Im Grasland

Das Grasland macht seinem Namen alle Ehre. Weite Wiesen, geziert von Blumen, Sträuchern und Bäumen. Ein Beben hinterließ eine große Narbe in der schönen Ebene, eine große Schlucht, begehbar über eine dunkle Brücke
Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Samstag 20. Januar 2007, 22:54

Die Gruppe marschierte weiter, es lag noch ein ganzes Stück Weg vor ihnen, auch wenn hier im Grasland kein einziger Pfad zu sichten war.
Auch wenn Rouvens Männer junge Rekruten waren, so besaßen sie bereits den disziplinierten Soldatengang. Auf diese Weise wanderten sie wesentlich schneller als übliche Menschen.

Thror vermutete, dass sie unter normalen Umständen und in weitaus gemütlicherer Geschwindigkeit wohl noch einen bis zwei Tage mehr hätten brauchen können. So aber sahen sie bei Dämmerung einen dunklen Schatten in der Ferne aufragen.

Thror und Anezka bekamen einen Schrecken. Waren die dunklen Wolken doch bis in den Westen gezogen?!
Aber schnell beruhigten sie sich wieder. Es handelte sich nur um ein großes Bergmassiv, dessen Gipfel in dunklen Nebel gehüllt war.
"Das Schattengebirge", sagte Rouven voll Ehrfurcht. "Jetzt ist es nicht mehr weit."

Und tatsächlich erreichte die Gruppe kurz nach Einbruch der späten Abendstunden eine gewaltige Stadt, die in die Berge eingelassen war, ähnlich wie Pelgar. Doch diese Stadt wirkte noch viel größer, gewaltiger. Gebaut aus blaugrauem Gestein erstrahlte sie selbst in der hereinbrechenden Nacht hell und stolz.
Über dem Stadttor erstreckte sich ein riesiger Bogen, unter dem eine enorme Glocke schwer wie ein Tannenzapfen an einem Ast hing. Sie musste aus massivem Gold oder Silber, vielleicht aber auch nur Eisen sein.


<i>[weiter in Das Schattengebirge -> Die Bergstadt Dessaria -> Stadttor .... ihr dürft ein Topic erstellen <img src="http://images.rapidforum.com/images/i25.gif" border="0"> ]</i>

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 20. Februar 2007, 21:04

[komme vom Wald Neldoreth - auf dem Weg nach Westen]

<b> Autsch…. Au-tsch…. Au-tsch… Au-tsch…Au-tsch… Au-tsch… ach das hat keinen Sinn!</b> Dachte er vor sich hin als er auf Lumina durch den Wald ritt. Seine Rippen – oder was davon übrig war knirschten ununterbrochen vor sich hin und rieben schmerzhaft an dem Lungenfell, ausserdem vermutete der Halbdämon, dass seine linke Lunge mindestens leicht bis Mittelgradig geprellt war. Er hatte mühe beim Atmen und ihm wurde davon schon ziemlich übel.

Asmodeus fühlte sich mies. Sehr mies.

Resigniert liess er sich von der Stute lenken und verfiel in einen Halbschlaf. <b> Au-tsch… Au-tsch… Au-tsch…</b> Grummelte er wieder vor sich hin als er wieder einigermassen wach wurde. Er brauchte dringend Hilfe, Rippenbrüche konnte er bei sich selbst nicht heilen und ausserdem gewährte er seinem Körper ohnehin nicht die nötige Ruhe. Auch seine Wade machte sich brennend bemerkbar und die kleinen und grossen Spinnenbissen welche er noch nicht alle gezählt hatte. Die Heiler der Elfen hatten wohl nicht gerade sehr viel Material an ihm verschwendet und die Wunden nur sehr dürftig versorgt. Vermutlich würden sich einige noch infizieren.

Als die Bäume plötzlich schwanden und sein Pferd ihn auf eine Wiese führte blickte er sich um. <b> Weit und breit keine Menschenseele! Na toll!</b> Dachte er, wenigstens keine Elfen und keine Riesenspinnen!, tröstete er sich selbst. Da sah er die tiefe Furche im land und die Schluchten welche das Land teilte. Er stutzte. Was war denn hier passiert?

Er rutschte stöhnend und unbedürftig vom Pferd runter. Eigentlich sollte er das Lager aufbauen doch ihm war gerade gar nicht danach. Er legte sich einfach flach ins Gras und schloss die Augen. „Ich geh hier nicht mehr weiter!“ Grummelte er vor sich hin. Seine Stimmung hatte einen gewissen Tiefpunkt erreicht. Nur Blacky erheiterte seine Laune kurz, als sie versuchte in den eigenen Schwanz zu beissen. Da kam ihm ein Einfall. Er richtete sich auf und kramte in seiner Arzttasche rum. Er fand noch einige schmerzlindernde Substanzen, er nahm alles was er kriegen konnte zu sich. Er wusste dass er davon erstens ziemlich müde wurde und zweiten vielleicht sogar noch süchtig danach. Doch das war ihm egal. Er schmiess sich das Zeug in den Rachen und versuchte ruhig zu atmen. Er schloss die Augen und fluchte im Halbschlaf mürrisch vor sich hin. „Autsch… tsch… ch.“ Grummelte er.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Dienstag 20. Februar 2007, 23:20

Asmodeus hatte sich durch das Schmerzmittel in einen tiefen Schlaf befördert. Er war einfach im Gras eingeschlafen. So bemerkte er auch nicht die Männer die an ihm vorbei ritten, sie blieben stehen und durch stöberten die Satteltaschen von Lumina. Das Pferd war zu gutmütig um wirklich böse auf die Fremden zu reagieren.

Als Asmodeus am nächsten Morgen aufwachte war sein Körper von kleinen roten Punkten übersät und diese juckten fürchterlich. Er sprang auf und zog die Luft scharf ein. Seine Rippen hatten protestierend ihre Meinung über dieses schnelle aufstehen ihm mitgeteilt. Als Asmodeus nach unten schaute sah er dass er in einer Ameisenstraße geschlafen hatte. Die Viecher waren wütend über ihn hergefallen. Überall waren ihre Bisse zu sehen. Grummelnd ging er zu Lumina um sich etwas zu essen zu gönnen. Als er die Satteltaschen aufmachte stellte er schockiert fest das nichts mehr von seinem Proviant da war außer einem Laib Brot, einer Hartwurst und einem Schlauch Wasser.

Daneben lag ein Zettel auf dem stand: <i>Vielen Dank für das Essen! Wir hatten großen Hunger</i>

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 20. Februar 2007, 23:35

Er wusste nicht was ihn mehr ärgern sollte, die Tatsache, dass er von hunderten Ameisen angefallen wurde oder dass er ausgeraubt wude. Beides reichte aber für einen Wutausbruch.

<b> Verdammte... verfluchte! Mistviecher! Misträuber! Mistebene! Ich werd noch bekloppt hier draussen verflucht nochmal! So ne riesen! Ach!</b>

Ein Glück hatte die Heilerin der Händler seinen Dämonen gezügelt, er hätte sich momentan selbst das Bein ausreissen können.

Er tobte vor sich hin und wollte den naheliegenden Ameisenhaufen treten, merkte aber schnell, dass allein schon die Bewegung zu sehr schmerzte.

Sein Körper war überall rot, am Brustkorb blau bis violett am Rücken übersäht mit gelblich verkrusteten Spinnenbissen und der Verband an der Wade liess auch wieder Blut durch.

Asmodeus fühlte sich wie ein Pilzchen auf nem Kuhfladen. Selbst hässlich und von Scheisse umgeben...

"So ne verfluchte Mistebene!" Schrie er in den Himmel, als wollte er es den Göttern selbst vorwerfen. Blacky miaute ihn erschrocken an, sie hatte ihn noch nie so wütend gesehen. Sie wollte ihn trösten.

Asmodeus nahm in seiner Wut den Brief und zerstückelte ihn in tausen Teilchen. Immerhin ein wenig Proviant hatten sie ihm gelassen.

Durch seine Aufregung bekam er rege Atemnot und es wurde ihm Schwindlig, desshalb setzte er sich immer noch wütend einige Meter von der Ameisenstrasse entfernt, auf den Boden und starrte sauer ins Gras wärend er Blacky streichelte um sich einigermassen zu beruhigen. Er keuchte und knurrte vor sich hin. Er kramte in seinem Arztkoffer und suchte nach mehr Schmerzmittel, fand aber nichts, nur einen Wehenhemmer für Frauen. "Schmerzen sind Schmerzen!" Fluchte er vor sich hin und nahm das MIttel zu sich. Er wusste, dass einige der Wirkstoffe durchaus auch für andere Schmerzen geeignet waren.

Da spürte er das schnauben von Lumina in seinem Nacken. Immernoch starrte er sauer einen Grashalm an als wollte er ihn allein durch seine Wut zum verdorren bringen. Da tropfte ihm auch schon einwienig Pferdesabber über die Nase und Lumina knabberte genüsslich an seinen Haaren herum.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Dienstag 20. Februar 2007, 23:40, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Dienstag 20. Februar 2007, 23:46

Asmodeus schmollte vor sich hin. Sein Körper juckte, brannte, schmerzte und das alles gleichzeitig, zudem war ihm das Schmerzmittel ausgegangen und seine Stute sabberte ihm auf die Nase während sie ihm versuchte eine Glatze zu verpassen. Er konnte nur froh sein das der Dämon immer noch ruhig in ihm schlummerte, wahrscheinlich wäre sonst ein Unglück passiert.

Doch es nutze alles nichts, er musste weiter und sei es nur das er zu einem Heiler musste. Danach konnte er immer noch schmollen. Er stieg wieder auf Lumina und ritt weiter nach Norden. Dort sollte nämlich Zyranus liegen. Sein Magen knurrte und erschrocken stellte er fest das auch Blacky Hunger gehabt hatte. Sie hatte die Wurst aufgefressen, wahrscheinlich würde ihm nichts anderes übrig bleiben als zu jagen. Er sah ein paar Hasen die ihn kurz anschauten und dann blitzschnell in ihrem Bau verschwanden. Vielleicht war das mit dem jagen doch keine so gute Idee, seine Rippen meldeten sich nämlich wieder.

Die Sonne schien ihm ins Gesicht und langsam begann er zu schwitzen was den Juckreiz noch verstärkte. Blacky war wieder in der Satteltasche, sie interessierte das alles ziemlich wenig. Lumina ging es genauso, sie lief nämlich einfach schnurgerade weiter.

Allen ging es gut, nur Asmodeus schmollte vor sich hin und kratzte sich überall.

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 21. Februar 2007, 00:01

<b> Verfluchte Mistebene Au-tsch… Mitstelfen… Au-tsch… Mistameisen… Au-tsch… Misträuber… Au-tsch… Mistspinnen… Au-tsch… Mistautsch… Au-tsch</b>
Während er durch die Ebene ritt, oder fluchte, wurde so ziemlich alles zu Mist, was ihm irgendwie missfiel. Durch seine düsteren Gedanken konnte er sich auch kaum vom Juckreiz ablenken und er musste sich immer wieder mal Kratzen. Sein Körper sah absolut grässlich aus, wie ein Wilder, nein noch viel Schlimmer!

Er sah wohl nun so Zerschunden aus, dass kleine Kinder zu weinen beginnen und von ihm davonlaufen würden. Einst war er ein hochzivilisierter Arzt gewesen, welche mit schön Geschnittenen Haaren und guten Manieren seine Krankheiten diagnostiziert hatte und jetzt? Nur knapp 140 Jahre später war er ein zerschundener Dämon der sich selbst bemitleidete und sich unaufhörlich kratzte.

Er spürte, dass der Platz für seine Lungen langsam eng wurde, da diese durch die ständige Reibung der gebrochenen Rippen sich auch entzündeten und anschwollen. Sein keuchen hörte sich an wie jenes von einem altersschwachen Greises.

Er versuchte im Horizont die Magierstadt zu erkennen, glaubte aber noch viel zu weit davon entfernt zu sein. Ausserdem schwitzte er, daher musste er sich wieder auf das kratzen konzentrieren. Er hatte Hunger, wollte aber kein Brot essen, ihm gelüstete eigentlich nach Fleisch, jenes Fleisch welches Blacky verputzt hatte. „Hättest mir auch was abgeben können!“ Knurrte er die Katze an. Doch eigentlich meinte er es nicht böse, sondern es war ihm aufgrund seiner Stimmung einfach danach.
<b> Jetzt krieg ich schon ein schlechtes Gewissen wenn ich Tiere anknurre!</b>
Ausserdem war ihm sowieso viel zu übel um gross was zu essen. Einerseits immer noch von den Atemschwierigkeiten und andererseits führte er das rumoren in seinem Magen auch auf den Wehenhemmer zurück, welcher er eingenommen hatte. <b> Na wenigstens krieg ICH kein Kind!</b> Brummte er halb in Gedanken.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 21. Februar 2007, 15:38

Während Asmodeus schlecht gelaunt durch die Ebene ritt rumpelte sein Magen. Anscheinend vertrug sein Körper die Wehenhemmer nicht und rächte sich nun dafür. Lumina lief so wie sie wollte und machte dann plötzlich eine scharfe Drehung nach rechts. Asmodeus rutschte vom Sattel und fiel ins Gras. Er tat sich nichts ärgerte sich aber über Lumina. Die Stute hatte so reagiert weil sie an einem Busch herum knabbern musste. Blacky schaute verschlafen aus der Satteltasche und verkroch sich dann wieder als sie den Gesichtausdruck von Asmodeus sah.

Eigentlich wollte er wütend sein doch er schaffte es nicht. Sein Körper wollte nun endlich Ruhe haben und nahm sie sich nun auch. Ihm wurde übel und bekam kaum noch Luft, er krümmte sich vor Schmerzen und schaute sich fragend um. Er sah immer noch niemanden, nur das Gras und die große Fläche auf der dieses wuchs. plötzlich wurde ihm bewusst das er ohne Hilfe vielleicht nicht in Zyranus ankam sondern hier für immer blieb.

Er rief Lumina, zog sich auf den Sattel und ließ das Tier im Galopp rennen. Er selbst legte sich fast schon auf den Rücken und schlief kurz darauf vor Erschöpfung ein.
Als er wieder aufwachte ging Lumina immer noch. Anscheinend waren sie ein gutes Stück geritten, bis das Tier sich eine Pause gegönnt hatte. Nun ging sie seelenruhig weiter und schaute nach rechts und links. Abgesehen von dem Abgrund auf der linken Seite und unendliche weiten von Gras auf der rechten Seite sah er nichts.

Mühsam kramte er die Karte heraus und versuchte heraus zu finden wo er war. Doch es war vergebens, er wusste das die Richtung stimme aber wo genau sie waren konnte Asmodeus nicht sagen. Missmutig schüttelte er den Kopf und schaute nach hinten weil er ein merkwürdiges Gefühl am Bein spürte. Die Wunde war aufgebrochen und blutete stark. Das Blut war in seine Schuhe gelaufen und von dort aus ins Gras. Er zog eine Spur hinter sich her und Asmodeus bekam das ungute Gefühl das ihn so viele Tiere sicherlich leicht fanden. Er band sich im reiten einen Verband darum doch das Blut drückte sich fast sofort wieder durch. Die Wunde musste versorgt werden, er selbst konnte das nicht machen da er nur sehr schwerfällig überhaupt an seine Wade kam durch die Rippenbruche. Außerdem juckte es ihn immer noch überall, da seine Kleidung immer wieder darüber scheuerte.


[Asmodeus verliert durch die <i>leichte Blutung</i> 3% Lebensenergie. Bis die Blutung gestoppt ist verliert er pro Stunde 3% Lebensenergie]

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 21. Februar 2007, 17:07

<b> Verdammt, diese verfluchte Ebene ist ja absolut Menschenleer!</b> Er betrachtete die Karte und sah kein Dorf oder etwas ähnliches in seiner Umgebung eingezeichnet ausser der Magierstadt, doch diese schien ihm viel zu weit entfernt.

Er spürte wie das Blut über sein Bein rann und ihn damit für viele Tiere als Appetithäppchen auswies, jetzt musste er sich erst recht sputen. Seine Lungen konnte er nicht mehr richtig füllen da er schon eine Schonatmung hatte um ein weiteres Anschwellen zu vermeiden.

Die Übelkeit überkam ihn immer stärker so das er kurzerhand anhalten musste und sich ins Gras fallen liess. Nach Atem ringend kroch er im Gras herum und erbrach sich schliesslich. Die Kontraktion welches das Erbrechen verursachte zog seinen gesamten Brustkorb zusammen und schmerzte durch die Rippenbrüche höllisch. Er schrie auf und verfluchte sich selbst, dass er nicht mehr Schmerzmittel dabei hatte. Nun ging es seinem Magen besser, dafür dem Brustkorb schlechter.

<b> Ich brauch dringend so einen verdammten Heiler!</b>

Er gönnte sich ein paar Schlücke Wasser um den bitteren Geschmack aus seinem Mund zu kriegen. Er sah Lumina müde an, sie schien zu merken, dass es ihm ziemlich mies ging und unterliess diesmal das Haareknabbern.

Mühsam und stöhnend zog er sich wieder auf sein Pferd. Er wusste nur die ungefähre Richtung in die er zu reiten hatte. Er hatte die Befürchtung, dass er beim Gang des Pferdes nicht lange bei Bewusstsein bleiben würde. Dennoch musste er weiter.

Er trieb Lumina weiter in die Richtung der Magierstadt und verfiel wieder in einen Dämmerzustand. „Verfluchte Mistebene!“ Grummelte er. Er war aber mittlerweile zu müde um alle seine Mistbegriffe nochmals durchzugehen. Er dachte kaum noch über etwas nach, ausser über den Juckreiz. Doch er konnte sich nicht kratzen, da ihm so Schwindlig war, dass er kaum einhändig reiten konnte.

Er erinnerte sich an die Aussage von Mallhall als sie ihm sagte, dass er bald ein alterschwacher Bock sein werde, wenn er seinem Körper keine Ruhe gönnte. Nun dies schien schon eingetroffen zu sein.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Mittwoch 21. Februar 2007, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 21. Februar 2007, 19:12

Die Schmerzen und die körperliche Qual wurden unerträglich. Asmodeus verlor mittlerweile stärker Blut und ihm wurde immer wieder schwindlig. Es war mittlerweile dunkel geworden, trotzdem ritten sie weiter. Doch schließlich gab Asmodeus auf. Er sank vom Sattel und krümmte sich vor Schmerzen. Sein Bewusstsein sank in eine bodenlose schwarze Leere.

Als er wieder die Augen aufschlug sah er in ein fremdes Gesicht. Sie schaute Asmodeus an und legte den Kopf schief. Asmodeus wollte etwas fragen doch sein Körper forderte noch Ruhe. Die Frau rief etwas, doch Asmodeus hörte es schon gar nicht mehr.

Er trieb irgendwo in der Bewusstlosigkeit herum als ihn etwas schlagartig wieder ins Bewusstsein riss. Wieder schaute er in ein fremdes Gesicht, doch diesmal war es ein Mann.

„Bleibt wach! Woher soll ich den wissen wie es euch geht wenn ihr andauert weggetreten seit?“

Er hielt Asmodeus wieder etwas stinkendes unter die Nase. Asmodeus Magen krampfte und er übergab sich. Sein Körper fühlte sich an als hätte man ihn furchtbar verprügelt.
Die junge Frau tauchte wieder auf die Asmodeus als erstes gesehen hatte.

„Werter Medicus, ihr müsst wach bleiben. Ihr seit in unserem Dorf in Sicherheit, euch wird hier nichts mehr geschehen, das versichere ich euch!“

Durch das Zeug blieb Asmodeus wach, wenn auch etwas schwerfällig. Der Mann flösste ihm einen widerlich schmeckenden Trank ein. Zuerst versuchte sein Magen das Zeug wieder loszuwerden doch er übergab sich nicht. Einen Moment später war die Übelkeit verflogen und auch die Schmerzen ließen nach.
Asmodeus konnte sich langsam umschauen. Er lag in einer Hütte, mehrere Betten standen darin. Es war alles ein wenig hinterweltlich, aber dennoch wussten die Heiler was sie taten. Die Frau half als Assistentin weiter, während der Mann sich um die eigentlichen Kranken kümmerte. Allerdings war er der einzige Patient der hier war.

„Es freut mich das ihr wach seit!“, sagte der Mann und stellte sich neben das Bett von Asmodeus. Die Frau schloss die Tür, nachdem sie ein kleines Kind versorgt hatte. Auch sie kam zu ihm und lächelte ihn freundlich an. Die Frau war vielleicht 1,55 m groß, schlank, braune Augen und hatte braune, lange Haare. Der Mann hingegen war groß, kräftig und hatte blonde Haare und blaue Augen.

„Das ist meine Tochter Taranall, aber nennt sie einfach nur Tara. Ich bin der Heiler in diesem Dorf und heiße Malvner. Meine Tochter fand euch vor 4 Tagen. Ihr wart bewusstlos und zuerst dachte sie ihr wärt tot. Doch dann sah sie das ihr noch atmete und brachte euch ins Dorf. Wir halfen euch, haben euch operiert und die Rippenbrüche soweit es ging behandelt. Die Ameisenbisse wurden mit einer Salbe behandelt und die anderen Verletzungen anständig versorgt und genäht. Zudem haben wir euch gegen das Gift der Spinnen aus dem Neldoreth behandelt, deshalb hatte ihr auch solche Schmerzen. Ihr müsst mindestens noch 3 Tage liegen bleiben, aber dann bin ich sicher könnt ihr langsam wieder anfangen zu gehen! Darf ich nach eurem Namen fragen, werter Medicus?“

Er lächelte Asmodeus an und fühlte seinen Puls. Zufrieden nickte er seiner Tochter zu.

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 21. Februar 2007, 20:02

Asmodeus konnte sein Glück kaum fassen, immer wenn er irgendwo Bewusstlos zusammenkrachte wurde er gefunden und in ein Dorf gebracht. Das war jetzt schon das dritte Mal. Wobei er einmal in ein feindseliges Lager gebracht wurde, so wie dieser Mann ihn jedoch ansprach, glaubte er, dass dies hier wohl das friedfertige Dorf Nummer zwei war. Er hoffte es zumindest.

Sein Magen fühlte sich immer noch flau an und das erste woran er dachte war Schmerzmittel. Er sah kurz in das Lazarett oder was auch immer dies hier für eine Einrichtung war und sah, dass er wohl der einzige Patient war. <b> Schon wieder… auch als nicht praktizierender Arzt halte ich mich wohl die meiste Zeit in irgendwelchen Lazaretts auf.</b>

Dann versuchte er sich zu entspannen. <b> Wo bin ich hier?</b> Fragte er sich. Eigentlich war er noch immer zu müde um ziemlich viel zu denken. Er unterliess es auch seine Wade zu begutachten, er mochte sich nicht in irgendeiner weise verrenken, da er ahnte, dass es sowieso schmerzen würde. <b> Oh Schmerzmittel, die tun schon verdammt gut!</b> Dachte er.

<b> Drei Tage rumliegen? Ou neiiin!</b>. Asmodeus gefiel dieser Gedanke überhaupt nicht, obwohl jenes Bett in dem er nun lag ziemlich bequem war, hatte er doch die längste Zeit am Boden geschlafen.

Er war noch immer einwenig beduselt, desshalb war das einzige was er auf die Frage von Malnver erwiderte ein beduseltes: „Autsch.“ Er lallte einwenig, kam wohl vom Schmerzmittel oder von der langen Bewusstlosigkeit oder von beidem zusammen.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 21. Februar 2007, 23:00

„Bleibt liegen und ruht euch aus! Trotzdem würde ich gern euren Namen wissen. Euer Name ist sehr wichtig sonst kann ich euch gar nicht…ähm…anmelden!“

Er lachte kurz und schaute dann zu seiner Tochter.

„Ich könnte euch noch ein wenig Schmerzmittel geben wenn ihr möchtet!“

Auch sie lächelte ihn an und Asmodeus beschlich das Gefühl das irgendetwas faul an dieser Sache war. Aber er war so geschwächt das ihm erst einmal alles egal war.

„Euer Pferd und eure…Katze werden von uns auch versorgt damit sie später mit euch reisen können! Schließlich sollte man euch ja nicht trennen!“

meinte er wieder. Seine Tochter kam schon mit einer Schüssel. Darin war der gleiche Saft wie vorhin.

„Nehmt noch ein wenig von dem Schmerzmittel, es wird euch helfen!“

sagte sie und flösste es ihm auch schon ein. Asmodeus versank wieder in die Bewusstlosigkeit und bekam nur noch einen Fetzen des beginnenden Gesprächs mit. Anscheinend hatte noch jemand die Hütte betreten und wollte wissen wann die Ware fertig war um nach Sarma zu gehen.

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 21. Februar 2007, 23:09

<b> Anmelden? Für was Anmelden?</b> Dachte er plötzlich verwirrt. <b> Dieses lachen gefällt mir nicht.</b> Schoss es ihm durch den Kopf. Irgend etwas stimmte hier ganz und gar nicht. <b> Ah Schmerzmittel gute Idee! Aber… ein seriöser Heiler geht nicht sehr verschwenderisch mit Schmerzmitteln um, eigentlich gibt man nur so wenig wie unbedingt notwendig… es sei denn… man versucht jemanden ruhig zu stellen?</b> Ein ungutes Gefühl durchzog ihn nun. Aber er sehnte sich ziemlich nach dem Schmerzmittel, es liess ihn seine Situation ertragen. Als aber Tara vor ihm sass und ihm das Zeug auch schon ohne eine Antwort abzuwarten eingeflösst hatte, wurde sein negatives Gefühl noch schlechter. <b> Ware? Welche Ware? Sarma??</b>

„Nein… nicht Sarma… Zyraklus… oder wie dse Sdt hsst.“ Wollte er protestieren, doch seine Wörter klangen nur noch verschwommen und vernuschelt und da war er auch schon wieder komplett weggetreten.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 21. Februar 2007, 23:28

Während Asmodeus seinen Schmerzmittelrausch ausschlief begannen die beiden „Heiler“ damit Asmodeus anzumelden. Da sie seinen Namen immer noch nicht wussten war es ihnen egal was auf der Liste stand. Er war groß und kräftig und zudem ein Medicus. Er war sicherlich mehr wert als mancher einfacher Wanderer den sie hier fanden und dann „anmeldeten“!

Eigentlich hatte er auch keine Tochter, das junge Ding war die Frau von Malvner. Die beiden machen seit Jahren das Geschäft mit den Sklavenhändlern von Sarma. Sie raubten nachts die Wanderer im Grasland aus und wenn sie dann vor Hunger nicht mehr weiter konnten brauchten sie, sie ins Dorf, heilten sie dort und brachten sie dann nach Sarma. Ihre Waffen und Rüstungen verkauften sie meistens ober behielten sie selbst.

Eine reiche Dame hatte schon längere Zeit nach einem kräftigeren, älteren Mann gefragt der am besten Medicus sei. Sie wollte ihn als Sklave halten das sie <i>die Hitze im Schoß</i> hatte und kein Heiler ihr in Sarma helfen konnte.
Nun hatte sie Asmodeus. Sie würden ihn gesund pflegen, die Schmerzmitteldosis möglichst hoch halten und irgendwann würde er in Sarma erwachen. Die Sklavenhändler kannten Mittel und Wege um einen Sklaven gefügig zu machen. Den Willen anderer Menschen zu brechen war ihr Spezialgebiet. Die Tiere würden mit gehen nach Sarma. Die Katze würde vielleicht als Delikatesse enden oder als Haustierchen für ein reiches Kind während die Stute als Reittier für einen der edlen Herren gedacht war.

Asmodeus wachte immer wieder auf und bekam jedes Mal eine neue Dosis Schmerzmittel. Sein Geist war benebelt. Er wusste nicht was los war, doch irgendwann wachte er auf. Sein Körper fühlte sich schlapp an aber ansonsten tat ihm nichts mehr weh. Draußen war ein furchtbarer Krach, aber es kam niemand in die Hütte gestürzt. Seit langem konnte er langsam wieder klar denken und versuchte das Puzzle zusammen zusetzen. Doch viele Teile hatte er nicht. Mühsam richtete er sich auf und versuchte auf zustehen.
Die Tür flog auf und Tara kam herein. Sie schaute Asmodeus verdutzt an, schlug die Tür zu. Asmodeus hörte sie draußen schreien:

„Malvner! Lass die Stute! Der Medicus ist wach und haut ab. Wenn der abhaut bekommen wir nicht einmal mehr genug Geld um die Kosten für die Überfahrt zu zahlen. Unternimm etwas!“


[Asmodeus bekommt 10% Lebensenergie zurück]
Zuletzt geändert von Erzähler am Mittwoch 21. Februar 2007, 23:34, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 21. Februar 2007, 23:47

„Was zur Hölle ist hier los!“ Knurrte er als er die Situation versuchte einzuschätzen. Er wollte aufstehen und nach dem Rechten sehen da starrte er auch schon Tara an, welche ins Zimmer gestürmt kam nur um es gleich wieder zu verlassen. So wie sie nun über ihn sprach schien es ihm gar nicht mehr so, als wären sie ihm freundlich gesinnt.
"Wieso sollte ich abhauen wollen?" <b> Spätestens jetzt willst abhauen!</b>

Er schwankte noch einwenig, da ihm die Schmerzmittel ziemlich eingefahren waren.

Nun musste es sicherlich schnell gehen. Schnell war er im Moment aber überhaupt nicht.
<b> Wach endlich auf du verdammter Dämon! Wenn man dich braucht bist du nirgendwo!</b>
Vermutlich verstärkten die vielen Schmerzmittel die Wirkung der Lichtmagie, welche seinen Dämonen immer noch unterdrückten.

<b> Verdammt was soll ich den tun? Was sind das für Leute?</b>

Er hatte die Lage noch immer nicht ganz verstanden. Eins wusste er, es würde ihm besser gehen wenn er so schnell wie möglich vom Ort verschwinden würde.

Schwankend wollte er sich neben die Tür stellen, damit er den „Heiler“ von der Seite her anfallen könnte, wenn dieser Eintrat. Da er noch nicht schnell gehen konnte war er sich nicht sicher ob er die Tür rechtzeitig erreichen konnte, ausserdem hatte er wohl kaum die Kraft ihn zu überwältigen. Er verwarf seine Idee wieder. <b> Denk nach! Denk nach!</b> Ihm fiel nichts besseres ein. <b> Vielleicht behandeln die mich netter, wenn ich so tu als wäre alles in Ordnung? Tolle Idee! Ja verdammt nochmal!</b> Er lief im kreisherum, hielt sich die Hand an den Kopf und wartete ab. <b> Ich muss wissen was die vorhaben und für was sie mich brauchen!</b>
Zuletzt geändert von Asmodeus am Mittwoch 21. Februar 2007, 23:50, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 21. Februar 2007, 23:57

Tara hatte ihren Mann gerufen und dieser reagierte direkt. Er ließ die Stute los, diese hatte sich mit aller Gewalt dagegen gewährt den Mann auf sich zu lassen. Er grummelte etwas und rannte zu dem Haus. Wütend riss er die Tür auf und sah Asmodeus an.

„Du wirst tun was ich dir sage!“, fauchte er und ehe Asmodeus etwas sagen konnte zog er seine Peitsche. Asmodeus spürte einen brennenden, zerreißenden Schmerz auf seinem Oberarm.

„Du kommst jetzt ganz ruhig mit, wirst dich in den Wagen setzen und mit uns nach Sarma reisen. Die Dame die dich haben will ist eine ganz Nette, wenn man ihr gibt was sie will. Und ich werde ihr geben was sie will! Also kommst du jetzt mit und wirst keinen Aufstand machen oder muss ich wieder zu anderen Mitteln greifen!“

Er brüllte ihn an, Asmodeus sah das der Mann sein Schwert trug. Malven schaute ihn böse funkelnd an und schlug mit der Peitsche. Sie knallte in der Luft. Asmodeus zuckte zusammen und spürte dann wie er gepackt wurde. Mit einem kräftigen Ruck flog er aus der Hütte auf den Boden.

„Los geh in den Wagen oder ich werde dir dabei helfen!“

Wieder knallte die Peitsche und diesmal traf sie Asmodeus Rücken.

„Ich habe mich nicht fast zwei Wochen um dich gekümmert um dich nun zum Krüppel zu schlagen!“

brüllte er und schaute ihn böse an.
Zuletzt geändert von Erzähler am Donnerstag 22. Februar 2007, 00:02, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 22. Februar 2007, 00:10

Der Halbdämon wusste gar nicht wie mit ihm geschah als die Tür aufflog und dieser Bastard ihm einen Peitschenhieb verpasste. Er knurrte erschrocken vor sich hin und wich zurück, da wurde er schon aus dem Zimmer „befördert“.

Kurz nachdem er sich aufgerappelt hatte spaltete die Peitsche schon die Haut auf seinem Rücken. Er schrie auf und sank wieder auf die Knie und kippte vorüber in den Sand. Er keuchte. „Verdammter Bastard!“ Fluchte er den Mann zornig an. Er spürte wie jene Gewalt welche auf ihn eindrosch etwas Schlummerndes in ihm reizte.

Er versuchte sich mühsam wieder aufzurappeln, doch er dachte eigentlich nicht einmal daran in diesen verfluchten Wagen zu steigen. Er hatte nicht einen Tigerangriff, einen Schädelbasisbruch, eine verrückte Elfe, Riesenspinnen, noch mehr verrückte Elfen und eine Totenstarre überlebt nur das dieser Saftsack ihn in irgend einen Wagen befördern könnte um ihn zu verkaufen!

Doch was tun?

<b> Das mit den Schmerzmitteln war irgendwie angenehmer!</b>

Als er einigermassen wieder stand drehte er sich ruckartig um und wollte in seinem unglaublichen und - zum ersten Mal auch menschlichen- Zorn auf den Mann losgehen. Peitsche hin oder her.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 22. Februar 2007, 00:19

Als Asmodeus aufgestanden war und ein wenig wackelig auf den Beinen stand kochte Wut in ihm auf. Doch der Dämon in ihm wurde nur sehr, sehr langsam wach. Malven schaute ihn weiterhin böse an und als Asmodeus einen Schritt auf ihn zu machte flog wieder die Peitsche. Sie traf ihm am Oberkörper und Asmodeus sackte wieder ein Stück zusammen.

„Geh in den Wagen und sei still, alter Mann!“, schnauzte er und holte wieder aus.

„Ich hab keine Lust auf diesen Kram hier. Ich muss die Viecher noch verladen und dich endlich ruhig stellen. Sei doch froh in Sarma hast du immer genug zu essen und wirst keine Schmerzen haben, wenn du tust was man von dir verlangt!“

Er ging auf Asmodeus zu und packte ihn an den Haaren. Beide waren ungefähr gleich groß, aber da Asmodeus wieder auf dem Boden kniete konnte Malven ihn einfach packen. Er riss den Kopf von Asmodeus hoch und grinste ihn an:

„Du wirst uns viel Gold bringen, mein Lieber! Und jetzt geh in den Wagen oder du wirst es bereuen!“

Asmodeus schielten an den Gürtel von Malven. Sein Schwert hing dort und auch ein Dolch. Vielleicht war das die einzige Chance…aber sie war auch sehr riskant!

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 22. Februar 2007, 00:38

Er kam nicht weit mit seinem Zorn und wurde gnadenlos durch die Peitsche niedergestreckt. Er ging auf die Knie und versuchte ruhig zu Atmen.

Sein Oberkörper schmerzte und die Haut war durch den Peitschenhieb aufgesprungen. „Du verdammter Mistkerl!“ Knurrte er ihn an. Da wurde er an den Haaren gepackt und der Sklavenhändler zwang ihn so zu ihm aufzusehen.

Da erblickte er den Dolch und das Schwert. Malven schien sich sehr sicher zu sein. Asmodeus spielte mit dem Gedanken ihm den Dolch zu entreissen und in seine Eingeweide zu rammen. Doch dies Vorhaben war äusserst riskant.

Er wusste nicht ob er schnell genug war, ob der Dolch nicht festsass, ausserdem schien Malven ein ziemlich Erfahrener Mann zu sein, der mit allem rechnete, vermutlich am ehesten auf einen Schlag auf seine Körpermitte. Er wusste auch nicht ob er noch ein Kettenhemd oder was ähnliches trug. Wenn das schief lief konnte er seinen Körper für lange Zeit vergessen, er würde wohl grün und blau geschlagen werden. Ausserdem war hier irgendwo noch diese Tara, welche ihn auch noch anfallen könnte und er glaubte auch noch einmal eine dritte Stimme gehört zu haben.

Ausserdem konnte er immernoch nicht schnell laufen durch die verletzung an der Wade und dem kaputten Brustkorb.

Er schielte noch immer auf die Waffen, sie waren in seiner reichweite, dass Schwert war ungeeignet, er hatte zu wenig Platz und Zeit um es Malven in die Rippen zu stossen ehe er reagieren könnte.

<b> Nimm ihn!</b>

„Du verfluchter Geldgieriger Bastard! So schnell kriegst du mich nicht klein! Du wirst noch dein blaues Wunder erleben!“ Schrie er ihn an. <b> Sei nicht so frech, du Idiot! Du handeslt dir nur noch mehr Schläge ein!</b>

Er hoffte, dass er nicht zu lange gezögert hatte und griff ruckartig und hastig nach dem Dolch mit der Absicht, ihn dem Mann in den Fuss zu rammen. Denn dieser war nur durch einen Lederstiefel geschützt.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Donnerstag 22. Februar 2007, 10:02, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 22. Februar 2007, 17:02

Asmodeus griff nach dem Dolch und bekam ihn auch zu packen. Malven schaute ihn kurz fragend an und wollte sich dann von ihm weg stoßen. Doch Asmodeus ließ sich schon nach unten fallen und rammte im Fall den Dolch in den Fuß von Malven. Der Mann schrie auf und fiel nach hinten. Sein Fuß gab ein krachendes Geräusch von sich. Asmodeus hatte den Dolch genau zwischen den Knochen vorbei gestoßen und ihn so in die Erde gerammt. Als Malven dann nach hinten fiel war sein Sprunggelenk gebrochen, der Dolch gab nicht nach.

Triumphierend sprang Asmodeus auf, drehte sich herum und wollte weg rennen. Doch er kam nicht sehr weit. Als er sich herum drehte sah er ein Brett auf sich zukommen. Er konnte nicht mehr ausweichen und krachte genau dagegen. Er spürte dass sein Nasenbein gebrochen war, trotzdem sank er nicht wieder in die Bewusstlosigkeit, sondern wand sich am Boden. Sein Kopf schmerzte und die Nase war eindeutig gebrochen. Er schaute nach oben und erkannte das Tara vor ihm stand. Sie wurde unsanft von jemanden weg gestoßen.

Asmodeus schaute einen unheimlichen Mann an. Über sein Gesicht lief eine lange Narbe, die von einem Dolch oder Messer stammen musste.

„Du dummer alter Mann! Ich werde dir jeden Knochen einzeln brechen wenn du jetzt nicht tust was ich sage!“

Er sagte es leise, trotzdem erschien es Asmodeus noch bedrohlicher als das Geschrei von Malven. Der schrie hinter ihm, während Tara den Fuß untersuchte. Er bekam nicht mit was die beiden sprachen, sondern versuchte heraus zufinden was er von dem Fremden halten sollte.
Er war wesentlich größer als Asmodeus, kräftig und hatte sicherlich schon einige Erfahrungen im Kampf gesammelt. Er trug ein Kettenhemd und eine komplette verstärkte Lederrüstung. Ihn würde er mit so einem einfachen Trick nicht ausschalten. Malven schrie wieder auf, Asmodeus nahm es nicht war. Sein Blick ging zu den Waffen des Mannes und er schluckte schwer als er erkannte was der Mann dort in der Hand hielt.

Malven hatte eben nur eine einfache Peitsche gehabt, nun sah er sich einer neunschwänzigen Peitsche gegenüber. Zudem vermutete Asmodeus hatte er sicherlich noch den einen oder anderen Dolch an sich versteckt.

„Nun, wirst du jetzt brav mit uns kommen oder muss ich nach helfen?“

sagte er wieder leise und ließ die Neunschwänzige über den Boden gleiten.

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 22. Februar 2007, 17:23

„Nimm das du Mistkerl!“ Schrie er ihm entgegen als er den Dolch in Malvens Fuss rammte. <b> Ha!</b> Dachte er triumphierend und wollte sich gerade aus dem Staub machen. „Grosser Fehler sich mit mir anzule“ Weiter kam er nicht, da er mitten im Satz von dem Massiven Holzbrett, welches wuchtig auf ihn zugeschleudert kam, am Kopf getroffen wurde.

Er hörte das knacken seines Nasenbeins als er unsanft zu Boden krachte und liegen blieb. „Verdammt!“ Knurrte er leise. Sein Schädel fühlte sich erneut wie Matsch an und er blutete aus der noch viel matschigeren Nase – oder das was einmal seine Nase war – <b> Diese kleine Mistkröte!</b> Dachte er erzürnt über Tara.

Da trat ihm auch schon jenes Monstrum von Mann entgegen und schaute auf ihn herab. Sein blick war eiskalt und entschlossen. Dieser Mann wusste wohl genau was er tat. Asmodeus kam sich trotz seiner 1.89m gegenüber jenem Manne wie ein Winzling vor, vor allem weil der stand und er lag. Ausserdem hatte der die neunschwänzige Peitsche und er ein gebrochenes Nasenbein.

Sein Herz schlug panisch vor sich hin. Wäre er doch bloss bewusstlos geworden! Dann müsste er sich nicht dem Zorn von Maven – welcher ihn nach dieser Aktion sicherlich nicht gerade ins Herz geschlossen hatte – und auch noch dieses Monstrum ertragen.

Er versuchte sich mühsam aufzurappeln, doch seine Hände trugen ihn nicht, so krachte er wieder zusammen. Nach etwa vier vergeblichen Versuchen, war sein Wille dahin und vermutlich auch die Geduld des Riesen.
Er rollte sich zu einem zerschundenen Bällchen zusammen und hob schützend seine Arme vor den Kopf. Er wusste, dass er gegen diesen Kerl machtlos war. „Nicht!“ Hauchte er verzweifelt als er hörte wie die Peitsche auf der Erde entlangglitt. Er unterliess das „Bitte“. Diesen gefallen würde er diesen Leuten nicht tun.

Dennoch gab er es nicht auf, sich in irgendeiner Form zu widersetzen. Er wollte nicht, dass diese Menschen seinen Willen brachen.

Er schloss die Augen und lag zitternd vor dem Mann. <b> Komm her du Dämon! Los doch! Erwache endlich!</b> - Nichts.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 22. Februar 2007, 17:38

Der Mann lachte auf.

„Ich wusste schon immer wie man mit euch Mischwesen umgehen muss!“

Er rief nach jemanden, ein anderer Mann nickte daraufhin und holte etwas aus dem Wagen. Es war die Heilerin.

„Ich habe die Händler nicht mehr bekommen, aber sehr wohl diese Frau! Sie hat mir auch einiges über dich erzählt!“

sagte er als Mallahall bei ihm ankam. Der Mann ging wieder zum Wagen. Der Fremde drückte die Heilerin an seine Brust und grinste sie an, dann ging sein Blick zu Asmodeus.

"Na...möchtest du zuschauen wenn ich meinen Spaß mit ihr habe?"

Mallahall wehrte sich kurz und bekam dafür eine Ohrfeige. Nun blieb sie still. Der Mann leckte ihr übers Gesicht und sagte leise:

"Ich liebe den Angstschweiß von Frauen!"

Er lachte wieder und packte Mallahall grob am Arm. Sie sah nicht sehr gut aus und er hatte eindeutig ihren Willen gebrochen. Die Heilerin hatte sich ihrem Schicksal bebeugt.

„Dein Dämon wird nicht erwachen, seit fast 2 Wochen behandelt sie dich mit ihrer Lichtmagie. Dieses Vieh dürfte in dicken Ketten liegen. Also tu was ich dir sage und du wirst dich irgendwann in Sarma wohl fühlen…oder auch nicht! Aber beides ist mir gleich, ich bekomme mein Gold so oder so!“

Er lachte noch einmal, dann wurde er wieder ernst und ließ die Neunschwänzige nochmals auf dem Boden herum tanzen.

„Du wirst jetzt in den Wagen steigen und dort ruhig sein. Wenn wir in Sarma sind wirst du gelernt haben zu gehorchen!“

Er sprach leise und verlieh seinen Worten dadurch einen unglaublichen Eindruck der Wahrheit.

„Also, gehst du freiwillig oder muss ich nachhelfen?“

Man sah ihm an das er sich nur zu sehr wünschte das Asmodeus ein <i>Nein</i> von sich gab. Das er jetzt schon wimmernd am Boden lag und sich schützend die Hände vor den Körper hielt schien ihn nur wenig zu interessieren.
Die gequälten Schreie von Malven nahm Asmodeus gar nicht mehr war. Der Dämon war tief ein gesperrt und der Mann wusste wie er verhindern konnte das er doch noch ausbrach.

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 22. Februar 2007, 17:55

Er lag noch immer zitternd am Boden als er Mallahall erblickte. Er erschrak an ihrem Anblick. Es war ihm als wäre sie tot. Jenes gutmütige Wesen, welches allem Bösen zu verziehen schien war erloschen. <b> Was haben diese Mistkerle mit ihr gemacht!</b> Dachte er. <b> Verdammt die wissen was ich bin!</b>

Noch immer pochte seine Nase vor Schmerzen. Was hatte er schon für Möglichkeiten? Dass einzige was er wusste war, dass sie ihn lebend brauchten. – Sehr tröstlich - .

„Nein!“ Knurrte er als er sah wie der Mann mit Mallahall umsprang. „Nimm deine dreckigen Finger von ihr weg!“ Es musste ziemlich Eindruck auf die anwesenden machen, wenn ein Kerl mit zermatschter Nase und zittrigen Beinen solch grossspurigen Drohungen ausstiess.

Da fiel ihm etwas ein. Er hatte noch immer jene Pfeilspitze bei sich, welche Simasha getroffen hatte. Vorsichtig griff er danach und rappelte sich langsam und stöhnend auf. Er konnte sich nicht ganz aufrichten, dafür schmerzte ihm sein Körper zu sehr.

<b> Das ist die schlechteste Idee die du je hattest! Ja aber die Einzige!</b>

Er umfasste die Pfeilspitze und drückte die Spitze an seine Halsschlagader.

„Lasst sie laufen oder ihr könnt eurer Dame einen toten Medicus präsentieren! Ich werde nur in den Wagen steigen, wenn sie laufen gelassen wird!“

<b> Korrigiere: Die mit abstand schlechteste Idee welche du je umgesetzt hast!</b>

Um zu zeigen, dass er es ernst meinte drückte er fester dagegen.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Donnerstag 22. Februar 2007, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 22. Februar 2007, 22:30

Mallahall schrie auf als sie sah was Asmodeus vor hatte verstummte aber direkt als sie das Lachen des Sklavenhändlers hörte. Er zog sie vor sich und legte die Lederriemen der Neunschwänzigen um ihren Hals.

„Nimmt euch ruhig das Leben! Vorher habe ich sie erwürgt!“

Er sprach immer noch leise und ruhig. Man spürte das er es ernst meinte.

„Vielleicht werde ich dann nicht sofort das versprochene Gold bekommen das ich für euch bekommen soll. Aber ich werde noch einen passenden Sklaven finden, daher ist es mir egal wenn ihr euch umbringt. Aber ich versichere euch…sie wird sterben und zwar vor euch, es sei den ihr steigt jetzt in den Wagen und verhältet euch ruhig!“

Er zog Mallahall mit der Peitsche hoch. Sie hing zappelnd in der Luft, schnappte nach Luft. Das Leder schnitt sich in ihren Hals und drückte die Luftröhre zu.

„Also…wollt ihr sie so leiden lassen?“

Er drückte fester zu, die Heilerin zog verzweifelt an dem Leder, doch sie hatte nicht die Kraft um sie zu lockern. Der Händler lachte nochmals, grinste Asmodeus an und hielt Mallahall fest.

„Nun…ich warte auf eure Antwort!“
Zuletzt geändert von Erzähler am Donnerstag 22. Februar 2007, 22:31, insgesamt 1-mal geändert.

Antworten

Zurück zu „Das Grasland“