Die Rückkehr

Im Drachengebirge befindet sich das Dorf der Goblins. Dort hinzugehen kann gefährlich werden, denn in Massen können diese Wesen höchst tödlich sein und auch vor ihren Erfindungen sollte man ebenfalls sich hüten.
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Druan
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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Druan » Sonntag 21. Oktober 2007, 23:39

Druan schlief friedlich und ruhig. Endlich konnte er sich mal ausruhen ohne, dass es irgendwas aufregendes passierte. Einzig allein Ruhe braucht Druan um seinen geschundenen Körper zu regenerieren. Diese kleine Reise war anstrengender gewesen, als gedacht, genauso wie sie viel zu früh endete. Doch es war gut. Jetzt da die dunklen Tage angebrochen waren. Sie müssten sich neue Klamotten machen müssen. Druans Gedanken flogen umher, während vor sich hin schnarchte. Es war eine Eigenart seines Schamanen Daseins, dass er während er schlief viele Dinge überdenken konnte.

Viele Felle hatte Druan. Daraus könne er Sachen für den Oberkörper machen. Für Godara, Flavour und für sich, doch er war ja ein wenig Hitze- und Kälteresistent, schließlich war er ein Troll und dazu noch mit Schuppen.
Planen brauchen sie auch, um ein Lager aufzustellen, das vor Wind und Wetter schützt. Nahrung konnten sie sich leicht beschaffen, allein wenn wieder ein paar dämliche Wölfe meinen, sie müssten sie angreifen und selbst dieses Ding hat jetzt keine Chance mehr. Druan würde es erneut zerquetschen wie eine Fee. Die waren genauso robust, wenn man sie quetscht. Doch sollen sie jetzt noch nach Kosral reisen, bzw. nach Zyranus? Druan wollte reisen, dass war ihm klar, aber nicht solange. Die Hauptstadt Pelgar reizte ihn noch immer, auch wenn er nicht rein darf. Aber Flavour war ja auch lange nicht mehr in Pelgar gewesen, vielleicht hat sich ja alles geändert!?

Nach einiger Zeit erwachte Druan. Er fühlte sich besser, ausgeruhter. Langsam ließ er seinen Trollknochen knacken. Ein befriedigender Seufzer kam aus Druans Mund. Dann richtete er sich auf, sich dabei aber gewissernd, dass er sich nicht den Kopf stützt und dadurch die Decke beschädigen könnte.

Der Heiler war mit Godara und Flavour im „Behandlungszimmer“ und Druan wollte ihn nicht stören. „ Ich werde mich mal ins Dorf bewegen! Komme bald zurück!“

Druan öffnete sachte, so sachte wie für einen Troll möglich, die Tür und trat heraus. Es dämmerte und es war schon sichtlich kühler geworden. Langsam beendeten alle Goblins ihre Arbeit und verschwanden in ihren Hütten. Schneeflocken fielen vom Himmel und blieben auf den Dächern der Hütten und auf dem Boden zurück. Das Hüttenfeuer ließ Rauchsäulen in den Himmel steigen. Druan konnte seinen Atem sehen.

Langsam lief er los. Bald erreichte er einen Goblin, der wohl auf den Weg zu seiner Hütte war. Er trug einen für Goblins großen Hammer bei sich, den er über die Schulter gelegt hatte.

„ Entschuldige, dass ich dich in der Kälte aufhalten muss, aber kannst du mir sagen, ob ihr einen Schneider oder eine Schneiderin habt oder jemand der sich ein wenig darauf versteht, mit Stoffen und vor allem mit Fellen umzugehen? Und ich brauche einen Händler! Habt ihr so was hier, wenn ja wo sind sie zufinden?“

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Gast » Dienstag 23. Oktober 2007, 20:28

[kommt von Das wesliche Drachengebirge - Zurück zum Goblindorf]

Die drei Reiter erreichten das Tor des Dorfes, vor dem zwei Goblinwachen standen zuerst blickten sie der Gruppe skeptisch entgegen, doch als sie schließlich erkannten wer, auf dem schwarzen Wolf saß spiegelte sich Freude auf ihren Gesichtern wieder.
Bevor sie etwas zur Begrüßung sagen konnten erklärte Karev eilig:
<span style="color:D2FF78;">"Die zwei Menschen hinter mir sind Magier aus Zyranus sie könnten ratha möglicherweise retten. Deswegen gehen wir sofort zu Hütte des Heilers."</span>
Ohne weitere Worte bewegten sich die Drei durch das Dorf. Karev hatte nur ein Ziel: so schnell wie möglich zu Ratha zu gelangen. Er verlor keinen Blick auf die Umgebung, dafür hätte er später noch genügend Zeit. Die Zyraner folgten ihm und verloren auch keine weiteren Worte.
Als sie an der Hütte ankamen öffnete Karev ohne vorher zu klopfen die Tür und trat ein.
Eine angenehme Wärme schlug ihm entgegen. Ratha und die Trolle lagen immer noch da, wo sie vor seinem Aufbruch gelegen hatten. Der Heiler war gerade mit einem anderen Patienten beschäftigt, als er die Neuankömmlinge bemerkte und herumfuhr.
"Ich bin wieder zurück und habe zwei Magier aus Zyranus mitgebracht", verkündete der Wolfsreiter glücklich. "ich stelle euch mal vor: Das ist Geschken unser Heiler", er deutete auf den Goblin,"und das sind Medrica Medicarus und Gilindor ya Horasius von Marvinko."
Zuletzt geändert von Gast am Dienstag 23. Oktober 2007, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Dienstag 23. Oktober 2007, 22:22

<b>@ Druan:</b>

Druan wanderte nun durch das Dorf der Goblins und staunte erneut welch fleißige kleine Geschöpfe das doch waren. Die Schäden, welche durch die Morgerianer entstanden waren, hatten sie schon fast beseitigt – nur hier und dort war noch etwas zu tun.
Nachdem der Troll aus seinem wohlverdienten Schlaf erwacht war, fühlte er sich schon besser, wieder mehr bei Kräften als zuvor. Während er so da gelegen hatte, konnte er trotz der Bewusstlosigkeit hervorragend über gewisse Dinge nachdenken. Später bekam er dann mit, dass der Heiler mit Godara und Flavour in das Behandlungszimmer gegangen war und so wollte er sie nicht stören. Entschlossen raffte er sich auf und beschloss etwas im Dorf herum zu spazieren.

Es dauerte gar nicht lange, da begegnete er einem Goblin, der hurtig auf dem Weg irgendwo hin gewesen war. Dieser trug einen großen, für einen Goblin eigentlich überdimensionalen, Hammer, den er über seine Schulter gelegt hatte.

<i>“Entschuldige, dass ich dich in der Kälter aufhalten muss, aber kannst du mir sagen, ob ihr einen Schneider oder eine Schneiderin habt oder jemand der sich ein wenig darauf versteht, mit Stoffen und vor allem mit Fellen umzugehen?“</i>, fragte der große Troll den kleinen Goblin. <i>“Und ich brauche einen Händler! Habt ihr so was hier, wenn ja wo sind sie zu finden?“</i>

Der Goblin blieb zunächst etwas verdutzt über das plötzliche Auftauchen seines Gegenübers stehen und hörte den Worten Druans zu. Dann setzte er seinen Hammer ab und kratzte sich am Kopf, bevor er zu seiner Antwort ansetzte.

„Ja, sicher haben wir eine Schneiderin.“, grinste er frech. „Meine Frau versorgt meine Mitbewohner mit hervorragenden Arbeiten aus Stoffen und Fellen. Aber wozu brauchst du Druan, als Troll mein ich, einen Schneider? Brrrrhhh… ist das kalt geworden. In Ordnung ich glaube ich verstehe schon.“

Kurz herrschte Schweigen, während der Goblin über die nächste Frage bezüglich eines Händlers nachdachte. Eigentlich gab es so jemanden hier im Goblindorf nicht. Ratha war immer diejenige gewesen, die sie mit den Gütern aus anderen Stätten versorgt hatte. Sie war eine gute Anführerin und es machte sich doch deutlich bemerkbar, dass sie nun noch immer im Koma lag.

„Tja einen Händler haben wir nicht direkt hier im Dorf. Wozu auch.“, erneut grinste der Goblin. „Das ist Sache unseres Anführers, aber vielleicht, wenn du verschiedene Sachen brauchst, kannst du mal in Rathas Zelt nachschauen. Dort hat sie noch so einiges gelagert.“

Damit verstummte der Goblin und mühte sich wieder ab, seinen Hammer auf seine Schulter zu wuchten. Ungeachteter Dinge bekam Druan nicht mit, dass Karev ebenfalls bereits von seiner Reise zurück war und sich über einen anderen Weg zur Hütte des Heilers begab. Dann blickte der kleine Goblin noch einmal unter der Last des Werkzeuges auf.

„Wenn du etwas von meiner Frau möchtest…“, begann er, „… dann bist du jederzeit in meinem Heim herzlich willkommen. Es ist gleich dort hinten. Also dann, bevor ich mir hier noch alle meine Zehen abfriere, mache ich mich mal wieder schnell auf den Weg in das gemütliche warme Heim. Ich freu mich auf deinen Besuch.“

Damit schloss der Goblin ab, wandte sich zum Gehen und verschwand in einer der vielen Hütten hinter Druan – in der auf die er eben noch gezeigt hatte.

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Druan » Mittwoch 24. Oktober 2007, 16:45

Druan blieb nicht lange in der Kälte alleine stehen. Der Goblin mit dem er geredet hatte, war kurz zuvor in einer der Hütten verschwunden. In dieser sollte also seine Frau, die der Schneiderkunst mächtig war, befinden. Kurzerhand wand er sich um und ging zu der Hütte.

Alle waren sie nicht sehr groß, doch recht hübsch zusammen gezimmert. Sie boten Schutz vor der Kälte und boten Unterschlupf. Ja dieses Dorf hatte eine Zukunft vor sich, man musste ihm nur dabei helfen. Genau wie Kroar. Druan war sich sicher, irgendwann würde auch seine Heimathöhle wieder in neuem Glanz erstrahlen und bewohnt sein. Doch dies war seine Aufgabe, doch dabei braucht er Hilfe. Das er Flavour kennen gelernt hat, war Druan nur recht. Er würde ihm bestimmt ein gutes Wort einlegen.
Doch bis dahin müsste noch ein wenig Zeit vergehen. Erst einmal muss er zu der Schneiderin.

Langsam schritt Druan an den Hütten entlang. Dann stand er vor der Hütte, auf die der Goblin gezeigt hatte. Druan fiel auf, dass er gar nicht seinen Namen wusste, aber gleich wüsste er ihn.
Die Hütte sah ziemlich genauso aus wie alle anderen. Einzig allein ein kleiner Schneegoblin stand vor der Hütte. Also hatte dieser Goblin mit dem riesigen Hammer auch Kinder.

Langsam und bedacht ging Druan zum Hauseingang. Ein wenig mulmig war ihm, denn er wollte nicht auch hier die Tür zu Bruch gehen lassen. Im Winter war das tödlich und gerade eben hatte sie ja erst vieles neu machen müssen. Noch eine Tür sollten sie sich lieber sparen.

Druan streckte seinen Zeigefinger und den Mittelfinger. Die Fingerkuppen knickte er nach unten ab, dass er nicht mit seinen langen und scharfen Krallen die Tür beschädigt. Dann schlug er leicht mit den mittleren Knöcheln der beiden Finger gegen die Tür. Das Klopfen war laut und deutlich zu hören.

Kurz darauf hörte er einen Stuhl verschieben, jemanden hastig aufstehen und zur Tür laufen.

<b> Hoffentlich hab ich den armen Kerl nicht beim Essen gestört</b>, dachte sich Druan.

Während Druan dachte, wurde die Tür geöffnet.

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Freitag 26. Oktober 2007, 20:57

<b>@ Karev:</b>

Kaum, dass sie das neu aufgebaute Tor des Goblindorfes erreichten, stellten sich ihnen die zwei Wachen in den Weg, welche bereits kurz zuvor einen ihnen wohlbekannten Troll in das Dorf eingelassen hatten. Das Wetter war überaus der Jahreszeit entsprechend, denn tausende kleine weiße Schneeflocken suchten sich ihren Weg gen Erde und somit war die Sicht sehr stark eingeschränkt.

<span style="color:D2FF78;"><i>“Die zwei Menschen hinter mir sind Magier aus Zyranus. Sie könnten Ratha möglicherweise retten. Deswegen gehen wir sofort zur Hütte des Heilers.“</i></span>, erklang Karevs Stimme laut durch die Luft.

Die Wachen weiteren die Augen, denn diese Stimme kannten sie. Sie rissen die Augen weiter auf und schließlich erkannten sie den Kundschafter auf seinem schwarzen Wolf Thorak sitzend. Dahinter befanden sich zu je auf einem Pferd, ein menschlicher Mann und eine menschliche Frau. <b>Diese beiden Personen muss Karev meinen.</b>, dachte sich der eine Wächter.

<span style="color:D2FF78;">„Gut, geht in Ordnung. Wenn du sagst sie sind Freunde, dann vertrauen wir dir Karev!“</span>, meinte derselbe.

<span style="color:D2FF78;">„Als herein. Kommt nur. Du weißt ja wo die Hütte des Heilers ist Karev.“</span>, fügte der andere Goblin noch hinzu und öffnete das Tor.

Schnell schlüpften Karev, Medrica und Gilindor mit ihren Reittieren hindurch und sogleich wurde es auch schon wieder geschlossen. Nun befanden sie sich wieder in der Heimat, zumindest Karev. Neugierig blickten sich die Menschen um, sahen ein paar einzelne eifrige Goblins, die scheinbar noch ein paar Reparaturen erledigten, aber im großen und ganzen konnte der Kundschafter freudig erkennen, dass das Dorf wieder recht gut aufgebaut worden war. Die meisten Schäden aus dem Angriff der Morgerianer waren beseitigt.
Schnell führte Karev die kleine Gruppe durch das Dorf hindurch, bis sie an einer kleinen Hütte inne hielten. Dieses Bauwerk unterschied sich nicht großartig von den anderen, aber sofort erkannte der Wolfsreiter, dass eine neue Tür eingesetzt war und nicht mehr das Fell den Eingang schmückte. Ohne zu klopfen öffnete der Goblin die Tür und betrat das gewärmte Heim des Heilers. Ein Luftschwall aus Wärme kam ihnen entgegen und nachdem alle eingetreten waren, schlossen sie die Tür wieder um die Temperaturen hier drinnen nicht unnötig weiter zu senken.

„Sieht gemütlich aus.“, meinte Gilindor erfreut. „Nicht so nobel wie bei mir zu Hause, aber das habe ich von einer Goblinbehausung auch nicht erwartet.“

„Wahrlich das Heim eines Heilkundigen.“, schloss sich Medrica an, als ihr Blick sogleich auf einen Tisch mit kleinen Reagenzgläsern fiel.

Zunächst war keiner zu sehen, der große Raum, welcher den Mittelpunkt der Hütte bildete war verlassen. Einzig ein kleines Feuer brannte in der Mitte und Rauchschwaden waberten an der Decke, bevor sie durch ein geschickt gebautes Loch entfleuchten. Die Tür zu einem Nebenzimmer ging auf. Karev wusste, dass dort der Behandlungsraum war, dort lagen Ratha und ihre Trolle.
Ein kleiner Goblin kam aus dem Zimmer hervor und wischte sich Schweiß von seiner Stirn. Als er aufblickte erkannte er den Wolfsreiter.

<i>“Ich bin wieder zurück und habe zwei Magier aus Zyranus mitgebracht.“</i>, redete der Kundschafter sofort drauf los.

Geschken war zunächst deutlich verwirrt und überrascht. So schnell hatte er bei weitem nicht damit gerechnet, dass Karev wieder zurückkommen würde. Dennoch bewahrte er die Höflichkeit und nickte den Menschen freundlich zu. Nachdem alle vorgestellt waren, trat der Heiler neben Karev.

<span style="color:D2FF78;">“Schön, dich so schnell wieder zu sehen, Karev.“</span>, meinte er. <span style="color:D2FF78;">Verstehen die Menschen uns? Naja ist ja auch egal.“</span> Damit beließ der Goblin es und wandte sich an die Heilerin und den Magus. „Bei den Göttern, bin ich froh, dass Karev euch so schnell hergebracht hat. Sagt, versteht ihr etwas von der Heilkunst?“

Geschken stand nun da und wartete auf irgendeine Reaktion, aber die Menschen sagten nichts. Der Blick des Goblins wanderte fragend zu Karev.


<b>@ Druan:</b>

Mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen betrachtete Druan den kleinen Schneegoblin, welcher vor der Hütte stand, auf die der Goblin mit dem Hammer gezeigt hatte. Offenbar war er nicht allein mit seiner Frau, wahrscheinlich hatten sich kleine Untermieter ganz plötzlich bei ihm eingenistet. Rauch stieg aus dem Schornstein im Dach empor und zeugte von einem wärmenden Feuer im Hütteninneren.
Immer weiter fielen die kleinen Flocken gefrorenen Wasser auf die Erde herab und verhinderten, dass man weit in die Ferne sehen konnte. Es war kalt geworden, viel kälter, als es Druan jemals in seiner Höhlenstadt erlebt hatte. Ihm machte Kälte generell nicht sonderlich viel aus, aber da er noch nicht lange an der Oberfläche lebte und solche kalten Temperaturen selbst von dort unten nicht kannte, fuhr ihm hin und wider ein eisiger Schauer über den Rücken, als er überlegte, wie er am besten Anklopfen sollte. Dann schließlich wandte sich der große Troll der Tür zu und ließ seine abgeknickten Finder so sachte wie möglich gegen das Holz stoßen.
Es dauerte gar nicht lange, da konnte der Troll auch schon das Rücken eines Stuhles hören und er hoffte, die Familie nicht beim Essen zu stören. Für viele weitere Gedanken hatte er gar keine Zeit, denn schon wurde die Tür geöffnet.

<span style="color:D2FF78;">“Ja bitte?“</span>, erklang die Stimme des Goblins, den Druan zuvor noch getroffen hatte. Gerade einmal der Kopf lugte aus dem Spalt der Tür heraus. „Ah, Duran. Warst du schon bei Rathas Zelt? Aber komm doch erst mal rein.“, sagte der Goblin in der allgemein verständlichen Sprache und schwang das Holz der Tür nun zur Gänze auf.

Der Kampfmagier trat ein, musste sich allerdings ducken. Die Hütten waren alle nicht sonderlich hoch gebaut, wozu auch, die Goblins konnte ohne Probleme darin aufrecht laufen. Mit eingezogenem Kopf folgte Druan dem Hausherrn durch einen kurzen Flur und betrat dann den großen Hauptraum.
Auch hier brannte ein wärmendes Feuer und auch hier waberten, wie beim Heiler, Rauchschwaden an der Decke umher, bis sie ihren Weg nach draußen durch die Kaminöffnung fanden. Ein Tisch mit fünf Stühlen stand in der einen Ecke und eine kleine Kochnische war vorhanden. Auf der Tischplatte lag ein Stück Pergament und Druan konnte die Worte <i>Pelgar</i> und <i>Turnier</i> erkennen. Ein weiblicher Goblin war gerade dabei mit einem großen bearbeiteten Stock in einem großen Topf zu rühren. An dem Tisch saßen zwei weitere erwachsene und ein kleiner, etwa im Alter von Godara, befindlicher Goblin.

„Zum Wohle!“, grüßten sie Druan und nickten ihm freundlich zu.
„Komm und setzt dich Druan, nimm Platz und iss etwas mit uns. Meine Frau kocht gerade ihren hervorragenden Eintopf. Der wärmt und macht satt zugleich.“, sagte der Goblin mit dem Hammer einladend, deutete auf den Boden beim Feuer und setzte sich selbst auf einen der Stühle. „Entschuldige, aber wir haben nicht mehr Sitzgelegenheiten. Was führt dich so schnell hier her? Wolltest du nicht erst bei dem Zeug von Ratha irgendetwas nachschauen?“

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Druan » Dienstag 30. Oktober 2007, 22:23

In der Hütte der Goblinfamilie war es angenehm warm. Das Feuer über dem ein appetitlicher Eintopf blubberte, wärmte das ganze Haus. Wieder hatte sich wabernder Rauch an der Decke gebildet, der den Weg durch den Schornstein suchte.

Druan erwiderte die Grüße der Familie nur zu gern.
„ Der Urgeist mit euch!“, war seine Antwort darauf. Schnell ließ sich Druan auf den Boden nieder, denn ein Stuhl der Goblins würde wohl unter seiner Last zerbrechen.

Das Essen lehnte er dankend ab, er wolle ihnen ja schließlich nicht alles wegessen und sein Trollmagen vertrug schon einiges. Dabei grinste dieser und entblößte seine großen Hauer und seine gelbliche Zahnreihe. Druan war für einen Troll doch sehr gepflegt und hatte „schöne“ Zähne. Bei den Goblins auch noch, aber ein Mensch würde sich sowie so noch mehr ekeln.

Auf die Frage des Goblins antwortete er schnell:
„ In Rathas Zelt werde ich mich gleich noch umsehen. Diese Angelegenheit ist wichtiger, doch ich glaube nur deine Frau kann diese Aufgabe erledigen. Doch warum rede ich so um den heißen Orkmuß? Ich bräuchte für sowohl für Godara, meinen Schüler und meinen menschlichen Begleiter Flavour Felltunikas. Felle habe ich genug und wenn wir mehr brauchen sollten, werde ich noch schnell welche finden oder erjagen. Sollte noch etwas übrig sein, bräuchte ich auch eine. Die Tage werden kalt und wenn wir reisen, benötigen wir die Wärme. Wäre das möglich für dich?“

Druan blickte, während er auf die Antwort der Goblinfrau wartete, durch die Hütte. Sein Blick blieb an einer Notiz hängen.

„ Darf ich das mal sehen?“, fragte Druan, doch statt zu warten, schnappte er sich gleich die Notiz und überflog sie. Hauptbotschaft war ein, dass ein großes Turnier in Pelgar stattfinden würde und es viele Preise gebe und Ehre für den Sieger.
„ Wo habt ihr das her?“, fragte er schnell. Er war doch sehr verwirrt, dass etwas über die Stadt Pelgar hier lag, obwohl es für die „dunklen“ Völker verboten war, die Stadt zu betreten.
Doch Druan hatte sich direkt etwas in den Kopf gesetzt. Er will an diesen Turnier teilnehmen, um Ehre für Kroar, das Goblindorf, den Urgeist und für sich selbst gewinnen würde.

Nun wartete er auf die Antworten der Goblins.

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 1. November 2007, 07:42

<b>@ Druan:</b>


Druan schien sich sichtlich in der Hütte der Goblins wohl zufühlen, denn als so der Eintopf auf dem Feuer vor sich in kochte und sich der große Troll auf dem Fußboden nieder gelassen hatte, drang ein leises brummen nur an seine Ohren. Er musste offensichtlich Hunger haben, was kein Wunder war nach den Erlebnissen und dem wenigen Essen, dass er seit Tagen zu sich genommen hatte. Dazu kam wohl noch, dass der Duft des Mahls ihm wahrlich das Wasser im Mund zusammen laufen ließ.

Auf die Frage hin, ob er denn nicht mit ihnen speisen wolle, lehnte der Troll dies jedoch dankend ab. Er schien seinen Magen einfach zu ignorieren und antwortete auf die nächste Frage. <i>“In Ratha’s Zelt werde ich mich gleich noch umsehen. Diese Angelegenheit ist wichtiger, doch ich glaube nur deine Frau kann diese Aufgabe erledigen. Doch warum rede ich so um den heißen Orkmuß?“</i>, meinte er auf seine Art und Weise, bevor er sich an die Gattin des Hauses wandte. <i>“Ich bräuchte sowohl für Godara, meinen Schüler und meinen menschlichen Begleiter Flavour Felltunikas. Felle habe ich genug und wenn wir mehr rauchen sollten, werde ich noch schnell welche finden oder erjagen. Sollte noch etwas übrig sein, bräuchte ich auch eine. Die Tage werden kalt und wenn wir reisen, benötigen wir die Wärme. Wäre das möglich für dich?“</i>. Damit schloss er seine Bitte ab.

Die Goblinfrau hatte sich bereits von ihrer Kochstelle ab, hatte den großen Kochlöffel bei Seite gelegt und sich dem großen Troll zugewandt. Sie hörte sich die Bitte an, nickte hin und wieder verständnisvoll, während Druan erzählt hatte, und schien in Gedanken versunken zu sein, als er geendet hatte. <b>Interessant. Felltunikas, ja wenn ich das Material bekomme… ja dürfte es machbar sein. Habe ich noch genügend Garn? Da müsste ich nachschauen… mhhh…</b> Sie ging, ohne eine Antwort zu gegeben zu haben zu einer kleinen Truhe, die an der Seitenwand stand, öffnete sie und begann darin herum zuwühlen. Es dauerte eine kleine Weile bevor sie sich wieder aufrichtete und zu einer Antwort angesetzte.

„Also wenn du mir die Felle bringst, dürfte es eigentlich kein Problem sein. Ich habe hoffentlich noch genug Garn. Sollte es nicht ausreichen, muss ich bei Rathas Zelt noch einmal schauen. Sie hortet Handelswaren ja gern bei sich. Aber wenn du dort sowieso noch hin musst, kannst du ja gleich mal nachschauen ob dort noch etwas Garn ist. Hier mal ein kleiner Rest, damit du weißt wie es aussieht und welche Stärke ich benötige.“, meinte die Goblinfrau und reichte Druan einen kleinen Rest an Nähmaterial.

Druan nahm es dankend entgegen und als er das Pergament auf dem Tisch bei den Männern bemerkte, fragte er ob er es mal kurz sehen dürfte. Ohne eine Antwort abzuwarten griff der Toll danach, nahm es und begann es durchzulesen. Seine kleinen Augen weiteren sich immer weiter, als er seine Pupillen Zeile für Zeile hin und her gleiten ließ. <i>“Wo habt ihr das her?“</i>, fragte er schnell und blickte von einem der Goblins zum anderen. Diese saßen da und beobachteten den Kampfmagier aufmerksam und der eine Goblin, der mit dem Hammer, hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht.

„Kurz nachdem du mit Godara aufgebrochen bist, kam ein Mensch aus den Wäldern auf unser Dorf zu.“, begann der Hammer-Goblin zu erklären.

„Er sah sehr erschöpft aus und wir haben ihn in unser Dorf rein gelassen.“, führte der andere weiter aus. „In der Satteltasche seines Pferdes hatte er diese Pergamente dabei. Eigentlich war er auf der Durchreise und wollte nach Zyranus, aber er hatte nicht mit dem plötzlichen Wetterumschwung gerechnet.“

„So etwas erledigt normalerweise Ratha, wenn ein Fremder in unser Dorf kommt, aber da sie momentan ja leider noch außer Gefecht ist, hat es dieses Mal Grimpen übernommen. Zum Dank für unsere Gastfreundschaft ließ er ein paar der Dokumente hier bei uns im Dorf und erklärte uns, dass die Stadt wohl nicht mehr so Rassenfeindlich wäre, seit ein gewissen Kommandant von seinem Posten enthoben wurde.“, meinte der Goblin mit dem Hammer weiter.

„Ja und seitdem überlegt mein Mann, ob er nicht an diesem Turnier teilnehmen sollte.“, meinte plötzlich die Goblinfrau, als sie weiterhin in dem großen Kessel umrührte. „Ich bin ja dagegen, aber er will nicht einsehen, dass er uns, also mich und unsere Kinder, doch nicht einfach so allein lassen kann.“

Dann herrschte eine peinliche Stille das ganze Geschehen und Druan hatte Zeit sich das Gesagte durch den Kopf gehen zu lassen, bevor er noch etwas sagen konnte, wenn er denn wollte.

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Druan » Montag 5. November 2007, 11:23

Druan war begeistert, dass die Goblinfrau seinen Vorschlag ausführen kann. Schnell hatte Druan seine Wolffelle hervor geholt und der Frau hingelegt.
„ Ich kann auch noch ein großes Pantherfell besorgen! Würde das dir reichen? Wenn nicht jage ich noch ein wenig!“, meinte Druan.

Dann war das Turnier sein Hauptthema. Druan gefiel der Gedanken eines Wettstreits der Kräfte. Ein Sieg würde Ehre und Ruhm bringen und das ist etwas Wichtiges im Leben. Er könnte so Kroar und den Goblindorf Ruhm und Ehre bringen.
Druan war sich sicher. Er wolle bei diesem Turnier teilnehmen.
Und er hatte ja Flavour. Er würde ihm bestimmt den Weg weisen nach Pelgar und seine Eintrittskarte.

Druan teilte seine Gedanken den Goblins mit. Begeistert sagte er:
„ Ich nehme an diesem Turnier teil! Ich werde nach Pelgar reisen und uns Ruhm und Ehre bringen! Doch zuerst werde ich mich um unsere Ausrüstung kümmern und den anderen bescheid sagen!“

Druan richtete sich ein wenig auf.
„ Ich danke euch für die Nachricht und das ihr mit den Felltunikas helft! Ich werde jetzt schnell in Rathas Zelt gehen und mich dort umschauen!“

Druan ging in Richtung der Tür und tippte leicht den Riegel an. Dabei lies er seinen Finger leicht gegen die Tür schnalzen. Sogleich flog diese auf.

„ Bis nachher!“, meinte der Troll nur noch, dann verschwand er in die mittlerweile eingetretene Dunkelheit.

Es war sehr kühl draußen. Die Dunkelheit und die Kälte umschlossen Druan wie ein eisernes Tuch. Hin und wieder pfiff ein Wind an Druans Kopf vorbei, doch der Troll war ganz in Gedanken versunken. Das Turnierfieber hatte ihn erreicht. Der Mond schien hell über dem Dorf und schenkte hin und wieder einen Lichtstrahl, doch meist wurde er von Wolken verdeckt.

Druan kannte den Weg zu Rathas Zelt noch. Bald hatte er es erreicht. Er öffnete den Zelteingang.
Es war stock dunkel im Zelt, doch der Troll hatte sein ganzes Leben unter der Erde gewohnt und sah unglaublich gut in der Dunkelheit. Schnell erkannte er die Umrisse von Rathas „Thron“ und des Rest des Zelts. Sogleich machte er sich auf die suche nach allem was für eine Reise wichtig sein könnte. In einer größeren Stadt braucht man Geld. Auf der Reise benötigt man viele Feuersteine, Zunder, Felle und vieles mehr.
Druan suchte und suchte, auch nach dem Garn für die Goblinfrau.
Bald wurde er fündig.

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Dienstag 6. November 2007, 20:43

<b>@ Druan:</b>


Offenbar machte es den großen Troll überaus glücklich, dass die Goblinfrau ihm bei seinem Problem bezüglich der Kleidung helfen konnte. Er kramte kurz etwas herum und holte schließlich die Felle heraus und überreichte sie mit den Worten: <i>“Ich kann auch noch ein großes Pantherfell besorgen! Würde das dir reichen? Wenn nicht jage ich noch ein wenig!“</i>, dem weiblichen Goblin. Diese stand zunächst noch an der kleinen Kochzeile und rührte weiter in dem Eintopf, bevor sie den großen Kochlöffel heraus nahm und ihn durch einen Schöpflöffel ersetzte. Diesen lehnte sie gegen die Wand des Topfes und nahm die Felle dankend entgegen. Dann betrachtete sie die zu bearbeitenden Stücke.

„Mhhh…“, machte sie. „Ich denke ein Pantherfell könnte ich noch wunderbar für dich mit verarbeiten. Die restlichen dürften dann für den Rest reichen. Ja, das müsste gehen. Sobald ich das neue Garn hab, werde ich weiter machen. Aber ich werde schon mal mit meinem restliches Garn anfangen.“

Dann legte sie die Felle bei Seite und schöpfte ihrem Mann, dem Kind und dem goblinischen Gast etwas Eintopf in jeweils eine Holzschale und reichte sie den Bewohnern. Diese nahmen es dankend an. Dampf stieg von dem frischen Essen auf und ein köstlicher Geruch hatte sich bereits zu dem Rauch des Feuers gemischt, dass noch immer auf der mittig liegenden Feuerstelle brannte. Dann wandte sie sich direkt ihrer neuen Arbeit zu.
Druan unterdessen schien Druan wegen der Nachricht über ein Turnier überaus begeistert zu sein. Sein Gesicht war aufgestrahlt und freudig begann er über dieses Ereignis zu sprechen.

<i>“Ich nehme an diesem Turnier teil! Ich werde nach Pelgar reisen und uns Ruhm und Ehre bringen!“</i>, meinte er mit freudiger Stimmlage.

Die Goblins schauten von ihrem Essen auf und nickten ihm zustimmend zu. „Ja, wir hatten ja auch überlegt ob wir nicht teilnehmen sollen. Nur wir können nicht so gut kämpfen. Da hätten wir sicherlich nicht die geringste Chance. Du musst wissen Druan, dass wir gute Handwerker und Erfinder sind, nur im Kämpfen… naja sind wir nicht besonders gut.“, meinte der Goblin mit dem Hammer.

„Die Einzige, die bestimmt in einer Disziplin gewonnen hätte, wäre Ratha gewesen. Sie ist die mächtigste Zauberin weit und breit, mit ihrer großen Macht über das große Nichts. Aber sie kann ja schlecht in ihrem Zustand nach Pelgar und da mitmachen.“, erklärte der andere Goblin weiter.

„Aber, aber…“, meldete sich jetzt auch zum ersten Mal das Goblinkind am Tisch. „… wir sind froh, dass du mitmachen willst. Du gewinnst bestimmt, Druan! Wir glauben an dich!!“

Danach verabschiedete sich Druan und machte sich auf den Weg zu dem Zelt der Anführerin. Er öffnete, so sachte es für ihn möglich war, die Tür und trat ins Freie. Sofort umfing ihn ein eisiger Wind und die Sonne war auch schon bereits untergegangen. Dunkelheit umschloss ihn und nur hin und wieder schaffte es der Mond und die Sterne, wenige ihrer Strahlen auf den Boden zu werden, bevor bereits wieder Wolken sie bedeckten.
Der Troll wusste noch genau, wo lang er gehen musste um sein Ziel zu erreichen. So schlenderte er durch das leere Dorf der Goblins, bis er den Schatten des Zeltes erkennen konnte. Schon bald hatte er es erreicht und betrat es. Auch hier war es finster, kein Licht war entzündet worden – wozu auch, Ratha lag ja schließlich bei dem Heiler Geschken.

Druan machte sich sofort auf die Suche, nach gewissen Dingen, die er für die Reise brauchen würde. Überall lag verstreut irgendwelcher Kram herum, den man als nutzloses Zeug betiteln konnte. Darunter war unter anderem ein Klappmesser, eine Kugel, die von einem röhrenartigen Hohlraum durchzogen war, ein Spiegel und jede Menge anderer Kram zu finden – auch das Garn, welches er für die Goblinfrau suchen sollte. Es war schon erstaunlich was Ratha in ihrer Zeit als Anführerin hier angesammelt hatte.
In einer Kiste fand er schließlich auch 8 Feuersteine, Zunder, einen Beutel mit 50 Goldmünzen und was er sonst noch so für die Reise nach Pelgar gebrauchen konnte. Jetzt, da er alles Wichtige besaß, konnte er wieder auf den Rückweg machen, wäre ihm da nicht ein Funkeln aufgefallen.
Bei näherer Betrachtung konnte er Armfesseln aus schwarzem Metall erkennen, in die seltsame Symbole eingraviert waren.


[Druan erhält: die 8 Feuersteine, den Zunder, das Gold und die sonstigen Reiseutensilien und die Armfesseln, wenn du sie mitnimmst ^^ Trag das bitte in dein Inventar ein <img src="http://img249.imageshack.us/img249/4458/winkrm9.gif">]

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Druan » Dienstag 6. November 2007, 23:05

Druan wunderte sich über die Armfesseln. Die seltsamen Gravierungen machten Druan nervös. Sie waren magisch, da war er sich sicher, doch er hatte keine Ahnung, was sie bringen könnten. Dazu noch dieses schwarze Metall, aber naja man kann alles gebrauchen irgendwie. Druan steckte sich sogleich die gefunden Dinge ein. Wenigstens jetzt war er für eine etwas längere Reise gerüstet.
Neuen Proviant bräuchte er noch, dass Fleisch müsse er sich heut zubereiten. Es macht Druan zwar nichts aus, wenn das Fleisch verdorben war, schließlich ist er ein Troll, doch auch er mag gute Nahrung. Aber Proviant ist schnell gefunden.

Nun lief er wieder mit großen Trollschritten so Hütte der Goblinschneiderin und ihrer Familie. Dabei summte und sang er ein paar Zeilen aus einen alten Trolllied, dass er ihn seiner Ausbildung zum Schamanen gelernt hatte.



<b> Zum Glück ist noch etwas von dem Garn da, sonst hätte ich ein großes Problem gehabt. </b>

Schnell hatte er das Hüttchen erreicht. Druan kam es so vor, als würde sogar aus dem Schornstein der verführerische Duft des Eintopfs duften. Druan hätte gerne was gegessen, doch er hätte wahrscheinlich alles weggefuttert. Sein Magen knurrte. Der Troll streichelte schnell nochmals seinen Magen und murmelte, dass er gleich was zu Essen bekäme. Einigermaßen befriedigt muckste sich der riesige Trollmagen nicht mehr.

Druan klopfte wieder mit seinen riesigen Trollzeigefinger gegen die Tür der Hütte. Wieder hörte er einen Stuhl rücken und die Tür wurde ihm geöffnet, wieder von dem Goblin mit dem Hammer.
Schnell größte der Troll den Goblin an der Tür, dann drückte er ihn den Garn in die Hand und murmelte noch dazu:“ Gib das deiner Frau! Sie weis ja was damit zutun ist! Ich muss schnell weiter! Möglicherweise komm ich gleich nochmal, nur um das Pantherfell vorbei zu bringen.“

Dann wendete sich der Troll auch schon wieder um und ging in Richtung der Hütte des Heilers.
Komisch, dachte Druan. Er kannte nicht einmal den Namen des Goblins. Dennoch war dieser sehr freundlich gewesen und hatte ihm gern geholfen. Doch es war ja nicht verwunderlich, schließlich hatte er ja auch mit Karev zusammen die Morgerianer bekämpft.
Ja Karev nach ihm sehnte er sich auch wieder. Er war ein guter Freund. Flavour war auch nicht schlecht und Godara war ein guter Schüler! Hoffentlich geht es den beiden gut.

Rasch ging Druan weiter und kam auch bald an der Hütte des Heilers an. Er öffnete die Tür zur Hütte. Warme Luft stieg ihm entgegen. Es war hell und Druan blinzelte einen Moment, um sich an die Helligkeit zu gewöhnen. Dann erlebte er eine Überraschung. In der Hütte standen mehrere Personen. Zwei Menschen, der Heiler und noch ein Goblin. Der Goblin war niemand anderes als Karev!

„ Karev!“, rief Druan freudig! Da bist du ja! Ich habe mich schon gefragt, wo du bist. Wie geht es dir, was hat sich mit Ratha ergeben?“

Dann wand sich Druan den Menschen zu.

„ Grüße! mein Name ist Druan und gehöre, wie man unschwer erkennen kann zu der Rasse der Trolle!“

Schließlich sprach Druan zum Heiler:
„ Grüße auch dir Heiler! Ich bin zurück von meinem kleinen Rundgang. Wie geht es Godara und Flavour? Konntest du ihn beiden helfen?“
Druan überlegte. Irgendwas hatte er vergessen. Dann wusste er es wieder.

„Sag Heiler, hast doch noch das Pantherfell, dass ich dir einst als Ersatz für die Tür gab. Ich bräuchte es jetzt!“

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Sonntag 11. November 2007, 13:36

Nachdem Druan das Garn in Rathas Zelt gefunden hatte, machte er sich gleich auf den Weg zurück zu der Hütte, wo sich die Schneiderin und ihre Familie befanden. Er klopft, erneut erklang das Geräusch eines rückenden Stuhles und schließlich wurde die Tür geöffnet. Der Goblin, den der Troll mit dem Hammer im Dorf gesehen hatte, stand in der Öffnung und lächelte ihn freudig an. <i>“Gib das deiner Frau! Sie weiß ja was damit zutun ist! Ich muss schnell weiter! Möglicherweise komm ich gleich noch mal, nur um das Pantherfell vorbei zu bringen.“</i>, meinte Druan und übergab das gefundene Garn. Der Goblin nahm es dankend an und nachdem sich der Kampfmagier wieder auf den Weg gemacht hatte verschwand auch der Goblin in wieder in der Hütte.

Die Richtung, in die sich der große Troll aufgemacht hatte, war ihm wohlbekannt. Sie führte direkt zu dem Heim des Heilers und schon bald kam es in Sicht. Sorgenvolle Gedanken über seine Kameraden plagten Druan und so erreichte er schließlich sein Ziel. Er betrat die mollige Wärme und sogleich viel sein Blick auf einen ihm sehr gut bekannten kleinen Goblin. Karev. Ja, es war wirklich der Kundschafter. Er war zurück von seiner Reise und hatte zwei Menschen mitgebracht, die zusammen nun mit Geschken in dem großen Mittleren Raum standen. Sämtliches Augenmerk wanderte sofort zu dem großen Neuankömmling, der nach wie vor gebeugt stehen musste, um nicht das Dach zu beschädigen.

Der Heiler war der erste, der nach Druan Willkommensgruß an Karev, seiner eigenen Vorstellung bei den Menschen und Geschken, antwortete. „Ah Druan. Wieder zurück? Nun, da es dich ja scheinbar interessiert… Ratha geht es noch immer nicht gut. Karev ist gerade mit diesen beiden Menschen hier angekommen. Ich hoffe sie können mir helfen.“ Bei diesen Worten schaute er den Mann und die Frau an, welche nickten. Dann sprach er weiter: „Godara und Flavour, geht es beiden besser. Dein menschlicher Freund dürfte heute schon wieder auf dem Damm sein. Er war ja bloß erschöpft. Das Fieber deines Schülers ist schon etwas gesunken. Er brauchte offenbar nur die richtige Medizin. Die Wunde hatte sich entzündet, aber bald dürfte auch er wieder fit sein.“

<i>“Sag Heiler, hast doch noch das Pantherfell, dass ich dir einst als Ersatz für die Tür gab. Ich bräuchte es jetzt!“</i>, meinte Druan und der Heiler lächelte ihn an.

„Natürlich habe ich das noch. Einen Augenblick.“, antwortete Geschken und ging schnell zu einer Truhe an der Seite, öffnete sie und zog es hervor. Dann überreichte er es dem Troll. „Ich habe es extra aufgehoben, weil ich mir dachte, dass du es noch irgendwann mal gebrauchen kannst. So ich kümmere mich dann mal weiter um meine Patienten. Ihr zwei…“, er sprach nun direkt die beiden Menschen an, „… kommt mit und helft mir.!

Mit diesen Worten verschwand der Heiler in dem Behandlungsraum zusammen mit Medrica und Gilindor. Jetzt befanden sich nur noch Karev und Druan in dem Raum, aber kurze Zeit später ging die Tür zu dem Zimmer auf, in dem die Medicusse verschwunden waren, und Flavour trat gähnend daraus hervor.
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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Gast » Sonntag 11. November 2007, 19:05

Der Wolfsreiter war sichtlich überrascht, über die Frage des Heilers.
<i>"Bei den Göttern, bin ich froh, dass Karev euch so schnell hergebracht hat. Sagt, versteht ihr etwas von der Heilkunst?“ </i>
Dachte Geschken wirklich, dass er extra nach Zyranus aufbrach und dann mit zwei Magiern zurückkehrte, die nichts von der Heilkunst verstanden? Zu allem Überfluss schienen die beiden Zyraner auch noch beleidigt, von der dämlichen Anfrage des Heilers zu sein und machten keine Anstalten zu antworten.

"Natürlich verstehen sie was von der Heilkunst sonst hätte ich sie wohl kaum hergeführt du...",Karev konnte seinen Satz nicht mehr beenden, weil genau in diesem Moment jemand die Hütte betrat und eine bekannte Stimme seinen Namen rief.
Bevor er antworten konnte ergriff Geschken das Wort und bat die Magier darum ihm in das Behandlungszimmer zu folgen.
Jetzt standen nur noch Karev und Druan in dem Raum.
<span style="color:D2FF78;">"Wow Druan, es tut gut dich zu sehen! Aber was machst du eigentlich hier, du wolltest doch weggehen? Ist irgendwas passiert?"</span>

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Druan » Dienstag 13. November 2007, 16:44

Der Troll nahm das Fell dankend an, dann als der Heiler verschwunden war, wand er sich dem Goblin zu.

Druan freute sich, seinen alten Freund zu sehen.
Er sah gut aus, auch wenn er ein wenig gehetzt wirkte.

" Ich musste zurückkehren! Eigentlich wollten wir nach Kosral und Zyranus reisen, doch wir wurden angegriffen von Wölfen und einen komischen Ding, ich glaube es hieß Augenteufel. Der Kampf war hart und anstrengend, doch am Ende konnte ich mit letzter Kraft das Wesen besiegen.
Godara wurde leider stark verletzt. Ich konnte die Wunde des Wolfes nur leicht heilen, doch sie hat sich entzündet und so mussten wir zurück. Es war nur klug, dass wir zurück gekommen sind. Die dunklen Tage sind eisig und Godara und Flavour mein menschlicher Begleiter wären erfroren. So können wir uns neu ausrüsten!"

Druan stoppte, nachdem er den Goblin alles erzählt hatte. Dann fiel ihm wieder die Goblinfrau ein.

" Sag Karev magst du mich nicht kurz begleiten? Ich muss noch dieses Fell kurz wegbringen und du kannst mir doch dabei deine Geschichte erzählen oder?"

Der Troll wollte eigentlich nicht die wohlige Wärme der Hütte verlassen, doch er musste nochmal in die Kälte. Dann könnte er nach Flavour und Godara schauen. Und sobald beide wieder bei Kräften sind, können wir nach Pelgar reisen!

Druan öffnete die Tür und sprach:

" Kommst du mit?"

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 14. November 2007, 07:26

Nachdem nun geklärt war, ob die beiden Menschen etwas von der Heilkunst verstanden, waren sie auch schon zusammen mit dem Heiler Geschken in dem Nebenraum, welcher als Behandlungszimmer benutzt wurde, verschwunden und so befanden sich nur noch Druan und Karev in dem großen Zimmer, mit der Feuerstelle. Sie wandten sich einander zu und der Goblin erhob als erstes seine Stimme. Er begrüßte Druan und stellte ihm die eine Frage, die kommen musste.
Der Troll wirkte glücklich seinen Freund zu sehen und erzählte ihm warum er so schnell wieder zurück war und aus welchem Grund er sich hier befand. Die ganze Geschichte erzählte er ihm, vor ihrem Aufbruch über die Begegnung mit Flavour de Fein, dem Kampf mit den Wölfen und dem Augenteufel und der Verletzung seines kleinen Schülers.

<i>“Sag Karev, magst du mich nicht kurz begleiten?“</i>, fragte der Kampfmagier, während er das Pantherfell in Händen hielt und fuhr dann fort: <i>“Ich muss noch dieses Fell kurz wegbringen und du kann mir doch dabei deine Geschichte erzählten, oder?“</i>

Es war eine angenehme Wärme in der Hütte des Heilers und nur schwer konnte sich Druan überwinden, diese wieder zu verlassen und nach draußen in die eisige Kälte treten. Aber er musste schließlich das Fell noch bei der Schneiderin abgeben, damit diese ihm seinen Wusch bezüglich der passenden Kleidung für die Zeit der Dunklen Tage erfüllen konnte. Er schritt geduckt zu der Tür, öffnete sie und wandte sich noch einmal an Karev mir Dar, welcher noch immer an Ort und Stelle stand, und fragte ihn erneut ob er nicht mitkommen wolle. Der Goblin wirkte in Gedanken versunken und schien die Fragte seines Freundes nicht zu hören, zumindest hatte es den Anschein danach.

So betrat Druan die frische Luft außerhalb der Hütte und schloss die Tür. Empfangen wurde er von einem kalten Luftzug, der sich seinen Weg durch die Wege und Straßen des kleinen Dorfes suchte. Er wehte über die Schuppen des Kampfmagiers hinweg und hinterließ trotz des natürlichen Schutzes, den Druan besaß, einen Schauer bei dem Troll. In kürzester Zeit war es verdammt kalt geworden. Das Wetter passte zu der Jahreszeit, auch wenn der große Troll die meiste Zeit seines Lebens unterhalb der Erde verbracht hatte, wusste er das. Er schritt mit schnellen und großen Schritten durch das Dorf, sein Ziel hatte er klar vor Augen und schon bald erreichte er das Heim der Schneiderin und deren Familie. Rauch stieg noch immer aus dem Schornstein auf dem Dach und noch immer hing hier der köstliche Geruch des Eintopfes, welcher die Frau zubereitet hatte, in der Luft.

Jetzt brauchte er nur noch das Fell abgeben und warten bis die Kleidung vollends fertig gestellt war. Sobald sein Schüler Godara und sein menschlicher Kamerad Flavour wieder soweit hergestellt waren, würde er nach Pelgar aufbrachen, um an dem Turnier teilzunehmen und sowohl Ruhm als auch um Ehre für sich und das Dorf der Goblins kämpfen. Leider wusste Druan noch nicht, dass die Anmeldefrist für die Teilnahme schon bald enden würde und so konnte er auch nicht wissen, dass er sich eigentlich schon längst auf dem Weg nach Pelgar befinden müsste.


[OT: Sorry an euch beide – Karev und Druan – für die extreme Steuerung eurer Charaktere. Ich muss langsam dafür Sorgen, dass Druan nach Pelgar kommt und muss daher das alles hier etwas antreiben. Entschuldigt!]

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Gast » Mittwoch 14. November 2007, 20:10

Der Troll musste sich einige Momente gedulden, bis er die Antwort von Karev erhielt, der schon in seinen nächsten Gedanken steckte:
<span style="color:D2FF78;">"Nein tut mir wirklich Leid Druan, ich hab noch ein paar dringende Dinge zu erledigen. Du kannst dich doch sicher noch an die Morgerianer erinnern, die wir in der Höle eingeschlossen haben</span>, der Wolfsreiter musste Grinsen:<span style="color:D2FF78;">"Mal schauen wie viele noch leben. Ähem...du sagtest eben, dass du dein Fell wegbringst, ich schätze mal daraus willst du dir einen wärmenden Umhang, oder etwas ähnliches schneidern lassen. Wärst du so freundlich und würdest mein Fell auch mitnehmen, sag dann einfach es ist für mich, ich hole es dann später ab. Danke!"</span>
Kaum hatte Karev Druan das Fell in die Pranken gedrückt, da stapfte er auch schon davon.

<b>Das wäre schonmal erledigt, jetzt muss ich als nächstes Gantla und Grimpen finden und ein paar Goblins zusammentrommeln. Am besten schau ich mal beim Wolfspferch vorbei.</b>

So machte sich der Kundschafter auf. Zum Glück war der Wolfspferch nur wenige Schritte von der Hütte des Heilers entfernt.
Als er sein Ziel erreichte war niemand zu sehen, außer ein paar junge Wölfe, die miteinander spielten, doch durch das Fenster, der Hütte der Wolfsreiter, war ein schwaches Licht zu sehen.

Karev schritt an die Tür, klopfte vorsichtig und war gespannt, wer ihm öffnen würde.

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Druan » Donnerstag 15. November 2007, 20:39

Druan war doch ein wenig enttäuscht, dass Karev nicht mitkam, doch er hatte ja auch irgendwie Recht. Es war doch wohl sehr interessant, ob die Morgerianer noch am Leben sind oder schon lange vermodert sind. Ihre Ausrüstung würde auf jedenfall Gold und für die Krieger des Dorfes gut sein.

Druan nahm das Fell von Karev und stapfte dann wieder in die Kälte. Ein eisiger Wind begrüßte ihn.

<b> Feuermagie oder Wassermagie müsste man beherrschen! Dann wäre es nicht so kalt! Wenn ich in Pelgar bin, muss ich unbedingt Bücher über Magie lesen. Vielleicht sollte er auch nach Zyranus reisen und dort lernen und lehren! Es gibt bestimmt selten Trolle als Lehrer der Erdmagie, die gebildet und klug sind! Das Vorurteil, das alle Trolle dumm wie Orks seien, ist reine Einbildung und die ersten, die das feststellen werden, sind die Pelganer! </b>

Der Erdmagier stampfte durch den Schnee und die Kälte. Der Rauch der aus den Schornsteinen stieg, sah wunderschön aus. Druan musste sich das ganze in der Morgenröte vorstellen. Schneebedeckte Dächer aus denen Rauch stieg. Etwas was er nie unter der Erde gesehen hat. Wie viel er doch verpasst hat. Doch er war bereit alles nachzuholen. Sein Leben würde ja noch lange dauern, wenn ihm nichts dazwischen kam, wie 5 Augenteufel!

Bald hatte er die Hütte mit dem Schneegoblin oder das was noch übrig war erreicht. Der Schneegoblin war verschwunden unter einer neuen Decke aus Schnee. Nur noch die Konturen waren zu erkennen.

<b> So ist er der Schnee. Heilbringend, aber mit Wind und allein tödlich und zerstörerisch! So wie alles in dieser fantastischen Welt!</b>

Druan klopfte an die Tür. Wieder vernahm er das Rücken des Stuhls. Erneut wurde die Tür von dem Goblin mit dem Hammer geöffnet. Der Troll hatte ihn Hammerkopf getauft. Der Name gefiel ihm!

„ Hier ist das Fell, das ich versprochen hab noch zu bringen! Das zweite ist von Karev. Er benötigt auch noch eine Tunika! Er wird es sich dann selbst abholen. Danke deiner Frau von mir! Ich werde mich noch erkenntlich zeigen! Machs gut Hammerkopf und habe eine angenehme Nacht!“

Der Troll lies den verdutzten Goblin stehen und ging zurück durch den Schnee, Wind und durch die Kälte zur Hütte des Heilers. Schnell hatte er sich erreicht. Sogleich schlüpfte der Troll wieder in die Wärme.

<b>Komisch</b>, dachte er bei sich, als er die Hütte betrat. <b> Ich weis kaum wie alle Goblins hier heißen, aber verlange vieles von ihnen. Einfach gutmütige Wesen diese Goblins!</b>

Der Heiler war noch nicht aus seinem Behandlungszimmer gekommen und Druan wollte ihn nicht weiter stören.

Auf einmal überkam ihn die Müdigkeit. Druan setze sich und nickte sogleich weg. Endlich wieder schlafen! Der Troll dachte noch kurz an Roch, seinen alten Freund.

<b> In meiner Traumwelt bin ich wieder bei dir! Bald werde ich dich in meinen Gedanken haben, wenn ich ein wahrer Schamane bin! Das Turnier wird mir bestimmt weiterhelfen auf meinem Weg der Ausbildung! Solange werde ich mich damit begnügen müssen, dich in meinen Gedanken zuhaben! </b>

Dann war der Troll schon eingeschlafen, immer noch mit den Gedanken bei Roch, dem Turnier, Karev, Godara, Flavour, dem Urgeist, den Verursachern des Erdbebens, dass Druan alles genommen hatte, ihn aber auch auf eine Reise geschickt hatte von der er nie zu träumen gewagt hätte, und der fantastischen Welt, die er noch immer noch komplett erkundet hatte.
Zuletzt geändert von Druan am Donnerstag 15. November 2007, 20:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Sonntag 18. November 2007, 14:01

Druan hatte die Hütte der Schneiderin erreicht und musste feststellen, dass der Schneegoblin, welcher zuvor noch neben der Eingangstür gestanden hatte, bereits unter einer neuen Decke aus dem gefrorenen Wasser verschwunden war. Einzig konnte man noch die Umrisse des kleinen Kunstwerks erkennen. Der Rauch, welcher aus dem Kamin kam, stieg noch immer über dem Dach in die Luft empor. Durch den aufkommenden Wind wurde er immer wieder in verschiedene Richtungen getrieben und bildete dabei kleine Figuren. Mit ein wenig Fantasie und Geduld konnte man dort wahrlich kleine Gestallten darin erkennen.

Druan riss sich aus seinen Gedanken zurück in die wirklich Welt und klopfte an die Tür. Sogleich war das erneutes Geräusch von rückenden Stühlen zu vernehmen und schon bildete sich ein kleiner Spalt bei der sich öffnenden Pforte. Der Kopf des hammertragenden Goblin erschien darin. „Druan.“, meinte er fröhlich. „Schön, dass du schon zurück bist.“ Er öffnete die Tür nun gänzlich und machte bereits Platz, sodass der große Troll eintreten konnte. Dieser jedoch hielt dem Goblin einfach nur die Felle hin.

<i>“Hier ist das Fell, das ich versprochen hab noch zu bringen! Das zweite ist von Karev. Er benötigt auch noch eine Tunika! Er wird es sich dann selbst abholen.“</i>, meinte der Kampfmagier, übergab die Felle dem Goblin und meinte abschließend noch: <i>“Danke deiner Frau von mir! Ich werde mich noch erkenntlich zeigen! Machs gut Hammerkopf und habe eine angenehme Nacht!“</i>

Mit diesen Worten verabschiedete sich Druan auch schon wieder von dem Goblin. Dieser schaute dem Troll noch eine kleine Weile nach. „Hammerkopf?“, murmelte er vor sich hin. „Wieso Hammerkopf?“ Schließlich jedoch schien der Goblin es einfach dabei zu belassen. „Die auch eine gute Nacht!“, rief er dem Kampfmagier noch hinterher und schloss dann grinsend und zugleich kopfschüttelnd die Tür hinter sich.

Den Weg zurück zu dem Heim des Heilers Geschken brachte die große Gestallt, denn mehr war Druan in der Dunkelheit nicht, schnell hinter sich, öffnete die Tür und schlüpfte in die mollige Wärme im Inneren der Hütte. Der große Aufenthaltsraum war noch immer menschenleer oder hier besser goblinleer. Der Heiler war offensichtlich noch nicht aus dem Behandlungszimmer zurückgekommen. Auch die menschlichen Begleiter von Druan waren nirgends zu sehen. Sie waren wohl auch noch damit beschäftigt die Verletzten zu behandeln. Karev war ebenfalls verschwunden, wahrscheinlich aus der Hütte hinausgegangen. So war Druan allein, einzig in der Gesellschaft des nun schwächlich brennenden Feuers.

Er ließ sich auf den Boden nieder. Die Erschöpfung schien sich erneut in ihm breit zu machen, denn kaum dass er sich entspannen konnte nickte er auch schon ein. Sein Gedanken schweiften in dem Zustand des Halbschlafes ab. Er dachte an seinen alten Freund Roch und wurde schlussendlich von der Müdigkeit übermannt und trat in das Reich der Träume ein. Er schlief ruhig und friedlich, sein Atem ging gleichmäßig und so hatten die Wunden, welche er über die Zeit angesammelt hatte genügend Zeit zu heilen.

Ein leises Scheppern erklang, dann ein leiser Fluch und schließlich tippelten kleine Schritte in dem großen Aufenthaltsraum herum. Der große Troll lad ausgestreckt auf dem Boden, hatte sein Augen noch immer geschlossen, doch sein Geist schien schon wieder in den Bewusstseinszustand zurückzukehren. Äußerlich wirkte er noch immer als würde er schlafen, doch bekam er die Bewegungen um ihn herum mit. Etwas schmiegte sich an seinen schuppenfreien Bauch, ein kleiner Körper drückte sich an ihn. Druan konnte die regelmäßigen Atemstöße förmlich spüren, welche von dem Körper ausgingen. Dann sank er auch schon wieder zurück in die Dunkelheit und sein Geist glitt erneut in das Reich des Schlafs hinüber.

Als der große Kampfmagier das nächste mal erwachte, spürte er noch immer die gleichmäßige Atmung des kleinen Köpers an seinem Bauch und nun kehrte sein Geiste schneller in den Wachzustand zurück. Müde öffnete er langsam seine Augen. Zunächst konnte er nur verschwommen die Umrisse der Hüttenwand erkennen. Kleine weiße Punkte tanzten vor seinem Blick hin und her, aber nach ein paar mal Blinzeln zogen sie sich wieder zurück. Er begriff, dass er auf dem harten lag und dass er eingeschlafen war. Als er dann seine Aufmerksamkeit auf die kleine Gestallt an seinem Bauch wandte breitete sich schlagartig das Gefühl der Überraschung und Verwunderung in ihm aus.

Dort, an der weichen und von den Schuppen verschonten Stelle seines Körpers lag Godara. Sein Schüler lag bei ihm auf dem Boden, hatte die Augen geschlossen und schien seelenruhig zu schlafen. Was war geschehen? Wie lange hatte Druan geschlafen? War es wirklich der kleine Goblin Godara, der dort bei ihm lag? Bildete sich Druan dies alles nicht nur ein? Er kniff sich leicht in den Oberarm und der Schmerz zeigte ihm, dass er sehrwohl bei Bewusstsein und dass dies hier kein Traum war. Sein kleiner Schüler war wirklich hier, nicht in dem Behandlungsraum. Er hatte den Erdverband nicht mehr um und auch keinerlei Verbände. War er wieder völlig genesen? Endlich richtete sich der große Troll langsam und sehr vorsichtig auf. Er wollte ja schließlich nicht, dass Godara erwachte. Dann drang eine flüsternde Stimme zu ihm herüber.

„Druan.“, sprach sie und er erkannte sie als die Stimme von Flavour de Fein. „Welch ein Glück. Ihr seit wohlauf und endlich erwacht.“

Druan wandte seinen Blick noch immer etwas verwirrt umher, folgte dem Ton der Stimme und erkannte dann seinen menschlichen Begleiter an dem Tisch sitzen wo nach seiner Erinnerung noch kurz zuvor niemand bei der Begrüßung von Karev und dessen Begleitern gesessen hatte. Außer Flavour, Godara und ihm war niemand in dem Raum, aber das Feuer brannte wieder fröhlich und mit großen Flammen. Das Knistern zeigte, dass jemand erst frisches Holz aufgelegt haben musste.

„Wie geht es Euch?“, fragte der Mensch mit leichter Besorgnis aber auch Freude in der Stimme. „Seid Ihr wieder erholt? Ihr müsst wissen, dass Ihr ganze drei Tage und Nächte durchgeschlafen habt. Wir begannen uns bereits Sorgen zu machen.“

Der Troll war noch immer etwas verwirrt. Hatte er wirklich drei Tage durchgeschlafen? Er versicherte dem Menschen, dass es ihm in der Tat gut ging und dass er sich nun frisch und herholt fühlte, nur die Verwirrung über die Tatsache, dass sowohl der Mann, als auch der kleine Goblin so plötzlich bei ihm waren brauchte er nicht erwähnen. Dies hatte Flavour sehrwohl bemerkt und kaum, dass Druan mit seiner Versicherung geendet hatte, erhob der Mann auch schon wieder seine Stimme.

„Der Heiler und die beiden Fremden Leute aus Zyranus haben wahre Wunde bewirkt. Sie heilten mich zu erst und nachdem ich mich erholt hatte, bekam ich mit, wie sie sich um unseren kleinen Freund hier kümmerten.“, erklärte der Mensch und deutete auf Godara, der noch immer auf dem Boden lag und scheinbar schlief. „Es dauerte zwar eine Weile, aber schon bald war das Fieber von ihm gesenkt und er begann sich zu regen. Er wachte auf und erholte sich so schnell, dass man glauben könnte seine Genesung durch innerliche Magie beschleunigt wurde. Ich blieb solang bei ihm, bis wir aus dem Raum gehen durften und dann fanden wir Euch dort auf dem Boden, schlafend vor.“

Flavour beendete seinen Report, blickte immer wieder von Godara auf Druan und wieder zurück. Seine Freude darüber, dass es ihnen allen wieder gut ging zeichnete sich deutlich auf seinem Gesicht ab und dann erfüllte ein Schrei den Raum. „DRUAN!“ Beide wandten sich augenblicklich zu dem kleinen Goblin um, der jetzt auch aufgewacht und aufgesprungen war. Er stand nahe beim Feuer und schaute zu seinem Meister und dem Menschen. „Druan… es geht dir gut! Es geht dir gut.“ Bei den letzten Worten wurde die Stimme des Kindes immer leiser und Tränen breiteten sich in seinen Augen aus. Sie liefen ihm über die Wange und tropften auf den Boden. Er rannte zu dem großen Troll hinüber und umarmte ihn herzlich.

Ein lautes Klopfen an der Eingangstür störte das freudige Wiedersehen. Es pochte laut, dann herrschte wieder Stille. Flavour, der gerade nicht von dem kleinen Goblin in Beschlag genommen wurde wandte sich dem Flur und der hölzernen Tür zu. Er schritt dort hin und öffnete sie. Davor stand die Schneiderin, vollbeladen mit einem großen Haufen wild umherhängender Felle. „Hallo.“, meinte sie unter der Last. „Ist Druan denn hier?“ Der Mensch bejahte dies und rief sowohl den großen Troll, als auch den kleinen Goblin zu sich und der Schneiderin herüber. Die beiden folgten dem Ruf und kamen zum Eingang. Druans Augen wurden immer größer als er hinter dem Berg aus Fellen den Kopf der Goblinfrau erkannte, die er neulich noch in der Hütte von Hammerkopf gebeten hatte, ihm die Felle zu Kleidungsstücken zu nähen und schneidern.

„Ah da bist du ja Druan!“, sagte die Frau, als sie den großen Troll erkannte. „Ich hab hier deine Felle. Mit dem von Karev bin ich noch nicht ganz fertig, aber du hast ja gesagt, dass er es dann bei mir abholen kommt.“
Mit diesen Worten drückte die Schneiderin die Felle in Druan Arme und wirkte erleichtert nicht mehr unter deren Gewicht zu stehen. Sie fühlte sich leicht und beschwingt und als der Troll gerade fragen wollte, was sie denn für ihre schnelle und scheinbar gute Arbeit bekommen würde, schüttelte sie nur den Kopf. „Druan, du hast uns vor dem Angriff der Morgerianer bewahrt! Das ist doch das mindeste was ich für dich tun kann. Probiert die Sachen doch gleich mal an.“

Druan, Flavour und Godara taten wie ihnen geheißen und nachdem der Kampfmagier die Felle auseinander sortiert hatte, schlüpften sie in die wirklich gut passenden Tuniken. Sie saßen annähernd perfekt und begannen schon die Kälte von der Haut der Träger fern zuhalten. Sie traten ins Freie und mussten feststellen, dass die Schneiderin wirklich sehr gute Arbeit geleistet und hatte und das in der kurzen Zeit, die sie zur Verfügung hatte. Die Tür hinter ihnen fiel ins Schloss und nun standen sie zu viert in der Kälte. Der Wind blies ihnen kalt um die Ohren, aber die Körperstellen, wo sie ihre neue Kleidung trugen, war nach wie vor schön gewärmt.

So blieben sie eine Weile dort stehen, bis plötzlich ein lauter Schrei aus dem Heim des Heilers erklang. Alle Beteiligten wandten sich augenblicklich zur Tür um und Druan wollte sie schon öffnen um drinnen nachzusehen, was passiert war. Aber genau in diesem Moment waren schnelle, aufgeregte Schritte zu vernehmen. Sie kamen aus dem Flur und nur Augenblicke später wurde die Tür von innen geöffnet. Sie flog in weitem Bogen auf und knallte mit einem lauten <i>Rums</i> gegen die Hauswand. Eine Gestallt stand in der Öffnung.

Ein runzliges, altes Gesicht, auf dem eine Hakennase prangte, blickte in Runde. Ein grünes, langes Gewand flatterte im Wind und die Gestallt stützte sich auf einen großen Stab. Ihr Blick wirkte starr und nicht wie früher. Ihre einstmals blauen Augen waren giftgrün gefärbt und kleine Atemwolken stoben ihr aus den großen Nasenlöchern. Der Brustkorb hob und senkte sich schnell. Die Goblinfrau und Druan erkannten die Gestallt auf Anhieb. Es handelte sich um Ratha, die Anführerin der Goblins, welche vor einiger Zeit Opfer eines Anschlags geworden war und seither bewusstlos beim Heiler gelegen hatte. Nun stand sie hier, in der Eingangstür von des Heilers Hütte.

„ARGH!“, brüllte sie in die plötzlich eingetretene Stille mit weit aufgerissenem Mund. Erneut erklangen Schritte hinter der Goblinanführerin und der Heiler, sowie die beiden Menschen, die Karev von seiner Reise mitgebracht hatte, erschienen hinter Ratha. Sein Blick schien erschrocken und er schien nicht recht zu wissen, was er sagen oder tun sollte. Er legte seine Hand auf die Schulter der Anführerin. „Ratha.“, begann er. „Was um Himmelswillen ist geschehen?“ Die Frage jedoch blieb unbeantwortet und die alte Goblinfrau schüttelte die Hand von Geschken unwirsch ab. Dann trat sie weiter hinaus und stellte sich vor den noch immer etwas verdutzt wirkenden Druan.

Sie hob ihre Arme und somit ihren Stab. Ihren Kopf legte sie in den Nacken und starrte in den wolkenbehangenen Himmel. Weitere Atemwolken stoben aus ihrem Mund und ihrer Nase. Dann legte sie ihren Stab quer über ihren Kopf, packte ihn mit beiden Händen und lies erneut einen merkwürdig klingenden, lauten Schrei erklingen. Mit einem Ruck, den man der alten Goblinfrau nicht zutrauen würde, schwang sie ihren langen Stab in einer kreisförmigen Bewegung vor ihren Körper und rief ein paar unverständliche Worte. Augenblicklich begannen die Wolken am Himmel zu rotieren, bis eine Art Trichter entstanden war. Er zog sich bis fast hinab zum Erdboden und schlängelte sich in der kreisförmigen Bewegung von Ratha nach, bis ein Kreis aus Wolken entstanden war. Blaues Licht erfüllte es und es wirkte wie eine Öffnung durch Zeit und Raum. Dann wandte sich Ratha an der großen Troll, seinen kleinen Schüler und ihren menschlichen Begleiter.

„Geht!“, meinte sie und ihre Stimme klang irgendwie seltsam verzerrt. „Geht und durchschreitet das Tor. Es wird euch an den Ort eures Wunsches bringen. Geht und blickt nicht zurück.“

Zunächst wirkten die Beteiligten noch verwirrt, verdutzt und verängstigt, aber Druan war der Erste, der sich wieder fing. Er erinnerte sich daran, dass er von solcher Magie in den Büchern seiner Heimat gelesen hatte. Sie war äußerst schwer zu beschwören, geschweige denn zu kontrollieren. Da er über die Risiken aber auch die Vorteile und die Zuverlässigkeit offenbar theoretisch bescheid wusste, ermutigte er Flavour und Godara ihm zu folgen. Er nach seine Kameraden an den Händen und schritt auf das magische Tor zu. Sie betraten es und ein Gefühl, als ob sie zusammengedrückt würden, machte sich in ihnen breit. Alles vor ihren Augen begann zu verschwimmen, als ob es in rasender Geschwindigkeit an ihnen vorbei rasen würde. Dann schlugen ihre Füße wieder auf festem Boden auf und ihre Sicht wurde wieder klar. Direkt vor ihnen erhoben sich großen Stadtmauern von Pelgar. Sie waren innerhalb eines Bruchteils vom Dorf der Goblins im Drachengebirge zu der Hauptstadt Pelgars gereist.

[Druan erhält <b>15 %</b> seiner Lebensenergie zurück und hat somit wieder <b>100 %</b>, Godara bekommt <b>25 %</b> wegen der Behandlung zurück und hat nun <b>85 %</b>, Flavour hat auch wieder <b>100 %</b> Lebensenergie]


<b>[Für Druan, Godara und Flavour geht es weiter in --> „Die Hauptstadt Pelgar --> Der Turnierplatz --> Turnier-Anmeldung --> neues Thema“. Darfst du aufmachen Druan <img src="http://img249.imageshack.us/img249/4458/winkrm9.gif"> ]</b>


[OT @ Karev: Dein Antwortpost kommt demnächst ^^ ]
Zuletzt geändert von Erzähler am Sonntag 18. November 2007, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Sonntag 25. November 2007, 18:43

<b>[@ Karev:]</b>

Karev hatte noch auf Druans Frage verneinend geantwortet und erzählte seinem Freund dann was er noch vorhatte. Er wollte nachschauen wie viele oder ob überhaupt noch jemand von den ehemaligen Angreifern, den Morgerianern, eingesperrt in der Höhle am Leben waren. Nachdem er dem Troll noch bittend sein Fell in die Hände gedrückt hatte, verließ er auch schon die Hütte des Heilers.

In Gedanken, wo sein neues Ziel liegen könnte schlenderte der Goblin durch das Dorf seines Gleichen. Er spürte die Kälte der Zeit der dunklen Tage auf seiner Haut. Ein eisiger Wind flog durch die Gassen und folgte Karev auf seinem Weg. Kleine weiße Flocken suchten sich ihren Weg aus den Wolken hinab auf die Erde und bereits eine kleine Schicht verdeckte die braune Farbe des Bodens. Aus den meisten Hütten, wo der Kundschafter vorüber kam, drang aus dem Dach eine dichte graue Rauchfahne heraus.

Es dauerte gar nicht lange, bis er den Wolfspferch erreichte. Er war nur wenige Schritte von der Hütte des Heilers entfernt, aber als er sein Ziel erreicht hatte, konnten seine Augen niemanden erkennen. Keiner befand auf dem Gelände des Pferchs, nicht einmal die Wölfe waren dort. Sie mussten sich in ihren Unterstand zurückgezogen haben, um sich wenigstens etwas vor der Kälte zu schützen. Einzig ein paar kleine Jungwölfe spielten auf dem eingezäunten Gelände miteinander.
Durch ein Fenster zu der Hütte der Reiter konnte Karev ein schwaches Licht erblicken. Sie mussten also doch da sein und so entschloss sich der Goblin dazu zu der Eingangstür zu gehen und zu klopfen. Gespannt wartete er darauf, dass ihm jemand öffnen würde.

Es dauerte einen Augenblick, dann war das Rücken eines Stuhls zu vernehmen und Schritte, die lauter wurden. Die Tür wurde geöffnet und das Gesicht eines Karevs unbekannten Goblins späte daraus hervor. Durch den plötzlichen Sog der entstand, wirbelte kalte Luft herein und der Goblin, der an der Tür stand schüttelte es etwas unerwartet.

<span style="color:D2FF78;">“Ja? Wer da? Oh…“</span>, sprach er, verstummte kurz und meinte anschließend dann: <span style="color:D2FF78;">“Karev… wie kann ich dir helfen?“</span>
Zuletzt geändert von Erzähler am Sonntag 25. November 2007, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Gast » Montag 26. November 2007, 19:27

Der Wolfsreiter war geschmeichelt als ihn sein Rassengefährte bei seinem Namen nannte.

<b>Es sieht so aus, als kennt jetzt schon das ganze Dorf meinen Namen. Naja, aber ist ja eigentlich auch nicht sehr verwunderlich...</b>

<i>“Karev… wie kann ich dir helfen?“</i>,fragte der Goblin.

Bevor er seine Antwort gab musterte der Kundschafter seinen Gegenüber noch einmal.
Er hatte ein typisches Aussehen für einen Goblin, er war nicht sehr groß, hager und seine haut war grün, doch trotzdem wirkte nicht sehr zerbrechlich, höchstwahrscheinlich ein Wolfsreiter dachte Karev.

<span style="color:D2FF78;">"Ja du könntest mir allerdings weiterhelfen. Weißt du vielleicht wo Gantla Frew oder Grimpen sind?"</span>, fragte er.

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Dienstag 27. November 2007, 07:31

Karevs Augen huschten über seinen Gegenüber, als dieser ihm die Frage stellte, ob er ihm helfen könne. Der Kundschafter musterte den Goblin genau und musste feststellen, dass er ein gewöhnlicher Rassengefährte von ihm war. Er war nicht sonderlich groß, wirkte hager und schlaksig und hatte dieselben langen Finger, welche sich wunderbar für knifflige Aufgaben eigneten. Seine spitzen Ohren hingen ihm ein wenig nach unten. Dennoch war die Erscheinung seines Gegenübers nicht gerade zerbrechlich, was wahrscheinlich darauf hinweisen konnte, dass es sich hierbei um einen Wolfreiter handelte.

<span style="color:D2FF78;"><i>“Ja du könntest mir allerdings weiterhelfen. Weißt du vielleicht wo Ganthla Frew und Grimpen sind?“</i></span>, meinte Karev endlich.

Ein deutliches Seufzen entfuhr dem Reiter, als sein Vorgesetzter erwähnt wurde. Er senkte etwas seinen Blick, öffnete die Tür etwas weiter und bot dem Kundschafter an einzutreten.

<span style="color:D2FF78;">“Komm nur rein Karev. Es ist vielleicht besser, wenn ich dir hier drin alles erzähle, was ich weiß. Raus aus der Kälte, da kann man sich besser konzentrieren.“</span>, sagte der Goblin und trat etwas zur Seite, um Platz zu machen.

Nachdem Karev der Einladung gefolgt war, man konnte zunächst nicht erkennen ob mit Widerwillen oder freudig, stellte der andere Wolfsreiter einen Stuhl parat und setzte sich dann auf die andere Seite des Tisches. Die Einrichtung war recht spärlich. Ein Tisch mit vier Stühlen stand in der Mitte des Raumes, vor dem Fenster hingen ungewaschene Vorhänge und ein mickriges Feuer brannte im Kamin. Hier und dort standen ein paar kleine Kommoden und ein Fell eines erlegten Rehs lag vor der Feuerstelle.

<span style="color:D2FF78;">“Nun leider muss ich sagen, dass ich nicht weiß wo sich Ganthla derzeit aufhält. Er hat den Pferch heute am frühen Morgen verlassen und hat uns keine Nachricht hinterlassen. Sein Wolf ist auch weg, was wiederum nur bedeuten kann, dass er irgendwo unterwegs sein muss. Grimpen hat sie vorhin von uns verabschiedet. Er meinte er wolle nach Ganthla suchen, aber bisher haben wir auch noch nichts von ihm gehört.“</span>, begann der Goblin mit seiner Erklärung der Lage. Er stützte seine Ellebogen auf dem Tisch ab und hatte seine langen Finger ineinander verschränkt. <span style="color:D2FF78;">“Sicherlich geht es zumindest Grimpen ganz gut, er weiß auf sich aufzupassen und die Morgerianer sind ja besiegt. Ich meine, auch Ganthla weiß auf sich acht zu geben, aber er ist schon so lange weg. Die restlichen Wolfsreiten haben sich zu ihren Familien begeben und wollten morgen früh mit einer Suche nach den Beiden beginnen, wenn sie nicht heute Nacht noch auftauchen. Ich habe mir bereit erklärt hier Wache zu halten, falls einer der Beiden heute Nacht auftaucht.“</span>

Damit endete der Goblin mit seinem Report und blickte nun aus großen Augen heraus den Wolfsreiter vor sich an, vielleicht in der Hoffnung er könnte etwas unternehmen, vielleicht aber auch nur froh endlich etwas Gesellschaft zu haben.

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Gast » Dienstag 4. Dezember 2007, 21:53

<b>Verdammt! Hier gibts wirklich nur Probleme! Nicht das es reichen würde, dass unsere Anführerin verflucht ist, jetzt müssen auch noch Ganthla und Grimpen verschwinden! Langsam wird es Zeit, dass hier mal jemand Ordnung reinbringt!</b>

Karev schaute nachdenklich in den Himmel, bevor er dem Goblin antwortete:
<span style="color:D2FF78;">"Es wird langsam Dunkel und bei diesem Schneefall würden wir sowieso niemanden finden, also hätte es wenig Sinn vor Morgenfrüh loszureiten.Abgesehen davon glaube ich nicht, dass den Zwei irgendetwas zustoßen könnte. Mach dir also keine Sorgen."</span>

Mit diesen Worten verabschiedete sich der Wolfsreiter und stapfte zur Hütte der Schneiderin, wo Druan sein Fell abgegeben hatte.

<b>So als nächstes werde ich mal schauen, ob meine Tunika schon fertig ist und dann suche ich mir einen Schlafplatz.</b>

Als er die Hütte erreichte klopfte er anständig gegen die Tür und rief:<span style="color:D2FF78;">"Hallo jemand zu Hause?"</span>.

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Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Freitag 7. Dezember 2007, 07:34

Auf die Worte des Wolfsreiters hin schaute Karev nachdenklich in den dunklen Himmel des Abends. Dann antwortete er dem Goblin und meinte, dass er Recht hätte und dass bei solch einem Wetter eine Suche zu dieser Stunde Sinnlos sei. Auch er schlug vor erst am nächsten Morgen mit der Suche zu beginnen und dass man sich wegen Grimpen und Ganthla keine Sorgen machen müsse. Der Goblin nickte zustimmend und wartete auf etwas weiteres, aber von Karevs Seite her war dies alles, was zu besprechen sei. Er verabschiedete sich von dem Reiter, wandte sich um und marschierte zurück in das Dorf der Goblins. Der andere Goblin schaute etwas betröpfelt drein, erwiderte aber den Abschiedsgruß, dann schloss er lautstark die Tür und verschwand somit wieder im inneren der Hütte.

So ging Karev zurück, schlenderte durch die Straßen und hatte ein bestimmtes Ziel vor seinen Augen. Es dauerte auch gar nicht lange, bis er es erreichte. Es war eine kleine Hütte, aus dessen Schornstein dicker Rauch aufstieg. Die Temperaturen waren wahrlich nicht sehr angenehm und immer weiter fielen die kleinen weißen Schneeflocken aus den Wolken auf den Erdboden hinab. Der Schneemann in Form eines Goblin war schon fast völlig zugeschneit. Zwar besaß der Kundschafter eine Lederrüstung, die ihn etwas vor der beißenden Kälte schützte, dennoch zog sich das Kalte hier und dort hindurch und ließ den zähen Reiter frösteln.

Er klopfte schließlich an der Tür und rief: <span style="color:D2FF78;"><i>“Hallo jemand zu Hause?“</i></span> Zunächst tat sich aber nichts und schon fast hätte Karev sich dazu entschlossen seinen Weg weiter zu gehen, als plötzlich doch einige Schritte zu hören waren. Die Tür ging einen Spalt breit auf und das Gesicht eines kleinen Goblinjungen erschien darin.

<span style="color:D2FF78;">“Hallo!“</span>, meinte der Kleine und schaute aus seinen großen kindlichen Augen auf den Wolfsreiter. <span style="color:D2FF78;">“Was ist denn? Ist was passiert? Was machst du hier so spät? Aber komm doch erst mal rein.“</span>

Der Kleine hatte wahrlich nicht das höflichste Benehmen, aber doch war klar, dass er aufgeweckt und neugierig war. Er öffnete den Türspalt weiter, sodass der ausgewachsene Goblin ohne weiteres hindurchpasste.

[OT: Hi Karev, es wäre schön wenn du versuchst deine Posts etwas länger zu gestalten. Dann kann ich besser drauf eingehen in meinen Posts <img src="http://img249.imageshack.us/img249/4458/winkrm9.gif">
Danke für den Versuch!!]

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