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Auf dem kleinen Marktplatz in der Mitte der Stadt wird getauscht und gefeilscht. Auch werden hier geklaute Waren angepriesen, doch das stört hier keinen. Jedoch gibt es oft blutige Auseinandersetzungen wegen Betruges beim Handeln.
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Leika Masa
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Beitrag von Leika Masa » Freitag 25. Mai 2012, 20:55

Die junge, hellhäutige Nachtelfe ging über den Marktplatz. Er war dunkel, so wie jeder andere Ort hier. Nur war hier der Unterschied, das hier viel Lärm und Trubel herrschte. Überall war alles verziert. edel bis ramponiert standen hier herum. Die Wände rahmten beinahe kunstvoll wirkend ein zwei Seiten des Marktplatzes ein. Etwas unwohl fühlte sich die schwarzhaarige Nachtelfe schon. Das was man hier über diesen Marktplatz hörte, dass es hier öfter zu zwischenfällen kam. Blutigen Ereignissen. Leika hoffte, das sie dort nicht hinein geraten würde. Auf Raufereien jeglicher Art konnt sie wirkich verzichten. Der steinige Boden war langweilig und schlicht wie immer. Bei seinem Anblick schweiften ihre Gedanken ab zum Moos und dessen federnden Beschaffenheit. Das mondlicht, welches durch die Baumwipfel wohltuend auf ihre Haut niederschien. Ihr einen silbrigen Glanz verlieh. Leicht lächelte sie vor sich hin. Es war ein heimlich anmutendes Lächeln. Offen und doch ganz still für sich. Ihr sichtbares, blaues Auge funkelte leicht vor Freude, als sie sich an die schönen Erinnerungen von der Oberfläche erinnerte. Es musste wirklich verschieden sein, hier zu Leben und dort Oben. Wie die Sonne wohl aussieht? Ob sie genau so schönes Licht hat wie die Purpurmantel hier unten? Mit ihrem zarten purpurfarbenen Lichtschein? Oder wie der Mond in seinem silbrigen Licht? Ein leises seufzen entrang sich Leikas Lippen. Für einen kurzen Moment hatte sie ihre Augen geschlossen. Dann öffnete sie ihre Lider erneut. Doch nun hielt sie ihre Gedanken bei sich und auf ihr Ziel. Informationen beschaffen. Bekannte und Freunde treffen, falls diese sich hier aufhalten sollten. Und vielleicht die Ein oder Andere nützliche Wahre, welche sie zu erwerben vermochte. Womöglich etwas, was ihr half, ihre Wahrsagerei weiter zu schulen. Also ging sie nun bedächtig über den Markt und musterte die Wahren. Sah sich die Nachtelfen an und lauschte den Marktschreiern. Bei jedem Schritt federte ihr Rock leicht mit, genau wie ihre Haare mit wippten. Ihr Gesichtsaudruck war aufmerksam und angedeutet Neugierig.

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Re: Suche

Beitrag von Erzähler » Dienstag 19. Juni 2012, 04:52

Leika war wieder einmal dabei, einfach nur so durch die Stadt zu schlendern. Sie hatte zur Zeit nichts Bestimmtes zu tun und so hoffte sie insgeheim, dass der Gang durch die Straßen und Gassen ihrer Heimatstadt, ihr eine Inspiration boten, was sie als nächstes tun könnte.
Ohne Ziel, war sie dennoch auf dem Marktplatz angekommen. Nicht, weil sie dort etwas besorgen wollte, viel mehr aus dem Grund, dass es hier wenigstens interessanter war.
Beim Anblick des Platzes, kamen ihr unwillkürlich die Geschichten in den Sinn, die sie schon früh von ihrem Bruder hatte erzählt bekommen, obgleich der Tatsache, dass der Markt ein gefährliches Pflaster sein konnte. Spätestens in der Nacht, in der sie ihrem Vater gefolgt war, hatten diese bloßen Geschichten sich in die Realität gewandelt. Mittlerweile kam sie mit dieser Realität sehr gut zurecht. Leika versuchte immer, dem Ärger aus dem Weg zu gehen, da sie ihren Bruder nicht unnötig belasten wollte. Aber jetzt gerade, musste sie sich nicht großartig in Acht nehmen. Es war immerhin ‘Tag’, hier und da waren Stände aufgebaut worden und Verkäufer und Marktschreier priesen ihre Waren an. Zwischendurch wurden sie alle von einem Herold übertönt, der die neuesten Nachrichten an die Bevölkerung kund gab.
Alles in allem also, ein wirklich normaler Tag, wie es ihn so oft schon gab und auch immer geben wird.
Da sich Leika demnach um nichts groß Sorgen machen musste. So blieb es schon fast unabwendbar, dass ihre Gedanken einen eigenen Weg nahmen und sie verträumt am Randes des Platzes vor sich hinschlenderte. Wie so oft, verweilten ihre Gedanken dort oben, über der Erde … in jenen Nahen und gefühlt, sehr fernen Reichen. Für Nachtelfen bedeuteten diese Reiche eine größere Gefahr, wie für alle anderen Bewohner der Reiche und dennoch oder vielleicht gerade deswegen, suchte Leika sie so gerne auf. Sie war gerne dort oben und sie nahm sich wieder einmal fest vor, die nächste Reise nicht lange warten zu lassen. Aber aktuell gab es keinen wirklichen Grund … was Leika bisher noch nicht davon abgehalten hatte, sich einen Grund zu suchen.
Dafür musste sie nur die richtigen Orte in dieser Stadt aufsuchen. Es gab eine Menge Gasthäuser und Tavernen, in denen mehr oder weniger edle und rechtschaffene Händler, Krämer, Wissenschaftler, Gelehrte, Abenteurer, usw. nach einer Begleitung im weitesten Sinne suchten. Das wäre eine Möglichkeit, wie sie recht schnell wieder an die Oberfläche kommen würde. Natürlich könnte sich auch zuerst nachschauen gehen, ob es einen richtigen Auftrag für sie als Spionin gab.
Wenn nicht, konnte sie immer noch er anderen Möglichkeit nachgehen, denn arbeiten als Kundschafterin, kam ja ihrer eigentlichen Aufgabe recht nahe.
Vorerst hatte sie aber vor, sich noch ein wenig genauer auf dem Markt umzusehen, vielleicht würde sie ja etwas brauchbares finden … vielleicht etwas, was sie in ihrer Lieblingsbeschäftigung, der Wahrsagerei voran bringen würde … und diese Zutaten, Gegenstände, fand sie vermutlich bei einem Magier oder zumindest jemandem, der mit magischen Dingen, Komponenten und Utensilien handelte.
Von diesen Ständen gab es hier mehrere, sie musste sich nur erstmal dafür entscheiden, was sie sich eigentlich kaufen wollte.
Wie so oft, hatte sie sich wieder einmal Vieles vorgenommen, aber der Tag war ja auch noch jung und ihr blieb genug Zeit, vieles von dem zu erledigen. Wenn sie etwas Glück hatte, ihren Augen offen halten würde und mit ihren Gedanken beisammen bleiben würde, könnte sie vermutlich auch ein paar Bekannte hier auf dem Markt treffen, spätestens aber gen Abend, in einem der Gasthäuser wo viele gern zu einer geselligen Runde einkehrten.
Wo wollte Leika anfangen?
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Re: Suche

Beitrag von Leika Masa » Dienstag 19. Juni 2012, 12:28

Zuerst nahm Leika sich die magischen Geschäfte für ihre Wahrsagereien vor. Langsam suchend durchstöberte sie die vielversprechend aussehenden Sachen. Es gab hier wirklich alles was man sich vorstellen konnte und noch viel mehr. Kuriositäten, buntes, schrilles, schlichtes, aber auch erschreckendes. einige Sachen waren sehr filigran gearbeitet und detailliert in Beschreibung, wie auch Ausstattung. Ab und an lies Leika ihre Hand ein paar Zentimeter in der Luft über einem Gegenstand schweben. Wollte ihn nicht berühren, aber in irgendeiner wiedersinnigen Form spüren. Es gibt so viel zu sehen. so viele hübsche Sachen, die bestimmt auch einen praktischen Nutzen haben. Bestimmt werde ich hier etwas Nützliches für die meinigen Zwecke aufspüren können. Und danach, danach werde ich nachsehen, ob es weitere Spionage Aufträge gibt, die mich an die Oberfläche führen. Kurz musterte die Frau die Menge und lächelte leicht als sie die dicht aneinander vorbeidrängenden Leiber der anderen Leute hier sah. Doch dann wandte sie sich erneut der Waren vor ihr zu. Nach einigen Musterungen, hatte Leika das Gefühl, dass der Händler sie mittlerweile wohl schon misstrauisch beobachten musste. so lange wie sie sich hier schon aufhielt und nur schaute, hielt sie das für durchaus möglich. Also hob die Schwarzhaarige ihren Kopf und sah den Händler vor ihr lächelnd an. "Ich denke ich habe mich genug umgesehen. Haben sie hier etwas Spezielles für die Kunst der Wahrsagerei anzubieten?", fragte Leika ihn in einem höflichen, aber dennoch geschäftlich klingendem Tonfall.

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Re: Suche

Beitrag von Gestalt » Freitag 3. August 2012, 04:23

Geschäftig war Leika dabei, die Auslage des Standes zu durchforsten, wobei ihr allerlei skurriles oder auch seltsames in die Hände fiel. Aber wie es eben so war, so konnte sie mit dem Meisten davon nichts anfangen. Vermutlich waren es Utensilien und Komponenten für Magier oder Bestanteile irgendeines obskuren Rituals. Wenn sie das Gefühl hatte, dass von einem dieser Dinge Magie ausging, so versuchte sie, ihre Fähigkeiten einzusetzen und zu schulen. Zu dumm, dass sie wider mal nicht ganz bei der Sache war, deswegen nämlich, spürte sie den Großteil der Versuche gar nichts. Wobei es natürlich auch sehr gut sein konnte, dass absolut nichts magisches an den Gegenständen haftete.
Ab und zu allerdings, konnte sie ein feines Kribbeln in ihrer Hand spüren, immerhin as funktionierte. Da es sich bei diesen Gegenständen ausschließlich um Organisches in diversen Ausführungen handelte, so konnte Leika darauf schließen, dass es wohl eine Haltbarkeitszauber war, damit die Waren nicht zu schnell verdarben. Interessant war es schon, einfach nur zu schauen und zu stöbern. Vor allem, war die Verkäuferin sehr angenehm, es war eine ältere Frau, die eher urig und gemütlich wirkte. Ganz im Gegensatz zu den arrogant und manchmal auch abfällig dreinblickenden, meist männlichen Verkäufern, deren Stände sie sonst auch aufsuchte.
Deswegen hatte sie auch das Gefühl, dass die Verkäuferin sie seltsam musterte. Den jungen Mann, den sie für den Verkäufer gehalten hatte, assistierte der älteren Dame wohl nur und der beobachtete alle sehr wohl misstrauend.
Die Elfe hingegen, nahm sich die gebührende Zeit für Leika, denn nur so kam man zu Profit und die junge Käuferin immerhin eine Kundin.
Auf ihre Frage hin, überlegte die ältere Nachhelfe etwas, ehe sie hinter ihrem Stand entlang verschwand
Und nach kurzer Zeit mit ein paar Utensilien wiederkam.
“Nun, ich weiß nicht, was ihr gedenkt zu investieren, aber ich habe hier einige sehr nützliche Dinge für die euch angestrebte Kunst.” Ihr Stimme war tief, klangvoll und geschäftlich freundlich.
”Zum Einen, habe ich hier eine Räuchermischung. Diese gibt es als Pulver, Harze, zu Blöcke gepresst oder auch, für unterwegs, bekannt als Räucherstäbchen. Die Mischung enthält neben den Grundsubstanzen, die allen Mischungen eigen ist, Beifuss, Jasmin, Angelikawurzel, Weidenrinde, Mimose und Yerba Santa. Die Mischungen kosten zwischen 40 Füchsen und zwei Drachmen, je nach Menge und Ingredentien.“ Sie legte kurz eine Pause ein, damit Leika die Informationen verarbeiten konnte.
”Wenn ihr Räuchern wollt, überlegt noch kurz, ob ihr alles notwendige dafür habt. Das Basisset kostet 35 Füchse. Um den Effekt zu intensivieren, empfehle ich euch, vorher den Ort mit weißem Salbei zu reinigen, wahlweise ginge auch eine Weihrauchmischung. Dabei wäret ihr mit acht Lysanthemern für den Salbei und 25 Füchse für den Weihrauch.” Sie legte die verarbeiteten, wohlriechenden Kräuter beiseite und griff zu kleinen, beschrifteten Papiertüten in zwei verschiedenen Größen.
”Wenn euch Düfte nicht zusagen, so habe ich hier noch geeignete Gewürze, Wurzeln, Kräuter und Teemischungen. Die großen Tüten kosten 30 Füchse der Euren, die Kleinen nur 20.”
Die Nachtelfe legte auch diese duftenden Sachen beiseite, ehe sie kleine Tiegelchen in die Hand nahm. ”Eine dritte Möglichkeit für euch wären Salben. Diese sind allerdings auch am Teuersten. Der Preis beläuft sich auf drei, bis hinzu 10 Drachmen. Die Herstellung ist sehr aufwendig und langwierig, dafür allerdings, halten diese sich auch lange und man verbraucht selber nur wenig der Substanz.” Die Tiegelchen wurden geöffnet und Leika bekam diese nacheinander gereicht. Entgegen ihren Erwartungen, rochen diese Salben sehr angenehm, waren dezent im Duft und ließen sich leicht auf der Haut verteilen, wenn sie probieren wollte.
”Hiervon haben wir drei Duftrichtungen, die in unterschiedlicher Intensivität wirken. Angefangen mit rotem Sandel- und Wacholderholz, über weißem Sandelholz und Stechpalme, bis zu Adlerholz, Wehrmut und Fingerhut.”
Die Händlerin schraubte die Tiegelchen wieder zu, ehe sie fortfuhr.
”Gut, das ist das, was ich euch bieten kann, alles in einer ausgezeichneten Qualität und egal was ihr euer eigen nennen werdet, bei jedem ist noch einmal eine Beschreibung bei, mit allen wichtigen Daten und Hinweisen, die ihr wissen müsst. Wenn ihr erst einmal etwas ausprobieren wollt, so ist dies auch kein Problem, bis auf die Salben, euch kleinere Mengen abzufüllen.”
Nun hatte Leika die Qual der Wahl. Es gab mit Sicherheit noch mehr Dinge auf dem Markt, die sie nutzen könnte, aber diese wären mit Sicherheit um einiges teurer und so gut wurde sie schon lange nicht mehr beraten.
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