicht mit. Als er am nächsten Morgen erwachte hatte Asmodeus fürchterliche Kopfschmerzen. Er fühlte sich furchtbar dreckig und elend.

Sollte er im Bett liegen bleiben oder sich am heutigen Tag versuchen?


[weiter im Haus am Park]

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Dienstag 20. März 2007, 23:01
von Asmodeus
<b> Komme mit Adelmund und Etelin von "Im Turm"</b>

Der Dämon verstand die Welt nicht mehr, nur für einige kurze Momente hatte er die Macht über den Körper wiedererlang, doch ohne vorwarnung wurde er von dem elendlichen menschlichen Teil zurückgeworfen. Der Dämon fluchte und krächzte wütend vor sich hin und drohte ihm, dass er dies bitter büssen würde... ehe er verstummte.

Asmodeus sah sich verdutzt um. Er spürte die Energie in sich fliessen, er sah Etelin herumtänzeln und Adelmund lachen.

<b> Oh bei den Göttern nun bin ich wohl entgültig verrückt!</b>

Doch seine befürchtungen waren völlig falsch, es war tatsächlich so wie er es sah. Er starrte Etelin verblüfft an. Diese Szene würde er wohl so schnell nicht mehr vergessen.

<b> Die haben dich schonwieder reingelegt! Ach verdammt egal!</b>

Verdutzt folgte er seinen Meistern und starrte immer wieder verwirrt auf seine Hände. Die dämonische Energie war gewaltig. Er hatte sie nie in diesem Ausmass spüren können wie jetzt.

"Ich glaube, JETZT könnte ich wohl doch einen Tee vertragen." Murmelte er noch immer völlig durcheinander vor sich hin, als sie in Adelmunds Wohnzimmer angelangt waren. Er setzte sich wortlos hin und starrte auf seine Hände.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Donnerstag 22. März 2007, 15:26
von Erzähler
Adelmund klopfte seinem Schüler lachend auf die Schulter und meinte gut gelaunt:

„Das muss gefeiert werden! Ich werde dem Wirt sagen dass er uns einige Speisen vorbei bringen soll. Schließlich schafft man so etwas nicht alle Tage!“

Adelmund verschwand in die Küche, kurz darauf klopfte es an der Tür und der Wirt trat ein. Er brachte Unmengen an sprechenden Pfannkuchen die ein Lobeslied über Asmodeus sangen, jede Menge Flaschen zyranischem Zauberwein und Met und andere Leckereien. Etelin grinste Asmodeus an und meinte:

„Jaja, der alte Adelmund lässt sich seine Schüler immer einiges kosten. Aber sag mir, hast du irgendwelche Fragen? Wie fühlst du dich?“

Etelin schaute ihm tief in die Augen und nickt dann schließlich zufrieden:

„Also der Dämon hat wirklich keine Kontrolle mehr über dich, das freut mich sehr! Also wie fühlst du dich? Kannst du die neuen Kräfte spüren? Wie fühlt es sich an? Wir müssen dann auch bald wieder zum Magierrat!“

Etelin lehnte sich zurück und nahm mit einem Nicken das Glas mit dem Rotwein entgegen das Adelmund im entgegen hielt.
Adelmund drückte Asmodeus ebenfalls ein Glas Rotwein in die Hand und wuselte dann wieder freudig herum. Er blieb bei den Pfannkuchen stehen, wedelte mit den Händen herum und dirigierte so die Pfannkuchen.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Donnerstag 22. März 2007, 22:42
von Asmodeus
Die Kraft welche Asmodeus in sich spürte war überwältigend. Obwohl er die negative Prägung nicht verleugnen konnte, doch er würde sie nun so nützen können, wie ihm gewillt war.

Er grinste als er das Loblied der Pfannkuchen hörte und konnte sein Glück kaum fassen.

<b> Aber ich hab doch gar nichts gemacht? Wie kann das sein?</b>

Für ihn war das beinahe eine Art „Spontanheilung“ gewesen. Der Dämon war unglaublich sauer gewesen und wütender denn je, doch es hatte ihm nichts genützt. Der Mensch war stärker. Zum ersten Mal in seinem Leben.

Etelin überhäufte ihn mit Fragen, so kennte er seinen Meister gar nicht. Da sah ihm Etelin tief in die Augen. Asmodeus mochte diesen durchdringenden Blick nicht und hielt ihn noch immer kaum aus, er starrte unsicher auf die Pfannkuchen und wich so dem Blick aus. Doch Etelin schien ohnehin zufrieden zu sein, mit dem was er sah – oder eben nicht sah.

<b> Ja wie fühlst du dich? Es…. Es ist unbeschreiblich… ich… stark, gut, frei! Ja, frei!</b>

Er lächelte seinen Meister an. „Wie ich mich fühle? Ich fühle mich endlich frei… erleichtert, erlöst und gestärkt und wie ich die Kräfte spüre, sie fliessen in strömen! Ich könnte wohl…“

Er sah sich um. Fixierte Adelmund wie er die Pfannkuchen dirigierte und grinste ihn an. In seiner guten Stimmung stellte er sein Weinglas beiseite und stand kurzerhand auf und ging zu seinem Meister hin, packte ihn von hinten und hob ihn hoch.

„na ja ihr seid zwar kein Baum…“ Grinste er.

Er lachte freudig auf und trug den Lichtmagus, als wäre es das leichteste auf der Welt zu dem Sessel wo er ihn absetzte. Dies war nur ein kleiner Teil der Kräfte und er spürte wie die Energie welche er plötzlich so intensiv verspürte ihm neues Leben einhauchte.

Bisher war nur der dämonische Teil von ihm in den Genuss dieser Gefühle gekommen. Er setzte sich wieder hin und strahlte Meister Adelmund an. Er hatte schon lange nicht mehr so herzhaft lachen können.

Beim Wort Magierrat wurde ihm aber dennoch einwenig mulmig. Ausserdem hatte er viele Fragen. Er wandte sich Etelin zu. „Meister, ich… nun ja… ich versteh ehrlich gesagt nicht was da in diesem Turm bei Narmanel geschehen ist… der Dämon war da, ich hab ihn gespürt… es… es war seltsam.“

Er machte eine kurze Pause. „Ich… also der menschliche Teil von mir, hatte noch nie Kontrolle über diese Kräfte, ich weiss gar nicht recht wie ich sie nutzen kann… es… es ist so überwältigend…“

Dann versteinerte sich seine Miene für einen kurzen Moment. „Was müssen wir den beim Magierrat tun? Muss ich da wieder auf diesen… diesen… auf dieses Ding?“

Er dachte an den furchtbaren Folterstuhl. Dann lächelte er wieder.

„Ich weiss nicht wie ihr das nun hingekriegt habt, aber ich denke eure Therapie war wohl erfolgreich.“ In seiner Euphorie sah er die Welt nur noch wunderbar und schön. Probleme waren vergessen. Er strahlte seine beiden Meister dankbar an.

Re: Adelmund Constellano d´Artinells bescheidenes Haus

Verfasst: Freitag 23. März 2007, 20:22
von Erzähler
Etelin schaute Asmodeus an und schüttelte den Kopf:

„Deine Ausbildung bei uns ist noch lange nicht vorbei. Deine Kraft kann jeder Zeit wieder schwinden oder, noch schlimmer, der Dämon bekommt wieder die Macht über dich! Aber wir müssen zum Magierrat damit wir die Erlaubnis bekommen das du mit Begleitung aus Zyranus reisen darfst!“

Adelmund kicherte immer noch darüber das Asmodeus ihn so herum getragen hatte. Er futterte mittlerweile seinen dritten singenden Pfannkuchen und meinte dann zu den beiden:

„Wollt ihr nicht auch etwas essen? Es sind so viele leckere Sachen da!“

Sie Pfannkuchen begannen einstimmig zu singen das sie völlig eklig schmecken würden. Adelmund lachte und piekste einen weiteren mit der Gabel auf seinen Teller.

„Ich liebe diese Pfannkuchen!“, meinte er und lud auf den singenden Pfannkuchen mäßig Sahne und Vanilleeis.

„Es sind auch noch andere Sachen da. Eigentlich hat mir der Wirt einmal die komplette Karte vorbei gebracht!“,

meinte der Magier glucksend und schnitt den Pfannkuchen in zwei Teile. Dieser begann sogleich davon singen das er sich so auseinander gerissen fühle.

"Mallahall kommt auch noch gleich!",

meinte Adelmund und schnitt ein weiteres Stück von dem Pfannkuchen. Der große Stapel hinter den dreien sang wieder einen Todesmarsch.