Das Dorf der Goblin`s

Im Drachengebirge befindet sich das Dorf der Goblins. Dort hinzugehen kann gefährlich werden, denn in Massen können diese Wesen höchst tödlich sein und auch vor ihren Erfindungen sollte man ebenfalls sich hüten.
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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Gast » Donnerstag 30. November 2006, 19:43

<b>Goblinzertrümmerer-Sippe, der Name provoziert mich irgendwie. Diese Orks gehören ausgerottet!</b>

Karev hörte den Worten Gantlas aufmerksam zu.
Als der zu Ende gesprochen hatte fragte Karev:
"Weisst du ungefähr wie viele Ausgänge diese Höhle besitzt und wie viele Orks jeder Sippe angehören?"
Karev brauchte diese Informationen unbedingt, da er sich und die anderen Goblins nicht unnötig in Lebensgefahr bringen wollte.
Und vielleicht wenn sie Glück hatten schwächten sich die Sippen gegenseitig genug, so dass es ein Kinderspiel werden würde sie auszulöschen.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 30. November 2006, 23:48

"Die Höhle besitzt zwei Ausgänge und einen tiefen Gang ins Gebirge hinein. Dorthin hatte sich damals der Höhlenbär verkrochen und einen Großteil unserer Kundschafter verschlungen." Gantla schaute in die Ferne. "Ihre Knochen liegen sicher noch immer dort, unter Schutt und Erde begraben. Kein würdiges Ende für einen Goblin."

Er kehrte in die Realität zurück. Die Vergangenheit lag hinter ihnen und man konnte nichts mehr daran ändern. Wichtig war jetzt nur die Zukunft. Diese musste für ihre inzwischen sehr groß gewordene Sippe gesichert werden. Und dazu gehörte die Auslöschung der umliegenden Orks.

"Ich weiß nicht, wie viele Orks es sind. Auf keiner der beiden Seiten. Nur, dass es viele sind. Allein ihre Gruppe aus Kundschaftern hat uns starke Nerven gekostet. Nur mithilfe von Rathas Trollen war es uns vor einigen Wochen gerade so gelungen, sie vom Dorf fernzuhalten. Sie hielten den aufsteigenden Rauch schließlich für ein Feuer der Trolle und untersuchten die Gegend nicht weiter. Zu unserem Glück. Lasst uns einfach hoffen, dass sie sich alle bereits gegenseitig zerfleischt oder wenigstens auf eine kleine Anzahl reduziert haben."

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Gast » Freitag 1. Dezember 2006, 14:16

"Ja, lasst uns hoffen", wiederholte Karev, tief in Gedanken versunken um sich einen Plan auszudenken.
Dann schüttelte er sich den Kopf und rief:
"Los rotten wir diese niederen Kreaturen aus."
Die Truppe lief unter Karevs und Gantlas Führung los.
Der Marsch zu der Orkhöhle verlief ruhig und unproblematisch. Er dauerte insgesamt 4 Stunden.
Als die Goblins fast da waren sahen sie über den Felsen eine riesige Rauchsäule. Karev befahl den Kriegern hier zu warten und bewegte sich leise mit Gantla und einem anderen Wolfsreiter zur Rauchsäule.
Die Goblins versteckten sich schnell hinter einem großen Felsbrocken, als sie bemerkten woher der Rauch kam. Karev lugte noch einmal hinter dem Felsen hervor und traute seinen Augen nicht. Der Höhleneingang war eingestürtzt, trotzdem kam durch kleine Löcher zwischen den Steinen Rauch aufgetiegen. Das bedeutete wohl, dass die Höhle irgendwie im inneren brannte.
Aber das was Karev wirklich verblüffte war das der große Platz vor der Höhle. Er war übersät mit Leichen, es waren mindestens über zweihundert tote Körper. Die einzigen die noch lebten waren fünf Orks, die mit einem Bär, der ungefähr drei Meter hoch war kämpften.
Karev musste also einfach nur noch abwarten, bis der Bär oder die Orks starben. Aber es sah schlechter für den Bären aus, da sich dutzende Pfeile und zwei Sperre in seinen Körper gebohrt hatten.
Der eine Wolfsreiter wurd von Karev zurückgeschickt um die restlichen Kriger zu holen, die dann den Bär oder die Orks nieder schiessen konnten.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Erzähler » Freitag 1. Dezember 2006, 16:03

Der Bär kämpfte mit letzter Kraft gegen die Orks, die anscheinend der Bande der Blutschläger angehörten. Die Goblinzertrümmerer würden kaum ihre eigene tierische Kampfeinheit versuchen, zu töten.

Noch immer bröckelten kleine Felsen und Gestein vom Höhleneingang herab. Seltsam war nur, dass niemand das Beben mitbekommen hatte. Wann war der Eingang eingestürzt? Es hätte doch einen gewaltigen Lärm verursachen müssen. Aber vielleicht hatte auch der Donner aus der Toten Ebene dafür gesorgt, dass das Krachen der Grölllawine darin untergegangen war. Wenigstens waren die pechschwarzen Wolken und das regenlose Gewitter nicht weiter nach Westen gezogen.

Als die Schützen auftauchten, tat der Höhlenbär gerade seinen letzten Prankenhieb. Kraftlos brach er zusammen und wurde von den fünf Orks zu einem zerquetschen Haufen aus Knochen und Muskeln verarbeitet.
"Zielt auf die Orks", flüsterte Gantla, der es sich nicht nehmen lassen konnte, das Kommando für einen kurzen Augenblick unter seine Befehlsgewalt zu ziehen. Die Schützen spannten ihre Bögen und Armbrüste.

Da krachte ein Felsen vom Höhleneingang herunter, rollte das andere Gestein hinab und landete nahe eines Orkes, der schnaubend zur Seite sprang. Ein anderer orkischer Kopf schaute aus dem entstandenen Loch. Er hustete und versuchte, sich freizuarbeiten.
"Noch mehr von diesen Goblinzertrümmerern! Auf sie, Orks!", brüllt einer der Blutschläger und die Gruppe ließ von dem toten Bären ab.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Gast » Freitag 1. Dezember 2006, 17:19

Karev reagierte schnell und rief die Schützen leise zurück. Sie versteckten sich alle hinter dem großen Felsen und beobachteten vorsichtig das Geschehen.

Karev zählte genau nach, es kamen elf weitere Orks aus dem wieder freigeräumten Eingang. Sie stürmten mit lautem Kampfgeschrei auf die fünf Orks von der Blutschläger-Sippe los.

Es folgte ein Blutiges Scharmützel. Ein Ork nach dem anderen fiel. Doch am Schluss siegte die Übermacht. Es lebten nur noch sechs Krieger der Goblinzertrümmerer-Sippe.

Karev gab den Schützen ein Zeichen, sie spannten ihre Schusswaffen. Als alle bereit waren gab Karev den Befehl zum schiessen.
Der Pfeilhagel flog mitten auf die Orks. Karev hörte nur ein paar Schreie und wie jemand zu Boden ging.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Erzähler » Freitag 1. Dezember 2006, 18:59

Die Pfeile surrten in einem fließenden Bogen durch die Luft. Grimpens Schützen waren wirklich sehr gut ausgebildet. Schon regneten die Geschosse auf ihre Feinde hernieder, suchten ihr Ziel, fanden und bohrten sich hinein.
Karev hörte Schreie und das dumpfe Geräusch, wenn mehrere große Wesen zugleich wie eine Reihe gefällter Bäume umfielen. Gantla Frew wagte einen Blick über die Felsen. Dann stieß er einen Freudenschrei aus und pfiff vergnügt. Sein Wolf bellte zustimmend.

"Wunderbar! Wir haben sie erwischt, alle fünf Orks erwischt!" Die Schützen und der andere Wolfsreiter stimmten in den Jubel ein. Aber Karev konnte sich nicht so ganz über ihren Triumph freuen. Alle fünf? Aber es waren doch sechs Orks gewesen!
Schnell stieß er eine Warnung aus, doch zu spät. Der sechste Ork musste sie bereits gehört und vielleicht sogar entdeckt haben. Karev suchte die Umgebung mit Blicken ab, doch er fand niemanden.

Als Gantla Frew die Gefahr erkannte, zischte er den Goblins zu: "Schwärmt aus! Auch wenn es nur noch ein Ork ist, er ist sicher stark genug, um uns das Genick zu brechen."

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Gast » Freitag 1. Dezember 2006, 23:35

Karev sah sich blitzschnell in alle Richtungen, sprang auf Thorak und gab ihm einen leichten Stoß mit dem Fuss. Der Riesenwolf verstand sofort was sein Besitzer wollte und nahm die Phärte auf. Seine Instinkte würden den Ork früher oder später finden.

Die Goblins schwärmten in alle Richtungen aus. Es dauerte nicht lange, da vernahm Karev einen Schrei:
"Ich habe ihn gefunden". Der Schrei kam ganz aus der Nähe. Thorak setzte sich sofort in Bewegung. Doch es war zu spät, als sie ankamen hatte der Ork schon den Wolf außer Gefecht gesetzt, Karev glaubte aber nicht das er tot war, dem Reiter hatte er an der Schulter verletzt und war gerade dabei ihn mit bloßen Händen zu erwürgen.

Karev reagierte schnell und schleuderte seinen Speer auf den Ork, der dem Geschoss aber mit Leichtigkeit auswich und sein Schwert zog.

<b>Dieser Ork muss wohl eine Elite sein, ich sollte mich in acht nehmen. Aber wenigstens habe ich ihn von dem Wolfsreiter weggelockt.</b>

Karev stieg von Thorak ab und machte sich bereit für einen Angriff, der Wolf machte das selbe, nur stellte er sich gegenüber von Karev. Der Ork würde sich wohl schlecht von zwei Seiten verteidigen können.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Erzähler » Samstag 2. Dezember 2006, 10:34

Der Ork beobachtete mit steigendem Ärger, wie die beiden Wölfe und Karev ihn langsam umzingelten.
"Hau ab, Goblin!", schnaubte er ihm entgegen. "Ihr habt mit der Fehde nichts zu tun!"

Der Ork schwang sein Schwert, wirbelte es wild herum und hielt sich seine Gegner so auf Distanz. Jedoch würde es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch er erschöpft wäre. Die Wölfe und Karev mussten eigentlich nur auf diesen Moment warten und dann zuschlagen. Der Ork hatte bereits schon eine Menge gekämpft. Karev entdeckte jetzt erst, dass er viele blutige Kratzer besaß.
Er grunzte wütend und schwang erneut das Schwert. "Haut ab und lasst mich in Frieden, sonst muss ich euch alle umbringen!"
Obwohl <i>er</i> es war, der sich in einer verzweifelten Lage befand, drohte er immer noch. Entweder war es orkischer Starrsinn oder Dummheit.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Gast » Samstag 2. Dezember 2006, 13:03

"Du willst das wir dich in Ruhe lassen? Obwohl der Name deiner Sippe Goblinzertrümmerer ist? Schon wegen diesem Namen wirst du hier und heute sterben", entgegnete Karev locker.
Dann schrie er so laut er konnte:
"Schnell kommt her ich hab den Ork gefunden!"

<b>Es kann nur noch ein paar sekunden dauern bis die anderen eintreffen. Dann werden die Schützen sich um den Ork kümmern, so muss ich mich nicht in zu große Gefahr begeben.</b>

Es dauerte wirklich nicht lange, da waren fast alle anderen Goblins eingetroffen. Karev befahl ihnen:
"Macht euch bereit und schiesst auf den Ork."
Als der Ork das gehört hatte startete er einen verzweifelten Fluchtversuch, er rannte ohne viel nach zudenken auf Karev zu, doch jetzt hatte er keine Rückendeckung mehr. Thorak sprang von hinten auf den Ork und tötete ihn, indem er sein Genick durchtrennte.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Erzähler » Samstag 2. Dezember 2006, 13:20

Jubelnd schwangen die Goblins ihre Bögen und gratulierten mit begeisterten Zurufen Thorak zu seinem grandiosen Biss. Der letzte Ork hingegen hing schlaff in Thoraks Fängen. Der Wolf schaute zu Karev herüber und in seinen Augen stand die Frage, ob es so richtig war. Karev nickte seinem Freund bestätigend zu. Dann ließ der Wolf seine Beute einfach fallen. Er hatte schon so viel Ork in der letzten Zeit gefressen, dass ihm langsam der Appetit verging. Aber für seinen Herren und besten Freund würde er auch weiterhin gegen diese Bestien kämpfen.

Gantla kam zu Karev geritten und stieg von seinem Wolf, der sich seinerseit gierig über den toten Ork hermachte.
"Wir haben sie geschlagen und es war leichter als erwartet", freute sich Gantla. "Aber nun stehen wir vor einem anderen Problem. Ich hatte mir eine hübsche Plünderung der Höhle erhofft, doch die Steinlawine sieht noch zu gefährlich aus, als dass ich jemanden dort hinein klettern lassen möchte. Zumindest niemanden von Grimpens Goblins, da sie nicht wirklich meine Männer sind. Was ich sagen will: Karev, hast du Lust auf ein kleines Kundschafter- und Plünderabenteuer in der Höhle der ehemligen Goblinzertrümmerer?" Gantla Frew grinste vielsagend.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Gast » Samstag 2. Dezember 2006, 14:34

<b>Ich würde bestimmt in die Höhle reinpassen, aber Thorak nicht. Trotzdem ich muss diese Höhle erforschen, vielleicht ist in den Gängen irgendwas gebrauchbares für das Dorf versteckt.</b>

"Gut ich werde die Höhle betreten. Ihr wartet hier draußen und passt auf den Eingang und Thorak auf. Auserdem brauche ich noch Fackeln und zwei andere Krieger, die mit mir kommen," sprach Karev zu Gantla.

Gantla befahl zwei weiteren Kriegern mit Karev zu kommen und rüstete sie mit Fackeln und etwas Proviant aus. Karev verabschiedete sich noch bei Thorak und schlüpfte, gefolgt von den zwei anderen Kriegern durch ein kleines Loch im eingestürtztem Eingang.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Erzähler » Samstag 2. Dezember 2006, 14:49

Schnell wurde die erste Fackel angezündet, denn es war mehr als finster in der Höhle. Selbst Goblinaugen konnten in dieser absoluten Dunkelheit so gut wie nichts erkennen.
Als endlich der Funke auf die Fackel übersprang und sich ein kleiner Lichtring um Karev und die beiden anderen Goblins legte, erkannten sie zunächst nur Schutt, Geröll und herabgeregnetes Gestein. Hier gab es anscheinend nichts. Aber die Höhle führte noch weit in den Fels. Auf was würde dich Gruppe noch stoßen?

Langsam, immer wachsam und auf jeden Schritt bedacht, ging es voran. Rauch strömte ihnen in dünnen Wölkchen entgegen. Irgendwo tiefer in der Höhle musste noch ein kleines Feuer schwehlen. Auch waren Geräusche zu hören, anfangs leise, dann immer lauter werdend. Letztes Röcheln verendender Orks und leises Stöhnen. Die Gruppe kam an einem halb verschütteten Ork vorbei, der die Hand nach ihnen ausstreckte und um Hilfe flehte. Einer der Goblins zeigte sich barmherzig und verpasste dem Ork mit einem schnellen Kopfschuss ein rasches, schmerzloses Ende.

Es ging noch tiefer in die Höhle und schließlich erreichten Karev und die beiden Krieger das Ende. Hier war eine schon Gewölbe nennbare Höhle. Stalaktiten hingen von der Decke und Stalakmiten wuchsen wie spitze Türme aus dem Boden. Dazwischen waren Orklager aufgebaut, in der Mitte fand sich eine glimmende Feuerstelle. Und überall lagen tote und halbtote Orks herum. Ihr Blut verteilte sich in großen Lachen über dem Erdboden.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Gast » Samstag 2. Dezember 2006, 17:18

Karev betrachtete die Höhle. Fast alles war zerstört oder verbrannt worden, hier gab es nichts mehr was die Goblins gebrauchen könnten. Es waren überall Kampfspuren zu finden zwischen dem Goblinzertrümmerer- und dem Blutschläger-Clan.
Doch die meiste Zerstörung wurde durch etwas anderes hervorgerufen: durch ein Erdbeben, Felsbrocken waren von der Decke gefallen.

"Los schwärmt aus, tötet alle noch lebenden Orks und seht euch nach einem weiteren Gängen oder wertvollen Gegenständen um", befahl Karev den Goblins.

Es verging eine halbe Stunde bis alle Orks tot waren und klar war, dass hier nichts gebrauchbares rumlag. Die Goblins wollten sich gerade wieder auf den Rückweg machen als Karev ein komischer Gang auffiel.

<b>Was ist das ? Sieht so aus als ob dieser Gang erst vor ein paar Stunden entstanden ist. Achso jetzt verstehe ich was hier vorgegengen ist: die Orks haben hier gegeneinander gekämpft, bis ein Erdbeben kam und Steine von der Decke gefallen sind. Dann sind die Orks nach draußen gerannt und haben dort weiter gekämpft. Und da war vorher eine Wand, die den Gang versperrt hat und beim Erdbeben eingestürtzt ist.</b>

Karev rief die Goblins zu sich und befahl:
"Wir werden hier weit...", Karev blieben die Worte im Hals stecken, als er ein lautes bekanntes Brüllen aus dem neuen Gang hörte.
"Mist macht euch Kampfbereit, Höhlenphanter", schrie Karev und zog sein Schwert.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Erzähler » Samstag 2. Dezember 2006, 18:03

Mit lautem Brüllen und viel Gefauche sprangen die Höhlenpanther aus ihrem Versteck. Sie hatten sich in den Gang zurückgezogen, als die Erde gebebt hatte, aber jetzt kehrten sie zurück. Der Geruch von Blut lockte sie und die Lust auf ein Festmahl.

Karevs Goblins machten sich bereit. Man warf die Fackel zu Boden, um die Hände frei zu haben. Das Licht zauberte flackernde Schatten an die Wände.

Einer der Goblins bespannte so schnell es ging seinen Bogen, als zwei Höhlenpanther ins Licht traten. Sie fauchten und einer holte mit seiner gewaltigen Pranke aus. Er verfehlte den Goblin nur knapp.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Gast » Samstag 2. Dezember 2006, 20:07

"Mist diese Biester sind ja riesig", sagte Karev zu den anderen, "wir müssen auf jeden Fall zusammenbleiben!"
Jetzt bemerkte Karev zum ersten mal wie aufgeschmissen er ohne Thorak war.

Die Höhlenphanter drängten die Goblintruppe immer weiter zurück, doch dann fiel Karev etwas auf: die Bestien machten immer einen großen Bogen um die Fackeln, die auf dem Boden lagen. Also mussten sie Angst vor Feuer haben.

Karev machte einen blitzschnellen Hechtsprung zu einer Fackel, nahm sie in die Hand und schwenkte damit herum. Sein Plan ging auf, die Höhlenphanter wichen vor ihm weiter zurück. Auch die anderen Goblins nahmen sich jeweils eine Fackel.

Mit vereinten Kräften trieb die Truppe die Phanter in eine Ecke, so das sie nicht mehr flüchten konnten.

"Los ziele auf die Höhlenphanter und versuche sie mit einem Schuss zu töten", befahl Karev dem Schützen.
Der Goblin zielte auf den ersten und traf ihn mitten ins Auge, was ja auch nicht sonderlich schwer war, da er der Phanter sich kaum bewegen konnte ohne eine Fackel zu berühren.
Der Bogenschütze nahm den nächsten Pfeil und zielte auf den zweiten Phanter. Er schoss, aber traf das Biest leider nur im Bein. Das Tier wurde so wütend das es ohne zu überlegen auf den Schützen losrannte. Doch karev reagierte schneller und stieß dem Phanter sein Schwert in den Hals. Der Phanter klappte leblos zusammen.

Nachdem die beiden Höhlenphanter erledigt waren widmeten die Goblins sich wieder furchtlos dem neu entstandenem Gang.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Erzähler » Samstag 2. Dezember 2006, 23:13

Aus dem Gang drangen zwei Dinge zu den Goblins: Finsternis und Stille. Es war geradezu unheimlich. Wie tief führte er noch ins Gebirge hinein? Hatten die Orks ihn gegraben? Sicherlich nicht. Orks waren miserable Bergarbeiter. Jeder Stollen würde unter ihrer Unfähigkeit einstürzen. Aber wie war der Tunnel dann entstanden?

Die Goblins entzündeten eine neue Fackel, da die letzte nur einen kleinen Teil des Ganges erhellte. Sie marschierten tiefer hinein und waren schon bald in der Dunkelheit verschwunden. So erfuhren sie auch nichts von den besorgten Rufen Gantla Frews, der bereits seinen Kopf in das Loch der Lawine gesteckt und nach ihnen gesucht hatte.

Karev führte die Gruppe mutig an. Der Gang verlief immer tiefer und wurde stetig unebener. Er führte scheinbar weiter nach unten, denn beinahe wäre Karev über seine eigenen Füße gestolpert. Nach etwa einer Stunde, in der sie ereignislos dem Tunnel gefolgt waren, verbreiterte dich dieser endlich wieder. Die Goblins erreichten eine unterirdische Höhle, in der ein breiter See lag. Das Wasser schimmerte schwarz, spiegelte aber auf der Oberfläche das Licht ihrer Fackeln wider, ebenso wie das phosphorisierende Leuchten Hunderter kleiner Pilze. Karev erkannte sie. Er hatte irgendwann einmal einen bei dem Magier gesehen, der ihn so lange gefangen gehalten hatte. Das waren leuchtende Purpumantel. Giftig für den Verzehr, aber fundamentale Lichtquellen in den Tiefen des Untergrundes.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Gast » Samstag 2. Dezember 2006, 23:38

Nachdem die Truppe mehrere Stunden gelaufen war, erlaubte Karev ihnen eine Pause zu machen. Die Goblins setzten sich auf den Boden und aßen etwas. Einer der Goblins streckte seine Hand in den See. Sofort fing er an zu schreien und zog sie wieder heraus. Karev sprang auf und schaute auf die Hand des Goblins, sie hatte sich verbrannt.

Karev streckte seine Hand vorsichtig über das Wasser, er schätzte die Temperatur mindetens auf 50 grad. Irgendwo unter dem See musste ein Vulkan sein.

Nachdem die Truppe ihre Pause gemacht hatte setzten sie ihre Reise durch den einzigen Gang den es gab, außer dem Gang aus dem sie gekommen waren fort. Karev hatte völlig den Orientierungssinn verloren, er hatte keine Ahnung in welche Himmelsrichtung sie sich bewegten.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Erzähler » Sonntag 3. Dezember 2006, 10:34

Der Gang gabelte sich nach einigen Metern. Zuerst schlugen Karev und sene Goblins den rechten Weg ein, aber dieser endete überraschend vor einem Haufen Steine und Schutt. Auch hier mussten Nachwirkungen des Bebens dafür gesorgt haben, dass die Felsen in sich zusammen gefallen waren.

Also kehrte man diesem Gang den Rücken und folgte dem linken Weg. Die Luft wurde stickiger, es roch zunehmend nach Erde und seltsam anmutende Wurzeln wuchsen an der Decke. Sie gruben sich weder durch Erdreich noch Gestein, besaßen demnach keine Knopse oder Blätter, die sich irgendwo an der Oberfläche entfaltete. Aber an den Wurzelelnden wucherten kleine Pilze.

Einer der Goblins berührte einen besonders schmackhaft aussehenden, großen Pilz. Da verpuffte dieser und streute wilde Sporen über den Goblin, dass dieser Husten musste. "Hier unten darf man auch nichts anfassen, ohne Probleme zu bekommen." Er starrte auf seine verbrannte Hand. Das Schwert würde er nicht mehr führen können.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Gast » Sonntag 3. Dezember 2006, 11:04

Karev kam es so vor als liefen die Goblins unter dem gesamten Drachegebirge hindurch. Zum Glück konnte man sich hier nicht verirren, da es meist nur einen Weg gab, dem man weiter hätte folgen können.

Es vergingen Stunden, ohne das der Gang, dem sie folgten endete. Doch plötzlich wurde es heller am. Die Goblins beschleunigten ihr Tempo, da sie dachten das wäre ein Ausgang. Doch sie täuschten sich. Am Ende des Ganges folgte eine große Höhle, in dessen mitte ein riesiges weißes Gebäude stand, das die Höhle erleuchtete.

"Sieht so ähnlich aus wie eine Zitadelle?", fragte Karev die anderen Goblins.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Erzähler » Sonntag 3. Dezember 2006, 14:08

Die Goblins bewunderten das Gebäude eine Weile, bis der Schein ihrer Fackeln schließlich auch auf die Umgebung fiel.

"Das hier muss einmal eine unterirdische Stadt gewesen sein", sagte einer der Krieger. Und er hatte Recht. Es <i>war</i> einmal eine unterirdische Stadt, doch von ihr war icht viel übrig geblieben. Viele Steine hatten sich aus der gewölbeartigen Höhlendecke gelöst und die Gebäude unter sich begraben. Nichts als Schutt und zerstörte Ruinen waren noch übrig. Nur dieses eine Gebäude, die Zitadelle, stand wie eh und je, ragte erhaben über allem aus den Trümmern heraus. Zwar hatte auch sie hier und da etwas abbekommen, aber im Großen und Ganzen konnte man sie wenigstens noch als "betretbar" bezeichnen. Alle anderen Gebäude wie kleine Wohnhäuser oder sogar ein Komplex, der einer militärischen Einheit ähnelte, waren bis auf die Grundmauern zerstört.

"Ob es hier noch Überlebende gibt?", fragte der Goblin mit der verbrannten Hand.
"Ich frage mich eher, ob es hier noch etwas zum ... Mitnehmen gibt", entgegnete der andere mit gierigem Blick.



<i>[weiter in --> Das westliche Drachengebirge --> Die Trollstadt Kroar -> Die Zitadelle -> Das Abenteuer beginnt]</i>
Zuletzt geändert von Erzähler am Sonntag 3. Dezember 2006, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Druan » Donnerstag 7. Dezember 2006, 19:34

[ kommt aus Kroar; betritt das Goblindorf ]

Karev,die Goblins und Druan trafen im Goblindorf ein. Die Reise war nicht hart für Druan gewesen. Zum Glück sind sie bei Tag gereist, sonst hätte Druan nicht so schnell mitgekonnt. Seine Anfälligkeit für Sonnestrahlen war noch immer schlimm. Als sie das Tor durchquerten ,waren alle Blicke auf sie gerichten. Vorallem auf Karev und Druan. Auf Karev, da er wieder einmal siegreich war wie es schien und Druan den ein neues Gesicht ,vorallem das eines Trolles, sieht man selten. Dann hatte dieser große Troll noch große,blaue Schuppen auf den Rücken. Das war wirklich selten!

Doch Druan störte es nicht. Er war es ja mittlerweile gewohnt.Eher fasziniert war er von der Arbeitsmoral der Goblins. Überall wurde gearbeitet ,um das Dorf aufzubauen und zu verbessern.
<b> Unglaublich was sie für Energie hier hinein legen! Das hätte ich ihnen nie zugetraut. Aber ich hätte selbst wissen müssen , dass man Niemanden wegen seines Äußeren verurteilen sollte! Aber ich bin gespannt auf die Magierin!</b>
So gingen sie weiter zur Goblinanfüherin.
Zuletzt geändert von Druan am Donnerstag 7. Dezember 2006, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Gast » Donnerstag 7. Dezember 2006, 20:07

[kommt von Kroar - Zitadelle]

Vor dem Zelt von Ratha blieb Karev stehen und drehte sich zu Druan um:
"Dort drinnen ist Ratha, die Anführerin des Dorfes behandele sie lieber mit Respekt." Dann öffnete er das Zelt und trat ein.

Ratha saß wie immer auf ihrem großen Holzthron, doch neben ihr und das überraschte Karev saß auf einem kleineren Thron Grimpen. Karev grüßte beide und ´berichtete was passiert war:
"Vor den Orks brauchen wir jetzt keine Angst mehr zu haben, denn beide Sippen wurden vernichtet.
Nachdem wir alle getötet hatten sind wir in die Höhle der Goblinzertrümmerer gegangen um nach Gebrauchbarem für das Dorf zu suchen. Dann haben wir gemerkt, dass die meisten Orks von einem Erdbeben getötet wurden.
Durch das Erdbeben ist auch eine Wand eingestürtzt und hinter dieser Wand lag ein langer Gang, der zu einer durch das Beben halb zerstörten Trollstadt namens Kroar führte. Dort habe ich Druan getroffen, wahrscheinlich der einzige Überlebende." Karev deutete auf Druan der hinter ihm stand.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Erzähler » Freitag 8. Dezember 2006, 21:28

Karev und Druan gingen durch das Dorf. Dem Troll fiel schnell auf, dass die Goblins ziemlich fleißig der Arbeit nach gingen. Für ihn war das vollkommen unverständlich, dass so kleine Wesen so fleißig sein konnten. Er war sehr verwundert über diese kleinen Geschöpfe. Einge blieben stehen und beobachteten wie Karev und Druan voranschritten. Druan bemerkte deutlich, dass er von einigen angestarrt wurde, aber es war ihm egal. Mittlerweile hatte er sich schon daran gewöhnt angestarrt zu werden. Schließlich kamen sie vor einem großen Zelt an, wo Karev stehen blieb. Er gab Druan noch einen guten Rat und öffnete dann die Plane und schritt in das Zelt. Ratha saß wie immer auf ihrem Thron. Daneben war noch ein kleinerer Thron aufgestellt und auf diesen saß Grimpen. Karev schaute verwundert drein, als er das sah.

"Ah Ihr seid zurück Karev. Das freut mich sehr.", sagte Ratha und ließ ihren Blick über Karev schweifen. Dann hörte sie sich den Bericht des Wolfsreiters an. "Es freut mich zu hören, dass ihr Eure Aufgabe zu meiner Zufriedenheit erledigt habt."

"Sehr gut gemacht Karev.", sagte Grimpen.

"So das ist also Druan.", sagte Ratha und musterte den Troll genau. Ihr fielen sofort die vielen Schuppen auf seinem Rücken auf. "Nun Druan, ich könnte noch einen Leibwächter gebrauchen. Wäret Ihr daran interessiert mir zu dienen?", fragte sie nun den Troll direkt.

<b>Ich könnte wirklich noch so einen <i>dummen</i> Diener gebrauchen. Die Zwei, die ich schon habe machen ihre Sache zwar gut, aber besser mehr als zu wenig</b>

Grimpen saß die ganze Zeit nur da und beobachtete die ganze Szene.
Zuletzt geändert von Erzähler am Samstag 9. Dezember 2006, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Druan » Freitag 8. Dezember 2006, 21:34

"Ich muss euer Angebot ablehnen Ratha,doch ich habe geschworen die verursacher dieses Erbebens und den Mörder meines Vaters und meines Volks zu finden und zu töten! Aber bitte ich habe gehört ihr seit Magierin. Welche Magie wendet ihr an und könntet ihr mir ein bisschen was beibringen,da ich selbst ein Schamane meines Volks bin und mein Wissen gerne erweitern würde. Und Karev meinte ihr wisset vielleicht etwas über das Erdbeben!? Ist dies so?"

Als Ratha diese Worte hörte war sie doch überrascht.Einen schlauen Troll gibt es sowas?

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Re: Das Dorf der Goblin`s

Beitrag von Erzähler » Samstag 9. Dezember 2006, 17:40

Ratha hörte dem Troll zu und schien nun doch etwas überrascht zu sein, dass er in ganzen Sätzen reden konnte. Sie verblüffte, dass ein Troll anscheinend Intelegenz besitzen konnte, konnte sich aber nicht erklären wie Druan es geschafft hatte sie zu bekommen. Mit leicht weiter geöffneten Augen saß sie auf ihrem Thron und als Druan geendet hatte schien zu fieberhaft zu überlegen.

<b>Ein Troll mit Intelegenz? Wie kann so etwas sein? Was hat die Natur da für eine Dummheit gemacht? Trolle sind dumm! Sogar strohdumm! Ich begreife einfach nicht, wie so etwas sein kann. Ich darf mir meine Verwunderung aber nicht anmerken lassen. Schließlich bin ich Ratha, die mächtige Schamanin des Nichts!</b>

"Eine Frage Druan. Wie kommt es, dass Ihr in vollen Sätzen reden könnt. Meine beiden Trolle sind, wenn ich es so ausdrücken darf, dumm. Sie schaffen es ja kaum einen simplen Befehl korrekt zu verstehen.", fragte Ratha mit ruhiger Stimme. "Nun ich finde es sehr schade, dass ihr mein Angebot ausschlagt."

Als Ratha Druan sagen hörte er sei selbst Schamane seine Volkes, wuchs die Unsicherheit in ihr an. Aber sie ließ sich dennoch nichts davon anmerken. Druan fragte, was für Magie sie beherrschte und ob sie ihm in dieser nicht ein wenig lehren könnte. Daraufhin setzte sie ein Denkergesicht auf und war eine weile still. Dann sagte sie in ruhigem festem Ton:

"Nun ich die Magierin des Nichts. Ich beherrsche und kontrolliere die astrale Energie der Nichts. Soll ich Euch eine Kostprobe meiner Macht geben, Troll?"

Als dieser zunächst keine Antwort gab fuhr sie fort:

"Das Erdbeben? Allwissend bin ich nicht, aber es könnte sein, dass ich Informationen besitze. Aber muss ich gleich alle meine Karten offenlegen? Nein, das muss ich sicherlich nicht!"

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